Eröffnung der Ausstellung Zur Eröffnung der Ausstellung mit Festgottesdienst laden wir Sie herzlich am 16. August 2015 um 10.30 Uhr in die Friedenskirche Sanssouci ein. Die Predigt hält Prof. LUNG Werner Görnandts Abschiedsgottesdienst in der St. Nikolaikirche Potsdam, 7. Januar 1934 L AUSSTE Dr. Christoph Markschies. Die Ausstellung wird an weiteren Orten in Potsdam zu sehen sein. Aktuelle Informationen finden Sie hier: www.evkirchepotsdam.de/stadtkirchenarbeit/ zeitgeschichte-kirchen-in-potsdam Friedenskirche Sanssouci, Am Grünen Gitter 2, 14469 Potsdam Mo. bis Sa. 10 – 18 Uhr (Oktober 11 – 17 Uhr), So. 12 – 18 Uhr St. Nikolaikirche, Am Alten Markt, 14467 Potsdam Mo. bis Sa. 10 – 20 Uhr, So. 11.30 – 20 Uhr (Winter bis 17 Uhr) Bildnachweis Vorderseite: Bundesarchiv | Innen: Privatbesitz | Rückseite: Gemeindearchiv St. Nikolai Potsdam | Hintergrund: Stempel der Bekennenden Kirche, Domstiftsarchiv Brandenburg Gefördert von 16. August bis 15. Oktober 2015 Friedenskirche Sanssouci 1. Januar bis 31. August 2016 St. Nikolaikirche Potsdam Gott mehr gehorchen als den Menschen Die Gründung der Bekennenden Kirche in Potsdam Jedes evangelische Gesangbuch enthält heute die Barmer Theologische Erklärung. Sie dient zur Orientierung für christliches Handeln und ist zugleich ein wichtiger Teil deutscher Glaubensgeschichte. Ausgerufen wurde sie Ende Mai 1934 auf der Gründungssynode der Bekennenden Kirche in Wuppertal-Barmen. Hier schlossen sich Christen zusammen, um sich der nationalsozialistischen Gleichschaltung der evangelischen Kirchen zu widersetzen. Die Bekennende Kirche verkündete, die einzige rechtmäßige evangelische Kirche im Land zu sein. Sie schuf eine eigene Der Nowaweser Pfarrer Viktor Hasse (stehend 3. v. l.) heiratete in die Familie Reichmuth ein, die ebenfalls in der Bekennenden Kirche aktiv war, Eberswalde 1937 Organisationsstruktur und verweigerte so der Reichskirche den Gehorsam. Stärkste Gegner waren die von der NSDAP unterstützten Deutschen Christen. Diese forderten eine zen- BEGLEITVERANSTALTUNGEN tralistisch regierte Kirche, aus der Christen mit jüdischen Vorfahren ausgeschlossen werden sollten. Mit staatlicher Hilfe 5. September 2015, 14.30 Uhr besetzten sie viele Kirchenämter. Ihre Bestrebungen stießen je- Orte der Bekennenden Kirche in Potsdam entdecken doch auch auf Widerstand, so wie in Potsdam und Nowawes. Stadtspaziergang mit der Ausstellungskuratorin Jeanette Toussaint und dem Stadtkirchenpfarrer Simon Kuntze Hier riefen ab August 1934 bekenntnistreue Christen und Pfarrer freie Gemeinden ins Leben. Deutsch-christliche Pfarrer und ihnen nahe stehende Gemeindekirchenräte be- Dauer etwa 2 ½ Stunden, Treffpunkt: Grünes Gitter, Eingang Park Sanssouci, Kosten: 3 Euro hinderten die Arbeit der Zusammenschlüsse und wollten eine 15. Oktober 2015, 19 Uhr nationalsozialistische Kirche durchsetzen. Sie denunzierten Lorenz Völker „War mein Großvater ein Nazi? Ein Enkel auf Spurensuche nach der Geschichte eines Staatsanwalts im Dritten Reich“. Arete Verlag 2015 Pfarrer der Bekenntniskirche und verweigerten den Gemeinden die kirchlichen Räume. Das Stadtkirchenpfarramt nimmt den 70. Jahrestag des Kriegsendes zum Anlass, die Gründungsphase der Bekennenden Kirche in Potsdam und Nowawes zu beleuchten. Dabei richtet sich der Blick vor allem auf Menschen, die sich für die Bekennende Kirche oder die Deutschen Christen engagiert haben. Buchvorstellung mit Autor und Verlag Gemeinderaum der Friedenskirche, Am Grünen Gitter 3 18. November 2015, 19 Uhr Glaubensbewegung. Dokumentarfilme zur Geschichte der evangelischen Kirche im Nationalsozialismus Filmabend mit Einführung durch Jeanette Toussaint und Diskussion Großer Friedenssaal, Schopenhauerstr. 23, Kosten: 3 Euro
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