Head of Research Uwe Burkert Chefvolkswirt + 49 / (0) 7 11/ 1 27–7 34 62 [email protected] Autor Matthias Krieger Senior Economist Sovereigns/Subsovereigns/Agencies + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 30 36 [email protected] Die Dauerkrise in Japan und droht eine ähnliche Entwicklung im Euroraum? Landesbank Baden-Württemberg Juni 2015, LBBW Research © Landesbank Baden-Württemberg 1 Zusammenfassendes Fazit. § Die Entwicklung der Währungen und der Aktienmärkte lässt derzeit wenig Ähnlichkeit zwischen der Krise in Japan ab 1989/90 und der aktuellen Entwicklung im Euroraum erkennen. Die Zinsentwicklung und der Umstand, dass auch die EZB begonnen hat, Staatsanleihen im größeren Stil aufzukaufen, stellen aber durchaus eine Parallele dar, die ein klares Indiz dafür ist, dass auch im Euroraum die Krise andauert. In beiden Fällen ging der Krise zudem eine „Immobilienbubble“ voraus. § Die Krise in Japan war bzw. ist allerdings vielschichtig und teilweise länderspezifisch. Sie stellt per se daher keine Blaupause für die künftige Entwicklung im Euroraum dar. Strukturelle Schwächen in Japan wie die damalige Organisation in Unternehmenskonglomeraten („Japan AG“ bzw. „Keiretsu-System“) und eine anhaltende Abschottung der Binnenwirtschaft gegenüber ausländischer Konkurrenz weist der Euroraum nicht auf. Der Bankensektor wird im Euroraum zudem von regierungsunabhängigen Institutionen überwacht. Eine lange Verschleppung der Bankenkrise wie in Japan mit ihren gravierenden Auswirkungen auf Investitionen und Strukturwandel sollte es hier insofern nicht geben. Im Euroraum fehlt außerdem die damals in Japan vorherrschende Fokussierung der Banken auf Immobilien als Sicherheiten für Unternehmenskredite aller Art. § Im Gegensatz zu Japan spricht zudem die demographische Entwicklung gegen eine Deflation im Euroraum. § Allerdings besteht die Gefahr, dass auch im Euroraum durch staatliche Stützungsmaßnahmen unproduktive Strukturen konserviert werden. Dies betrifft sowohl den Unternehmens- wie auch den Bankensektor und wäre dann in der Tat der Nährboden für eine Deflation analog der frühen Krisenentwicklung in Japan. § Wie in Japan werden auch im Euroraum weder eine expansive Geldpolitik noch staatliche Konjunkturprogramme strukturelle Defizite und Schwächen beseitigen können. Hier sind anderweitige Reformen erforderlich. Juni 2015, LBBW Research © Landesbank Baden-Württemberg 2 Einleitung. Die Krise in Japan – Blaupause für die Entwicklung des Euroraums ? Seit dem Platzen der „Asset-Bubbles“ ab 1989 befindet sich die japanische Wirtschaft in einer einmal mehr und einmal weniger prekären Dauerkrise. Schwaches Wachstum und deflationäre Tendenzen waren über viele Jahre treue Begleiter der Wirtschaft Nippons, so dass die 1990er Jahre gemeinhin als „verlorenes Jahrzehnt“ für Japan bezeichnet werden. Nach einer Erholungsphase, die von Anfang der 2000er Jahre bis 2006/07 währte und mit dem Namen des japanischen „Reform-Premiers“ Junichiro Koizumi verbunden ist, geriet Japan dann im Zuge des Ausbruchs der „Subprime-Krise“ und der sich anschließenden, die gesamte Weltwirtschaft erfassenden internationalen Krisen, erneut in eine Abwärtsspirale mit sich wieder verschärfenden deflationären Entwicklungen, die im Grunde bis heute anhalten. Als schlechtes Beispiel ist Japan offenbar immer gut, und so wird angesichts der andauernden Krise des Euroraums nun immer wieder gewähnt, auch hier drohten „japanische Verhältnisse“ und der Euroraum werde das gleiche Schicksal erleiden wie Japan. Wir werden im Folgenden versuchen, die wirtschaftliche Entwicklung in Japan seit dem Plaza-Abkommen von 1985 kurz zu skizzieren und an den u.E. geeigneten Stellen Unterschiede und Parallelen zur heutigen Situation im Euroraum aufzeigen. Die Vorgeschichte der Krise in Japan Zu Beginn der 1980er Jahre ging es Japan ausgesprochen gut. Die Wirtschaft wuchs kräftig, das Land erzielte hohe Außenhandelsüberschüsse vor allem mit den USA und da das dort verdiente Geld auch wieder dort angelegt wurde – die Japaner kauften damals z.B. sehr rege US-Immobilien, erwarben US-Finanztitel oder bauten Fabriken im Ausland – wertete der Yen trotz des hohen Leistungsbilanzüberschusses nicht auf. Umgekehrt wiesen die USA ein immer höher werdendes Leistungsbilanzdefizit auf - verschärft durch das hohe US-Budgetdefizit unter der Reagan-Administration. Um ihren