AZ 6601 Locarno 1 Nr. 39 Fr. 3.00 Restaurant La Belle Epoque Freitag 2. Oktober 2015 Donnestag, 8. Oktober 2015 ab 19.00 Uhr 50039 Zu Tisch mit Salvador Dalì 771660 969006 Ein aussergewöhnliches Diner in Gesellschaft von Werken des grossen katalanischen Meisters. Am Klavier Konzertpianist Dominika Szlezynger. 10 ausgestellte Werke und ein 5-Gang-Menu mit musikalischer Untermalung CHF 85 pro Person Reservierung erwünscht Täglich geöffnet. Grosser Gratisparkplatz 9 www.esplanade.ch Tel. +41 (0)91 735 85 85 ● Unheilbare Krankheiten Kanton will einen Mentalitätswechsel bei Palliativmedizin www.tessinerzeitung.ch [email protected] Locarno-Minusio erscheint wöchentlich INS FERNE BUNDESHAUS Ti-Press Seit 1908, früher Tz Magazine ● Lebenslust Mit Pauken, Trompeten und vielen Leckerbissen zieht der Herbst ein Seite 5 Seite 17 ● Budget 2016 ● Musik Kanton steckt mit 88 Millionen in den roten Zahlen Die Macht des Schicksals liegt in Valery Gergievs Händen Seite 7 Seite 21 ● Theater ● Fusion Bellinzona Klassiker, Komik und Konzerte prägen die neue Spielsaison Alle Parteien der Region sind vom Projekt begeistert Seite 8 Seite 22 ● Ausstellung Campari, Cinzano, Cynar und Co. als spritzige Kunstobjekte ● Jubiläum Società epilettici della Svizzera italiana feiert 25-jähriges Bestehen Seite 26 ● Seite 3 Seite 11 Anzeige Anzeige Curio im Malcantone ASSOFIDE IMMOBILIEN AGENTUR SEIT 1923 Eine Skulptur erinnert an die Heldentat des gejagten Wolfes Brunch Domenicale al Belvedere Locarno Il Brunch Domenicale vi aspetta di nuovo dal 4 ottobre al Ristorante Veranda (1° piano) ogni domenica con un ricco e delizioso buffet di nuove prelibatezze. 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Oktober 2015 Interview Der ungarische Cellist Miklós Perényi ist Protagonist des zweiten Teils der Hommage an Bach und Brahms, welche dieses Jahr von den “Settimane Musicali di Ascona” angeboten wird “FRÜHER DOMINIERTE EIN VIEL PERSÖNLICHER STIL” von Luigi Di Fronzo Impressum Einzige deutschsprachige Tessiner Zeitung: Wöchentliche Ausgabe REDAKTION Chefredaktion: Marianne Baltisberger (mb) Rolf Amgarten (ra) Martina Kobiela (mk) TZ/Magazin Ute Joest (uj), Leitung Bettina Secchi (bs) Myriam Matter (mm) Die TZ-Redaktion betreut auch: www.ticinoweekend.ch Ständige Mitarbeit Gerhard Lob (gl) Marco Engeler (mk) Sarah Coppola-Weber (Italien) Johann Wolfgang Geisen (Karikatur) Agenturen Dienste: Schweizerische Depeschenagentur (sda) Fotoagentur Ti-Press Ticino-Agenda Hildegard Miotti Monica Huwiler VERLAG Herausgeber: Giò Rezzonico Verkaufte Auflage: 7’301 (WEMF-beglaubigt, Basis 2012/13) KONTAKTE Verlag und Redaktion Rezzonico Editore SA Via Luini 19, 6601 Locarno Tel. 091 756 24 60 Fax 091 756 24 79 [email protected] (Redaktion); [email protected] (Magazin) [email protected] (Verlag) Abonnements Email: [email protected] Schweiz: 1 Jahr Fr. 149.- (inkl. die Zeitschrift TicinoVino Wein Fr. 33.50) Administration Postcheck 65-200-3 Tel. 091 756 24 00 Fax 091 756 24 09 Marketingleiter Maurizio Jolli Tel. 091 756 24 00 Fax 091 756 24 97 [email protected] Werbung Tessiner Zeitung Via Luini 19 – 6600 Locarno Tel. 091 756 24 37 - Fax 091 756 24 35 [email protected] Werbeberater Antonio Fidanza 079 235 16 40 Giuseppe Scarale 079 353 91 19 Susanna Murara 079 536 80 70 Für kleine Inserate: Publicitas Tel. 091 910 35 65 Fax 091 910 35 49 INSERTIONSPREISE FÜR DIE EINSPALTIGE MILLIMETERZEILE Inseratenseite (Spaltenbreite 25 mm): 81 Rp. - Rubrikanzeigen: Stellenangebote 88 Rp., Immobilien, (nur Inserate): 98 Rp., Occasions-Fahrzeuge 88 Rp., Finanz (nur Inserate): 88 Rp. Todesanzeigen und Vermisstanzeigen (im redaktionellen Textteil): Fr. 2.15 Reklameseite (Spaltenbreite 44 mm): Fr. 2.98; Für Jahresabschlüsse Preisermässigungen Er besitzt Grösse und erhabene Autorität, die auf einfachsten Werten gründen: Bescheidenheit, Freude an der Musik und Ausdruckskraft sind seit Jahren Leitmotive im Schaffen des ungarischen Cellisten Miklós Perényi. 1963 war er Preisträger am Internationalen CelloWettbewerb Pablo Casals, worauf ihn der damals 87-jährige spanische Virtuose zu gemeinsamen Auftritten einlud. Seit 1980 hat Perényi an der Budapester Franz-Liszt Akademie eine Professur inne. Seine Karriere führte ihn in die grossen Musikzentren der Welt, als Solist oder zusammen mit Landsleuten wie Zoltán Kocsis, Deszo Ránki und András Schiff sowie mit Takács oder dem Keller Quartet. In Ascona, in der Kirche des Collegio Papio, hören wir ihn als Solisten in drei Cellosuiten von Bach, Nr. 2, 4 und 6, und zusammen mit seinem Sohn in der Sonate Nr. 2, Op. 99, von Brahms (siehe unten). Maestro Perényi, welche Erinnerungen haben Sie an Ihre ersten Erfahrungen mit dem Cello? Das Cello war das Lieblingsinstrument meines Vaters. Mit fünf Jahren habe ich es zum ersten Mal in die Hände genommen, mit sieben schaffte ich die Aufnahmeprüfung ans Konservatorium. Jurypräsident war der legendäre Komponist Zoltán Kodàly. Dann erwiesen sich die Lektionen mit Eda Banda als besonders wertvoll, wie auch der Unterricht in Rom mit Enrico Mainardi. Ein Meilenstein in Ihrer Karriere war der Sieg am Internationalen Cello-Wettbewerb Pablo Casals. Ja, auch weil ich dadurch mit 17 beziehungsweise 18 Jahren ans Marlboro Festival eingeladen wurde, das damals vom grossartigen Pianisten Rudolf Serkin organisiert wurde. An diese längst vergangene, schöne Zeit erinnere ich mich mit einer gewissen Sehnsucht. Jedes Jahr gab es Stages mit internationalen Topstars und einem Orchester, das unterschiedslos aus Studenten und Miklós Perényi hat seine Liebe zum Cello vom Vater geerbt Lehrern zusammengesetzt war. Das musikalische Klima war schlicht begeisternd. Und Casals? Er spielte wunderbar, auch wenn er nicht mehr der Jüngste war. Wir wohnten alle in einem Haus, und alles lief in familiärer Atmosphäre ab. Casals gefiel es, über verschiedenste Themen zu diskutieren, auch über Politik. Etwas von diesem Klima wollten Sie sicher später auch in Ihre Kurse in Budapest bringen? Ja, sicher. Seit 1974 habe ich an der Akademie in Budapest unterrichtet. Jetzt bin ich pensioniert, trotzdem übertragen sie mir jedes Jahr wieder die Kurse für Kammermusik. Ich unterrichte sehr gerne. Hat sich die Welt des Cello im letzten halben Jahrhundert verändert? Ein paar Dinge haben sich verändert. Früher dominierte ein viel persönlicherer Stil, man spürte verschiedene Einflüsse, die von Studenten der französischen Schule und vielen Schülern von Rostropowitsch eingebracht wurden. Heute ist das Klima homogener, auch wenn die Musiker aus allen Ecken der Welt kommen. Wie beeinflusst Ihre Tätigkeit als Komponist das Cellospiel? Ich denke, ziemlich stark. Es ist ein Weg zur Vervollkommnung von einem andern Standpunkt aus. Ich fühle mich allerdings nicht als offizieller Komponist, aber ich schreibe ab und zu Musik, wenn mir Zeit dafür bleibt. Was bedeutet es Ihnen, mit einem jugendlichen Sohn zusammen zu musizieren? Das ist wunderbar. Benjamin ist 22 und hat grosse Lust, mit mir zu spielen. Unser Debüt im Duo hatten wir vor fast zehn Jahren in Genf, und seither gaben wir Konzerte in Japan, Deutschland und Ungarn. Es herrscht ein herzliches Klima zwischen uns und durch die Musik fühlen wir uns einander noch näher. Was machen Sie gerne in Ihrer Freizeit? Ich erfrische meine Bäume und Blumen mit kühlem Wasser – dieser Sommer war sehr trocken. Ich liebe es auch, zu spazieren und Fahrrad zu fahren oder, wenn ich in der Schweiz oder in Österreich bin, in den Bergen zu wandern. Ich lebe 18 Kilometer von Budapest entfernt. Wann immer ich kann, gehe ich raus an die frische Luft. Das hilft auch meinen Überlegungen zur Musik. (Der Text wurde aus dem Italienischen übersetzt) Musikfestwochen Ascona Vater und Sohn konzertieren im Duo Der ungarische Cellist Miklós Perényi tritt am kommenden Freitag, 9. Oktober, um 20.30 Uhr im Rahmen der Musikfestwochen Ascona in der Kirche des Collegio Papio in Ascona in Begleitung seines 22-jährigen Sohns und Pianisten Benjamin Perényi auf (siehe auch TZ-Leser-Wettbewerb auf Seite 30). Karten zum Konzert sind zum Preis von 25 bis 85 Franken über die offizielle Internetseite www.settimane-musicali.ch erhältlich. Weitere Angaben zum Programm der Musikfestwochen Ascona entnehmen Sie dem TZ-Magazin. 3 2. Oktober 2015 Thema Bei den eidgenössischen Wahlen im Tessin ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen CVP und SP zu erwarten. Die Entscheidung fällt am 18. Oktober von Nicolai Morawitz, sda Wahlsplitter Im Kampf um die acht Tessiner Nationalratssitze zeichnet sich laut jüngsten Umfragen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der CVP und der SP ab. Zweikampf hin oder her – für nationale Wahlen können die Tessiner laut dem Politologen Oscar Mazzoleni nur schwer mobilisiert werden. Das politische Tessin sei geprägt von einer starken “regionalen Mobilisierung”, sagte Mazzoleni von der Universität Lausanne. Die kantonalen Wahlen im April hätten für grosse Aufmerksamkeit gesorgt – die Stimmbeteiligung sei dementsprechend hoch gewesen. Für viele Tessiner bestehe ein grosser Unterschied zwischen der Wahl einer Kantonsregierung und der Wahl von zehn Vertretern für die insgesamt 246 Mitglieder zählenden Kammern in Bern. Es fehle zudem ein Mitglied aus der italienischsprachigen Schweiz in der Bundesregierung: Der letzte Tessiner Bundesrat Flavio Cotti (CVP) war 1999 zurückgetreten. Knapper Ausgang Gemäss der jüngsten Umfrage der katholisch-konservativen Tageszeitung “Giornale del Popolo” könnte das Rennen um die Nationalratssitze vor allem zwischen der CVP und SP spannend werden: Die Tessiner CVP verfügt aktuell mit Marco Romano und Fabio Regazzi über zwei Nationalräte in Bern. Die SP ist nur Premiere in der Geschichte des Südkantons: Für die diesjährigen Nationalratswahlen werden erstmals auch zwei Listen mit im Ausland lebenden Tessinerinnen und Tessinern präsentiert. Die “Ticinesi nel mondo” gehen zusammen mit der CVP, die “PS internazionale” mit dem Partito Socialista ins Rennen. Dass ausgerechnet CVP-Ständerat Filippo Lombardi für die Auslandtessiner wirbt, erstaunt nicht. Der 59-jährige Medienunternehmer ist Vizepräsident der Auslandschweizer-Organisation (aso) und leidenschaftlicher viaggiatore. Als Präsident des Ständerats hat er für seine Reisen sämtliche Spesenkonti des Bundes gesprengt. Brunner verspätet Da soll noch einer sagen, nur die Tessiner kämen immer zu spät: Die kantonale SVP hat ihre Medienkonferenz am vergangenen Samstag in Lugano um eine halbe Stunde verschieben müsen, und zwar wegen eines Toggenburgers. SVP SchweizPräsident Toni Brunner hatte seine Teilnahme am Anlass zwar zugesichert, aber erst ab 11 Uhr statt wie ursprünglich geplant um 10.30 Uhr. Ti-Press Politische Nabelschau Die Fokussierung auf den eigenen Kanton bestimmt laut Mazzoleni auch die Wahlkampfthemen. Die Beziehungen zu Italien dominieren weiterhin das politische Geschehen: Noch sei keine endgültige Einigung über die Besteuerung der Grenzgänger gefunden worden. Auch bei den sogenannten “schwarzen Listen”, auf denen Schweizer Banken in Italien immer noch aufgeführt sind, bestehe noch erheblicher Arbeitsbedarf. Ausserdem seien alle Tessiner Parteien gleichermassen daran interessiert, wie die einheimischen Arbeitnehmer besser gegen Lohndumping geschützt werden könnten. Anbindungen an nationale Wahlkampfdebatten gebe es vor allem bei der Flüchtlingskrise, so der Tessiner Politologe. Tessiner im Ausland Die Tessiner Kandidaten zielen auf acht Sitze im Nationalrat und zwei im Ständerat Besuch bei frontalieri REGIONALE THEMEN DOMINIEREN WAHLEN mit Marina Carobbio Guscetti vertreten. Dass die Tessiner SP keine Listenverbindung mit den Grünen eingegangen ist, könnte sich am 18. Oktober erneut rächen: Bereits bei den Wahlen 2011, als es ebenfalls keine Listenverbindung zwischen SP und Grünen gab, hatte die SP ihren zweiten Sitz an die Bürgerlichen verloren. Ein politisches Schwergewicht Die Tessiner Freisinnigen peilen mit ihrem Präsidenten und ExRadprofi Rocco Cattaneo die Rückeroberung eines dritten Sitzes im Nationalrat an. Diesen hatten sie 2011 verloren. Die Bisherigen Ignazio Cassis und Giovanni Merlini sollten auf der FDP-Liste die Wiederwahl schaffen. Ausserdem spannen Lega und SVP zusammen, um die drei Nationalratssitze von Roberta Pantani und Lorenzo Quadri (beide Lega) als auch Pierre Rusconi (SVP) zu verteidigen. In der kleinen Kammer sollte es aus Tessiner Sicht zu keinen grossen Veränderungen kommen: Filippo Lombardi ist der einzige CVP-Kandidat für das Stöckli. Der Unternehmer und Präsident des Eishockeyclubs Ambri-Piotta sitzt seit mittlerweile vier Legislaturperioden im Ständerat und tritt wieder an. Die FDP vertraut weiterhin auf Fabio Abate. Der Anwalt wurde 2011 nach elf Jahren im Nationalrat erstmals in die kleine Kammer gewählt. Lega und SVP einigten sich auf Battista Ghiggia als Ständeratskandidaten. Die nationalen Wahlen führen im Tessin zwar ein Schattendasein – doch der Trend ändert sich “Tessiner haben im Parlament gute Chancen” Im Tessin führen die eidgenössischen Wahlen im Vergleich zu den kantonalen und kommunalen Wahlen ein Schattendasein. Das zeigt schon der vergleichsweise dünne Wahlkampf. Zwar schnitt das Tessin bei den Wahlbeteiligungen im schweizweiten Vergleich gar nicht immer so schlecht ab. 2011 lag es mit 54,9 Prozent sogar deutlich über dem Mittel, 2007 (47,4 %) allerdings noch darunter. Generell verlief das Interesse der Tessiner an den nationalen Wahlen in den vergangenen Jahrzehnten antizyklisch zum Rest des Landes. “Grundsätzlich gab es in der Schweiz in den vergangenen 20 Jahren einen Trend zu überregionaler Politik”, sagt Lukas Golder, Politologe bei gfs.bern. “Das ist unter anderem eine Folge der Zentralisierung der Medien.” Auf politischer Ebene habe es wichtige Entwicklungen auf nationaler Ebene gegeben, wie die Evolution der SVP zu einer nationalen Partei. Die Wahlbeteiligung in den meisten Sprach- regionen stieg an. Anders im Tessin. “Dort wurde beispielsweise der Aufstieg der SVP durch die Lega gebremst.” Habe es im Tessin in den 1970ern, 80ern und Anfang 90er noch eine überdurchschnittlich hohe Wahlbeteiligung gegeben, sei diese Ende der 1990er Jahre sprunghaft zurückgegangen. Zeitgleich zum Amtsende des bis dato letzten Tessiner Bundesrats, Flavio Cotti. Politik zog sich auf die regionale Ebene zurück. Doch Golder schätzt, dass die nationale Politik im Tessin wieder stärker in den Fokus rücken wird. Das liege zum einen an der Aktualität des Themas Migration. Zum anderen steige die Hoffnung auf einen Tessiner Bundesrat. Golders Einschätzung: “Filippo Lombardi hat sich selbst ins Spiel gebracht. Bei einem Rechtsruck könnte er Eveline WidmerSchlumpf gefährlich werden.” Der Politologe glaubt nicht, dass es Tessiner Politiker im Nationaloder Ständerat grundsätzlich schwerer haben als Politiker anderer Kantone. Im Gegenteil. “Aufgrund ihrer Sprachkenntnisse und der latinischen Mentalität sind sie gute “Brückenbauer”. Das ist eine wichtige Voraussetzung, um als Parlamentarier Erfolg zu haben.” Denn wer für seine Anliegen Mehrheiten erreichen will, müsse über die Parteiund Sprachgrenzen hinwegkommunizieren. Ständerat Lombardi (CVP) sei längst ein politisches Schwergewicht der nationalen CVP. Auch beispielsweise Nationalrat Ignazio Cassis (FDP) habe sich auf nationaler Ebene einen Namen gemacht. Sie würden nicht mehr nur als “Tessin-Vertreter” wahrgenommen. Der Tessiner Delegierte für Beziehungen zum Bund, Jörg De Bernardi, weist gegenüber der TZ noch auf wichtige überregionale Erfolge einzelner oder aller Tessiner Parlamentsvertreter hin: Zweite Gotthardröhre, Sonntagsverkäufe, Reform der Mehrwertsteuer-Gesetzgebung, Unterstützung des Bundes bei Verhandlungen mit Italien. ab Endlich die Grenzgänger selbst zu Wort kommen lassen, wollte Montagna-Viva-Koordinator Germano Mattei. Er hat sich gestern Donnerstag aufgemacht nach Santa Maria Maggiore im Val Vigezzo (I), um sich dort die Sorgen und Nöte der im Tessin arbeitenden Bevölkerung anzuhören. Herzlich zum Termin eingeladen waren auch die Medien aus dem Südkanton, denn Mattei zielt auf einen Sitz im Nationalrat. One-Man-Show Savoia Bescheidenheit bekommt bei dem Ständeratskandidaten der Grünen, Sergio Savoia, eine ganz neue Bedeutung. Zurückhaltend gibt er sich in seinem jüngsten, medialen Anruf an die Wähler: “Ich mache keinen Wahlkampf, denn ihr wisst, wer ich bin. Ihr kennt meine Vorzüge und meine Fehler. Und ja, Fehler habe ich viele…”. Ganz neue Töne. So besinnlich. Ach ja. Und dann lud Savoia noch zum Kabarett ein: Fünf Abende (zwischen 25. September und 15. Oktober), One-Man-Show, Thema und einziger Protagonist: er selbst! Rückbesinnung auf das Wesentliche! Bebende Tankstelle Mit Paukenschlag eröffnete FDP-Kandidat Rocco Cattaneo seinen Wahl-Apero in Locarno. Genauer gesagt mit kräftigen Bässen topaktueller DanceHouse-Beats, die die Party-Location, eine Tankstelle in Familienbesitz, ab Nachmittag zum Beben brachte. Die der TZ-Redaktion im Nachbargebäude feierte dank der dünnen Aussenmauern gleich mit - ob sie wollte oder nicht. Der Feierabend war damit eingestimmt. 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Als Grund werden die wachsenden Kosten für medizinische Behandlungen angeführt, die sowohl Klinikaufenthalte (stationär und ambulant) als auch Arztpraxen betreffen. Schweizweit steigen die Prämien um 4 Prozent an. Mit einer Durchschnittsprämie von 447,90 liegt das Tessin auf dem achten Platz in der Schweiz – mit 19.70 Franken über dem nationalen Mittel. Stark ins Gewicht im Tessin – wie auch in der Westschweiz – fällt die Prämienerhöhung der Assura. Verschiedene Faktoren führten zu einem starken Anstieg der Leistungsrückerstattung (steigende Gesundheitskosten, gesetzliche Änderung, geändertes Profil der Versicherten), weshalb die Tarife um 9,3 Prozent nach oben korrigiert wurden. Die Swica wiederum senkt im Tessin die Beiträge, ist deswegen aber noch längst nicht die günstigste Kasse. Einige Versicherte, auch im Tessin, sehen sich zudem mit einem einmaligen, zusätzlichen Prämienaufschlag konfrontiert, weil einige Kassen nicht genügend Reserven geschaffen haben. Dies wird wiederum verrechnet mit noch zu leistenden Rückerstattungen an alle Kurz gefasst Tessiner Versicherten. Die Gesundheitskosten sind im Südkanton überdurchschnittlich hoch. Die Menschen begeben sich häufiger in Behandlung als in anderen Kantonen. Allerdings ist im Tessin auch der Anteil älterer Menschen über 65 Jahre am höchsten. Laut Gesundheitsdirektor Paolo Beltraminelli wurde erwartet, dass vor allem die Zahl der stationären Klinikaufenthalte zurückgehe. Dies ist aber nicht der Fall. ab In eigener Sache Die Tessiner Zeitung erscheint freitags (Ausnahme Feiertage) und wie wir hoffen pünktlich. Sollten Sie, liebe Abonnenten, die Tessiner Zeitung per Post verspätet erhalten, so bitten wir Sie, dies mit Angabe des betreffenden Datums an E-mail [email protected] oder Tel. 091 756 24 00 mitzuteilen. Jagdbilanz veröffentlicht Der Kanton will neue Wege im Bereich der Palliativmedizin bestreiten. Neben neuen Strukturen, sei auch ein Mentalitätswandel beim medizinischen Personal, den Patienten und deren Angehörigen wichtig UNHEILBAR BEDEUTET NICHT UNBEHANDELBAR Der Kanton Tessin will neue Wege im Bereich der schmerzlindernden Therapie beschreiten. Wie der Vorsteher des kantonalen Departements für Gesundheit und Soziales, CVP-Regierungsrat Paolo Beltraminelli, diese Woche die neue Strategie gegenüber den Medien erklärte, gehe es dabei sowohl um eine Neuorganisierung der behandelnden Einrichtungen als auch um eine Einstellungsänderung beim Personal. Denn, wenn eine Krankheit unheilbar sei, hiesse das noch lange nicht, dass sie unbehandelbar sei. Es müsse verstanden werden, dass die sogenannte Palliativmedizin wahre Behandlungen beinhalte und es nicht einfach darum gehe, Mittel zu verschreiben, die gegeben würden, wenn nichts anderes mehr getan werden könne, erläuterte Beltraminelli bei einer Pressekonferenz im Regierungsgebäude in Bellinzona diesen Dienstag. Diese kontraproduktive Mentalität im Bereich der Palliativmedi- Ti-Press von Martina Kobiela Nicht nur Todkranke profitieren von schmerzlindernden Behandlungsmethoden (Symbolbild) zin sei nicht nur beim Personal vorhanden, auch unter den Angehörigen und den Patienten selbst tauche der zerstörerische Gedan- ke, dass nun nichts anderes mehr getan werden könne, auf. Dabei sollte es sich bei den schmerzlindernden Behandlungen um The- rapien handeln, die Hoffnung geben und nicht um einen Ausdruck der Resignation. Denn rechtzeitig eingesetzte Schmerz- 66 Jahre in SNL-Diensten therapie könne zu einer grossen Steigerung der Lebensqualität auf eine lange Zeit hin führen. Auch die stellvertretende Kantonsärztin Danuta Reinholz betonte, dass Palliativmedizin nicht nur bei Todkranken eingesetzt wird. Doch bei der Einbindung der Schmerztherapie in die Krankenhäuser spiele die Geriatrie eine wichtige Rolle. Ausserdem müssten die Strukturen in den Altersheimen nun an die neuen Standards in der Palliativmedizin angepasst werden. Schmerzlindernde Behandlungen sollen ausserdem einen grösseren Stellenwert in der medizinischen Grundversorgung erhalten, sieht die neue kantonale Strategie im Bereich der Palliativmedizin vor. Für eine besser Versorgung soll auch ein kantonales Netzwerk aus Altersheimen und Arztpraxen sorgen. Dort würde dann Know How-Transfer und die Koordinierung des Angebots im Kanton sichergestellt. Ausserdem existiere bereits ein Pilotprojekt mit einem mobilen Team, das Altersheime im Bezug auf schmerzlindernde Therapien berate. Eine “App” macht den Bürger zum Kontrolleur Der VW-Abgasskandal beschäftigt Tessiner Grossräte Baustellen unter Verdacht Wieviel Geld ist dem Kanton entgangen? Mit einer neuen “App” für das Mobiltelefon soll jeder Bürger im Tessin zum Baustellenkontrolleur werden – und mutmassliche Verstösse gegen geltendes Recht bei einem ersten Verdacht gleich den verantwortlichen Behörden melden. Die Idee und Umsetzung stammt vom Tessiner Baumeisterverband (SSIC TI), der die neue App in der vergangenen Woche den Medien präsentierte. Das Projekt hat zum Ziel, Lohndumping und Schwarzarbeit zu bekämpfen. Baustellen, auf denen beispielsweise ausländisches Personal ohne die notwendige Genehmigung beschäftigt ist oder wo gesetzlich vorgeschriebene Arbeitszeiten nicht respektiert werden, gehen den kantonalen Behörden auf diese Weise ins Netz, so die Hoffnung. Es geht darum, dass ein Bürger – zum Beispiel mithilfe eines Fotos – einen Verdacht meldet, der von den kantonalen Kontrolleuren dann überprüft wird. Die Besorgnis, dass diese Methode in einer Art Hexenjagd enden könnte, wenn übereifrige Bürger von nun an jedes ausländische Nummernschild melden, teilt die SSIC nicht. Anfangs würde die App ohnehin nur Branchenmitgliedern zur Verfügung gestellt, heisst es. Diese könnten die Fälle und Baustellen richtig einschätzen. Zudem würde jede Meldung vor Ergreifung weiterer Massnahmen genauestens überprüft. ab Was sind die Folgen des Abgasskandals rund um den Automobilhersteller VW im Tessin? Das ist die Frage, welche die beiden Grossräte Bruno Storni (SP) und Michele Foletti (Lega) gestellt haben. Denn ausser dem Zulassungsverbot für Autos, die aus dem Ausland importiert werden, treffen die falschen Werte beim CO2Ausstoss der Fahrzeuge des deutschen Fabrikanten auch die Motorfahrzeugsteuer. Das Tessin ist einer der Kantone, in dem für mit Diesel betriebene Motorfahrzeuge je nach CO2Ausstoss unterschiedliche Steuern bezahlt werden müssen. Bruno Storni, der seine parlamentarische Anfrage zuerst lancierte, will von der Kantonsregierung wissen, ob die falschen Abgaswerte dazu geführt haben, dass die betroffenen Fahrzeuge in tieferen CO2-Emissionskategorien geführt wurden, als sie sollten, und ob dies zu tieferen Einnahmen bei der Motorfahrzeugsteuer geführt habe. Falls dies der Fall sei, will Storni wissen, ob es möglich sei, dass der Kanton die fehlenden Steuereinnahmen beim Autohersteller einfordere. Folettis Interrogation stösst in dieselbe Richtung. Er will von der kantonalen Exekutive wissen, ob es bereits Schätzungen gebe, wieviele im Tessin zugelassene Fahrzeuge von der Manipulation betroffen seien und Die am 27. September im Tessin zu Ende gegangene Jagd sei grösstenteils korrekt verlaufen, vermeldet das kantonale Büro für Jagd und Fischerei. Neben 60 kleineren Vergehen und 183 Selbstanzeigen sei es aber auch zu grösseren Verstössen gekommen, wie das Jagen bei Nacht oder in verbotenen Zonen. Insgesamt wurden 849 Gämsen, 1468 Hirsche, 331 Rehe und 494 Widlschweine erlegt. wieviel Einnahmen aus der Motorfahrzeugsteuer dem Kanton durch den Betrug entgangen seien. Schliesslich will der Parlamentarier wissen, was der Kanton diesbezüglich zu tun gedenke. mk Der langjährige Präsident der Società Navigazione del Lago di Lugano (SNL), Giampiero Ferrazzini, geht in Pension. Anlässlich der Generalversammlung von vergangenem Montag wurde der seit 1949 erst als Sekretär, dann als Direktor und Verwaltungsratspräsident im Dienste der Luganeser Schifffahrtsgesellschaft stehende Ferrazzini mit Jahrgang 1926 feierlich verabschiedet. “Infopoint” wird verkauft Der Infopoint in Bignasco, wo auch Elektro-Autos und -Velos gemietet werden konnten, schliesst. Das Haus stehe zum Verkauf, schreibt am Donnerstag das “Giornale del Popolo”. Muraltos “Prachtstrasse” Die Gemeinde Muralto feiert die neu gestaltete Via San Gottardo am kommenden Mittwoch ab 12.30 Uhr mit einer Maccheronata und einem Tag der offenen Tür in den anliegenden Geschäften. BancaStato: neue Filiale Die Tessiner Kantonalbank hat an der Via San Gottardo 77 in Gordola eine Niederlassung eröffnet. Filialleiter ist der 43-jährige Maurizio Ostinelli aus Locarno. Zukunft der Energie Das Gas-Unternehmen Metanord SA organisiert am Montag, 5. Oktober, 15 Uhr, im Auditorium der BancaStato in Bellinzona eine Veranstaltung über die Perspektiven der Energieversorgung im Sopraceneri. Der Anlass, so Metanord-Direktor Edo Bobbia, richte sich an alle, die sich für innovative Energiequellen interessiertz ten (Tel. 091 820 05 50). 