Nous sommes unis = Wir sind vereint, Menschen an dieser Schule

Nous sommes unis = Wir sind vereint,
Menschen an dieser Schule, Menschen auf dieser Erde!
(16.11.2015)
Als Schule, die seit 36 Jahren einen wunderbaren Austausch mit unserer Partnerschule St.
Gildas in Auray pflegt, und als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage möchten wir sagen, wie traurig wir über das sind, was in Beirut und Paris passiert ist. Wir fühlen mit allen
Menschen, die Opfer des Terrorismus geworden sind, und wünschen unseren französischen
Freunden, dass sie aus der Solidarität, die ihnen die Welt in den letzten Tagen gezeigt hat,
Kraft schöpfen und in eine friedliche Zukunft gehen! Senden wir in dunklen Stunden wie diesen unseren Mitmenschen in Frankreich, dem Libanon und überall auf der Welt unser Mitgefühl. Wir sind in Gedanken bei den Opfern der Attentate und bei denen, die sich auf der
Flucht befinden, in Syrien, im Irak und anderswo, in die Nachbarländer oder zu uns nach Europa. Die Anschläge von Beirut und Paris treffen uns auch in Berlin, Hamburg, München, Leverkusen... Dagegen setzen wir ein Zeichen der grenzüberschreitenden Solidarität und des
Friedens: Nous sommes unis. We are united. Hepimiz biris. είμαστε συνδυάζει…
„Der Friede beginnt im eigenen Haus.“ (Karl Jaspers)
„Frieden kannst du nur haben, wenn du ihn gibst.“
(Marie von Ebner-Eschenbach)
„Keinem vernünftigen Menschen wird es einfallen,
Tintenflecken mit Tinte, Ölflecken mit Öl wegwaschen zu wollen.
Nur Blut soll immer wieder mit Blut abgewaschen werden.“ (Berta von Suttner)
Als Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage sind wir betroffen über den Hass und die
fehlende Toleranz, die sich in diesen Taten gezeigt haben. Elf Monate nach den letzten Attentaten von Paris wiederholen wir, was wir damals gesagt haben: Lasst uns täglich Frieden
miteinander lernen und spüren, wie die Welt am Wochenende zusammengerückt ist. Egal ob
in den Klassenräumen, in den Pausen, in der Sportumkleide, in der Cafeteria und Mensa, auf
Whatsapp und Facebook – denken wir daran, dass wir alle Menschen und daher verletzlich
sind. Behandeln wir einander mit Respekt und Mitgefühl! Lasst uns eine Schule sein, in der
wir einander willkommen heißen, tolerant und offen sind. Eine Schule, in der wir lieben, leben und glauben nicht mit hassen, beleidigen und verletzen verwechseln. Eine Schule mit
Herzlichkeit, Mitmenschlichkeit und Wärme im Herzen.
Im Foyer werden wir ab heute wieder Stellwände aufstellen, auf denen wir möchten, dass
wir alle zu den Themen „Wir sind bunt“, “We are the world“, „Frieden an unserer Schule“
aufschreiben können, was wir uns in unserer Schule wünschen, wie wir sein dürfen, ob wir
uns wünschen, religiös oder atheistisch sein zu dürfen, FC- oder Bayer-Fans, heterosexuell
oder homosexuell – zeigt, wie bunt wir an unserer Schule sein wollen und dürfen.