ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT IM MASTERSTUDIENGANG POLITISCHE BILDUNG AN DER JKU LINZ LVA: FORSCHUNGSPROJEKT 1 (236.915|2014W) UND 2 (236.931|2015 S) Studierende: KARIN BERGER BERNHARD BERGLER TAMARA CARLIN CLAUS HARRINGER HARALD KNECHT ELISABETH KUTSCHERA MARTINA SCHAUER GERLINDE SCHAURHOFER ELISABETH URSCHITZ MIRIAM W IT LVA-Leiter: MAG. DR. FRITZ HEMEDINGER LINZ, IM JULI 2015 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT INHALTSVERZEICHNIS INHALT 1 EINLEITUNG 1 2 PROBLEMSTELLUNG 3 2.1 Vergleichsstudien 4 2.2 Forschungsfragen 5 2.3 Untersuchungsmodell 5 3 METHODIK UND ABLAUF 6 3.1 Qualitative Befragung im Vorfeld: 6 3.2 Quantitative Befragung mittels Online-Fragebogen 7 4 QUALITATIVE VORSTUDIE 5 ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG 9 11 5.1 Soziodemografie 11 5.2 Studieneinstieg, Motivation, Erwartungen 14 5.2.1 Grundstudium 14 5.2.2 Erwartungen an das Studium 16 5.3 Basisdaten zum Studienverlauf 18 5.4 Einschätzungen zu Rahmenbedingungen 21 5.4.1 Infrastruktur 21 5.4.2 Studienorganisation, Information 23 5.4.3 Vereinbarkeit 25 5.5 Studieninhalte, Curriculum 29 5.5.1 Qualitative Ergebnisse zu den Studieninhalten 33 5.5.2 Qualitative Ergebnisse zu Curriculum 34 5.6 Qualität der Lehre, Betreuung 36 5.6.1 Schwerpunkt soziale Qualität der Lehre 39 5.6.2 Qualitative Ergebnisse zu Qualität der Lehre 41 5.7 Studienklima, Mitbestimmung 41 5.7.1 Qualitative Ergebnisse zu Soziales Klima 43 5.8 Studienzufriedenheit 44 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT INHALTSVERZEICHNIS 5.9 Nutzen, Kompetenzen 46 5.9.1 Einschätzung der Verwertbarkeit des Studiums 47 5.9.2 Erfüllung bisheriger Erwartungen an das Studium der Politischen Bildung 48 5.10 Anmerkungen der Befragten 49 5.10.1 Qualitative Ergebnisse zu Verbesserungsvorschlägen 51 6 FAZIT 52 7 LITERATURVERZEICHNIS 54 8 ANHANG 56 8.1 Codierung Textstellen 56 8.1.1 Negative Einschätzungen 56 8.1.2 Positive Einschätzungen 67 8.1.3 Wünsche 74 8.2 Code-book 78 8.3 Fragebogen mit Prozentwerten 80 8.4 Interviewleitfaden 91 9 ABBILDUNGSVERZEICHNIS 93 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT EINLEITUNG 1 EINLEITUNG Auf das Thema „Studienzufriedenheit“ treffen wahrscheinlich alle Studierenden im Laufe ihres Studiums. Das gab Anlass dazu, im Forschungsprojekt genau diese Studienzufriedenheit beziehungsweise Unzufriedenheit unserer KommilitonInnen zu hinterfragen. Unsere Gruppe, ein Team von zehn Studierenden des Studiums Politische Bildung, stellte relativ schnell fest, dass uns dieses Thema unmittelbar betrifft. Einige Dinge im Studium stellten uns durchaus zufrieden, andere wieder nicht. Nach einem anfänglichen Brainstorming und der dadurch angefachten Diskussion beschlossen wir schon in der ersten Einheit, das Thema Studienzufriedenheit mit allen Aspekten zum Schwerpunkt unseres Forschungsprojekts zu wählen. Ziel dieses Projekts war es, durch eine weitgehend standardisierte Befragung der Studierenden des Masterstudiengangs Politische Bildung ein Bild über die Studienzufriedenheit zu erhalten. Zusätzlich wurden qualitative Interviews mit Mitstudierenden geführt, die in die Bewertung und Fragenbogenerstellung miteinflossen. Die Ergebnisse sollen helfen, die Ursachen für die Zufriedenheit bzw. die Unzufriedenheit der Studierenden des Masterstudiums Politische Bildung zu eruieren und Ansatzpunkte für Verbesserungen zu ermitteln. Der vorliegende Abschlussbericht ist wie folgt aufgebaut (vgl. Abbildung 1): Im ersten Teil wird nach dieser Einleitung (Kapitel 1) auf die Problemstellung (Kapitel 2) eingegangen. Dabei werden eine Vergleichsstudie, die Forschungsfragen und das Untersuchungsmodell beschrieben. Im Kapitel 3 wird die Methodik und der Ablauf dieses Forschungsprojektes vorgestellt. Dabei werden der Aufbau des Interviewleitfadens, die Auswahl der Interviewpartner sowie die methodische Vorgehensweise zur Erstellung des angewandten Analyserasters näher beschrieben. Diese Inhalte stellen in weiterer Folge den normativen Rahmen für die Interpretation der Studienergebnisse dar. Kapitel vier befasst sich noch näher mit den Ergebnissen der qualitativen Vorstudie. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 1 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT EINLEITUNG Den Hauptteil der Arbeit bildet die Darstellung der Ergebnisse der OnlineBefragung. Im Kapitel fünf werden diese vorgestellt. Die abschließende Diskussion der Ergebnisse erfolgt im Kapitel sechs. Darin werden die Forschungsergebnisse kritisch hinterfragt und abschließend in einem Fazit zusammengefasst. Abbildung 1 gibt einen Überblick über den Aufbau der Arbeit. AUSGANGSLAGE 1 Einleitung und Aufbau der Arbeit 2 Problemstellung 3 Methodik und Ablauf 4 Qualitative Vorstudie 5. ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG 5.1 Soziodemografie 5.2 Studieneinstieg, Motivation, Erwartungen 5.3 Basisdaten zum Studienverlauf 5.4 Einschätzung zu Rahmenbedingungen 5.5 Studieninhalte, Curriculum 5.6 Qualität der Lehre, Betreuung 5.7 Studienklima, Mitbestimmung 5.8 Studienzufriedenheit 5.9 Nutzen, Kompetenzen 5.10 Anmerkungen der Befragen ZUSAMMENFASSUNG 6 Fazit Abb. 1: Aufbau des Berichts LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 2 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT PROBLEMSTELLUNG 2 PROBLEMSTELLUNG Studierendenzufriedenheit wird ein immer größerer Stellenwert im tertiären Bildungsbereich beigemessen. Ob dieser Trend ursächlich mit dem Entstehen der Fachhochschulen 1994/95 in Konkurrenzkampf zwischen Österreich den und damit Bildungsanstalten einem im vermehrten tertiären Bereich zuzuschreiben ist oder dem Trend, Wissen als Ware zu sehen und dieses Wissen zu verkaufen oder anderen Faktoren zuzuschreiben ist, müsste eigens untersucht werden. Auffallend ist in jedem Fall der Umstand, dass unser Studiensystem entsprechend den Anforderungen des Marktes und der Wirtschaftlichkeit umgestaltet wird. „Orchideenfächer“ sollen Zugangsbeschränkungen eingestellt eingeführt oder werden, neue Studiengebühren Studienrichtungen, und deren Fachbereiche es vor 20 Jahren noch nicht einmal gegeben hat, geschaffen werden. „In der Praxis ist unser Recht auf Erwerb von Wissen längst beschnitten.“ (Laughlin, 2008, S. 8) Ziele der Bologna-Erklärung, wie den Bachelor als Regelstudienabschluss einzuführen, eine Erhöhung der Studierendenmobilität durch eine Erleichterung bei den Anrechnungen und auch die Möglichkeit unterschiedliche Bachelor- und Masterstudien ohne zusätzlichen Aufwand kombinieren zu können, sind nicht ersichtlich. Nicht-konsekutive Masterabschlüsse Doktoratsstudium fortzusetzen. erschweren Zudem liegt es das enorm, mit Gehaltschema einem von Bachelorabschlüssen im öffentlichen Dienst unter jenen von Diplom- und Magisterabschlüssen. Abgesehen von diesen bildungspolitischen Ursachen für Studierenden- zufriedenheit, versucht diese Erhebung die unmittelbaren Gründe für die Zufriedenheit von Studierenden der Studienrichtung Politische Bildung in Erfahrung zu bringen. Die Forschungsgruppe geht der zentralen Frage nach, welche Faktoren die Studierendenzufriedenheit maßgeblich beeinflussen. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 3 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT PROBLEMSTELLUNG Dabei werden vor allem Studienbedingungen, Studieninhalte und damit auch die Möglichkeit der Vereinbarkeit von Studium mit Beruf und/oder Familie als zentrale Ursachen für die Studierendenzufriedenheit angenommen. Ebenso wird das Verhältnis von Studienerwartung zu Studienrealität, auch im Hinblick auf die Praxisrelevanz und der Verwertbarkeit des Studiums, als Faktor für die Studienmotivation und letztendlich für die Studierendenzufriedenheit gesehen. Die Erhebung kann in zwei zentrale Phasen unterteilt werden: 1. Konzeption, Durchführung und Auswertung von qualitativen Interviews von Studierenden 2. Konzeption, Durchführung und Auswertung eines Online Fragebogens aller aktiven Studierenden Eine Interpretation der Ergebnisse im Hinblick auf Studierenden- und Absolventenbzw. Absolventinnenzahlen sowie Rückschlüsse auf mögliche notwendige Veränderungen bei der Studienrichtung Politische Bildung überlässt die Forschungsgruppe vertrauensvoll der Studiengangsleitung und der Studierendenvertretung. Den Rahmen dieser Untersuchung bildet die Lehrveranstaltung Forschungsprojekt I und II bei Herrn Univ.-Ass. Dr. Fritz Hemedinger. Das Ziel für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Lehrveranstaltung besteht darin, Methoden der empirischen Sozialforschung anzuwenden, deren Leistungsfähigkeit einzuschätzen, erhobene Daten auszuwerten, Forschungsergebnisse zu interpretieren, in einem Bericht zusammenzufassen und in geeigneter Form öffentlich zu präsentieren und disseminieren. 2.1 VERGLEICHSSTUDIEN Für die Studienrichtung Politische Bildung an der JKU Linz gab es 2010 bereits eine Untersuchung der Studienzufriedenheit von Studierenden. Geleitet hat diese Untersuchung Dr. Josef Sageder vom Institut für Pädagogische Psychologie. Um Vergleiche anstellen zu können, wurden Frageformulierungen aus dieser Studie LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 4 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT PROBLEMSTELLUNG übernommen. Die Ausgangsbedingungen unterscheiden sich aber doch. Die Studienrichtung Politische Bildung gibt es erst seit 2009 an der JKU Linz und die Studierendenzahlen erhöhten sich demnach auch jährlich. 2.2 FORSCHUNGSFRAGEN Zentrale Themenstellungen der Forschungsarbeit sind einerseits Studienerwartungen, -motivation und Studienzufriedenheit, sowie Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie. 2.3 UNTERSUCHUNGSMODELL Nach längerem Diskussionsprozess wurde aufgrund der von der Forschungsgruppe zusammengefassten Dimensionen folgendes Untersuchungsmodell entwickelt: Abb. 2: Dimensionale Auflösung des Forschungsgegenstandes Die Pfeile standen dabei für noch zu entwickelnde Hypothesen. Anhand der fünf Dimensionen wurden sowohl der qualitative Fragebogen zu den Interviews als auch die standardisierte Online-Befragung konzipiert. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 5 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT METHODIK UND ABLAUF 3 METHODIK UND ABLAUF Die Wahl des Hauptinstruments zur Erhebung des Ausmaßes der Zufriedenheit mit dem Studium sowie mit einzelnen Faktoren und deren möglichen Einflusses auf die Studienzufriedenheit fiel auf einen standardisierten Fragebogen, um eine möglichst große Anzahl an Studierenden befragen zu können. 3.1 QUALITATIVE BEFRAGUNG IM VORFELD: Vor Erstellung des Fragebogens für die quantitative Befragung wurde von allen Teilnehmenden des Forschungsprojekts je ein qualitatives Leitfadeninterview geführt. Diese Vorgangsweise zielt darauf, herauszufinden, ob sich aus den Ergebnissen dieser Vorfelduntersuchung weitere Hypothesen, die bisher nicht bedacht wurden, generieren ließen bzw. ob es Themenfelder gibt, die unbedingt in der quantitativen Befragung berücksichtigt werden sollten (vgl. Hug & Poscheschnik, 2010, S. 91). Alle zehn Projektmitglieder befragten je eine Person aus der Gruppe Studierender des Masterstudiengangs Politische Bildung, wobei die Wahl der Interviewten hier allen Kursteilnehmenden frei überlassen war. Auch ein Mitglied der Studienvertretung wurde interviewt. Durchgeführt wurden die Interviews zwischen 28. November und 9. Dezember 2014. Die einzelnen Befragungen dauerten ca. zwischen zehn und zwanzig Minuten und wurden bis auf eine Ausnahme alle in Räumlichkeiten der JKU geführt. Allen Befragten wurden die gleichen Fragen gestellt, welche zuvor von der Forschungsprojektgruppe erstellt und in einem Leitfaden festgelegt wurden. Befragt wurde zu den Themen aktuelle Studiensituation, Studienmotivation und Studienerwartungen, Studieninhalte, Studium/Beruf/Familie. Zudem Studienbedingungen wurde den und Vereinbarkeit Interviewpartnerinnen und Interviewpartner die Möglichkeit eingeräumt, eigene Themen für den Fragebogen vorzuschlagen sowie Verbesserungsvorschläge für das Studium mitzuteilen. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 6 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT METHODIK UND ABLAUF 3.2 QUANTITATIVE BEFRAGUNG MITTELS ONLINE-FRAGEBOGEN Für die Wahl der quantitativen Erhebungsmethode gab es mehrere Gründe. Zum einen konnte so eine große Anzahl an Studierenden befragt werden, um so ein repräsentatives Ergebnis erzielen zu können. Zum anderen sind die Mitglieder der Forschungsprojektgruppe selbst Studierende der Studienrichtung Politische Bildung an der JKU, gehören also zur Zielgruppe der Befragung und haben somit ein natürliches Naheverhältnis zum Thema der Befragung. Auch mit zahlreichen Mitstudierenden stehen sie natürlich in engem Kontakt. Die quantitative Befragung gewährleistet die nötige Wahrung der emotionalen Distanz und Ausschaltung störender Einflüsse, um das Ergebnis der Befragung so nicht zu beeinflussen (vgl. Hug & Poscheschnik, 2010, S. 88). Die Wahl fiel auf ein Online-Instrument, da mit diesem den 265 Studierenden des Masterstudiengangs Politische Bildung ermöglicht wird, den Fragebogen relativ zeit- und ortsunabhängig auszufüllen. Auch ließen verschiedene Vorteile wie die Automatisierbarkeit der Durchführung und die ökonomische Komponente den Online-Fragebogen als optimales Erhebungsinstrument erscheinen (vgl. Batinic & Bosnjak, 2000, S. 93). Der von der Forschungsprojektgruppe entwickelte Fragebogen enthielt insgesamt 40 Fragen und war großteils standardisiert; es gab aber auch Fragen, die offen bzw. halboffen zu beantworten waren. Mit den offenen bzw. halboffenen Fragen sollte den Befragten die Möglichkeit gegeben werden, ihren eigenen Anliegen Ausdruck zu verleihen, welche durch vorgegebene Antwortmöglichkeiten womöglich nicht berücksichtigt werden und deshalb zu Verzerrungen führen könnten (vgl. Schöneck & Voß, 2005, S. 45 - 47). Bei der Erstellung der Fragen wurde teilweise auf bestehende Fragebögen zurückgegriffen bzw. die Fragestellungen an solche in Vergleichsstudien angelehnt; der Großteil der Fragen wurde jedoch von den Teilnehmenden des Forschungsprojekts frei formuliert. Der verwendete Fragebogen mit der Antwortverteilung in Prozent ist im Anhang zu finden. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 7 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT METHODIK UND ABLAUF Ausdrücklich festgehalten wird, dass die Ergebnisse der qualitativen Interviews in die Fragebogenerstellung Einfluss nahmen. Der Online-Fragebogen beinhaltete einen Einleitungstext, aus welchem das Forschungsthema, die ungefähre Dauer zum Ausfüllen des Fragebogens (15 min.) und die Zusicherung der Wahrung der Anonymität ersichtlich waren. Bei jeder aufgerufenen Seite war links ein Balken eingeblendet in dem der Prozentsatz der beantworteten Fragen ersichtlich war. Die vorletzte Seite enthielt den Hinweis, dass mit der nächsten Frage der Fragebogen beendet ist. Vor der Online-Befragung der Studierenden wurde von den zehn Teilnehmenden des Forschungsprojekts ein Pretest durchgeführt, um so auf eventuell auftretende Fragen und Probleme aufmerksam zu werden (vgl. Tol, o. E.). Die Einladungsmail, in welcher der Link zum Fragebogen (http://www.unipark.de/uc/politische_bildung/) enthalten war, wurde am 2. Februar 2015 durch die Studienabteilung versendet und erging an alle 265 Studierenden der Studienrichtung Politische Bildung. Der Befragungszeitraum erstreckte sich von 2. Februar bis einschließlich 6. März 2015. Da bis 23. Februar 2015 eine relativ geringe Rücklaufquote (nur 42 Studierende hatten bis dato an der Befragung teilgenommen) zu verzeichnen war, wurde am 23. Februar 2015 seitens der Studienabteilung nochmals eine Erinnerungsmail an alle Studierenden ausgesendet, um eine höhere Beteiligungsrate an der Befragung zu erreichen. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 8 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT QUALITATIVE VORSTUDIE 4 QUALITATIVE VORSTUDIE „If you torture the data enough, nature will always confess“(Ronald Coase) Wie erwähnt wurden anhand eines Leitfadens im Wintersemester 2014/2015 zehn Studierende des Masterstudiums Politische Bildung mündlich befragt. Die Bandbreite der von ihnen absolvierten Semester reicht von zwei bis neun; für fast die Hälfte war es das dritte. Als Grundstudium nannten sechs Personen den pädagogischen Bereich, zwei Sozialwissenschaften und je eine Verwaltungsmanagement und Medienwissenschaften. Die Anzahl der Lehrveranstaltungen (LVAs), die die Befragten besuchten, reicht von null (gerade bei der Masterarbeit) bis acht, wobei alle angaben, für alle Lehrveranstaltungen, die sie besuchen wollten, im Wintersemester 2014/15 auch eine Zuteilung erhalten zu haben. Aufmerksam gemacht auf das Studium wurde die Hälfte durch Personen im Bekanntenkreis, andere nannten das Internet (vor allem die Homepage der JKU) als einzige Quelle, aus der sie Informationen bezogen, einige informierten sich aus mehreren Quellen. Über das Curriculum vor Antritt des Studiums orientierten sich – zumindest flüchtig – alle; die meisten hatten sich genauere Kenntnis verschafft. Zur Studienwahl motiviert hatte den überwiegenden Teil das Interesse an den Inhalten, gefolgt von beruflichen Perspektiven. Dies spiegelt sich auch in den Einschätzungen hinsichtlich der Verwertbarkeit des Studiums: So wurden sowohl der persönliche Nutzen, als auch unmittelbar berufliche Verwertbarkeit angeführt. Vom – 2010 stattgefundenen – Wechsel des Curriculums waren vier Personen betroffen („Die Änderung des Curriculums war für mich befremdlich und ich kann mich bis dato mit den neuen Schwerpunkten nicht identifizieren.“). Die qualitative Inhaltsanalyse der Transkripte wurde mithilfe von QDA Miner Lite durchgeführt. Die Anzahl der Antworten mancher Fragen (vor allem die des allgemeinen Teils) deckt sich mit jener der befragten Personen. In den übrigen Bereichen ist die Kodierung nicht deckungsgleich: So waren einerseits Mehrfachnennungen möglich, andererseits kehrten Aussagen in anderen Zusammenhängen auch wieder. Diese wurden im Zuge der Frequenzanalyse ebenfalls erfasst und aufgelistet, da sie diejenigen Punkte besser zur Geltung bringt, die den Befragten besonders wichtig waren. Im Folgenden sind nur die allgemeineren Ergebnisse zusammengefasst. Kritik am, Zufriedenheit mit dem, LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 9 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT QUALITATIVE VORSTUDIE sowie Wünsche ans Studium werden in den einzelnen Kapiteln des Berichtes an den betreffenden Stellen zusammen mit einigen besonders signifikanten Aussagen aus den Gesprächen gesondert angeführt. Der Codeplan der Auswertung, eine Reihung der Aussagen in den jeweiligen Kategorien, sowie Auszüge aus den Transkripten finden sich im Anhang. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 10 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG 5 ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG Der Online-Fragebogen wurde an 265 Studierende ausgesendet. Leider kam es nur zu 75 Rückmeldungen beziehungsweise verwertbaren Beantwortungen der Bögen seitens der Studierenden. Nachfolgend zeigt sich die Auswertung dieser Antworten. 5.1 SOZIODEMOGRAFIE Bei unserer Befragung erhielten wir 75 Rückmeldungen. Von den 72 Personen, die die Frage nach dem Geschlecht beantworteten, deklarierten sich 45 als weiblich (entspricht 62,5 %) und 27 als männlich (entspricht 37,5 %). Das Alter der Studierender Politischer Bildung an der JKU ist überraschend breit gestreut. Die größte Altersgruppe (36 %) ist jünger als 30 Jahre, 32 % sind 30+. 17 % der Studierenden sind 40+, die ältesten 15% 50+. Besser veranschaulicht wird die Altersverteilung durch folgende Grafik und Tabelle: Altersverteilung der Studierenden 40 % 35 % 30 % 25 % 20 % 15 % 10 % 5% 0% unter 30 30+ 40+ 50+ Abb. 3: Altersverteilung der Studierenden LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 11 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG Altersverteilung der Studierenden von politischer Bildung Anzahl % unter 30 26 36,1 % 30 - 39 23 32,0 % 40 - 49 12 16,8 % 50+ 11 15,4 % Abb. 4: Altersverteilung der Studierenden von Politischer Bildung; zeilenweise prozentuiert Ein weiterer zu untersuchender Bereich war das Einzugsgebiet, also aus welchem Bundesland und welchem Bezirk die Kolleginnen und Kollegen zur JKU kommen. Der Großteil der Studierenden kommt aus dem Bundesland OÖ (89 %). Aus NÖ studieren 6 % der Befragten Politische Bildung an der JKU. 4 % sind aus Wien. 1 Person gab ihre Herkunft aus dem Ausland (Deutschland) an. Betrachtet man das Bundesland Oberösterreich etwas genauer, stellt man fest, dass hier die Mehrheit der Studierenden aus dem Raum Linz (Land und Stadt) und Urfahr-Umgebung an die JKU kommt. Bei 75 Studierenden entspricht das 38 Personen (51 %). 12 % der Studenten kommen aus dem Bezirk Wels. Andere Bezirke, welche auch genannt werden, sind Kirchdorf (3 %), Freistadt (1 %) oder Perg (1 %). Regionale Herkunft der Studierenden Anzahl % OÖ 65 89 % NÖ 4 5,5% Wien 3 4,1% Anderes Land (Deutschland) 1 1,4% Abb. 5: Herkunft der Studierenden; zeilenweise prozentuiert LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 12 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG Der Großteil der Studierenden Politischer Bildung lebt in einer Partnerschaft (69 %). Dies entspricht 50 Antwortenden. Ein weiterer Aspekt des Fragebogens war das Thema Betreuungspflicht gegenüber Kinder oder anderen Familienangehörigen. Diese Frage wurde von 43 % der Studierenden bejaht und von 57 % verneint. Eine weitere Frage beschäftigte sich mit dem Thema Arbeit. 