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Oktober 2015 Nachrichten Unbezahlte Mitgliedsbeiträge der italienischen Provinzen verstimmen das Tessin – Regionen sollen helfen Arbeitsgemeinschaft Regio Insubrica steckt in der Krise Eigentlich soll die Regio Insubrica als grenzüberschreitende Arbeitsgemeinschaft den Zusammenhalt der Grenzorte im Tessin und in Italien fördern. Erst in diesem Jahr wurde ihr zwanzigjähriges Bestehen gefeiert als Bestätigung für den Willen, Probleme und Initiativen in Politik, Wirtschaft, Umwelt und Kultur gemeinsam anzugehen. Doch die Regio Insubrica steckt in der Krise – ausgelöst durch unbezahlte Mitgliedsbeiträge der italienischen Provinzen. Staatsratspräsident Norman Gobbi (Lega) hat vergangene Woche an der Generalversammlung im Namen des Kantons angedroht, aus dem Bündnis auszusteigen, wenn die offenen Rechnungen nicht so schnell wie möglich beglichen werden. Insgesamt 205’000 Franken sollen gemäss Medienberichten in der Kasse fehlen. Es stehen Beiträge sowohl aus den Provinzen Como, Lecco und Varese als auch aus Novara aus. Die Finanznot der Provinzen geht auf politische Reformen der vergangenen Jahre zurück. Die Funktionen der Provinzen wurden in vielen Punkten beschnitten und auf die Regionen übertragen. Die Region Lombardei reagierte bereits. Ihr Präsi- dent Roberto Maroni bot zu Beginn des Jahres an, für die lombardischen Provinzen die Finanzbeiträge zu übernehmen. Gleichzeitig forderte er, als Region mit in die Regio Insubrica aufgenommen zu werden. Dieselbe Forderung wurde seitens des Piemont laut. Geld ist zwar bisher noch nicht eingetroffen. Gemeinsam wird aber eine Statutenänderung vorbereitet, die den Beitritt der Regionen Lombardei und Piemont vorsieht. Ein Schritt, den das Tessin grundsätzlich begrüsst, auch weil auf politischer Ebene die Provinzen in vielen Punkte gar nicht entscheidungsbefugt sind. ab Am Dienstagnachmittag kam es beim Prozess in Bellinzona gegen einen ehemaligen Tessiner Drogenfahnder und den Chef der Waadtländer Sicherheitspolizei zu einer unerwarteten Wendung BUNDESSTAATSANWALT FORDERT ÜBERRASCHEND FREISPRUCH Im Prozess gegen den ehemaligen Tessiner Drogenfahnder Fausto Cattaneo und den Chef der Waadtländer Sicherheitspolizei hat Bundesstaatsanwalt Jürg Blaser am Dienstag überraschend einen Freispruch für die beiden Angeklagten gefordert. Ihre Taten könnten nicht bewiesen werden, sagte er. Den beiden Angeklagten werden Irreführung der Justiz, Verleumdung und Freiheitsberaubung vorgeworfen. Nachdem Cattaneo zum Prozessauftakt am Montag bereits alle Vorwürfe von sich wies, erhielt er überraschenderweise am späten Dienstagnachmittag Unterstützung von Staatsanwalt Blaser. Zum Abschluss seines Strafantrags distanzierte er sich von der Anklageschrift seines Vorgängers Felix Reinmann und verlangte einen Freispruch sowie die Entschädigung der beiden Angeklagten. Der Vertreter der Anklage geht davon aus, dass die in der Anklageschrift formulierten Vorwürfe nicht bewiesen werden können, wie er sagte. Er könne deshalb an den Anklagepunkten nicht festhalten. Die Kosten des Falls sollen dem Bund belastet werden, verlangte Blaser weiter. Die beiden Angeklagten sollen, laut Anklageschrift, 2003 Bun- Ti-Press von Gemma d’Urso, sda Der ehemalige Drogenfahnder Fausto Cattaneo (rechts) mit seinem Anwalt Niccolò Salvioni vor dem Bundesstrafgericht desanwälte mit Falschinformationen dazu angestiftet haben, einen heutigen Bundespolizisten unter dem Verdacht von Drogendelikten, Geldwäscherei und Bestechlichkeit zu verhaften und acht Tage in Untersuchungshaft zu halten. Der Chef der Waadtländer Kriminalpolizei soll dabei eine Schlüsselrolle gespielt haben. Der Bundespolizist tritt im Prozess als Privatkläger auf. “Libanon-Connection” aufgedeckt Der heute 72-jährige angeklagte ehemalige Polizeikommissar Cattaneo feierte als Drogenfahnder in den 1980er Jahren im Tessin grosse Erfolge. So war er 1987 massgeblich an der Aufdeckung der sogenannten “Libanon-Connection” beteiligt. Seine Erlebnisse veröffentlichte der ehemalige verdeckte Ermittler 2001 im Buch “Deckname Tato”, das ein Bestseller wurde. In diesem Buch erneuerte er Vorwürfe gegen den Bundespolizisten und ehemaligen Tessiner Kollegen, wonach dieser sich bei einer verdeckten Ermittlung in Nizza illegal bereichert haben soll. Er habe niemals die Absicht gehabt, seinen früheren Kollegen zu verleumden, sagte Cattaneo. “Ich wollte nur die ganze Wahrheit über die zweifelhaften Machenschaften von gewissen Tessiner Polizisten in der AntiDrogen-Operation in Frankreich aufdecken.” Kanton trotz Sparprogramm im Minus mit 88 Millionen Der Kanton steckt mit einem Defizit von rund 88 Millionen Franken tief in den roten Zahlen. Die Ausgangslage ist eigentlich noch besorgniserregender. Der Haushalt würde im kommenden Jahr theoretisch ein Minus von rund 252 Millionen Franken aufweisen. Doch Sparmassnahmen, die – wie das Budget – zum Teil noch vom Grossen Rat genehmigt werden müssen, sollen das Defizit auf die am Mittwoch präsentierten 88 Millionen Franken reduzieren. Den Einnahmen in Höhe von 3,53 Milliarden Franken stehen Ausgaben von 3,6 Milliarden Franken gegenüber. Das gesamte Investitionsvolumen beträgt 210 Millionen Franken, davon wird fast die Hälfte vom Kanton selbst finanziert. Das geplante Sparprogramm zieht sich durch alle Bereiche der Kantonsverwaltung und des öffentlichen Lebens. Die Personalkosten sollen beispielsweise um ein Prozent gesenkt werden. Zudem beteiligt sich der Kanton weniger stark an den Spitälern. Auch bei den Einnahmen wird geschraubt: So werden etwa die Parkgebühren oder die Immobiliensteuer für juristische Personen erhöht. Die Regierung fasst ab kommendem April mehrere Massnahmen ins Auge, um die Verluste einzudämmen. Das Ziel sei es, dass das Minus ab dem Jahr 2017 nicht grösser sei als 45 Millionen Franken. Vor Ende der Legislatur im April 2019 soll dann ein ausgeglichenes Budget präsentiert werden. Das für das laufende Jahr 2015 kalkulierte Defizit beträgt sogar 120 Millionen Franken. Diese Zahl entspricht auch dem Ergebnis des Jahres 2014. Im August war ein Trend zu erkennen, der das Ergebnis für 2015 leicht besser aussehen lassen könnte als vorangeschlagen. sda/ab Anzeige Bei einem Drittel der kontrollierten Autos waren die Kinder nicht ausreichend gesichert Polizei büsst 124 Fahrer vor Schulgebäuden Wie der Touring Club der Schweiz schreibt, sei in der Schweiz jedes zweite Kind im Auto falsch gesichert. Jedes 14. sei gar nicht angeschnallt. Selbst wenn ein Kind angeschnallt ist, aber nicht im Kindersitz befördert wird, ist es drei Mal mehr gefährdet, bei einem Unfall schwer verletzt oder getötet zu werden. Jährlich verunfallen immerhin rund 400 Kinder im Auto. Deshalb hat die Polizei zwischen Montag, dem 31. August, und Freitag, dem 18. September, im Raum Lugano spezifisch Autofahrer mit Kindern an Bord kontrolliert. Im Rahmen der “Baby 2015” getauften Aktion im Strassenverkehr wurden die Sicherheitsvorkehrungen, die für die unter 12-jährigen Passagiere getroffen wurden, über- prüft. Genau unter die Lupe genommen wurden vor allem die Fahrer, die Kinder zur Schule kutschierten. Während die Polizeibeamten in der ersten Woche noch keine Bussen verteilten und die Fahrer nur belehrten, hagelte es anschliessend Bussen. In 124 von insgesamt 362 kontrollierten Fahrzeugen (also bei etwa einem Drittel) waren die Kinder nicht ausreichend gesichert. Im Vergleich zum schweizweiten Durchschnitt also deutlich besser, obwohl die Fallzahlen nicht repräsentativ sind. Das bessere Ergebnis dürfte wohl auch dank der Warnungen in der Woche zuvor zustande gekommen sein. Seit dem 1. April 2010 müssen Kinder bis 12 Jahre oder 150 cm (was zuerst eintrifft) einen Kindersitz verwenden. mk Man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt doch, wenn es plötzlich dunkel ist. Franz Kafka Eduard Viktor Gross Dr.med. 27. Dezember 1921 – 24. September 2015 Nach einem reich erfüllten langen Leben ist unser Vater in seinem geliebten Tessin von seinen Alterbeschwerden erlöst worden. Wir haben im engsten Familienkreis leise Abschied genommen. Tenero / Uster, 24.9.2015 Wir sind sehr traurig. Brigitte und Roberto Egloff-Gross Rico Gross und Lani Khola Freunde und Verwandte Traueradresse: Brigitte Egloff-Gross, Etzelstrasse 4, 8624 Grüt 8 2. Oktober 2015 Nachrichten Jäger berichten Die Nachwehen des ZDF-Fernsehgartens in Ascona Der Bund erhöht für den Notfall die Kapazitäten von Wölfen, “Il Volo” macht Schlagzeilen Mehr Betten im Asylzentrum Losone die ein Schaf jagen und töten Es war die Hauptgeschichte auf der Locarno-Seite der Tageszeitung laRegione vom Dienstag: Das italienische Gesangstrio “Il Volo”, welches am vergangenen Sonntag bei der Übertragung des ZDFFernsehgartens in Ascona mitwirkte, soll seine Zimmer in einem Dreisterne-Hotel von Locarno in “chaotischem Zustand” zurückgelassen haben. Die jungen Sänger seien mit der Unterbringung nicht zufrieden gewesen, hiess es. Zu kleine Räume, zu wenig Komfort. Für die Gewinner von Sanremo 2015 sei schliesslich die Unterbringung in einem Luxushotel in Ascona organisiert worden. Die Nachricht, welche auch über das Onlineportal LiberaTv verbreitet wurde, fand in Italien grosses Echo. Die Zeitungen berichteten und selbst TV-Schätzchen Barbara D’Urso nahm sich am Dienstag in ihrer Nachmittagsshow auf Canale 5 dem “ungebührlichen Verhalten” der jungen Zwei Jäger wollen während der Hochwildjagd im Valle Morobbia im Raum Bellinzona beobachtet haben, wie zwei Wölfe “von grosser Statur” ein Schaf gerissen haben. Die Episode soll sich laut Medienberichten vor über einer Woche zugetragen haben. Bereits Ende August filmte ein jagender Schafhirte aus der Region eine Wölfin mit ihren drei Welpen. Es handelte sich um das zweite nachgewiesene Wolfspaar mit Nachwuchs in der Schweiz. Je nachdem, ob die Wolfsfähe unter den beiden vor wenigen Tagen beobachteten Tieren war, würde das bedeuten, dass in den bewaldeten Bergen oberhalb von Giubiasco mittlerweile ein Rudel mit 5 bis 6 Wölfen lebt. Möglich ist nach wie vor, dass es sich bei den das Schaf reissenden Vierbeinern nicht um Wölfe sondern um wildernde Hunde gehandelt hat. Sicherheit über das vermutete Wolfsrudel wird ein DNS-Test, den das kantonale Amt für Jagd und Fischerei durchführt, geben. Wie die kantonale Behörde mitteilt, werde die Situation beobachtet. Viehherden in der Region seien gefährdet. Das Gebiet um das Valle Morobbia bietet mit seinen weitläufigen Wäldern ein ideales Revier für Wölfe. Die kantonale Beratungsstelle für Landwirtschaft stehe zur Verfügung, um die notwendigen Vorsichtsmassnahmen zum Schutz der Nutztiere zu koordinieren (091 814 35 53). Auch in anderen Regionen des Tessins wurden in den vergangenen Monaten Wölfe nachgewiesen. Am 17. Dezember 2014 bei Campo Vallemaggia und am 9. Februar bei Brione sopra Minusio im Raum Locarno rissen zwei Wölfe Weidetiere, wie die Auswertung von DNS-Proben ergeben hat. Es soll sich um zwei bisher unbekannte männliche Wölfe italienischer Abstammung handeln. Sie erhielten die Bezeichnungen M47 und M51. Der Wolf ist seit gut 14 Jahren wieder im Kanton Tessin präsent. Laut dem kantonalen Amt für Jagd und Fischerei seien in dieser Zeit 14 verschiedene Exemplare identifiziert worden, 12 männlich und 2 weiblich. mk Im Asylzentrum des Bundes mit Standort in Losone wird vorübergehend die Aufnahmekapazität erhöht. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) reagiert damit auf den anhaltenden Flüchtlingsstrom Richtung Westeuropa. Bis zu 100 zusätzliche Plätze sollen in Losone geschaffen werden, teilte das SEM mit. Bisher stehen 170 Plätze zur Verfügung, die allerdings meist gar nicht voll ausgeschöpft werden. Auch in anderen Asylzentren des Bundes – in Menzingen ZG, Perreux NE und Les Rochard VD – werden zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen. Die Kapazitätenerhöhung ist auf sechs bis acht Monate begrenzt und nur für den Notfall vorgesehen. Die Schweiz sei nicht primäres Zielland der Menschen, die über die östliche Migrationsroute nach Westeuropa gelangen, heisst es seitens des SEM. Gleichwohl müssten angesichts der ange- spannten Lage in Europa Vorkehrungen getroffen werden, um bei einem weiteren raschen und starken Anstieg der Asylgesuche schnell zu reagieren. Eine Zunahme des Flüchtlingsstroms sei in den vergangenen Monaten an der Grenze zu Italien durchaus zu spüren gewesen. Darauf sei mit 100 zusätzlichen Plätzen in Zivilschutzanlagen in Chiasso und Stabio reagiert worden. In Chiasso befindet sich auch das Erstaufnahmezentrum. Seit Eröffnung des Asylzentrums in Losone im November sind die Meldungen – trotz anfänglicher Proteste aus der Bevölkerung – durchweg positiv. Die Zusammenarbeit von Bund und Gemeinde funktioniert gut. Asylsuchende nutzen die Möglichkeit für gemeinnützige Arbeit. Die Hilfsbereitschaft der Anwohner in Form von Initiativen zu gemeinschaftlichen Aktivitäten sowie Kleider- und Sachspenden erweist sich als gross. ab/sda Im Raum Bellinzona scheint Friede, Freude, Eierkuchen zu herrschen. Über die Parteigräben hinweg sind sich die Politiker einig, dass die Gemeindefusion im Raum Bellinzona sinnvoll ist und nichts als Vorteile bringt OB DAS VOLK DEN ENTHUSIASMUS TEILT, ZEIGT DER 18. OKTOBER von Martina Kobiela Aus dem Raum Bellinzona kommt ein Hoffnungsschimmer, nicht nur für die Region, den Kanton oder das Land, sondern für die Demokratie an sich: Über die parteipolitischen Grenzen hinweg haben sich regionale Politiker von FDP, CVP, SP, Lega dei Ticinesi, den Grünen und der SVP an einer gemeinsamen Pressekonferenz am Dienstag in Giubiasco für die geplante Fusion ausgesprochen. Sie haben dort für das Projekt, über dessen Schicksal am 18. Oktober die Einwohner der betroffenen Gemeinden an der Urne entscheiden, geworben. Dabei ist der Zusammenschluss der 17 Gemeinden kein Pappenstiel. Es handelt sich hierbei um eines der grössten Gemeindefusionsprojekte, das jemals in der Schweiz durchgeführt wurde. Bellinzona würde mit über 52’000 Einwohnern zur elftgrössten Stadt der Schweiz werden. Die anwesenden Parteivertreter Gianluigi Della Santa (FDP), Ivan Ambrosini (CVP), Ti-Press Valle Morobbia: Ideales Revier Künstler an. “Alles Quatsch und Verleumdung” sagt nun “Il Volo”. Sie hätten die Unterkunft gewechselt, weil die Zimmer im ersten Hotel mit Teppichboden ausgestattet seien und einer der Sänger allergisch darauf regiert habe. Sie hätten nichts zerstört oder verunreinigt, jetzt kümmere sich ihr Anwalt um die Angelegenheit. Einen faden Nachgeschmack hinterlässt die Produktion des ZDF auch bei Asconas Innenarchitekten Carlo Rampazzi. Obwohl sie für das Set sogar Möbel zur Verfügung gestellt hätten, sei das versprochene Interview mit Rampazzi aus Zeitgründen im letzten Moment abgesagt worden. Ebenso das Gespräch mit dem Ehepaar Antognini der Pasticceria Marnin. “Die wenigen ‘echten’ Tessiner, die am Fernsehgarten hätten teilnehmen sollen, wurden einfach aus dem Programm gestrichen”, bemängelt die PR- und MarketingManagerin des Designers. mb Blick auf das Bellinzonese: Aus der Wandererperspektive bilden die 17 Gemeinden schon heute eine Einheit Alessandro Robertini (SP), Mauro Minotti (Lega dei Ticinesi), Orlando Del Don (SVP) und Daniele Bianchi (Grüne) sehen nur Vorteile in dem Mammut- vorhaben. Sie erhoffen sich ein grösseres politisches Gewicht in der Region. Vor allem im Hinblick auf die Eröffnung der NEAT. Damit rücke die Stadt näher an die Deutschschweiz und werde noch mehr zum Transitort für Güterzüge. Die Einigkeit könnte dabei helfen, ein Umfahrungsgleis für Güterzüge durchzuset- zen, wie der Architekt Aurelio Galfetti hofft. Bei einem “Ja” von der Bevölkerung in allen Gemeinden (Bellinzona, Giubiasco, Sementina, Monte Carasso, Arbedo-Castione, Gudo, Sant’Antonio, Cadenazzo, Lumino, Pianezzo, Sant’Antonino, Camorino, Claro, Gorduno, Moleno, Gnosca und Preonzo) könnte Gross-Bellinzona bereits 2017 Realität sein. Während die Befürworter des Zusammenschlusses überall sicht- und hörbar sind, muss man nach Gegnern, die öffentlich ihre Meinung äussern, suchen. Allein in Sant’Antonino, der Gemeinde mit dem tiefsten Steuerfuss (65%) hat sich ein “Nein-Komitee” gebildet (s. TZ vom 15. Mai). Man befürchtet höhere Abgaben an den Fiskus und ein Abwandern der Unternehmen. Sollte eine der Gemeinden mit “Nein” stimmen, muss die Abstimmung für eine Fusion der verbleibenden Gemeinden, nach gegenwärtiger Gesetzeslage, wiederholt werden. Die Fusion um die Kantonshauptstadt hat dem Zusammenschluss in der Riviera einige Gemeinden “gestohlen” Positive Signale aus Lodrino, Osogna, Cresciano und Iragna Wie die Abstimmung zur Gemeindefusion von Cresciano, Iragna, Lodrino und Osogna zur Gemeinde Riviera im Norden Bellinzonas am 18. Oktober ausgehen wird, ist ungewiss. Der Zusammenschluss der kleinen Gemeinden links und rechts der Autobahn A2 fällt in der öffentlichen Diskussion in den Schatten des weitaus mehr Menschen betreffenden Projekts im Raum Bellinzona (siehe Artikel oben). Doch möglicherweise färbt die Begeisterung weiter im Süden auch auf die vier Gemeinden in der Riviera ab. Denn die Signale nach dem öffentlichen Informationsabend am Mittwoch letzter Woche in Osogna waren überaus positiv. Doch die Fusion im nahen Bellinzona hat nicht nur positive Folgen für die Bildung der Gemeinde Riviera. Denn die im Süden der Distrikts Riviera liegenden Gemeinden Claro, Preonzo, Moleno haben es vorgezogen mit der Kantonshauptstadt zu fusionieren. Am Donnerstag letzter Woche kam es in Lodrino, beim letzten öffentlichen Informationsabend zum Fusionsprojekt, jedoch doch noch zu Diskussionen, wie die Tagespresse berichtet. Bei dem letzten Informations- abend zu dem Thema seien an die 100 Personen anwesend gewesen. Trotz der vielen Fragen, die gestellt wurden, habe auch hier eine grundsätzlich positive Atmosphäre geherrscht. Die Hoffnung in den zwischen Biasca und Bellinzona liegenden Ortschaften ist, dass eine grössere politische Einheit mehr Gewicht tragen und so die Lebensqualität steigen wird. mk 9 2. Oktober 2015 Nachrichten Lachende und weinende Gesichter bei der Gemeindeparlamentssitzung diese Woche in Lugano, die Jahresrechnung 2014 fällt besser aus als erwartet, zwei Politiker und eine Politikerin nehmen Abschied ÄMTER-ROCHADE WURDE DEN ANGESTELLTEN PRÄSENTIERT Die Mehrheit der städtischen Angestellten in Lugano wird sich ab dem 1. Januar kommenden Jahres an einen neuen Chef oder eine neue Chefin gewöhnen müssen. Wie die TZ bereits berichtete, wurden die Ämter in der Verwaltung der Ceresio-Stadt von 15 auf 7 zusammengefasst und neu geordnet. Die Exekutive hat am vergangenen Montag über die Neuverteilung der Aufgaben informiert. Stadtpräsident Marco Borradori (Lega) wird sich weiter um die “Institutionen” kümmern mit Kommunikation, Kanzleidiensten und Personal. Vize-Stadtpräsidentin Giovanna Masoni Brenni (FDP) gibt die Schule an Lorenzo Quadri (Lega) ab, übernimmt dafür den Bereich Touris- Ti-Press von Marianne Baltisberger Umbruchstimmung im Municipio, dem Stadthaus, von Lugano mus und Events, den Sport und kümmert sich weiter um die Kultur. Michele Foletti (Lega) ist für die Finanzen sowie den Rechtsdienst und die Informatik, sein Parteikollege Lorenzo Quadri für Schule, Jugend, Integration und Soziales zuständig. Michele Bertini (FDP) hat statt dem Sport den Unterhalt der öffentlichen Räume sowie weiter die Polizei und Feuerwehr, Sicherheit und Gesundheit, CVP-Mann Angelo Jelmini Planung, Mobilität und Umwelt unter seinen Fittichen. Cristina Zanini Barzaghi (SP) werden die Verwaltung und der Unterhalt städtischer Immobilien unterstellt. Hauptthema der Gemeindeparlamentssitzung vom Montag waren die Finanzen der Stadt. Die Jahresrechnung 2014 schliesst mit einem Verlust von 2,8 Millionen Franken, ein Klacks im Ver- gleich zu den ursprünglich budgetierten 36,5 Millionen Franken. Die Exekutive wurde von Vertretern verschiedenster politischer Couleur für ihr gelungenes Sparprogramm gelobt. Nur CVP-Mann Lorenzo Jelmini konnte sich laut Medienberichten einen “Dank an die Angestellten der Stadt”, die von den Massnahmen am meisten betroffen waren, nicht verkneifen. Tränen des Abschieds gab es bei Lega-Mann Francesco Gilardi. Er verlässt nach 24 Amtsjahren frühzeitig die Legislative. “Es war eine Lebensschule”. Ebenfalls aus dem Parlament ausgetreten sind Stefania Cavadini (FDP) und Mirto Bignasca (Lega). Für den wegen Wahlbetrugs zurückgetretenen Michele Kauz hat Tobiolo Gianella in den Reihen der Luganeser FDP Platz genommen. Zürich wird zu ernsthaftem Konkurrenten für Lugano StraLugano empfiehlt sich für 10 Kilometer-Meisterschaft Formel E-Simulator liegt auf Eis Teilnehmerrekord geknackt Noch bis vor wenigen Tagen gab man sich in Lugano und beim Rennstall des ehemaligen Formel 1-Fahrers Jarno Trulli sehr siegesgewiss. Mutig reichte man schon im August ein Baugesuch für einen Formel E-Simulator im Stadtpark Parco Ciani in Lugano ein. Doch dieses Gesuch hat die Trulli GP nun wieder zurückgezogen, beziehungsweise auf Eis gelegt. Man werde mit der Realisierung des Simulators warten, bis auch wirklich sicher sei, dass das Wettrennen der Formelwagen mit Elektromotor auch wirklich in der Stadt am Ceresio stattfinde. Den Grund dürfte das Zaudern einerseits im Vorpreschen der Stadt Zürich haben. Obwohl der Stadtpräsident von Lu- gano, Marco Borradori, mit Alejandro Agag, dem Patron der Formel E, einig ist, wirbt die Stadt an der Limmat unverholen um die Austragung. Denn Luganos Kandidatur könnte an der Finanzierung scheitern. Lugano hat bisher das Exklusivrecht, ein Formel E-Rennen in der Schweiz durchzuführen. Die Finanzierung in der Höhe von zehn Millionen Euro sollte eigentlich bis zum 30. September feststehen. Diese Deadline wurde bei einem zweiten Treffen zwischen dem Veranstalter, Agag und Francesco Guarnieri, dem Mitbesitzer des Trulli-Rennstalls, nun auf den 30. November verschoben. Bis dahin haben die Veranstalter Zeit, das Finanzierungskonzept vorzulegen. mk Am letzten Wochenende fand die 10. Ausgabe der StraLugano statt. Und der Lauf in der Stadt am Ceresio wurde wieder einmal zu einem Erfolg. Die Organisatoren verkündeten am Montag, dass der Teilnehmerrekord vom letzten Jahr (4’500) nochmals geknackt wurde. Auch dieses Jahr waren die beliebtesten Strecken der 10km-Lauf durch die Stadt und der 30km-Lauf rund um das Seebecken. Beide Läufe fanden am Sonntag statt. Doch die StraLugano bot noch mehr, vom FluoRun (Nachtlauf mit Fluo-T-Shirts) am Samstagabend über den Lauf mit Handbikes bis zum Kidsrun. Der Höhepunkt der Veranstaltung? Für viele ambitionierte Läufer war es der Umstand, dass die 10-KilometerStrecke offiziell von Swiss-Athletics (Fachverband für Leichtathletik in der Schweiz) vermessen worden war. Was für den Laien nicht so wichtig erscheint, hat in der Szene jedoch eine grosse Bedeutung. Dank dieser offiziellen Bemessung könnte die Strecke in Zukunft für die Schweizer Meisterschaften über 10 Kilometer dienen. Jedenfalls wollen die Organisatoren eine Bewerbung für die Meisterschaften 2017 einreichen. Eine weitere Neuigkeit: die StraLugano findet 2016 nicht wie traditionellerweise am letzten Septemberwochenende statt, sondern schon im Frühjahr, am Wochenende des 21. und 22. Mai 2016. me ÖV wird im Mendrisiotto umgekrempelt Das Busnetz im Mendrisiotto und im Basso Ceresio wurde geschaffen, um die Schüler zur Schule zu bringen und die Ortschaften miteinander zu verbinden. Mit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember wird der öffentliche Verkehr (öV) im südlichsten Zipfel des Tessins komplett umgebaut. Hauptziel des Kantons und der in der Region tätigen Transportunternehmen, Autolinea Mendrisiense SA (AMSA) und Postauto Schweiz AG, sind direkte, häufige und systematische Verbindungen zwischen den Vororten und den Bahnhöfen sowie in die Städte Chiasso und Mendrisio und die Gewerbegebiete. Konkret geht eine neue Stadtlinie zwischen Chiasso und Mendrisio in Betrieb, die auch die Einkaufszentren Serfontana, Centro Breggia und FoxTown anfährt. Neue Regionallinien werden die Einkaufszentren Serfontana und Centro Breggia mit Stabio, beziehungsweise Capolago und mit dem Einkaufszentrum Fox-Town verbinden. Die städtischen Linien werden häufiger von früh morgens bis zum Abend verkehren, und es werden auch nachts Busse fahren. Zusätzlich sollen die gelben Postautos auch grenzüberschreitend nach Varese und Porto Ceresio fahren, und Anfang 2016 sollen auch die Transportbetriebe Comos die Landesgrenze überschreiten. Insgesamt werden die Busse ab Dezember 320’000 Kilometer mehr fahren als zuvor. Das entspricht einer Steigerung um 14.5 Prozent. Das Personal wird von 72 auf 90 Vollzeit-Stellen aufgestockt. Die Fahrzeugflotte wird jedoch nur mit drei Einheiten erweitert, wie es im Kommuniqué heisst. mk Anzeige Fortschritt durch Investitionen VERSCHIEDENES Gesucht: STUDIO DENTISTICO AL LAGO ausgediente Wolldecken Campione d’Italia (gross). Danke. 