AWO berichtet - AWO Regionalverband

Zeitschrift des AWO Regionalverbands Halle-Merseburg e. V. | Zerbster Str. 14 | 06124 Halle (Saale)
BERICHTET
[Ausgabe #2 2015]
Seit einem Vierteljahrhundert
für die Menschen da. Die AWO
feiert Jubiläum.
www.awo-halle-merseburg.de
INHALT
AWO FEIERT
Seit einem Vierteljahrhundert für die Menschen da
Liebe Leserinnen und Leser,
Seit einem Vierteljahrhundert für die Menschen da ...............................3
Ein dynamischer Start ................................................................................6
Verloren geglaubte Fähigkeiten aktivieren ..............................................8
Zehn Jahre unabhängige Sozialberatung .............................................10
Ein guter Start ............................................................................................11
Unser Projekt „Die Kita/der Hort meiner Träume“ ................................12
Ihre Ansprechpartner in der Geschäftsstelle ..........................................14
Die dienstälteste Kindergärtnerin ............................................................16
Die zweite Ausgabe der AWO berichtet erscheint mitten im
Jubiläumsjahr des Regionalverbands Halle-Merseburg: 25
Jahre ist es jetzt her, dass die AWO Halle-Merseburg nach
dem Fall der Mauer aus der Taufe gehoben worden ist. 25
Jahre, die voller Dynamik stecken und deren Entwicklung
heute allgegenwärtig ist. Sie ist sichtbar in den vielen Angeboten, für die der AWO Regionalverband Halle-Merseburg
inzwischen steht.
Wir sind stolz auf dieses Jubiläum. Und deshalb soll es auch
in diesem Heft eine große Rolle spielen. Schließlich wäre
die Region ohne unsere zahlreichen Einrichtungen heute
kaum mehr vorstellbar. In vielen von ihnen werden in diesem Jahr eigene – „kleine“ – Jubiläen gefeiert. Darunter
in der Tagespflege „Drosselweg“ (Seite 8), in unserer Sozialberatung (Seite 10) oder auch in der Kita in Wallwitz,
in der unsere dienstälteste Erzieherin Ingrid Koch tätig ist
(Seite 16).
Auch ein Blick in die Geschichte soll im Jubiläumsjahr der
AWO nicht fehlen. Auf den Seiten 6 und 7 berichtet Christine Günther als AWO-Mitglied der ersten Stunde darüber,
wie sie die Anfänge des Verbands in Halle erlebt hat. Die
einstige Pfarrerin war vor 25 Jahren die erste Vorsitzende
des AWO-Kreisverbands und ist noch heute aktives Mitglied.
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Neues Gremium spart Zeit und schafft Synergie-Effekte ......................18
Aus Gedankenreisen entstehen Landschaftsbilder ................................19
Die AWO im Blut .....................................................................................20
Meldungen & Termine .............................................................................21
Als Geschäftsführerin freue ich mich, dass wir als Träger
der Freien Wohlfahrtspflege zu einer festen Größe in der
Region geworden sind. Und auch darüber, dass in unseren Einrichtungen viele engagierte Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter tätig sind, die sich oft über das normale Maß
engagieren. Und nicht selten sind ihre Bedingungen alles
andere als leicht. Dafür möchte ich ihnen an dieser Stelle
ausdrücklich danken.
In diesem Sinne,
Ihre Sylvia Plättner
Geschäftsführerin
Die AWO feiert Jubiläum. Ein guter Zeitpunkt für einen Blick zurück darauf, was in den vergangenen
25 Jahren im Regionalverband Halle-Merseburg
bereits geschaffen worden ist. – Und natürlich auch
auf künftige Herausforderungen. Zwischen dem
Neubeginn im April 1990 und heute liegt ein Vierteljahrhundert. Zeit, die bestimmt war von Aufbau,
Neuerungen und immer wieder auch von Strukturveränderungen. In der es aber vor allem gelungen
ist, die AWO als feste Größe zu etablieren. – Ein Gespräch mit Geschäftsführerin Sylvia Plättner.
Ein Jubiläum ist auch ein Grund zum Feiern. Wie feiert die AWO?
Plättner: Keine Frage, auch bei uns wird gefeiert. Neben vielen kleinen und größeren Veranstaltungen im
Jubiläumsjahr wird es am 11. September ein großes Mitarbeiterfest geben. An einem schönen Ort übrigens: im
Burggraben der Moritzburg. Es ist auch als Dankeschön
an all unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gedacht,
ohne die wir heute nicht so gut dastehen würden.
Die AWO ist einer der größten freien Träger in Halle
und dem Saalekreis. Was zeichnet sie aus?
Plättner: Unsere Bandbreite ist schon etwas Besonderes. Schließlich halten wir Angebote für viele Lebenslagen und ebenso viele Altersgruppen bereit. Von der
Schwangerschaftsberatung über die Kinderbetreuung
bis zum Seniorenheim ist alles vertreten. Etwas salopp
formuliert bieten wir – wenn man so will – Dienstleistungen von der Wiege bis zur Bahre an.
Wie hat sich die AWO nach der Neugründung entwickelt?
Plättner: Im Wesentlichen gab es zwei Entwicklungen:
Zum einen wurden damals bereits bestehende kommunale Einrichtungen in die Trägerschaft der AWO übernommen. Dieser Prozess dauerte bis 2005. Darüber hinaus
gab es die Fusion mit dem Kreisverband Merseburg, und
neue Projekte wurden aus der Taufe gehoben. Ein Beispiel dafür sind die Einrichtungen der ambulanten Pflege,
die es so damals in der Region noch nicht gab oder auch
die Schulsozialarbeit. Insgesamt bleibt festzustellen, dass
es in den vergangenen 25 Jahren gelungen ist, die AWO
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AWO FEIERT
städtischer Haushalte wird das immer schwieriger. Außerdem bringt es die große Bandbreite unserer Angebote mit sich, dass wir auf vielen Gebieten gleichzeitig sehr
spezielle Kenntnisse haben müssen. Der damit verbundene Verwaltungsaufwand hat in den vergangenen Jahren
generell zugenommen, und er wird immer kleinteiliger.
Können Sie dafür ein Beispiel nennen?
Plättner: Da können Sie alle Bereiche nehmen. Die gesetzlichen Regelungen und Kalkulationen werden immer
komplizierter. Um da auf dem aktuellen Stand zu bleiben und auch um diesen enormen Arbeitsaufwand zu
stemmen, bedarf es allein einer Mitarbeiterin, die sich
ausschließlich mit Kosten- und Pflegesätzen beschäftigt.
Diese Entwicklung macht auch vor den Mitarbeitern in
den Einrichtungen nicht halt. Auch für sie ist der Dokumentationsaufwand gestiegen. Die Zeit, die sie dafür aufwenden müssen, geht ihrer eigentlichen Arbeit mit den
Menschen verloren, die ja im Mittelpunkt stehen sollten.
Diese Entwicklung sehe ich sehr kritisch.
fest in Halle und dem Saalekreis zu verankern. Wir sind zu
einer verlässlichen Größe geworden und haben uns einen
guten Ruf erarbeitet. Das steht und fällt natürlich mit guten
und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Vor welchen künftigen Herausforderungen steht
die AWO?
Plättner: Wir werden nicht mehr so stark wachsen wie
bisher. Unser Ziel ist es, alle bestehenden Angebote zu
halten und zwar in gewohnt hoher Qualität. Diese Stabilität weiter zu garantieren, ist eine große Herausforderung.
Warum?
Plättner: Weil die Zeiten andere geworden sind. Wir
sind zu einem nicht unerheblichen Teil von der öffentlichen Hand abhängig. In Zeiten klammer werdender
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Was hält Sie ganz persönlich und auch die Mitarbeiter in den Bereichen trotz dieser Schwierigkeiten bei
der Stange?
Plättner: Das Betriebsklima ist gut, deshalb fühle ich
mich an meinem Arbeitsplatz sehr wohl. Und natürlich
macht mir meine eigentliche Arbeit trotz allem viel Freude. Es motiviert mich, wenn wir wieder ein Stück weitergekommen sind. Außerdem habe ich in den 15 Jahren,
die ich jetzt bei der AWO tätig bin, Vieles gelernt. Zum
Beispiel auch, dass der Berg einem mitunter unüberwindbar erscheint, man am Ende oft dennoch eine Lösung
findet. Daran bin ich – und ist auch mein Team – gewachsen. Das beruhigt ungemein.
Was die Mitarbeiter in den Bereichen angeht, so denke ich, dass die meisten sich ganz bewusst für einen
sozialen Beruf entschieden haben. Sie wollen nicht mit
Maschinen, sondern mit Menschen arbeiten. Diese Motivation lässt sie über so manche Unzulänglichkeit hinwegschauen. Aus diesem Grund müssen wir diese Arbeit ganz
besonders wertschätzen. Auch um die Leute langfristig im
Unternehmen zu halten. Denn der Fachkräftemangel macht
uns jetzt schon zu schaffen. Auch diese Entwicklung wird
sich vermutlich noch verstärken.
Die AWO hat viele Gesichter. Sie ist für Kinder und Senioren gleichermaßen da.
Welche Aufgaben wollen Sie
für alle finanzierbar sein werden.
„Bezogen auf die aktuelkünftig anpacken?
Hier sehe ich auch die Gefahr, dass
Plättner: Da sind etliche Dinge
Arm und Reich immer mehr auseinlen Entwicklungen müszu nennen: Bezogen auf die akanderdriften. Das zu verhindern ist
sen wir die interkulturelle
tuellen Entwicklungen müssen wir
ebenfalls eine große HerausfordeArbeit stärken, damit sich
die interkulturelle Arbeit stärken,
rung für die Zukunft.