49 % unserer Kolleginnen und Kollegen arbeiten Vollzeit. 31 % arbeiten Teilzeit. Geringfügig arbeiten 10 % der Studierenden Politischer Bildung. Ausschließlich in den Ferien arbeiten 3 % der Befragten. 7 % sind neben dem Studium nicht berufstätig. Uns interessierte außerdem, ob die Studierenden, die arbeiten, aufgrund ihres Studiums ihre Stunden der Wochenarbeitszeit verringert haben. Die Mehrheit der Studierenden (75 %) hat diese Frage verneint. Als eine weitere Dimension zur Studierendenzufriedenheit wurde die Lebenssituation der Studierenden identifiziert. Als zentrale Elemente hierbei war neben demografischen Daten auch eine Erhebung der familiären Situation, der Berufstätigkeit und finanziellen Situation der Studierenden. Dabei zeigt sich, dass sich mehr als die Hälfte der Studierenden das Studium aus ihrer Berufstätigkeit finanzieren können und dass für annähernd 64% der Studierenden das Studium keine bis kaum eine finanzielle Belastung darstellt. Finanzielle Situation trifft völlig zu trifft eher zu trifft eher nicht zu 71 54,9 % 19,7 % 11,3 % 14,1 % 71 15,5 % 11,3 % 25,4 % 47,9 % 69 13,0 % 23,2 % 27,5 % 36,2 % 69 13,0 % 10,1 % 11,6 % 65,2 % 69 4,3 % 5,8 % 5,8 % 84,1 % 70 1,4 % 15,7 % 47,1 % 35,7 % n Ich kann mein Studium aus meiner Berufstätigkeit finanzieren. Durch das Studium habe ich einen Verdienstentgang. Das Studium ist eine finanzielle Belastung für mich. Ich werde von meiner Familie finanziell unterstützt. Ich erhalte ein ausreichendes Stipendium. Durch das Studium wird mein Gehalt in Zukunft höher sein. trifft gar nicht zu Abb. 6: Finanzielle Situation der Studierenden; zeilenweise prozentuiert LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 13 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG Die Forschungsgruppe ging dabei von der Prämisse aus, dass finanzielle Belastungen für Studierende, einen entscheidenden Faktor für deren Unzufriedenheit mit dem Studium im Allgemeinen darstellt. 5.2 STUDIENEINSTIEG, MOTIVATION, ERWARTUNGEN Zuerst wurden die Studierenden nach dem Jahr und Semester ihres Studienbeginns gefragt. Sieben unserer 75 Befragten studieren seit 2009, dem Jahr der Einführung des Studiums Politischen Bildung Studium an der JKU. Die meisten Befragten begannen in den Jahren 2013 und 2014 dieses Studium. Insgesamt waren es 35 Personen, dies entspricht 47 %. Die Mehrheit der befragten Studierenden (71 %) hat im Wintersemester zu studieren begonnen. Beginn des Studiums Jahr Sommersemester Wintersemester gesamt 2009 1 6 7 2010 3 5 8 2011 4 6 10 2012 3 9 12 2013 4 11 15 2014 5 15 20 2015 2 0 2 gesamt 22 52 74 Abb. 7: Beginn des Studiums nach Semester und Jahr in absoluten Zahlen 5.2.1 GRUNDSTUDIUM Von Interesse erschien auch der Bildungshintergrund der Studierenden des Studiengangs Politische Bildung. Die Mehrheit, das sind 57 %, hat ihr Grundstudium an einer Universität absolviert. 31 % der Studierenden haben vor LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 14 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG der JKU an der pädagogischen Hochschule studiert. Ein Prozentsatz von 12 % hat das Grundstudium an einer Fachhochschule absolviert. Eine weitere Frage unseres Fragebogens betraf jene nach Art des Grundstudiums. Die Studierenden kommen aus verschiedensten Fachrichtungen. Drei Fachrichtungen des Grundstudiums der Studierenden sind besonders häufig vertreten: das Lehramt (33 %), gefolgt von Soziologie/Sozialwirtschaft (20 %) und auf Platz drei befinden sich die Rechtswissenschaften (9 %). Weitere Grundstudien sind zum Beispiel: Politikwissenschaften (7 %), Kulturwissenschaften (5 %) oder Pädagogik (3 %). Nur vereinzelt sind Grundstudien wie Geschichte, die Militärakademie, Pflegewissenschaften, Medien Betriebswirtschaft, und Gesundheits- Kommunikationswissenschaften, und soziale Arbeit, technische Physik oder Theater/Film und Medienwissenschaften vertreten. Erhoben wurde auch, warum sich die Studierenden für diese Studienrichtung entschieden haben. Die Mehrheit (72 %, trifft völlig zu) entschied sich für diese Studienrichtung aus Interesse am Themenfeld Politik. Viele Studierende haben dieses Studium ausgewählt, weil es berufsbegleitend angeboten wurde (29 %). Weitere Motive waren, Politische Bildung unterrichten zu können (22 %) und weil aufgrund des Grundstudiums nur dieser Master an der JKU möglich ist (16 %). Andere studieren wegen besserer Berufsaussichten (4 %) oder aufgrund des persönlichen Umfelds (3 %). Abb. 8: Entscheidungsgründe für Politische Bildung; zeilenweise prozentuiert LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 15 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG Weitere jeweils einmal genannte Gründe für die Wahl sind: Persönlichkeitsentwicklung, Begeisterung für Journalismus, Ergänzung Pädagogik zu Politikwissenschaften, Möglichkeit Dissertation abzuschließen oder zum Spaß. Wir wollten auch wissen, ob jemand von unseren Kolleginnen und Kollegen schon Erfahrungen im politischen (gesellschaftlichen) Bereich sammeln konnte und wenn ja, in welchem Bereich. Von 74 Studierenden haben diese Frage 70 %, das entspricht 52 Personen, mit ja beantwortet. Viele Studierende haben bereits Erfahrungen im Bereich Jugend & Sozialarbeit sammeln können (50 %). 42 % waren schon im Bereich Erwachsenenbildung tätig. 35 % hatten schon einmal eine politische Funktion übernommen. Andere Bereiche, in denen die Studierenden Erfahrungen sammeln konnten, waren zum Beispiel im Öffentlichen Dienst (31 %), NGO’s (27 %), oder Medien (17 %). 4 % haben Erfahrungen in Praktika oder bei der ÖH sammeln können. Wichtig ist auch hier wieder zu erwähnen, dass Mehrfachnennungen möglich waren (siehe Abbildung). Jugend-/Sozialarbeit Erwachsenenbildung Politische Funktion Öffentlicher Dienst NGOs Medien Sonstiges 0% 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % Abb. 9: Gesammelte Erfahrungen im politischen Bereich, in Prozent 5.2.2 ERWARTUNGEN AN DAS STUDIUM Eine Frage des Fragebogens beschäftigte sich mit dem Thema Erwartungen der Studierenden an das Studium Politische Bildung. Wichtig zu erwähnen ist hier, dass die Studierenden im Fragebogen die Möglichkeit der Mehrfachnennung hatten. Hierbei stechen drei Aspekte besonders heraus; 81 % der Studierenden LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 16 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG sehen den Master als eine Zusatzausbildung zu ihrer vorigen Qualifikation. 77 % der politischen Bildung Studierenden erwarten sich durch diesen Master ein besseres Verständnis über politische Prozesse. Weitere 72 % gehen mit der Erwartung an das Studium, den Masterabschluss zu erreichen. Andere Ziele an das Studium sind ein praxisorientiertes Studium zu absolvieren (36 %), um später einen besseren Verdienst zu erreichen (8 %) oder um eine höhere Stellung im Beruf zu erlangen (21 %). Die Ergebnisse im Überblick: Abb. 10: Erwartungen an das Studium, in Prozent Andere Erwartungen, welche auch noch je einmal angeführt wurden, sind u.a. sich persönlich weiterzuentwickeln, ein höheres Ansehen zu erreichen, die intellektuelle Anregung und interessante Themen in einem erweiterten Umfeld diskutieren zu können. Gefragt wurden die Studierenden auch danach, ob sie nach absolviertem Studium einen beruflichen Wechsel anstreben und falls ja, in welchen Berufsbereich. Hierzu gaben lediglich etwas mehr als 14 % (n=73) an, dass sie einen Berufswechsel nach Abschluss des Masterstudiums konkret vorhaben. 35 % gaben an, das jetzt noch nicht zu wissen und 51 % - also mehr als die Hälfte aller befragten Studierenden - wollen ihren Beruf nicht wechseln. Die Nennungen der Berufsbereiche, in welche gegebenenfalls ein Wechsel angestrebt wird (9 Nennungen), verteilen sich gleichwertig auf: wissenschaftlicher LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 17 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG Mitarbeiter an der JKU, Bildung, Journalismus, Medienbereich, NGOs, UNO, Pädagogische Hochschule, Politische Stiftungen oder Soziales. 5.2.2.1 QUALITATIVE ERGEBNISSE ZU STUDIENERWARTUNGEN In der qualitativen Erhebung wurde danach gefragt, inwieweit sich die Erwartungen an das Studium erfüllt hätten: Drei Personen gaben an, dass dies bei den beruflichen Erwartungen nicht der Fall sei, eine gab an, dass dies bei ihr sehr wohl zutreffe. Jeweils zwei Befragte gaben an, dass sich die Erwartungen einer Vereinbarkeit mit der Familie („es ist 0 familienbegleitend“), sowie die eines höheren Politikverständnisses für sie nicht erfüllt hätten („Ich wollte Strukturen und Prozesse der Politik besser verstehen können. Erfüllt haben sich die Erwartungen leider gar nicht, nein.“) Zwei Personen sahen die Erwartung eines breiten Themenspektrums realisiert und ebenso viele hatten gar keine speziellen Erwartungen an das Studium. 5.3 BASISDATEN ZUM STUDIENVERLAUF Um die Studienaktivität und den Studienerfolg der Studierenden festzustellen, wurden diese nach der Anzahl der im Sommersemester 2014 besuchten und positiv abgeschlossenen Lehrveranstaltungen gefragt. Die Frage nach dem Besuch von Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2014 wurde von 73 Personen beantwortet. Wie aus nachstehender Graphik zu entnehmen ist, reichte das Ergebnis vom Besuch keiner bis zum Besuch von 13 Lehrveranstaltungen. Jene Gruppe, die angab, keine Lehrveranstaltung belegt zu haben, stellte mit 27% die größte dar, gefolgt von jener, welche vier bis fünf Lehrveranstaltungen besucht hatte (26 %). Die dritte Gruppe (21 %) besuchte eine bis drei Lehrveranstaltungen und die vierte Gruppe gab an, neun und mehr Lehrveranstaltungen besucht zu haben (14 %). Die kleinste Gruppe (12 %) stellte jene dar, welche sechs bis acht Lehrveranstaltungen besucht hatte. Es wurde auch die Anzahl jener Lehrveranstaltungen erhoben, welche auch tatsächlich positiv abgeschlossen werden konnten. Wiederum antworteten auch LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 18 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG hier 73 Personen. Die Antworten reichten ebenfalls vom Abschluss keiner Lehrveranstaltung bis zum Abschluss von bis zu 13 Lehrveranstaltungen. Wie aus untenstehender Abbildung ersichtlich ist, stellt die Gruppe, welche ein bis drei Lehrveranstaltungen positiv abschloss, mit 29 % die größte dar. Die zweitgrößte war mit 27 % diejenige welche keine Lehrveranstaltungen absolvierte. 22 % gaben an, vier bis fünf Lehrveranstaltungen positiv abgeschlossen zu haben und 12 % absolvierten neun und mehr Lehrveranstaltungen. Die kleinste Gruppe mit 10 % war jene, die sechs bis acht Lehrveranstaltungen absolvieren konnte. 35% 30% 29% 27% 27% 26% 25% 21% Besuch von Lehrveranstaltungen 22% 20% positiv absolvierte Lehrveranstaltungen 14% 15% 12% 12% 10% 10% 5% 0% keine 1 bis 3 4 bis 5 6 bis 8 9 bis 13 Abb. 11: Gegenüberstellung der besuchten und abgeschlossenen Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2014 Mit einer weiteren Frage wurden die Gründe erhoben, warum Lehrveranstaltungen nicht positiv abgeschlossen werden konnten. Den neun Personen, welche diese Frage beantworteten, wurde die Möglichkeit gegeben, die Gründe dafür näher zu erläutern. Aus den vorformulierten Antwortmöglichkeiten, bei denen Mehrfachnennungen möglich waren, war ersichtlich, dass für eine Person die Lernanforderungen zu hoch waren. Eine Person hatte die Lehrveranstaltung nicht mehr besucht, da sie das Interesse verloren hatte. Vier Personen hatten zu wenig Zeit, um zu lernen bzw. eine Seminararbeit zu schreiben und vier Personen waren LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 19 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG beruflich sehr gefordert und konnten deshalb die Lehrveranstaltung nicht positiv abschließen. Unter „Sonstiges“ gaben zwei Personen an, dass sie aus gesundheitlichen Gründen die Lehrveranstaltung nicht positiv abschließen konnten. Der Frage, ob im Wintersemester 2014/15 alle Lehrveranstaltungen belegt werden konnten, die die Studierenden besuchen wollten, stimmten fast zwei Drittel (63 %) zu. Jene, die diese Frage verneinten, wurden noch zu den Gründen - warum ein Besuch nicht möglich war - befragt, wobei Mehrfachnennungen zugelassen waren. Die folgenden Ursachen wurden angeführt (n=26): Lehrveranstaltungsüberschneidungen: 58 % LVA wurde zu einem Zeitpunkt angeboten, zu welchem berufliche Verpflichtungen bestanden: 46 % Keine Zuteilung erhalten, da zu wenig Plätze vorhanden: 42 % LVA wurde zu einem Zeitpunkt angeboten, zu welchem familiäre Verpflichtungen bestanden: LVA wurde aufgrund zu geringer Anmeldezahl nicht abgehalten: Sonstiges: 12 % 4% 27 % Davon führte mehr als die Hälfte an, die LVA sei in diesem Semester nicht angeboten worden. Um den gesamten Zeitaufwand (Besuch von Lehrveranstaltungen, Vor- und Nachbereitungen, Seminararbeiten, Prüfungsvorbereitungen) zu eruieren, welchen Studierende wöchentlich für ihr Studium aufwenden, sollten diese ihn schätzen und in Stunden bekanntgeben. Diese Frage wurde von allen beantwortet und die Angaben bezifferten den Aufwand zwischen 0 bis 60 Stunden. Diese Ergebnisse wurden in Kategorien zusammengefasst und lassen erkennen, dass nur sehr wenige - nämlich 5 % - angeben, keinen zeitlichen Aufwand zu haben. 23 % wenden elf bis 20 Stunden und 27 % wenden 21 und mehr Stunden auf. 33 % der Befragten gaben an, sechs bis zehn Stunden für Lehrveranstaltungen aufzuwenden. Der mittlere Aufwand (Median) beträgt 10 Stunden. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 20 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG Zeitaufwand n zeitlicher Aufwand in Stunden 75 kein Aufwand 5,3 % 1-5 6 - 10 11 - 20 > 21 12,0 % 33,3 % 22,7 % 26,7 % Abb. 12: Zeitaufwand in Stunden/Woche; zeilenweise prozentuiert Zufriedenheit mit Studienfortschritt Um die Zufriedenheit der Studierenden mit ihrem Studienfortschritt zu erheben, wurden diese gebeten, unter vorgegebenen Kategorien einzureihen. Alle 75 Befragten beantworteten diese Frage und aus den Antworten ist zu erkennen, dass ein hohes Ausmaß an Zufriedenheit unter den Studierenden mit ihrem Studienfortschritt herrscht: Zufriedenheit Studienfortschritt n Zufriedenheit mit dem Studienfortschritt 75 sehr zufrieden eher zufrieden 34,7 % eher unzufrieden 42,7 % sehr unzufrieden 18,7 % 4,0 % Abb. 13: Zufriedenheit der Studierenden mit dem Studienfortschritt; zeilenweise prozentuiert 5.4 EINSCHÄTZUNGEN ZU RAHMENBEDINGUNGEN Neben individuellen Ressourcen können auch physische und organisatorische Gegebenheiten, Voraussetzungen, vorhandene Angebote und der Informationstransfer zu deren Nutzungsmöglichkeiten auf Studienerfolg und zufriedenheit wirken. 5.4.1 INFRASTRUKTUR Oft unterschätzt wird der Einfluss der sogenannten „Hardware“, das äußere Lernumfeld wie Einrichtung, Architektur, Ausstattung mit und Zugänglichkeit zu Ressourcen, aber auch zu Informationen auf Studienzufriedenheit und Lernerfolg. Deshalb baten wir die Studierenden um eine Bewertung folgender Aspekte auf einer vierteiligen Skala: LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 21 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG Äußere Studienbedingungen n sehr zufrieden eher zufrieden Öffnungszeiten Hauptbibliothek 73 45,2 % 47,9 % 5,5 % 1,4 % KUSSS/Moodle 73 39,7 % 57,5 % 2,7 % - Entfernung LVA-Räume voneinander 73 37,0 % 50,7 % 11,0 % 1,4 % Anzahl Sanitäranlagen 73 32,9 % 54,8 % 8,2 % 4,1 % Verhältnis Raumgröße/Anzahl Teilnehmende 73 32,9 % 50,7 % 13,7 % 2,7 % Technische Ausstattung 73 28,8 % 38,4 % 28,8 % 4,1 % Helligkeit der Seminarräume 73 20,5 % 45,2 % 24,7 % 9,6 % Öffnungszeiten Spezialbibliothek 73 16,7 % 37,5 % 31,9 % 13,9 % Orientierung Studienplanung 71 9,9 % 46,5 % 36,6 % 7,0 % 71 8,5 % 40,8 % 45,1 % 5,6 % 73 8,5 % 33,8 % 52,1 % 5,6 % Informationen über studienrelevante Neuigkeiten und Änderungen Spezielle Betreuungsangebote am Studienbeginn eher unzufrieden sehr unzufrieden Abb. 14: Äußere Studienbedingungen, zeilenweise prozentuiert Rund ein Drittel der Befragten ist weder mit der Helligkeit der Räume, noch der technischen Ausstattung zufrieden. Mit Raumgröße und der Entfernung zwischen den LVA-Orten sind die meisten Befragten zumindest eher zufrieden. Auffallend ist die unterschiedliche Beurteilung der Bibliotheken bezüglich ihrer Öffnungszeiten: Während 93 % mit denen der Hauptbibliothek zufrieden sind, ist dies nur für 54 % bei den Spezialbibliotheken der Fall. Überraschend hoch ist die gute oder gar sehr gute Beurteilung der Benutzungsfreundlichkeit der Onlineplattformen Kusss und Moodle durch 97 % der Antwortenden. Defizite werden hingegen bezüglich spezieller Betreuungsangebote am Beginn des Studium wahrgenommen: 58 % erachten diese als eher unzufriedenstellend oder nicht zufriedenstellend. Auch die Information bei studienrelevanten Änderungen ist für gut die Hälfte ungenügend. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 22 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG Bei keiner der Hypothesen, a) die Unzufriedenheit mit den Öffnungszeiten der Spezialbibliotheken korreliere mit Betreuungspflichten oder Berufstätigkeit, b) die Zufriedenheit mit der Anzahl der Sanitäranlagen sei vom Geschlecht abhängig, oder c) Studierende mit nichtuniversitärer Vorbildung beurteilen – aufgrund von Umstellungsschwierigkeiten - Orientierung und Betreuung kritischer, konnte ein signifikanter Zusammenhang festgestellt werden. 5.4.1.1 QUALITATIVE ERGEBNISSE ZU INFRASTRUKTUR Die infrastrukturellen Bedingungen kamen bei der qualitativen Befragen nur am Rande zur Sprache: Als Belastung wurden etwa die eingeschränkten Öffnungszeiten der Fachbibliotheken genannt. Dagegen wurde die Abwicklung der LVAAnmeldung über das KUSSS als positiv erachtet, bei der lediglich der zu kurze Zeitraum zwischen Zuteilung und Beginn der Lehrveranstaltungen bemängelt wurde. („man meldet sich an, also generell jetzt, man meldet sich an und drei Wochen später wird man zugeteilt, ich mein, ich weiß ja net, da melde ich mich auf Massen an, kann man nie den Stundenplan machen und a Wochn davor oder fünf Tage davor weiß i dann, wo, in welche Lehrveranstaltung i kommen bin und dann muss i das gleich wissen, also, dass muss dann gehen, weil normalerweise würde man das dann ja vielleicht irgendwie abklären mit der Arbeit oder mit Kinderbetreuung. Das muss ja im Vorfeld alles klären, und das ist mir auch fast a bisserl zu kurzfristig“). 5.4.2 STUDIENORGANISATION, INFORMATION Mit einer Fragebatterie wurde abgefragt, welche Aussagen zur Studienorganisation zutreffen und welche nicht. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 23 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG Studienorganisation n Ich weiß genau, welche Lehrveranstaltungen ich im Rahmen meiner Studien- und Prüfungsordnung zu absolvieren habe. Es ist ein Problem für mich, dass ich im Vorhinein nicht weiß, ob bei einer LVA Anwesenheitspflicht besteht. Mir reicht das mögliche Maß an Spezialisierung nicht aus und hätte gerne eine stärkere Vertiefung auf einen Themenbereich (etwa „Global Studies“, „Politik und Recht“, „Geschichte“, etc.). Ich würde mir mehr Freiraum zur Selbstorganisation des Studiums wünschen. Mein Studium hat sich verzögert, weil sich für mich relevante Lehrveranstaltungen zeitlich überschneiden. Die Anrechnungsregelungen sind für mich nachvollziehbar. Mein Studium hat sich verzögert, weil ich für eine Pflichtlehrveranstaltung keine Zuteilung erhalten habe. Ich habe Schwierigkeiten, die für mein Studium relevanten Informationen zu bekommen. Ich musste aufgrund des curricularen Wechsels Lehrveranstaltungen mehrfach besuchen. trifft völlig trifft eher zu zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu 74 51,4 % 35,1 % 12,2 % 1,4 % 73 39,7 % 28,8 % 17,8 % 13,7 % 71 33,8 % 36,6 % 16,9 % 12,7 % 74 32,4 % 23,0 % 29,7 % 14,9 % 70 18,6 % 34,3 % 20,0 % 27,1 % 71 16,9 % 39,4 % 31,0 % 12,7 % 72 8,3 % 2,8 % 25,0 % 63,9 % 72 2,8 % 12,5 % 45,8 % 38,9 % 69 1,4 % 7,2 % 14,5 % 76,8 % Abb. 15: Studienorganisation, zeilenweise prozentuiert Hier ist besonders auffällig, dass sich die Studierenden mehrheitlich ein höheres Maß an Spezialisierung wünschen würden. Auch hegt mehr als die Hälfte der Befragten den Wunsch nach mehr Freiraum zur Selbstorganisation des Studiums. 69 % stufen es als problematisch ein, dass im Vorhinein nicht bekannt ist, ob bei einer Lehrveranstaltung Anwesenheitspflicht herrscht. Für 44 % der Studierenden sind die Anrechnungsregelungen nicht nachvollziehbar. 87 % der Studierenden geben an, Bescheid zu wissen, welche Lehrveranstaltungen sie im Rahmen der Studien- und Prüfungsordnung zu absolvieren haben. Danach befragt, welchen Typ von Lehrveranstaltungen die Studierenden bevorzugen, gaben 61 % an, Blocklehrveranstaltungen abends oder am Wochen- LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 24 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG ende den Vorzug zu geben. Jeweils 11 % bevorzugen Blockveranstaltungen wochentags am Vor- oder Nachmittag, wöchentliche Lehrveranstaltungen wochentags am Vor- oder Nachmittag sowie wöchentliche Lehrveranstaltungen abends oder am Wochenende. 