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Oktober 2015 Vermischtes Die Aktiengesellschaft cofti.ch SA rettet die Kräutertee und -bonbons produzierende Genossenschaft Cofit Konkurs im Bleniotal abgewendet Tisana Olivone ist eines der bekanntesten Produkte Quasi in letzter Sekunde konnte der Konkurs der Blenieser Kräutertee und -bonbon Herstellerin Cofit abgewendet werden. Die Produktion des bekannten Alpkräutertees Tisana Olivone scheint sichergestellt zu sein. Die im April in Acquarossa gegründete Aktiengesellschaft cofti.ch SA hat die Tätigkeit der Genossenschaft Cooperativa per le piante officinali e medicinali del Ticino (Cofit) übernommen. Die Verwaltungsratsmitglieder Stefano Cavadini, Mauro Carobbio und Corrado Solcà erklärten gegenüber laRegione, dass es ihr Anliegen sei, Qualitätsprodukte, welche ökologisch und sozial verantwortlich hergestellt wurden, weiterhin im Tal zu produzieren. Der Präsident der Cofit, Ario Conti, hatte bereits die Geschäftsunterlagen im Bezirksgericht deponiert. Der Konkurs stand unmittelbar bevor. “Die finanzielle Situation wurde untragbar, deshalb wurden wir gezwungen unsere Geschäftsunterlagen beim Bezirksgericht einzureichen, unsere Tätigkeit einzustellen”, erklärte Conti die kritische Situation. Gegründet wurde die Kooperative für die Förderung der Tessiner Heilpflanzen und Pflanzenprodukte im Jahr 2000 im oberen Bleniotal, in Olivone. Obwohl die Produkte der Genossenschaft, in erster Linie der Alpenkräutertee Tisana Olivone, und die CofitKräuterbonbons beliebt waren, konnte sich die Cofit nicht mehr über Wasser halten, auch weil diverse Zuschüsse weggefallen waren. mk Der Tessiner Bildhauer Giovanni Gilgen hat mit der Skulptur La Lupa, L’Uomo bei Curio im Malcantone eine Hommage an die Verbindung zwischen Mensch und Natur geschaffen AUS DER WOLFS-LEGENDE WIRD EIN KUNSTWERK von Andreas Achermann In Curio (Malcantone) treibt ein Wolf sein Unwesen. Die Bevölkerung ist beunruhigt; so sehr, dass die Mehrheit der Bewohner ausgeschickt wird, in den umliegenden Wäldern nach dem Tier zu suchen. Zur gleichen Zeit gerät ein Haus, in welchem eine Mutter mit ihrem kleinen Sohn wohnt, in Brand. Doch niemand ist mehr da, der den beiden helfen könnte. Plötzlich taucht der gejagte Wolf auf, überwindet die Flammen mit einem kühnen Sprung und rettet den kleinen Jungen vor dem Flammentod. Dieser Legende aus dem 19. Jahrhundert ging der in Curio wohnhafte Künstler Giovanni Gilgen nach. Seine Idee war es, ein berührbares Denkmal zu schaffen, welches an diese eindrückliche Geschichte erinnert. Es sollte nicht nur ein geschichtliches Zeugnis lokaler Kultur sein, sondern auch ein Auftrag und eine Verpflichtung an alle, die Natur zu achten, sie zu pflegen und zu schützen: “Der Wolf hat sich für den Menschen geopfert. Vergessen wir nicht, nehmen wir zur Kenntnis, dass uns die Natur immer begleitet, sie uns in ihren Bann zieht, sie aber auch verzeiht”, erklärt der 1970 in Lugano geborene Gilgen. Im Kontext mit den landesweiten Diskussionen über den Anzeige Eine Skulptur zum anfassen: “Die Wölfin, Der Mensch” am Ortseingang von Curio Schutz oder den Abschuss des Wolfes ein höchst aktuelles Thema (siehe auch Seite 8). Gilgen nimmt hierzu allerdings keine Stellung. Legende, lokales Kulturkolorit und die Liebe zur Natur sind seine Triebfedern. Der Künstler: “Es soll ein Werk für die Gegend, für den Menschen, aber vor allem für die Natur sein.” Im Verlaufe des vergangenen Winters hat Giovanni Gilgen eine monumentale, überlebensgrossen Skulptur erschaffen. Sie stellt einen Menschen dar, der auf seiner Schulter einen Wolf – für Giovanni Gilgen eine Wölfin – trägt. Für die Realisierung der drei Meter hohen Skulptur hat Gilgen, nicht zufällig, eine Art Schamottstein gewählt. Robust, dauerhaft. In der Tat, aus dem Malcantone wanderten einst unzählige Ziegelbrenner nach ganz Europa aus, wo sie Spuren und Zeug- nisse ihrer Tätigkeit hinterlassen haben, die heute wieder Teil des heimischen Kulturerbes sind. Giovanni Gilgen zeichnet sich als unermüdlicher Kunstschaffender aus. Seine Ideen, Visionen und Pläne sind von sprühender Intuition, einem Wasserfall der Magliasina gleich. Manchmal ist man geneigt zu sagen: Für Gilgen hat der Tag zu wenige Stunden. Das dürfte auch hier der Fall gewesen sein, denn wer in den letzten Wochen spät nachts von Caslano herkommend in den Malcantone fuhr, erspähte Gilgen, der im Scheinwerferlicht seinem Werk “La Lupa, L’Uomo” den letzten Schliff gab. Vor zehn Tagen wurde die Skulptur bei sonnigstem Wetter im Beisein der Bevölkerung von Curio und unzähliger Kulturund Kunstinteressierter feierlich eingeweiht. Musikalisch umrahmt wurde der Anlass bei der alten Waschstelle von einem Konzert der “Lyre de Lavaux / L’Avenir de Belmont” aus dem Kanton Waadt. Gleichzeitig feierte man auch das 120-jährige Bestehen des “Vecchio Lavatoio”. Zu sehen und zu bestaunen, aber auch, wie Gilgen es ausdrückt, zu berühren, ist das monumentale Kunstwerk in der langgezogenen Kurve eingangs von Curio. Ein Wolf, oder eben eine Wölfin, die unübersehbar ist. Epilepsie: “Noch gibt es zu viele Vorurteile” Die Gesellschaft für von Epilepsie betroffene Menschen und ihre Angehörigen in der italienischen Schweiz feiert an diesem Wochenende ihr 25-jähriges Bestehen. Das Jubiläum wird am Samstagabend in Canobbio bei Lugano mit einem Konzert und einer Buchpräsentation begangen (siehe auch TZ-Magazin von vergangener Woche). “Ein wichtiger Anlass”, erklärt Marilla Rovelli, Vizepräsidentin der Società Epilettici della Svizzera italiana (SES). “Wir wollten etwas richtig Grosses organisieren.” Die Öffentlichkeit soll für die Anliegen der SES sensibilisiert werden. Noch gebe es zu viele Vorurteile, sagt Marilla Rovelli, zu viel Fehlinformation. “Besonders im Bereich der Arbeit.” Zu den Aufgaben der SES gehöre deshalb auch, Aufklärung zu leisten. “Im vergangenen Jahr haben wir eine Wanderausstellung in Schulen und Spitälern durchgeführt.” Ihr Engagement hätte eher sozialen Charakter, so die Vizepräsidentin. Die Gesellschaft bietet u.a. eine Selbsthilfegruppe für Betroffene und Angehörige, Ferien, Ausflüge, Info-Veranstaltungen und Kurse an. “Wir versuchen, so dynamisch wie möglich zu agieren.” Auf Wunsch würden Betroffene auch zu Arztterminen begleitet. Epilepsie betrifft in der Schweiz rund 1 Prozent der Bevölkerung, etwa 70’000 Personen, davon rund 15’000 Kinder. Etwa 5 Prozent der Menschen in unserem Land erleiden einmal oder wenige Male in ihrem Leben einen epileptischen Anfall. Auslöser dafür können Verletzungen durch Unfälle, Krankheiten, aber auch Stress, Schlafentzug oder die Abhängigkeit von Medikamenten oder Drogen sein. Auch die genetische Disposition spielt eine Rolle. In der italienischen Schweiz werden jährlich circa 150 neue Fälle bekannt. Die SES unterhält ein Büro mit Sekretariat und Beratungsdienst in Bellinzona, welches jeweils am Montag und Freitag von 14 bis 16.30 Uhr unter Tel. 091 825 54 74 zu erreichen ist. Karten zum Konzert “Virtuosismo strumentale in Italia tra Sei e Settecento” von morgen, 20 Uhr, in der Aula Magna im Campus Trevano in Canobbio sind ab 19 Uhr an der Abendkasse erhältlich (Infos auf www.sesi.ch). mb 2. Oktober 2015 13 Passaparola Lyrik Cannocchiale Im Café mit Fontane schaue “MONACO DI BAVIERA” FEST IN ITALIENISCHER HAND auf den letztendlichen Punkt von Marianne Baltisberger Im Café mit Fontane im Augenwinkel mühsam ersichtlich die begrenzte Zeit Finale über dem müde gewordenen Lago Spätsommer-Melancholie wenn die Steine aufhören zu zittern und Ruhe einkehrt bei den Sandburgen am See und die Piazza wieder grösser erscheint und alterslos leer Nebliger Abschied klebt an beschlagenen Fensterscheiben und die Elster im Garten verzichtet auf ihr Morgenbad Für Italiener scheint die bayrische Landeshauptstadt gegenwärtig das Reiseziel schlechthin. Zahlreiche Anzeigen von Reisebüros und Busunternehmen locken die birrofili, die Bierliebhaber Italiens, noch bis zum 11. Oktober zum grössten Volksfest Deutschlands. Das Angebot reicht vom Ein-Tages-BusTrip bis zum mehrtägigen Aufenthalt mit Übernachtung. Die Reise wird per Car oder Flugzeug zurückgelegt. Wobei bei den Bustouren zwischen Ancona und München diverse Zwischenhalte auf dem Programm stehen. “Die Italiener lieben München”, heisst es auf dem offiziellen Stadtportal. Und sie seien bereits wahre Wiesnexperten. Zum Beispiel wüssten viele, dass man an Wochenenden früh aufstehen müsse, um noch einen Tisch zu ergattern. Diejenigen, die es nicht mehr ins Zelt schafften, würden draussen südländische Lebensfreude verbreiten: singend, tanzend und meist mit einem schrägen Trachtenhut auf dem Kopf. Traditionsgemäss war es bisher jeweils das zweite Oktoberfest-Wochenende, an dem die Italiener die Festzelte auf der Theresienwiesn bevölkerten. Doch mittlerweile, so vermeldete jüngst die Süddeutsche Zeitung, seien die Gäste aus dem südlichen Nachbarsland während der gesamten Dauer der Veranstaltung gut vertreten. Laut Statistik des Münchner Tourismusamtes stellen sie mit 19 Prozent den grössten Anteil ausländi- scher Besucher am Oktoberfest dar. Damit es zu keinen Kommunikationsproblemen kommt, holen sich die Münchner Polizei und der Rettungsdienst Verstärkung aus dem Südtirol. Die Gesandten der Polizia di Stato und des Landesrettungsvereins “Weisses Kreuz” seien wichtige Vermittler zwischen den Kultu- ren. Gerade die italienische Eigenschaft, viel mit den Händen zu reden, sorge nämlich oft für unnötige Spannungen auf dem Festgelände, ist auf der offiziellen Website des Oktoberfestes nachzulesen. Diese liessen sich aber unter Landsleuten ganz einfach vermeiden. Wer es aus Italien nicht bis nach München schafft, der kann blauweisse Oktoberfeststimmung in diesen Wochen auch im Bel Paese finden. Die Gastro-Zeitschrift “Italia a Tavola” empfiehlt in diesem Zusammenhang fünf Veranstaltungen von Genua, wo heuer – wie die Organisatoren versichern – das “erste offizielle Oktoberfest in Italien” stattgefunden hat, über “Bustofolk” in Busto Arsizio, “Edelbier” in Rieti (noch bis zum 10. Oktober), dem internationalen Bier-Salon “Eurhop” vom 9. bis 11. Oktober in Rom bis zur “Fiera della Birra di Pordenone” an den letzten zwei Oktoberwochenenden in der gleichnamigen Provinzhauptstadt des Friauls. In der Rubrik “Cannocchiale” blickt die TZ über die Grenze nach Italien. Hoffnung wandert einwärts kehrt dem Tag den Rücken schläft unter Schulterflügeln bereits den ersten Vorwinterschlaf Wortschatz Keine Vorahnung IL MONDO DELL’ EDITORIA IN SUBBUGLIO was wohl kommt a cura di Gio Rezzonico nach dem Schmelzen des letztmöglichen Schnees Aus “Fels im Sand der Zeit” von Verena Haller, Ascona, Bader Verlag, 2014, ISBN 978-3-85545-160-9 Nel corso dell’estate i giornali hanno riportato diverse notizie che rivelano quanto il settore dell’editoria – che conosco da vicino e vivo giorno per giorno – sia in subbuglio. Una delle novità riguarda il Ticino, questa testata e l’azienda che dirigo. A fine giugno è stato infatti siglato un accordo di collaborazione tra la Rezzonico Editore SA, il gruppo del Corriere del Ticino (cui fanno capo anche teleticino, radio3i, ticinonews e, per il 49 per cento, il Giornale del Popolo) e la Ringier (editore di importanti testate sia nella Svizzera tedesca e francese che all’estero, soprattutto nei paesi dell’Est). Questa alleanza permette alla nostra azienda di poter contare su un forte partner cantonale, pur continuando a mantenere l’intensa collaborazione con Ringier. L’accordo offre però anche l'opportunità al gruppo del Corriere del Ticino di avvicinarsi a un importante editore nazionale e internazionale e a Ringier di ampliare la propria offerta pubblicitaria multimediale in Ticino. D’altra parte l’editore zurighese ha stipulato recentemente due significative alleanze sul piano internazionale con il gruppo tedesco Axel Springer, uno dei prin- cipali editori europei. Il primo riguarda un’unione delle testate nei paesi dell’Est, mentre il secondo prevede la costituzione di una nuova società in cui confluiscono le riviste di proprietà di Ringier, come Schweizer Illustrierte, Illustré, Hebdo e molte altre, e le pubblicazioni edite in Svizzera da Springer, come Beobachter e Bilanz. Il gruppo editoriale Ringier è balzato recentemente alla ribalta della cronaca per un’altra rilevante alleanza con la Società Svizzera di Radiotelevisione (SSR), a cui fa capo anche la RSI, e con il colosso nazionale delle telecomunicazioni Swisscom. L’intesa è stata raggiunta per poter vendere a livello nazionale pacchetti pubblicitari multimediali che riguardano stampa, televisione, radio (Ringier è proprietaria di Radio Energy, molto diffusa nella Svizzera tedesca) ed internet, essendo così concorrenziale rispetto alle grandi multinazionali dell’ "informazione" come Google e Facebook. Ma naturalmente questo accordo riguarda anche la concorrenza in Svizzera ed eleva Ringier a una posizione privilegiata rispetto alla sua diretta ri- vale Tamedia (editrice del Tages Anzeiger e di 20 Minuti nelle tre lingue) per quanto riguarda l’offerta di pacchetti pubblicitari multimediali nazionali rivolti soprattutto ai grandi clienti internazionali. Da qui i malumori in seno all'Associazione Stampa Svizzera (Schweizer Medien), che ha stigmatizzato questo accordo, provocando l'uscita di Ringier dall'associazione stessa. Da qui anche le critiche espresse dall’editore ticinese Giacomo Salvioni, presidente della sezione ticinese di Stampa Svizzera e alleato di Tamedia, assieme alla quale detiene il 50 per cento dell’edizione in italiano del quotidiano 20 Minuti. Come si può dedurre da questi fatti il settore dei media sta vivendo un periodo di profonde trasformazioni, che fa passare notti insonni agli editori. Da una parte deve affrontare una delicata crisi congiunturale, visto che negli ultimi 6 anni si calcola che le testate svizzere abbiano perso mediamente il 30 per cento delle entrate pubblicitarie. Dall'altra deve gestire un cambiamento strutturale, dato che nessuno sa con certezza quale sarà il futuro dell’informazione. il settore dell’editoria: der Verlagssektor subbuglio: in Aufruhr/Schwierigkeiten un accordo di collaborazione: eine Vereinbarung für die Zusammenarbeit alleanza: Allianz offerta pubblicitaria: Werbeangebot stipulato: abgeschlossen confluiscono: zusammenfliessen alla ribalta della cronaca: ins Rampenlicht der Nachrichten l’intesa: die Vereinbarung concorrenziale: wettbewerbsfähig una posizione privilegiata: eine privilegierte Lage i malumori: der Unmut (Mz.) stigmatizzato: angeprangert dedurre: ableiten profonde trasformazioni: tiefgreifende Veränderungen notti insonni: schlaflose Nächte crisi congiunturale: Konjunkturkrise cambiamento strutturale: struktureller Wandel GEWINNE einen Anzeige Es warten auf Dich 3 FIAT 500 LOUNGE Dritte Verlosung: 19. Dezember 2015 2. Oktober 2015 15 Forum Eidgenössische Wahlen 2015 AlpTransit: Chancen und Risiken Bald ist es soweit. Während Jahren ist darüber gesprochen worden, und in einigen Monaten wird AlpTransit endlich zur Realität. Eine Realität, die unsere Gewohnheiten verändern wird: Die Fahrzeiten zur Alpennordseite verringern sich leicht und, vielleicht zum ersten Mal, können wir sagen, tatsächlich Teil des interurbanen öffentlichen Transportsystemes der Schweiz zu sein. Doch, sind wir wirklich bereit, diese Chance zu nutzen und die Risiken, welche die neue Bahn-Alpentransversale mit sich bringt, einzugrenzen? Oder werden wir uns von den Bahnkonvois, insbesondere von Güterzügen, welche unseren Kanton durchqueren, überrollen lassen? AlpTransit wurde bisher meist zum Mythos hochstilisiert. Zu einer Art Allheilmittel, welches alle Probleme im Tessin lösen sollte. Reicht es tatsächlich aus, näher an Zürich zu rücken, damit sämtliche Probleme, beispielsweise der öffentlichen Finanzen und des Verkehrs, wie durch Zauberhand verschwinden? Einige glauben daran. Andere, weitsichtiger und realistischer, haben die Ärmel hochgekrempelt, um auf den historischen Moment vorbereitet zu sein. Vieles wurde in den vergangenen Jahren geplant und teilweise auch umgesetzt. Denken wir beispielsweise an die Region, die ich am besten kenne und in der ich in der städtischen Exekutive Einsitz habe: Bellinzona. In Zusammenarbeit mit Partnern von Bund und Kanton wurden die Bahninfrastrukturen modernisiert und an ein noch leistungsfähigeres öffentliches Verkehrsnetz angeschlossen. Der neue Bahnhof von Bellinzona, die “Porta del Ticino” (das Tor zum Tessin), wird 2016 fertiggestellt und das neue Bus-Terminal im 2019. Letzters erlaubt es den Nutzern (rund 16'000 pro Tag) mit ÖV kapillarisch die wichtigsten Punkte der Region zu erreichen. Gleichzeitig wird am Ausbau der Bahnstrecke zwischen Bellinzona und Giubiasco gearbeitet sowie eine neue Haltestelle an der Piazza Indipendenza geplant, welche zum Kernstück des regionalen Bahnverkehrs werden soll. Mit der Eröffnung des Basistunnels am Monte Ceneri im Jahr 2020 werden Lugano, Bellinzona und Locarno nur noch rund 15 Bahnminuten auseinanderliegen. Das Tessin erhält damit eine echte “Metropolitana” unter freiem Himmel. Effizient und attraktiv für Pendler, aber auch für Einheimische und Touristen. Für diese vielen Ideen und Projekte, beispielsweise auch im universitären, unternehmerischen und touristischen Bereich, für deren Umsetzung es gegenüber Bundesbern die Bündelung aller Kräfte sowohl auf regionaler als auch auf kantonaler Ebene benötigt, brauchen wir gut vorbereitete, dynamische und durchsetzungsfähige Vertreter. Simone Gianini, Stadtrat von Bellinzona, FDP-Nationalratskandidat “Fünf Fragen und fünf Antworten” Die Camera di Commercio Ascona interviewte Michela Ris, Stadträtin von Ascona und Kandidatin des PLR für die anstehenden Nationalratswahlen vom 18. Oktober 2015. Heute Municipale von Ascona, verantwortlich für Finanzen und Kultur, morgen in Bern im Nationalrat: Welche Themen werden Sie anstossen? Die Hoffnung, gewählt zu werden ist gross, doch ich muss auch realistisch sein. Der Gang nach Bern ist bestimmt nicht einfach, aber diese Wahlen sind für mich eine wichtige Erfahrung als junge Politikerin. Ich werde auch in Zukunft Ascona zutiefst verbunden bleiben und mich mit Herzblut für meine Ressorts einsetzen, die kommunalen Finanzen und die Kultur. Der Tourismus leidet im Tessin, nicht nur wegen des starken Frankens. Haben Sie ein Rezept, wie wir aus dieser negativen Spirale wieder herausfinden werden? Die Hauptprobleme sehe ich im strukturellen Bereich sowie im Generationenwechsel. Eine Studie des DFE hat ergeben, dass von 100 Hotels nur 30 die Note gut verdienen, 55 Betriebe werden von den Betreibern noch halbherzig geführt, solange es eben noch geht und 15 sind eigentlich bereits aus dem Markt. Ein anderes Problem ist die Gastfreundschaft, welche von unten nach oben hinterfragt und massiv verbessert werden muss. Die Politik ist gefordert, attraktive Rahmenbedingungen zu schaffen, wie z.B. Öffnungszeiten, Lärmvorschriften, Importzölle und eine reduzierte Mehrwertsteuer. Das Marketing muss entpolitisiert und entstaubt werden. Es muss, mit professioneller Hilfe auf die positiven Veränderungen, die attraktiven Innovationen in der Tourismusdestination Tessin weltweit aufmerksam gemacht werden. Die zweite Gotthardröhre und die Verbindung A2-A13 sind aktuell zwei heisse Themen, welche rasch gelöst werden müssen. Wie beurteilen Sie diese Situation? In der Tat, dies sind zwei Engpässe, die möglichst rasch entschärft werden müssen. Es kann nicht angehen, dass man aus der Deutschschweiz mehr Zeit aufwenden muss um ins Tessin zu gelangen, als mit dem Flugzeug auf irgend eine Insel zu fliegen. Ohne eine zweite Gotthardröhre bleibt der Kanton Tessin von der übrigen Schweiz isoliert. Mit den immer wiederkehrenden Staus verliert der Tessin immer mehr an Attraktivität als Tourismusregion. Frau Ris, Sie sind jung, attraktiv und eine intelligente Frau. Was machen Sie besser als die männlichen Kollegen? Nun, ich weiss nicht, ob ich etwas besser mache als meine männliche Konkurrenz. Ich mache viele Dinge; ich mache Politik, ich bin Stadträtin, ich bereite mich auf einen zweiten Universitätsabschluss vor, ich bin unternehmerisch tätig, im Unternehmen meiner Familie, und ich bin auch stolz darauf, eine Frau zu sein. Als Frau verfüge ich vielleicht über ein Sensorium, welches es mir ermöglicht, ausgewogene Lösungen in politischen Fragen zu finden. Schade, dass es nicht mehr qualifizierte Frauen in Führungsrollen gibt. Ins Tessin strömen Tag für Tag 63'000 Grenzgänger und dies wird nicht überall gerne gesehen. Wie beurteilen Sie diese heikle Situation? Die Grenzgänger sind für verschiedene Berufsgattungen absolut notwendig, doch in den letzten Jahren hat sich die konjunkturelle Lage verdüstert, was zu gewissen Ängsten in der Bevölkerung geführt hat. Günstige Arbeitskräfte aus dem Ausland, können kurzfristig einen positiven Effekt auf die Erfolgsrechnung eines Unternehmens haben, doch nachhaltig ist dies nicht. Auch aus ökologischer Sicht nicht. Wir müssen die damit verbundenen Probleme offen analysieren und eine vernünftige Lösung so rasch als möglich finden. Frau Ris, wir wünschen Ihnen viel Erfolg in Ihrem Wahlkampf. In bocca al lupo! Luca A. Albrecht, Presidente della Camera di Commercio Ascona Am Vorabend der 50. Legislatur Et voilà: Der letzte Sessionstag ist vorbei und mit ihm die 49. Legislatur seit 1848. Das Drehbuch des Schlusspunkts wiederholt sich alle vier Jahre mit Schweizer Präzision. Rund ein Fünftel der Parlamentarier weilt in der Wandelhalle und springt von einem Apéro zum anderen: Für sie ist das Resultat der Wahlen schon klar, sie kandidieren ja nicht mehr. Man verabschiedet sich, man verspricht sich in Kontakt zu bleiben, man erzählt Zukunftspläne. Die restlichen vier Fünftel springen von einem Telefon zum anderen, versuchen noch einen letzten Vorstoss einzureichen, in der Hoffnung, die Schweizerische Depeschenagentur werde daraus noch eine letzte Medienmitteilung machen – als kleine Hilfe für die Wiederwahl. Gleichzeitig ist man genervt, weil die T-Shirts des Wahlkampfs nicht pünktlich gedruckt werden oder weil ein Parteikollege plötzlich gestern Abend im Fernsehen war. Und man springt von einem letzten Treffen zu einem letzten Abendessen, inklusive Fraktionsnachtessen mit Verabschiedung aller Bisherigen. Wahlkampf in der Session Von 7.00 bis 23.00 ist man unterwegs, dann noch zwei Stunden Mails bearbeiten und schnell schlafen, der Wecker klingelt pünktlich um 6.00. Wehe, wenn der Partner, die Mutter oder das Kind noch Geburtstag oder eine wichtige Prüfung haben: Mit grösster Wahrscheinlichkeit wird es vergessen. Familiäre Sünden werden vergeben und berufliche sind ohnehin geplant. Aufregung, Adrenalin, Angst: Was passiert nach dem 18. Oktober? Und Nostalgie der guten alten Zeiten für diejenige, deren Zukunft ausserhalb der Politik lebt. Das ist Parlamentsleben, das ist Politik! Apropos Politik: Selbstverständlich wurde in der letzten Session der 49. Legislatur auch eine ganze Menge Themenpolitik gemacht, man wollte ja die Schubladen leeren. Das Wahljahr hat den Ruf, dass die schwierigen Geschäfte beiseitegeschoben werden und die Produktivität des Parlaments generell zurückgeht. Für diese Herbstsession traf dies in keinster Weise zu: Die Traktandenliste beider Räte war dicht gedrängt sowie von unzähligen Kommissionssitzungen um 7 Uhr und Open-EndSitzungen am Abend umrandet. Trotz der grossen Anstrengung, die laufenden Geschäfte abzuschliessen, hat sich immer wieder etwas Wahlkampf eingeschlichen. So verlangte die SVP ein untaugliches Asylmoratorium, das – wie erwartet – abgelehnt wurde. In der dritten Sessionswoche traktandierten SP, Grüne und GLP eine “aktuelle Debatte” zum Klima, um ihr Parteiprogramm am Rednerpult abzuspulen: Es gab keine Entscheide, keine Abstimmung – das einzige Ergebnis dieser Übung war fehlende Beratungszeit für die effektiv hängigen Geschäfte. Integrierte Versorgung bleibt im Zentrum FDP, SVP und CVP verlangten zusammen eine dringliche Debatte zur Frankenstärke, mit dem Ziel, hängige Motionen gegen die Frankenstärke beschleunigt zu behandeln. Wenigstens diese Debatte brachte einige Entscheide. Angesichts der Regulierungsflut – jede Woche werden allein auf Bundesebene um die 140 Seiten Regulierungen geschrieben, mit entsprechenden Wirkungen auf Bürokratie und Kosten – hat die Mehrheit entschieden, die Abschätzung von Regulierungsfolgekosten durch eine neutrale und unabhängige Stelle systematisch durchführen zu lassen. Das letzte Wort ist allerdings noch nicht gesprochen: Die Vorlage geht nun zum Ständerat. Das Parlamentsleben ist nun sistiert, das Volk hat das Wort. Am 18. Oktober wird die Schweiz entscheiden, wie die Reise weitergeht. Es mangelt nicht an wichtigen Themen für die 50. Legislatur: Altersvorsorge 2020, Energie 2050, bilaterale Beziehungen mit der EU, De-Industrialisierung, Nachhaltigkeit der sozialen Versicherungen, um nur einige zu nennen. Ich bin gespannt zu sehen, wie sich die Schweiz entwickelt. Sie, liebe Leserinnen und Leser der Tessiner Zeitung, sind nun gefragt! Dr. med. Ignazio Cassis, Nationalrat FDP.Die Liberalen Eine Liste für “Ausland-Tessiner” Einige werden überrascht sein, unter den 18 Listen des Kantons Tessin für den Nationalrat in Verbindung mit der CVP auch diejenige der “Ticinesi nel mondo” zu finden. Ich möchte betonen, dass es sich dabei nicht einfach um einen Trick handelt, um mehr Stimmen zu sammeln, sondern um eine logische Konsequenz meines langjährigen Engagements für die Schweizerinnen und Schweizer im Ausland, die alljährlich in den 1. August-Reden als “wichtige Botschafter unseres Landes in der Welt” genannt werden. Als VizePräsident der Auslandschweizer-Organisation begrüsse ich auch, dass die Tessiner SP für diese Wahlen eine “internationale Liste” präsentiert. Um die Verbindung zur Heimat aufrechtzuerhal- ten – und um ihre Interessen besser vertreten zu können – müssen sich die Schweizer im Ausland konkret der helvetischen Politik annähern. Von den 750’000 im Ausland lebenden Schweizern haben sich nur 150’000 im Wahlregister ihrer Heimatgemeinde eingeschrieben. Die effizienteste Art, ihr politisches Interesse zu wecken, ist ihre Teilnahme an den eidgenössischen Wahlen, entweder durch eine Listenverbindung mit einer Partei oder direkt auf der Liste einer Kantonalpartei. In verschiedenen Kantonen hat dies bereits stattgefunden. Für das Tessin bedeutet dies heuer eine Premiere. Filippo Lombardi, CVP-Ständerat Basodino würde SP wählen Der letzte Winter war nicht schneearm, und trotzdem hat der Basodinogletscher in diesem heissen Sommer 1,5 Meter an Mächtigkeit verloren. Mit dieser Tendenz wird er in ein bis zwei Jahrzehnten verschwunden sein. Der Gletscher zeigt uns eine Veränderung auf, im Sinne einer Erwärmung, welche in ihrer Dimension einmalig ist. Niemand kann verneinen, dass das Thema der Klimaveränderung und dessen Konsequenzen in den jetzigen und zukünftigen politischen Zielen hohe Prioriät hat. Sei es auf lokaler als auch auf globaler Ebene. In diesem Zusammenhang ist es fundamental, dass in der nächsten Legislatur auf Bundesebene die Fortschritte, welche bisher gemacht wurden, sich bestätigen und sich verstärken: Energiewende, Ausbau des öffentlichen Verkehrs etc. Es ist deshalb sehr wichtig, dass am nächsten 18. Oktober diejenigen zum Zug kommen, welche sich in dieser Richtung bereits eingesetzt haben: Reduktion der Treibhausgase, Reduktion des Energieverbrauchs und der Energieverschwendung. Für den Umweltschutz und für eine nachhaltige Wirtschaft. Was die Vertretung des Tessins im Nationalrat anbetrifft, kann dies objektiv nur mit zwei Vertretern der SP erfolgen. Damit lade ich alle Wählerinnen und Wähler ein, denen die Umwelt und ihre Zukunft am Herzen liegt, unabhängig von ihrer “politischen Farbe”, die Liste der SP (Nr. 3) zu unterstützen. Giovanni Kappenberger, Glaziologe, ehemaliger Meteorologe bei MeteoSchweiz, Mitglied des Tessiner Grossrates Anzeige Mehr Alpenschutz in Bern. Marina Carobbio Guscetti, Liste 3 Am 18. Oktober in den Nationalrat Tessiner & Tourismus „Man muss selber da lucasdesign.ch Ein botanisches Paradies naturale Info Isole di Brissago: tel. +41 091 791 43 61 fax +41 091 791 07 63 [email protected] www.isolebrissago.ch Von März bis Oktober jeden Tag von 9.00 bis 18.00 Info Navigation: tel. +41 91 751 61 40 www.montesansalvatore.ch Un gioiello Monte San Salvatore Entdecken Sie den ganzen Zauber einer wahren Oase der Ruhe zum Entspannen und Träumen mit ihren mehr als 1800 subtropischen Pflanzen. Fotografien von 1842 bis 1860 aus der Sammlung Marco Antonetto 22. November 2015 — 10. April 2016 Museo Vincenzo Vela Ligornetto-Mendrisio museo-vela.ch w w w. m o n t e b r e . c h oben gestanden haben, um sich ein Bild von seiner ganzen Grösse und Pracht zu machen dann wird man diesen Augenblick zu den schönsten und unvergesslichsten des Lebens zählen.