Migranten und ihre Familien
was uns auch konzeptionell vor
Und schließlich müssen und wollen
gut
aufund
angenomeine Herausforderung stellt. Ziel
wir die Öffentlichkeitsarbeit weiter
men fühlen.“
kann hier nur sein, unsere Einrichstärken. Auch ihre Bedeutung hat
tungen so fit zu machen, dass sich
in den vergangenen Jahren ständig
Sylvia Plättner
Migranten und ihre Familien gut
zugenommen. Es ist wichtig, nach
auf- und angenommen fühlen. Soll
Außen zu kommunizieren, wofür die
heißen: Die Mitarbeiter in Kitas, Horten und Heimen
AWO steht und was unser Selbstverständnis ist. Unser
müssen darauf vorbereitet werden, dass dort künftig
Verband lebt von seinen Mitgliedern. Diese zu halten
mehr Zuwanderer betreut werden. Hier gilt es vor allem,
und neue für unsere Sache zu begeistern, auch darum
Berührungsängste abzubauen.
wird es gehen.
Ein weiterer Punkt ist die Pflege. Es wird neue Formen der
Betreuung von Senioren geben müssen. Denn auch die
Seniorengenerationen verändern sich. Sie sind aktiv und
haben höhere Ansprüche als früher. Die Frage ist, ob sie
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AWO ANFÄNGE
Ein dynamischer Start
Christine Günther wurde vor 25 Jahren die erste Vorsitzende des AWO-Kreisverbandes.
dass die Inhalte auf nur einer Seite Platz hatten. „Aber es
war der entscheidende Start, ohne den die AWO in der
Region nicht zu dem geworden wäre, was sie heute ist“,
sagt Christine Günther. Sie muss es wissen, denn sie war
dabei, als alles anfing.
Damals, im Jahr 1990, war sie in Halle noch als Pfarrerin für Lettin und Heide-Nord tätig. Schon immer lag ihr
die Jugendarbeit besonders am Herzen. Zur Wendezeit
engagierte sie sich in der Bürgerrechtsbewegung um Kathrin Eigenfeld und Heidi Bohley. So stieß sie zu einer Arbeitsgruppe, die sich der geschichtlichen Aufarbeitung
von DDR-Kinderheimen widmete. Diese erhielt Anfang
1990 eine Einladung aus der Partnerstadt Karlsruhe, um
sich dort über das Thema „Jugendhilfe“ zu informieren.
In einem Bus der AWO fuhr die Gruppe aus Halle nach
Baden-Württemberg und schaute sich verschiedene Einrichtungen an. So traf Christine Günther zum ersten Mal
in ihrem Leben auf für sie damals völlig neue Konzepte der Schulsozialarbeit, der offenen Jugendarbeit, der
Heimunterbringung sowie der Unterstützung arbeitsloser
Jugendlicher. Und sie erlag einem Irrtum: „Weil der Bus,
der uns beförderte, das AWO-Logo trug, dachte ich, all
diese Einrichtungen gehörten der Arbeiterwohlfahrt. Das
stimmte zwar nicht, dennoch war es meine erste Begegnung mit dem Träger“, sagt sie heute und ergänzt: „Ich
war so begeistert, dass ich all das auch unbedingt bei
uns in Halle aufbauen wollte.“
Christine Günther sitzt in ihrem Wohnzimmer in einem
Haus im halleschen Mühlwegviertel und blättert alte Akten durch. In ihren Händen hält sie einen Stapel sorgfältig
gebündelten, etwas vergilbten Papiers. Darin viele Originaldokumente aus der
Zurück in Halle tat sie sich
Anfangszeit des Kreisver1990 mit Andrea Wagbands der Arbeiterwohlner zusammen, die mit der
„Ich war so begeistert, dass ich all
fahrt. Zum Beispiel der
Gründung des Bezirksverdas auch unbedingt bei uns in Halle
erste Geschäftsbericht
band beschäftigt war und
aufbauen
wollte.
aus dem Jahr 1990: Dabereitete mit ihr gemeinrin lieferte der Vorstand
sam auch die Gründung
Christine Günther
erstmals Informationen
des Kreisverbands der
zur Mitgliederzahl, die
AWO vor, dessen erste
innerhalb weniger Monate von 35 auf 62 gestiegen
Vorsitzende sie wurde. „Man traf überall auf engagierte
war. Auch bisherige Aktivitäten sind aufgeführt, etwa
Leute“, sagt Christine Günther. Diese Aufbruchstimmung
die Übernahme zweier Seniorenheime aus der Trägersei es gewesen, die ihr und auch der Arbeit besonders
schaft der Stadt und die Einstellung einer ersten Hilfskraft
gut getan habe. Fest stand für sie: „Wir wollten ein so(ABM) für die Geschäftsstelle. All diese Aktivitäten waren
ziales Netzwerk aufbauen.“ Denn zu dieser Zeit fehlte
absolutes Neuland. Und verglichen mit der heutigen Zeit
es in Halle an allem. Eine funktionierende Jugendarbeit
waren sie in ihrem Umfang noch relativ überschaubar, so
gab es praktisch nicht. Viele FDJ-Jugendklubs waren ge-
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schlossen worden, außerdem wollte man eine ideologiefreie Alternative zu ihnen schaffen. Für Christine Günther
war diese Zeit auch beruflich mit einem Wechsel verbunden: 1991 bekam sie von der Stadtverwaltung das
Angebot, künftig als Streetworkerin zu arbeiten. Und so
gab sie kurzerhand ihr Pfarramt auf und wechselte ins
Jugendamt.
Ihrem zusätzlichen ehrenamtlichen Engagement bei der
neu entstehenden AWO tat das keinen Abbruch. Schon
in der ersten Zeit ging einiges voran. Aus einer leerstehenden Kita in Halle-Neustadt entstand innerhalb weniger Wochen das „Dornröschen“, in dem schon damals
nicht nur Jugendliche, sondern auch Kinder und Senioren einen gemeinsamen Ort fanden. – Ein generationsübergreifendes Konzept, das erst viele Jahre später bundesweit diskutiert wurde. „Wir waren in diesem Bereich
echte Vorreiter“, erinnert sich die dynamisch wirkende
68-Jährige, der man ihr Alter kaum glauben mag.
Auch die Übernahme zweier Seniorenheime in die Trägerschaft der AWO fiel in diese bewegte Anfangszeit.
Mit den Einrichtungen „Lindenhof“ und „Haus Silberhöhe“ gab die Stadt zwei ihrer Heime in die Hände des
freien Trägers. Außerdem erhielt die AWO in Halle die
Möglichkeit, mit Bundesmitteln eine Sozialstation aufzubauen. Angst, die vielen neuen Projekte zu stemmen,
kam dennoch nicht auf. Viel zu groß sei die Aufbruchstimmung gewesen. „Außerdem sind wir von den AWOKollegen aus Karlsruhe sehr uneigennützig mit hoher
Kompetenz beraten und unterstützt worden“, so Günther.
„Es war eine besondere Zeit, und ich habe es genossen,
dass so viel möglich war.“ Eine erste Entlastung gab es,
als man sich eigenes Personal zur Unterstützung leisten
konnte. So konnte ab 1991 erstmals eine Geschäftsführerin eingesetzt werden, die das Tagesgeschäft erledigte
und so den Vorstand entlastete.
1994 gab Christine Günther ihr Amt als Vorsitzende des
Kreisverbandes auf. Der AWO ist sie dennoch immer
treu geblieben. „Sie ist ein bisschen wie mein Kind“, sagt
sie. Ihr fühlt sie sich eng verbunden. Wohl auch deshalb,
weil sie eines von 25 Mitgliedern der ersten Stunde ist,
die noch heute im Verband organisiert sind.
Christine Günther im Jahr 1990 anlässlich der Neugründung der AWO in den
neuen Bundesländern.
Seit die gebürtige Schwerinerin im Ruhestand ist, hat sie
nicht nur mehr Zeit, sich um ihre fünf Enkelkinder zu kümmern, die alle in Halle wohnen. Sie engagiert sich außerdem bei einzelnen Projekten der AWO, zum Beispiel bei
den Aktionen „Sterntaler“ und „Zuckertüte“.
Und wie sieht sie die AWO heute? „Die Situation ist
schwieriger geworden“, sagt sie. Auch die Konkurrenz
unter den einzelnen Trägern und Verbänden in der freien Wohlfahrtspflege sieht sie kritisch. Doch bei allen
Schwierigkeiten: die Zufriedenheit über das bis dato geschaffene überwiegt: „Ich bin stolz auf das, was in 25
Jahren alles gewachsen ist. Und auch darauf, dass ich
daran einen Anteil habe.“
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AUS DER ALTENHILFE
Das Team aus der Tagespflege – dazu gehören neben
Melanie Nitschke und Andreas Meyer auch die Pflegefachkraft Steffi Schöne und die Fahrerin Angela Kühn – hat die
Erfahrung gemacht, dass Angehörige zu Hause mit der Pflege eines Demenzkranken nicht selten überfordert seien. Die
Diagnose treffe sie oft aus heiterem Himmel. Insofern sei es
besonders wichtig, dass es Einrichtungen wie diese gibt, in
denen Angehörige einerseits entlastet werden, andererseits
wichtige Tipps und Informationen im Umgang mit ihren Verwandten erhalten können.
Verloren geglaubte Fähigkeiten aktivieren
Die Tagespflege „Drosselweg“ besteht seit fünf Jahren.
Sich Zeit nehmen: Andreas Meyer und Melanie Nitschke schauen sich gemeinsam mit einer Seniorin ein Fotoalbum an. Das hilft, schöne Erinnerungen zu wecken.