7 % führten an, keine Präferenzen zu haben. Die Studierenden wurden auch befragt, woher sie die für sie relevanten Informationen das Studium betreffend beziehen. Mehrfachnennungen waren hier möglich. 88 % gaben KUSSS und moodle als Informationsquellen an. 79 % beziehen ihre Infos von Mitstudierenden. Auf die Institutshomepage bzw. die JKU-Site greifen 63 % zurück. Weitere Nennungen sind die ÖH mit 16 %, der Studienpräses mit 15 % und die Sprechstunden der Lehrenden mit 8 %. 4 % gaben noch sonstige Quellen an und nannten dabei die Studiengruppe auf Facebook, das Curriculum und die JKU-Studienberatung. 5.4.3 VEREINBARKEIT Eine der zentralen Fragestellungen im Fragebogen war die nach der Vereinbarkeit und zwar einerseits mit familiären und andererseits mit beruflichen Verpflichtungen. Aus der Tabelle ist ersichtlich, dass die Studierenden eher wenige Probleme in der Vereinbarkeit des Studiums mit der Familie sehen. Anders sieht es bei der Vereinbarkeit mit dem Beruf aus, hier sehen mehr als 40 % der Studierenden Probleme. Da dies eine relevante Anzahl von Studierenden ist, sollten sich die universitären Gremien damit beschäftigen, um die Vereinbarkeit mit dem Beruf zu verbessern. Vereinbarkeit n sehr gut eher gut eher schlecht sehr schlecht Vereinbarkeit mit Familie 72 12,5 % 70,8 % 16,7 % - Vereinbarkeit mit Beruf 72 8,3 % 50,0 % 37,5 % 4,2 % Abb. 16: Vereinbarkeit Studium/Familie/Beruf; zeilenweise prozentuiert LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 25 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG 5.4.3.1 FORDERUNGEN ZUR VERBESSERUNG DER VEREINBARKEIT Dies führt auch gleich zur nächsten Frage, nach den Ideen zur Verbesserung der Vereinbarkeit. Bei dieser offenen Frage hat nahezu die Hälfte der Befragten Vorschläge gemacht (37 von 75). Die Antworten der Studierenden lassen sich in vier Kategorien bündeln, nämlich folgenden: 1. Form der Lehrveranstaltungen 2. Anwesenheitspflichten 3. Überschneidungen 4. Sonstiges 5.4.3.2 QUALITATIVE ERGEBNISSE ZU VEREINBARKEITEN Die Aussagen zu den Vereinbarkeiten des Studiums mit Beruf und Familie sind in der qualitativen Voruntersuchung recht eindeutig: Sieben von zehn der Befragten bezeichnen das Studium als nicht vereinbar mit einem Vollzeitberuf („Mir fällt auf, dass jetzt viele Lehrveranstaltungen um die Mittagszeit angeboten werden, das ist für Berufstätige eigentlich kaum machbar.“). Wenn, dann lässt sich das Studium nur durch zusätzlichen Aufwand mit dem Berufsleben vereinbaren („Es war schon zu machen, aber mit zusätzlichem Aufwand verbunden“) oder unter Überschreitung der Regelstudienzeit („Möglich, aber nicht in 4 Semestern“). Vier Personen verneinen die Vereinbarkeit mit dem Familienleben („Aber aus genau diesem Grund, weil die LVAs am Abend oder am Wochenende sind, ist die Vereinbarkeit mit Familie nicht so gegeben. […] Allen kann man es eben nicht recht mache n.“). 5.4.3.3 FORM DER LEHRVERANSTALTUNGEN Hierzu kamen die mit Abstand am häufigsten genannten Vorschläge. An der großen Anzahl an Nennungen zeigt sich, dass Studierende hier großen Veränderungsbedarf sehen. Vor allem mehr Wochenendblöcke und Abendblöcke werden gewünscht. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 26 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG Vorschläge Anzahl der Nennungen mehr Wochenendblöcke 15 mehr Abendblöcke 12 mehr Blocklehrveranstaltungen 8 mehr Online Kurse/MUSSS 4 mehr Selbststudium 2 Einführung Sommerkurse 1 mehr Kurse am Vormittag 1 Abb. 17: Vorschläge für die Form der Lehrveranstaltungen; in absoluten Zahlen 5.4.3.4 QUALITATIVE ERGEBNISSE ZU FORM DER LEHRVERANSTALTUNGEN In der qualitativen Befragung wurde von zwei Personen hervorgehoben, dass für sie Lehrveranstaltungen, die nach 17:00 Uhr beginnen, besonders attraktiv sind („Ich empfinde die LVA-Beginnzeiten ab 17 Uhr für mich förderlich, da ich so Beruf und Studium gut vereinbaren kann“). Eine Person favorisierte explizit Block- und Wochenendveranstaltungen („Ich mein, es ist eh gut, dass es einiges am Wochenende gibt - ja? - aber tatsächlich kann ich derzeit nur am Wochenende die Lehrveranstaltungen besuchen. Oder freitagnachmittags“). 5.4.3.5 ANWESENHEITSPFLICHT Der zweite große Bereich an Forderungen betraf die Anwesenheitspflicht. Zum einen wurden hier weniger Anwesenheitspflichten gewünscht (6 Nennungen), zum anderen forderten die Befragten mehr Klarheit bezüglich der Anwesenheitspflicht (5 Nennungen), diese sollten bei der Anmeldung im KUSSS klar ersichtlich sein. 5.4.3.6 QUALITATIVE ERGEBNISSE ZU ANWESENHEITSPFLICHTEN Auch in der qualitativen Voruntersuchung kam das Thema Anwesenheitspflichten zur Sprache: Mehr als die Hälfte der Befragten nahm sie als Belastung war. („Und ich muss da drin sitzen, wie a klanes Volksschulhaserl und muss meine Zeiten LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 27 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG absitzen, ja? Und wenn nicht, bekomm ich eine (Pause) Strafarbeit, ergo Ersatzleistung, zu machen, weil ich..a paar Minuten oder a Stund zu wenig Anwesenheit ghabt hab, obwohl ich a ordentliche Präsentation oder was auch immer mach. Die anderen sitzen drin, mit ihrem Handy oder Laptop, machen – i waß net was in der Zeit – aber sind halt anwesend, körperlich. Das geht für mich nicht einher mit der universitären Ausbildung. Und da muss ich mich sehr ärgern.“). 5.4.3.7 ÜBERSCHNEIDUNGEN Das dritte größere Thema waren Überschneidungen bei den Lehrveranstaltungen. Fünf Personen forderten weniger Überschneidungen, da diese Probleme verursachen. 5.4.3.8 Bereits QUALITATIVE ERGEBNISSE ZU ÜBERSCHNEIDUNGEN in der qualitativen Voruntersuchung war die Thematik der Überschneidungen von Lehrveranstaltungen (ohne Ausweichmöglichkeiten) von großer Relevanz: Die Hälfte der Befragten gab an, dass dies für sie eine Belastung darstellt („Bei mir überschneidet sich natürlich viel. Das LVA Angebot hängt natürlich auch mit den Kosten zusammen; das verstehe ich und deswegen gibt es auch nicht so viel, damit man auswählen kann. Aber im Großen und Ganzen haben sich schon viele Sachen überschnitten. Das war natürlich problematisch, aber man kann es dann mit dem Professor ausreden“). 5.4.3.9 SONSTIGES Weitere Vorschläge waren: Mehr Wahlmöglichkeiten bei den Lehrveranstaltungen (2 Nennungen), weniger Gruppenarbeiten (2 Nennungen) und mehr Anrechnungen (1 Nennung). 5.4.3.10 QUALITATIVE ERGEBNISSE ZU SONSTIGES In der qualitativen Untersuchung wurden Gruppenarbeiten als Faktor genannt, der weniger aufgrund des sozialen Klimas als vielmehr wegen des erhöhten LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 28 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG Koordinationsaufwand Probleme bereitet. („Also wenn man jetzt nur zu zweit arbeitet, dann kann das sein, aber wenn da jetzt wirklich mehr Leute dazukommen – also gerade bei unserer Studienrichtung – wir sind vom Alter her sehr bunt gemischt, jeder hat einen ganz anderen Terminplan und die meisten sind nebenbei berufstätig, da ist es dann schon sehr schwierig, denn da führt es dann schon bei der Terminfindung zu massiven Schwierigkeiten sowie zu Komplikationen und zu enormem Aufwand“). 5.5 STUDIENINHALTE, CURRICULUM Mit Hilfe des Curriculums samt den damit verbundenen Lehrinhalten wurde von der Studiengangsleitung und in weiterer Folge von der Studienkommission ein inhaltlicher Schwerpunkt gesetzt. Die Intentionen zu den inhaltlichen Schwerpunkten - Praxisrelevanz, Einordnung des Masterstudiums Politische Bildung in ein wissenschaftstheoretisches Gebäude von Einzelwissenschaften bzw. Teildisziplinen, etc. - kann von der Forschungsgruppe zum Zeitpunkt der quantitativen Erhebung mittels Online-Fragebogen nicht ermittelt werden. Als Anhaltspunkte wurden Curriculum, Studienbroschüre und weitere von der Studiengangsleitung online zur Verfügung gestellten Informationen zurückgegriffen. Den Befragten wurden, gegliedert nach Pflichtfächern, Wahlfächern und berufsorientierten Schwerpunktsetzungen, die einzelnen Module entsprechend dem Curriculum vorgegeben. Bei jedem Modul konnte angeführt werden, als wie wichtig dieses eingeschätzt und ob das jeweilige Angebot als passend, als zu wenig oder als zu umfangreich angesehen wird. Bei den Pflichtfächern zeigt sich vor allem bei den Modulen Grundlagen politischer Bildung und Politik, Medien und Kultur eine deutliche Zustimmung der Befragten zu deren Wichtigkeit. Da mehr als ein Drittel der Studierenden im Masterstudium Politische Bildung als Zugangsstudium ein Lehramtsstudium oder Pädagogik/ Bildungswissenschaften aufweisen, könnte diesbezüglich ein Zusammenhang vermutet werden. Das Modul Grundlagen politischer Bildung kann als zentrales Element zur Entwicklung der im allgemeinen Teil der Lehrpläne für die einzelnen LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 29 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG Schultypen und Schulstufen beschriebenen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler verstanden werden und somit unabhängig der Unterrichtsfächer verwendet werden. Die deutliche Hervorhebung von Politik, Medien und Kultur vor die weiteren drei Module aus den Pflichtfächern, lässt sich möglicherweise ebenfalls auf die Praxisrelevanz im Schulalltag zurückführen. Bei den Wahlfächern stellt vor allem das Modul Grundlagen der Didaktik einen deutlichen Kontrast zu den übrigen Modulen. Auch hier liegt die Vermutung nahe, dass durch den besonders hohen Anteil an Absolventinnen und Absolventen von Lehramtsstudien und Pädagogikstudien, die Wichtigkeit im Vergleich zu den anderen Wahlfächern in den Hintergrund tritt, da dieser Bereich bereits im Grundstudium absolviert wurde. Die Vermutung liegt nahe, dass bei der Einschätzung der Wichtigkeit der Pflichtmodule aber auch der Wahlmodule und der Module der berufsorientierten Schwerpunktsetzung, diese in Abhängigkeit zu den absolvierten Vorstudien getroffen wurde. Die Einschätzung der Wichtigkeit der Module ist abhängig vom absolvierten Grundstudium. Das bedeutet: Studierende mit pädagogischen Vorstudien schätzen die Wichtigkeit jener Module höher ein, welche in der Praxis direkt genutzt werden können. In der Auswertung ergeben sich zu den einzelnen Modulen folgende Ergebnisse. Einzig bei den Modulen „Politik, Medien und Kultur“, „Erziehungswissenschaften“ und „Zeitgeschichte“ kann eine Tendenz in Richtung obiger Annahme bestätigt werden. Bei den Modulen „Historische Grundlagen“, „Global Studies“ und „Wirtschaft“ lässt sich eine signifikante Abhängigkeit zwischen der Einschätzung der Wichtigkeit der Module zu den absolvierten Vorstudien herstellen. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 30 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG Einschätzung Module Curriculum sehr wichtig n eher wichtig eher völlig unwichtig unwichtig kann ich nicht beurteilen Ergebnisse der Auswertung in Abhängigkeit zu den Vorstudien (pädagogisch/ nicht pädagogisch) Pflichtfächer Grundlagen politischer Bildung 75 66,7 % 24,0 % 9,3 % - Politik, Medien und Kultur 73 56,2 % 35,6 % 5,5 % - Gender 75 24,0 % 41,3 % 26,7 % 74 20,3 % 28,4 % 75 20,0 % 37,3 % Erziehungswissenschaften Forschungsmethoden und Forschungspraxis - keine Signifikanz; Cramer-V = 0,141 2,7 % Tendenz; Cramer-V = 0,084 6,7 % 1,3 % keine Signifikanz; Cramer-V = 0,171 37,8 % 6,8 % 6,8 % Tendenz; Cramer-V = 0,093 32,0 % 5,3 % 5,3 % keine Signifikanz; Cramer-V = 0,112 Wahlfächer keine Signifikanz; Cramer-V = 0,215 keine Signifikanz; Cramer-V = 0,154 Politische Ideen und Systeme 74 74,3 % 14,9 % 2,7 % - 8,1 % Politik und Recht 74 62,2 % 32,4 % 2,7 % 1,4 % 1,4 % Historische Grundlagen 74 56,8 % 32,4 % 8,1 % 1,4 % 1,4 % Signifikanz; Cramer-V = 0,049 Grundlagen der Didaktik 74 16,2 % 43,2 % 21,6 % 9,5 % 9,5 % keine Signifikanz; Cramer-V = 0,206 Berufsorientierte Schwerpunktsetzung keine Signifikanz; Cramer-V = 0,114 keine Signifikanz; Cramer-V = 0,199 Signifikanz; Cramer-V = 0,020 Politik - Recht 75 52,0 % 33,3 % 6,7 % 1,3 % 6,7 % Sozialgeschichte 75 48,0 % 32,0 % 12,0 % 1,3 % 6,7 % Global Studies 73 56,2 % 26,0 % 8,2 % 1,4 % 8,2 % Wirtschaft 73 26,0 % 49,3 % 16,4 % - 8,2 % Signifikanz; Cramer-V = 0,020 Zeitgeschichte 75 49,3 % 29,3 % 12,0 % - 9,3 % Tendenz; Cramer-V = 0,085 Abb. 18: Einschätzung über die Wichtigkeit der Module des Curriculums; zeilenweise prozentuiert Bei der Einschätzung des Umfanges der einzelnen Module aus dem Masterstudium lässt sich sowohl bei den Pflicht- und Wahlfächern, als auch bei den Modulen der berufsorientierten Schwerpunktsetzung ein starker Zusammenhang vermuten. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 31 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG Angenommen wird, dass die Einschätzung der Studierenden zum Umfang der einzelnen Module aus dem Masterstudium Politische Bildung direkt mit deren Einschätzung zur Wichtigkeit der einzelnen Module zusammenhängt. Das bedeutet: Die Studierenden schätzen den Umfang der Module als passend, wenn deren Einschätzung der Module als wichtig getroffen wurde. Bei der Auswertung ergeben sich diesbezüglich folgende Ergebnisse. Ausschließlich beim Modul „Politik, Medien und Kultur“ kann ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Einschätzung eines passenden Umfangs des Moduls zu dessen Einschätzung der Wichtigkeit desselben Moduls gezeigt werden. Bei den Modulen „Historische Grundlagen“, „Politik – Recht“, „Wirtschaft“ und Zeitgeschichte“ kann zumindest eine Tendenz diesbezüglich festgestellt werden. Module Curriculum Einschätzung n zu umfangreich passend zu wenig kann ich nicht beurteilen Ergebnisse der Auswertung in Abhängigkeit zu der Einschätzung der Wichtigkeit der Module Pflichtfächer Grundlagen politischer Bildung Politik, Medien und Kultur Gender Erziehungswissenschaften Forschungsmethoden und Forschungspraxis 73 6,8 % 61,6 % 23,3 % 8,2 % keine Signifikanz; Cramer-V = 0,281 72 6,9 % 65,3 % 19,4 % 8,3 % Signifikanz; Cramer-V = 0,026 73 31,5 % 52,1 % 4,1 % 12,3 % keine Signifikanz; Cramer-V = 0,638 73 34,2 % 42,5 % 6,8 % 16,4 % keine Signifikanz; Cramer-V = 0,473 72 22,2 % 47,2 % 12,5 % 18,1 % keine Signifikanz; Cramer-V = 0,367 Wahlfächer Politische Ideen und Systeme 73 1,4 % 49,3 % 28,8 % 20,5 % keine Ergebnisse Politik und Recht 73 8,2 % 60,3 % 21,9 % 9,6 % keine Signifikanz; Cramer-V = 0,153 73 6,8 % 60,3 % 21,9 % 11,0 % Tendenz; Cramer-V = 0,075 72 29,2 % 40,3 % 6,9 % 23,6 % keine Signifikanz; Cramer-V = 0,515 Historische Grundlagen Grundlagen der Didaktik LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 32 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG Module Curriculum Einschätzung n zu umfangreich passend zu wenig kann ich nicht beurteilen Ergebnisse der Auswertung in Abhängigkeit zu der Einschätzung der Wichtigkeit der Module Berufsorientierte Schwerpunktsetzung Politik - Recht 72 6,9 % 58,3 % 15,3 % 19,4 % Tendenz; Cramer-V = 0,095 Sozialgeschichte 69 10,1 % 50,7 % 14,5 % 24,6 % keine Signifikanz; Cramer-V = 0,326 Global Studies 70 5,6 % 39,4 % 25,4 % 29,6 % keine Signifikanz; Cramer-V = 0,115 Wirtschaft 71 5,7 % 40,0 % 20,0 % 34,3 % Tendenz; Cramer-V = 0,059 Zeitgeschichte 71 5,7 % 41,4 % 22,9 % 30,0 % Tendenz; Cramer-V = 0,096 Abb. 19: Einschätzung über den Umfang der Module des Curriculums; zeilenweise prozentuiert Wie bereits im Kapitel zu den Grundstudien (vgl. Kap. 5.2.1) und dem Kapitel Studieninhalte, Curriculum dargelegt, ist eine Verbindung zwischen Grundstudium und Einschätzung der Wichtigkeit auffallend. Es ist daraus zu schließen, dass ein Großteil der Studierenden das Studium als berufliche Zusatzqualifikation sieht, mithilfe derer sie in ihren derzeitig ausgeübten Berufen weitere Kenntnisse und Kompetenzen erhalten wollen. Diese Einschätzung zeigt sich auch anhand der Ergebnisse der Befragung über die Erwartungen an das Studium (vgl. Kap. 5.2.2), den qualitativen Ergebnissen bei der Befragung der Studierenden zu dem Curriculum (vgl. Kap. 5.5.1.1) und der Einschätzung der Verwertbarkeit des Studiums (vgl. Kap. 5.9.1). 5.5.1 QUALITATIVE ERGEBNISSE ZU DEN STUDIENINHALTEN Auch hierbei gilt die bereits getroffene Vorbemerkung, dass eine generelle Zufriedenheit mit den Studieninhalten – wie sie die Hälfte der Befragten äußerte – mit einer Kritik an einzelnen Elementen einhergehen kann. Als unterbetont (jeweils 2 Nennungen) wurden bei den Studieninhalten sowohl „Global Studies“ („Was ich verstärken würde: Global Studies (sehr interessant) und politische Systeme“), als auch politikspezifische Lehrveranstaltungen wahrgenommen („Auch würde ich mir mehr Politik-spezifische Kurse wünschen“). In diesem Zusammenhang wurde LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 33 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG auch der Wunsch nach Vermittlung politischer Grundbegriffe formuliert („Wichtig wäre auch noch so eine Art Lexikon, welche Begriffe brauche ich für mein Studium? So eine Art Einführung. Es gibt zwar eine Lehrveranstaltung „Einführung in die Politische Bildung“, die aber meiner Meinung nach nicht ganz zielführend ist.“). Als zu stark gewichtet wurden – wiederum jeweils zweimal – die „Schreibwerkstatt“ („und ganz wichtig, jeder der dieses Studium beginnt hat einen Bachelor oder einen sonstigen Uniabschluss, da braucht man nicht behandelt werden als wäre man das erste Mal dazu aufgefordert wissenschaftlich zu arbeiten oder Bücher aus einer Bibliothek zu suchen. Sicher, das soll alles helfen aber ich glaub wenn man zur Uni geht dann ist man soweit selbstständig als man das können sollte – und wenn nicht, es gibt 100 Uni eigene Programme und Veranstaltungen, da braucht es nicht die Politische Bildungs- Leute“) und „Gender“ genannt („Also, von Gender habe ich schon genug gehört, auch wenn es ein wichtiges Thema ist. Ich glaube, wenn man die Leute übersensibilisiert, dass es ihnen dann auch irgendwann einmal genügt.“) Zwei Befragte vertraten die Ansicht, dass die Module inhaltlich Politik zu wenig spezifisch berücksichtigen („meiner Meinung nach ist der Politikbezug viel zu wenig da“). „Geschichte“ wurde von einer Person als über- und einer anderen als zu wenig betont erachtet. 5.5.2 QUALITATIVE ERGEBNISSE ZU CURRICULUM Vorbemerkung: Eine generelle Zufriedenheit mit dem Curriculum kann durchaus mit Kritik an einzelnen Elementen einhergehen. Die Interviews haben folgendes ergeben: Lehrveranstaltungen deren Wichtigkeit von den Studierenden hoch eingeschätzt wurde, werden tendenziell in deren Umfang als passend eingestuft. Aufgrund der allgemeinen Einstufung der Studierenden zum Umfang der einzelnen Module als passend, kann von einer allgemeinen Zufriedenheit der Studierenden zu den von der Studiengangsleitung ausgewählten Modulen ausgegangen werden. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 34 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG Einzelne Module weichen geringfügig von dieser Tendenz dahingehend ab, dass diese von den Studierenden entweder zu unwichtig und damit zu umfangreich eingestuft werden oder aber der Wunsch der Studierenden nach einer umfangreicheren Beschäftigung mit einzelnen Modulen vorhanden ist. Für die Module Erziehungswissenschaft bzw. Forschungsmethoden und Forschungspraxis lässt sich somit tendenziell der Wunsch nach geringerem Umfang erkennen; hingegen wird für die Module Politische Ideen und Systeme, Politik und Recht, Historische Grundlagen und Global Studies tendenziell ein größerer Umfang von den Studierenden gewünscht. Semesterübergreifende Tendenzen betreffend wurden das Überhandnehmen von Geschichte („das Curriculum an sich ist ja eher Geschichte-lastig geworden“) und die Umstellung auf nicht-berufsbegleitend als negative Änderungen wahrgenommen. (Ich glaube, die meisten StudentInnen müssen mittlerweile nebenbei arbeiten oder haben sonstige Verpflichtungen. Ich würde mir wünschen, dass die Uni darauf endlich mehr Rücksicht nimmt). Als positiv vermerkt wurde die Reduktion didaktischer Lehrveranstaltungen („Es ist einiges besser geworden. Das alte war noch mehr pädagogisch, noch mehr didaktisch. Ich finde es jetzt besser, weil man mehr forscht, als früher“). Aktuell fanden drei Personen keine störenden Inhalte im Curriculum und zwei das Curriculum generell ansprechend. Als überpräsent und auch störend wurden die didaktischen Pflichtveranstaltungen kritisiert. („Überbetont eindeutig Pädagogik und die Didaktik. Das ist zu viel; wirklich zu viel. Zuviel und nicht spezifisch“, „Etwas gestört haben mich bei genauerer Auseinandersetzung mit dem Curriculum eigentlich nur die pädagogischen Pflichtlehrveranstaltungen, da ich diese Inhalte ja schon ausführlich an der PH OÖ studiert habe.) Bemerkenswert ist die – von zwei Personen getroffene – Einschätzung, dass die LVA-Beschreibungen im Curriculum wenig aussagekräftig seien („Ich konnte nicht recht viel damit anfangen. Bei den meisten Sachen wusste ich nicht, was mich da genau erwartet.“). Als positiv wurden die breite Ausrichtung, sowie die relativ freie Gestaltbarkeit des Curriculums wahrgenommen. Gewünscht wurden bessere Anrechenbarkeiten und mehr Auswahl bei den LVAs, die auch sinnvoller mit dem LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 35 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG Vorstudium abgestimmt werden sollten („die Vorgaben sind halt sehr strikt und man kann sich nicht sehr spezialisieren“). Auch die Einführung eines wirtschaftlichen Basiskurses, sowie ein Wechsel in der Form der Pflichtveranstaltungen (Block, wöchentlich) von Semester zu Semester wurde angeregt („dass halt wirklich jeder Studierende die Möglichkeit hat, die Lehrveranstaltung zu besuchen“). 