“ C.C. Lorenz Hirschfeld (1742-1792) deutscher Landschaftsphilosoph des 18. Jahrhunderts. T Eine grüne Schule wird 100 Jahre alt Fesselnde Klänge zwischen Jazz und neuer Musik Kastanien haben im Südkanton Hochkonjunktur zMagazine Seite 18 Seite 21 Seiten 23/27/32 Zwischen gut bestückten Marktständen findet der Flanierer Erfüllung TRALALA, DER F HERBST IST ENDLICH DA! este und Lokalprodukte. Das sind die Schlagwörter der Gegenwart. Wo gefeiert wird, gibt es lokale Produkte, und wo es lokale Produkte gibt, wird gefeiert. So einfach ist das. Es genügt also zu wissen, wo eine Party steigt und schon steht einem traditionellen Schmaus nichts mehr im Wege. Andererseits reicht es, in Erfahrung zu bringen, wo einheimische Produkte feilgeboten werden, und schon gerät man in Festlaune. Wir wissen, wo es nächstes Wochenende so richtig kracht. Wollen Sie es auch wissen? Na klar, wer wollte das nicht! In Lugano. Wo denn sonst. Vom 2. bis zum 4. Oktober wird in der Ceresiostadt der Herbst gefeiert. Die dritte Jahreszeit zu lobpreisen, ist eine tolle Idee. Denn sie gebiert unglaublich viele lokale Produkte. Woran man da zuallererst denkt? An den Wein, logisch! Wo Wein fliesst, da lass dich ruhig nieder... könnte man sagen... da füllt sich dein Glas immer wieder. Zu den feinen Tropfen gibt es ausserdem allerhand Leckeres aus den Tessiner Käsereien und Metzgereien. Aus dem Po- lentakessel und der Risottopfanne. Zehn Restaurationsbetriebe bieten im Stadtzentrum auf über 1'200 Quadratmetern überdachte Sitzplätze. Wie schon oben erwähnt, geht es jedoch nicht nur ums Essen, sondern ums Feiern allgemein. Dazu gehört Musik. Südalpine Volksmusik, um ganz genau zu sein. Darunter befindet sich auch dieses Jahr wieder die fetzige Guggenmusik Lüganiga Band, die schon jetzt für Fasnachtstimmung sorgt. Während es in der Innenstadt also von überallher tönt und klingt, verteilen Frauen und Männer in Tessiner Trachten, sozusagen im Takt der Musik, Trauben. Wer lieber nicht zu lange vor dem Weinglas und gefüllten Tellern sitzen bleibt, kann kostenlos per pedes oder per Schiff die Gegend erkunden. Kinder finden zudem in Spielzelten, vor dem Schminkkasten oder Holzspielzeugen Erfüllung, Erwachsene indes vor kunterbunt bestückten Marktständen. Herbstfest in Lugano, 2. bis 4. Oktober, auf verschiedenen Plätzen und in den Gassen der Altstadt, Eröffnung heute um 18.00 Uhr auf der Piazza della Riforma. bs 18 2. Oktober 2015 Service MAGAZIN Notfalldienste 2.- 8.10.2015 Bellinzona und Umgebung Dienstapotheke - Farmacia Malé, Bellinzona, 091 825 23 20 oder 091 800 18 28; ab 3. Oktober: Farmacia Azione, Bellinzona, 091 835 42 68 oder 091 800 18 28 Dienstarzt - 091 800 18 28 Zahnarzt - Dr. med. dent. Giuseppe Botte, Bellinzona, 091 835 55 66 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/ 14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab 3. Oktober: Dr. med. dent. Marco Canonica, Bellinzona, 091 825 50 70 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28 Tierarzt - 0900 140 150 URSULA FEHRLIESTAM ORTIHRER INSPIRATION Biasca, Blenio, Riviera, Leventina Dienstapotheke - 091 800 18 28 Tierarzt - 0900 140 150 Locarno und Umgebung - Gambarogno Dienstapotheke - Farmacia Coop Vitality, Tenero, 091 730 90 20/079 214 60 84 oder 091 800 18 28; ab 5. Oktober: Farmacia Caroni, Tenero, 091 745 23 03/ 079 214 60 84 oder 091 800 18 28 Kinderarzt - Dr. med. Lorenzo Bianchetti, 091 752 27 77 oder Pronto Soccorso Pediatrico Ospedale La Carità 091 811 45 80; ab 5. Oktober Dr. med. Petra Donati, 091 743 45 01 oder Pronto Soccorso Pediatrico Ospedale La Carità 091 811 45 80 Dienstarzt - 091 800 18 28 Zahnarzt - Dr. med. dent. Alessio Matasci, 091 745 23 33 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab 3. Oktober: Dr. med. dent. Mario Tramèr, 091 751 24 70 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28 Orthopädischer Notfalldienst - 091 743 11 11 (durchgehend) Tierarzt - 0900 140 150 Lugano und Umgebung Dienstapotheke - Farmacia Breganzona, Breganzona, 091 966 41 21 oder 1811; ab 3. Oktober: Farmacia Parco, Lugano, 091 922 80 30 oder 1811 Dienstarzt - 091 800 18 28 Zahnarzt - Dr. med. dent. Michele Guglielmini, 091 941 26 76 oder 091 800 18 28; ab 3. Oktober: Dr. med. dent. Isabella Morandini, 091 967 47 44 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28 Mendrisiotto Dienstapotheke - Farmacia San Gottardo, Chiasso, 091 682 86 77 oder 1811; ab 3. Oktober: Farmacia Internazionale La Rinascentel, Ligornetto, 091 630 95 10 oder 1811; ab 6. Oktober: Farmacia Nicolao, Novazzano, 091 683 53 77 oder 1811 Dienstarzt / Kinderarzt - 091 800 18 28 Zahnarzt - Dr. med. dent. Borsa/Boggini/Lanfranchini 091 696 18 00 (Sa-Mo 9-11 Uhr, Di-Fr 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28; ab 3. Oktober: Dr. med. dent. Gilles Nespeca 091 646 73 56 (Sa-Mo 9-11 Uhr, Di-Fr 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28 “Kaum zu glauben” heisst das neue Büchlein von Ursula Fehr. Einfach zu glauben ist der Eglisauerin Autorin hingegen, dass sie in Ascona in die richtige Stimmung zum Schreiben gekommen ist. Zwei der “zwanzig 1/2 Kurzgeschichten” sind im ehemaligen Fischerdorf am Lago Maggiore entstanden. Genauer gesagt im Hotel Tamaro. Die Räume mit den vielen Büchern und Bildern und auch die Dachterrasse hätten sie inspiriert. “Es war so schön, mitten im Gewühle der Piazza Ruhe zu finden”, sagt Ursula Fehr. In eben diesem Hotelbetrieb an der Seepromenade liest die Autorin, die ihre Karriere als Lehrerin und Heilpädagogin begann, dann über die Schreiblust zum Journalismus kam und bis zum gerade vergangenen Sommer als Bezirksrichterin arbeitete, aus ihrem Kurzgeschichtenband. Statt findet die Lesung am Dienstag, den 6. Oktober um, 19.00 Uhr. Anlässlich der Lesung wird ein Apéro offeriert, und Ursula Fehr wird vor Ort auch ihre Bücher zu CHF 12.verkaufen. Zu erhalten sind sie ausserdem in der Libreria Ascona in der Via Borgo 30. Wir möchten unseren Lesern eine Kostprobe aus dem Büchlein, das, wie Ursula Fehr schreibt, “zum Schmunzeln und Lachen, aber auch zum Nachdenken anregen” soll, nicht vorenthalten. “Ein Bernhardiner auf der Piazza” ist eine der Erzählungen, die im Tessin entstanden sind: An einem heissen Sonntag braucht es einiges, um auf der Piazza in Ascona aufzufallen. Weder kinderreiche Familien per Elektro-Trottinett oder doppelter Tandem-Komposition, noch leicht bekleidete Damen mit ihren schnuckeligen Schosshündchen erreichen dies wirklich. Und selbst die Strassenkünstler müssen um ein wenig Aufmerksamkeit kämpfen. Ein Oldtimer rauscht im Schritttempo vorbei. Auf dem See dreht ein Wasserskifahrer gewagte Runden bis zur Uferzone. Winzige Drillingsbuben führen ihre roten Schweizer Leibchen mit weissem Kreuz spazieren. Sie werden von zwei Möpsen samt Mama begleitet. Heute fühlt man sich hier ohne Vierbeiner fast ein wenig randständig. Denn auch die übrigen Gäste, die sich gelassen auf ihren Stühlen unter den bunten Sonnenschirmen und Storen räkeln, verbergen zwischen ihren Beinen und Taschen meistens noch einen Hund, der unversehens kläffend hervorschiesst, sobald sich ein Artgenosse in seine Nähe wagt. Dann kommt Bewegung unter die Tische, und ihre Besitzerinnen und Besitzer haben dringenden Handlungsbedarf. Sonst aber ist leben und leben lassen, sehen und gesehen werden ihre Devise. Doch da geht plötzlich ein Raunen durch die Runden, die Herrchen und Frauchen nehmen ihr Hündchen auf den Schoss oder enger an die Leine und recken den Hals. Eine kleine, sportliche Frau führt einen Bernhardiner ohne Leine spazieren, und dieser trägt so ganz und gar selbstverständlich einen jungen ChihuahuaWelpen im riesigen Maul. Ruhig geht er seinen Weg. Und als er den Winzling nach rund 200 Metern wieder freilässt, sind alle baff. Lesung von Ursula Fehr, “Kaum zu glauben” (Stutz Druck AG, ISBN 978-3-85928-071-7), 6. Oktober, 19.00-20.00 Uhr, Hotel Tamaro, Ascona. Eintritt frei. uj Ambulanz Nr. 144 Mezzana feiert 100-Jähriges Anzeige www.latendaeilcuscino.ch Ich nähe Ihnen bequeme Stuhl- und Sofakissen schön exakt auf Mass, aus meiner grossen Stoffauswahl So wie auch: - Vorhänge - Falt- und Raffrollos - Überzüge (Houssen) - Tischtücher Auch im Sortiment Swarovski-Kristalle für das Fenster (hängt man an die Vorhangschiene) 6602 Muralto Via V. Scazziga 10 Tel. 091 743 67 67 Der 100. Geburtstag. Das ist ein Ziel, das nicht viele erreichen. Die Landwirtschaftsschule Mezzana hat es geschafft. Und steht dabei auch noch glänzend da. Dieses Jubiläum wird natürlich gebührend gefeiert. Mit einem Wochenende der offenen Türen. Am Samstagnachmittag und am Sonntag werden unter anderem ein Film über die Geschichte der Landwirtschaftsschule und eine von der Architekturakademie realisierte Ausstellung gezeigt. Es findet die Tessiner Meisterschaft der Gärtnerlehrlinge statt, angehende Floristen verraten den Besuchern, wie man einen schönen Blumenstrauss zusammenstellt, und Forstwirtschaftslehrlinge präsentieren ihre modernen Maschinen. Am Sonntag wird ausserdem ab 9.02 Uhr live aus Mezzana die Rete-UnoRadiosendung “L’ora della terra”, die sich um die Flora und Fauna dreht, übertragen. Und ab 10.00 Uhr spielt die Musica Unione Novazzano. Da das Institut über eine Kellerei verfügt, ist eigens für das Jubiläum ein Wein kreiert worden. Der “Mezzana 100 anni” ist ein tanninhaltiger, eleganter Rotwein und wurde 12 Monate in neuen Barriquefässern ausgebaut. Wichtig zu wissen: Während des Wochenendes können keine Privatautos an der Azienda agraria cantonale di Mezzana parkiert werden. Stattdessen sollten Besucher ihr Auto in Mendrisio oder Chiasso lassen und ab dem jeweiligen Bahnhof mit den Bussen der Autolinea Mendrisiense anreisen (von www.mezzana.ch lässt sich eine Jubiläums-Infobroschüre herunterladen, die auch einen kostenlosen Transportgutschein zum Ausschneiden enthält). Tage der offenen Tür, Landwirtschaftsschule Mezzana, Coldrerio, 3. Oktober 14.00 bis 18.00 Uhr, 4. Oktober 9.00 bis 18.00 Uhr. uj Nützliche Telefonnummern Polizeinotruf Feuermeldestelle Strassenhilfe Strassenzustand (ita/dt/fra) REGA 117 118 140 163 1414 144 Alle Tessiner Ambulanzdienste sind erreichbar unter der Nummer (Airolo, Ascona, Bellinzona, Biasca, Bodio, Chiasso, Faido, Locarno, Lugano, Mendrisio, Mesocco/GR, Roveredo/GR) www.mendrisiottotourism.ch Verkehrsverein Lago Maggiore Locarno, Largo Zorzi 1 0848 091 091 [email protected] Ascona, via B. Papio 5 Verkehrsverein Lugano Brissago, via Leoncavallo 25 Lugano, Riva Albertolli 058 866 66 00 www.ascona-locarno.com www.luganoturismo.ch [email protected] [email protected] Lugano Stazione FFS 091 923 51 20 091 605 12 26 Centovalli (infopoint) 091 780 75 00 Lugano Airport 058 866 49 60 Onsernone (infopoint) 091 797 10 00 Morcote Tesserete 058 866 49 50 Caslano (Malcantone) 091 606 29 86 Verkehrsverein Tenero/Verzasca Tenero, via ai Giardini 091 745 16 61 Bellinzona Turismo www.tenero-tourism.ch Bellinzona, Pal. Civico 091 825 21 31 www.bellinzonaturismo.ch [email protected] [email protected] Vallemaggia Turismo Maggia www.vallemaggia.ch [email protected] 091 753 18 85 Verkehrsverein Gambarogno 091 872 14 87 Leventina Turismo Vira Gambarogno 091 795 18 66 www.gambarognoturismo.ch [email protected] Airolo, via Stazione 22 091 869 15 33 www.leventinaturismo.ch [email protected] Ticino Turismo Verkehrsverein Mendrisiotto Mendrisio, via Lavizzari 2 091 641 30 50 Info-point FoxTown Hauspflegedienste SPIPED Ticino Locarno Blenio Turismo Olivone www.blenioturismo.ch [email protected] 091 751 65 06 ABAD Bellinzona 091 850 40 80 Spitex per città e campagna Bellinzona 091 826 21 04 Servizio di Assistenza cura a cura del domicilio Mendrisiotto Basso Ceresio 091 640 30 60 TICINOCURE SA Taverne 091 945 10 05 SCuDO Lugano 091 973 18 10 Spitex per città e Bellinzona, via Lugano 12 091 825 70 56 www.ticino.ch [email protected] campagna Lugano Lugano Internursing Sollievo Tesserete ALVAD Locarno und Vallemaggia Spitex Val Blenio Olivone 091 950 85 85 091 994 94 54 091 943 27 60 091 756 22 70 091 826 21 04 Andere Organisationen Aiuto Aids Lugano 091 923 17 17 Riazzino, Casa Faro 091 754 23 80 Armònia (Frauenhaus) Tenero 0848 33 47 33 ACSI Konsumentinnen Lugano 091 922 97 55 Alcolisti Anonimi 0848 848 846 Società Epilettici 091 825 54 74 Kirche GOTTESDIENSTE KATHOLISCH Luganese DEUTSCH - Lugano San Carlo So 10.00 ITALIENISCH – Castagnola Sa 18.00, So 8.00, 10.00. Lugano Sacro Cuore-Basilika Sa 18.00, So 10.00, 18.00; Santa Maria degli Angeli Sa 17.30, So 10.30, 17.00. Morcote 10.30 Paradiso 8.00, 11.00, 18.00. Locarnese DEUTSCH – Locarno Pfarrkirche San Francesco Sa 18.00, So 10.00. Orselina Madonna del Sasso So 11.00. ITALIENISCH – Ascona Pfarrkirche Sa 17.30, So 10.00, 11.15; Papio 8.00. Locarno Collegiata Sant’Antonio Sa 17.30, So 7.30, 9.00, 10.30, 20.00. Orselina Madonna del Sasso Sonn-/Feiertage 7.15, 9.00, 10.00, 17.00, werktags 7.00, 17.00. Ronco s/Ascona So 10.30, werktags ausser Mi 18.00 (Apr-Okt) 17.00 (Nov-März); Tenero Sa 17.30, So 10.30 Bellinzonese ITALIENISCH – Bellinzona Collegiata Sa 17.15, So 10.00, 11.15 (Kinder), 20.00, werktags 7.00; Sacro Cuore Mo-Sa ohne Mi 20.00, Sa 9.00, 10.45, 18.00 Mendrisiotto ITALIENISCH – Chiasso Pfarrkirche Sa 17.30, So 8.00, 10.30, 17.30, Mo-Fr 18.00; Chiesa della Madonna di Fatima Mo-Sa 6.30; Mi 9.00. Mendrisio Sa 18.00, So 8.00, 10.30, 20.00. Mesolcina ITALIENISCH – Mesocco Pfarrkirche 8.00; San Pietro 9.30. Roveredo Pfarrkirche 8.00 EVANGELISCH-REFORMIERTE KIRCHE Sonntag, 4. Oktober, Erntedankfest DEUTSCH Ascona*, 10.30 Uhr, Erny Bellinzona, 9.45 Uhr, Schäfer Biasca, 14.30 Uhr, Schäfer Lugano*, 9.30 Uhr, Ulbrich Novaggio, 10.00 Uhr, Di Fortunato ITALIENISCH Lugano*, 10.45 Uhr, Campoli Muralto*, 10.30 Uhr, Cassano Vacallo*, 10.00 Uhr, La Torre * mit Abendmahl 19 2. Oktober 2015 Literatur MAGAZIN von Attilio D’Andrea und Annegret Diethelm, www.adad.ch 1769 weilte der berühmte Casanova für die Drucklegung seines Buches Confutazione della Storia del Governo veneto in Lugano, wo er überraschend auf alte Bekannte traf CASANOVA IN LUGANO Acht Tage darauf reiste ich, mit zweitausend piemontesischen Livres in meiner Börse, von Turin ab, und sah mich so in den Stand gesetzt, das ganze Werk, das ich in der Zitadelle von Barcelona entworfen hatte, und jetzt, mit dem zu widerlegenden Autor und mit der Geschichte Venedigs des Procurators Nani in der Hand, ausführen wollte, drukken zu lassen. Mit diesen Büchern in der Hand machte ich mich nach Lugano auf den Weg, wo eine gute Druckerei und keine Zensur zu finden war, und wo ich mein Werk drucken zu lassen beschloss. Der Inhaber der Druckerei war, wie ich überdies wusste, ein Gelehrter; man lebte gut dort und die Zensur liess nichts zu Wünschen übrig. Unfern von Mailand und Varese, wo der Herzog von Modena den Sommer zuzubringen pflegte, nahe bei Chur, bei Como, Chiavenna und dem Lago Maggiore, mit seinen berühmten borromäischen Inseln, war Lugano ein Ort, wo es mir leicht werden musste, mich angenehm zu unterhalten. Meine Reise war bald zurückgelegt und ich nahm meine Wohnung in dem Gasthofe, der für den besten galt. Der Wirth, Tagoretti, wies mir die besten Zimmer seines Hauses zur Wohnung an. Den folgenden Morgen ging ich zu dem Doctor Agnelli, dem Besitzer der Drukkerei, der ausserdem Theolog, Priester und als rechtschaffener Mann bekannt war. Ich schloss mit ihm einen Contract in aller Form, nachdem er sich anheischig machte, mir vier Bogen wöchentlich zu zwölfhundert Exemplaren, die ich ihm am Schlusse jeder Woche bezahlte, zu liefern; seinerseits behielt er sich eine Art Zensurrecht vor, das jedoch, wie er hoffte, das gute Einverständnis unter uns nicht stören sollte, nachdem ich mein Papier ausgewählt und das Format, gross Octav, wie ich es wollte, bestimmt hatte. Als ich zum Essen nach dem Gasthofe zurückkehrte, kündigte der Wirth mir den Bargello (Polizeihauptmann), der mich sprechen wolle, an. Dieser Bargello war der Chef der Stadtmiliz. Obwohl nämlich Lugano zu den dreizehn Cantonen gehörte, so war die Polizeiverwaltung der Stadt doch der in den übrigen Städten Italiens gleich. Neugierig, zu wissen, was dieser Unglücksvogel von mir wollte, liess ich ihn eintreten, da ich ihm doch am Ende Gehör nicht verweigern konnte. Den Hut in der Hand, versicherte er mich, er käme, mir seine Dienste anzubieten, und mir zu melden, dass ich, obschon fremd, die Stadt mit aller erdenklichen Sicherheit vor meinen äusseren Feinden, so Der Autor Das Buch Giacomo Casanova (*1725 in Venedig als Sohn von Schauspielern, †1798 auf Schloss Dux in Böhmen). Nach seinem Studium der Rechte versuchte er sich unter anderem als Kleriker, Hauslehrer, Sekretär, Orchestergeiger, Theaterdirektor, Übersetzer und Verleger. Aus seiner Heimatstadt verbannt – legendär ist seine Flucht aus den Bleikammern von Venedig – irrlichterte er als Abenteurer unter dem selbst verliehenen Titel Chevalier de Seingalt ruhelos durch das vorrevolutionäre Europa, traf sich mit Königen, Päpsten, Politikern, Künstlern und der intellektuellen Elite seiner Zeit. Weltbekannt ist er bis heute als Inbegriff des Frauenhelden und Verführers. Wirklich bedeutend aber ist er als Schriftsteller, der wie kaum ein zweiter ein lebendiges Bild seiner Zeit und seiner Zeitgenossen zu malen vermochte. Die phantasievoll ausgeschmückten Memoiren Geschichte meines Lebens (Originaltitel: Histoire de ma vie) schrieb Casanova von 1790 bis zu seinem Tod auf Schloss Dux (im heutigen Tschechien), wo ihm Graf Joseph Karl von Waldstein die Stelle des Bibliothekars angeboten hatte und wo er seinen einsamen Lebensabend verbrachte. Das französische Originalmanuskript umfasst nicht weniger als 1’800 Doppelseiten. Die erste Veröffentlichung unternahm der Leipziger Verlag F. A. Brockhaus 1822 bis 1828, in deutscher Übersetzung und gekürzter Version. Diese Ausgabe, aus der auch unser Textausschnitt stammt, kann als E-book im Internet unter books.google.ch kostenlos heruntergeladen werden. Eine ungekürzte und authentische Gesamtausgabe im französischen Original erschien erst 1960 bei Editions Plon in Paris. Lugano um ca. 1829, Aquarell von Gabriel Lory wie ohne alle Furcht in Absicht der Händel, die ich etwa mit der Regierung von Venedig haben möchte, bewohnen könnte. Ich danke Ihnen, erwiderte ich, und glaube dies ohne Weiteres, denn ich bin ja in der Schweiz. Doch die Regel ist, fuhr er fort, dass die Fremden, die sich unseres Schutzes erfreuen wollen, eine Kleinigkeit wöchentlich, oder monatsweise, oder jährlich vorauszahlen. Und wenn sie das nicht tun? fiel ich ihm ein. So können sie sich nicht für sicher halten. Vortrefflich; doch ich habe nichts zu fürch- ten, und halte mich daher für sicher, auch ohne zu bezahlen. Ich weiss jedoch, dass der Herr, ich bitte um Verzeihung, gewisse Beziehung mit der venetianischen Regierung – Sie irren sich, mein Freund. O darin irre ich mich nicht. Suchen Sie jemand, der mit mir um zweihundert Zechinen wettet, dass ich von Venedig nichts zu fürchten habe; ich deponiere sie in einer Stunde. Der Bargello stutzte; der Wirth, welcher gegenwärtig war, bemerkte ihm, er könne sich doch wohl irren, und erstaunt ging er von dannen. (...) Den andern Tag gegen Mittag ging ich zu dem Capitain (dem eidgenössischen Landvogt); man meldete mich, ich trete ein und erblicke Herrn von – (Baron Urs Viktor Joseph von Roll aus Solothurn, 1711-1786, Landvogt in Lugano 1769-70), mit seiner reizenden Gattin (Maria Anna Ludowika von Roll, 17371825) und einem kleinen Knaben von fünf oder sechs Jahren; unbeweglich bleiben wir vor einander stehen und sehen uns an. Dies war einer von den schönen Augenblicken meines Lebens. Dergleichen unerwartete, ja ungeahnte und nur dem Zufalle zu dankende Szenen des Wiedersehns gewährten mir immer eine unaussprechliche Freude. Herr von – war der erste, welcher Worte fand und mich zärtlich in seine Arme schloss. Schnell hatten wir gegenseitig alle Versicherungen alter Freundschaft ausgetauscht, und entschuldigten uns nun darüber, ich, dass ich nicht früher nach seinem Namen gefragt, und er, dass er geglaubt hatte, auch andere Italiener könnten so heissen wie ich. Ich musste natürlich für heute seinen Tisch annehmen, wie ich ihn fand, und dies stellte denn unsere alte Vertraulichkeit schnell wieder her. (...) Seine Gattin konnte sich von ihrem Erstaunen gar nicht erholen. Es war jetzt neun Jahr, dass ich sie in Solothurn verlassen hatte, so schön, dass ich nicht glaubte, dass einige Jahre mehr ihren Reizen noch neue hinzufügen könnten; dennoch fand ich sie jetzt noch schöner als damals. Ich machte ihr mein Kompliment darüber, und sie schien zu wissen, dass ich nicht schmeichelte. Mehrere Male stellte sie mir den einzigen Sprössling ihrer Verbindung vor, von dem sie vier Jahre nach meiner Abreise Mutter geworden war. Sie liebte ihn auf das zärtlichste und schien in der That ihn verziehen zu wollen; indessen soll das Kind doch, wie man mir sagt, ein liebenswürdiger junger Mann geworden sein. In einer Viertelstunde hatte Frau von – mir von allen Vorfällen in Solothurn, die mich interessieren konnten, Kunde gegeben. Was meine Erlebnisse während den verflossenen neun Jahre betraf, so fand Frau von –, dass ihre Erzählung ihr hinreichenden Stoff zur Unterhaltung während meines Aufenthaltes in Lugano geben würde. Das offene Geständnis dieser liebenswürdigen Frau, dass sie mich lange nicht mehr so jugendlich fände, wie ich in Solothurn ihr erschienen sei, liess mich schnell auf alle Pläne verzichten, die ich auf eine Erneuerung unseres früheren Verhältnisses hätte bauen können. 20 2. Oktober 2015 Freizeit MAGAZIN Bergbahnen Arvigo – Braggio (Val Calanca) Schwebebahn, 079 252 26 81, automatischer Betrieb, 24 Std. täglich. Airolo - Pesciüm Kabinenbahn (1745 m), 091 873 80 40, www.airolo.ch/seilbahnen. Bis 4. Oktober 8.00-12.00/13.00-17.00 Uhr alle 30 Min. Bosco Gurin – Ritzberg Sesselbahn (2000m), 091 759 02 02, (Vallemaggia Turismo), www.bosco-gurin.ch. Täglich zu folgenden Zeiten geöffnet: 9.00-9.15, 11.30-11.45 und 15.30-15.45 Uhr. In Betrieb solange das Wetter gut ist. Brusino - Serpiano Bergbahn, 091 996 11 30, www.serpiano.ch. Bis Ende Oktober: Mittwoch bis Sonntag von 9.00-18.00 Uhr alle 30 Min. Capolago - Monte Generoso Wegen Renovierungsarbeiten ausser Betrieb. Carì - Brusada Sesselbahn, www.cari.ch. Die Anlagen sind erst im Dezember wieder geöffnet. Cassarate - Monte Brè Standseilbahn (933 m), 091 971 31 71, www.montebre.ch. Fahrzeiten bis 31. Okt.: ab Cassarate 9.10, 9.20 und ab 9.45 bis 18.45 Uhr alle 30 Minuten; ab Monte Brè 9.15 und ab 9.35 bis 19.05 Uhr alle 30 Minuten. Faido - Pianaselva www.pianaselva.ch, 091 867 15 46. Täglich von 8.00-20.00 Uhr. In Betrieb solange das Wetter gut ist. Schwimmbad geschlossen. Intragna - Pila-Costa Seilbahn (637 m), 091 796 11 27. Alle 20 Min. von 9.00-12.40 + 14.30-18.10 Uhr. Leontica-Cancorì - Pian Nara 091 871 18 28, www.nara.ch, geschlossen. Locarno - Orselina Funicolare Locarno – Madonna del Sasso, Tel. 091 752 14 63. Fahrzeiten Oktober: 8.00, 8.15, dann alle 15 Minuten bis um 20.00 Uhr, 20.30, 21.00 Uhr (letzte Fahrt). Orselina - Cimetta 091 735 30 30, www.cardada.ch. Fahrzeiten Oktober: Luftseilbahn Cardada-Cimetta: Mo-Fr 9.15-18.15 alle 30 Min., 19.15 letzte Kabine; Sa+So 8.15-18.15 alle 30 Min., 19.15 letzte Kabine; Drahtseilbahn: Zwischenhalt Brè/S. Bernardo nur auf Anfrage, 15 Min. vorher an der Kasse, per Sprechanlage oder per Tel. 091 735 30 38 anmelden. Mo-Fr 9.30/12.00/ 16.00/18.00 Uhr; Sa+So 8.30/12.00/16.00/ 18.00 Uhr. Sessellift: 9.30-12.15/13.15-16.50 Uhr. Bis Oktober gibt es das Angebot “Gusta Cardada”: Retourticket und Tagesteller in einem der sechs Restaurants/Hütten für CHF 42.- (Erwachsene), Schiffskurse CHF 21.