„Die Tagespflege ist unser Baby“ sagen Melanie Nitschke
und Andreas Meyer wie aus einem Mund. Fünf Jahre ist
es jetzt her, dass die Pflegefachkraft und der Hausmeister
und Fahrer in der Einrichtung im Süden Halles angefangen
haben. Stück für Stück haben sie die Räume in der Calvinstraße 6 behaglich eingerichtet und dafür gesorgt, dass
das Angebot der Tagespflege bei Anwohnern und auch in
Arztpraxen bekannter wurde.
Inzwischen ist längst der Alltag eingekehrt. Maximal zwölf
Menschen, darunter auch an Demenz Erkrankte, können
hier täglich betreut werden. „Bei uns herrscht eine familiäre
Atmosphäre“, sagt Melanie Nitschke. Sie arbeitet bereits
seit zehn Jahren mit Demenzkranken. Die Entscheidung für
ihren Beruf hat sie ganz bewusst getroffen. Nach einem
Freiwilligen Sozialen Jahr in einem Seniorenheim begann
sie eine Ausbildung in der Gerontopsychiatrie des Mathilde-Tholuck-Hauses, in dem Demenzkranke mit Verhaltensauffälligkeiten leben. Für die speziellen Bedürfnisse solcher
Menschen brauche man „ein besonderes Händchen“. Es
reiche nicht aus, mit ihnen nur „Mensch-ärgere-Dich-nicht“
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zu spielen. „Demenz verändert die Persönlichkeit“, sagt die
26-Jährige, und verweist auf die Herausforderungen, die
das mit sich bringt: „Man sollte nicht jedes Problem intellektuell ausdiskutieren.“ Häufig bringe es viel mehr, die Senioren auf der emotionalen Ebene anzusprechen.
Und genau das versuchen die Mitarbeiter der Tagespflege
zu tun. Die älteren Menschen sollen sich dort wohlfühlen
und ihre noch vorhandenen Ressourcen nutzen und aktivieren. Aus diesem Grund ist der Tagesablauf klar strukturiert. Gemeinsames Essen steht genauso auf dem Plan wie
Beschäftigungen und Ausflüge. „Es ist ein schönes Gefühl,
wenn es damit gelingt, sie aus ihrer Dämmerung zu holen“,
sagt Melanie Nitschke. Die Möglichkeiten der Kommunikation muss man dafür bisweilen erweitern. Oft seien es Blicke
oder auch sanfte Berührungen, auf die die Senioren viel
besser ansprechen. Manchmal sogar so gut, dass sie wieder anfangen, selbstständig zu essen oder andere verloren
geglaubte Fähigkeiten noch einmal aktivieren.
Die Senioren werden jeden Morgen von Andreas Meyer
zu Hause abgeholt. „Viele strahlen schon, wenn sie mein
rotes Auto aus der Ferne sehen“, sagt Meyer. Dies sei für
ihn auch ein Beleg dafür, dass die Menschen gern zur Tagespflege kommen. Meyer ist zwar offiziell als Fahrer und
Hausmeister angestellt, jedoch ist er viel mehr als das. An
die Arbeit mit den Demenzkranken musste sich der gelernte
Maschinen- und Anlagenmonteur, der seit 1999 in verschiedenen Seniorenheimen tätig ist, erst langsam herantasten.
Heute sieht er sie längst „als persönliche Bereicherung.“
Und so ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass er stets
versucht, sich etwas einfallen zu lassen. Ein Beispiel: Einer
der Senioren, die eine Zeit lang täglich in den „Drosselweg“
kamen, war Rolf. Er liebte Gartenarbeit, jedoch gelang es
ihm aufgrund seiner Demenz nicht mehr, die Mülltonnen
auseinanderzuhalten. Mit der Folge, dass das von ihm zusammengekehrte Laub stets im Restmüll landete. „Eine Situation, die für uns alle sehr unbefriedigend war, weil wir es
dort mit den Händen wieder herausholen mussten“, erinnert
sich Andreas Meyer. Also besorgte er eine alte Mülltonne,
schrieb ein Schild mit der Aufschrift „Rolfs Tonne“ und befestigte es daran. Mit dem Ergebnis, dass das Problem von diesem Tag an gelöst war. Rolf versah weiterhin seine Arbeit im
Garten und warf das Laub fortan in „seine Tonne.“ Es sind
pragmatische Lösungen wie diese, die es zu finden gilt, will
man sich den Demenzkranken adäquat nähern und ihnen
ihren Alltag angenehm gestalten.
TAGESPFLEGE, WAS HEISST DAS?
Die Tagespflege „Drosselweg“ ist
eine Einrichtung der AWO Altenhilfe Halle (Saale) gGmbH. Bis vor Kurzem
war sie spezialisiert auf die Betreuung
von an Demenz erkrankter Menschen.
Jetzt steht sie für alle Senioren offen.
Von Montag bis Freitag sorgen zwischen
7.30 und 16.30 Uhr zwei Pflegefachkräfte liebevoll für die Gäste. Ein Fahrdienst
holt die Senioren ab und bringt sie sicher
wieder nach Hause.
Hauptanliegen der Tagespflege ist es,
den Senioren so lange wie möglich ein
Leben in den eigenen vier Wänden zu
ermöglichen und die Angehörigen zu
entlasten. Im Mittelpunkt der Betreuung
stehen die Aktivierung von Ressourcen
und der Erhalt möglichst vieler Fähigkeiten. Dafür sorgen kreative Angebote,
Bewegung, kleine Ausflüge, aber auch
Ruhe und Entspannung. Mittags steht
eine frische Mahlzeit aus der eigenen
AWO-Küche auf dem Tisch. Der Kontakt
zu den pflegenden Angehörigen ist
wichtige Säule in der Arbeit. Sie erhalten
Beratung und Unterstützung, etwa beim
Antrag auf Pflegestufe.
Wer Interesse an einem Platz in der
Tagespflege hat, erhält unter Telefon:
0345 1316848 mehr Informationen.
Das kleine Jubiläum, dass es in der Tagespflege „Drosselweg“ im April zu feiern galt, wurde übrigens nicht vergessen. Denn, so meint Melanie Nitschke: „Wir haben natürlich
mit einem Gläschen Sekt angestoßen.“
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AWO STANDPUNKT
Begegnungsstätte „Dornröschen“
Caroline Rieck leitet seit Januar das Kinder,- Jugend- und Familienzentrum
„Dornröschen“.
Zehn Jahre unabhängige Sozialberatung
Ein guter Start
Walheide Korn, Gudrun Missal und Barbara Höckmann (v.l.) gehören zu den Akteuren der unabhängigen Sozialberatung. Ihr Fachwissen ist bei Hilfesuchenden sehr gefragt.
Ein Beitrag von
Wer sich nicht „gesetzesBarbara Höckmann
konform“ verhält, dem
„Hartz IV ist ein schikanöses Gesetz.“
Am 1.1.2005 trat das
wird die Grundsicherung,
Barbara Höckmann
Gesetz zur Grundsidie ja menschenwürdicherung für Arbeitsges Existenzminimum sein
suchende (SGB II), besser bekannt als Hartz IV, in
soll, massiv gekürzt bzw. gänzlich entzogen. Hartz IV ist
Kraft. Und zu diesem Zeitpunkt stand eine Gruppe
ein schikanöses Gesetz. Behörden werden zu Verwalehrenamtlich Engagierter bei der AWO bereit, die zutungsexzessen gezwungen und Menschen von Hartz
künftigen Leistungsbezieher zu beraten und zu unterstütIV entmündigt. Die Betroffenen werden im Jobcenter mit
zen. Jeweils donnerstags von 9 -12 im „Café 22“ in der
überforderten Mitarbeitern, oftmals in befristeten ArbeitsAugust-Bebel-Straße und montags von 16 -18 Uhr in der
verhältnissen und unzureichend qualifiziert, konfrontiert.
Neustädter Begegnungsstätte „Dornrösschen“ fanden
Eine individuelle und qualifizierte Beratungsleistung finund finden die Beratungen statt.
det in den Behörden in der Regel nicht statt. Die VerunBei der Sozialberatung der AWO fühlen sich Menschen
sicherung und Verzweiflung der Betroffenen war und ist
mit ihren Anliegen ernstgenommen und verstanden. Wir
groß. Komplizierte Antragsverfahren, undurchschaubare
klären sie darüber auf, was ihnen nach dem SGB II an
und fehlerhafte Bescheide, nicht nachvollziehbare RückLeistungen zusteht, berechnen Ansprüche, überprüfen
forderungen, existenzbedrohende Leistungskürzungen,
Bescheide und unterstützen die Betroffenen dabei, ihre
ständig wechselnde Bearbeiter und fehlende ErreichbarRechtsansprüche offensiv durchzusetzen. Die Zahl der
keit der Bearbeiter bei Nachfragen und Problemen. Die
Klageverfahren vor den Sozialgerichten und der Anteil
Anlässe zur Beratung sind breit gefächert, die Inhalte
der positiven Entscheidungen der Gerichte zugunsten
komplex und die Betroffenen oftmals überfordert. Ändeder Leistungsberechtigten belegt die Notwendigkeit unrungen des Gesetzes zugunsten der Leistungsberechtigten
abhängiger Beratungseinrichtungen vor Ort.
sind derzeit nicht zu erwarten. Im Gegenteil ist eher mit weiSeit und mit Hartz IV hat die Armut zugenommen, werden
teren Verschärfungen zu rechnen.