5.6 QUALITÄT DER LEHRE, BETREUUNG Besonderer Stellenwert kommt neben den Inhalten selbstverständlich auch der Gestaltung und Umsetzung durch die Lehrenden zu. Im Wissen, dass eine Beurteilung der Qualität der Lehre mit Schwierigkeiten und Mängeln behaftet ist, da nicht nur subjektive Einschätzungen, sondern auch nicht beobachtbare Unterschiede subjektiver Erwartungen, Vergleichsmöglichkeiten und Vor- kenntnisse der Befragten einfließen, wurden die Studierenden um eine Einschätzung der Zufriedenheit mit fachlichen und didaktischen Fähigkeiten der Lehrpersonen (Tabelle „Inhaltliche Qualität der Lehre“), aber auch zu Merkmalen sozialer Kompetenz und interpersonalem Umgang (Tabelle „soziale Qualität der Lehre“) gefragt. Außerdem wurde eine Reihe von Aussagen zur Einschätzung vorgelegt, um zu ermitteln, ob sie völlig, eher, eher nicht oder gar nicht zutreffen, sofern sich die Befragten eine Beurteilung zutrauten. Gerade im Hinblick auf das Studium politischer Bildung legten wir auch einen Schwerpunkt auf Möglichkeiten der Mitbestimmung. Qualität der Lehre n sehr zufrieden eher zufrieden eher sehr unzufrieden unzufrieden Erreichbarkeit der Lehrenden 72 30,6 % 55,6 % 13,9 % - Beantwortung von Fragen jenseits des Stoffes 70 28,6 % 60,0 % 11,4 % - Praxisnähe der Lehrenden 71 22,5 % 50,7 % 25,4 % 1,4 % Aufgreifen von Anregungen 71 22,5 % 49,3 % 25,4 % 2,8 % Übereinstimmung zwischen Inhalten und LVA Ankündigung 72 18,1 % 62,5 % 18,1 % 1,4 % LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 36 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG Qualität der Lehre n sehr zufrieden eher zufrieden eher sehr unzufrieden unzufrieden Engagement Vermittlung 72 15,3 % 61,1 % 23,6 % - Qualität der Unterlagen 72 15,3 % 50,0 % 31,9 % 2,8 % Interdisziplinarität 70 14,3 % 62,9 % 20,0 % 2,9 % Klausurvorbereitung 72 13,9 % 62,5 % 22,2 % 1,4 % 72 12,5 % 59,7 % 26,4 % 1,4 % 72 12,5 % 55,6 % 30,6 % 1,4 % 71 8,6 % 38,6 % 51,4 % 1,4 % 71 8,5 % 66,2 % 21,1 % 4,2 % Didaktische Vermittlung Lehrinhalte Flexible Strukturierung der Lehrinhalte Rückmeldung zu den Lernfortschritten Transparenz Beurteilung Abb. 20: Inhaltliche Qualität der Lehre; zeilenweise prozentuiert Obwohl die Zahl selbst nicht besonders hervorsticht, ist es doch überraschend, dass in einem Fünftel der Antworten zum Ausdruck gebracht wurde, dass die Inhalte einer Lehrveranstaltung mit ihrer Ankündigung nicht übereinstimmen. Dies kann jedoch mehrere Ursachen haben: Dass die Inhalte erst spät konkretisiert werden, die Studierenden nichts damit anfangen können, nicht aktualisierte Links, etc. Bezüglich der didaktischen Vermittlung der Lehrinhalte, sind drei Viertel einigermaßen zufrieden, ein Viertel eher unzufrieden. Das Engagement wird überwiegend positiv beurteilt, was auch in der guten Bewertung bei den Punkten Praxisnähe (73 %), Beantwortung von Fragen jenseits des Stoffgebietes (89 %), sowie dem Aufgreifen von Anregungen der Studierenden durch die Lehrenden (72 %) zum Ausdruck kommt. Auch, dass mehr als drei Viertel mit dem Ausmaß an Interdisziplinarität zufrieden sind, verdient eine Erwähnung. Zwischen der als ausreichend empfundenen Vorbereitung auf Prüfungen und Klausuren, sowie der als mangelhaft eingeschätzten kontinuierlichen Rückmeldung zu den Lernfortschritten, mit der zwei Drittel unzufrieden sind, besteht oberflächlich betrachtet eine starke Asymmetrie: Dabei sollte in Rechnung gestellt LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 37 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG werden, dass diese Rückmeldungen aufgrund der vorherrschenden Abschlussbeurteilungen zumeist keine Rolle spielen. Entgegen der ersten Annahme besteht kein Zusammenhang zwischen pädagogischer Vorbildung (Pädagogik/Lehramt) und größerem Ausmaß an Unzufriedenheit mit der Transparenz der Leistungsbeurteilungen. Für eine postulierte Korrelation von pädagogischem Grundstudium und der Beurteilung didaktischer Vermittlung gibt es einen schwachen Hinweis. Grundstudium n Zufriedenheit Transparenz zufrieden nicht zufrieden gesamt Pädagogisch 27 63,0 % 37,0 % 100,0 % Sonstiges 48 75,0 % 25,0 % 100,0 % Gesamt 75 70,7 % 29,3 % 100,0 % Abb. 21: Grundstudium/Zufriedenheit Transparenz; zeilenweise prozentuiert (Chi-Quadrat = 1,27; p = 0,27, Phi-Koeffizient = 0,13) 1 Grundstudium n Zufriedenheit didaktische Vermittlung zufrieden nicht zufrieden gesamt Pädagogisch 27 55,6 % 44,4 % 100,0 % Sonstiges 48 77,1 % 22,9 % 100,0 % Gesamt 75 69,3 % 30,7 % 100,0 % Abb. 22: Grundstudium/Zufriedenheit didaktische Vermittlung; zeilenweise prozentuiert (Chi-Quadrat=3,77, p= 0,05, PhiKoeffizent = 0,22) 1 Der Chi-Quadrat-Wert gibt die Signifikanz eines statistisch ermittelten Zusammenhangs an. Die Stärke der Korrelation misst der Phi-Wert für dichotome bzw. Cramers V für polytome nominale Kreuztabellen. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 38 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG 5.6.1 SCHWERPUNKT SOZIALE QUALITÄT DER LEHRE Wie bereits angedeutet, wurden auch Einschätzungen zur sozialen Qualität der Lehre erhoben. Die folgende Auflistung ist eine Zusammenstellung verschiedener Variablen aus dem Fragebogen, die nach inhaltlichen Kriterien gegliedert wurden. Soziale Qualität der Lehre sehr zufrieden n respektvoller Umgang Einbindung stillerer TeilnehmerInnen Berücksichtigung Lebenssituation eher zufrieden eher sehr unzufrieden unzufrieden 71 45,1 % 45,1 % 8,5 % 1,4 % 70 12,9 % 50,0 % 30,0 % 7,1 % 71 12,7 % 47,9 % 32,4 % 7,0 % Abb. 23: Soziale Qualität der Lehre; zeilenweise prozentuiert Soziale Qualität der Lehre Gutes Verhältnis Lehrende - Studierende Fühle mich von oben herab behandelt trifft gar nicht zu kann ich nicht beurteilen n trifft völlig zu trifft eher zu trifft eher nicht zu 72 22,2 % 68,1 % 8,3 % 72 8,3 % 13,9 % 43,1 % 33,3 % 1,4 % - 1,4 % Mitbestimmung Prüfungsanforderungen ausschließlich von Lehrenden vorgegeben Zu viele Gruppenarbeiten Eigene Themenwahl Seminararbeit Prüfungstermine gemeinsam abgestimmt Ausreichendes Angebot an Wahlfächern Kritik wird ernst genommen Vorgeschlagene Inhalte werden einbezogen 72 45,8 % 43,1 % 4,2 % 1,4 % 5,6 % 71 38,9 % 26,4 % 26,4 % 2,8 % 5,6 % 71 16,9 % 42,3 % 26,8 % 2,8 % 11,3 % 72 15,3 % 26,4 % 37,5 % 16,7 % 4,2 % 75 13,9 % 34,7 % 25,0 % 22,2 % 4,2 % 72 6,9 % 40,3 % 36,1 % 2,8 % 13,9 % 72 5,6 % 37,5 % 40,3 % 5,6 % 11,1 % Abb. 24: Soziale Qualität der Lehre und Mitbestimmung; zeilenweise prozentuiert LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 39 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG Herausragend ist zunächst die weit verbreitete Wahrnehmung eines respektvollen Umgangs (90 %). Allerdings empfinden nur 63 % die Einbindung stillerer Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Lehrveranstaltung als ausreichend. Ob es jedoch an den Lehrenden liegt, dass die Lebenssituation nach Ansicht von 40 % der Befragten nicht zufriedenstellend berücksichtigt wird, darf bezweifelt werden: Dies kann durchaus an den strukturellen Vorgaben liegen. Das personale Verhältnis zwischen Lehrenden und Studierenden wird fast ausschließlich als positiv beurteilt (91 %), von oben herab behandelt fühlt sich jedoch gut ein Fünftel und beinahe 40 % sind der Auffassung, dass Kritik nicht ernst genommen wird. Während – wie kaum anders erwartet – zwar die Prüfungsanforderungen von den Lehrenden vorgegeben werden, scheint ein gewisses Entgegenkommen beim Abstimmen der Prüfungstermine zu bestehen (42 %). In puncto Mitbestimmung bemerkenswert ist einerseits die weitgehende Freiheit der Studierenden, die Themen von Seminararbeiten selbst bestimmen zu können (59 %) und andererseits, dass 43 % angeben, die Lehrenden würden auch – von Studierenden vorgeschlagene – Inhalte in die Lehrveranstaltungen mit aufnehmen. An der Form, in der die Inhalte generell bearbeitet werden, gibt es jedoch Änderungsbedarf: Zwei Drittel halten die Anzahl der Gruppenarbeiten für zu hoch. Dies dürfte weniger aus dem sozialen Klima (s. u.) resultieren, sondern eher aus dem – schlecht mit der Lebenssituation der Studierenden zu vereinbaren – Koordinationsaufwand. Zudem mag diese Form der didaktischen Gestaltung auch die Nachvollziehbarkeit der Leistungsbeurteilung erschweren. Zur genaueren Analyse möglicher Ursachen für die als zu hoch eingeschätzte Anzahl von Gruppenarbeiten, wurden verschiedene Hypothesen getestet. Doch konnte weder ein Zusammenhang mit mangelnder Berücksichtigung individueller Lebenssituationen, noch mit Betreuungspflichten oder nicht zufriedenstellend empfundener Transparenz der Leistungsbeurteilung festgestellt werden. Da ein Großteil der Studierenden zumindest Teilzeitbeschäftigt ist, lassen sich keine verlässlichen Aussagen darüber machen, ob ein genereller Zusammenhang zwischen dem Ausmaß der Berufstätigkeit und der Bewertung der Häufigkeit von Gruppenarbeit besteht. Es ist jedoch festzuhalten: In der Gruppe der VollzeitBeschäftigten (insgesamt 33 Personen) äußerten mehr als zwei Drittel (24 LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 40 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG Personen) die Ansicht, dass es zu viele Gruppenarbeiten gibt, bei den in Teilzeit Beschäftigten (23) sind es 74% (17 Personen). Die bestärkt die Annahme, dass besonders für Berufstätige Gruppenarbeiten eine starke Belastung darstellen. Gruppenarbeiten Berufstätigkeit trifft völlig zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu gesamt Vollzeit 14 10 8 1 33 Teilzeit 11 6 6 0 23 geringfügig 2 2 1 1 6 Ferialarbeit oder nicht 1 1 4 0 6 gesamt 28 19 19 2 68 Abb. 25: Zusammentag zwischen Berufstätigkeit Einschätzung zu Gruppenarbeiten (absolute Zahlen der abgegeben Beurteilungen) 5.6.2 QUALITATIVE ERGEBNISSE ZU QUALITÄT DER LEHRE Die qualitative Befragung war in puncto Einschätzung der Lehrqualität vorwiegend auf fachliche und soziale Kompetenz fokussiert. Hierbei waren sieben der zehn Befragten der Ansicht, dass Lehrende durchwegs (sehr) gute fachliche Kompetenzen aufweisen („Also bei den fachlichen Kompetenzen gibt’s von meiner Seite nichts einzuwenden. Die Lehrveranstaltungsleiter sind mir immer als sehr kompetent und bemüht vorgekommen.“) Drei Personen beurteilten die sozialen Kompetenzen der Lehrenden als mangelhaft. („Die soziale Kompetenz würde ich, wie schon gesagt, als sehr unterschiedlich beurteilen.“). 5.7 STUDIENKLIMA, MITBESTIMMUNG Um einen möglichen Einfluss des zwischenmenschlichen Geschehens, sowie Art und Umfang der sozialen Einbettung und Kommunikationsmöglichkeiten auf die generelle Studienzufriedenheit zu ermitteln, wurden die Studierenden auch um Abstimmung über das Zu- bzw. Nichtzutreffen von sieben Aussagen ersucht. Anregungen zu den folgenden Aussagen zur mit „Soziales Klima“ bezeichneten LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 41 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG Dimension ergaben die zehn Interviews, die im Vorfeld zu Entwicklung des Fragebogens geführt wurden. Soziales Klima trifft eher zu trifft eher nicht zu 72 38,9 % 38,9 % 11,1 % 72 37,5 % 54,2 % 5,6 % 72 34,7 % 47,2 % 11,1 % 4,2 % 2,8 % 72 30,6 % 40,3 % 16,7 % 5,6 % 6,9 % 72 19,4 % 50 % 15,3 % 12,5 % 2,8 % Zusammengehörigkeitsgefühl 72 18,1 % 37,5 % 27,8 % 9,7 % 6,9 % viel Konkurrenzdenken zwischen Studierenden 72 2,8 % 5,6 % 47,2 % 41,7 % 2,8 % positive Wirkung unterschiedlicher Grundstudien gutes allgemeines Studienklima Hilfe von Mitstudierenden positiver Einfluss von Altersunterschieden gute Zusammenarbeit bei Gruppenarbeiten trifft gar nicht zu kann ich nicht beurteilen trifft völlig zu n 6,9 % - 4,2 % 2,8 % Abb. 26: Einschätzungen zum sozialen Klima; zeilenweise prozentuiert Das generelle Studienklima erachten 92 % als angenehm, Konkurrenzdenken unter den Studierenden konstatieren hingegen lediglich 8 %. Während 82 % angeben, sich bei Fragen und Problemen jederzeit an Mitstudierende wenden zu können und auch 70 % auch bei Gruppenarbeiten gut zusammenarbeiten, behaupten bloß 56 %, dass ein Zusammengehörigkeitsgefühl besteht. Altersunterschieden zwischen den Studierenden ordnen 71 % der Antwortenden positive Wirkung zu und sogar 78 % der großen Bandbreite an Grundstudien, die im Masterstudium Politische Bildung vertreten ist. Für einen Zusammenhang zwischen Anzahl besuchter Lehrveranstaltungen und dem Grad der Zustimmung zur Aussage „unter den Studierenden herrscht ein Zusammengehörigkeitsgefühl“ konnte kein signifikanter Hinweis eruiert werden. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 42 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG 5.7.1 QUALITATIVE ERGEBNISSE ZU SOZIALES KLIMA Die Hälfte der Befragten gab an, dass das soziale Klima unter den Studierenden des Masterstudiums Politische Bildung gut sei („Also das find ich, das find ich jetzt sehr positiv. Zwischen den Studenten ist eigentlich immer total angenehm, total nett, ja? Respektvoll a, obwohl ma eben aus verschiedenen Grundstudien kommt. Das muss man auch sagen, dass es ka homogene Gruppe ist, und es passt aber trotzdem“). Vier Personen erachteten das soziale Klima abhängig von Kurs respektive Kursleitung („Ich würde das soziale Klima in den LVAs als sehr unterschiedlich bezeichnen. Hat ein LVA-Leiter hohe soziale Kompetenz und baut in seine LVA auch 'beziehungsstiftende' Unterrichtsmethoden ein, dann ergibt sich meist auch ein guter sozialer Kontakt zwischen den Studierenden“). Eine Person brachte Schwierigkeiten in der Zusammenarbeit mit anderen Studierenden mit der Heterogenität der Grundstudien in Verbindung („Problematisch ist aber auch die sehr große Ausbildungsdifferenz bei den Absolventen der unterschiedlichen Primärausbildungen an Universitäten, FHs und Pädagogischen Hochschulen. Daher gibt es auch meistens Gruppenbildungen innerhalb der Ausbildungsrichtungen sowie Subgruppen zwischen Lehrern und Nicht-Lehrern. Und die Zielsetzung sowie die Ansprüche innerhalb dieser Subgruppierungen sind sehr different“). Im Zusammenhang mit dem sozialen Klima wurde von zwei Personen die breite Altersstruktur der Studierenden als positiver Faktor gewertet („Also ich finde es z.B. positiv, dass ich mit Älteren zusammen studiere. Am Anfang war es erschreckend, weil [wenn] ich der jüngste in einer LV war. Aber jetzt finde ich es gut; die meisten stehen schon fix im Berufsleben und man hat dann diese Austauschmöglichkeit“). LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 43 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG 5.8 STUDIENZUFRIEDENHEIT Bevor auf einzelne Aspekte zur Studienzufriedenheit eingegangen wird, soll kurz das Ergebnis auf die allgemeine Frage „Wie zufrieden bist du generell mit dem Studium?“ vorgestellt werden. 50% 42% 40% 33% 30% 20% 14% 10% 10% 1% 0% sehr zufrieden eher zufrieden teils/teils eher unzufrieden sehr unzufrieden Abb. 27: Studienzufriedenheit gesamt Im Allgemeinen kann von einer hohen Studienzufriedenheit ausgegangen werden. So sind 56 % sehr bzw. eher zufrieden, während ein Drittel teils zufrieden, teils unzufrieden ist. Nur etwas mehr als 10 % sind eher bzw. sehr unzufrieden. Das Drittel in der Mitte deutet darauf hin, dass es Mängel gibt, diese aber nicht gravierend sind, allerdings doch einen Handlungsauftrag zur Verbesserung des Studiums darstellt. Es wurde überprüft, ob das Geschlecht Einfluss auf die generelle Studienzufriedenheit hat. Das Geschlecht weist jedoch keinen Zusammenhang mit der Studienzufriedenheit auf. Die Studienzufriedenheit aktiver Studierender des Masterstudiums Politische Bildung wurde aber noch detaillierter hinsichtlich verschiedener studienrelevanter Aspekte erhoben. Die nachstehende Tabelle zeigt die diesbezüglichen Ergebnisse. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 44 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG Studienzufriedenheit Aspekte n sehr zufrieden eher zufrieden eher unzufrieden sehr unzufrieden kann ich nicht beurteilen Aufbau und Struktur des Studiums 72 15,3 % 54,2 % 23,6 % 2,8 % 4,2 % Niveau der LVAs 71 9,9 % 62,0 % 19,7 % 5,6 % 2,8 % Inhalte der LVAs 71 9,9 % 64,8 % 22,5 % - 2,8 % Praxisbezug des Studiums 72 8,3 % 41,7 % 34,7 % 4,2 % 11,1 % LVA-Zeiten 72 8,3 % 40,3 % 41,7 % 8,3 % 1,4 % Curriculum 72 6,9 % 65,3 % 20,8 % 2,8 % 4,2 % LVA-Angebot 72 5,6 % 58,3 % 31,9 % 2,8 % 1,4 % Wahlmöglichkeiten während des Studiums 72 4,2 % 41,7 % 41,7 % 6,9 % 5,6 % Abb. 28: Aspekte der Studienzufriedenheit; zeilenweise prozentuiert Das höchste Maß an Zufriedenheit zeigten die befragten Studierenden mit den Inhalten der Lehrveranstaltungen. Fast 75 % aller Befragten sind damit entweder sehr oder eher zufrieden. Exakt 50 %, also die Hälfte aller befragten Studierenden, zeigten sich mit dem Praxisbezug des Studiums entweder sehr oder eher zufrieden. Interessant auch der Anteil derjenigen Studierenden, die glauben, den Praxisbezug des Studiums nicht beurteilen zu können, nämlich über 11 %. Der Anteil an Studierenden, die mit den derzeit gegeben Wahlmöglichkeiten hinsichtlich beruflicher Schwerpunktsetzung eher bis sehr unzufrieden sind, ist mit 46 % relativ hoch und sollte nicht außer Acht gelassen werden. Dieses Ergebnis könnte dazu anregen, die bestehenden Wahlmöglichkeiten zu überdenken. Die höchste Unzufriedenheit von allen acht abgefragten Aspekten weisen die angebotenen LVA-Zeiten auf. Über 50 %, also mehr als die Hälfte aller befragten Studierenden, sind demnach mit den bisher angebotenen LVA-Zeiten eher bis sehr unzufrieden. Es fällt aber auch auf, dass fast 49 % aller Befragten mit den LVA-Zeiten sehr bis eher zufrieden sind. Es stehen sich also hinsichtlich LVAZeiten zwei in etwa gleich große Gruppen von zufriedenen und unzufriedenen LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 45 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG Studierenden gegenüber. Es wurde diesbezüglich überprüft, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Ausmaß der Berufstätigkeit der einzelnen Studierenden und der Zufriedenheit mit den LVA-Zeiten gibt. Die Überprüfung ergab keinen signifikanten Zusammenhang zwischen Arbeitstätigkeit von Studierenden und Zufriedenheit mit den angebotenen LVA-Zeiten. Des Weiteren wurde angenommen, dass es einen Zusammenhang zwischen der Unzufriedenheit mit den angebotenen LVA-Zeiten und der allgemeinen Zufriedenheit mit dem Studium der Politischen Bildung gibt. Dazu wurde folgende Hypothese überprüft: „Studierende, die mit den angebotenen LVA-Zeiten unzufrieden sind, sind auch allgemein mit dem Studium der Politischen Bildung unzufrieden“. Hier zeigt sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit mit den LVA-Zeiten und der allgemeinen Zufriedenheit mit dem Studium der politischen Bildung (Kendal-Tau-b: 0,261; p< 0,05). 5.9 NUTZEN, KOMPETENZEN Die Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer wurden gefragt, wie sie den Erwerb der im Curriculum beschriebenen Kompetenzen beurteilen. Die Ergebnisse dazu sind in nachstehender Tabelle dargestellt. Während die Kompetenzen „Politisches Urteilen“, „Soziale Kompetenz“ und „Selbstreflexion“ demnach ausreichend vermittelt werden, liegen die Werte bei „Politisches Handeln“, „Pädagogische Kompetenz“ und „Didaktisch-methodische Kompetenz“ auffällig hoch bei den Kategorien „eher gering“ und „gering“. Da bei diesen drei Kompetenzen mehr als 45 % der Befragten angeben, dass der Erwerb eher gering ist, empfiehlt sich hier Ursachenforschung, um dieses Problem lösen zu können. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 46 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG Kompetenzen n sehr hoch eher hoch eher gering sehr gering kann ich nicht beurteilen Politisches Urteilen 72 19,4 % 54,2 % 19,4 % 4,2 % 2,8 % Selbstreflexion 71 18,3 % 45,1 % 21,1 % 11,3 % 4,2 % Soziale Kompetenz 71 15,5 % 56,3 % 21,1 % 4,2 % 2,8 % 72 6,9 % 37,5 % 33,3 % 12,5 % 9,7 % 72 5,6 % 50,0 % 27,8 % 5,6 % 11,1 % Politisches Handeln 72 5,6 % 40,3 % 43,1 % 6,9 % 4,2 % Didaktischmethodische Kompetenz 72 4,2 % 40,3 % 30,6 % 15,3 % 9,7 % Pädagogische Kompetenz Politikbezogene Methodenkompetenz Sonstiges keine Nennungen Abb. 29: Einschätzung zum Erwerb von Kompetenzen; zeilenweise prozentuiert 5.9.1 EINSCHÄTZUNG DER VERWERTBARKEIT DES STUDIUMS Die befragten Studierenden wurden bei der quantitativen Befragung auch hinsichtlich ihrer persönlichen Einschätzung betreffend die Verwertbarkeit des Masterstudiums Politische Bildung befragt. Zu dieser Dimension antworteten auf eine Frage 73 Personen und auf eine weitere Frage 72 Personen. Hierbei gaben 74 % der Befragten an, dass sie die, durch das Studium Politische Bildung erworbenen Kompetenzen als persönlich bereichernd einschätzen. Etwas mehr als 53 % gaben an, dass sie die im Studium erworbenen Kompetenzen für beruflich verwertbar halten. Ebenfalls etwas über 53 % sehen in der Absolvierung des Masterstudiums eine Erweiterung ihrer beruflichen Chancen. Circa 25 % sehen das Studium auch als Basis für eine wissenschaftliche Tätigkeit. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 47 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG 5.9.2 ERFÜLLUNG BISHERIGER ERWARTUNGEN AN DAS STUDIUM DER POLITISCHEN BILDUNG Auf die Erwartungen an das Studium wurde bereits in Abschnitt 5.2.2. näher eingegangen. Es wurde aber auch erhoben, wie weit die Erwartungen bisher erfüllt wurden. Die folgende Abbildung zeigt die Antwortverteilung auf die Frage: „Haben sich deine Erwartungen an das Studium Politische Bildung erfüllt?