- (bis 15 Jahre). Getränke exklusive. Im Rahmen von “Familien willkommen” können Kinder auf Schatzsuche gehen (bis 31. Oktober). Lumino - Monti Saurù (Pizzo di Claro) Seilbahn (1308 m), 091 829 20 19, www.funivia-pizzodiclaro.ch. Oktober: Mo-So 8.00/9.00/10.00/14.00/16.00/18.00 Uhr. Miglieglia - Monte Lema Kabinenbahn (1620 m), 091 609 11 68, www.montelema.ch. Bis 1. Nov. 9.00-17.00 Uhr (alle 30 Min, bei schlechtem Wetter jede Std.). Paradiso - Monte San Salvatore Standseilbahn (912 m), 091 985 28 28, www.montesansalvatore.ch. Bis 24. Oktober täglich im 30-Minuten-Takt von 9.00-18.00 Uhr in Betrieb. Rivera - Alpe Foppa - Monte Tamaro Gondelbahn (1530 m), www.montetamaro.ch, 091 946 23 03. Bis 1. November durchgehend von 8.30-17.00 Uhr. Geöffnet: Restaurant, Erlebnis-Park, Tamaro Jumping, Sommerrodelbahn, Tyrolienne, Downhill & Freeride-Piste. Die “Traversate” Tamaro-Lema, Alpe Foppa-Arosio und Alpe Foppa-Neggia sind offen. Einzigartiger und sonniger Ausflugsberg bei Lugano Der Monte Brè ist der sonnigste Berg der Schweiz. Die grandiose Aussicht auf die Bucht des Ceresio, die Alpen und den Monte Rosa und die unzähligen Wandermöglichkeiten machen ihn zu einem bevorzugten Ausflugsziel zwischen Kunst und Natur. Die historische Bahn, die zu Anfang des 20. Jahrhunderts erstellt wurde, bringt die Naturliebhaber von Cassarate, das am Seeufer liegt, innerhalb weniger Minuten auf den 933 Meter hohen Berg (verschiedene Busse verbinden das Stadtzentrum mit der Talstation, Haltestelle CassarateMonte Brè). Oben angekommen, geniesst der Tourist vorerst einmal eine atemberaubende Aussicht. Danach stehen ihm verschiedene Wanderungen zur Verfügung, die er unter die Füsse oder Mountainbikeräder nehmen kann und die ihn an künstlerisch-kulturell, naturalistisch oder landschaftlich eindrückliche Orte führen. Vom Gipfel führt ein kurzer Spaziergang ins Dörfchen Brè (785 m ü. M.) hinunter, ein typischer Tessiner Weiler, der sowohl als Ferienort als auch als beliebte Ganzjahresresidenz von Kunstschaffenden bekannt ist. Verschiedene Künstler, wie zum Beispiel Luigi Taddei, Birò, Wilhelm Schmid und viele andere, erlagen dem Charme des sonnigen Montes und hinterliessen hier wichtige Zeugnisse ihrer Tätigkeit. Der Monte Brè ist zudem ein idealer Ort für einen gastronomischen Zwischenhalt nach einer schweisstreibenden Exkursion in luftiger Höhe. In der Osteria della Funicolare werden in familiärer Umgebung kleine Tessiner Imbisse angeboten, während im Ristorante Vetta und auf der dazugehörenden grossartigen Terrasse lokale und internationale Speisen serviert werden. Für Familien, die dem Stadtlärm für einige Stunden entfliehen wollen, ist der Monte Brè ein einzigartiges Freizeit- und Picknick-Paradies. Kinder bis fünf Jahre trägt die Zahnradbahn gratis hinauf. Einmal oben angekommen, eröffnet sich ihnen eine traumhafte Spielwelt in unberührter Natur. Für die Fahrzeiten siehe Rubrik Bergbahnen links. www.montebre.ch. Selma - Landarenca (Val Calanca) Kabinenbahn, 079 252 26 81 (Nr. Pikettdienst), automatischer Betrieb, 24 Std. San Carlo - Robiei Gondelbahn, www.robiei.ch, 091 756 66 77. Bis 4. Oktober: ab San Carlo stündlich von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr, nachmittags 14.00, 15.00, 15.45, 17.00 Uhr; ab Robiei 8.30, 9.30, 10.30, 11.30, 13.30, 14.30, 15.20, 16.45, 17.20* (* nur Sa, So und an Festtagen). Verdasio - Monte Comino Gondelbahn, www.comino.ch, 091 798 13 93. Fahrzeiten Oktober: Mo-Fr 9.00-18.00, Sa/So 09.00-18.00 Uhr durchgehend alle 30 Min. Verdasio - Rasa Gondelbahn, www.centovalli.ch, 091 798 12 63 (FART). Bis 15. November., alle 20 Min.: 9.00-13.00, 14.20-18.00. Märkte im Tessin und in Italien Ascona Bis 13. Okt., Dienstag 10-17.30 Uhr Locarno Donnerstag 9-16 Uhr, Piazza Grande. Bellinzona – Altstadt Samstag 8-13 Uhr Lugano Piazzale ex Scuole Frischmarkt Di + Fr 712 Uhr. Ausserdem in der Via Canova Antiquariat, Kunsthandwerk, Flohmarkt Di + Fr 7-12, Sa 7-17 Uhr Cannobio (Italien) Sonntag 8-13 Uhr Chiasso Freitag 8.00 bis 17.00 Uhr, Piazza Indipendenza und Teile des Corso San Gottardo Nord Como (Italien) Di/Do/Sa 8.30-13 Uhr (Sa bis 18 Uhr) Domodossola (Italien) Samstag 7.30-15 Uhr Intra (Italien) Samstag 8-16 Uhr Luino (Italien) Mittwoch 8.30-16.30 Uhr Mendrisio Samstag 8-17 Uhr, Dorfkern Ponte Tresa (Italien) Samstag 8.30-17 Uhr Varese (Italien) Mo/Do/Sa 7-17 Uhr. Ausserdem freitagmorgens, Zona Stadio, Markt “vom Produzenten zum Konsumenten” Auskünfte: Società Navigazione del Lago di Lugano, Tel. 091 971 52 23, E-Mail [email protected], www.lakelugano.ch. Alle Angaben ohne Gewähr. Rundfahrten in der Bucht von Lugano Von Lugano nach Gandria und zurück: die zauberhafte Atmosphäre des Luganersees. Sie haben die Möglichkeit, an jeder Haltestelle auszusteigen. Ab Lugano täglich zehn Fahrten zwischen 9.25 (Paradiso 9.33) und 17.30 Uhr / Dauer ca. 60 bis 70 Min. Mittagskreuzfahrt Lugano - Campione - Melide (Swissminiatur) Brusino Funivia - Morcote - Porto Ceresio (Italien). Es wird ein Tagesteller serviert. Täglich ab Lugano 11.50 Uhr, Paradiso 11.58 Uhr/ Dauer ca. 2 Std. Vormittagskreuzfahrt Von Lugano noch Ponte Tresa und wieder zurück nach Lugano. Täglich ab Lugano: 9.30 Uhr, ab Paradiso 9.38 Uhr/ Dauer ca. 3 Std. Die Radzahnbahn Monte Generoso ist 2015 ausser Betrieb. Die Schifffahrtsanschlüsse in Capolago sind eingestellt. Monte Carasso - Mornera Seilbahn (1400 m), www.mornera.ch, Tel. 091 825 81 88. Fahrzeiten Oktober: Mo-Fr 7.30-12.00, 14.00-17.00 Uhr, Sa+So 7.30-12.00, 13.30-17.30 Uhr Piotta - Ritom Standseilbahn (1793 m), 091 868 31 51, www.ritom.ch. Bis 31. Okt., 8.30-18.30 Uhr. Schiffskurse auf dem Luganer See Fahrplan: 1. April bis 31. Oktober 2015 Die Schiffe können auch das ganze Jahr für Veranstaltungen gemietet werden. Infos auf: www.TicinoWeekend.ch Wettbewerb der Woche Hotel Casa Berno Gewinnen Sie ein Wochenende für zwei Personen im Hotel Casa Berno in Ascona! Einfach auf www.TicinoWeekend.ch/wettbewerb klicken und mitmachen Dieses Angebot gilt bis Sonntag, 4.10.2015. Ab Montag, 5.10.2015, inden Sie einen neuen Wettbewerb! Panoramakreuzfahrt Von Lugano über Campione - Melide (Swissminiatur) - Brusino Funivia - Morcote - Figino Caslano nach Ponte Tresa und zurück nach Lugano. Täglich ab Lugano: 14.10/Paradiso 14.20 Uhr, Dauer ca. 3 Std. 30 Min. Besonderheit: Durchfahrt der See-Enge bei Lavena. Rückkehr möglich mit Zug Ponte Tresa-Lugano (Spezialfahrkarte). Und ab Morcote Rückfahrmöglichkeit nach Lugano mit dem Postauto. Abfahrt ab Morcote 15.35 /16.35/17.35//18.35 (Spezialfahrkarte). Kreuzfahrt nach Porlezza (Italien) Ein Zwischenhalt für Einkäufe und einen guten Kaffee in Italien. Über Gandria - Gandria Confine - Oria (Italien) - San Mamete (Italien) - Osteno (Italien) nach Porlezza (Italien) - 50 Minuten Aufenthalt in Porlezza. Täglich ab Lugano 14.20 Uhr, Paradiso 14.28 Uhr/ Dauer ca. 3 Std. Möglichkeit für die Hinfahrt oder Rückfahrt mit dem Bus (Spezialfahrkarte am Schalter oder an Bord lösen). Die nächsten Ereignisse an Bord: Bis 31.10. Mittagskreuzfahrten mit Herbstspezialitäten. Schiffskurse auf dem Lago Maggiore Fahrplan gültig bis zum 11. Oktober 2015. Angaben ohne Gewähr. Auskünfte: Tel. 0848 81 11 22, www.navigazionelaghi.it Reservation Tragflügelboot: Tel. 091 751 18 65 Locarno - Magadino - Locarno Ab Locarno: 7.10*, 8.10, 9.10, 11.10, 11.20, 12.10, 14.10, 15.05, 16.10, 17.10, 18.10, 19.10*. Ab Magadino: 7.30*, 8.30, 9.30, 11.30, 12.30, 13.30, 14.30, 16.30, 17.30, 18.30, 19.30. * werktags ausser Mittwoch: Stresa 15.30, Isola Bella 15.35, Isola Pescatori 15.40, Isola Madre 15.50, Brissago 18.15, Ascona 18.35, Locarno 18.59 Nur Mittwoch Locarno 16.15, Luino 17.25, Intra 18.15, Stresa 18.40, Angera 19.25, Arona 19.35. Täglich ausser Mittwoch: Locarno 16.15, Ascona 16.40, Brissago Inseln 16.55, Cannobio 17.20, Luino 17.45, Intra 18.35, Pallanza 18.50, Baveno 19.00, Stresa 19.20, Angera 20.10, Arona 20.20. Markt in Luino (Mittwoch) Locarno 9.00, Ascona 9.10, Brissago 9.20, Cannobio 9.30, Luino 9.39. Schnellboot mit zahlungspflichtiger obligatorischer Reservierung, keine lokalen Verbindungen Locarno 9.30, Ascona 9.50, Brissago Inseln 10.00, Brissago 10.15, Cannobio 10.40 Luino an 11.05. Locarno 10.30, Ascona 10.50, Porto Ronco 11.05, Brissago 11.15, Cannobio 11.40, Luino an 12.05. Luino 14.30, Brissago 15.10, Porto Ronco 15.15, Ascona 15.30, Locarno 15.55. Luino 15.30, Brissago 16.10, Ascona 16.30, Locarno 16.55. AL Luino 18.06, Cannobio 18.15, Brissago 18.24, Ascona 18.34, Locarno 18.45 Schnellboot mit zahlungspflichtiger obligatorischer Reservierung. Markt in Cannobio (Sonntag) Hinfahrt: Locarno 7.10, Ascona 7.30, Brissago 7.50 Cannobio 08.10. AL Locarno 9.00, Ascona 9.10, Brissago 9.20, Cannobio an 9.28 Schnellboot mit zahlungspflichtiger obligatorischer Reservierung. Locarno 9.30, Ascona 9.50, Brissago Inseln 10.00, Brissago 10.15, Cannobio an 10.35. Locarno 9.50, San Nazzaro 10.05, Ascona 10.20, Brissago Inseln 10.35, Brissago 10.45, Cannobio 11.05 Rückfahrt: Cannobio 11.15, Brissago 11.35, Brissago Inseln 11.45, Ascona 12.00, San Nazzaro 12.15, Vira 12.25, Magadino 12.31 (nur zum Aussteigen), Locarno 12.50. Cannobio 13.15, Brissago 13.40, Brissago Inseln 13.50, Ascona 14.05, Locarno 14.30. Täglich ganzer See Schnellboot mit zahlungspflichtiger obligatorischer Reservierung, keine lokalen Verbindungen: Locarno 9.00, Ascona 9.10, Brissago 9.20, Cannobio 9.30, Luino 9.45, Intra 10.10, Isola Madre 10.16, Stresa 10.25, Angera (ausser Mittwoch) 10.43, Arona (ausser Mittwoch) 10.50. Schnellboot mit zahlungspflichtiger obligatorischer Reservierung, keine lokalen Verbindungen: Arona 15.30, Angera 15.34, Stresa an 15.55 (umsteigen), Stresa ab 17.15, Isola Bella 17.20, Isola Madre 17.26, Intra 17.38, Cannero 17.55, Luino 18.06, Cannobio 18.16, Brissago 18.24, Ascona 18.34, Locarno 18.45. Rundfahrten im Schweizer Seebecken Locarno 7.10, Ascona 7.30, Brissago an 07.49 (umsteigen), Brissago ab 08.45, Porto Ronco 08.55, Brissago Inseln 09.00, Ranzo 9.15, Gerra 09.20, San Nazzaro 09.30, Ascona 09.45, Locarno 10.10. Locarno 9.50, San Nazzaro 10.05, Ascona 10.20, Brissago Inseln 10.35, Brissago an 10.44 (umsteigen), Brissago ab 11.35, Brissago Inseln 11.45, Ascona 12.00, San Nazzaro 12.15, Vira 12.25, Magadino 12.31 (nur zum Aussteigen), Locarno 12.50. Locarno 11.20, Magadino 11.35, Vira 11.40, San Nazzaro 11.50, Ascona 12.05, Brissago Inseln 12.20, Brissago 12.40, Brissago Inseln 12.50, Ascona 13.05, Magadino 13.30, Locarno an 13.50. Locarno 13.05, Ascona 13.25, Brissago Inseln 13.40, Brissago 13.55, Brissago Inseln 14.05, San Nazzaro 14.25, Ascona 14.40, Locarno an 15.00. Locarno 14.25, Ascona 14.45, San Nazzaro 15.00, Gerra 15.05, Ranzo 15.15, Brissago Inseln 15.30, Brissago 15.45, Brissago Inseln 15.55, Ascona 16.10, San Nazzaro 16.25, Locarno an 16.40. Locarno 15.05, Magadino 15.20, Vira 15.25, San Nazzaro 15.35, Ascona 15.50, Brissago Inseln 16.05, Brissago 16.20, Brissago Inseln 16.30, Ranzo 16.45, Gerra 16.50, Ascona 17.05, San Nazzaro 17.20, Locarno an 17.35. Locarno 17.40, San Nazzaro 17.55, Ascona 18.10, Brissago Inseln 18.26, Porto Ronco 18.30, Brissago 18.45, Ranzo 19.00, Gerra 19.05, San Nazzaro 19.15, Vira 19.25, Magadino 19.30, Locarno an 19.50. Täglich ausser Mittwoch: Brissago 13.40, Brissago Inseln 13.50, Ascona 14.05, Locarno an 14.30. Locarno 16.15, Ascona 16.40, Brissago Inseln an 16.55. Nach Italien Cannobio (täglich) Locarno 7.10, Ascona 7.30, Brissago 7.50, Cannobio 08.10 Locarno 9.50, San Nazzaro 10.05, Ascona 10.20, Brissago 10.45, Cannobio 11.05 Touristisches Schiff mit italienischem Restaurant Locarno – Stresa (Borromäische Inseln), täglich ausser Mittwoch: Locarno 9.30, Ascona 9.50, Brissago 10.15, Isola Madre 13.00, Isola Pescatori 13.15, Isola Bella 13.20, Stresa 13.30. Touristisches Schiff Stresa (Borromäische Inseln) – Locarno, täglich 21 2. Oktober 2015 Musik MAGAZIN LUGANOMUSICA STARTET IN DIE NEUE SAISON Freitag, 2. Oktober GNOSCA Toto Cavadini Musik und Tanz mit Toto Cavadini und Swiss Elvis. Ristorante Bar Orello - Via Valarenche 8 - Tel. 091 829 46 95 21.00-23.30 Uhr LOCARNO Ariel Jazz Duo Jazz. Marco Brambilla (Bass) und Paolo Censi (Klavier). Caffé Bar Festival - Via Balli 2 - Tel. 091 752 12 59 - 19.00-21.00 Uhr LUGANO Frank D’Amico Blues Band Rock & Blues. Piazza Manzoni - www.frankdamico.ch - 21.00 Uhr Dirty Hugo In consolle DJ Crac’Rabbeat. Disco, Afro, Etnic Grooves, Soul. Club Living Room - Via Trevano 89a - Tel. 091 970 15 17 www.livingroomclub.ch - 00.00-05.00 Uhr Konzert der Solisten des Konservatoriums der italienischen Schweiz Unter der Leitung von Kevin Griffiths. Oleksander Sternat (Klarinette) und Nikolai Shugaev (Cello). Werke von Jean Françaix und Dmitri Sostakovic. Eintritt frei. Auditorio Stelio Molo (RSI) - Studio Radio - Via Canevascini 3 - 20.30 Uhr Sonntag, 4. Oktober AVEGNO - VALLE MAGGIA The Midnight Lovers Rock’n’Roll Livekonzert im Rahmen vom Vallemaggia USA-Magic Meeting. Bei schlechtem Wetter wird der Anlass auf den 11. Oktober verschoben. Vor dem Ristorante Stazione - 14.00 Uhr BIASCA Trio Zeffiretto Zarina Armari Quadroni (Klavier), Veronika Kiss (Fagott) und Sarah Albertoni, Klarinette. Werke von Boissier-Butini, Soliva, Glinka und Mendelssohn. Eintritt frei. Bibliomedia Svizzera italiana - Konferenzsaal - Via Giuseppe Lepori 9 Tel. 091 880 01 60 - 17.30 Uhr GNOSCA Toto Cavadini Musikalischer Aperitif mit Deborah und Toto Cavadini. Ristorante Bar Orello - Via Valarenche 8 - Tel. 091 829 46 95 www.totocavadini.ch - 17.00-19.30 Uhr LAMONE Tanznachmittag im Royal Dance Livemusik mit dem Orchester Ory Belly. Club Royal Dance - Via Sirana 79 - Tel. 091 946 34 64 - www.royaldance.ch 15.00-18.30 Uhr LOCARNO Mot Percer Konzerte von CircoRu. Mit Tiziana Ghiglioni und Andrea Marinelli. Spazio Culturale Panelle 10 - Via Panelle 10 - Tel. 079 441 86 37 www.circoru.org - 17.30 Uhr MENDRISIO Musica nel Mendrisiotto - Matinée - Capolavori per tre archi Beaux Arts String Trio. Joaquin Palomares, Duccio Beluffi, Herwig Coryn. Museo d’Arte - Piazza San Giovanni - Tel. 058 688 33 50 www.musicanelmendrisiotto.com - 10.30 Uhr SESSA-MONTEGGIO Klassikkonzert Mit Luigi De Marchi, Francesca Ventura und Marco Piazzini, mit Werken von Händel, Frescobaldi, Vivaldi, Charpentier, Galfetti, De Marchi und weiteren. Chiesa San Martino - 16.30 Uhr VAIRANO Sonntagsbrunch mit Tessiner Musik Bis und mit 11. Oktober, auf Reservierung. Panoramarestaurant - Hotel La Campagnola - Tel. 091 785 25 00 Samstag, 3. Oktober Montag, 5. Oktober ASCONA 70. Settimane Musicali di Ascona - Apollon Musagète Quartet Mit Werken von Anton Webern, Antonin Dvorak und Franz Schubert. Billette bei allen Ticketcorner-Verkaufsstellen. Collegio Papio - Viale Bartolomeo - www.settimane-musicali.ch - 20.30 Uhr Valentin Baranovsky ASCONA Ascona Music Festival - Brahms – La forza dell’ispirazione Konzert mit Dimitry Rasul-Kareyev, Stephan Rieckhoff und Daniel Levy. Chiesa Santi Pietro e Paolo - 20.30 Uhr Jazz-Apéro - Jazz and Dine Mit Olivia and The Familiy Band. New Orleans-Tradition-Jazz, Swing, Rhythm ‘n’ Blues, Gospel und Blues. Anschliessend Möglichkeit zum Nachtessen. Art Hotel Riposo - Scalinata della Ruga 4 - Tel. 091 791 31 64 www.hotelriposo.ch - 17.45-19.30 Uhr BALERNA La Cavalleria Rusticana von Pietro Mascagni Mit dem Coro Operistico aus Mendrisio und dem Symphonieorchester des Coro Operistico, unter der Leitung von Giampaolo Vessella. Casa della Gioventù - Via Dunant 8 - 21.00 Uhr BANCO Roberto Tardito Italienischer Liedermacher und Musiker. Teatro di Banco - Tel. 079 268 63 28 - www.teatrodibanco.ch - 21.00 Uhr BELLINZONA Konzert Voci della Riviera di Osogna unter der Leitung von Fabio Delucchi zusammen mit dem Coro Code di Bosco di Orsago unter der Leitung von Gilberto Buriola. Chiesa di San Biagio - Ravecchia - Via Convento 5 - 20.00 Uhr CANOBBIO 25-jähriger Geburtstag von SeSi - Ensemble Claudiana Konzert Ensemble Claudiana unter der Leitung von Luca Pianca. Mit Werken von Biagio Marini, Terquinio Merula, Marco Uccellini, Antonio Vivaldi, Karl Kohaut und anderen. Mehr zur “Società epilettici della Svizzera italiana” und deren Jubiläum lesen Sie auf Seite 11. SUPSI - Campus Trevano - Via Trevano - Tel. 058 666 63 00 - 20.00 Uhr CASTIONE Orchestra Antonella Russo Tanzabend mit Livemusik. Pink’s Dance - Via San Bernardino 24 - Tel. 079 621 06 11 www.pinksdance.ch - 21.00-02.00 Uhr DONGIO Herbstkonzert Mit dem Chor Voce del Brenno unter der Leitung von Claudio Sartore. Gäste: L’Eco des Alpes-Charmey unter der Leitung von Daniel Brodard. Eintritt frei. Chiesa Parrocchiale - 20.30 Uhr LUGANO LuganoMusica - Late Night Modern Musorgskij Reloaded. Siehe Artikel rechts. LAC Lugano - Piazza Bernardino Luini 6 - Tel. 058 866 42 00 - 22.30 Uhr LuganoMusica - Theaterorchester Mariinski aus St. Petersburg Unter der Leitung von Valery Gergiev. Werke von Giuseppe Verdi, Claude Debussy, Richard Wagner und Modest Musorgskij. Siehe Artikel rechts. LAC Lugano - Piazza Bernardino Luini 6 - Tel. 058 866 42 00 - 20.30 Uhr Konzert - Emy Berti & Band Kirtan-Konzert (spirituelle Lieder) mit Emy Berti & Band. Vorangehend (17.00 Uhr) Yogalektion mit Arianna Artioli, mit Livemusik von Emy Berti. Yoga Roof - 5. Stock - Via Canova 18 - Tel. 091 224 81 34 - www.yogaroof.com - 18.30-19.30 Uhr Shinedoe Shinedoe (Amsterdam), L’N’F (Catwash recs.) Club Living Room - Via Trevano 89a - Tel. 091 970 15 17 - 00.00-05.00 Uhr QUINTO Cantar di pietre - O Monialis concio Ensemble Studium. Monophone Gesänge - Messe aus der Zisterzienserinnenabtei Santa Maria Real de Las Huelgas in Burgos, Spanien. Chiesa dei Santi Pietro e Paolo - 20.30 Uhr LUGANO Herbstfest - La Civica Filarmonica di Lugano Konzert unter der Leitung von Franco Cesarini. Eintritt frei. Mit Werken von Camille Saint-Saëns, Georges Bizet, César Franck und Claude Debussy. Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4 - Tel. 058 866 66 30 - 16.15 Uhr Musikalische Nachmittage AULOS - Violinen-Klavier-Duo Mit Andrea Cardinale (Geige), Alessandro Magnasco (Klavier). Mit Werken von Tartini, Beethoven, Grieg, Rachmaninoff. Il Foce - Via Foce 1 - Tel. 058 866 48 00 - 17.30 Uhr Valery Gergiev eröffnet morgen die Saison von LuganoMusica Vom Lugano Festival zu LuganoMusica, vom Kongresshaus zum LAC: Die den Herbst einläutende Veranstaltung beginnt morgen Abend im neuen Kulturzentrum Luganos. Sie bietet Sinfonie- und Kammermusikkonzerte sowie Videoprojektionen rund ums Jahr an. Morgen Abend ist das Orchester des Mariinski-Theaters mit seinem Dirigenten Valery Gergiev zu Gast. Auf dem Programm stehen Giuseppe Verdis Sinfonie “Macht des Schicksals”, Claude Debussys “Prélude à l’après-midi d’un Faune”, die Prelüde des ersten Akts von Richard Wagners “Lohengrin” und “Bilder einer Ausstellung” von Modest Mussorgski, arrangiert von Maurice Ravel. Bis im Juni 2016 sind weitere sechs Sinfoniekonzerte mit renommierten Orchestern vorgesehen, ausserdem treten das Orchestra della Svizzera Italiana und der Gastpianist Daniil Trifonov mehrmals auf – für Klassikliebhaber ein wahrer Hörgenuss (www.luganomusica.ch). Saisonauftakt LuganoMusica, Sa., 3. Okt., 20.30 Uhr, LAC. MONTAGNOLA Enderle Trio Mit Mathias Enderle (Geige), Wendy Enderle (Bratsche) und Chiara Enderle (Cello). Mit Werken von Mozart, Lutoslawski und Penderecki. Sala Boccadoro - Vicolo dei Somazzi 4 - Tel. 091 993 37 50 - 20.30 Uhr VAIRANO Candlelight Dinner mit Livejazz am Piano Jeden Montagabend. Panoramarestaurant - Hotel La Campagnola - Tel. 091 785 25 00 Dienstag, 6. Oktober LUGANO Open Mic Ticino - Bühne frei Eine Bühne, ein Mikrofon und zehn Minuten Zeit für eine Performance oder zwei Lieder. Eintritt frei. Il Foce - Via Foce 1 - Tel. 058 866 48 00 - www.foce.ch - 20.30 Uhr Mittwoch, 7. Oktober In eine bisher unbekannte Klangwelt eintauchen Seit den 80er-Jahren verbindet die Konzertreihe Tra Jazz e nuove musiche verschiedene Musikstile und bringt den Zuhörern eine musikalisch interessante Klangwelt näher. Bis Ende Jahr sind sieben Konzertabende angesagt, die am Radio übertragen werden. Der Auftakt gebührt dem Schweizer Trio The Outer String um den Trompeter Werner Hasler. Seine Musik führt das Publikum in die freie Welt des Jazz und der modalen Improvisation. Danach geht das Programm weiter mit dem Euroradio Jazz Orchestra 2015 unter der Leitung von Ohad Talmor. Nach elf Jahren ist das europäische Orchester wieder unter Schweizer Ägide (16. Okt.). Das Jack DeJohnette Trio (Bild) vereint den bekannten Schlagzeuger DeJohnette, Ravi Coltrane (Sohn von John Coltrane) und Matt Garrison (Sohn von Jimmy Garrison), es spielt am 2. November. Tra Jazz e nuove musiche: The Outer String, Do., 8. Okt., 21.00 Uhr, Jazz in Bess, Lugano. mm Platz für poetische Tanzform Auf in die Welt des Haiku und Flamenco! Die Tanzcompagnie Flamencos en route verbindet in dichterischer Form Tanz und Poesie und überrascht die Zuschauer mit einer genialen Tanzperformance. Drei Paare steigen auf die Bühne und erforschen die poetische Kraft des Haiku – eine japanische Kurzdichtform, die seit Anfang des 20. Jahrhunderts auch in der westlichen Welt Fuss gefasst hat. Das Flamenco-Haiku ist verdichtete und verschlüsselte Tanzpoesie, die durch ihre Gegenwärtigkeit besticht und Haikus des Schriftstellers Mario Benedetti in Tanz, Gesang und Musik transformiert. Haiku Flamenco, 6. bis 8. Oktober, jeweils 20.30 Uhr, Teatro Dimitri, Verscio. ASCONA Duo Vent Negru Musik aus dem Tessin und Umgebung. Mauro Garbani (Gesang, Organetto, Gitarre, Piva), Esther Rietschin (Gesang, Saxofon, Akkordeon, Okarina). Antico Ristorante Borromeo - Via Collegio 16 - Tel. 091 791 92 81 www.ventnegru.ch - 19.00 Uhr LOCARNO Orgel-Matinée Konzert mit Marina Jahn (Orgel). Eintritt frei. Chiesa San Francesco - Piazza San Francesco 19 - 10.45 Uhr VAIRANO Blues Night mit Livemusik Bis und mit 8. Oktober, mit BBQ-Tischgrill. Grotto - Hotel La Campagnola - Tel. 091 785 25 00 Donnerstag, 8. Oktober LUGANO Rileggendo Brahms Orchester der italienischen Schweiz unter der Leitung von Markus Poschner. Frank Peter Zimmermann (Geige). Sinfonie Nr.1 c-Moll. LAC Lugano - Piazza Bernardino Luini 6 - Tel. 058 866 42 00 - 20.30 Uhr Progressive Vibes DJ Set by Nagual. Eintritt frei. Club Living Room - Via Trevano 89a - Tel. 091 970 15 17 www.livingroomclub.ch - 00.00-04.00 Uhr Tra jazz e nuove musiche - The Outer String Werner Hasler, Carlo Niederhauser und Julian Sartorius. Siehe Artikel links. Jazz in Bess - Via Besso 42a - Besso - www.rsi.ch/jazz - 21.00 Uhr Freitag, 9. Oktober ASCONA 70. Settimane Musicali di Ascona - Bach Brahms II Miklos Perényi (Cello) und Benjamin Perényi (Klavier). Mit Werken von Johann Sebastian Bach und Johannes Brahms. Ticketverkauf: www.ticketcorner.ch. Collegio Papio - Viale Bartolomeo - www.settimane-musicali.ch - 20.30 Uhr LUGANO Duo Danilo Moccia - Gianluca Sala Jazzkonzert. Jazz in Bess - Via Besso 42a - Besso - www.jazzy-jams.ch - 21.00 Uhr Birchermüsik Mimanos (Marionettes), Resident Tom Alemanno (Velo Rec). Elettronica, House. Club Living Room - Via Trevano 89a - Tel. 091 970 15 17 www.livingroomclub.ch - 00.00-05.00 Uhr 22 2. Oktober 2015 Unterhaltung Bühne Freitag, 2. Oktober MAGAZIN BANCO Theaterspektakel “Sulla S” Inszenierung von Natalie Peters. Teatro di Banco - Tel. 079 268 63 28 - 21.00 Uhr LUGANO LuganoInScena - Teen Dante - Farei parlando innamorar la gente Von Mariella Zanetti. Ensemble unter der Regie von Francesco Bossaglia. LAC Lugano - Piazza Bernardino Luini 6 - Tel. 058 866 42 00 - 20.30 Uhr VERSCIO David Dimitri - L’homme cirque Zeitgenössischer Zirkus. Auch am 4.10. um 15 sowie am 6. und 8.10. um 17 Uhr. Teatro Dimitri - Im Zirkuszelt - Tel. 091 796 25 44 - 17.00 Uhr Gardi Hutter - Giovanna d’ArPpo - Die tapfere Hanna Clowneskes Theater ohne Worte. Regie von Ferruccio Cainero. Teatro Dimitri - Tel. 091 796 25 44 - 20.30 Uhr GROSSE NAMEN IN KLEINEM THEATER Samstag, 3. Oktober Ale & Franz, Stefano Accorsi, Massimo Bubola, Federico Buffa, Barbara De Rossi, Filippo Dini, Michele Foresta alias Mago Forest, Fred Frith, Gardi Hutter, Gilles Jobin, Omar Porras, Fausto Russo Alesi, Andrea Scanzi, Valentina Sperlì, Paola Turci. Was diese Aufzählung berühmter Namen soll? Ganz einfach: Sie alle treten in den kommenden Monaten im Teatro Sociale auf. Und nicht nur sie. Auch Tessiner Künstler sind darunter. Andrea Fazioli, Trickster-p und Ferruccio Cainero, um nur drei zu nennen. Letzterer wird am 8. und 9. Oktober die Saison 2015/16 mit dem Stück “L’arco di San Marco” (Bild) eröffnen. Darin spielt er erstmals Seite an Seite mit seinen Kindern Juri und Neda und nimmt das Publikum auf eine atemberaubende Zeitreise mit. Die Geschichte erzählt von Siegern und Verlierern, vom Reichtum lokaler Bräuche und von globalisiertem Anpassungswahn. Weil in der traditionellen Musik noch viel Vergangenheit steckt, kommt das Stück nicht ohne Klang und Tanz aus. Hauptpfeiler des Teatro Sociale ist nach wie vor das Abonnement-Programm “Chi è di scena”. Mit “Orlando pazzo per amore” (14. und 15. Oktober) und “Decamerone – vizi, virtù, passioni” (26. und 27. Februar) kommen zwei Meisterwerke der italienischen Literatur zur Aufführung. Nicht minder sehenswert ist “Gabbiano” (11. und 12. November, Bild), eine von LuganoInSce- na zusammen mit dem Teatro Sociale Bellinzona und dem Piccolo Teatro di Milano realisierte Produktion. Sie erzählt die mysteriöse Geschichte einer Familie, die es einfach nicht fertigbringt, ehrlich miteinander umzugehen. Ihre Mitglieder belügen sich ununterbrochen und geben ständig vor etwas zu sein, was sie nicht sind. Kann Einbildung durch Einbildung zur Wahrheit werden? Ein Klassiker kommt am 17. und 18. März auf die Bellenzer Theaterbühne: “Casa di bambola”. Valentina Sperlì spielt im bekannten Stück des norwegischen Dramatikers Henrik Ibsen die Nora. Das Komödienfestival “com.x” bringt an vier Abenden die beliebtesten zeitgenössischen Komiker in die Tessiner Hauptstadt. Am 21. und 22. Januar präsentiert Gardi Hutter “La sarta”. Knapp einen Monat später, am 16. und 17. Februar, sorgen die grossen italienischen Komödianten Ale & Franz mit ihrem neusten