Niedriglöhne und prekäre Arbeitsverhältnisse staatlich
Für uns heißt das weitermachen, immer auf dem neuessubventioniert und wird die Schuld an der Arbeitslosigkeit
ten Stand zu sein, jeden unserer Besucher individuell und
den Menschen zugewiesen, die arbeitslos sind. Die Leisqualifiziert zu beraten. Und sie auch dabei zu motivietungsberechtigten werden als Missbraucher diskreditiert
ren, sich nicht als Bittsteller, sondern als Leistungsberechund Missbrauch soll bestraft werden. Die Betroffenen wertigte zu verstehen, die selbstbewusst ihre Rechtsansprüden verunsichert, überwacht, kontrolliert und sanktioniert.
che einzufordern und durchzusetzen wissen.
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Am Anfang war alles neu: Neue Stadt. Neue Menschen.
Neuer Job. Als Caroline Rieck im Oktober 2014 nach
Halle zog, war das für sie ein kompletter Neuanfang. Sie
kam aus Berlin, wo sie die letzten zehn Jahre verbracht
hatte, und begann als Mitarbeiterin im Kinder,- Jugendund Familienzentrum „Dornröschen“ zu arbeiten. Nur
drei Monate später übernahm sie die Leitung der Einrichtung „Ich hatte einen guten Start“, sagt Caroline Rieck.
Dass dem so ist, müsste sie im Gespräch nicht explizit
erwähnen. Man merkt es ihr an. Kein Zweifel, die 31-Jährige hat Freude an ihrer Arbeit. Was einerseits, wie sie
meint, am Team liegt, mit dem sie sich sehr wohl fühlt,
andererseits aber auch an den Kindern und Jugendlichen aus dem Viertel, mit denen sie seither arbeitet. „Sie
haben es mir leicht gemacht. Sie sind offen und zugänglich“, sagt Rieck, die von ihnen liebevoll „Caro“ genannt
wird.
Zwischen 30 und 40 Kinder und Jugendliche kommen
täglich in die Einrichtung, um den Nachmittag hier zu
verbringen. Viele sind Stammgäste. Der Aufenthalt im
„Dornröschen“ ist für sie „wie das eigene Kinderzimmer“, sagt Caroline Rieck. Hier können sie Gleichaltrige
treffen, Hausaufgaben machen und Spielen. „Es macht
mir großen Spaß, etwas für die Kids zu bewegen“, sagt
sie. So laufen derzeit viele neue Projekte und Angebote
an, wie zum Beispiel Trommel- und Theaterworkshops
oder eine Zirkus-AG.
Bei ihrer Arbeit kann die 31-Jährige, die aus der Altmark
stammt, auf wertvolle Erfahrungen aus der Praxis zu-
rückgreifen. Denn
nach ihrem Studium der Ethnologie
und Erziehungswissenschaften in Berlin hat sie dort im
Stadtteil Wedding
in einem Familienzentrum gearbeitet,
wo sie vor allem Familien mit Migrationshintergrund betreut hat. Und da liegt bereits der erste Unterschied zu ihrer neuen Arbeit. Denn während die Eltern in Berlin sehr
viel vor Ort waren, ist es im „Dornröschen“ eine „große Herausforderung“, an die Eltern der kleinen Stammgäste heranzukommen. Das möchte Caroline Rieck
gemeinsam mit ihrem Team ändern. Neben ihr gibt es
noch einen weiteren neuen Kollegen im „Dornröschen“:
Thorsten Schmidt wird sich vor allem um die Eltern- und
Familienarbeit kümmern. „Gemeinsam mit der langjährigen Mitarbeiterin Sandra Ulrich und dem engagierten
Bundesfreiwilligendienstleistenden Andreas Frentzel ist
das Team endlich komplett“, so Caroline Rieck.
Für die künftige Arbeit hat es sich einiges vorgenommen:
Denn auch die interkulturelle Arbeit soll bald eine größere Rolle spielen. Das bedeutet: Es sollen im „Dornröschen“ Begegnungen zwischen Menschen verschiedener
Nationen ermöglicht werden. Eine Vorstellung, die der
neuen Chefin sehr am Herzen liegt, denn auch sie selbst
ist bereits viel in der Welt herumgekommen und hat dadurch andere Kulturen kennengelernt. So reiste sie 2014
mehrere Monate durch die Türkei und Indien, bevor sie
die Entscheidung fällte, nach Halle zu gehen.
„Für Neustadt ist es sehr wichtig, einen Raum für Begegnungen dieser Art zu schaffen“, so Rieck.
EINE TOLLE GELEGENHEIT, das
neue Team kennenzulernen ist das
„Dreiklang“-Sommerfest, am 29. Juli von
12 bis 16 Uhr auf den Wiesen vor dem
„Dornröschen“.
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AUS DEN KITAS
Wir suchen
weiterhin
Projektpaten
für andere
KITAS.
Nutznießer der Hilfe sind die Kinder.
Sie bedanken sich bei allen Spendern
und Sponsoren für die großzügige
Unterstützung ganz herzlich!
Unser Projekt „Die Kita/der Hort meiner Träume“
Ein Hang zum Rodeln, eine WasMPS, das gemeinnützige Bildungsserrutsche oder eine Nestschaukel
werk WORKS, die DB Netz AG,
„Kinder wünschen sich
– das sind typische Kinderwündie GWG, der Oberbürgermeister
ganz kindgerechte
sche, wie sie so oder ähnlich überder Stadt Merseburg, Jens Bühligen
Dinge. Dinge, die eigentall dort auftauchen, wo Kinder beund einige Privatpersonen. Sie alle
lich nichts Außergewöhntreut werden. Doch wie lassen sich
setzen sich mit finanzieller oder perliches im Repertoire einer
solche Wünsche in Zeiten knapper
sönlicher Unterstützung dafür ein,
KITA
sind,
die
jedoch
nicht
Kassen in die Tat umsetzen? Diese
dass die Träume der Kinder Wirk...
finanzierbar
sind“
Überlegung stand bei der AWO
lichkeit werden.
Halle-Merseburg am Anfang. Und
sie mündete irgendwann in eine tragfähige Idee: „Die
Das Fazit der Aktion: Kinder wünschen sich ganz kindKita/der Hort meiner Träume“ so lautet der Name des
gerechte Dinge. Dinge, die eigentlich nichts Außergezugehörigen Projekts, das sich daraus entwickelte. In diewöhnliches im Repertoire einer Kindereinrichtung sind,
sem Rahmen waren die 17 AWO-Kitas und -Horte aus
die jedoch nicht in jedem Fall ohne weiteres finanzierbar
Halle, dem Saalekreis und Merseburg aufgerufen worsind. Zum Beispiel einen Spielplatz mit Tischtennisplatte
den, ihre Wünsche zu Papier zu bringen.
und Schaukel, wie ihn sich die Kinder der Kita „Villa Kunterbunt“ aus Wallwitz vorstellen. Oder auch eine KletterDas Ergebnis: Fantasievolle Bilder, Basteleien, und 3Dlandschaft, wie sie der Hort am „Am Kirchteich“ präsenModelle, die in der Merseburger Kita „Buratino“ und im
tierte. „Wir würden uns sehr freuen, wenn es gelingt, mit
Hort der halleschen Grundschule „Albrecht Dürer“ präden Spenden unser Außengelände ein wenig aufzupepsentiert wurden. Der Clou: Eingeladen waren auch lokapen“, sagt Hortleiterin Angela Tauer. Die Kinder musste
le Unternehmen, die als mögliche Sponsoren der Kitasie nicht lange bitten, als es um die Formulierung von
Träume angesprochen worden waren. Sie konnten selbst
Wünschen und den damit verbundenen Bau von Modelauswählen, welche der Kinderwünsche sie finanziell unlen ging. Sie haben gleich mehrere Exemplare gebaut
terstützen wollen. Und sie machten reichlich Gebrauch
und im Anschluss das Beste ausgewählt, das nun anlässdavon. So wartete die anwesende Vertreterin der Saalich der Veranstaltung „Die Kita/der Hort meiner Träulesparkasse mit der überraschenden Nachricht auf, dass
me“ öffentlich präsentiert worden ist.
jede der 17 AWO-Einrichtungen mit einen Scheck über
300 Euro bedacht werden soll.
Übrigens: Die Kinderherzen begehrten auch eher ideelle Dinge, die nicht mit Geld zu bezahlen sind. Ganz
Außerdem als Sponsoren dabei: die Lions-Clubs Meroben auf der Liste: ein Besuch bei der Feuerwehr. Auch
seburg und „August Hermann Francke“, die Linde AG,
dieser Wunsch konnte nun Dank der Veranstaltung erfüllt
das Autohaus Reinbothe, das Hotel Check Inn, die Firma
werden.
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Ausgabe 2/2015
DIE ERSTEN KINDERWÜNSCHE
SIND BEREITS ERFÜLLT!
Die Aktion „Die Kita/der Hort meiner
Träume“ war ein voller Erfolg.
Bei Redaktionsschluss lag zwar noch kein
vollständiger Überblick über die Höhe der
Gelder vor, mit denen sich die Kitas und
Horte des AWO-Regionalverbands HalleMerseburg ihre Träume erfüllen konnten.
Dennoch, über erste Ergebnisse kann an
dieser Stelle bereits berichtet werden:
So hatten sich die Kinder der Kita „Buratino“
ein Spaßsportfest mit Fußballspiel
„Väter gegen Kinder“ gewünscht. Letzteres findet nun in Kürze statt. Möglich
wurde es durch folgende Sponsoren: die
Firma „Linde“ stellt Heliumpatronen für
die Hüpfburg bereit, Jens Bühligen, Merseburger Oberbürgermeister hat Medaillen,
einen Pokal und Geschenke für die kleinen
Fußballer gezahlt. Der Lions-Club Merseburg finanzierte den Erwerb von Fußballtoren. Außerdem kam Geld von der Saalesparkasse, das für eine Hüpfburg und eine
Kinderdisco verwendet wird.