“ 57% 60% 50% 40% 30% 26% 20% 11% 10% 6% 0% ja eher ja eher nein nein Abb. 30: Erfüllung der Erwartungen an das Studium, in Prozent (n=70) Ein knappes Drittel der Befragten sehen ihre Studienerwartungen (zumindest derzeit) eher nicht oder gar nicht als erfüllt an. Die insgesamt 22 Personen konnten auch die dafür verantwortlichen Gründe anführen. 20 Personen gaben konkrete Gründe für enttäuschte Erwartungen an. Dabei nannten einige gleich mehrere Gründe. Hier die Begründungen für unerfüllte Erwartungen inklusive der Häufigkeit ihrer Nennung: zu wenig konkret politische Inhalte (13) Fokus zu stark auf Lehrpersonen, auf Pädagogik und Didaktik (6) zu viele Referate/zu viele wissenschaftliche Arbeiten (4) zu viel an geschichtlichen Inhalten (3) Niveau der Lehrveranstaltungen zu gering (2) kein Erwerb einer Lehrberechtigung für das Fach Politische Bildung (2) LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 48 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG zu wenig Wirtschafts- und Medienpolitik (2) Anrechnung von Vorstudien uneinheitlich (1) viele zeitliche LVA-Überschneidungen (1) zu wenig Praxisbezug (1) zu viel Statistik (1) mangelhafte Studiengangsorganisation (1) man redet sich zu sehr auf fehlende Budgetmittel aus (1) In diesem Zusammenhang wurde auch die Hypothese aufgestellt, dass es einen konkreten Zusammenhang zwischen der Erfüllung bisheriger Erwartungen an das Studium und der allgemeinen Studienzufriedenheit gibt. Diese Hypothese wurde eindeutig bestätigt. Je mehr die Erwartungen erfüllt sind, umso größer die allgemeine Zufriedenheit (Kendal-Tau-b: 0,691; p<0,001). 5.10 ANMERKUNGEN DER BEFRAGTEN Als Abschluss unseres Fragebogens wurde noch die Frage gestellt, ob die Studierenden etwas ihres Studiums verbessern würden. 36 von 75 Studierenden gaben eine Rückmeldung. Dabei wurden die bunt gemischten Antworten der Studierenden von der Forschungsprojektgruppe in sieben Kategorien eingeordnet, um einen besseren Überblick zu bekommen: Verbesserungsvorschläge Anzahl freiere/größere Auswahl an LVAs/Schwerpunkte % 15 19,5 % LVA – Zeiten und Anwesenheit 8 10,4 % Bezug zu aktuellen pol. Themen/mehr Diskussionen/Texte besprechen/Inhalt 7 9,1 % Anrechnungen von Kursen 2 2,6 % Aufwand von LVAs 2 2,6 % Sommerkurse für Politische Bildung 1 1,3 % Uni Räumlichkeiten/Ausstattung 1 1,3 % Abb. 31: Verbesserungsvorschläge; zeilenweise prozentuiert LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 49 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG Zum Abschluss noch einige Antworten dieser Frage von den befragten Studierenden: „Sämtliche Gender-LVAs sollten echte, freie Wahlfächer sein und keine Zwangsfächer oder Pseudowahlfächer. Außerdem halte ich es für falsch, dass im ersten Semester (nach Musterstudienplan), die genderbezogenen LVAs am meisten Lernaufwand mit sich bringen und am schwierigsten zu absolvieren sind. Dies sollte eigentlich kein Schwerpunkt zu Beginn des Studiums sein. Vor allem wenn es sich um Zwangsfächer handelt“. „Sommerkurse auch für PolBil Mehr Politikwissenschaft“ „Weniger Anwesenheitspflicht Mehr Blockveranstaltungen (abends und am Wochenende) Weniger Seminararbeiten (!)“ „Kurse die besser aufeinander abgestimmt sind und ein gleichmäßiger Workload. In manchen LV´s muss man für 3 ECTS so gut wie gar nichts machen (obwohl IK) und in manchen LV´s muss man Arbeiten über Arbeiten verfassen. Und mehr Kurse nach 17.30 Uhr“ „Die Räumlichkeiten, die der Politischen Bildung meist zugewiesen werden, sind teilweise katastrophal. Angenehme Räume würden dem Studium und Motivation an die Uni zu fahren gut tun“ „Mehr Anrechnungen von scheinen ECTS Aufteilung passt bei vielen LVA nicht - Anforderungen vs. ECTS - Schreibwerkstatt, Luft Methoden für das Praxisfeld“ „interessante Themen in einem erweiterten Umfeld diskutieren können“ „Mehr Wissensvermittlung durch die Lehrenden und weniger Referate der Studierenden. Ein größeres Angebot an freien Lehrveranstaltungen.“ „Die Kursbeginnzeiten würde ich eher später ansetzen, ab 17:00 oder 18:00 Uhr. Es gibt zwischen gleichen Lehrveranstaltungen unterschiedliche Anforderungen. Manche Kurse sind sehr theoretisch.“ LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 50 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ERGEBNISSE DER ONLINE-BEFRAGUNG 5.10.1 QUALITATIVE ERGEBNISSE ZU VERBESSERUNGSVORSCHLÄGEN In der qualitativen Befragung sprachen sich zwei Personen für eine weitere Verbesserung der LVA-Qualität aus („Ich wünsche mir wieder mehr kompetente Vortragende, die wirklich dann eine gute Qualität im Studium bringen können“). Außerdem geäußert wurde je einmal der Wunsch nach einer Lehrbefugnis durch das Studium („Ideal wäre natürlich, wenn man eine Lehrbefugnis an das Fach binden kann, dass man es dann tatsächlich unterrichten kann, das gibt es ja derzeit noch nicht. Weil doch relativ viel Pädagoginnen und Pädagogen das Studium machen“), nach mehr Rücksichtnahme auf Berufstätige, nach konkreteren Anweisungen bei Seminararbeiten und nach einer umfangreicheren Einschulung bei der Arbeit mit Programmen („Ja, das Forschungsprojekt, bei dem wir mit dem SPSS gearbeitet haben. Wenn wir schon mit diesem Programm arbeiten müssen, da müsste es schon vorher eine Einführung geben - speziell für dieses Programm“). Vorgeschlagen wurde auch eine Namensänderung des Studiums („Man sollte den Namen ändern. Politische Bildung suggeriert automatisch Lehrerfortbildung und das sollte man ändern“). LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 51 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT FAZIT 6 FAZIT Wenngleich das Ziel der durchgeführten Untersuchung – gemäß ihrer Einbettung in eine Lehrveranstaltung – vorrangig darin bestand, den Teilnehmenden durch tätigen Nachvollzug Methoden qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden im Rahmen eines Forschungsdesigns zu vermitteln, lassen sich doch einige Ergebnisse festhalten, die bezüglich der beforschten „Studienzufriedenheit“ von Interesse sein dürften. In der qualitativen Voruntersuchung fanden sich einerseits Anregungen für zuvor nicht geplante Themenstellungen und -gewichtungen der Online-Befragung, andererseits geben die Interviews – in ihrem Querschnitt durchaus als repräsentativ zu wertende – Einblicke in die spezifischen Erfahrungen der Studierenden, die aus recht unterschiedlichen Anforderungen, Ansprüchen und Ausgangsbedingungen resultieren. Sich der Vielfalt möglicher Faktoren bewusst zu werden, die Auswirkungen auf die Studienzufriedenheit haben können und diese dann möglichst schlüssig in eine quantitative Erhebung zu übersetzen, war dabei die große Herausforderung. Die eher unerwartet geringe Teilnahme an der Online-Befragung erschwerte es, in der Auswertung aussagekräftige Zusammenhänge zu erkennen. Deren Interpretation führte dennoch zu Erkenntnissen, die sich dem analytischen Instrumentarium der deskriptiven Statistik verdanken. Zum einen war es möglich, vermutete Zusammenhänge sowohl als valide zu bezeichnen, als auch deren Stärke zu bestimmen. Andererseits widerlegten die Zahlen aber auch Vermutungen, die aus dem Alltagsverständnis gespeist waren. Die richtigen Schlüsse aus den Ergebnissen zu ziehen, erfordert es, die einzelnen Bezüge wieder in ein größeres Bild zu setzen, damit sie einen eindeutigeren Sinn ergeben. Dieses größere Bild lässt noch genügend Interpretationsspielraum; als Destillat der ausgewerteten Faktorenbündel ließe sich eine idealtypische Person, die an der JKU Politische Bildung studiert, wie folgt charakterisieren: Sie ist 32 Jahre alt, berufstätig und hat das Studium gerade deshalb gewählt, weil es als berufsbegleitend angepriesen wurde; darüber hinaus aber auch, weil sie ihre Kenntnisse politischer Inhalte erweitern, sowie deren Vermittlung erlernen wollte. Der berufliche Nutzen des Studiums besteht für sie eher mittel- bis langfristig in einem eventuellen Wechsel des Arbeitsplatzes. Nicht besserer Verdienst oder beruflicher Aufstieg locken, LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 52 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT FAZIT sondern hohes Interesse an Politik. Generell findet sie die Inhalte des Curriculums interessant und die Lehrenden sachlich kompetent genug, diese zu vermitteln. Da ein Drittel der Studierenden pädagogische Grundbildungen vorweisen kann, ist nicht auszuschließen, dass auch sie Lehrperson ist. Vielleicht könnte sie sich deshalb – bei allgemeiner Zufriedenheit - mit einer Reduktion erziehungswissenschaftlicher und didaktischer Module gut leben. Schließlich wünscht sie sich auch Möglichkeiten zur weiteren Vertiefung oder Spezialisierung. Da sie ohnehin schon zehn Stunden in der Woche in das Studium investiert, um rund vier Lehrveranstaltungen im Semester zu absolvieren, verlangt das Opfer. Ihre Probleme sind generell eher organisatorischer und struktureller Natur: Da sie (beruflich und privat) in soziale Zusammenhänge eingebettet ist, die keine uneingeschränkte Flexibilität erlauben, sondern teilweise Planung erfordern, machen ihr Veranstaltungen zu bestimmten Zeiten (vorwiegend vormittags) zu schaffen. Bestünde keine strikte Anwesenheitspflicht, könnte sie die Veranstaltung zumindest großteils besuchen und müsste nicht auf eine vergleichbare zu einem besseren Termin warten. Zudem überschneiden sich Veranstaltungen, die sie besuchen muss, mit anderen, deren Besuch ebenfalls Teil ihres Studienplans ist. Da sie darauf achten muss, sich den Stundenplan so zu organisieren, dass sie nicht für eine einzelne Lehrveranstaltung den Weg auf JKU auf sich nehmen muss, bevorzugt sie Blocklehrveranstaltungen am Abend oder Wochenende und möchte sie auch andere zeitraubende Aktivitäten vermeiden. Die (aus Perspektive der Lehrenden nachvollziehbare) Beliebtheit von Gruppenarbeiten ist eine solche, da Anfahrtswege und Koordinationsaufwand der inhaltlichen Auseinandersetzung mit dem Thema die Zeit stehlen. Insgesamt ist sie ganz zufrieden mit ihrer Wahl, fühlt sich zwischen Studierenden und Lehrenden wohl und empfindet die Heterogenität der Grundstudien und der Altersstruktur bereichernd. Das hindert sie aber nicht daran, noch Verbesserungsvorschläge zu präsentieren. Die Studie kann nicht mehr leisten, als Zusammenhänge aufzuzeigen und dadurch Veränderungen anzuregen; praktische Empfehlungen für die Umsetzung kann und will die Studie nicht geben. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 53 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT LITERATURVERZEICHNIS 7 LITERATURVERZEICHNIS Batinic, B., & Bosnjak, M. (2000). Fragebogenuntersuchungen im Internet. In B. Batinic, Internet für Psychologen. Göttingen: Hogrefe Verlag für Psychologie. Diekmann, A. (2007). Empirsche Sozialforschung. Methoden, Anwendungen, Untersuchungen. Reinbek: Rowohlt Taschenbuch Verlag. Dresing, T., & Pehl, T. (2013). Praxisbuch Interview, Transkription & Analyse. Anleitungen und Regelsysteme für qualitative Forschende. Abgerufen am 5. März 2015 von http://www.audiotranskription.de/download/praxisbuch_ transkription.pdf?q=Praxisbuch-Transkription.pdf Flick, U. (2009). Sozialforschung. Methoden und Anwendungen. Ein Überblick für BA-Studiengänge. Reinbek: Rowohlt Taschenbuch Verlag . Hug, T., & Poscheschnik, G. (2010). Empirisch Forschen. Die Planung und Umsetzung von Projekten im Studium. UTB: Stuttgart. Laughlin, R. (2008). Das Wissensgesellschaft. Verbrechen Frankfurt am der Vernunft. Main: Betrug Surkamp an Verlag. der Von http://www.edition-unseld.de/_images/leseproben/26002/26002.pdf abgerufen o. A. (o. E.). Leitfaden für die Erstellung eines Fragebogens. Abgerufen am 5. März 2015 von 2ask - Der Internetdienst für Ihre Online-Umfragen: http://www.2ask.de/media/1/10/2/3/5/bc958b68e726b401/Leitfaden_Frageb ogenerstellung.pdf Reicher, H. (2004). Die Planung eines Forschungsprojektes. Überlegungen zur Methodenauswahl. In H. Stiegler, & H. Reicher, Praxisbuch Empirische Sozialforschung in den Erziehungs- und Bildungswissenschaften (S. 85 104). Innsbruck - Wien - Bozen: Studienverlag. Scholl, A. (2009). Die Befragung. UTB : Stuttgart. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 54 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT LITERATURVERZEICHNIS Schöneck, N., & Voß, W. (2005). Das Forschungsprojekt. Planung, Durchführung und Auswertung einer quantitavien Studie. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Tol, R. (o. E.). Pretest des Fragebogens. Abgerufen am 28. Februar 2015 von Universität Hamburg Issues in Environmental Economics: http://www.mi.uni-hamburg.de/fileadmin/fnufiles/courses/sem_cont_val/Gruppe2_2.pdf LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 55 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG 8 ANHANG 8.1 CODIERUNG TEXTSTELLEN 8.1.1 NEGATIVE EINSCHÄTZUNGEN CATEGORY: ATTRAKTIVITÄT CURRICULUM CODE TEXT Pädagogik und Didaktik überbetont es ist viel zu viel Pädagogik und Geschichte Pädagogik und Didaktik überbetont Überbetont eindeutig Pädagogik und die Didaktik. Das ist zu viel; wirklich zu viel. Zuviel und nicht spezifisch. LVA Beschreibungen in Ich konnte nicht recht viel damit anfangen. Bei den meisten Curriculum wenig aussagekräftig Sachen wusste ich nicht, was mich da genau erwartet. LVA Beschreibungen in Naja, ansprechend, was sagt denn die Kursbezeichnung Curriculum wenig aussagekräftig allein schon aus Die vielen Geschichts-LVA machen sich im Curriculum (negativ) bemerkbar Die vielen Geschichte Kurse sind mir schon aufgefallen. Didaktische Pflichtveranstaltungen störend Er ist mir schon aufgefallen, aber ich habe ihn ausgeblendet, weil gestanden hat, man sollte nur drei von vier Modulen nehmen; da habe ich gedacht, ich nehme nur die drei, die mich interessieren. Das Problem war nur dass mein Studium anscheinend nicht passend war, deshalb musste ich Didaktik auch noch dazu nehmen. Und deswegen nervt es natürlich, weil..das wollte ich gar nicht; aber, na gut. Forschungsmethoden und praxis zu viel und zu unspezifisch Die vielen Forschungsprojekte, weil sie teilweise nicht so gut aufbereitet wurden , weil man teilweisegar nicht genau wusste, was hat man jetzt zu tun. Also: Die Arbeitsanweisungen waren in diesen Fächern sehr unpräzise und schwammig und es hat dann auch nicht wirklich etwas herausgeschaut. Didaktische Pflichtveranstaltungen störend Etwas gestört haben mich bei genauerer Auseinandersetzung mit dem Curriculum eigentlich nur die pädagogischen Pflichtlehrveranstaltungen, da ich diese Inhalte ja schon ausführlich an der PH OÖ studiert habe. CATEGORY: BELASTUNGSFAKTOREN CODE TEXT Anwesenheitspflichten Zuviel Anwesenheitspflichten Anwesenheitspflichten reinstes Schulsystem LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 56 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG Überschneidungen der LVAs (ohne Ausweichmöglichkeit) Überschneidungen der LVA’s Räumliche Entfernung zwischen in ganz Linz verteilt, Räumlichkeiten sollten näher Abhaltungsorten beieinander sein Weniger Blockveranstaltungen im weiteren Studienfortschritt Das Problem ist, zum Teil, da ich ja berufsbegleitend studiere, die Blockveranstaltungen ausgehen. Unterschiedliche Beginnzeiten Hemmend ist natürlich die verschiedenen Beginnzeiten. Anwesenheitspflichten Ich bin einfach noch a Studium von früher gwohnt, ja?, wo i net auf einer.....ich komm mir ja oft vor, als würd ich auf einer FH sitzen, ja? Und des kanns net sein, vor allem in an Masterstudium, wo a gewisse akademische Grundbildung vorausgesetzt wird, ja? Und ich muss da drin sitzen, wie a klanes Volksschulhaserl und muss meine Zeiten absitzen, ja? Und wenn nicht, bekomm ich eine (Pause) Strafarbeit, ergo Ersatzleistung, zu machen, weil ich..a paar Minuten oder a Stund zu wenig Anwesenheit ghabt hab, obwohl ich a ordentliche Präsentation oder was auch immer mach. Die anderen sitzen drin, mit ihrem Handy oder Laptop, machen – i waß net was in der Zeit – aber sind halt anwesend, körperlich. Das geht für mich nicht einher mit der universitären Ausbildung. Und da muss ich mich sehr ärgern. So was ärgert mich total. Anwesenheitspflichten Als Lehrer sind Veranstaltungen mit Anwesenheitspflicht, die von Montag bis Freitag Vormittag bzw. am frühen Nachmittag abgehalten werden nicht besuchbar Überschneidungen der LVAs (ohne Ausweichmöglichkeit) Probleme gab es oftmals auch mit Überschneidungen der Veranstaltungen. Nein, nicht bei allen, aber die Fachbibliotheken sind ja auch Öffnungszeiten Fachbibliotheken kleiner. Ich glaube, das hängt auch mit dem Budget zusammen. Überschneidungen der LVAs (ohne Ausweichmöglichkeit) sehr oft Terminüberschneidungen, dass Lehrveranstaltungen angeboten werden und die sich überschneiden würden. Intransparenz der Abhaltungssemester von LVAs Ein bisschen mehr Transparenz wäre besser, wenn man wissen würde im Wintersemester – also wie ich angefangen habe, wusste ich nicht welche Lehrveranstaltungen es im nächsten Semester geben wird und welche nicht – und das war problematisch, weil ich mir gedacht habe, es gibt alle und habe mich so angemeldet. Im Sommersemester bin ich dann drauf gekommen, dass es nicht stimmt. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 57 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG Gruppenarbeiten (besonders Koordination) Sicher sind sie sinnvoll, aber mir kommt vor es sind nur noch Teamarbeiten und man ist zwar dann in einem Thema spitze, aber alle anderen gehen an einem vorbei. Außerdem wieder zum Faktor Zeit; man kann sich nicht immer treffen und da wird’s wieder kompliziert. Mir sind Einzelarbeiten lieber. Gruppenarbeiten (besonders Koordination) Es macht es nicht einfacher wenn man mit 4 Leuten oder mit 3 anderen Leuten ein Referat halten muss. Also mir wäre es da oft lieber, ich könnte selber und selbstständig an einem Referat arbeiten und müsste nicht im Team arbeiten. Gruppenarbeiten (besonders Koordination) also wenn man jetzt nur zu zweit arbeitet, dann kann das sein, aber wenn da jetzt wirklich mehr Leute dazukommen – also gerade bei unserer Studienrichtung – wir sind vom Alter her sehr bunt gemischt, jeder hat einen ganz anderen Terminplan und die meisten sind nebenbei berufstätig, da ist es dann schon sehr schwierig, denn da führt es dann schon bei der Terminfindung zu massiven Schwierigkeiten sowie zu Komplikationen und zu enormem Aufwand. Wenn man wieder extra nach Linz fahren muss, um seine Kolleginnen und Kollegen zu treffen. Also von dem her finde ich das überhaupt nicht gut. Zu zweit kann man sich das eher ausmachen, aber sobald es mehr Leute sind, wird es wirklich schwierig und von der Zeit – wie gesagt, dreifach und vierfach so aufwändig als wenn man es alleine oder zu zweit machen würde. Gruppenarbeiten (besonders Koordination) Grundsätzlich kann ich dazu sagen, dass im Großteil der Lehrveranstaltungen Gruppenarbeiten zu erledigen sind. Was für mich persönlich oft sehr schwierig war, geeignete Termine für die Gruppe zu finden, da der Großteil der Kollegen berufstätig ist und eine Familie hat. Überschneidungen der LVAs (ohne Ausweichmöglichkeit) Bei mir überschneidet sich natürlich viel. Das LVA Angebot hängt natürlich auch mit den Kosten zusammen; das verstehe ich und deswegen gibt es auch nicht so viel, damit man auswählen kann. Aber im Großen und Ganzen haben sich schon viele Sachen überschnitten. Das war natürlich problematisch, aber man kann es dann mit dem Professor ausreden. Überschneidungen der LVAs (ohne Ausweichmöglichkeit) Dass es ab und zu Überschneidungen gibt. Ja man muss sich natürlich schon danach richten, wann was angeboten wird, aber man halt ja Wahlmöglichkeiten. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 58 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG Zu wenig Zeit zwischen Zuteilung und LVA Beginn man meldet sich an, also generell jetzt, man meldet sich an und drei Wochen später wird man zugeteilt, ich mein, ich weiß ja net, da melde ich mich auf Massen an, kann man nie den Stundenplan machen und a Wochn davor oder fünf Tage davor weiß i dann, wo, in welche Lehrveranstaltung i kommen bin und dann muss i das gleich wissen, also, dass muss dann gehen, weil normalerweise würde man das dann ja vielleicht irgendwie abklären mit der Arbeit oder mit Kinderbetreuung. Das muss ja im Vorfeld alles klären, und das ist mir auch fast a bisserl zu kurzfristig, Gruppenarbeiten (besonders Koordination) Ja, prinzipiell sind ja Teamarbeiten super, sind halt in einem gewissen Alter schwer zu vereinbaren, Zeiten zu vereinbaren, weil wenn man nicht unbedingt noch in der Erstausbildung steckt und sowieso Student ist und am Studienort wohnt, und mit -sag ma – mit Leuten, die 30 plus sind, die a Arbeit haben, a Familie und so, dann sich Termine auszumachen für wie, welche Aufstellungszeichen haben wir jetzt in der Seminararbeit und in der Präsentation, ist für mich kontraproduktiv. Aber jaTeamarbeiten sind natürlich immer gut, ich bin aber auch aufgrund des Grundstudiums leider schon so überüberpädagogisiert, und -teamarbeitisiert und was auch immer: vorstellungsüberdrüssig und Plakate-Gestaltenüberdrüssig, dass ich da vielleicht nicht unbedingt der richtige Ansprechpartner dafür bin. Anwesenheitspflichten Naja, zum Glück konnte ich in der Arbeit mit Zeitausgleich arbeiten, sonst wär das eh nie denkbar gewesen. Aber ist halt auch nicht lustig immer früher zu gehen. Ansonsten muss man in manchen Kursen echt KollegInnen bitten zu unterschreiben – auch wenn das verboten und was weiß ich was ist. Oder hin fahren, unterschreiben und wieder gehen. Nicht weil es einen nicht interessiert, sondern weil es sich nicht ausgeht. CATEGORY: BETROFFEN VOM CURRICULUMWECHSEL CODE TEXT Die Änderung des Curriculums war für mich befremdlich Von Curriculumwechsel negativ und ich kann mich bis dato mit den neuen Schwerpunkten betroffen nicht identifizieren. Ich war betroffen. Das Problem war nur: Als sie eingeführt Von Curriculumwechsel negativ worden sind, war ich gerade im Ausland (da habe ich das betroffen Semester beurlaubt bekommen). LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 59 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG Ja, von der Änderung war ich betroffen. Wie ich sie wahrgenommen habe? Ja, etwas verwirrend war es am Anfang schon, weil ich nicht wusste, was man sich anrechnen lassen konnte und was nicht – damit meine ich die Äquivalenzen, weil man konnte sich manches für das oder auch für etwas anderes anrechnen lassen. Aber das Von Curriculumwechsel negativ ist sich dann eigentlich ausgegangen. Meiner Meinung betroffen nach war das Curriculum vorher besser – auch von den Vortragenden her hat es bessere Referenten und Referentinnen gegeben. Ich weiß nicht, ob da auch ein Umbruch mit dem Budget, mit der Änderung des Curriculums einhergegangen ist. Mir ist aber aufgefallen, dass die Qualität des Studiums abgenommen hat. CATEGORY: BEWERTUNG ÄNDERUNGEN CODE TEXT Das Curriculum an sich ist ja eher geschichte-lastig Negative Änderung - Geschichte geworden, zeitgeschichte-lastig, was ich nicht unbedingt als hat überhand genommen notwendig erachte für das Studium Politische Bildung. B3: Ich glaube, die meisten StudentInnen müssen mittlerweile nebenbei arbeiten oder haben sonstige Verpflichtungen. Ich würde mir wünschen, dass die Uni darauf endlich mehr Rücksicht nimmt. Auf der einen Seite gibt es Professoren die gehen total mit der Zeit, arbeiten Negative Änderung - Umstellung super gut mit Kusss und Moodle, und andere werfen dich auf Nicht berufsbegleitend aus dem Kurs wenn du zweimal fehlst. Das kann es einfach nicht sein. Verstehe schon wenn man sagt Vorlesung und Mitarbeit und so bringt sich was, ja sicher, aber man fehlt ja eh nicht weil einem so fad ist, sondern weil man eben arbeiten muss um sich das Studium und Leben leisten zu können. CATEGORY: INANSPRUCHNAHME STUDIENEINFÜHRUNG CODE TEXT Keine Studieneinführung mangels Zeit Nein, das hab ich aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit nicht getan, das würde sich auch nicht ausgehen, weil die meistens vormittags sind. Keine Studieneinführung mangels Zeit Na man muss dazu sagen, dass ich beim Beginn des Studiums aus … (Anm.: aus Anonymitätsgründen wurde der Ort nicht transkribiert) angereist bin, also ein Fernstudent mehr oder weniger war und da ist einfach die Zeit nicht gewesen. Es war wirklich ein direktes Lehrveranstaltung besuchen und Credits sammeln und daher habe ich keine Einführungsvorlesung besucht oder sonstiges. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 60 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG Keine Studieneinführung mangels Zeit Nein, aus zeitlichen, familientechnischen Gründen nicht. Ich hätts gern gemacht. CATEGORY: KOMPETENZEN DER LEHRENDEN CODE TEXT Lehrende haben gemischte fachliche Kompetenz Gemischt – manche sind sehr gut – wie ich schon vorhin gesagt habe, aber bei manchen hat man das Gefühl, dass sie möglichst wenig Arbeit haben wollen. Einigen Lehrenden fehlt die soziale Kompetenz Die soziale Kompetenz würde ich, wie schon gesagt, als sehr unterschiedlich beurteilen Einigen Lehrenden fehlt die soziale Kompetenz Ullrich und Langer fehlt es an sozialer Kompetenz Lehrende haben gemischte fachliche Kompetenz Fachlich gibt’s solche und solche. Es sind einige sehr gut, andere sind eine absolute Katastrophe. Den Flooh Perlot zum Beispiel hab ich super gefunden, in die Kategorie „absolute Katastrophe“ fällt der Benjamin Luft. Der ist vollkommen planlos und seine Kurse sind komplett für die Katz. Für mich persönlich sind die Professoren an der JKU besser als die „Praktiker“, die von außen geholt werden. Außer natürlich Professoren von anderen Unis. Aber ich Lehrende aus der Praxis haben finde, dass die, die in der Praxis stehen (z.B. bei hohe soziale, aber mangelnde irgendeinem Bildungszentrum) die sind sozial echt fachliche Kompetenz kompetent, aber sie bringen das Fachliche nicht so rüber; finde ich. Sie bleiben in ihrem Mikrokosmos irgendwie stehen, also sie können es nicht so rüber bringen; sie haben keine anderen Sichtweisen mehr. Einigen Lehrenden fehlt die soziale Kompetenz die sozialen sind eigentlich auch ziemlich gut, der eine oder andere könnt vielleicht einmal irgendwo was ein bisserl zulegen, aber generell würde ich jetzt an den Lehrenden das gar net so, also ich würde ihnen keine Kompetenz absprechen, ja? Weil, ja, na – passt eigentlich. CATEGORY: SOZIALER ZUSAMMENHALT CODE Soziales Klima abhängig vom Kurs/von der Kursleitung LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 TEXT Bei Teamarbeiten ist das Klima gemischt. Ich habe beides erlebt. Ich habe sehr gute Teamarbeiten gehabt, in denen man sehr gut arbeiten konnte – ja mit meiner Mutter z.B. Aber auch das Gegenteil habe ich erlebt, JKU LINZ SEITE 61 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG Zusammenarbeit mit anderen Studierenden wegen unterschiedlicher Hintergründe schwierig Problematisch ist aber auch die sehr große Ausbildungsdifferenz bei den Absolventen der unterschiedlichen Primärausbildungen an Universitäten, FHs und Pädagogischen Hochschulen. Daher gibt es auch meistens Gruppenbildungen innerhalb der Ausbildungsrichtungen sowie Subgruppen zwischen Lehrern und Nicht-Lehrern. Und die Zielsetzung sowie die Ansprüche innerhalb dieser Subgruppierungen sind sehr different. Soziales Klima abhängig vom Kurs/von der Kursleitung Ich würde das soziale Klima in den LVAs als sehr unterschiedlich bezeichnen. Hat ein LVA-Leiter hohe soziale Kompetenz und baut in seine LVA auch „beziehungsstiftende“ Unterrichtsmethoden ein, dann ergibt sich meist auch ein guter sozialer Kontakt zwischen den Studierenden. Fehlendes Zusammengehörigkeitsgefühl unter den Studierenden großes Zusammengehörigkeitsgefühl fehlt Soziales Klima abhängig vom Kurs/von der Kursleitung Soziale Klima extrem abhängig vom Kurs; Allgemein das Klima mittelmäßig, Soziales Klima abhängig vom Kurs/von der Kursleitung Also vereinzelt. Also mit wenigen Kolleginnen und Kollegen funktioniert das sehr gut, aber da muss man schon eine persönliche Beziehung aufbauen - ohne persönliche Beziehung würde, glaube ich, keiner einem anderen etwas geben nur weil man ihn vom Studium her kennt. Also so hab ich das erlebt und empfunden Da muss man schon gemeinsam ein Seminar besucht haben und ins Gespräch gekommen sein und einen guten Draht zueinander haben, dann funktioniert das, aber sonst eher nicht. CATEGORY: STUDIENERWARTUNGEN CODE TEXT Berufliche Erwartungen nicht erfüllt Bessere berufliche Möglichkeiten (hat sich nicht erfüllt) Erwartung pädagogische Kompetenzerweiterung nicht erfüllt Hoffnung in pädagogische LVA’s auch nicht erfüllt Erwartung höheres Politikverständnis nicht erfüllt ich wollte Strukturen und Prozesse der Politik besser verstehen können. Erfüllt haben sich die Erwartungen leider gar nicht, nein. Erwartung spannende Lehrinhalte nicht erfüllt Die Erwartungen an die Lehrveranstaltungen haben sich nur zum Teil erfüllt, da ich manche … als interessanter eingeschätzt hätte. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 62 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG Erwartung höheres Politikverständnis nicht erfüllt B4: Meine Erwartungen wären, dass ich mich mehr mit Politik und Medien beschäftige. Auch im Kontext von „Wie präsentiert Politik das Mediale und wie das Mediale Politik“; also ungefähr diese wechselseitige Abhängigkeit, Ob sie sich erfüllt haben? Nein. Also für mein Interesse war es zu wenig. Erwartung berufsbegleitend nicht erfüllt Es ist eventuell ein bisserl berufsbegleitend – meiner Ansicht nach Erwartung Familienvereinbarkeit es ist 0 familienbegleitend nicht erfüllt Erwartung Familienvereinbarkeit i hab auch schon mit anderen geredet, und des funktioniert nicht erfüllt so net. Berufliche Erwartungen nicht erfüllt Andererseits wurde mir rasch klar, dass die Politische Bildung aus dem Masterstudium nicht ohne weiters in den Lehrplan als auch die Lehrmittel der Berufsschule integrierbar ist. Berufliche Erwartungen nicht erfüllt Nein nicht ganz, denn ich hatte mir vorgestellt, dass ich PB an höheren Schulen unterrichten kann und hatte mir auch gedacht, dass es auch ein eigenes Fach dafür gibt. Dass es dann nicht so ist, stellte erst im Laufe des Studiums heraus. CATEGORY: STUDIENINHALTE CODE TEXT Schreibwerkstatt bei Studieninhalten überbetont Komplett streichen könnte man meiner Meinung nach beim Prof. SPIELBÜCHLER die Schreibwerkstatt, weil es hat eh jeder schon mindestens eine Bachelorarbeit geschrieben. Soll’ns solche Kurse lieber in den Bachelorstudien anbieten, aber in einem Masterstudium ist das fehl am Platz. Da seh ich einfach keinen Sinn drin und mir hat das jetzt auch nichts gebracht. Schreibwerkstatt bei Studieninhalten überbetont und ganz wichtig, jeder der dieses Studium beginnt hat einen Bachelor oder einen sonstigen Uniabschluss, da braucht man nicht behandelt werden als wäre man das erste Mal dazu aufgefordert wissenschaftlich zu arbeiten oder Bücher aus einer Bibliothek zu suchen. Sicher, das soll alles helfen aber ich glaub wenn man zur Uni geht dann ist man soweit selbstständig als man das können sollte – und wenn nicht, es gibt 100 Uni eigene Programme und Veranstaltungen, da braucht es nicht die Politische Bildungs Leute. Geschichte bei Studieninhalten überbetont es ist viel zu viel Pädagogik und Geschichte. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 63 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG Studieninhalte zu sehr auf Unterrichtbarkeit fokussiert Es wird so in die Lehrerschiene gedrängt, dass die Lehrer schon glauben, es ist eine Fortbildung für Lehrer. Mich hat vor kurzem nach einer LVA ein Lehrer gefragt, warum ich Politische Bildung studiere, wenn ich kein Lehrer bin. Das heißt, Didaktik (und Pädagogik generell) wird da einfach auf eine Stufe gehoben, die nicht sein sollte. Gender bei Studieninhalten überbetont Zum Beispiel Gender, habe ich doch 4 Lehrveranstaltungen besucht, denen ich auch nicht auskommen hab können. Es hat natürlich schon seine Berechtigung aber sich in dem Ausmaß sich damit auseinandersetzen zu müssen, hat nicht meinem Interesse entsprochen. Afrika bei Studieninhalten überbetont Bei mir haben die Inhalte des Studiums gepasst, da es noch nicht so „Afrika“-lastig war, wie jetzt einige Kollegen erzählen. Gender bei Studieninhalten überbetont Also, von Gender habe ich schon genug gehört, auch wenn es ein wichtiges Thema ist. Ich glaube, wenn man die Leute übersensibilisiert, dass es ihnen dann auch irgendwann einmal genügt. CATEGORY: VEREINBARKEIT BERUF/FAMILIE/STUDIUM CODE TEXT Negative Vereinbarkeit mit Familie Aber aus genau diesem Grund, weil die LVAs am Abend oder am Wochenende sind, ist die Vereinbarkeit mit Familie nicht so gegeben. ….Allen kann man es eben nicht recht machen. Vereinbarkeit generell schlecht Unter der Woche kann i gar nicht, Ich sehe nur ein Problem bei den LVAs aus Global Studies, Bei Vollzeitberuf nicht vereinbar die bisher nur vormittags angeboten werden, auf mich zukommen. Vereinbarkeiten nur durch zusätzlichen Aufwand B8: Das war teilweise schon aufwändig, da ich einen Sohn habe und alleinerziehend bin - da muss man dann schon immer schauen: Hat jemand Zeit, der z.B. meinen Sohn vom Fußballtraining abholt? Es war schon zu machen, aber mit zusätzlichem Aufwand verbunden. Als Lehrer sind Veranstaltungen mit Anwesenheitspflicht, Bei Vollzeitberuf nicht vereinbar die von Montag bis Freitag Vormittag bzw. am frühen Nachmittag abgehalten werden nicht besuchbar. Generell vereinbar, aber nicht in Möglich, aber nicht in 4 Semestern der Regelstudienzeit Vereinbarkeit generell schlecht LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 Wie gesagt, nicht gut. JKU LINZ SEITE 64 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG Vereinbarkeit generell schlecht Da – wie bereits erwähnt – am Beginn meines Studium die LVAs an den Bedürfnissen von Berufstätigen ausgerichtet waren, war es für möglich, die LVAs in relativ kurzer Zeit zu absolvieren. Erwähnen muss ich auch, dass manche Lehrveranstaltungsleiter nachsichtig waren, wenn es aus beruflichen Gründen der Besuch einer Veranstaltung manchmal nicht möglich war. Vereinbarkeit generell schlecht Es ist jetzt schwierig bei den letzten 6 Lehrveranstaltungen das mit meinem Arbeitsplan in Übereinkunft zu bringen. Das ich wirklich alle Studien …also Lehrveranstaltungen besuchen kann, dieses Semester ist es sich ausgegangen. Es sind ja auch nur zwei. Wie dann die weiteren 4 sind wird sich zeigen aber zum Teil schaut es dabei vielleicht schlecht aus. Hemmend sind natürlich diese Ausnahmen: Das ist genau in dieser Didaktik, weil Didaktik ja mit Wirtschaftspädagogik Bei Vollzeitberuf nicht vereinbar zusammen ist (und anderen Studien) Dass die genau am Vormittag stattfinden, das ist blöd. Bei Vollzeitberuf nicht vereinbar Hemmend ist für mich eine LVA-Beginnzeit am Vormittag, sowie bei den Global Studies -Lehrveranstaltungen. Professoren mit denen man nicht über die Anwesenheit diskutieren kann und die diese voraussetzen. Bestmöglich Bei Vollzeitberuf nicht vereinbar noch wenn ihr Kurs zum Beispiel an einem Dienstagvormittag ist. Da hat ja sicher jeder Zeit. Negative Vereinbarkeit mit Familie Ja, das ist halt, Weißt eh, bei mir dreht sie halt grad alles um das. Ja für mich ist das irrsinnig schwierig, zu vereinbaren, ja? Also ich bin froh, dass es kein Studium für mich ist, wo i denk, da muss i jetzt schnell fertig werden, damit i meine Familie erhalten kann. Das is ja eher für mi sowas wie a Hobby für mi, sowas wie a Auszeit sogar. Aber es ist irrsinnig schwierig, und i würds gern abschließen, aber im Moment seh i das eher so, dass ich es net abschließen werde können. In einigermaßen zeitgerechter, also zeitgerecht. Und da red i net von 2 Semestern, sondern von den nächsten paar Jahren. Weil wenn sich an den Lehrveranstaltungen nix ändert und i ka Kinderbetreuung hab, was soll ich tun? Mir fällt auf, dass jetzt viele Lehrveranstaltungen um die Mittagszeit angeboten werden, das ist für Berufstätige eigentlich kaum machbar. Einmal musste ich auch früher von der Schule weg fahren, das war das Seminar in dem Bei Vollzeitberuf nicht vereinbar wir auch eine Gruppenarbeit gemacht haben - bei Frau Dr. Thumser-Wöhs. Da war der erste Termin auch gegen Mittag und ich unterrichte bis 12.45 Uhr – also das war für mich nur schwer machbar. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 65 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG Tendenzielle Verschlechterung der Vereinbarkeiten Aber wie gesagt - zur Zeit spürt man die Tendenz, dass die Seminare und Lehrveranstaltungen immer mehr gegen Mittag rücken bzw. auch Vormittagstermine teilweise angeboten werden - da sehe ich dann schon ein Problem für berufstätig Studierende. Negative Vereinbarkeit mit Familie Wenn zum Beispiel das LVA-Angebot gemeint ist, dann ist es schon so, dass fast alle Lehrveranstaltungen am Abend angeboten werden und am Vormittag keine. Das wäre für mich besser, weil da meine Kinder versorgt sind und am Abend brauch ich wieder einen Babysitter. Negative Vereinbarkeit mit Familie Mit Familie, ja ich habe selbst keine Kinder, von dem her tu mir da ein bisschen schwer. Aber nachdem doch einige Kurse abends oder samstags sind, stelle ich mir das schon schwierig vor. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 66 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG 8.1.2 POSITIVE EINSCHÄTZUNGEN CATEGORY: ATTRAKTIVITÄT CURRICULUM CODE TEXT Keine Störenden Inhalte im Curriculum Nein, gestört hat mich nichts. Keine Störenden Inhalte im Curriculum Eigentlich nicht. Relativ frei gestaltbarer Aufbau des Curriculums ist positiv Also der Aufbau vom Curriculum ist ja relativ frei, es sind ja nur gewisse Sachen, die dann als Voraussetzung sind, oder? Oder i hab mi nur schlecht informiert. Nein, ich denk mir, es, es müsste passen. Curriculum generell ansprechend Ja schon, sonst hätte ich das Studium ja nicht gewählt, also mich hat es schon interessiert. Breite Ausrichtung des Curriculums positiv Viele kritisieren es, dass das Studium so breit aufgestellt ist, der Studiengang, was ich auch verstehe, denn wenn man in eine bestimmte Richtung will, bringt es nicht, wenn man so viele Möglichkeiten hat. Aber wenn man es, so wie in meinem Fall, ich mach das Studium ja für mich selbst, von dem her interessiert es mich und ich finde es gut, wenn man von so vielen Bereichen etwas hört. Keine Störenden Inhalte im Curriculum Inhalte die mich von Anfang an gestört haben, gab es eigentlich nicht CATEGORY: BETROFFEN VOM CURRICULUMWECHSEL CODE TEXT Vom Curriculumwechsel nicht betroffen Ich war insofern nicht betroffen, also offiziell hab i inskribiert, da war noch das alte Curriculum, glaub i, aber wirklich angfangen hab ich im neuen Curriculum. Es hat so irgendwelche Seminare gegeben, die jetzt manche dann doppelt wieder machen müssen, das find ich schon negativ. Persönlich bin ich nicht betroffen. Vom Curriculumwechsel nicht betroffen Nein, war ich nicht Vom Curriculumwechsel nicht betroffen Nein, ich war davon nicht betroffen. Vom Curriculumwechsel nicht betroffen B1: Nein Vom Curriculumwechsel nicht betroffen B2: Nicht betroffen. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 67 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG CATEGORY: FÖRDERLICHE STUDIENBEDINGUNGEN CODE TEXT Positive Änderung - Weniger Didaktik B4: Es ist einiges besser geworden. Das alte war noch mehr pädagogisch noch mehr didaktisch. Ich finde es jetzt besser, weil man mehr forscht, als früher. Förderlich - Transparenz bei LVA-Angebot Wenn man weiß, wann was angeboten wird, hilft einem das schon weiter. Also ich finde es z.B. positiv, dass ich mit Älteren zusammen studiere. Am Anfang war es erschreckend, weil [wenn] ich der jüngste in einer LV war. Aber jetzt finde ich Förderliche - Sehr breite es gut; die meisten stehen schon fix im Berufsleben und Altersstruktur der Studierenden man hat dann diese Austauschmöglichkeit. Das wäre noch eine Faktor: Diese heterogene Zusammensetzung; das finde ich cool. Förderliche - Sehr breite mehr Kontakt zwischen Studierenden (ältere und jüngere) Altersstruktur der Studierenden Förderlich - Gute Mischung der Zeiten Mischung der Zeiten ist gut. Förderlich - Anmeldungen online los das war super, weil alles online geht. Das ist gut. Förderlich - LVA Beginnzeiten ab 17 Uhr Es ist auch förderlich, dass die Lehrveranstaltungen am Abend stattfinden; das finde ich super. Förderlich - Block- und Wochenendveranstaltungen Ich mein, es ist eh gut, dass es einiges am Wochenende gibt- ja? - aber tatsächlich kann ich derzeit nur am Wochenende die Lehrveranstaltungen besuchen. Oder Freitag nachmittags, Förderlich - LVA Beginnzeiten ab 17 Uhr Ich empfinde die LVA-Beginnzeiten ab 17h für mich förderlich, da ich so Beruf und Studium gut vereinbaren kann. Förderlich - Freiraum bei Themenwahl Auf einzelne Lehrveranstaltungen: je mehr Freiraum desto besser. Ich bin ein Fan von Seminararbeiten zu Themen, die man sich selber aussuchen kann. Da lerne ich viel. Förderlich - Transparenz bei LVA-Angebot Aber das ist mittlerweile verbessert worden auf der Seite vom Studiengang Politischer Bildung ist das mittlerweile angeführt in welches Semester die angeboten werden welcher Kurs. Eine Verbesserung ist dabei erfolgt. CATEGORY: KOMPETENZEN DER LEHRENDEN CODE TEXT Lehrende haben (Sehr) gute fachliche Kompetenz Im Großen und Ganzen sehr gut mit einigen wenigen Ausnahmen. Lehrende haben (Sehr) gute fachliche Kompetenz Die fachliche Kompetenz würde ich als durchwegs sehr gut einschätzen. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 68 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG Lehrende haben (Sehr) gute fachliche Kompetenz Am Anfang war eigentlich der Großteil der Lehrenden ein herausragendes positives Erlebnis. Lehrende haben (Sehr) gute fachliche Kompetenz Die fachlichen Kompetenzen würde ich jetzt alle als sehr hoch einschätzen, ja? Ich muss jetzt gerade überlegen, die die ich gehabt habe, Lehrende haben (Sehr) gute fachliche Kompetenz Also bei den fachlichen Kompetenzen gibt’s von meiner Seite nichts einzuwenden. Die Lehrveranstaltungsleiter sind mir immer als sehr kompetent und bemüht vorgekommen. Lehrende haben (Sehr) gute fachliche Kompetenz Also ich glaub die fachliche Kompetenz ist bei allen sicher vorhanden Lehrende haben (Sehr) gute fachliche Kompetenz Grundsätzlich mit einigen Ausnahmen gut; CATEGORY: MÖGLICHKEIT LVA-BELEGUNG CODE TEXT Konnte dieses Semester alle LVA belegen B4: Die ich in diesem Semester wollte; ja Konnte dieses Semester alle LVA belegen B5: Ja, bei so wenigen Lehrveranstaltungen ist es nicht schwer in die gewünschten (Anm.: Lehrveranstaltungen) hineinzukommen. Konnte dieses Semester alle LVA belegen B6: Doch, konnte ich. Konnte dieses Semester alle LVA belegen B8: Ja Konnte dieses Semester alle LVA belegen B9: Ja, konnte ich. Konnte dieses Semester alle LVA belegen B10: Ja, konnte ich Konnte dieses Semester alle LVA belegen B3: Ja Konnte dieses Semester alle LVA belegen B2: Ja. Konnte dieses Semester alle LVA belegen B1: Ja, da hatte ich noch nie Probleme. CATEGORY: SOZIALER ZUSAMMENHANG CODE TEXT Gutes soziales Klima unter den Das Klima würde ich generell als gut beschreiben Studierenden Gutes soziales Klima unter den Insgesamt würde ich das Verhältnis zu Studienkollegen als Studierenden gut bezeichnen. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 69 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG Das soziale Klima finde ich sehr gut. Das hat mich eigentlich ein bisschen überrascht. Ich bin von der Pädak ja schon ziemlich verwöhnt und ich habe mir gedacht, Gutes soziales Klima unter den „Universität“: groß, viele Leute, jeder ist eine Nummer. Studierenden Aber nachdem der Studiengang doch nicht so groß ist und sich die Anzahl der Kursteilnehmerinnen je Kurs in Grenzen hätte, lernt man doch Leute kennen. Ich glaube, dass das Klima gut ist, da kann man nichts kritisieren. Also das find ich, das find ich jetzt sehr positiv. Zwischen den Studenten ist eigentlich immer total angenehm, total nett, ja? Respektvoll a, obwohl ma eben aus verschiedenen Grundstudien kommt. Das muss man auch Gutes soziales Klima unter den sagen, dass es ka homogene Gruppe ist, und es passt Studierenden aber trotzdem. Mit den Lehrveranstaltungsleitern ist es eigentlich auch immer recht, recht gut, da kenn ich sicher was anderes. Und es ist a relativ kleine, nette Gruppen immer. Also es ist kein Massenstudium Gutes soziales Klima unter den Ich glaube, in politischer Bildung ist das Klima gut. Studierenden Weil es eigentlich eine kleine Gruppe ist (die natürlich immer größer wird). Aber ich finde auch, dass wir (z.B. Starker sozialer Zusammenhalt durch die Facebookgruppe) irgendwie zusammenhalten. Also, dass alle miteinander interagieren können. CATEGORY: STUDIENERWARTUNGEN CODE TEXT Erwartung breites Themenspektrum erfüllt Es ist ja im Internet so beschrieben gewesen, dass es ein sehr breit aufgestelltes Studium ist. Von dem her habe ich die Erwartung gehabt, dass ich zu relativ vielen Themenbereichen etwas hören werde und diese Erwartungen wurden eigentlich auch erfüllt. Erwartung breites Themenspektrum erfüllt Meine Erwartungen waren vor allem eine große Interdisziplinarität, ich wollte und will meine Allgemeinbildung vertiefen. Mein Hauptinteresse gilt dabei den Global Studies. Ja, bis jetzt haben sich eigentlich alle meine Erwartungen erfüllt – aber ich stehe ja noch ziemlich am Anfang. Berufliche Erwartungen erfüllt Bereits nach dem ersten Semester konnte ich als Lehrer an einer Berufsschule beginnen. Und dies führe ich unter anderem ich schon auf die ca. 30 einschlägigen ECTS im Bereich der Politischen Bildung zurück. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 70 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG CATEGORY: STUDIENINHALTE CODE TEXT Mit Studieninhalten generell Zufrieden Ja, ich bin grundsätzlich zufrieden. Mit Studieninhalten generell Zufrieden Ja eigentlich schon. Mit Studieninhalten generell Zufrieden Prinzipiell bin i schon zufrieden, ich hab gar net so genaue Vorstellungen gehabt, vielleicht, Mit Studieninhalten generell Zufrieden Im Großen und Ganzen ja. Mit Studieninhalten generell Zufrieden Ausgleich zwischen Fächern ist gut, nichts ist überbetont; CATEGORY: STUDIENVERWERTBARKEIT CODE TEXT Unmittelbar beruflich nutzbar Das Unterrichtsprinzip Politische Bildung möchte ich aber jedenfalls verstärkt in meinen Unterricht einfließen lassen. Unmittelbar beruflich nutzbar Also prinzipiell kann ich das Studium jetzt schon in meinem Berufsalltag nützen. Ich bin in einer Sprachklasse, in einer NMS der 2. Geschichtelehrer, also Geschichte und Politische Bildung und kann mich hier als Lehrer versuchen bei den Schülern gewisse Kompetenzen zu erwecken und Interesse zu fördern. Studium bringt persönlichen Nutzen Sagen wir so: Ich kann Menschen, indem ich ihnen etwas erzähle über politische Systeme, über Politische Bildung, kann ich dafür begeistern. Ich kann denen zeigen, wie Politik vielleicht funktioniert. Also für mich selbst, ich bin politisch - sagen wir so - politisch reifer geworden, Studium bringt persönlichen Nutzen Gar nicht, aber das war auch nicht der Plan. Bzw. gar nicht ist übertrieben, mehr Wissen bringt einem ja doch immer was. Unmittelbar beruflich nutzbar “Fussfassung“ Nutzen berufliche Umorientierung berufliche Orientierung Studium bringt persönlichen Nutzen Masterabschluss Unmittelbar beruflich nutzbar Ich gehe davon aus, dass ich es einmal unterrichten kann, wenn ich das möchte. Studium bringt persönlichen Nutzen .Persönlich? Persönlich natürlich und vielleicht, also ich sehs nicht als Hauptpunkt, den i nutzen kann, sondern die Mannigfaltigkeit dieses Studiums, und die Möglichkeit. Einfach eine weitere Möglichkeit und aber in Kombination, net als Hauptmöglichkeit. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 71 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG Unmittelbar beruflich nutzbar Ich nutze es in ergänzender Art und Weise zur Perfektionierung meines Unterrichts im Gegenstand PB und anderseits waren die einschlägigen pädagogischen Veranstaltungen wie die von Dr. Hellmuth, Mag. Germ, Dr. Langer etc. eine gute Inspiration, um den Unterricht in Politischer Bildung zwischen Geschichte, politischer Eigenverantwortlichkeit und Selbständigkeit ohne jegliche Form von Indoktrination abhalten zu können. Nutzen berufliche Umorientierung Ich weiß noch nicht, vielleicht an einer PH lehren oder an anderen Erwachsenen-. Bildungsinstituten – so in diese Richtung hätte ich mir das vorgestellt. Aber ich könnte mir auch vorstellen, bei Parteien mitzuarbeiten. Studium bringt persönlichen Nutzen Und andererseits zusätzliche Kompetenzen im Umgang mit der politischen Logik zu erwerben. Nutzen berufliche Umorientierung Man wird sehen, vielleicht ergibt sich ja später mal was in der Erwachsenenbildung… Nutzen berufliche Umorientierung ich glaube, dass es mir helfen wird, wenn ich zum Beispiel an der Pädagogischen Hochschule mal unterrichten möchte und mich da bewerben würde, oder wenn ich in einen Lehrerverein gehen würde, mich der Master auch weiterbringen würde. Titel ist nützlich Darüber hinaus muss ich sowieso vielleicht einen Master nachmachen, weil das Lehrersystem – also die Ausbildung – umgestellt wurde und vielleicht erspare ich mir das so. CATEGORY: VEREINBARKEIT BERUF/FAMILIE/STUDIUM CODE TEXT Da muss ich mal vorwegnehmen bzw. ich habe es ja schon erwähnt, ich bin Lehrer. Somit ist die Vereinbarkeit durchaus gegeben. Aber ich hab halt auch den Luxus, dass ich Lehrveranstaltungen die nur am Nachmittag Positive Vereinbarkeit mit Beruf angeboten werden, auch dann besuchen kann. Ich könnte unter Ausnahme einiger Zeiten mir vorstellen, dass für jemanden der bis 4 oder 5 Uhr arbeiten muss täglich, das ganze dann nicht mehr so leicht vereinbar ist. Familie hab ich keine, noch nicht, daher kann ich das nicht so genau sagen. Die Vereinbarkeit mit Beruf ist gut, weil eben die meisten Positive Vereinbarkeit mit Beruf Lehrveranstaltungen am Abend sind. Nona, ist ja unter Ausnahme einiger Zeiten berufsbegleitend. Positive Vereinbarkeit mit Beruf Grundsätzlich ist eine Vereinbarkeit von Studium und Beruf unter Ausnahme einiger Zeiten schon gegeben Vereinbarkeit generell gut LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 B9: Ja, das passt gut für mich. Bisher besuche ich nur LVAs die gut mit meiner Arbeitszeit abgestimmt werden können. Auch mit meinem Privatleben lässt sich das Studium gut vereinbaren. JKU LINZ SEITE 72 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG Vereinbarkeit generell gut LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 Bei Politischer Bildung - im Gegensatz zu den anderen Studien - passt das gut. Man kann am Vormittag arbeiten, am Abend geht in die Uni, oder am Wochenende. Es gibt halt diese Ausnahmen; vor allen in Pädagogik, weil das noch mit anderen Studien verknüpft ist. Familie kann ich wenig sagen; aber so vom Beruf und Studium...Es gibt so Kleinigkeit: Wenn um viertel sechs etwas anfängt, ist es doch noch knapp, wenn jemand einen Nine-to-Five Job hat; aber die Professoren lassen auch viel zu. Also es geht schon. JKU LINZ SEITE 73 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG 8.1.3 WÜNSCHE CATEGORY: ATTRAKTIVITÄT CURRICULUM CODE TEXT Wahlmöglichkeiten im Curriculum erweitern Es wären mehr Wahlmöglichkeiten wünschenswert. Es ist das Studien… die Vorgaben sind halt sehr strikt und man kann sich nicht sehr spezialisieren. Wirtschaftlichen Basiskurs einführen ist es doch in den Texten, oder in den Seminaren, wenn die sich mit politischen Texten auseinandersetzen, find ich, dass jemand der Philosophie studiert hat oder Soziologie oder was auch immer, vielleicht mit diesen wirtschaftlichen Themenbereichen, die natürlich in Politik immer drin sind, irgendwie mitschwingen, dass da immer zu wenig ist, ja? Also vielleicht sollts einen Grundwirtschaftskurs geben, also nur um die groben Zusammenhänge ...es gibt aber glaub ich, eh was, aber vielleicht, dass das einmal vorangestellt ist, oder, ja dass jeder einmal so ein Basiswissen hat. Anrechnungen besser abstimmen Für mich als Lehrerin sind die pädagogischen Schwerpunkte etwas überbetont, besonders dass ich als Pädagogin LVAs in Didaktik & Pädagogik absolvieren muss, die ich viel umfassender bereits an der PH hatte, das stört mich. Irgendwie passt da hinsichtlich Anrechnung der Vorstudien einiges nicht so ganz zusammen. Da sollte genauer nachgefragt werde, ob es sich um vergleichbare LVAS handelt. Man sollte hinsichtlich Anrechnung nicht einfach „über einen Kamm scheren“. Bessere Anrechenbarkeiten B6: Aufs Gesamtstudium bezogen (Interviewerin: auf das Curriculum zum Beispiel- Pause) Es ist halt, bei mir stellt sich auch die Frage - ich habs jetzt auch noch nicht anerkennen lassen- was mir angerechnet wird oder auch nicht. Aber rein vom Hörensagen wird mir gar nicht so viel angerechnet, ich müsste zum Beispiel die ganzen didaktischen oder viele didaktische Lehrveranstaltungen nachmachen, was ich eigentlich ziemlich blöd find, ja? Weil ich ja doch ein Lehramtstudium habe, das man da so nicht sieht, weil wenn jemand Volksschulpädagogin ist, wird das – angeblich, ja? - wird das halt angerechnet, ja? das Didaktische, weil das ist halt die Pädak, aber Wipäd wird nicht angerechnet, was ich komisch finde. Wenns denn wirklich so ist. Ich hab da noch keine gscheite Auskunft bekommen. Mehr Auswahl bei den LVA Mehr LVA’s grundsätzlich; LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 74 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG Formwechsel von Pflicht-LVAs von Semester zu Semester Da wäre es einfach wünschenswert bei gewissen Pflichtlehrveranstaltungen, dass die nur an einem Wochentag abgehalten werden. Und hier wäre ein Wechsel z.B. in jedem Semester durchaus sinnvoll. Oder in einem Semester unter der Woche und im nächsten Semester das es dann geblockt am Wochenende angeboten wird, das halt wirklich jeder Studierende die Möglichkeit hat, die Lehrveranstaltung zu besuchen. CATEGORY: VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE UND WÜNSCHE CODE TEXT Ja, das Forschungsprojekt, bei dem wir mit dem SPSS gearbeitet haben. Wenn wir schon mit diesem Programm arbeiten müssen, da müsste es schon vorher eine Einführung geben - speziell für dieses Programm. Es sollte auch Credits dafür geben, also dass man sich diese für die freien Lehrveranstaltungen anrechnen lassen kann, oder dass es direkt im Curriculum PB dabei ist. Denn beim SPSS haben wir so eine Art Kurzeinführung bekommen Umfangreichere Einschulungen und dann mussten wir schon mit den richtigen Daten bei Arbeit mit Programmen arbeiten. Ja, das ist meiner Meinung nach zu schnell. Also ich glaube, da muss man zuerst an fiktiven Daten arbeiten und dann an den erst an den eigenen Daten. Denn sonst passieren ja dann viele Fehler, gerade wenn man das noch nicht gemacht hat. Das finde ich schon bedenklich. Statistiker arbeiten ein ganzes Semester mit dem SPSS und das an fiktiven Daten. Deshalb finde ich die Kurzeinführung einfach viel zu kurz und viel zu aufwändig. Namensänderung Man sollte den Namen ändern. Politische Bildung suggeriert automatisch Lehrerfortbildung und das sollte man ändern. Lehrbefugnis Ich glaube, dass schon viel verbessert worden ist. Ideal wäre natürlich, wenn man eine Lehrbefugnis an das Fach binden kann, dass man es dann tatsächlich unterrichten kann, das gibt es ja derzeit noch nicht. Weil doch relativ viel Pädagoginnen und Pädagogen das Studium machen. Aber das ist wahrscheinlich ziemlich schwierig, sonst hätte man das eh schon gemacht Noch bessere Qualität bei den LVAs B8: Ich wünsche mir wieder mehr kompetente Vortragende, die wirklich dann eine gute Qualität im Studium bringen können. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 75 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG CATEGORY: STUDIENINHALTE CODE TEXT Mehr politisches Engagement der Studierenden bei der Studienvertretung Die Studierenden - obwohl sie politisch engagiert sind; es sind viele in Fraktionen tätig (also nicht ÖH Fraktionen, aber generell); entweder bei parteipolitischen Fraktionen, es sind viele engagiert, aber sie - schaffen es nicht, wenn die Studienstellvertreter irgendetwas organisieren, dass sie daran teilnehmen. Obwohl es in der Lehrveranstaltung echt gemütlich ist und alles, aber außerhalb...ist Funkstille. Es geht nicht. Und das stört mich als Studienvertretung; weil wir uns bemühen, irgendetwas auf die Beine zu stellen und da wird man halt echt niedergedrückt. Noch bessere Qualität bei den LVAs Und ich würde mir wieder mehr Qualität bei den Lehrveranstaltungsleiterinnen und Lehrveranstaltungsleitern. wünschen. Also sehr kompetent fällt mir Herr Dr. Spielbüchler auf – er liefert wirklich konkrete Informationen zu seinen Seminaren oder auch die Frau Mag. Louis lieferte auch ganz konkrete Informationen und hat sich auch bemüht, ihre Lehrinhalte interessant zu gestalten – sie war auch eine sehr gute Vortragende. Genauso wie Hr. Dr. Renoldner und auch der Herr Mag. Germ, die waren auch sehr kompetent meiner Meinung nach und die Frau Dr. Gugglberger. Genau. Konkretere Anweisungen bei Seminararbeiten Ich würde mir mehr Input von den Vortragenden wünschen, auf den man aufbauen kann und Seminararbeiten schreiben kann. Es sind da nicht die Seminararbeiten das Thema, dass ich die nicht schreiben möchte, sondern ich möchte wirklich mehr und genauere Informationen und Hintergrundwissen haben zu den Themen, die wir erarbeiten müssen. Man sollte vielleicht im Vorhinein jedem Studenten sagen, er muss sich konzentrieren auf ein Fach. Es wird um so schwieriger, wenn man mehr Sachen man einbezieht. Es wird schwieriger, wenn jemand dissertieren will zum Schluss. Es funktioniert dann nicht, wenn jeder alles macht. Und vom Studium selbst würde ich auch sagen, das Studium muss sich spezialisieren. Also es geht nicht, Mehr Spezialisierung/ dass man viele Bereiche hat und das nur grob durch bessere Schwerpunkt-setzung schaut und sich nicht auf einen Aspekt konzentriert. Also von mir aus kann man ruhig zwei Stränge haben: Eins wäre Geschichte, das andere kann Bildung sein und auf das sollte man sich konzentrieren. Oder Global Studies und Medien, oder Gesellschaft, Politik, Medien. Man sollte halt tiefer reingehen. Dafür ist ja ein Master da: Man sollte tief reingehen. LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 76 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG Mehr politikspezifische LVAs Auch würde ich mir mehr Politik-spezifische Kurse wünschen. Mehr politikspezifische LVAs Mehr Staatskunde Also wenn da a einfach eine Einheit mehr wäre mit einem wirklich theoretischen Input, ja? Net zu tiefgreifend, weil ist mir schon klar – aber dass man einfach sagt: diese zehn Themen sind unser Schwerpunkt, und da kommt Mehr theoretisch fundierte LVAs einmal ein theoretischer a vom Vortragenden, find ich das besser, als wenn man 6 Zeitungsartikel zu an Thema und dann redet man drüber, was im Zeitungsartikel gestanden ist. Weil das ist ja auch dann oft nur so ein Wischiwaschi, ja? Global Studies bei Studieninhalten mehr betonen Da mein persönliches Hauptinteresse die Global Studies sind, würde es mich freuen, wen es in diesem Schwerpunkt ein noch umfassenderes Angebot an LVAs geben würde. Politische Grundbegriffe bei Studieninhalten mehr betonen Wichtig wäre auch noch so eine Art Lexikon, welche Begriffe brauche ich für mein Studium? So eine Art Einführung. Es gibt zwar eine Lehrveranstaltung „Einführung in die Politische Bildung“, die aber meiner Meinung nach nicht ganz zielführend ist. Geschichte bei Studieninhalten mehr betonen Verstärkt gehört meiner Meinung nach auf jeden Fall Geschichte angeboten, da die geschichtlichen Hintergründe total wichtig und zentral sind. Module inhaltlich besser auf PolBil beziehen meiner Meinung nach ist der Politik Bezug viel zu wenig da. Global Studies bei Studieninhalten mehr betonen Was ich verstärken würde: Global Studies (sehr interessant) und politische Systeme. Politische Systeme bei Studieninhalten mehr betonen Was ich verstärken würde: Global Studies (sehr interessant) und politische Systeme. Module inhaltlich besser auf PolBil beziehen gar nicht gefallen mir die pädagogischen Fächer, diese gehören besser abgestimmt auf PolBil, da wir diese Fächer mit anderen Studienrichtungen teilen müssen Da ich sehr viele Lehrerkollegen kenne, die das Studium gerne abschließen möchten, wäre es gut, wenn die Mehr Rücksicht auf Berufstätige Veranstaltungen wieder eher am Abend oder am Samstag stattfinden. CATEGORY: STUDIENVERWERTBARKEIT CODE Klar definiertes Berufsfeld LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 TEXT Einsetzbarkeit des Studiums stellt sich für mich noch die Frage: wo ist es genau einsetzbar, wofür, das ist... es ist schon ein bissi wischiwaschi-schwammig, ja? JKU LINZ SEITE 77 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG 8.2 CODE-BOOK LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 78 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 79 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG 8.3 FRAGEBOGEN MIT PROZENTWERTEN Fragebogen mit Antwortverteilung in %, n = 75, nur davon abweichende Werte werden angeführt 1. Wann hast du mit dem Masterstudium Politische Bildung begonnen? Jahr: 20…. 2. 3. o Sommersemester o Wintersemester 29,3 % 70,7 % An welcher Bildungseinrichtung hast du das Grundstudium abgeschlossen? o Fachhochschule o Pädagogische Hochschule o Universität 12,0 % 30,7 % 57,3 % Was war dein Grundstudium? o Lehramt o Pädagogik o Rechtswissenschaften o Soziologie/Sozialwirtschaft o Politikwissenschaften o Kulturwissenschaften o Geschichte o Militärakademie o Sonstiges: 33,3 % 2,7 % 9,3 % 20,0 % 6,7 % 5,3 % 1,3 % 1,3 % 20,0 % Warum hast du dich für diese Studienrichtung entschieden Interesse am Themenfeld Politik Nur dieser Masterstudiengang möglich (aufgrund des Vorstudiums) (n = 69) Um „Politische Bildung“ unterrichten zu können (n = 72) Aufgrund der Berufsaussichten nach dem Studium (n = 72) Vom persönlichen Umfeld beeinflusst (Familie u. Freunde, die einem zu diesem Studium geraten haben) (n = 70) Weil es als berufsbegleitend angeboten wurde (n = 69) Sonstiges (n = 15) LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ trifft völlig zu 72,0 % trifft eher zu 26,7 % trifft eher nicht zu 1,3 % trifft gar nicht zu - 15,9 % 13,0 % 13,0 % 58,0 % 22,2 % 36,1 % 26,4 % 15,3 % 4,3 % 21,7 % 31,9 % 42,0 % 2,9 % 12,9 % 18,6 % 65,7 % 29,0 % 34,8 % 7,2 % 29,0 % SEITE 80 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG 4. Welche Erwartung hattest du an dieses Studium? (Mehrfachnennung möglich) o o o o o o o 5. Besseres Verständnis über politische Prozesse Praxisorientiertes Studium Zusatzausbildung zur vorherigen Qualifikation Masterabschluss Besseren Verdienst Höhere Stellung im Beruf Sonstiges: 77,3 % 36,0 % 81,3 % 72,0 % 8,0 % 21,3 % 6,7 % Konntest du im politischen (gesellschaftlichen) Bereich bereits Erfahrungen sammeln? (n = 74) o ja o nein 70,3 % (52 Befragte) 29,7 % Wenn ja, in welchem Bereich? (Mehrfachnennung möglich) (n = 52) o o o o o o o 6. Erwachsenenbildung Jugendarbeit/Sozialarbeit Öffentlicher Dienst NGOs Politische Funktion Medien Sonstiges: 42,3 % 50,0 % 30,8 % 26,9 % 34,6 % 17,3 % 3,8 % Bitte schätze den zeitlichen Aufwand für dein Studium ein. Wie viele Stunden pro Woche investierst du insgesamt in dein Studium (für den Besuch von Lehrveranstaltungen, die Vor- und Nachbereitung von Lehrveranstaltungen, Seminararbeiten, Prüfungsvorbereitung etc.)? ca. ……. Wochenstunden 7. Wie viele Lehrveranstaltungen hast du im Sommersemester 2014 besucht? ..... 