Stück “Tanti lati Latitanti” für Lacher. Mit “Motel Forest” kehrt der Fernsehstar Michele Foresta, alias Mago Forest, zurück auf die Bühne (15. und 16. März). Den komischen Abschluss macht “Coppia aperta, quasi spalancata” mit Alessandra Faiella in Begleitung von Valerio Bongiorno (20. und 21. April). Theatersaison 2015/16, 8./9. Oktober 2015 bis 28. Mai 2016, Teatro Sociale Bellinzona, das detaillierte Programm findet sich unter: www.teatrosociale.ch. bs Lugano Chiasso Golfbälle fliegen durch die Stadt Szenische Lesung als Auftakt Swiss Golf City Tour macht ersten Halt am Ceresio Im Cinema Teatro geht die Saison 2015/16 los Golf in der Stadt, zwischen Schaufenstern und Passanten. Wie soll denn das gehen? Keine Angst, die Golfbälle sind eigens für solche Anlässe angefertigt worden und richten also keinerlei Schaden an. Es wird weder kaputte Scheiben noch Verletzte geben. Was es hingegen geben wird, sind strahlende Gesichter. Denn wie herrlich muss es sein, kleine Bällchen mitten in einer solchen Kulisse versenken zu können. Und zwar ganze neun Mal. So viele Löcher hat der städtische Parcours nämlich. Dazu kommen noch zwei Speziallöcher. Die Swiss Golf Tour Lugano ist der erste einer Reihe solcher Wettkämpfe, die im nächsten Jahr in verschiedenen Schweizer Städten stattfinden werden. Anmelden dürfen sich nur Clubmitglieder oder Spieler mit ausgewiesenem Handicap Index. Für Anfänger werden in der “Demo-Zone” einige Übungslöcher bereitgestellt. Neben dem Spass kommt am 10. Oktober auch die Menschlichkeit nicht zu kurz. Ein Teil der Einnahmen der Teilnahmegebühren wird der Lega Polmonare Ticinese, der Tessiner Lungenliga, die seit mehr als 110 Jahren Personen mit Lungenkrankheiten unterstützt, gespendet. Swiss Golf City Tour, Golfvergnügen im Stadtzentrum von Lugano, 10. Oktober von 10.00 bis 18.00 Uhr. Anmeldungen unter www.swissgolfcitytour.ch. bs Die Theater-Musik-Tanz-Saison 2015/16 in Chiasso wird heute Abend mit einer Benefiz-Gala eröffnet. Gast ist der italienische Schauspieler und Komiker Gioele Dix, der mit einer Premiere aufwarten wird, mit einer szenischen Lesung. “Quando tutto questo sarà finito” heisst das Buch, in dem der mailändische Künstler seinem Vater eine Stimme verleiht. Dix wusste, dass es im Leben seines Vaters etwas gab, das er jahrelang schweigend mit sich trug. Irgendwann entschied der Ältere dann, sich dem Jüngeren anzuvertrauen. Entstanden ist daraus ein in der Ich-Form verfasster Roman, der von Ängsten erzählt, von fatalen Entscheidungen und Beleidigungen. Aber auch von unerwarteter Güte, Zuversicht, Hoffnung und hartnäckigem Optimismus. Live begleitet von einem Musiker wird Dix die Geschichte auch kommentieren, wird über Politik und Rassismus, aber auch über Weisheit und Geduld reden. Manchmal sei es die Ironie, die einem das Leben rettet. Der nächste Anlass im Cinema Teatro ist für den 31. Oktober geplant. Auf dem Programm steht “Il re pastore”, ein melodramatischer Zweiakter zur Musik von W. A. Mozart. “Quando tutto questo sarà finito”, Gala-Abend zur Eröffnung der Theatersaison, mit Gioele Dix, 2. Oktober, 22.00 Uhr, Cinema Teatro di Chiasso. bs ASCONA Eröffnung der Theatersaison - Festival Terra e Laghi - Butterfly Ein japanisches Erzählwerk zu Madame Butterfly von D. Belasco. Sala del Gatto - Via Muraccio 21 - Tel. 091 792 21 21 - 20.30 Uhr LOCARNO osa! Le radici e le ali - Il tempo delle case Theateraufführung ab 10 Jahren. Mit der Compagnia Teatro dei Fauni. Bei schlechtem Wetter wird der Anlass auf den 10. Oktober verschoben. Fondazione Marguerite Arp - Giardini Arp - Tel. 091 751 11 51 - 16.00 Uhr LUGANO Festival Internazionale delle Marionette - Il sogno del clown Musiktheater von der Theatergruppe Michel Poletti. Ab 5 Jahren. Das weitere Programm des Festivals ist unter www.foce.ch ersichtlich. Il Foce - Via Foce 1 - Tel. 058 866 48 07 - 15.00 Uhr Cosmo - I quattro elementi nell’universo di Leonardo Interdisziplinäres Spektakel, eine Produktion von AGON. Il Foce - Via Foce 1 - Tel. 058 866 48 07 - 20.30 Uhr MAGADINO San Gennaro & Santeria Theater- und Musikspektakel mit Vito Gravante und Martha Duarte. Auch Sonntag. Sala Comunale - Tel. 079 621 56 18 - Sa 20.30 Uhr, So 18.00 Uhr MANNO Giungla Theateraufführung von und mit Roberto Anglisani. Ab 15 Jahren. Sala Aragonite - Via ai Boschetti 10 - Tel. 091 611 10 00 - 21.00 Uhr STABIO Compagnia Due - Senso Unico Theater-Aufführung mit Andreas Manz und Bernard Stöckli. Aula Magna - Scuola Media - 20.30 Uhr VERSCIO Gardi Hutter - La sarta - Die Schneiderin Clowneskes Theater ohne Worte. Regie von Ferruccio Cainero. Teatro Dimitri - Tel. 091 796 25 44 - 20.30 Uhr Sonntag, 4. Oktober ASCONA Banda di Tremona e Compagnia Tiziana Arnaboldi Il combattimento di Tancredi e Clorinda (1624) Spektakel in zwei Teilen. Für Jugendliche bis 16 Jahre Eintritt frei. Teatro San Materno - Via Losone 3 - Tel. 079 646 16 14 - 17.00 Uhr BANCO In bocca al tubo Poetisches und komisches Spektakel mit Alessandra Ardia und Gaby Lüthi. Teatro di Banco - Tel. 079 268 63 28 - 17.00 Uhr LAVORGO Le radici e le ali - Il bosco in valigia Santuzza Oberholzer und Compagnia Teatro dei Fauni. Regie von Paolo Ambrosetti. Ristorante Defanti - Tel. 091 751 11 51 - 12.00 Uhr VERSCIO Dimitri Clown Das Beste aus 55 Bühnenjahren. Clown, clownando, clownissimo... Teatro Dimitri - Tel. 091 796 25 44 - 18.00 Uhr Mittwoch, 7. Oktober VERSCIO Masha Dimitri und Joao Carlos Pacheco - Maestro Charivari Eine musikalische Reise in die Welt des Zirkus. Ab 4 Jahren. Teatro Dimitri - Tel. 091 796 25 44 - 17.00 Uhr Donnerstag, 8. Oktober ASCONA TeatrOver60 - Here comes the sun Regie von Roger Nydegger. Zürcher Theatergruppe Over60. Sala del Gatto - Via Muraccio 21 - Tel. 091 792 21 21 - 15.00 Uhr Museen ASCONA Museo Comunale d’Arte Moderna - Via Borgo 34 SCORCI DI VITA - FOTOGRAFIEN Bilder aus dem fotografischen Archiv der Gemeinde. Bis 11. Oktober, Di-Sa 10-12/15-18, So/Feiertage 10.30-12.30 Uhr Museo Castello San Materno - Via Losone 10 WERKE AUS ZWEI JAHRHUNDERTEN Künstlerkolonie Worpswede, Brücke, Blauer Reiter etc. Do-Sa 10-12/ 15-18, So/Feiertage 14-16 Uhr BRISSAGO Museo Leoncavallo - Palazzo Branca-Baccalà MUSEUM RUGGERO LEONCAVALLO Leoncavallos (1857-1919) Spuren in Brissago. Bis 31. Oktober, Mi-Sa 10-12/16-18 Uhr LIGORNETTO Museo Vincenzo Vela - Largo Vela SKULPTUREN UND GEMÄLDE Neben der monumentalen Skulpturensammlung Vincenzo Velas birgt das Museum den Nachlass des Bildhauers Lorenzo Vela (1812-97) und des Malers Spartaco Vela (1854-95) Zeiten Oktober bis Dezember: Di-Sa 10-17 Uhr, So 10-18 Uhr LOCARNO Fondazione Ghisla/Ghisla Art Collection - Via Ciseri 3 MODERNE UND ZEITGENÖSSISCHE KUNST Kunstsammlung von Pierino und Martine Ghisla. Neue Ausstellung “Zwischen Zauber und Provokation”; Werke von Botero, Miró, Haring, Penck, Picasso, Magritte, Mapplethorpe u.a. Ab 3. Oktober zudem persönliche Ausstellung “L’Autre Monde” der französischen Künstlerin Claudine Drai. Performance am 3. und 4. Oktober. Siehe auch Beitrag auf Seite 27; www.ghisla-art.ch. Zeiten bis Ende Okt.: Mi-So 14-19 Uhr Pinacoteca Comunale Casa Rusca - Piazza Sant’ Antonio FELICE FILIPPINI Kunstwerke des berühmten Tessiner Schriftstellers und Malers Felice Filippini (1917-1988). Bis 10. Januar 2016, Di-So 10-12 / 14-17 Uhr LUGANO MASILugano - LAC Lugano Arte e Cultura - Piazza Bernardino Luini 6 ORIZZONTE NORD-SUD UND ANTHONY MCCALL – SOLID LIGHT WORKS Europäische Kunst von beiden Seiten der Alpen aus den Jahren 1840-1960 sowie Lichtskulpturen. Bis Januar 2016, Di/Mi/So 10.30-18.00 Uhr, Do-Sa 10.30-20.00 Uhr MERIDE Museo dei fossili del Monte San Giorgio PERMANENTE AUSSTELLUNG Versteinerte Tiere und Pflanzen vom Monte San Giorgio. Ganzjährig geöffnet, Di-So 9-17 Uhr MONTAGNOLA Museo Hermann Hesse - Torre Camuzzi TESSINER IMPRESSIONEN Aquarelle und Zeichnungen Bruno Hesses (1905-1999). Ausserdem am 9. und 10. Oktober in Montagnola Internationales Hermann-Hesse-Kolloquium zum Thema “Hermann Hesse und die Jugend”. Genaues Programm und weitere Informationen auf www.hessemontagnola.ch. Zuvor, am 8. Oktober, 18.30-19.45 Uhr, “Hermann Hesse in Italien”, Aula A11, Via G. Buffi, USI, Lugano. Bis Ende Oktober täglich 10.30-17.30 Uhr geöffnet RANCATE Pinacoteca Cantonale Giovanni Züst SERODINE Ausstellung über Serodine im Tessin bis 4. Oktober. September bis Anfang Januar: Di-Fr 9-12/14-18 Uhr, Sa/So/Feiertage 10-12/14- 18 Uhr 23 2. Oktober 2015 Gastronomie MAGAZIN Wo es Kastanien gibt, ist die Welt in Ordnung Visione, Fortuna & Co. warten darauf, genossen zu werden “Ich habe eine Kastanie, die glänzt so herrlich braun”, heisst es in einem Kinderlied, “sie liegt ja hier in meiner Hand und ist schön anzuschaun.” So schön und rund und glatt, da ist man einfach platt. Nur nützt das Plattsein nichts und niemandem. Was tun also mit diesem glänzenden, harten Etwas? Als wurmanfällige Herbstdekoration einsetzen zum Beispiel. Oder – wie im zweiten Vers des Kinderliedes vorgeschlagen – als lärmendes Spielzeug benutzen. “Ich stecke die Kastanie in ein kleines Loch. Sie plumpst in einen Becher rein und macht so lustig ‘poch’.” Am gescheitesten ist es aber ohne Frage, die Nussfrüchte als Lebensmittel zu gebrauchen – in gekochter, gerösteter oder gedämpfter Form vorzugsweise, denn an ihrer rohen Schönheit hat sich manch einer schon seine Zähne ausgebissen. Die bekanntesten Kastanien-Versuchungen sind wohl die zart-süssen Marrons glacés und die samtig-weichen Vermicelles. Aber es gibt auch Kastanienteigwaren, Kastanienbier, Kastanienflokken, Kastanienpaste und in Grappa eingelegte Kastanien. Etwas weniger geläufig, jedoch nicht minder lecker, ist der Castagnaccio, eine Art dunkelbrauner Kastanienfladen. Rezept: Castagnaccio – Kastanienfladen Zutaten: 400 g Kastanienmehl, 3 Esslöffel Zucker, 2 Esslöffel Pinienkerne, 2 Esslöffel Weinbeeren, 1 Bund frischer Rosmarin, 2 Esslöffel Olivenöl. Zubereitung: Die Sultaninen in lauwarmem Wasser einweichen. Das Mehl mit 4 Esslöffeln Olivenöl, Zucker und einer Prise Salz in eine Schüssel geben, Der Name ist Programm bei den Weingartners in Astano. Was sonst hätten die beiden werden sollen, wenn nicht Winzer? Dennoch war Anita früher als Kindergärtnerin tätig, Michael als Software-Ingenieur – bis sie sich vor fast zehn Jahren trauten, im Tessin einen Neuanfang als Weinbauern zu wagen. Die Basis bildeten drei Hektar Reben auf fünf sonnigen Hügeln im Malcantone, meist Merlot, aber auch Cabernet Franc und Chardonnay. Das Ergebnis: derzeit sechs Kreszenzen mit den Namen Carissima, Fortuna, Visione, Amoroso, Insieme und Emozione, dazu ein Sekt namens Gioia, ein Grappa, ein Nusslikör und ein Brandy del Ticino. Dass die Tropfen nicht nur klangvolle Namen haben, sondern auch schmecken, zeigen die goldenen und silbernen Auszeichnungen, welche die Weingartners seit 2008 in schöner Regelmässigkeit mit nach Hause nehmen. Um sie und ihre feinen Tropfen kennen zu lernen, eröffnen sich Geniessern viele Möglichkeiten: klassische Degustationen zwischen den schweren Eichenfässern im Keller oder unterm Himmelszelt, Weinseminare MARONIDUFT ERFÜLLT DIE WEINGARTNERS TESSINER HERBSTLUFT WERDEN WEINGÄRTNER unter ständigem Rühren mit einem Holzlöffel 900 g kaltes Wasser beifügen, zu einem Teig vermengen. Eine Backform von 24 cm Durchmesser einbuttern, den Boden mit geriebenem Brot bestreuen und den Teig einfüllen. Den grob gehackten Rosmarin, die Pinienkerne, Weinbeeren und das Olivenöl darübergeben. Im auf 200 Grad vorgeheizten Backofen 50 Minuten backen. Der etwa drei Zentimeter hohe Fladen ist innen weich und aussen knusprig und wird lauwarm oder kalt serviert. Quelle Rezept: “Sentiero del Castagno”, Prospekt des Ente Turistico del Malcantone. bs Rassegna gastronomica Mendrisio Wild und Fisch erobern den Herbsttisch Infos auf: www.TicinoWeekend.ch Es stimmt nicht in jedem Fall, dass Gastrofestivals neuzeitliche Modetrends sind. Die Rassegna im Raum Mendrisio beweist das Gegenteil. Sie wird heuer schon zum 52. Mal ausgetragen und zeigt trotz ihres stolzen Alters keine Spur von Abnützungserscheinungen. 23’000 Gäste verzeichnete der letztjährige Gastromarathon innerhalb eines Monats, ein Ergebnis, das die Veranstalter des Anlasses in den nächsten vier Wochen natürlich gerne noch toppen würden. Dafür werden die 43 teilnehmenden Lokale alles tun. Mit Liebe und Leidenschaft zaubern die Küchenchefs aus hochstehenden Rohprodukten köstliche Gerichte. Im Al Torchio Antico in Arzo zum Beispiel kommen vor allem Wildliebhaber auf ihre Kosten. Ob im Grappa geschmorte Rehstückchen, Wildschweinfilet mit Johannisbeersauce oder mit Wacholder marinierter Hirschschinken – im Al Torchio ist man wild auf Wild. Auch in der Osteria della Posta in Brusino Arsizio inspiriert zurzeit des Jägers Beute die Fantasie des Kochs. Aber nicht nur. und Rebschnittkurse für Hobby-Winzer. Wer sich einen detaillierteren Eindruck verschaffen will, sollte auf der Homepage der Weingartners vorbeischauen. Dort sind auch einige ihrer Rezepte veröffentlicht. Viticoltori Weingartner, Piazzetta S. Antonio, Astano, Tel. 091 600 00 34, www.weingartner.ch. Infos auf: www.TicinoWeekend.ch Weinangebot der Woche Die Kellerei Weingartner in Astano stellt eine Weinbox (je 1 Flasche) zur Verfügung: • Carissima, Ticino doc Bianco di Merlot 2014 • Amoroso, Ticino doc Merlot 2010 • Insieme, Rosso del Ticino doc 2010 Abholpreis: CHF 69.00 Versand innerhalb der Schweiz: CHF 79.00 Info: Via Luini 19 - 6600 Locarno Tel: +41 (0)91 756 24 08 E-Mail: [email protected] Bestellung von: Name Vorname Adresse PLZ Ort Unterschrift Hier werden auch asiatische Kreationen mit Riesencrevetten sowie Fischfondue mit Süssund Salzwasserfischen angeboten. Deftige Hausmannskost kommt im Ristorante Grotto San Martino in Mendrisio auf den Teller. Die Polenta “uncia” – mit Käse und Butter angerichtetes Maisgericht – wird mit einer einheimischen Wurst, dem sogenannten codegotto nostrano, serviert. Und sogar der Hirschpfeffer wird hier von drei verschiedenen PolentaArten begleitet. In der Osteria La Peonia in Salorino gibt es neben der anatra in tre dimensioni, der sogenannten Drei-Dimensionen-Ente, auch einen Sieben-Stunden-Polyp. Gastrestaurant ist dieses Jahr das Grotto Grillo in Lugano. Das Lokal in der Nähe des Stadions Cornaredo setzt ganz auf Kalb, auf geschmorten Kalbskopf und Kalbskarree. Der Festivalwein stammt von der Gialdi Vini SA in Mendrisio. 52. Gastrofestival des Mendrisiotto, 1. Oktober bis 1. November, Details zu den teilnehmenden Restaurants unter www.rassegna.ch. bs Anzeige Tessiner Zeitung Gastronomie Seit Offerta Autunnale Secondo disponibilità 1972 Restaurant | SPA & Wellness | Hotel*** RISTORANTE – PENSIONE Alla Capanna r Gegenübe te o rc Mo .ü.M. auf 650 m aftem h m u mit tra Seeblick Panoramat Restauran Monte Comino 6515 Gudo-Progero %' (" &&#(0)( 4 %' /)+ )+() #&&%)''( # +!"+#- .( )$%) Cervo Capriolo Camoscio Cinghiale Jeden Sonntag im September und Oktober Das „Zuhause“ für Touristen wie für Einheimische ,- 3" #( !* &!-' !'3-&#" +.,-#%&' '#(- +,"#( )%&#-1-( '#- + ,-.+(-'#( . +)--#() Herbstgerichte und Wildspezialitäten wie Wildschwein rosé gebraten Italienisch/franz. Saison-Spezialitäten +HUEVWVDODWPLW3ÀIIHUOLQJHQ Gurken-und Johannisbeeren-Saft und roter Sauerkraut Jetzt wieder Wildspezialitäten! Posti limitati, prenotazione consigliata "2(, +-(,-.+(- .( )(((-++,, '#.,&#% #( # #(+! (% ,"+ 0(-+&+ +."#!+ ! *+1,-#(#+- 3+ "+( (1",-( . (-"&- #' ##() Parkplatz 3," #''+ .( **+-'(- 3+ +,)(( Hirsch-Ossobuco parfümiert mit Lakritze und Gänseleber serviert mit Pilz-Timbale www.montecomino.ch Alla Capanna, Tel 091 798 18 04 / [email protected] Familie Cupic-Schneider Tel. 091 859 11 07 / Fax 091 859 00 01 6HUSLDQR0HQGULVLR _VHUSLDQRFK Val Resa 6645 Brione s/Minusio Tel. 091 743 55 95 [email protected] www.ritrovo.ch Wildgenuss pur auf 700 m Höhe mit einmaligen Blick auf den Lago Maggiore Hausgemachte Kürbisravioli mit einem Hauch von Amaretto oder Hausgemachte Tagliatelle mit Wildschweinragout ***** Hirsch – Carpaccio Kürbiscremè – Suppe mit geröstetem Speck – Streifen Rehschnitzel mit frischen Steinpilzen und Spätzle Kastanienkuchen oder Vermicelles ***** Hirsch – Entrecôte “Val Resa“ An einer Preiselbeersauce, Spätzle, Rotkraut und glasierten Kastanien ***** Sowie unsere Hausspezialitäten Wir freuen uns auf Ihren Besuch, das Ritrovo - Team Grotto Lauro Arcegno Bellavista Via Attilio Balli 1 - 6600 Muralto-Locarno Tel (+41) 091 735 45 45 - Fax (+41) 091 735 45 46 [email protected] - www.santagnese.ch Wildmenü Hasenterrine mit Dörraprikosen und Pistazien Granatapfel Vinaigrette Wildschweinschmorbraten-Ravioli mit sautierten Steinpilzen Hirschfilet Medaillons Cremige Wacholdersauce mit Schnaps-Rosinen Butterspätzli, Rosenkohl, glasierte Kastanien, Birne Mirza Warmes Haselnusstörtchen Feigenglace CHF 74 pro Person Hotel Belvedere Locarno T +41(0)91 751 03 63 Via ai Monti della Trinità 44 [email protected] CH-6600 Locarno belvedere-locarno.com Oberhalb Losone in romantischer Umgebung 10 Autominuten von Locarno & Ascona gelegen. ****** Diverse Wildspezialitäten Rehrücken auf Bestellung ****** Zauber von Romantik und Sinnlichkeit, eingebunden in geplegte Gastronomie. 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OKTOBER Werke von 1950-2014. Entstehung der Fensterbilder. Es folgt eine Erfrischung. Bis 25. Oktober. Sala del Torchio - Via Carlo Silva 2 - 11.00 Uhr MAGAZIN BIASCA APERITIF UND GRAFIK, EINE PRICKELNDE VERBINDUNG Das m.a.x. museo erzählt von Brauchtum, Geselligkeit und dem Wandel der Zeit Martini, Noè oder Gildo an. Sie belieferten die Schweiz und das europäische Ausland mit Aperitifgetränken und hochprozentigeren Spirituosen. Im Laufe der Zeit nahm der Apéro einen festen Platz in der Alltagskultur ein, doch die Gewohnheiten änderten sich. Diesen Wandel, wie und was beispielsweise in der Belle Époque, der Nachkriegszeit oder bei den heutigen Happy Hours konsumiert wurde und wird, dokumentiert die Ausstellung. Und gibt damit auch Einblicke in das soziale Miteinander in den verschiedenen Epochen. Begleitet wird “La grafica per l’aperitivo” von zahlreichen Rahmenveranstaltungen, etwa Vorträgen und Ausflügen. An der Vernissage am morgigen Samstag um 17.30 Uhr wird unter anderen eine Pionierin der Grafikkunst erwartet: Lora Lamm, der das Museum 2013 eine eigene Ausstellung widmete. In der neuen Werkschau ist sie mit einem Cynar-Plakat von 1962 vertreten. Geöffnet ist die Ausstellung bis 10. Januar 2016: bis 31. Oktober von Dienstag bis Sonntag 10.00-13.00 und 14.00-18.00 Uhr, ab 1. November von Dienstag bis Sonntag 10.00-12.00 und 15.00-18.00 Uhr. “La grafica per l’aperitivo”, m.a.x. museo, Via Dante Alighieri 6, Chiasso, Tel. 091 695 08 88. uj Franz Laskoff, Cordial Campari, Courtesy Galleria L’Image, Alassio CHIASSO La grafica per l’aperitivo - Trasformazioni del brindisi SAMSTAG, 3. OKTOBER Geschichten von Glas und Papier. Bis 10. Januar 2016. Siehe Artikel links. m.a.x. museo - Via D. Alighieri 6 - 17.30 Uhr LOCARNO Edgardo Ratti - Una vita SAMSTAG, 3. OKTOBER Kunstwerke von 1950-2014. Die grossen Bildhauerwerke aus Stein, Alabasterskulptur. Bis 1. November. Sala SES - Piazza Grande 5 - 18.00 Uhr MITTWOCH, 7. OKTOBER Fotografien. Präsentation Cristina Foglia. Bis 23. Dez. Ristorante Vallemaggia - Via Varenna 1 - 18.00 Uhr Eliana Auguadri FREITAG, 2. OKTOBER Monotypien und Werke aus Baumwollfäden. Es präsentiert Dario Bianchi. Calzada Gallery - Via Vallemaggia 5a - 18.00 Uhr Il Patto di Locarno SAMSTAG, 3. OKTOBER Ausstellung über die Verträge von Locarno (1925). Dokumente, Fotografien über die geschichtlichen Ereignisse. Casorella - Via B. Rusca 5 - 17.00 Uhr LOCO - VALLE ONSERNONE Alexandra Waldau - Ein Leben als Malerin FREITAG, 2. OKTOBER Im Onsernonetal werden die Malerei, Lyrik, Skulpturen der Künstlerin im Dialog mit der Natur geboren. Bis 31. Oktober jeweils 14.00-18.00 Uhr (ausser Mittwoch) geöffnet. Cà della Fiola - 18.00-21.00 Uhr LUGANO Arthur Duff - L’enigma di Duff DONNERSTAG, 8. OKTOBER Bilder. Bis 10. April. Spazio Perlartecontemporanea - Via Cattori 18 17.00 Uhr Finire di vivere, continuare a essere mus bis hin zu zwei Meistern des zwanzigsten Jahrhunderts wie Fontana und Giacometti. In einem chronologischen Bogen, welcher von der Mitte des neunzehnten zur Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts führt, beginnt die Ausstellung jedoch bereits bei zwei Künstlern der Vorromantik. Beim Italiener Giovanni Battista Piranesi und dem Schweizer Caspar Wolf. Der eine ein Radierer grandioser antiker Bauwerke, der andere Maler alpiner Landschaften. Diesen Vorreitern folgend stellen sich die Werke der genannten weiteren Künstler einem Dialog. Eine zweite Ausstellung ist dem Lichtkünstler Anthony McCall gewidmet, der diese Schau speziell für die Räume des Museums konzipiert hat. Es sind vier Lichtskulpturen zu sehen – dies in vollkommen verdunkelten Räumen –, welche zwischen 2003 und 2013 entstanden sind. Ausstellungen im Museum des LAC, Piazza Bernardino Luini 6, Lugano, Öffnungszeiten Di/Mi/ So 10.30-18.00 Uhr, Do-Sa 10.30-20.00 Uhr. DONNERSTAG, 8. OKTOBER Bilder von Dina Moretti, Präsentation Florinda Balli und Dina Moretti. Sestante Galleria d’Arte - Via alla Roggia 6 18.00 Uhr Black. An Idea of Light MITTWOCH, 7. OKTOBER Kollektivausstellung. Kuratiert von Ilaria Bignotti und Paola Formenti Tavazzani. Cortesi Gallery - Via Frasca 5 - 17.30-20.00 Uhr RUSSO - VALLE ONSERNONE Adriano Bellinato - Fragments15 SAMSTAG, 3. OKTOBER Bilder. Die Ausstellung bleibt bis 25. Oktober geöffnet. Centro scolastico - 14.00-18.00 Uhr La famiglia del soldato (Autoritratto con Dafne), © Felice Filippini Vom Norden des Gotthards bis zum Süden Giorgio De Chirico, 1923, Privatsammlung, © 2015, Prolitteris, Zurich FREITAG, 2. OKTOBER Bilder. Kurator der Ausstellung: Egidio Castrovillari. Anschliessend Erfrischung. Bis 31. Dezember. Bibliomedia Svizzera - Via G. Lepori 9 - 18.00 Uhr Aldo Balmelli - Cubanapoli Seit Jahrhunderten inspiriert und beflügelt Wein Künstler. Von Bacchus beispielsweise, dem Gott des Weins, haben grosse Meister wie Caravaggio oder Leonardo da Vinci Bilder geschaffen. Heute sind es oft Landschaften mit Weingütern, Weinberge oder auch einzelne Reben, die Malern und Fotografen als Motive dienen. Weniger bekannt – aber nicht weniger interessant – als das Zusammenspiel von Wein und Kunst, ist die prickelnde Verbindung von Aperitif und Kunst. Dieser widmet das m.a.x. Museum in Chiasso ihre neue Ausstellung, “La grafica per l’aperitivo. Trasformazioni del brindisi. Storie di vetro e di carta” (auf Deutsch in etwa “Die Grafik für den Aperitif. Der Trinkspruch im Wandel. Geschichten aus Glas und Papier”). Sie steht unter der Schirmherrschaft des italienischen Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten und internationale Zusammenarbeit und fügt sich ins Expo-Thema “den Planeten ernähren, Energie für das Leben” ein. Nachdem 1874 in der Schweiz die Handels- und Gewerbefreiheit eingeführt wurde und damit die Beschränkungen der Ausschankstellen wegfielen, siedelten sich in Chiasso und anderen Tessiner Gemeinden Firmen wie Branca, Campari, Cinzano, Cynar, Mit zwei eindrücklichen Präsentationen und grossen Namen hat das LAC in Lugano sein Museum eröffnet. Zum einen ist die Eröffnungsausstellung mit dem Titel “Horizonte Nord-Süd” zu erwähnen. Es handelt sich um eine Art Reise durch die Werke namhafter Künstler vom Norden des Gotthards bis zum Land, wo die Zitronen blühen, von Böcklin über De Chirico beispielsweise, oder von Hodler zu Wildt, von Anker bis Morandi, von Segantini zu Rosso; von Vertretern des Dadaismus und Futuris- Antonio Mignozzi Ausstellungen AIROLO LUGANO Palazzo Immoteco - Via San Gottardo 40 - www.swisstopo.ch AUSSTELLUNG DES BUNDESAMTES FÜR TOPOGRAFIE SWISSTOPO Vorstellung der neuen regionalen, geologischen Karte der Leventina, herausgegeben von Swisstopographie. Bis 31. Dezember CORZONESO-CASSERIO Les Ambassadeurs des Arts - Via Nassa 5 LA RACCOLTA DELLE OSTRICHE / LA DONNA DEI FICHI Ausstellung zweier bedeutender Werke des Tessiners Luigi Rossi (1853-1923). Ein Meister des italienischen Manierismus des 19. Jahrhunderts. Eintritt frei. Vom 8. Oktober bis 15. Oktober, Mo-Sa 10.00-12.00 / 15.00-17.00 Uhr TENERO Casa Rotonda - www.archiviodonetta.ch FERDINANDO GIANELLA Fotografien des Bleniotals von Ferdinando Gianella aus Leontica. Er war Ingenieur, hobbymässig als Fotograf tätig und bildete hauptsächlich Szenen aus seinem Berufsfeld ab. Bis 11. Oktober, täglich 14.00-17.00 Uhr Matasci Arte - Via Verbano 6 - Tel. 091 735 60 11 - E-Mail: [email protected] LO SVILUPPO DELLE ARTI GRAFICHE SOTTO IL RE SOLE Sammlung von Originalstichen. Samstag, 3. Okt. um 14.30 Uhr, Führung mit dem Kurator der Ausstellung, Gianstefano Galli. Anmeldung erwünscht: [email protected] Bis 31. Oktober, Mo-Fr 08.00-12.00 / 13.00-18.30 Uhr, Sa 08.00-17.00 Uhr LOCARNO Pinacoteca Comunale Casa Rusca Piazza Sant’ Antonio - 091 756 31 70/85 FELICE FILIPPINI Die Casa Rusca widmet ihre neue Ausstellung dem Schriftsteller und Kunstmaler Felice Filippini (1917-1988) aus Arbedo. Bis 10. Januar 2016, Di-So 10-12 / 14-17 Uhr Galerien ASCONA Galleria Sacchetti - Via B. Berno 14 - Ascona 091 791 20 79 GEMÄLDE UND SKULPTUREN Sonderverkauf für Sie. Wegen Geschäftsaufgabe Rabatt von 20% bis 50%. Informationen zur Galleria Sacchetti auch auf www.galleriasacchetti.com. Mo 14-18 Uhr, Di bis Fr 10-12 und 14.30-18 Uhr, Sa 10-17 Uhr Casa d’Arte Ascona SA - Via Borgo 47a - 079 471 90 91 Galleria Artecarrà - Carrà dei Nasi 10 - 079 419 37 46 ROLF KNIE - GANZ NEU! Sonderausstellung mit 20 Originalbildern, zahlreichen Lithographien, Serigraphien und Skultpturen. Ausserdem weiterhin Werke von Fred Baumann, Tony Lädrach (Tonyl) und Vincenzino Vanetti. Weitere Informationen zur Galerie: www.casadarteascona.ch. Öffnungszeiten Do-Sa 15-19 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung, 079 471 90 91 BILDER, SKULPTUREN, GLASKUNST In der Galerie sind Werke diverser Künstler ausgestellt, zurzeit Alexander Jeanmaire, Hans Rudolf Strupler, Ruth und Giancarlo Moro, Colia; schöne Bronze-Leuchten aus Frankreich, Antiquitäten. Mo bis Di und Do bis Fr, 10-12.30 und 14.30-18.30, Sa 10-17 Uhr, So nach Vereinbarung Galleria Wolf - Via Sacchetti 1 - 079 474 55 25 BÈATRICE STÄHLI – VOLARE (5.9. – 3.10.2015) Béatrice Stählis dramatische Objekte wurden bereits in Wien, Berlin und Paris ausgestellt. Ihre aktuellen Bilder aus Vogelfedern sind ebenso romantisch wie sinnlich-extravagant. Eine Auswahl dieser “Quadri di piume” und weitere Objekte sind nun in Ascona zu sehen. Info: www.galleriawolf.ch. Do 15-18.30, Fr 11-13 und 15-18.30, Sa 11-16 Uhr 27 2. Oktober 2015 Wechselkurse KURS Ankauf Verkauf 1 Euro 1.06 1.12 1 US-Dollar 0.95 0.99 1 kanadischer Dollar 0.71 0.75 1 engl. Pfund 1.44 1.51 Gold (1 kg) 34 600.