Auch in der Kita Meuschau hat sich schon
etwas getan. Der Wunsch der dortigen Kinder „Unser Spielplatz wird fit und bunt!“ ist
auf einem guten Weg. Das neue Spielgerät,
eine Reckanlage, wird anlässlich des Sommerfests der Einrichtung am 10. Juli offiziell
eingeweiht. Sponsoren dafür waren neben
der Saalesparkasse und der Stadt Merseburg auch der Lions Club Merseburg, das
Autohaus Reinbothe, die Firma MPS, das
Hotel „Check Inn“ sowie private Spender.
Ähnlich Gutes gibt es aus der
Kita „Zwergenhäuschen“ zu berichten.
Für diese Einrichtung sollte ein neues Wikingerschiff angeschafft werden. Das große
Holz-Element wird derzeit aufgebaut und
am 7. Juli anlässlich des Sommerfests der
Kita offiziell übergeben. Ohne die Spenden
oder Sachhilfen von Saalesparkasse, Stadt
Merseburg, Lions Club Merseburg, vom
Gemeinnütziges Bildungswerk WORKS
sowie von privaten Spendern wäre die Verwirklichung dieses Wunsches nicht möglich
gewesen.
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Ihre AnSprechpartner in der Geschäftsstelle
Haben Sie Fragen und
Anregungen?
Unter der Telefonnummer
0345 69163
können Sie uns erreichen.
Wir freuen uns auf Sie.
14
Unsere Sprechzeiten:
Mo 9 – 12 Uhr 13 – 15 Uhr
Di 9 – 12 Uhr 13 – 17:30 Uhr
Do 9 – 12 Uhr 13 – 15 Uhr
Sylvia Plättner
Geschäftsführerin
Carmen Jung
Stellvertretende
Geschäftsführerin,
Leiterin Finanzen,
Prokuristin
Dr. Gaby Hayne
Stellvertretende
Geschäftsführerin,
Prokuristin
Mandy Meixner
Mitarbeiterin
Personalabteilung
Ina Salzmann-Tuchelt
Mitarbeiterin
Personalabteilung
Christina Sengewald
Mitarbeiterin
Personalabteilung
Stephanie Rost
Mitarbeiterin
Personalabteilung
Anja Wiegner
Stellvertretende
Leiterin der
Finanzbuchhaltung
Martina Gaertner
Fachsbereichsleiterin
Altenhilfe
Karin Leonhardt
Fachsbereichsleiterin
Erziehungshilfe
Claudia Klektau
Fachsbereichsleiterin
Kita/Hort
Judith Ott
Sekretariat
Astrid Pforte
Sekretariat
Gudrun Burghardt
Mitarbeiterin
Finanzbuchhaltung
Erziehungshilfe
Karla Hentschel
Mitarbeiterin
Finanzbuchhaltung
Regionalverband,
SDA, Altenhilfe
Katrin Friedrich
Mitarbeiterin
Finanzbuchhaltung
Erziehungshilfe, Kitas
Kerstin Geppert
Mitarbeiterin
Finanzbuchhaltung
Kitas Halle
Anke Lehmann
Mitarbeiterin
Finanzbuchhaltung
Altenhilfe
Annabel Ludwig
Mitarbeiterin
Qualitätsmanagement
Kerstin Berger
Mitarbeiterin
Öffentlichkeitsarbeit
Katharina Lipskoch
Mitarbeiterin
Öffentlichkeitsarbeit
Michael Wölfer
Technischer Leiter
Thomas May
Mitarbeiter Gebäudemanagement/
Allgemeine
Verwaltung
Susan Sklarek
Mitarbeiterin
Finanzbuchhaltung
Kitas Halle und
Merseburg
Yvonne Kettler
Mitarbeiterin
Finanzbuchhaltung
Kitas Merseburg
Annett Christelsohn
Mitarbeiterin
Fördermittel
Marion Kliem
Kurierfahrerin
Steffi Grauert
Reinigungskraft
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AUS DEN KITAS
auf Temperatur gebracht werden, der sämtliche Öfen mit
Kohlen anfeuerte. Inzwischen ist der Bau im Ortskern von
Wallwitz längst saniert und erweitert worden, was natürlich auch die Betreuung erleichtert. Große, lichtdurchflutete Räume und ein weitläufiges und schön gestaltetes Außengelände sind dafür eine gute Grundlage.
Mit Kindern zu arbeiten, das war für Ingrid Koch eine
ganz bewusste Entscheidung. Und obwohl sich Kindheit
vor vier Jahrzehnten vermutlich anders angefühlt hat als
heute, so meint sie, sind Kinder damals wie heute vor allem wissbegierig und lebhaft. Aus diesem Grund müsse
man sich immer wieder etwas Neues einfallen lassen. Sie
sucht deshalb stets nach interessanten Spielideen, selbst
wenn die Kinder auch die oft ganz einfachen Spiele von
damals mögen. „Man darf nicht stehenbleiben.“
Die dienstälteste Kindergärtnerin
Ingrid Koch arbeitet seit 43 Jahren in der AWO-Kita „Villa Kunterbunt“ in Wallwitz.
Der Mittagsschlaf ist beendet. So langsam kehrt wieder
Leben ein in die AWO-Kita „Villa Kunterbunt“ in Wallwitz.
Etwas verschlafen noch haben die ersten Kinder bereits am
Tisch Platz genommen. Der kleine Oskar ist ein Sonnenschein. Er plaudert munter in die Runde und macht sich dabei Gedanken über seine Welt. Neben ihm hat es sich Lilli
gemütlich gemacht. Sie ist eher zurückhaltend und braucht
offenbar eine Aufmunterung. Zwischen den Kindern sitzt
Ingrid Koch und schmiert Brote. Gerade noch hat sie Matratzen weggeräumt, jetzt beantwortet sie die ersten Fragen
der Kleinen und berät sich kurz mit ihren Kolleginnen. Etwa
14 Vierjährige betreut Ingrid Koch in ihrer Gruppe gleichzeitig. Keine leichte Aufgabe, denn immerhin gilt es dabei,
sich auf ganz unterschiedliche Charaktere einzustellen.
Und in aller Regel muss man mehrere Dinge gleichzeitig
bedenken oder erledigen. Da heißt es vor allem, Ruhe bewahren und die Dinge nach Dringlichkeit zu erledigen. „Die
Kinder wissen, dass ich nicht alles auf einmal machen kann
und lernen dadurch auch, sich darauf einzustellen“, sagt
sie. Ingrid Koch muss es wissen, denn aus ihr sprechen 43
Jahre Berufserfahrung. 43 Jahre, die sie von Anfang an in
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der Kita Wallwitz verbracht hat. Sie kennt nicht nur die Kinder verschiedener Generationen im Ort sehr gut, auch die
Geschichte der Einrichtung ist ihr geläufig.
Als sie 1972 in Wallwitz anfing, war ein Umzug in den
Saalekreis ihr ausdrücklicher Wunsch. Sie hatte gerade
ihre Ausbildung zur Kindergärtnerin in Ballenstedt beendet.
Aufgrund sehr guter Leistungen durfte sie sich aussuchen,
wohin sie gehen wollte. Und sie tat das gemeinsam mit zwei
Freundinnen. Teicha, Sennewitz und Wallwitz – so lauteten
die möglichen Einsatzorte. Ingrid Koch, im Harz geboren,
entschied sich für Wallwitz, bereut hat sie das nie, denn sie
fühlt sich in dem Dorf im nördlichen Saalekreis sehr wohl.
Ihr Arbeitsort, der Kindergarten, liegt so nah zu ihrem
Wohnhaus, dass sie täglich mit dem Fahrrad dorthin fahren kann. Und auch die Arbeit selbst bereitet ihr nach eigenem Bekunden immer noch viel Freude. Zu DDR-Zeiten
sah diese Arbeit freilich noch ein wenig anders aus als
heute. Die Räume waren winzig und das noch nicht sanierte Gebäude musste jeden Morgen erst durch einen Heizer
Nicht einfach sei es, die Kinder irgendwann wieder loslassen zu müssen. „Sie wachsen einem natürlich ans Herz“,
sagt Ingrid Koch, die sich freut, wenn sie von heutigen
oder ehemaligen Schützlingen auf der Straße angesprochen oder begrüßt wird. Einen positiven Nebeneffekt
birgt dabei die Tatsache, dass der Hort der benachbarten
Grundschule ebenfalls im Gebäude des Kindergartens untergebracht ist. So verliert man den Kontakt zu ihnen auch
nach der Einschulung nie vollständig.
Zu ihren Schützlingen gehörten stets auch Familienangehörige. Früher waren es ihre beiden inzwischen erwachsenen Töchter. Weil sie keine Sonderrolle wollten, haben
auch sie ihre Mama während der Arbeitszeit stets mit „Frau
Koch“ angesprochen. Und heute sind es ihr Enkel und ihre
Nichte, die den Kindergarten in Wallwitz besuchen. Dass
ihre Oma oder Tante zum Erzieher-Team gehört, ist für die
beiden völlig normal.
Was reizt Ingrid Koch an der Arbeit mit Kindern? „Dass
kein Kind wie das andere ist. Ihre Charaktere zu formen,
ihre Individualität zu fördern und sie gleichzeitig dazu anzuleiten, auch in einer Gruppe gut klarzukommen“, sagt
Ingrid Koch. Das schaffe man vor allem „mit viel Geduld
und Ruhe“ aber auch, indem man Rituale schafft, an denen sie sich orientieren können.