8. (bitte Anzahl einsetzen) Wie viele Lehrveranstaltungen davon hast du positiv abgeschlossen? ..... (bitte Anzahl einsetzen) LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 81 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG 9. Falls du zumindest eine der Lehrveranstaltungen im SS 2014 nicht positiv abgeschlossen hast, welche Gründe waren ausschlaggebend dafür (Mehrfachnennungen möglich) (12,3 %/11 Personen) o Lehrveranstaltungsanforderungen waren zu hoch o habe die LVA nicht mehr besucht, weil sie mich nicht mehr interessiert hat o zu wenig Zeit zum Lernen bzw. zur Verfassung der Seminararbeit o berufliche Erfordernisse o Sonstiges: 1,3 % 1,3 % 5,3 % 5,3 % 5,3 % 10. Wie zufrieden bist du mit deinem Studienfortschritt? o o o o sehr zufrieden eher zufrieden eher unzufrieden sehr unzufrieden 34,7 % 42,7 % 18,7 % 4,0 % 11. Konntest du im Wintersemester 2014/15 alle Lehrveranstaltungen belegen, die du besuchen wolltest? (n = 71) o ja o nein 63,4 % 36,6 % (26 Personen) 12. Wenn du die vorherige Frage mit nein beantwortet hast, warum konntest du nicht alle Lehrveranstaltungen belegen? (Mehrfachnennungen möglich) (n = 26) o Lehrveranstaltungsüberschneidungen o Die Lehrveranstaltungen wurden zu einem Zeitpunkt angeboten, an welchem ich beruflichen Verpflichtungen nachkommen musste o Die Lehrveranstaltung wurde zu einem Zeitpunkt angeboten, an welchem ich familiären Verpflichtungen nachkommen musste o Ich habe keine Zuteilung erhalten, da zu wenig Plätze angeboten wurden o Lehrveranstaltung kam aufgrund zu weniger Anmeldungen nicht zustande o Sonstiges LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ 57,7 % 46,2 % 11,5 % 42,3 % 3,8 % 26,9 % SEITE 82 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG 13. Es folgen einige Aussagen zum Studium bzw. zur Studienorganisation. Bitte gib bei jeder Aussage an, wie weit diese für dich zutrifft. trifft völlig zu Mein Studium hat sich verzögert, weil ich für eine Pflichtlehrveranstaltung keine Zuteilung erhalten habe (n = 72) Mein Studium hat sich verzögert, weil sich für mich relevante Lehrveranstaltungen zeitlich überschneiden (n = 70) Ich musste aufgrund des curricularen Wechsels Lehrveranstaltungen mehr-fach besuchen (n = 69) Ich weiß genau, welche Lehrver-anstaltungen ich im Rahmen meiner Studien- und Prüfungsordnung zu absolvieren habe (n = 74) Ich habe Schwierigkeiten, die für mein Studium relevanten Informationen zu bekommen (n = 72) Die Anrechnungsregelungen sind für mich nachvollziehbar (n = 71) Mir reicht das mögliche Maß an Spezialisierung nicht aus und hätte gerne eine stärkere Vertiefung auf einen Themenbereich (etwa „Global Studies“, „Politik und Recht“, „Geschichte“, etc.) (n = 71) Ich würde mir mehr Freiraum zur Selbstorganisation des Studiums wünschen (n = 74) Es ist ein Problem für mich, dass ich im Vorhinein nicht weiß, ob bei einer LVA Anwesenheitspflicht besteht (n = 73) trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu 8,3 % 2,8 % 25,0 % 63,9 % 18,6 % 34,3 % 20,0 % 27,1 % 1,4 % 7,2 % 14,5 % 76,8 % 51,4 % 35,1 % 12,2 % 1,4 % 2,8 % 12,5 % 45,8 % 38,9 % 16,9 % 39,4 % 31,0 % 12,7 % 33,8 % 36,6 % 16,9 % 12,7 % 32,4 % 23,0 % 29,7 % 14,9 % 39,7 % 28,8 % 17,8 % 13,7 % 14. Welchen Typ von Lehrveranstaltungen bevorzugst du? (n = 73) o Wöchentliche Lehrveranstaltungen: abends oder am Wochenende o Wöchentliche Lehrveranstaltungen: wochentags am Vor- oder Nachmittag o Blocklehrveranstaltungen: abends oder am Wochenende o Blocklehrveranstaltungen: wochentags am Vor- oderNachmittag o Ich habe keine Präferenzen 10,7 % 10,7 % 61,3 % 10,7 % 6,7 % 15. Die für mich relevanten Informationen beziehe ich (Mehrfachnennungen möglich): o o o o o o o von Mitstudierenden von der ÖH von der Homepage (JKU, Institutshomepage) Kusss, Moodle vom Studienpräses aus den Sprechstunden der Lehrenden sonstige Quellen: LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ 78,7 % 16,0 % 62,7 % 88,0 % 14,7 % 8,0 % 4,0 % SEITE 83 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG 16. Als wie wichtig schätzt du die einzelnen Module aus dem Curriculum ein? sehr wichtig eher wichtig eher unwichtig völlig unwichtig kann ich nicht beurteilen Pflichtfächer Grundlagen politischer Bildung Politik, Medien & Kultur (n = 73) Gender Erziehungswissenschaft (n =74) Forschungsmethoden und Forschungspraxis 66,7 % 56,2 % 24,0 % 20,3 % 24,0 % 35,6 % 41,3 % 28,4 % 9,3 % 5,5 % 26,7 % 37,8 % 6,7 % 6,8 % 2,7 % 1,3 % 6,8 % 20,0 % 37,3 % 32,0 % 5,3 % 5,3 % Wahlfächer - Ergänzung der bisherigen Qualifikation Politische Ideen und Systeme (n = 74) Politik und Recht (n = 74) Historische Grundlagen (n = 74) Grundlagen der Didaktik (n = 74) 74,3 % 62,2 % 56,8 % 16,2 % 14,9 % 32,4 % 32,4 % 43,2 % 2,7 % 2,7 % 8,1 % 21,6 % 1,4 % 1,4 % 9,5 % 8,1 % 1,4 % 1,4 % 9,5 % 1,3 % 1,3 % 1,4 % - 6,7 % 6,7 % 8,2 % 8,2 % 9,3 % Berufsorientierte Schwerpunktsetzung Politik – Recht Sozialgeschichte Global Studies (n = 73) Wirtschaft (n = 73) Zeitgeschichte 52,0 % 48,0 % 56,2 % 26,0 % 49,3 % 33,3 % 32,0 % 26,0 % 49,3 % 29,3 % 6,7 % 12,0 % 8,2 % 16,4 % 12,0 % 17. Wie umfangreich werden die einzelnen Module aus dem Curriculum vermittelt? passend zu wenig kann ich nicht beurteilen 6,8 % 6,9 % 31,5 % 34,2 % 61,6 % 65,3 % 52,1 % 42,5 % 23,3 % 19,4 % 4,1 % 6,8 % 8,2 % 8,3 % 12,3 % 16,4 % 22,2 % 47,2 % 12,5 % 18,1 % zu umfangreich Pflichtfächer Grundlagen politischer Bildung (n = 73) Politik, Medien & Kultur (n = 72) Gender (n = 73) Erziehungswissenschaft (n = 73) Forschungsmethoden und Forschungspraxis (n = 72) Wahlfächer - Ergänzung der bisherigen Qualifikation Politische Ideen und Systeme (n = 73) Politik und Recht (n = 73) Historische Grundlagen (n = 73) Grundlagen der Didaktik (n = 72) 1,4 % 8,2 % 6,8 % 29,2 % 49,3 % 60,3 % 60,3 % 40,3 % 28,8 % 21,9 % 21,9 % 6,9 % 20,5 % 9,6 % 11,0 % 23,6 % 15,3 % 14,5 % 25,4 % 20,0 % 22,9 % 19,4 % 24,6 % 29,6 % 34,3 % 30,0 % Berufsorientierte Schwerpunktsetzung Politik – Recht (n = 72) Sozialgeschichte (n = 69) Global Studies (n = 71) Wirtschaft (n = 70) Zeitgeschichte (n = 70) LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 6,9 % 10,1 % 5,6 % 5,7 % 5,7 % JKU LINZ 58,3 % 50,7 % 39,4 % 40,0 % 41,4 % SEITE 84 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG 18. Wie zufrieden bist du mit …? Abstimmung von Raumgröße und Anzahl der Teilnehmenden (n = 73) Entfernung der LVA-Räumlichkeiten voneinander (n = 73) Öffnungszeiten der Hauptbibliothek (n = 73) Öffnungszeiten der Spezialbibliotheken (n = 72) Technische Ausstattung der Seminarräume (Beamer, WLAN) (n = 73) Helligkeit der Seminarräume (n = 73) Anzahl an Sanitäranlagen (n = 73) Nutzungsfreundlichkeit von KUSSS und Moodle (n = 73) sehr zufrieden eher zufrieden eher unzufrieden sehr unzufrieden 32,9 % 50,7 % 13,7 % 2,7 % 37,0 % 50,7 % 11,0 % 1,4 % 45,2 % 47,9 % 5,5 % 1,4 % 16,7 % 37,5 % 31,9 % 13,9 % 28,8 % 38,4 % 28,8 % 4,1 % 20,5 % 32,9 % 45,2 % 54,8 % 24,7 % 8,2 % 9,6 % 4,1 % 39,7% 57,5% 2,7% - 19. Beurteile folgende Aspekte fachlicher, didaktischer und sozialer Kompetenz bei deinen Lehrenden Didaktische Vermittlung der Inhalte (n = 72) Transparenz der Leistungs-beurteilung (n = 71) Respektvoller Umgang (n = 71) Einbindung stillerer Teil-nehmender in Diskussionen (n = 70) Berücksichtigung verschiedener Lebenssituationen Studierender (beruflich, privat) (n = 71) Engagement bei der Stoffvermittlung (n = 72) Übereinstimmung der Lehrinhalte mit der LVA-Ankündigung (n = 72) Aufgreifen von Anregungen durch Studierende (n = 71) Praxisnähe der Lehrenden (n = 71) Interdisziplinarität (n = 70) Beantwortung von Fragen, die über den unmittelbaren Stoff hinausgehen (n = 70) Flexibilität bei der Strukturie-rung der Lehrinhalte (n = 72) Qualität der zur Verfügung gestellten Unterlagen (n = 72) LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 sehr zufrieden 12,5 % eher zufrieden 59,7 % eher unzufrieden 26,4 % 8,5 % 66,2 % 21,1 % 4,2 % 45,1 % 45,1 % 8,5 % 1,4 % 12,9 % 50,0 % 30,0 % 7,1 % 12,7 % 47,9 % 32,4 % 7,0 % 15,3 % 61,1 % 23,6 % - 18,1 % 62,5 % 18,1 % 1,4 % 22,5 % 49,3 % 25,4 % 2,8 % 22,5 % 14,3 % 50,7 % 62,9 % 25,4 % 20,0 % 1,4 % 2,9 % 28,6 % 60,0 % 11,4 % - 12,5 % 55,6 % 30,6 % 1,4 % 15,3 % 50,0 % 31,9 % 2,8 % JKU LINZ sehr unzufrieden 1,4 % SEITE 85 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG 20. Wie zufrieden bist du mit der Betreuungsqualität in folgenden Bereichen? Erreichbarkeit der Lehrenden in ihren Sprechstunden (n = 72) Vorbereitung auf Klausuren und Prüfungen (n = 72) Rückmeldung zu Lernfortschritten (n = 70) Spezielle Betreuungsangebote am Beginn des Studiums (n = 71) Informationen über studienrelevante Neuigkeiten und Änderungen (Studienpläne, LVA-Angebote) (n = 71) Orientierung bei der Studienplanung (n = 71) sehr zufrieden eher zufrieden eher unzufrieden sehr unzufrieden 30,6 % 55,6 % 13,9 % - 13,9 % 62,5 % 22,2 % 1,4 % 8,6 % 38,6 % 51,4 % 1,4 % 8,5 % 33,8 % 52,1 % 5,6 % 8,5 % 40,8 % 45,1 % 5,6 % 9,9 % 46,5 % 36,6 % 7,0 % 21. Es folgen einige Fragen zur Mitbestimmung. Gib bitte bei jeder an, inwieweit du jeder Aussage zustimmst trifft gar nicht zu kann ich nicht beurteilen 36,1 % 2,8 % 13,9 % 26,4 % 37,5 % 16,7 % 4,2 % 45,8 % 43,1 % 4,2 % 1,4 % 5,6 % 13,9 % 34,7 % 25,0 % 22,2 % 4,2 % 5,6 % 37,5 % 40,3 % 5,6 % 11,1 % 16,9 % 42,3 % 26,8 % 2,8 % 11,3 % trifft völlig zu Kritik von Studierenden an den Inhalten/am Aufbau der Lehrveranstaltungen wird ernst genommen (n = 72) Prüfungstermine werden gemeinsam mit den Studierenden abgestimmt (n = 72) Prüfungsanforderungen und -umfang werden ausschließlich von den LVALeiterInnen vorgegeben (n = 72) Das Angebot der freien Wahlfächer im Studienplan ist ausreichend (n = 72) Inhalte, welche von Studierenden vorgeschlagen werden, werden in die LVA miteinbezogen (n = 72) Bei der Verfassung einer Seminararbeit kann ich in Ab-sprache mit dem/der LVALeiterIn auch ein eigenes zur LVA passendes Thema wählen (n = 71) LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 trifft eher zu trifft eher nicht zu 6,9 % 40,3 % 15,3 % JKU LINZ SEITE 86 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG 22. Inwieweit stimmst du den folgenden Aussagen zu? Im Allgemeinen herrscht im Masterstudium Politische Bildung ein angenehmes Studienklima. (n = 72) Das Verhältnis zwischen Lehrenden und Studierenden ist gut. (n = 72) Ich fühle mich von den Lehrenden manchmal von oben herab behandelt. (n = 72) Unter den Studierenden gibt es viel Konkurrenzdenken. (n = 72) Ich kann mich mit meinen Fragen und Problemen jederzeit an meine Mitstudierenden wenden. (n = 72) Unter den Studierenden im Masterstudium Politische Bildung herrscht ein Zusammengehörigkeitsgefühl. (n = 72) Es gibt zu viele Gruppenarbeiten. (n = 72) Bei Gruppenarbeiten konnte ich bisher immer gut mit meinen Kolleginnen und Kollegen zusammenarbeiten. (n = 72) Altersunterschiede unter den Studierenden wirken sich positiv aus. (n = 72) Die verschiedenen Grundstudien der Studierenden wirken sich positiv aus. (n = 72) trifft völlig zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu kann ich nicht beurteilen 37,5 % 54,2 % 5,6 % - 2,5 % 22,2 % 68,1 % 8,3 % - 1,4 % 8,3 % 13,9 % 43,1 % 33,3 % 1,4 % 2,8 % 5,6 % 47,2 % 41,7 % 2,8 % 34,7 % 47,2 % 11,1 % 4,2 % 2,8 % 18,1 % 37,5 % 27,8 % 9,7 % 6,9 % 38,9 % 26,4 % 26,4 % 2,8 % 5,6 % 19,4 % 50,0 % 15,3 % 12,5 % 2,8 % 30,6 % 40,3 % 16,7 % 5,6 % 6,9 % 38,9 % 38,9 % 11,1 % 6,9 % 4,2 % 23. Wie zufrieden bist du mit den unten angeführten Aspekten des Studiums „Politische Bildung“ an der JKU? sehr zufrieden eher zufrieden eher unzufrieden sehr unzufrieden Curriculum (n = 72) Aufbau und Struktur des Studiums (n = 72) LVA-Angebot (n = 72) LVA-Zeiten (n = 72) Inhalte der Lehrveranstaltungen (n = 71) Niveau der Lehrveranstaltungen (n = 71) Praxisbezug des Studiums (n = 72) Wahlmöglichkeiten (n = 72) 6,9 % 15,3 % 65,3 % 54,2 % 20,8 % 23,6 % 2,8 % 2,8 % 5,6 % 8,3 % 9,9 % 9,9 % 8,3 % 4,2 % 58,3 % 40,3 % 64,8 % 62,0 % 41,7 % 41,7 % 31,9 % 41,7 % 22,5 % 19,7 % 34,7 % 41,7 % 2,8 % 8,3 % LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ 5,6 % 4,2 % 6,9 % kann ich nicht beurteilen 4,2 % 4,2 % 1,4 % 1,4 % 2,8 % 2,8 % 11,1 % 5,6 % SEITE 87 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG 24. Bitte schätze den Erwerb folgender Kompetenzen durch das Studium „Politische Bildung“ ein. Politisches Urteilen (n = 72) Politisches Handeln (n = 72) Politikbezogene Methodenkompetenz (n = 72) Soziale Kompetenz (n = 71) Pädagogische Kompetenz (n = 72) Didaktisch-methodische Kompetenz (n = 72) Selbstreflexion (n = 71) Sonstiges: (keine Nennung) sehr hoch hoch eher gering 19,4 % 5,6 % 54,2 % 40,3 % 19,4 % 43,1 % 4,2 % 6,9 % kann ich nicht beurteilen 2,8 % 4,2 % 5,6 % 50,0 % 27,8 % 5,6 % 11,1 % 15,5 % 6,9 % 56,3 % 37,5 % 21,1 % 33,3 % 4,2 % 12,5 % 2,8 % 9,7 % 4,2 % 40,3 % 30,6 % 15,3 % 9,7 % 18,3 % 45,1 % 21,1 % 11,3 % 4,2 % sehr gering 25. Worin siehst du persönlich einen konkreten Nutzen aus der Absolvierung des Studiums „Politische Bildung“ an der JKU? (Mehrfachnennungen möglich) (n = 73) o o o o o Erweiterung beruflicher Chancen erworbene Kompetenzen beruflich verwertbar erworbene Kompetenzen persönlich bereichernd Basis für eine wissenschaftliche Tätigkeit Sonstiges: 53,4 % 53,4 % 74,0 % 24,7 % 1,4 % 26. Strebst du nach dem Studium einen beruflichen Wechsel an? o 13,7 % o 50,7 % o 35,6 % (n = 73) ja – in welchen Bereich? nein weiß nicht 27. Haben sich deine Erwartungen an das Studium Politische Bildung erfüllt? (n = 70) o ja o eher ja o eher nein o nein Wenn eher nein, nein; woran liegt das? 11,4 % 57,1 % 25,7 % 5,7 % (20 Nennungen) 28. Wie lässt sich dein Studium mit familiären Verpflichtungen vereinbaren? (n = 72) o o o o sehr gut ja eher gut eher schlecht sehr schlecht LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 12,5 % 70,8 % 16,7 % JKU LINZ SEITE 88 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG 29. Wie lässt sich dein Studium mit beruflichen Verpflichtungen vereinbaren? (n = 72) o o o o sehr gut eher gut eher schlecht sehr schlecht 8,3 % 50,0 % 37,5 % 4,2 % 30. Welche Maßnahmen würden dir helfen, eine höhere Vereinbarkeit zu erreichen? _________________________________________________________________ 31. Inwieweit stimmst du den folgenden Aussagen betreffend deiner finanziellen Situation zu? Durch das Studium habe ich einen Verdienstentgang (n = 71) Durch das Studium wird mein Gehalt in Zukunft höher sein (n = 70) Das Studium ist eine finanzielle Belastung für mich (n = 69) Ich werde von meiner Familie finanziell unterstützt (n = 69) Ich erhalte ein ausreichendes Stipendium (n = 69) Ich kann mein Studium aus meiner Berufstätigkeit finanzieren (n = 71) trifft völlig zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft gar nicht zu 15,5 % 11,3 % 25,4 % 47,9 % 1,4 % 15,7 % 47,1 % 35,7 % 13,0 % 23,2 % 27,5 % 36,2 % 13,0 % 10,1 % 11,6 % 65,2 % 4,3 % 5,8 % 5,8 % 84,1 % 54,9 % 19,7 % 11,3 % 14,1 % 32. Wie zufrieden bist du generell mit dem Studium? (n = 72) o o o o o sehr zufrieden eher zufrieden teils/teils eher unzufrieden sehr unzufrieden 13,9 % 41,7 % 33,3 % 9,7 % 1,4 % Demographie 33. Geschlecht: (n = 72) o männlich o weiblich 37,5 % 62,5 % 34. Wie alt bist du? ……. Jahre LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 89 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG 35. Wo wohnst du? Bitte Bundesland ankreuzen und Bezirk eintragen o o o o o o o o o o Burgenland: Kärnten: NÖ: OÖ: Salzburg Steiermark: Tirol: Vorarlberg: Wien: Anderes Land: 5,5 % 89,0 % 4,1 % 1,4 % 36. Ich arbeite (n = 73) o o o o o Vollzeit Teilzeit geringfügig nur während der Ferien nicht 49,3 % 31,5 % 9,6 % 2,7 % 6,8 % 37. Hast du seit Beginn deines Studiums deine Wochenarbeitszeit verringert? (n = 72) o ja o nein 25,0 % 75,0 % 38. Ich lebe (n = 73) o in einer Partnerschaft o allein 68,5 % 31,5 % 39. Ich habe Betreuungspflichten gegenüber Kindern oder anderen Familienangehörigen (n = 73) o ja o nein 42,5 % 57,5 % 40. Gibt es etwas, das du am Studium verbessern würdest? LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 90 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG 8.4 INTERVIEWLEITFADEN 1. Aktuelle Studiensituation 1.1 In welchem Semester befindest du dich? 1.2. Wie viele LVA´s besuchst du dieses Semester? 1.3 Konntest du alle gewünschten LVA´s belegen? 2. Studienmotivation und Studienerwartungen 2.1. Was war dein Grundstudium? 2.2. Warum hast du dieses Studium gewählt? Was hat dich beeinflusst? Warum genau diese Studienrichtung? 2.3. Woher hast du die Information bekommen, dass dieses Studium an der JKU angeboten wird? Wer hat die Informationen zu diesem Studium geliefert? 2.4. Welche Erwartungen hast du an dieses Studium zu Studienbeginn gehabt? Haben sich diese erfüllt? 2.5. Wie glaubst du dieses Studium nutzen zu können? 3. Studieninhalte 3.1. Bist du mit den Inhalten des Studiums zufrieden? Welche Bereiche sollten verstärkt angeboten werden? Welche sind überbetont? 3.2. Hast du dich im Vorfeld über das Curriculum informiert? 3.3. Wie ansprechend war es für dich? Gab es Inhalte im Curriculum, die dich gestört haben? 3.4. Hast du eine Studienvertretung oder auch eine Einführungsveranstaltung in Anspruch genommen? Fühltest du dich dadurch ausreichend informiert über das Studium? 3.5. Warst du von der Änderung des Curriculums betroffen? Wie hast du diese wahrgenommen? 3.6. Welche Änderungen waren für dich positiv/negativ? Welche Veränderungen würdest du dir wünschen? 4. Studienbedingungen 4.1. Welche Studienbedingungen sind für dich und deinen Studienerfolg förderlich bzw. hemmend? 4.2. Hast du viele Teamarbeiten zu erledigen im Rahmen des Studiums? Wie ist das soziale Klima in LVA´s und zwischen Studierenden? 4.3. Wie beurteilst du die sozialen und fachlichen Kompetenzen der Lehrenden? LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 91 ABSCHLUSSBERICHT FORSCHUNGSPROJEKT STUDIERENDENZUFRIEDENHEIT ANHANG 5. Vereinbarkeit Studium/Beruf/Familie 5.1. Wie sieht deiner Meinung nach die Vereinbarkeit Studium/Beruf/Familie aus? 5.2. Wie ließ sich der Besuch der LVAs organisieren? 6. Themen für Fragebogenerhebung und Verbesserungsvorschläge 6.1. Welche Themen sollten in unserem Fragebogen noch unbedingt behandelt werden? 6.2. Gibt es deinerseits Verbesserungsvorschläge für das Studium Politische Bildung? 6.3. Willst du uns in Bezug auf das Studium noch etwas mitteilen? LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 92 FORSCHUNGSPROJEKT ABBILDUNGSVERZEICHNIS 9 ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abb. 1: Aufbau des Berichts ................................................................................... 2 Abb. 2: Dimensionale Auflösung des Forschungsgegenstandes............................ 5 Abb. 3: Altersverteilung der Studierenden ............................................................ 11 Abb. 4: Altersverteilung der Studierenden von Politischer Bildung ....................... 12 Abb. 5: Herkunft der Studierenden ....................................................................... 12 Abb. 6: Finanzielle Situation der Studierenden..................................................... 13 Abb. 7: Beginn des Studiums nach Semester und Jahr ....................................... 14 Abb. 8: Entscheidungsgründe für Politische Bildung ............................................ 15 Abb. 9: Gesammelte Erfahrungen im politischen Bereich .................................... 16 Abb. 10: Erwartungen an das Studium, ................................................................ 17 Abb. 11: Gegenüberstellung der besuchten und abgeschlossenen Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2014 .................................... 19 Abb. 12: Zeitaufwand in Stunden/Woche ............................................................. 21 Abb. 13: Zufriedenheit der Studierenden mit dem Studienfortschritt .................... 21 Abb. 14: Äußere Studienbedingungen ................................................................. 22 Abb. 15: Studienorganisation ............................................................................... 24 Abb. 16: Vereinbarkeit Studium/Familie/Beruf ...................................................... 25 Abb. 17: Vorschläge für die Form der Lehrveranstaltungen ................................. 27 Abb. 18: Einschätzung über die Wichtigkeit der Module des Curriculums............ 31 Abb. 32: Einschätzung über den Umfang der Module des Curriculums .............. 33 Abb. 20: Inhaltliche Qualität der Lehre ................................................................. 37 Abb. 21: Grundstudium/Zufriedenheit Transparenz.............................................. 38 Abb. 22: Grundstudium/Zufriedenheit didaktische Vermittlung ............................. 38 Abb. 23: Soziale Qualität der Lehre...................................................................... 39 Abb. 24: Soziale Qualität der Lehre und Mitbestimmung ..................................... 39 Abb. 25: Zusammentag zwischen Berufstätigkeit und Einschätzung zu Gruppenarbeiten .................................................................................... 41 Abb. 26: Einschätzungen zum sozialen Klima ...................................................... 42 Abb. 27: Studienzufriedenheit gesamt.................................................................. 44 LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 93 FORSCHUNGSPROJEKT ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abb. 28: Aspekte der Studienzufriedenheit .......................................................... 45 Abb. 29: Einschätzung zum Erwerb von Kompetenzen........................................ 47 Abb. 30: Erfüllung der Erwartungen an das Studium............................................ 48 Abb. 31: Verbesserungsvorschläge ...................................................................... 49 LVA FORSCHUNGSPROJEKT TEIL 1 | 2 JKU LINZ SEITE 94
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