- 35 200.- Silber (1 kg) 440.- 500.- Vreneli 199.- 234.- Kurzmeldungen MAGAZIN Edelmetall und Münzen Locarno Mitgeteilt von der BancaStato Bellinzona. Alle Angaben ohne Gewähr. LOCARNO Historische Nachbildung eines mittelalterlichen Dorfes SONNTAG, 4. OKTOBER Die historische Gruppe aus dem Tessin “Quod Principi Placet” lässt Klänge und Bilder einer längst vergangenen Zeit wieder aufleben. Eintritt frei. Bei schlechtem Wetter findet der Anlass nicht statt. Park des Museo Castello San Materno - Via Losone 10 - Tel. 091 759 81 60 - 11.30-17.00 Uhr Gemeinsamdenken - Tango, Geschichte und Geschichten DONNERSTAG, 8. OKTOBER Gesprächskonzert von Helena Rüegg (Musikerin, Journalistin und Autorin). Monte Verità - Sala Balint Tel. 091 850 53 46 - 19.30 Uhr Szenische Lesung DIENSTAG, 6. OKTOBER Deutsche Lesung aus dem Stück “Mutter und die Musik” von der russischen Poetin Marina Cvetaeva, mit Barbara Kaiser. Biblioteca popolare - Piazza Motta 37 - 20.30 Uhr BELLINZONA Herbstmarkt SONNTAG, 4. OKTOBER Der Samstagsmarkt findet im Oktober auch am Sonntag statt. Altstadt BIASCA Eislaufen für die Bevölkerung SONNTAG, 4. OKTOBER Die Eiskunstbahn ist für alle geöffnet. Eisbahn - 13.30-15.30 Uhr Vier Hände kochen im “Blu” DONNERSTAG, 8. OKTOBER Blu-Küchenchef David Asietti und Gastkoch Marco Sacco (2 Michelin Sterne, Piccolo Lago, Mergozzo) folgen kulinarisch den Ufern des Langensees. Reservierung erwünscht. Ristorante Blu - Via Respini 9 Tel. 091 759 00 90 - abends Segelflug-Gruppe Tessin Tag der offenen Türe SONNTAG, 4. OKTOBER Rundflüge mit Segelflugzeugen, Erfrischungen, Mittagessen, Gleitschirm-Vorführungen ab 12.15 Uhr. Flugplatz - Tel. 091 745 37 77 www.gvvt.ch - 9.30-17.00 Uhr Golden Age Club - Diaporama Tibet DONNERSTAG, 8. OKTOBER Cestmir Lukes erzählt von seiner Reise in Tibet und zeigt Bilder. Eintritt CHF 15.-, Mitglieder CHF 10.-, Hausbewohner und Feriengäste der Residenzen Eintritt frei. Tertianum Residenza Al Lido Via della Posta 44 Tel. 091 756 37 37 - 15.00 Uhr LUGANO Anmeldung für Benefiz-Nachtessen SAMSTAG, 10. OKTOBER Benefizanlass zugunsten der Winterhilfe. Abendessen, Versteigerung von Bildern, musikalische Unterhaltung und Lotterie. Kosten: CHF 57.- pro Person, die Plätze sind limitiert. Anmeldung bis zum 6. Oktober telefonisch oder via E-Mail. Hotel Ceresio - Via Serafino Balestra 19 - Tel. 091 923 10 44 E-Mail: [email protected] 19.30 Uhr VERDABBIO BRISSAGO Castagnata MITTWOCH, 7. OKTOBER Markt und Tessiner Musik, die Maroni auf der Panorama-Terrasse sind vom Parkhotel offeriert. Parkhotel Brenscino - Tel. 091 786 81 11 - 13.00-17.00 Uhr FUSIO Anmeldung TicinoSentieri Fusio - Lago Mognola FREITAG, 9. OKTOBER Organisiert von der Associazione Ticinese per i Sentieri Escursionistici, Biasca. Wanderung von Fusio zum Lago Mognola und zurück nach Fusio. Wanderzeit 4 Stunden. Anmeldung obligatorisch bis zum 8. Oktober. Associazione Ticinese per i Sentieri Escursionistici - Tel. 079 421 82 79 - E-Mail: [email protected] - 9.00 Uhr Anmeldung - Exkursion ins Gebiet Verdabbio und Leggia SAMSTAG, 10. OKTOBER Das Museum organisiert eine geführte Exkursion mit Besichtigung von einigen verlassenen terrassierten Geländestücken und Trockenmauern. Führer und Referenten: Luca Plozza, Mark Bertogliati und Patrik Krebs. Anmeldung obligatorisch bis zum 7.Oktober. Ehemalige Gemeindeschule - Tel. 091 827 16 66 - E-Mail: [email protected] - 13.30 Uhr TEGNA Buchvorstellung SONNTAG, 4. OKTOBER Präsentation des Buches “Gli affreschi di Antonio da Tradate in San Michele a Palagnedra” von Renzo Dionigi. Galleria Carlo Mazzi - Via Cantonale 40 - Tel. 091 796 14 16/079 219 39 38 - 17.00 Uhr Vorschläge für die Freizeit Falconeria Locarno, Via Delle Scuole 12, Locarno, Tel. 091 751 95 86, [email protected], www.falconeria.ch. Park von 10.00-16.30 geöffnet, Flugvorführungen um 11.00 und 15.00 Uhr. Montags geschlossen, Feiertage geöffnet. Lido Locarno, Via Respini 11, Locarno, Tel. 091 759 90 00, [email protected], www.lidolocarno.ch. Montag bis Sonntag 8.30-21.00 Uhr, Donnerstag 6.3021.00 Uhr. Schokoladenmuseum Alprose, Caslano. Tel. 091 611 88 56, [email protected], www.alprose.ch. Täglich 9.00-16.30 Uhr. Splash & Spa Tamaro, Via Campagnole, Rivera, Tel. 091 936 22 22, [email protected], www.splashespa.ch. Werktags 10.00-22.00 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen 9.00-22.00 Uhr Swissminiatur Melide, Tel. 091 640 10 60, [email protected], www.swissminiatur.ch. Vom 14. März bis 25. Oktober 9.00-18.00 Uhr geöffnet. Termali Salini & Spa, Via Respini 7, Locarno, Tel. 091 786 96 96, [email protected], www.lidospa-locarno.ch. Täglich von 9.00-21.30 Uhr. In der Saunaund Badelandschaft in eine andere Welt eintauchen, den Alltag zurücklassen. Ticino Experience (“den Film, den man isst”), Albergo Losone, Via dei Pioppi 14, Losone, [email protected], www.albergolosone.ch. Zoo al Maglio, Via ai Mulini 14, Magliaso, Tel. 091 606 14 93, www.zooalmaglio.ch, April bis Oktober 09.00-19.00 Uhr Ticino Discovery Card Mit der Ticino Discovery Card nach Wahl an 3 von 7 aufeinanderfolgenden Tagen das gesamte Tessin entdecken: mit Seil- und Zahnradbahnen, Postauto, Zug, Bus, Schiff an traumhafte Orte fahren und freien Eintritt zu touristischen Attraktionen geniessen. Erhältlich an den Schaltern der SBB, bei einigen Transportunternehmen, Reisebüros, Hotels, Tourismusbüros zu CHF 69.- (einschliesslich öffentliche Verkehrsmittel CHF 87.-). Informationen: www.ticino.ch/de/cartaturistica © Daphné Parrot ASCONA Ghisla Art Collection schafft kreative Synergie zwischen Tanz und Skulptur Was war zuerst? Die Kunst oder der Tanz? Diese Frage darf man sich beim Betrachten der Werke der französischen Künstlerin Claudine Drai durchaus stellen. Sind sie nicht inspiriert von filigranen Tänzerinnen, von qualvoll sich reckenden Ballerinen? Alle dünn, alle bleich, alle mit langen, ausgestreckten Armen, manche allein, manche verschwindend in der Menge gleicher Wesen. Wen wundert es da, dass ihre Figuren und Bilder zu einer Tanzperformance inspirieren? Ein Werk hat das ganz besonders getan: La Renaissance, das im Jahr 2011 entstanden ist. Gezeigt wird dieses Werk von der Ghisla Art Collection in Locarno, welche die Eröffnung ihrer temporären Ausstellung “L’autre monde” von Claudine Drai mit einer Performance begeht. Es ist das erste Mal, dass hier eine zeitlich begrenzte Werkschau gezeigt wird, mit Exponaten, welche nicht im Besitz der Stiftung sind. Dies sei Zeichen einer neuen Verwaltungspolitik. Inszeniert und aufgeführt wird die Performance vom Choreografen und Tänzer Davy Brun. Die Kostüme kreiert hat Hubert Barrère, Modedesigner und künstlerischer Leiter der Maison Lesage, und für die Musik verantwortlich ist der Komponist und Musiker Jean-Jacques Lemêtre. Mit diesem Kunsthappening will das Ehepaar Ghisla diesen Herbst eine Synergie zwischen Tanz und Skulptur schaffen. Es soll ebenso eine Hommage an die bildende und an die Tanzkunst sein. Samstag und Sonntag, dritter und vierter Oktober, finden jeweils um 15.00 und um 17.00 Uhr die Vorführungen statt. Die Reservation wird empfohlen (Tel. 091 751 01 52). Ausstellung “L’autre monde”, 3. Oktober 2015 bis 3. Januar 2016; Performances 3. und 4. Oktober. Preis für Performance + Ausstellung CHF 30.-. Ghisla Art Collection, Locarno. Tenero Im Tessin wird im Herbst nicht nur geschlemmt, sondern auch geschwitzt Herbstfeste. Weinfeste. Kastanienfeste. Man könnte meinen, in diesen Wochen würde im Tessin nur eines getan: gefeiert und vor allem geschlemmt bis der Bauch wehtut. Das stimmt aber gar nicht. Wie der Gianetti Day, bei dem am Wochenende kräftig in die Pedale getreten wird, verrät. Wer also als Gegenprogramm zum Essen etwas für seine Gesundheit tun möchte – hinterher kann man ja immer noch bei einem Festbesuch relaxen und sich etwas Leckeres gönnen –, sollte am Sonntag nach Tenero kommen. Das Nationale Sportzentrum CST ist nämlich Start und Ziel der verschiedenen Strecken. Drei Strecken sind für Erwachsene zur Auswahl; Popolare, Classico und Mediofondo heissen sie. Und als eine Art Prolog steht am Samstag schon der Mini Gianetti Day auf dem Programm, eine kürzere Tour für junge Radsportfans. Mitmachen können alle Kinder und Jugendliche zwischen vier und 14 Jahren, und die Teilnahme kostet – im Gegensatz zum “richtigen” Gianetti Day am Sonntag – nichts. Gestartet wird um 14.00 und 14.30 Uhr (je nach Alter; Anmeldung zwischen 11.00 und 13.30 Uhr). Am Sonntag kommen dann die Grossen ins Schwitzen: auf dem Familienparcours (13 km), dem Classico (bis Claro und zurück, 52 km) oder dem Mediofondo (bis Soazza/Misox, 107 km). Wer Lust hat, sich am Wochenende in den Sattel zu schwingen: Anmelden kann man sich online oder vor Ort vor den Rennen; Gebühr nach Strecke. Gianetti Day, 3. Okt. (ab 9.00 Uhr Anmeldung und Startnummernbezug) und 4. Okt. (ab 7.30 Uhr Anmeldung und Startnummernbezug), Nationales Sportzentrum, Tenero. uj Ascona Was einst zum Überleben unentbehrlich war, ist heute purer Genuss: die Kastanie Nachdem das letztjährige Kastanienfest schon ein umwerfender Erfolg war, dürfte auch dieses die Seepromenade von Ascona verzaubern. Denn ein herrlicher Herbst ist angesagt. Die Spezialisten, die Maronatt (Marronibrätler), sind dann erneut gefordert, nur die Besten der Besten zu bieten, wenn sie sage und schreibe über zwei Tonnen Kastanien rösten. Das Kastanienfest, die Ernte, das sind für die Tessiner elementare Traditionen, die an den einstigen Hunger und die Frucht der Armen erinnern. Denn ohne die Kastanie hätten rurale Völkchen kaum bis heute überleben können. Man stelle sich vor: Mehl für Brot und Pasta, Holz fürs Feuer, aber auch das Bauholz hat der edle Baum geliefert. Aber am 3. Oktober gibt es am Kastanienfest in Ascona nicht nur Kastanien, sondern auch andere Köstlichkeiten, wie Konfitüre, Honig, Kuchen und verschiedenste Weine und Spirituosen. Gekrönt von Polenta und Mortadella oder Gorgonzola. Am Nachmittag stehen verschiedene Konzerte im Angebot. Bei schlechtem Wetter gibt es zwar die Marroni, aber keine Musik, und der Anlass wird verschoben. Denn am 10. Oktober steht das Asconeser Herbstfest an. Dann würde beides auf einmal gefeiert werden. Kastanienfest, Samstag, 3. Oktober von 10.00-18.00 Uhr, Seepromenade, Ascona. Sport Freitag, 2. Oktober AMBRÌ HC Ambrì Piotta - EV Zug Eishockeymeisterschaft NLA. Pista della Valascia - Tel. 091 873 61 61 - www.hcap.ch - 19.45 Uhr Samstag 3. Oktober AMBRÌ Motorsport Schweizer Motorsport-Slalommeisterschaft. Eintritt frei. Gastronomie. Bis Sonntag. Aerodromo - Sa+So 8.30-17.30 Uhr CHIASSO FC Chiasso - FC Le Mont LS Fussballmeisterschaft Challenge League. Stadio Comunale - 17.45 Uhr LUGANO Lugano Tigers - 5 Stelle SAM Basket Massagno Basketmeisterschaft Männer 1LN. Istituto Elvetico - Via Balestra - www.luganobasket.ch 17.30 Uhr HC Lugano - HC Fribourg-Gottéron Eishockeymeisterschaft NLA. Pista Resega - Via Chiosso - Tel. 058 866 68 30 www.hclugano.ch - 19.45 Uhr Regata delle Castagne Regatta des Segelclubs, Strecke: Lugano - Gandria - Campione - Lugano. Auch Sonntag. Golf von Lugano - www.cvll.ch Sa 12.30 Uhr, So 15.30 Uhr Sonntag, 4. Oktober CHIASSO Chiasso in marcia 11. Ausgabe des internationalen Laufwettbewerbs. Strecken: 20, 10, 5 und 2 km. Ab 12.00 Uhr Unterhaltung, Pasta. Piazza Col. C. Bernasconi - 9.00-12.00 Uhr Kampfsport-Festival Im Rahmen von “Chiasso in marcia”: Judo, Karate, Wing Chun, Kung Fu. Piazza Col. C. Bernasconi - www.dykchiasso.ch 9.00-12.00 Uhr CLARO Berglauf - Claro - Pizzo 2. Ausgabe des Berglaufs. Länge 9,2 km, Höhenunterschied 2500 m. Anmeldung bis 7.15 Uhr möglich. Campo Sportivo - Tel. 079 735 03 30 www.claropizzo.ch - 8.00 Uhr Körper & Geist Ascona AB 8. UND 9. OKTOBER CENTRO KAPPA, VIALE B. PAPIO 5 Rückengymnastik und Trampolin Fitness Jeweils am Donnerstag zwischen 10.30 und 11.30 Uhr steht Rückengymnastik auf dem Programm. In dieser ruhig ablaufenden Stunde steht die Aufrichtung der Wirbelsäure im Mittelpunkt. Jeweils am Freitag zwischen 17.30 und 18.20 Uhr ist hingegen Trampolin Fitness angesagt, eine fabelhafte Art, schlank und fit zu bleiben. Durch rhythmisches Schwingen auf dem Minitrampolin werden alle Teile des Körpers aktiviert. Es gibt noch freie Plätze Info/Anm.: Tel. 091 791 80 70 oder [email protected] SA. UND SO., 10. UND 11. OKTOBER CASA ERANOS, VIA MOSCIA 125 “Il teatro degli archetipi nello psicodramma junghiano” Der Worskshop bietet Einblicke in die Arbeiten einiger der berühmtesten Kenner des jungianischen Psychodramas. Das Seminar richtet sich an Psychologen, Psychiater, Psychodramatiker und an alle, die sich mit den eigenen Träumen und inneren Bildern auseinandersetzen möchten. Infos: www.eranosfoundation.org oder [email protected] Lugano AB MITTWOCH, 7. OKTOBER SPAZIO PAN, VIALE CASSARATE 4 “Lascia parlare il corpo” Jeden Mittwoch von 19.15 bis 20.15 Uhr, Bewegung mit Musik, um sich mit den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen zu verbinden, nach dem Rio-Abierta-System. Infos: Tel. 079 501 37 55 oder 078 903 87 83 oder www.rioabiertoticino.wix.com/rioabierto Stabio MI., 7. BIS 11. OKTOBER VIA PIETANE 21 A Workshop zur Städteplanung Eine Gelegenheit, aus dem öffentlichen Raum einen Ort des kollektiven Wohlbefindens und des sozialen Austausches zu machen. Als Referenten werden Sophie Agata Ambroise (Landschaftsarchitektin, Lugano), Alex Dorici (Künstlerin, Lugano), Simone Gobbo (Architekt, Treviso), Jordi Riegg (Stadtplaner, Zürich), Enrico Sassi (Architekt, Lugano) und Gian Paolo Torricelli (Geograf, Bellinzona) anwesend sein. Infos: [email protected] 28 2. Oktober 2015 Wegweiser MAGAZIN von Rolf Amgarten An diesem Nachmittag rennt Lorenzo Sonognini zwischen einer Sitzung zur Zukunft der Klarwelt, dem Gemälde von Elisar von Kupffer und der Besprechung mit den Architekten zur Sanierung der Casa Anatta die Zeit davon. Denn bereits drückt der Zeitungstermin zum Wegweiser. Für den Direktor des Monte Verità mit all seinen Facetten als Hotel und Seminarort, Mythos der Utopien, Kulturzentrum und schrittweise wieder geöffnetes Museum ist alles gleich wichtig. Mit einem verschmitzten Blick über die Schulter reminisziert er das Geleistete, die Vergangenheit. Die Casa Selma wurde saniert, restauriert und steht wieder offen, die Casa dei Russi ebenfalls. “Nun kommt für uns die Kardinalaufgabe. Die Casa Anatta mit dem Ausstellungsvermächtnis von Harald Szeemann. Im August haben die Arbeiten endlich beginnen können. Unser Ziel ist es, dass das Museum bis Ende des nächsten Jahres öffnen kann, und wenn es der 31. Dezember 2016 sein sollte”, meint Direktor Sonognini halb ernst, halb im Spass. Immer wieder kommen nämlich Besucherinnen und Besucher auf den Monte und fragen, wann denn die Casa Anatta wieder zugänglich sein werde. Andere rufen an oder senden eine Mail, um zu erfahren, bis wann sie sich noch gedulden müssen. Aber nicht nur das. “Die Wiedereröffnung wird von hohen Erwartungen seitens der europäischen Welt der Kultur begleitet”, erklärt der Direktor des Monte Verità-Komplexes und bestätigt, weil ich Man hofft, die Casa Anatta auf dem Monte Verità bis nächstes Jahr wieder zeigen zu können EIN MUSEUM STÜCKUM STÜCK WIEDERZUSAMMENFÜGEN nachfrage, das Wort “europäisch”. Ein Museum ist nicht nur ein Museum Dass aber trotz dem Umbau die Museumsaktivitäten nicht still stehen, erklärt Lorenzo Sonognini mit dem Bild von fünf Fingern an der Hand: die Ausstellung, das Erhalten und Konservieren der Sammlung, die Archivierung, Ausleihe und Austausch und die wissenschaftliche Forschung und Vermittlung. “Das heisst, auch wenn zurzeit keine Ausstellung da ist, geht die Arbeit weiter.” So gehen beispielsweise Stücke aus der Szeemann-Sammlung als Leihgaben für eine Ausstellung nach Prag und nach Hamburg, Exponate der Von der Heydt-Sammlung nach Wuppertal ins Von der Heydt-Museum oder eine Forscherin des Centre Pompidou in Paris kommt nach Ascona, weil sie ein Buch über den Monte Verità schreibt. Fragt man Sonognini, was er eigentlich für ein Museum hält, nennt er die acht Ethikrichtlinien für Museen des internationalen Museumsrats, welche auf www.museums.ch zu konsultie- ren sind. Demnach müssen Museen bewahren, zeigen, vermitteln und das Verständnis fürs Kultur- und Naturerbe der Menschheit fördern. Durch das treuhänderische Nutzen werde der Fortschritt der Gesellschaft bewahrt, was zur Wissenserweiterung beitrage. Aber auch Voraussetzungen schaffen für den Respekt vor Natur- und Kulturerbe. Da geht einem spontan das Kulturerbe im syrischen Ort Palmira durch den Kopf, systematisch von sogenannten Freischärlern zerstört. Museen müssen sich allerdings auch die Mittel verschaffen können, damit sie erhalten bleiben, sie müssten mit jenen zusammenarbeiten, von denen Sammlungen stammen und mit jenen, denen die Sammlungen dienen, sie hielten sich ans Gesetz und man müsse professionell arbeiten. “Das Museum muss Garant und Sachwalter von historischen und künstlerischen Schätzen sein, aber nicht blosses Sammellager von Gegenständen. Die Konservierung und der Kontakt zur Öffentlichkeit müssen sich die Waage halten. Die Sammlung ist zugleich Narrativ und Reflexiv einer Gesellschaft.” Überraschungen unter und zwischen dem Holz Der Architekt Gabriele Geronzi bringt viel Erfahrung aus behut- samen Kirchenrenovationen mit. Beim ersten Gespräch mit ihm vor einiger Zeit, meinte er zur Frage der grössten Herausforderung, dass man neue Technik im alten Haus so verstecken müsse, dass sie die Authentizität nicht störe. “Das ist gar nicht so schwierig. Das Haus hat so viele leere Ecken und Nischen und Zwischenwände, dass wir das gut anbringen können.” Vielmehr sind für das Team mit Carlo Zanetti, Bruno Reichlin und Danilo Soldati der Zeitdruck und die Überraschungen die zwei grössten Herausforderungen. Einerseits hoffen alle, dass die neue Casa Anatta im kommenden Jahr öffnen kann. Aller- Allerlei interessante Events auf dem Monte Ansichten über die Melancholie und den Tanz Das Hotel-Restaurant macht bis zum 18. Oktober beim gastronomischen Herbst mit ausgesuchten Speisen mit. Immer im Angebot stehen die Führungen durch das Lebensexperiment, die Sammlung von der Heydt, die japanische Teekultur oder an die Kraftorte. Das ausserordentlich abwechslungsreiche Herbstprogramm führt vor allem durch den Tanz. So wird Mary Wigman genauso geehrt wie Rudolf von Laban. Die Denker denken auf dem Monte Verità über die Kraft der Melancholie nach oder darüber, was ein einsilbig Wort hinter einer Nebelfront dennoch bewegen kann. Buddhismus findet dort ebenfalls einen Gedankenort und arabisch-andalusische Musik auch. Das vollständige Herbstprogramm auf www.monteverita.org mit Wahl “deutsch” und “Kulturprogramm”. dings sind die Baumeister immer wieder mit neuen Fragen konfrontiert. Startete man ursprünglich mit alten Fotos und Dokumenten, kommen jetzt am Objekt weitere Aspekte hinzu. “Mittlerweile wissen wir, dass das Haus in drei Bauphasen das geworden ist, was es heute als Grundriss ist. Vorher war es eher kreuzförmig gestaltet und der Eingang war von der Hangseite her. Formal stark an die nordische Architektur angelehnt, vielleicht jene aus Holland oder Belgien, was die ersten Eigentümer nahelegen. Fachzeitschriften weisen die Casa Anatta als erste Flachdachkonstruktion in der Schweizer Baugeschichte aus. Erst er habe dieses Dach so gemacht, dass es hält, lässt uns der Baron von der Heydt in seinen Schriften wissen, wie Geronzi erklärt. Die grösste Herausforderung besteht nun darin, zu entscheiden, wie weit bei der heutigen dritten Form des Hauses Referenz an die vorhergegangenen Stile gemacht werden kann, ohne dass das Bijou “verfälscht” oder “verwässert” wird. Und dies bei fast täglich anstehenden Neuentdekkungen. 29 2. Oktober 2015 Veranstaltungen Italien Abschlusskonzert Tee um fünf 4. OKTOBER, OGGIONO (LC) Eine Konversation rund um die Kunst wird diesen Sonntag um 16 Uhr in der Villa Sironi von Oggiono angeboten, bei der die Kunsthistorikerin Elisa Larese über den Livorneser Künstler Giovanni Fattori spricht. Um 17 Uhr wird allen Teilnehmenden Tee serviert. Anmeldungen werden unter der Telefonnummer +39 339 21 81 456 entgegengenommen, oder per Mail: [email protected] Terra & Laghi 4. OKTOBER, BARDELLO (VA) Im Pfarrei-Theater von Bardello findet diesen Sonntag um 15 Uhr die Vorführung “Dudù nella preistoria“ mit der Japanerin Shinja Murajama statt. Am selben Tag wird in Montecrestese um 16 Uhr das Stück “Cecco e Alessio Giullari” der Compagnia dei Ciarlatani aufgeführt. Weitere Infos sind unter www.terraelaghifestival.com ersichtlich (Tel. +39 0332 590 592). Spoerri in Italien 10. OKTOBER, MODENA An den beiden Sitzen der Galleria civica von Modena – im Palazzo Santa Margherita und Palazzina dei Giardini –, wird am Samstag, 10. Oktober um 18 Uhr die Ausstellung der Werke von Daniel Spoerri mit dem Titel “Eat Art in Transformation” eröffnet. Seine Werke gehören zur “Eat Art”, etwa das “Meissen Porzellan Puzzle” oder “Kleiner Tisch”. Das m.a.x. museum in Chiasso (siehe auch S. 26), wo der Künstler eine erfolgreiche Ausstellung abgeschlossen hat, organisiert eine zweitägige Busreise zur Vernissage nach Modena ([email protected]). Die Ausstellung ist bis zum 31. Januar zu besichtigen, und zwar mittwochs bis freitags von 10.30 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen von 10.30 bis 19 Uhr. www.comune.modena.it/galleria, Tel. +39 059 2032911 Mika in concert 24. OKTOBER, COMO Im Teatro Sociale tritt am 24. Oktober der Pop-Sänger Mika zusammen mit dem Symphonie-Orchester “Affinis Consort” unter der Leitung von Simon Leclerc auf. Zum eigens für diesen Konzert-Event zusammengestellten Orchester gehören 65 Instrumentenspieler und 16 Sänger. Der Vorverkauf ist gestern gestartet, unter www.ticketone.it oder www.teatrosocialecomo.it kann man Tickets ergattern (Tel. +39 031 270 170). Solange es noch welche hat: Das Konzert vom 27. September in Assago war ausverkauft. Infos zum Künstler: www.mikasounds.com Italienisch lernen & Oliven ernten 8. NOVEMBER, ARCOLA (SP) Die Olivenzeit steht vor der Tür und die diesjährige Ernte verheisst Gutes: Wer hautnah dabei sein und in der Ernte mitwirken möchte und dazu seine Italienischkenntnisse auf Vordermann bringen und erfahren will, wie die Olive in die Flasche kommt, kann dies vom 8.-15.November am Kurs “lingua & olive” in Masignano bei Arcola in einem Agriturismo mitten im Olivenhain tun. Weitere Infos: www.sprachferienkurse.ch, Tel. +39 0187 98 60 38. Christian Megert & Nanda Vigo BIS 29. NOVEMBER, LISSONE (MB) Mit dem Titel “Zero in the mirror” (Null im Spiegel) wurde am letzten Samstag die Ausstellung der Mailänderin Nanda Vigo und des Berners Christian Megert im Museo Lissone am Viale Padania 6 in Lissone eröffnet. In ihren Werken verwenden die beiden Künstler Spiegel und verändern so die Bilder, die mal vervielfacht, mal zerstückelt werden. Die Ausstellung ist mittwochs und freitags von 10 bis 13 Uhr, donnerstags von 16 bis 23 Uhr und am Wochenende von 10 bis 12 und von 15 bis 19 Uhr geöffnet. www.museolissone.it, Tel. +39 039 2145174 MAGAZIN DER GASTRONOMISCHE HERBST IST EINGELÄUTET von Sarah Coppola-Weber Der Herbst bringt nicht nur kühlere Temperaturen und kürzere Tage mit sich, sondern auch eine Fülle an gastronomischen Spezialitäten – Pilze, Kürbis, Trauben, Äpfel, Kastanien, Trüffel… Daher laden unzählige Gastroveranstaltungen im Belpaese zum Schlemmen ein. Eine Übersicht. Rund um den Lago Maggiore sind schon seit einigen Wochen die önogastronomischen Volksfeste “Sagre” im Gang. Dabei wird ein Produkt in den Vordergrund gestellt und in viele verschiedene Gerichte verwandelt. Diesen Sonntag steht die “Sagra della Polenta” in Beura Cardezza auf dem Programm (11- 18 Uhr). Wer mit der Mais-Spezialität nicht viel am Hut hat, kann an der “Sagra della Castagna” in Massino Visconti (ab 12.30 Uhr) oder an der Wildschwein-Sagra “Sagra del Cinghiale” in Ornavasso (10-18 Uhr) teilnehmen. Am Wochenende vom 10. und 11. Oktober steht bei “Mele in Piazza” in Omegna der Apfel im Vordergrund: Es gibt Kuchen, Säfte, Marmeladen und viele Apfel-Spezialitäten (Samstag ab 14 Uhr, Sonntag ab 10 Uhr). Wer von heissen Marroni angetan ist, kann am Sonntag, 11. Oktober gleich zwischen drei Kastanienfesten wählen: In Gignese (ab 12 Uhr), in Seppiana (ab 11 Uhr) oder in Nebbiuno (1218.30 Uhr). Der Kürbis spielt an der “Sagra della Zucca” in Omegna vom 16. -18. Oktober (9-19 Uhr) und in Santa Maria Maggiore (17./18. Oktober, 10-18 Uhr) die Hauptrolle. Am Sonntag, 18. Oktober, findet in Nebbiuno ab 9 Uhr die beliebte “Sagra della Transumanza” mit dem Alpabzug statt. Am 24. und 25. Oktober geht in Mergozzo die “Cioccolago” über die Bühne (Samstag von 16-22 Uhr, Sonntag von 10-19 Uhr). Am letzten Oktober-Wochenende steht in Baceno die “Sagra Mele e Miele”, das Apfel-Honig-Fest auf dem Programm, bei dem eine Vielzahl an Veran- Ein Hoch auf die Herbstprodukte: diverse Apfelsorten an der “Sagra Mele & Miele" staltungen geboten wird (auch eine Halloween-Party) und bei dem man das Risotto “Melemiele”, das in einer gigantischen Pfanne gekocht wird, sowie Spezialitäten wie Apfel-Honig-Crêpes, glace oder Apfelküchlein kosten kann (www.melemiele.it). An den “Chocomoments” in Stresa (30./31.Oktober, 10-20 Uhr) kann man in der mobilen Schokoladenfabrik hautnah erleben, wie hausgemachte Schokolade entsteht und erfährt viel Wissenswertes über den beliebten Gaumenschmaus. Am 8. November lädt Baceno ab 9 Uhr mit dem Fest “Craf in Crof”, dessen Name aus einem dialektalen Wortspiel stammt, zur Viehschau mit Schafen und Ziegen und am 15. November steht Stresa ganz im Zeichen des Geschmacks mit dem Gorgonzola bei “Stresa nel gusto…con il gorgonzola” mit einem önogastronomischen Markt im Zentrum von 10 bis 18 Uhr und einem Polentaschmaus mit Gorgonzola auf der Piazza Cadorna ab 11 Uhr (Liste aller Sagre unter www.illagomaggiore.it) Doch damit nicht genug: Im Südtirol ist seit Ende September wieder “Törggelen” angesagt. Damit ist eine althergebrachte Tradition gemeint, bei der die Herbstprodukte degustiert werden. Das eigenartige Wort stammt aus dem Lateinischen “torquere” und bezeichnet den Zeitpunkt der Weinpresse. Die Buschenschänken – Gasthöfe, die sich in einem Weinanbaugebiet befinden und bei denen der Wirt gleichzeitig Weinbauer ist – hängten jeweils einen Zweig an den Eingang, um zu signalisieren, dass der frisch gepresste Traubensaft gekostet werden darf. Bis zum 26. November kann man in diversen Buschenschänken nicht nur Wein trinken, sondern auch Kaminwurzen (Salami), Speck, Knödel, Gerstensuppe, Schlutzkrapfen (Spinatravioli) oder Käse geniessen. Einen Grund, eine Herbstreise ins Südtirol zu unternehmen, bietet auch das Meraner Traubenfest vom 16.