Besonders liebt sie es, mit „ihren“ Kindern in die Natur zu
gehen oder ihnen Geschichten zu erzählen. Dabei stößt
sie immer wieder auf Unterschiede. So kannten frühere
Generationen noch viele Märchen und hatten auch noch
einen ganz unverstellten Blick für die Natur. „Das ist heute
nicht mehr bei allen Kindern selbstverständlich der Fall“.
Deshalb sieht Ingrid Koch ihre Arbeit auch als Aufgabe,
den Kindern diese Dinge zu vermitteln und ihren Blick auf
die Welt ganz bewusst zu erweitern.
In zwei Jahren wird die erfahrene Kindergärtnerin in den
Vorruhestand gehen. Sie weiß jetzt schon: Die Arbeit und
der Kontakt zu den Kollegen werden ihr fehlen. Dennoch:
Die Entscheidung steht, nach 45 Jahren noch mal etwas
anderes zu machen. „Ich möchte Dinge tun, für die ich momentan nur wenig Zeit habe. Zum Beispiel mehr Sport“,
sagt sie. Den Kontakt zu ihrer alten Arbeitsstelle wird sie
dennoch nicht ganz verlieren. Enkel Benjamin – der weiterhin in den Kindergarten gebracht oder abgeholt werden muss – sei Dank.
DIE EHREN-CAFÉS DER AWO
Um all jenen „Danke“ zu sagen,
die der AWO Halle-Merseburg schon lange treu sind oder die sich ehrenamtlich
für ihre Anliegen einsetzen, haben wir
im vergangenen Jahr eine neue „CaféReihe“ ins Leben gerufen.
Darunter: ein Café für Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, die in diesem Jahr in
den wohlverdienten Ruhestand gehen,
eines für jene, die ihr zehn- oder zwanzigjähriges Jubiläum feiern sowie ein
Café für alle ehrenamtlich Engagierten.
Das nächste „Ruhestands-Café“ findet
am 19. November ab 15 Uhr im Altenund Pflegeheim „Haus Silberhöhe“,
Querfurter Straße 13, statt. In diesem
Jahr möchten wir daraus ein „AlumniTreffen“ machen und auch diejenigen
dazu einladen, die bereits im vergangenen Jahr in den Ruhestand gegangen
sind.
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AWO INTERN
Neues Gremium spart
Zeit und schafft
Synergie-Effekte
Seit Dezember 2014 gibt es ihn nun: den Konzernbetriebsrat des AWO Regionalverbands Halle-Merseburg.
Das Besondere daran: „Er besteht aus einem multiprofessionellen Team“, sagt Dirk Lukowiak. Der 36-Jährige ist
im AWO-Seniorenheim „Lindenhof“ tätig und steht dem
Gremium als Vorsitzender zur Verfügung. Er weiß um die
Vorteile dieser Aufstellung: „Jedes Mitglied ist Experte
für den Bereich, den es bei uns vertritt“, sagt Lukowiak.
Das komme nicht nur den nahezu 600 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern des AWO Regionalverbands HalleMerseburg zu Gute, auch die Geschäftsführung profitiere davon.
Doch was genau macht der Konzernbetriebsrat eigentlich und für wen ist er zuständig? „Er fungiert weniger als
Ansprechpartner für den einzelnen Mitarbeiter“, erklärt
Dirk Lukowiak, denn dafür seien weiterhin die jeweiligen
Betriebsräte in den Unternehmen zuständig. „Vielmehr
fungiert der Konzernbetriebsrat quasi als Schnittstelle
zur Geschäftsführung und zwar bei allen Themen, die
den gesamten AWO Regionalverband Halle-Merseburg
betreffen.“
Ein Beispiel: Im Zug des Qualitätsmanagements unterliegen viele Angelegenheiten der Mitbestimmungspflicht.
Aus diesem Grund müsste die Geschäftsführung jeden
einzelnen der fünf örtlichen Betriebsräte zum gleichen
Thema anhören, was sehr aufwändig wäre. Der Konzernbetriebsrat hat den Vorteil, dass Themen, die alle
Unternehmen betreffen, nun dort behandelt und beschlossen werden können. „Das bedeutet eine immense
Zeitersparnis“, so Dirk Lukowiak.
Das Gleiche gilt für Betriebsvereinbarungen, die das ge-
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Ausgabe 2/2015
aus der Altenhilfe
Der Konzernbetriebsrat zieht nach den ersten Monaten seines Bestehens
positive Bilanz.
Künstlerin Donata Hillger gibt Malkurse für Senioren. Die Ergebnisse werden
jetzt in einer Ausstellung gezeigt.
samte Unternehmen betreffen. Ein Beispiel dafür ist das
Thema Sonderurlaub, das nun ebenfalls auf der Tagesordnung des Konzernbetriebsrates steht.
Nach mehr als zehn Jahren Betriebsratstätigkeit ist Dirk
Lukowiak froh, dass mit dem Konzernbetriebsrat endlich
ein Weg gefunden worden ist, alle Betriebsräte zu vernetzen. „Das erleichtert vieles und schafft vor allem Synergieeffekte.“
Besonders froh sei er über die vorhandene Schwerbehindertenvertretung in Person von Gabriele Arzt. Sie nimmt
nun an den Sitzungen des Konzernbetriebsrates teil und
vertritt damit an exponierter Stelle die Interessen Schwerbehinderter und Gleichgestellter.
Bei aller Zufriedenheit: „Der Konzernbetriebsrat und
die Schwerbehindertenvertretung stecken noch in den
Kinderschuhen“ so Lukowiak. Man schaue gelassen,
aber durchaus kritisch in die Zukunft und hoffe darauf,
gemeinsam mit der Geschäftsführung positive Veränderungen auf den Weg zu bringen.
Eine skandinavische Landschaft und ein farbenfroher
Strand – das sind nur zwei der vielfältigen Werke einer
Ausstellung, die vor wenigen Wochen in der AWO-Tagespflege „Drosselweg“ eröffnet worden ist. Unter dem
Titel „Kunst im Alter“ sind dort Bilder zu sehen, die Senioren aus verschiedenen AWO-Einrichtungen angefertigt
haben. Viele von ihnen sind bereits an Demenz erkrankt.
Was allerdings – davon kann man sich in der Ausstellung überzeugen – kein Hinderungsgrund für eine künstlerische Beschäftigung ist.
DER SIEBENKÖPFIGE KONZERNBETRIEBSRAT besteht aus den
Mitgliedern der einzelnen Spartenbetriebsräten, die jeweils ihre Kandidaten in das Gremium entsenden.
Derzeit besteht der Konzernbetriebsrat
aus folgenden Mitgliedern: Dirk Sechert
(Zentralbereich), Kerstin Hofmann und
Marcel Thiele (Kindertageseinrichtungen), Undine Müller und Dirk Lukowiak
(Altenhilfe), Marlies Scharf (Soziale
Dienste Arbeiterwohlfahrt) und Susanne
Ludwig (Erziehungshilfe). Auf dem Foto
fehlen Undine Müller, Marlies Scharf und
Susanne Ludwig. Angelika Jongen ist
nicht mehr Mitglied im Konzernbetriebsrat. Der Konzernbetriebsrat ist unter
der Rufnummer 0345 1335597 oder per
E-Mail unter kbr@awo-halle-merseburg.
de erreichbar. Die Schwerbehindertenvertretung ist erreichbar unter: Telefon:
0345 4788478 sowie per E-Mail unter:
[email protected]
Dass die ungewöhnliche Schau überhaupt entstehen
konnte, ist nicht zuletzt das Verdienst der halleschen
Künstlerin Donata Hillger. In den vergangenen Monaten
gab sie regelmäßig Malkurse in verschiedenen Senioren-Einrichtungen der AWO, darunter im Seniorenheim
„Lindenhof“, in der Tagespflege „Drosselweg“ sowie im
Seniorenheim „Haus Silberhöhe“. „Ich freue mich, dass
dabei so vielfältige Arbeiten herausgekommen sind“,
sagt die 36-Jährige. Seit mehreren Jahren arbeitet sie
regelmäßig mit Senioren. „Es ist einfach interessant und
reizvoll, Menschen mit viel Lebenserfahrung zu begegnen“, sagt sie und erinnert sich an die älteste Kursteilnehmerin, die sie bisher betreut hat: 97 Jahre alt sei die bereits gewesen. „Und obwohl sie seit ihrer Kindheit nicht
mehr gemalt hatte, hat sie tolle Bilder gemalt.“
In den Kursen lässt Donata Hillger den Teilnehmern stets
möglichst viel Freiraum. Wichtig sei dabei, dass die
Atmosphäre beim Arbeiten stimme. Das wirke sich auf
Künstler wie Werk gleichermaßen positiv aus. Es dürfe
kein Druck aufgebaut werden. Beim Thema Kunst, so Hillger weiter, gehe es auch um Komposition, durch die ein
Werk Stück für Stück entsteht.
Aus Gedankenreisen
entstehen Landschaftsbilder
hatte danach immer ein Lächeln im Gesicht“, sagt Hillger. Worauf sie das zurückführt? Ganz klar: Auf die Beschäftigung mit schönen Dingen, aus der dann natürlich
auch schöne Gedanken resultieren. „Wer eine Ostseelandschaft malt, der ist auch ein Stückchen selbst an der
Ostsee. Und das tut gut“, sagt Donata Hillger, die 2005
ihr Diplom in Malerei an Halles Kunsthochschule „Burg
Giebichenstein“ erworben hat.
Eine besondere Nähe zu alten Menschen hat Hillger
übrigens schon als Kind verspürt. Damals saß die junge
Frau, die in Schochwitz im Saalekreis aufgewachsen ist,
fast täglich bei ihrer Oma, die mit im elterlichen Haus
lebte. „Ich hatte einen guten Draht zu ihr. Und so saß ich
ganz oft bei ihr und habe gemalt“, erinnert sich Donata
Hillger. „Diese Zeit und auch die Wertschätzung meiner Großmutter, die die gemalten Bilder an einer Wand
ausstellte, haben sicher mit dazu beigetragen, dass ich
Kunst studiert habe.“
Nicht selten komme es vor, dass die Kursteilnehmer in
einem Werk einfach „steckenbleiben“, sagt Hillger. An
dieser Stelle sieht sie ihre Aufgabe auch darin, durch Anregungen und Vorschläge so viel Hilfestellung zu geben,
dass der Schaffensprozess wieder in Gang kommt.
Die Resonanz, die die Senioren in den Kursen auf ihre
Arbeit bekommen, hat eine durchaus belebende Wirkung auf sie und ihr Wohlbefinden. „Eine ältere Dame
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AWO INTERN
„Es ist wichtig, dass wir zeigen,
wofür wir stehen.“
Dr. Gaby Hayne
Die AWO im Blut
Dr. Gaby Hayne ist seit Jahresbeginn neue stellvertretende Geschäftsführerin des Regionalverbands HalleMerseburg.
Ein gelungener Start - mit diesen Worten umschreibt
Dr. Gaby Hayne ihre ersten Wochen beim AWO-Regionalverband Halle-Merseburg, dessen stellvertretende
Geschäftsführerin sie seit Jahresbeginn ist. Was ihren Arbeitgeber angeht, so ist die 39-Jährige gewissermaßen
familiär vorbelastet. Schon ihre Mutter war bei der AWO
in einer Führungsposition tätig. 15 Jahre lang leitete sie
den Kreisverband Sangerhausen. „Schon deshalb habe
ich quasi AWO-Blut in mir“, sagt Gaby Hayne schmunzelnd und ergänzt „ich kenne die AWO-Strukturen gut.
Das hat mir als Neuling in Halle enorm geholfen.“
Zu ihren Kernaufgaben als Stellvertreterin von Geschäftsführerin Sylvia Plättner gehören verschiedene Aspekte
von Verwaltung: Personal, Öffentlichkeitsarbeit, Technik
- all das sind Abläufe, die koordiniert und gut organisiert
werden müssen, damit das große Ganze funktioniert. Was so einfach klingt, ist im Detail oft gar nicht so leicht.
Denn die AWO als sozialer Träger ist eine breitgefächerte
Einrichtung, entsprechend groß ist auch der Aufwand,
um sie am Laufen zu halten. Da gilt es nach Innen etwa
mit dem Betriebsrat zusammenzuarbeiten oder nach Außen die Belange der AWO auf kommunaler und Landesebene oder in anderen Gremien zu vertreten.
Das Schöne an ihrer Arbeit sei „dass jeder Tag anders
ist“, sagt Gaby Hayne. Als Herausforderung sieht sie es,
den AWO Regionalverband auch in schwierigen Zeiten
weiter voranzubringen. „Die Finanzierung der sozialen
Leistungen wird uns in den nächsten Jahren weiter be-
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schäftigen und vor neue Herausforderungen stellen“,
sagt sie. Mit Freude sieht sie die Arbeit mit dem neu gewählten Vorstand auf sich zukommen. In dem Gremium
gibt es nicht nur viele neue, sondern auch junge Gesichter, von denen sich Hayne auch neue Impulse verspricht.
Und schließlich, so meint sie, möchte sie sich künftig
stärker der Außendarstellung der AWO widmen. „Es ist
wichtig, dass wir zeigen, wofür wir stehen.“
Frühzeitig stand für Gaby Hayne fest, dass sie im sozialen Bereich arbeiten möchte. Nach ihrem Studium der
Erziehungswissenschaften an der Uni Halle promovierte
sie am Fachbereich Wirtschaftspädagogik. An der Fachhochschule Potsdam bekam sie als Dozentin erste Einblicke in die theoretische soziale Arbeit „Die Zeit in Potsdam war schön, aber ich wollte irgendwann zurück in
meine alte Heimat“, sagt Hayne. Diese Möglichkeit bot
sich ihr im Jahr 2006 mit dem Wechsel zur Jugendwerkstatt „Frohe Zukunft“ und zwei Jahre später zur in Halle
ansässigen SPI GmbH, einem sozialen Projektträger. Zugleich bedeutete das auch ihren Einstand bei der Arbeiterwohlfahrt, denn das Unternehmen SPI ist eine Tochter des AWO-Landesverbands Sachsen-Anhalt. 2012
schließlich übernahm sie die Leitung der AWO Soziale
Dienste GmbH in Naumburg, wo sie bis zu ihrem Wechsel zum Regionalverband Halle-Merseburg tätig war.
Übrigens, Nähe zur sozialen Arbeit hat Gaby Hayne
auch, weil ihr Ehemann ebenfalls im sozialen Bereich tätig ist. Ein Aspekt, aus dem sie enorm viel schöpfen kann.
„Er versteht die fachlichen Hintergründe und so können
wir uns gut darüber austauschen“, sagt sie.
Neben ihrer Arbeit, die sie als sehr erfüllend empfindet,
genießt Gaby Hayne es, gemeinsam mit ihrem Mann
zu reisen. Ganz gleich, ob kurze Wochenendtrips oder
ausgedehnte Fernreisen, stets sucht sie dabei nicht nur
Erholung, sondern lässt sich auch von ihrer Neugier auf
Unbekanntes und ferne Kulturen leiten. Und so ist es nicht
verwunderlich, dass der nächste Urlaub längst gebucht
ist: Im Sommer geht es auf eine Kanarische Insel.
Meldungen
Neustart
Nachdem das Projekt „Wake up!
Dein Sprung ins Leben“ im Oktober 2014 beendet wurde, konnten nun verschiedene
Projektenbestandteile die Arbeit des Vorläufers wieder
aufnehmen und fortsetzen: Seit Januar arbeitet das Projekt „Schul-Alltag“, das über die Glücksspirale finanziert
wird. Darin können junge Menschen Alltagsstruktur (wieder) aufbauen, ihren Willen für das kommende Schuljahr unter Beweis stellen. Mit Beginn des Schuljahres
2015/2016 wird es in diesem Zusammenhang zwei
Schulklassen geben (eine Haupt- und eine Realschulklasse), in denen die Teilnehmer auf die Nichtschülerprüfungen vorbereitet werden.
Bereits im Februar hat das neue „Wake up! Dein Weg
in die Zukunft!“ seine Arbeit aufgenommen. Dabei handelt es sich um klassisches Case-Management, sozialpädagogische Betreuung, ein Coaching zur Ausbildung/
Arbeit sowie um eine Begleitung dieser Qualifikationen.
Durch ganz persönliche Anbindung an eine Sozialpädagogin soll Abbrüchen vorgebeugt werden, sodass
sich die Erfolgschancen erhöhen. Das Projekt läuft bis
Dezember 2018.
Von April bis Dezember dieses Jahres gibt es außerdem
weiterhin das Mikroprojekt „Wohngebietstischlerei“. Mit
erweiterten Öffnungszeiten stehen die Teilnehmenden
des Projektes dienstags bis freitags für die Anliegen der
Kundinnen und Kunden bereit. Unter dem Motto „Jung
hilft Alt“ gibt es die Möglichkeit, Kleingegenstände aus
Holz zu reparieren oder neu zu fertigen. Auch thematische Kurse (beispielsweise Dübelarbeiten mit verschiedenen Materialien) sind für die kommende Zeit geplant.
Das neue Wake up! und die Wohngebietstischlerei sind
Bestandteile des ESF-Bundesprogramms „Jugend Stärken im Quartier“. Die Förderer sind das Programm Jugend Stärken im Quartier,
der Europäische Sozialfond für Deutschland, die Europäische Union, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
(BMUB), die Stadt Halle sowie die AWO Erziehungshilfe
Halle (Saale) gGmbH.
Die Stationäre Erziehungshilfe der AWO feiert
20-jähriges Bestehen.
Wiedersehensfreude, zufriedene Gesichter und einen
Abschied – all das
gab es anlässlich
der Feier zum 20.
Jahr des Bestehens
der Stationären Erziehungshilfe: Insgesamt 150 Gäste waren gekommen, darunter Vertreter
des Jugendamts, des Vorstands, der Geschäftsführung,
die Fachbereichsleitung und vor allem derzeitige und
ehemalige Mitarbeiter und Bewohner der Einrichtungen.
Große Freude kam vor allem bei letzteren auf, bot ihnen das kleine Fest in den Abendstunden des 24. Aprils
doch die Gelegenheit, einander wieder zu sehen und zu
schauen, was aus den Schützlingen von einst geworden
ist. Um die Erinnerung ein wenig aufzufrischen, gab es
eine eigens für den Anlass zusammengestellte Diashow
und einen Film, in denen Highlights aus den vergangenen
zwei Jahrzehnten gezeigt wurden. Zudem hingen Fotos
aller Wohngruppen aus. Traumhaftes Wetter, ein GrillBuffet sowie der große Garten in der Trakehners Straße
trugen das Übrige zum Gelingen des Abends bei.
Der Blick zurück in die Anfangsjahre offenbart: Es hat
sich viel getan bei der Stationären Erziehungshilfe der
AWO. So ist die Unterbringung der Kinder und Jugendlichen im Lauf der Zeit von einer zentralen Einrichtung
in eine dezentrale Struktur umgewandelt worden.– Mit
großen Vorteilen für die jungen Bewohner. Auf diese
Weise konnte jede Wohngruppe eine eigene Struktur
entwickeln. Außerdem ist diese Art der Unterbringung
nah am Leben in einer Familie orientiert.