-18. Oktober und das Bozner Erntedankfest vom 17. Oktober. In Alba im Piemont wird an der Veranstaltung “Tartufo Bianco d’Alba” vom 10. Oktober bis 15. November der Trüffel hochleben gelassen: Mitten in der Erntezeit findet die 85. Ausgabe des Trüffelfestes statt, dieses Jahr wird das Augenmerk auf die Trüffelhunde und das Gebiet Langhe und Roero geworfen, das erst seit Kurzem zum Unesco-Weltkulturerbe gehört. Natürlich darf auch der Trüffelmarkt nicht fehlen, Geschmacksanalysen, Weindegustationen, eine Trüffelschau mit Buchvorstellungen und feierlichen gastronomischen Momenten mit Chefköchen sowie ein reiches folkloristisches Rahmenprogramm: Kostümschauen, Ausstellungen, Sportevents, Zusammenkünfte und Konzerte. Jedes Wochenende kann man durch die Marktstände schlendern, und am 11. Oktober (10-20 Uhr) bei “Albaromatica” Kräuter und Gewürze entdekken. Am Sonntag, 8. November findet die Welt-Versteigerung des weissen Alba-Trüffels statt. Die Programmpunkte sind allesamt unter www.fieradeltartufo.org aufgelistet. Das Veltlin feiert auch heuer seinen Lieblingskäse an der “Mostra del Bitto” am 17. und 18. Oktober. An der nunmehr 108. Ausgabe stehen verschiedene Degustationen auf dem Programm, Kochschauen, an interaktiven Tischen “Taste and Touch”-Verkostungen und Cooking Cabaret, didaktische Veranstaltungen sowie Spektakel und Folklore. Am Sonntag ist die Bitto-Messe von 9 bis 23.30 Uhr geöffnet, am Sonntag von 9 bis 19 Uhr (www.mostradelbitto.com). Na dann – frohes Schlemmen! Fallende Blätter und leuchtende Farben Die Hitze des Sommers macht der Wärme des Herbstes Platz. Sonnige Tage mit angenehmen Temperaturen laden zu ausgiebigen Spaziergängen ein. Die Pflanzenwelt erlebt eine letzte Blüte, bevor die winterliche Ruhezeit für die Natur folgt. Die Blätter an Bäumen und Pflanzen verfärben sich bunt und fallen ab. Ein Grund, einem schönen Garten einen Besuch abzustatten und das Naturschauspiel aus der Nähe zu betrachten. Ein Netzwerk von 122 Gärten gehört zu den “Grandi Giardini Italiani”, die 1997 von Judith Wade ins Leben gerufen wurden. Um dazuzugehören, müssen die Betreiber und Inhaber der Gärten viel in die Instandhaltung der grünen Flecken investieren. Daraus folgen ausserordentli- che Naturschönheiten. Überaus suggestive Farben sind in diesen Gärten zu bewundern: im Park der Villa Carcano in Anzano del Parco (CO), beim Schloss von Grazzano Visconti bei Piacenza oder bei Arte Sella im Borgo Valsugana bei Trient im Südtirol. Zu einigen Gärten gehören auch Rebberge, und da die Weinlese ebenfalls zum Herbst gehört, seien folgende erwähnt: der Garten “Le Vigne di Bellavista” der Franciacorta-Gegend bei Erbusco (BS), die Azienda Vinicola “Il Mosnel” in Camignone di Passirano (BS) oder die “Oasi di Galbusera Bianca” in Sirtori bei Lecco. Im Piemont, einer ebenfalls exzellenten Weingegend, sind die Gärten “Il Giardino di Villa Ottolenghi” in Acqui Terme (AL) oder der Park des Palazzo Malingri di Bagnolo in Bagnolo Piemonte (CN) mit einem Rebberg verknüpft. In Zandobbio bei Bergamo indes gibt es einen speziellen Garten zu besichtigen: Der StoneCity, ein Park, der auf 5000 Quadratmeter ausgeweitet wurde und über Steine aus allen fünf Kontinenten sowie tropische Pflanzen verfügt. Dessen Einweihung wird noch bis Sonntag gefeiert (9.0024.00 Uhr, Sonntag bis 19.00 Uhr). Zu den neuen Zonen gehören ein Kristallmuseum, ein Amphitheater, ein Bereich mit grossen Monolithen, drei Schwimmbäder, ein Panorama-Spaziergang und Wasserspiele. Infos zu den Gärten finden sich unter www.grandigiardini.it © GiacomoBianchi, Archivio Grandi Giardini Italiani (Ausschnitt) 3. OKTOBER, VERBANIA PALLANZA Im Rahmen der Konzertreihe “Tra Sacro e Profano” (zwischen Sakralem und Profanem) findet morgen Samstag um 15 Uhr das Abschlusskonzert im historischen Sitz des Staatsarchivs in Verbania Pallanza statt. Dabei wird der Erste Weltkrieg musikalisch Revue passieren gelassen. Im Anschluss wird ein Aperitif mit typischen Produkten des Parco Valgrande serviert. www.associazionecoripiemontesi.com, Tel. +39 346 4745469, Sekretariat Tel. +39 0323 496 313 Herbststimmung in den Grandi Giardini Italiani 30 2. Oktober 2015 Kino MAGAZIN Film ASCONA Io e lei Neue Saison Otello Tel. 091 791 03 23 von Maria Sole Tognazzi. - I. Fr-Mi 20.00 Fr/Mo/Di 17.30 Sa/So 14.10 Magic Mike XXL Città di carta vom Gregory Jacobs. Ab 12 Jahren. - I. Fr-Mi 20.35 Stilvolle Abende im Kinosessel von Jake Schreier. Ab 6 Jahren. - I. Sa 15.30 So 14.00 Mi 16.00 Magic Mike XXL Minions von Pierre Coffin und Kyle Balda. - I. Fr-Mi 18.20 Sa/So 13.30 / 15.55 Mi 14.50 Bei diesen Live-Übertragungen wähnt man sich im bedeutendsten britischen Opernhaus von Gregory Jacobs. Ab 12 Jahren. - I. Di/Mi 18.10 Fr 18.00 Sa 22.50 So 18.45 Opera - Royal Opera House: Le nozze di Figaro Live-Übertragung. Musik von W. A. Mozart. Siehe Artikel rechts. - OV. Mo 19.45 Self/less von Tarsem Singh. Ab 14 Jahren. - I. Fr-Mi 17.40 Sopravvissuto - The Martian Sopravvissuto - The Martian von Ridley Scott. Ab 9 Jahren. - I. Fr-Mi 17.10 / 20.00 Fr/Sa 23.15 Sa/So 14.15 von Ridley Scott. Ab 9 Jahren. - I. Fr-Sa/Di/Mi 20.15 Fr 22.50 Sa 17.40 So 16.10 / 20.50 Sopravvissuto - The Martian - 3D von Ridley Scott. Ab 9 Jahren. - I. Fr-Mi 17.15 Sa/So/Mi 14.00 BELLINZONA Southpaw - L’ultima sfida Forum 1+2 Tel. 091 825 08 09 von Antoine Fuqua. Ab 14 Jahren. - I. Fr/Sa 23.25 Everest Straight Outta Compton von Baltasar Kormákur. Ab 13 Jahren. - I. Mo 18.00 Fr 22.45 Mi 14.00 von F. Gary Gray. Ab 14 Jahren. - I. Fr-Mi 20.25 / 22.40 Everest - 3D The Martian von Baltasar Kormákur. Ab 13 Jahren. - I. Sa-Mo/Mi 22.45 Fr-So/Di 18.00 von Ridley Scott. Ab 9 Jahren. - E/i. Sa/So/Mi 16.45 Inside Out The Transporter Refueled Animationsfilm von Pete Docter und Ronnie del Carmen. - I. Fr/So/Mo/Mi 18.00 von Camille Delamarre. Ab 12 Jahren. - I. Sa 23.25 Inside Out - 3D Animationsfilm von Pete Docter und Ronnie del Carmen. - I. Sa/So/Mi 13.45 Magic Mike XXL vom Gregory Jacobs. Ab 12 Jahren. - I. Fr-Mo/Mi 22.45 Sa/So 14.00 Di/Mi 18.00 Minions von Pierre Coffin und Kyle Balda. - I. Sa 15.50 Minions - 3D von Pierre Coffin und Kyle Balda. - I. So/Mi 15.50 Sopravvissuto - The Martian - 3D von Ridley Scott. Ab 9 Jahren. - I. Fr-Mi 20.15 Straight Outta Compton von F. Gary Gray. Ab 14 Jahren. - I. Fr-Mo/Mi 20.15 Streamers von Robert Altman. - OV/i. Sa 18.00 También la lluvia von Icíar Bollaín. - Sp/f. Di 20.30 LOCARNO Cinema Morettina Abre los ojos von Alejandro Amenábar. - Sp/i. Mo 20.30 Rialto 1-3 Tel. 0900 013 013 (CHF 1.-/Min. aus dem Festnetz) Everest von Baltasar Kormákur. Ab 13 Jahren. - I. Fr-Mi 17.50 Everest - 3D von Baltasar Kormákur. Ab 13 Jahren. - I. Fr-Mi 20.20 Inside Out Das Multisala Teatro in Mendrisio und das Otello in Ascona machen sie wieder möglich, die Live-Übertragungen aus dem Royal Opera House in London, dem wichtigsten britischen Opernhaus. Zur Eröffnung von “Opéra passion” wurde vergangene Woche Kenneth MacMillans Ballett-Inszenierung von “Romeo und Julia” präsentiert. Auf dem Programm der Saison 2015/16 stehen unter anderem fünf weitere Ballette, doch als Nächstes, am Montag, den 5. Oktober, ist eine berühmte Oper zu sehen: David McVicars Neuinszenierung von “Le nozze di Figaro”. Mozarts komische Oper wurde 1786 uraufgeführt und spielt am Schloss des Grafen Almaviva in der Nähe von Sevilla. Der Graf stellt der Braut seines Kammerdieners Figaro nach. Diesem entgehen die unlauteren Absichten nicht. Er schmiedet einen Racheplan. Wie beim Royal Opera House üblich, singen die weltbesten Sängerinnen und Sänger die Titelrollen – im Falle von “Le nozze di Figaro” der uruguayische Bassbariton Erwin Schrott und die in Rumänien geborene Sopranistin Anita Hartig. Am 12. November kommen an einem Ballettabend mit dem Titel “Viscera/Afternoon of a Faun/Tschaikowsky Pas de Deux/Carmen” drei moderne Klassiker und eine Neuinterpretation zur Aufführung. Den Abschluss findet die aktuelle Saison von “Opéra passion” am 27. Juni 2016 mit Jules Massenets düster-romantischer Oper “Werther”. Dazwischen gibt es viel Herzschmerz, Spannung, Liebe – und fantastische Darsteller. Nächste Live-Übertragung aus dem Royal Opera House London nach Ascona (Cinema Otello) und Mendrisio (Multisala Teatro): Montag, 5. Oktober, 19.45 Uhr, “Le nozze di Figaro”. Informationen: Tel. 091 646 16 54, werktags von 8.45 bis 12.15 Uhr. uj MASSAGNO Lux Tel. 091 967 30 39 Amy - The Girl Behind the Name von Asif Kapadia. Ab 12 Jahren. - E/i. So-Mi 18.30 Deux jours avec mon père von Anne Gonthier. Ab 8 Jahren (ab 6 Jahren in Begleitung). - F/i. So-Mi 20.45 Opera - Metropolitan Opera New York: Il Trovatore Liveübertragung. Musik von Wolfgang Amadeus Mozart. - I/f. Sa 18.55 Taxi Teheran von Jafar Panahi. - I. Sa/Mi 15.00 MENDRISIO Plaza Tel. 091 646 15 34 Inside Out Animationsfilm von Pete Docter und Ronnie del Carmen. - I. So 14.15 / 16.25 / 18.35 Mo 18.25 Sopravvissuto - The Martian von Ridley Scott. Ab 9 Jahren. - I. Fr 20.15 Sa 17.45 Sa/Mo 20.30 So 20.50 Multisala Teatro Tel. 091 646 16 54 Animationsfilm von Pete Docter und Ronnie del Carmen. - I. Sa/So/Mi 16.10 Inside Out - 3D Animationsfilm von Pete Docter und Ronnie del Carmen. - I. Fr-Mi 18.20 Io e lei von Maria Sole Tognazzi. - I. Di/Mi 20.35 Fr-Mo 18.30 Fr/Sa 22.40 Da das Donnerstagsprogramm bei Drucklegung noch nicht vorliegt, ist das Programm auf dieser Seite stets nur bis Mittwoch gültig. Minions von Pierre Coffin und Kyle Balda. - I. Fr/Sa 22.50 Sa/So/Mi 16.00 Straight Outta Compton von F. Gary Gray. Ab 14 Jahren. - I. Fr-Mi 20.10 The Transporter Refueled von Camille Delamarre. Ab 12 Jahren. - I. Di/Mi 18.30 Fr-Mo 20.35 Fr/Sa 23.00 Sa/So/Mi 16.05 LUGANO Cinema Iride Tel. 091 922 96 53 Come Back to the Five & Dime, Jimmy Dean, Jimmy Dean von Robert Altman. - E/d/f. So 17.00 La plaga von Neus Ballús. - OV/f. Di 20.30 Mia madre von Nanni Moretti. Ab 11 Jahren (ab 9 Jahren in Begleitung). - I. Sa 16.30 Amy - The Girl Behind the Name von Asif Kapadia. Ab 12 Jahren. - I. So 18.40 Di 18.15 Cineclub del Mendrisiotto - Anime nere von Francesco MunziI. - I. Mi 20.30 Città di carta von Jake Schreier. Ab 6 Jahren. - I. Sa/So 14.15 Everest von Baltasar Kormákur. Ab 13 Jahren. - I. Mo/Di 20.30 Fr 20.20 / 22.40 Sa/So 16.35 Sa 20.25 / 22.45 So 14.15 / 21.00 Mi 20.40 Inside Out Animationsfilm von Pete Docter und Ronnie del Carmen. - I. Fr/Di 18.15 Fr 20.30 Sa 14.00 / 16.10 / 18.20 / 20.35 So 20.45 Mi 14.15 / 16.25 / 18.35 Io e lei Minuscule - Piccoli eroi Trickfilm. - I. So 15.00 Samba von Éric Toledano und Olivier Nakache. - I. Fr-Mo 20.45 CineStar Tel. 0900 55 22 02 (CHF 1.-/Min. aus dem Festnetz) Città di carta von Jake Schreier. Ab 6 Jahren. - I. Sa/So 14.30 Everest von Baltasar Kormákur. Ab 13 Jahren. - I. Fr-Mi 20.20 Fr 23.25 Everest - 3D von Baltasar Kormákur. Ab 13 Jahren. - I. Fr-Mi 17.35 / 20.30 Fr/Sa 23.30 Sa/So/Mi 14.40 Inside Out Animationsfilm von Pete Docter und Ronnie del Carmen. - I. Fr-Mi 17.30 / 20.45 Fr/Sa 14.40 / 23.15 Mi 14.40 von Maria Sole Tognazzi. - I. Di 20.30 Fr 18.15 Fr/Sa 20.15 Sa 18.05 So 16.35 / 18.55 Mo 20.25 Mi 18.20 Magic Mike XXL vom Gregory Jacobs. Ab 12 Jahren. - I. Mo/Di 18.15 Fr 22.40 Sa 22.45 So 21.00 Minions von Pierre Coffin und Kyle Balda. - I. Fr 18.15 Sa 14.15 / 16.10 So 14.00 Mi 14.30 / 16.25 Opera - Royal Opera House: Le nozze di Figaro Live-Übertragung. Musik von W. A. Mozart. Siehe Artikel links. - OV. Mo 19.45 Ricki and the Flash - Dove eravamo rimasti von Jonathan Demme. - I. Sa 18.55 So 18.45 Sangue del mio sangue von Marco Bellocchio. Ab 12 Jahren. - I. Mo 18.15 Sopravvissuto - The Martian von Ridley Scott. Ab 9 Jahren. - I. Fr/Sa 22.25 So 15.55 Di 20.30 Mi 20.25 Anzeige Freitag 9. Oktober, 20.30 Uhr, Collegio Papio, Ascona Miklós Perényi, Cello Benjamin Perényi, Klavier Hommage an BACH und BRAHMS – Teil II Johann Sebastian Bach (1685-1750) – Suite für Violoncello solo Nr. 2 – Nr. 4 – Nr. 6 Johannes Brahms (1833-1897) – Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 2 op. 99 Der zweite Teil der Hommage an Bach und Brahms, welche dieses Jahr von den Settimane Musicali angeboten wird, präsentiert den ungarischen Cellisten Miklós Perényi. Er spielt uns aus den berühmten Suiten für Violoncello solo von Bach die Nr. 2, 4 und 6. Im Duo mit seinem 22-jährigen, Sohn Benjamin interpretiert er danach die Sonate für Cello und Klavier Nr. 2 op. 99 von Brahms, ein bei den Musikern wegen seiner Virtuosität, der Konstruktion und harmonischen Kühnheit und des volkstümlichen Charakters im Finale sehr beliebtes Werk. Der weltbekannte Cellist Miklós Perényi wurde Ende der 60er-Jahre vom legendären Pablo Casals gefördert und hat seither eine lange und glorreiche Karriere durchlaufen, die ihn als Protagonisten auch heute noch in die wichtigsten Musikstätten der Welt bringt. Er hat mit vielen guten Musikern zusammen gespielt, zum Beispiel mit dem Keller-Quartett und vor allem ab 1975 mit dem Pianisten András Schiff. In letzter Zeit tritt er vermehrt zusammen mit seinem Sohn Benjamin auf. Perény kann eine umfangreiche Diskograie vorweisen. Die Gesamtaufnahme von Beethoven, zusammen mit András Schiff für ECM eingespielt, wurde 2005 mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Gewinnen Sie 10 Eintrittskarten Wenn Sie Karten für das Konzert gewinnen möchten, dann senden Sie einfach eine E-mail mit Ihrem Namen, Ihrer Adresse und dem Vermerk “Settimane Musicali” an [email protected] Einsendeschluss ist der 7. Oktober 2015. 31 2. Oktober 2015 Gedankenstrich MAGAZIN Bild der Woche Tiere Katze Jessi ist sehr liebevoll Wo sind sie, die nächsten One Direction? Die nächste Miley Cyrus? Der nächste Justin Bieber? – Wer denkt, das Zeug zum Star zu haben und zwischen 15 und 30 Jahre jung ist, kann sich bis zum 19. Oktober für die Winter Session des Musikwettbewerbs Palco ai Giovani bewerben. Mitmachen kostet nichts. Wie es geht, steht auf www.palcoaigiovani.ch. Das circa dreijährige Weibchen wurde verlassen aufgefunden und lebt erst seit Kurzem im Tierheim in Gordola. Unterdessen wurde Jessi kastriert. Sie ist ein ausgesprochen liebevolles, zärtliches Katzenweibchen und liebt es, gestreichelt und gehätschelt zu werden, mag jedoch keine anderen Tiere um sich herum. Jessi sucht nun ein neues Zuhause bei einer Familie, bei der auch die Möglichkeit besteht, nach draussen zu gehen. Für weitere Infos wenden sich Interessierte ans Tierheim Riazzino Gordola, Tel. 091 859 39 69 oder www.spalv.ch. Sudoku-Manie! Fülle das Rastergitter so aus, dass jede Reihe, jede Spalte und alle 3 x 3 Boxen die Zahlen 1 bis 9 beinhalten. Schwer Mittel Leicht Leicht Schwer Mittel Auflösungen der letzten Ausgabe Wetter Min. 11 Min. 12 Max. 16 Max. 18 Locarno Bellinzona Locarno Bellinzona Die weiteren Aussichten Von Montag bis Freitag zeitweise sonnig und nur vereinzelt Regenschauer. Vor allem in den Bergen mild. Lugano Samstag Lugano Sonntag 32 TESSINER ZEITUNG 2. Oktober 2015 Tessin in Minuten Wochenrückschau Ex-Drogenfahnder vor Gericht Luganos Ämter werden neu verteilt Diese Woche hat vor dem Bundesstrafgericht in Bellinzona der Prozess gegen den ehemaligen Tessiner Drogenfahnder Fausto Cattaneo und den Chef der Waadtländer Sicherheitspolizei stattgefunden. Den beiden werden Irreführung der Justiz, Verleumdung und Freiheitsberaubung vorgeworfen. Nachdem Cattaneo zum Prozessauftakt bereits alle Vorwürfe von sich wies, erhielt er überraschenderweise am späten Dienstagnachmittag Unterstützung vom Staatsanwalt. ● Seite 7 Viel wurde darüber schon berichtet, seit dieser Woche ist es offiziell: In der Stadtverwaltung von Lugano werden die Aufgaben neu verteilt. Für Stadtpräsident Marco Borradori (Lega, Bild) bleiben die “Institutionen”, seine Stellvertreterin Giovanna Masoni Brenni (FDP) übergibt die Schule an Lorenzo Quadri (Lega) und erhält dafür von ihm den Bereich Tourismus und Events. Neu fällt auch der Sport, vorher bei Michele Bertini (FDP), in Masonis Aufgabenbereich. ● Seite 9 Ti-Press Ti-Press Mehr Kapazitäten im Asylzentrum Krankenkassen werden teurer Das Asylzentrum des Bundes in Losone soll vorübergehend mehr Aufnahmekapazitäten erhalten. Mit dieser Massnahme reagiert das Staatssekretariat für Migration auf die Flüchtlingskrise in Europa. Für den Notfall werden 100 zusätzliche Betten parat gestellt. Das Asylzentrum ist seit November geöffnet und verursacht bisher keine Probleme – anders als im Vorfeld von Anwohnern befürchtet. Die Zusammenarbeit mit der Gemeinde funktioniert gut. Die Soldiarität ist gross. ● Seite 8 Im Tessin steigen die Tarife der Krankenkassen deutlich an. Der Trend des Vorjahres setzt sich damit fort. Ursache seien die wachsenden Gesundheitskosten in der Südschweiz, erläutert der Tessiner Direktor des Gesundheits- und Sozialdepartements. Ausgerechnet die stationären Klinikaufenthalte würden zunehmen, im Gegentrend zum Rest der Schweiz. Einen besonders grossen Tarifsprung macht die Assura, unter anderem wegen gesetzlicher Änderungen. ● Seite 5 Ti-Press Ti-Press Kulturplatz Freitag, 2. Oktober ASCONA Kultur - “La danza al Monte Verità” - 2. Teil Thema dieses zweiten Abends: Mary Wigman - Die Seele des Tanzes. Vorführung des Dokumentarfilms “L’âme de la danse” von Norbert Busé und Christof Debler über die Tänzerin Mary Wigman. In französischer Sprache mit englischen Untertiteln. Eintritt CHF 12.-. Fondazione Monte Verità - Strada Collina 84 Monte Verità - Tel. 091 785 40 40 - 20.30 Uhr VAIRANO Spass - Openair Minigolf Minigolf täglich geöffnet, abends beleuchtet. Hotel La Campagnola - Via Campagnola 12 Tel. 091 785 25 00 - 8.00-22.00 Uhr VEZIO Gastronomie - 6. Oktoberfest Weissbier, Brezel, Bratwürste. Osteria dalle Zucchine - Tel. 091 600 32 19 An Caslanos Seeufer gibt es “heissi Maroni” WIESO EIGENTLICH? Wieso sind geröstete Maroni eigentlich so beliebt? Man verbrennt sich an ihnen regelmässig die Finger, ihre verkohlte Schale ist oft nur mit grösstem Aufwand wegzukriegen und die Nägel sind nacht getaner Arbeit jedesmal pechschwarz. Wieso also? Keine Ahnung, vielleicht, weil sie einfach so herrlich nach Herbst schmecken. Ausserdem müssen sie ja nicht gezwungenermassen als heisse Maronen gegessen, sondern können auch in anderer Form genossen werden. Als Vermicelles mit Schlagsahne oder Kastanientorte zum Beispiel. Solche und noch andere Köstlichkeiten, wie Crêpes, Gazzosa und roter Schaumwein, bietet die Castagnata, die übermorgen in Caslano stattfindet. Desweiteren gibt es zum Kastanienschmaus und zur schönen Aussicht auch musikalische Unterhaltung. Falls das Wetter nicht mitspielen sollten, wird das Fest auf den 11. Oktober verschoben (Auskunft gibt Tel. 1600). Castagnata, Sonntag, 4. Oktober ab 14.30 Uhr, Piazza lago, Caslano. bs Samstag, 3. Oktober ASCONA Gesellschaft - Zwischen Sophia und Antichrist Aufführung mit Wladimir Solowjew. Ein Lebensporträt “SophienEnsemble”, Sprache: Andrea Klapproth, Eurythmie: Sharon Karnieli. Eintritt frei, Kollekte zugunsten des Kulturfonds. Casa di Cura Andrea Cristoforo - Via Collinetta 25 Tel. 091 786 96 00 - 19.30 Uhr CAMIGNOLO Accademia Vivaldi - Tag der offenen Tür Die Musikschule Accademia Vivaldi öffnet ihre Türen und gibt Einblicke in den Musikunterricht für Geige, Bratsche, Cello, Klavier, Flöte, Akkordeon, Gitarre sowie Musikunterricht für Primarschüler zwischen vier und sieben Jahren. Mit den Lehrern kann eine kostenlose Probelektion vereinbart werden. Accademia Vivaldi della Svizzera Italiana - Scuola Media Tel. 079 824 47 65 - 14.00-18.00 Uhr GOLINO Anmeldung - Lesung in zwei Teilen “Es geht um Liebe, und nichts wird so sein wie zuvor… “. Gelesen von Pearl-Coaching Riedholz, Deniz und Safiyya. Zweite Lesung am Sonntag, 4. Oktober um 11.00 Uhr. Kosten: CHF 20.- pro Lesung, CHF 30.- für beide Teile. Anmeldung ab sofort. Casa della Cultura Madonna - Nucleo 4 Tel. 091 780 75 23 / 076 403 31 18 E-Mail: [email protected] - 17.00 Uhr GORDOLA Kunst - Keramik-Symposium Anwesend sind 17 nationale und internationale Künstler. Während des Symposiums besteht die Gelegenheit, die Künstler bei der Arbeit zu beobachten. Karin Putsch-Grassi wird einen Flaschenofen bauen, der um ca. 21.30 Uhr 900°C heiss sein wird. Grillspeisen, Getränke und musikalische Unterhaltung. Eintritt frei. Auch am Sonntag. Mercato Coperto - Via Pentima 20 - Tel. 091 745 34 95 Sa 10.00-22.00 Uhr, So 10.00-17.00 Uhr Montag, 5. Oktober Tipp der Woche LUGANO Freizeit - Flohmarkt Verkauf von Gemälden, Büchern, Schmuck, Spielzeug, Geschirr, Haushaltgegenständen und Raritäten aller Art zu attraktiven Preisen. Der Erlös geht zugunsten vom “Centro Mosaico” des CERS. Auch am Sonntag. Centro Evangelico (CERS) - Via Landriani 10 Tel. 091 930 91 44 - Sa+So 10.00-17.00 Uhr Spass - Monster Truck Stunt Show 2015 Waghalsige Stuntshow mit den verschiedensten Fahrzeugen, mit Stuntmen aus Belgien, Frankreich und Deutschland. Auch am Sonntag. Sterrato Gerra - Sa 18.00 Uhr, So 11.00+16.00 Uhr MENDRISIO Flohmarkt - Baüll Vèrt Gebrauchte Artikel werden direkt aus dem Kofferraum verkauft. Dorfkern - 8.30-13.30 Uhr TESSIN Pfadfinder - Präsentation Kantonaler Anlass, um die Aktivitäten der Pfadfinder kennenzulernen. Für interessierte Kinder und Jugendliche von 8 bis 14 Jahren. Genaue Orts- und Zeitangaben finden sich auf untenstehender Internetseite. www.scoutbalerna.ch COLDRERIO Eltern - “I capricci” Durch diesen Vortragsabend führt Tiziana Marcon, Mitarbeiterin des Progetto Genitori. Diskutiert wird über die Launen unserer Kinder und ihre Bedeutung. Anmeldung via Telefon oder E-Mail wird empfohlen. Preasilo - Via Campo Sportivo - Tel. 076 515 48 58 E-Mail: [email protected] - 20.30 Uhr Dienstag, 6. Oktober RONCO SOPRA ASCONA Kultur - Geführter Rundgang Der alte Dorfkern erzählt von den Mühen der alten Leute von damals und wie sie ihr Leben meisterten. Bei starkem Regen findet der Rundgang nicht statt. Kostenlos. Treffpunkt Dorfladen - Tel. 091 791 98 55 - 14.30 Uhr ASCONA Vortrag - Anthroposophisches Menschenbild Anthroposophisches Menschenbild und Drei-Gliederung: Rhythmisches System am Beispiel des Herzorgans mit Dr. med. Andreas Leuenberger. Eintritt frei, Kollekte. Casa di Cura Andrea Cristoforo - Ita Wegman Saal Via Collinetta 25 - Tel. 091 786 96 00 - 19.30 Uhr Mittwoch, 7. Oktober MONTE CARASSO Vortrag - Das neue Bellinzona Öffentlicher Abend zum Thema: “La Nuova Bellinzona - Dal quartiere di Pratocarasso al Master Plan”. Antico Convento delle Agostiniane - Salone Tel. 091 821 15 57 - 20.15 Uhr Sonntag, 4. Oktober Donnerstag, 8. Oktober ARCEGNO Herbstfest - Kastanienschmaus Traditionelles Kastanienfest. Musikalische Unterhaltung, Tombola. Bei Regen findet das Maroni-Essen in der Sala Romana statt. Dorfkern - Tel. 079 670 39 65 - 14.00 Uhr ASCONA Kultur - “La danza al Monte Verità” - 3. Teil Thema dieses dritten Anlasses “E oggi? Il Laban’s Training Area al Monte Verità”. Führung durch den Park des Monte Verità mit Miki Tallone, mit Tanzeinlagen von Nunzia Tirelli. Nachtessen mit den Künstlerinnen möglich. Anmeldung obligatorisch. Fondazione Monte Verità - Strada Collina 84 Monte Verità - Tel. 091 785 40 40 E-Mail: [email protected] - 11.00 Uhr AURIGENO Freizeit - Kunsthandwerksmarkt Musikalische Unterhaltung mit dem Duo Vent Negru. Süssspeisen. Bei schlechtem Wetter findet der Markt im Centro Scolastico Ronchini in Maggia statt. Bei zweifelhafter Witterung gibt Tel. 1600 Auskunft. Dorfkern - 10.00-16.00 Uhr LUGANO Hermann-Hesse-Kolloquium - Die Jugend Fabio Pusterla und Anna Ruchat im Gespräch, in Italienisch. Podiumsgespräch zur Bedeutung von Hermann Hesse. Am Freitag und Samstag geht das Kolloquium in Montagnola weiter (Programm siehe unter www.hessemontagnola.ch), Eintritt am Donnerstagabend frei. Università della Svizzera Italiana - Centro Civico - Via G. Buffi 13 - Tel. 058 666 40 00 - 18.30-19.45 Uhr Freitag, 9. Oktober LUGANO Benefiz-Nachtessen - Gegen Blindheit Der Erlös dieses Anlasses wird zur Bekämpfung der Blindheit gespendet. Kosten pro Person CHF 600.- (mit diesem Betrag können vier bolivianische, am Grauen Star erkrankte, Patienten operiert werden). Mit CHF 3000.- (Beitrag für den Abend für 5 Personen) erhalten zwei Menschen in Mosambik eine Ausbildung in Augenheilkunde. Mit CHF 6’000.- (10 Personen) werden in Mali 9’000 Kindern an den Augen untersucht. Anmeldung telefonisch oder via E-Mail. LAC Piazza B. Luini 6 - Tel. 091 921 11 54 E-Mail: [email protected] - 18.00 Uhr
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