Bei aller Freude über das bisher Erreichte: Der Abend
hielt auch einen Wehrmutstropfen bereit, denn Holger
Mantei, der langjährige Leiter der Stationären Erziehungshilfe wurde offiziell verabschiedet. Nach elf Jahren
verlässt er die AWO aus privaten Gründen. Doch eine
Nachfolgerin ist bereits gefunden: Angelika Jongen, seit
zehn Jahren als Psychologische Fachberaterin bei der
AWO tätig, übernimmt die Leitung.
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Meldungen
Das Team der Wohngruppe „Die Brücke“ mit seinen Fans
Tolle Teams auf flinken Füßen – die AWO beim
Firmenlauf 2015
Bei sehr guter Stimmung, perfektem Laufwetter und angefeuert von stimmstarken Fans mit AWO-Fähnchen gingen
am 10. Juni 2015 28 sportliche Kolleginnen und Kollegen
beim Halleschen Firmenlauf an den Start. Sie liefen ein
tolles Rennen! Ihnen allen einen großen Respekt für so viel
Einsatz! Nicht unerwähnt bleiben soll, dass unser Team
vom Hort "Am Zollrain" den 15. von 38 Plätzen in der
Kategorie "Männerstaffel" belegte! Und mit Jonny Winter
von der Erziehungsfachstelle Frau Zorn stellte die AWO
zugleich einen der jüngsten Teilnehmer.
Hallescher Frauenlauf auf der Peißnitzinsel
Der 7. Hallesche Frauenlauf startet am 26. September
2015 um 10 Uhr am Peißnitzhaus in Halle. Der Wettkampf
ist in seiner Form einzigartig in Sachsen-Anhalt. Er wird
von der AWO-Mitarbeiterin Silke Schneider von der Interventionsstelle „Häusliche Gewalt und Stalking“ mitorganisiert. Zusätzlich zum Lauf der Erwachsenen wird es auch
in diesem Jahr wieder zwei „Bambini-Läufe“ für Kinder geben. Die bis Sechsjährigen starten um 10.20 Uhr, gegen
10.40 Uhr beginnt der Lauf für die Sieben- bis Elfjährigen.
Zu den Höhepunkten des Rahmenprogramms zählen unter anderem eine Tanzvorführung und das gemeinsame
Aufwärmen mit der ältesten Turnerin der Welt, Johanna
Quaas aus Halle, die in diesem Jahr ihren 90. Geburtstag feiert.
Engagement für Flüchtlinge
Bei Aktionen während der Veranstaltung am 1. Mai konnte
der Ortsverein Halle-Nord gemeinsam mit dem Stadtverband der SPD 240 Euro an Spenden sammeln. Das Geld
kommt dem Familiencafé der Ambulanten Erziehungshilfe
der AWO in der Trakehner Straße zu Gute. Damit soll das
Engagement der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter für
die in der Nachbarschaft lebenden Flüchtlinge unterstützt
sowie Kindern und Eltern Freizeit- und Begegnungsmöglichkeiten eröffnet werden.
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Der neu gewählte Vorstand des AWO Regionalverband Halle-Merseburg e. V.
(auf dem Foto fehlen: Matthias Schmidt, Markus Schlegelmilch)
Bericht aus dem Vorstand (Januar bis Mai 2015)
1. Letztmalige trafen sich die Mitglieder des AWO-Vorstandes während ihrer 4-jährigen Amtsperiode im Januar
2015. Sie fassten den Beschluss, Frau Dr. Hayne die Prokura für die Tochtergesellschaften des AWO Regionalverbandes Halle-Merseburg e.V. zu erteilen. Beschlüsse zur
Durchführung der AWO Regionalkonferenz am 28. 02.
2015 wurden getroffen. Über den Sachstand zur Sanierung der Kita „Zwergenhaus“ wurde berichtet.
2. An der AWO Regionalkonferenz am 28. 02. 2015
nahmen die Delegierten aus den AWO Stadtverbänden
und Ortsvereinen teil. Dem AWO-Vorstand wurde Entlastung für die vergangene Amtsperiode erteilt. Durch die
Delegierten wurde der neue AWO-Vorstand für die Amtsperiode 2015 bis 2018 gewählt. Die AWO-VertreterInnen
sprachen Frau Höckmann ihr Vertrauen für weitere 4 Jahre als Vorsitzende des AWO Regionalverbandes HalleMerseburg e.V. aus. Den Vorstand bilden:
Frau Barbara Höckmann – Vorsitzende
Frau Dr. Katja Pähle – stellv. Vorsitzende
Herr Alexander Lehmann – stellv. Vorsitzender
Frau Regina Leineweber – Beisitzerin
Frau Gudrun Missal – Beisitzerin
Herr Marcus Schlegelmilch – Beisitzer
Herr Matthias Schmidt – Beisitzer
Frau Dr. Verena Späthe – Beisitzerin
Herr Armin Voß – Beisitzer
Frau Gabriele Maier – Revisorin
Herr Bernd Voigtländer – Revisor
TERMINE & IMPRESSUM
Herrn Felke und Herrn Dr. Eichner wird für ihr ehrenamtliches Engagement im Vorstand gedankt. Herrn Voigtländer (ehemaliger stellv. Vorsitzender) gebührt ebenso ein
herzliches Dankeschön. Er übernimmt im Vorstand die
Funktion eines Revisors.
Veranstaltungen JULI – DEZEMBER
3. Im April 2015 kam der neue AWO-Vorstand zu einer
konstituierenden Sitzung zusammen und setzte sich mit
den umfangreichen Strukturen, den Gliederungen und den
Dienstleistungsangeboten der AWO-Einrichtungen auseinander. Vorgestellt wurden auch die Betriebsratsstrukturen
des Verbandes. Die Mitglieder lernten die Struktur der Geschäftsführung mit deren Verwaltungsmitarbeitern kennen.
Aufbauend auf das bereits bestehende Vorstandspatenschaftssystem wurden neue Patenschaften festgelegt. Die
Geschäftsführung informierte über die Durchführung einer
anonymen Mitarbeiterbefragung, welche durch ein externes Unternehmen, durchgeführt wird. Über die Sanierung der Kita „Zwergenhaus“ wurde der neue Vorstand
unterrichtet. Verabredet wurden die Durchführung einer
Klausurtagung und der Rhythmus der Sitzungstermine für
das Jahr 2015. Der regelmäßige Austausch zwischen Geschäftsführung und Vorstand zu den Kostensatzverhandlungen mit der Stadt Halle (Saale) und dem Landkreis
Saalekreis im Kita-Bereich wurde fortgeführt.
AWO-Fest der Generationen
Wir feiern 25 Jahre! öffentlich
4. 7. | 11 – 16 Uhr
Marktplatz Halle
IMPRESSUM
Herausgabe und Vertrieb:
AWO Regionalverband Halle-Merseburg e. V.
Zerbster Str. 14 | 06124 Halle (Saale)
Telefon: 0345 69163 | Telefax: 0345 6916413
[email protected]
www.awo-halle-merseburg.de
V.i.S.d.P.: Sylvia Plättner
E-Mail: [email protected]
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Kerstin Berger, Katharina Lipskoch
E-Mail: [email protected]
Redaktion: Ines Godazgar, Sylvia Plättner, Dr. Gaby Hayne
Redaktionsschluss: Juni 2015
Abbildungsnachweis:
Ines Godazgar: S. 6, 8, 10, 11, 12, 13, 16, 18 | Markus Scholz: S. 2,
14, 15, 20 | Rückseite: Theo John | Kerstin Berger: S. 21, 22
Titelmotiv: Katja Schiller
Gestaltung, Satz, Layout: Holger Volk
Druck: Saxoprint
Auflage: 3.000
(In den Texten dieser Ausgabe sind aus Gründen der Lesbarkeit, des
Textverständnisses und des Platzes nicht an allen Stellen weibliche Formen genannt. Frauen sind jedoch ausdrücklich und immer mit gemeint.)
Mitarbeiter-Jubiläumsfeier
11.9. | 17 Uhr
Burggraben
intern
Jubilare-Café intern
15.10. | 15:30 Uhr
Alten- und Pflegeheim „Haus Silberhöhe“
Ruhestands-Café und Alumni-Treffen intern
19.11. | 15 Uhr
Alten- und Pflegeheim „Haus Silberhöhe“
Aktion Sterntaler öffentlich
26.+27.11. | 15 –19 Uhr
28.11. | 13 – 19 Uhr
3.+4.12.| 15 – 19 Uhr
5.12.| 13 – 19 Uhr
Stand vor „Galeria Kaufhof“ auf dem Marktplatz
Ehrenamts-Café intern
11.12. | 15 Uhr
Alten- und Pflegeheim „Haus Silberhöhe“
Ausgabe 2/2015
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Mehr Informationen bekommst du bei
Ina Salzmann-Tuchelt, per E-Mail unter:
[email protected]
Wir freuen uns auf deine Bewerbung!
Bist du auf der Suche nach einer spannenden Aufgabe mit Verantwortung?
Hast Du Spaß bei der Arbeit mit Menschen, bist geduldig, einsatzbereit
und gern für andere da? Hast du einen Realschulabschluss? Dann lass dich
bei uns zum staatlich anerkannten Altenpfleger (m/w) ausbilden!
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AWO | BERICHTET [Ausgabe #2 2015] Zeitschrift des AWO Regionalverband Halle-Merseburg e. V. | Zerbster Str. 14 | 06124 Halle (Saale)
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