außenwirtschaftlichen Fehlbetrag zu verringern, einigten sich die USA dann im Rahmen des New Yorker Plaza-Abkommens vom September 1985 mit Japan (und Deutschland), für eine Aufwertung des Yen (bzw. der D-Mark) zum USD zu sorgen. Juni 2015, LBBW Research © Landesbank Baden-Württemberg 3 Währung: Der Yen nach dem Plaza-Abkommen 1985. USDJPY:1982 bis 1995 PCH#(JPLANDPN,1Y) 280 280 Plaza-Abkommen September 1985 260 240 220 220 200 200 180 180 160 160 140 140 120 120 80 Platzen der „Bubbles“ 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 So u r c e : T h o m s o n Quellen: Thomson Reuters, LBBW Research © Landesbank Baden-Württemberg § Auch nach dem Krisenausbruch 1989/90 wertete der Yen zum USD auf, denn japanische Unternehmen und Banken mussten nun im Zuge der sich verschärfenden Krise zuhause „Löcher“ in ihren Bilanzen stopfen und begannen damit, Auslandsanlagen zu repatriieren. § Infolge dessen hielt der Aufwertungsdruck auf den Yen trotz der sich verschärfenden Krise in Japan an, und der Yen wertete bis auf einen Rekordwert von USDJPY 80 auf. 100 80 USDJPY Juni 2015, LBBW Research Der Yen wertete in den Jahren nach Plaza drastisch zum USD auf. Von Ende 1985 bis 1988 fiel USDJPY von 240 auf 120. Der Außenwert des Yen verdoppelte sich also in wenigen Jahren, was vielen Unternehmen in Japan Schwierigkeiten bereitete. 260 240 100 § 4 Re u t e r s Da t a s t r e a m Währung: Der Euro seit 2006. EURUSD: 2006 bis heute PCH#(JPLANDPN,1Y) 1.60 1.60 1.50 1.50 1.40 1.40 1.30 1.30 1.20 1.20 1.10 1.10 1.00 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 1.00 2014 EURUSD So u r c e : T h o m s o n Quellen: Thomson Reuters, LBBW Research Juni 2015, LBBW Research © Landesbank Baden-Württemberg 5 Re u t e r s Da t a s t r e a m § § Eine ganz andere Entwicklung nahm der Euro. Dieser wertete zum USD seit Beginn der Krise 2007 deutlich ab, und zwar von rund EURUSD 1,60 auf zuletzt rund EURUSD 1,11. Unterschied 1: Die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft des Euroraums wurde - anders als in Japan - nach Krisenausbruch nicht durch eine anhaltende Aufwertung der Währung untergraben, sondern profitierte von einer signifikanten Abwertung des Euro im Zuge der Krise. Aktienmärkte: Japan versus Euroraum/Deutschland. Nikkei versus EuroStoxx 50 bzw. Dax (17 Jahre zurückversetzt) und indexiert auf 100 JAPDOWA 450 450 400 400 350 350 300 300 250 250 200 200 150 150 100 100 50 85 87 89 91 93 95 97 99 01 03 05 Nikkei 225 (Preisindex - indexiert) Dax: 17 Jahre zurückversetzt (Performanceindex - indexiert) Stoxx Europe 50: 17 Jahre zurückversetzt (Preisindex - indexiert) 07 09 11 So u r c e : 13 T h o m s o n Re u t e r s 50 Da t a s t r e a m Quellen: Thomson Reuters, LBBW Research Juni 2015, LBBW Research © Landesbank Baden-Württemberg 6 § Im Zuge des Aufbaus der „AssetBubbles“ verdreieinhalbfachten sich die Aktienkurse in Japan zwischen 1985 und 1990. Danach verlor der Nikkei innerhalb von 2-3 Jahren über 50 % seines Werts … … und es folgte langes „Siechtum“. § Unterschied 2: Bei den europäischen Aktien sieht der Kursverlauf seit Krisenbeginn bislang deutlich anders aus als in Japan damals. So erholt sich der EuroStoxx 50 seit längerem von seinem Einbruch und weist einen soliden Aufwärtstrend auf. Der DAX eilt sogar von einem Rekordwert zum nächsten. Hier spielt u.a. der im Zuge der Krise ausgesprochen schwache Euro eine Rolle. Leitzinsen: Japan versus Euroraum. Leitzinsen nach Krisenbeginn: Japan vs. Euroraum (17 Jahre zurückversetzt) JPCALLT 7 4.50 § Die Zinsentwicklung im Euroraum nahm allerdings seit 2007 eine ähnliche Entwicklung wie in Japan nach 1989. Die EZB senkte – wie die BoJ damals – die Leitzinsen auf nie gekannte Tiefststände nahe 0 %. § Wie die BoJ hat nun auch die EZB begonnen, im größeren Stil Staatsanleihen aufzukaufen. 4.00 6 3.50 5 3.00 4 2.50 3 2.00 1.50 2 1.00 1 0.50 0 90 92 94 96 98 00 02 04 06 08 10 12 Japan: Tagesgeldsatz (%) Euroraum: Hauptrefinanzierungssatz, 17 Jahre zurückverschoben (%, rechte Skala) So u r c e : 0 14 T h o m s o n Re u t e r s Da t a s t r e a m Quellen: Thomson Reuters, LBBW Research Juni 2015, LBBW Research © Landesbank Baden-Württemberg 7 § Parallele 1: Das extreme Niedigzinsniveau und die Staatsanleihekäufe durch die Notenbank sind Symptome einer anhaltenden Krise. Ursachen der „Bubbles“ in Japan. Leitzins (%) und Grundstückspreise (% Y-Y) 7 20 6 § Wegen der drastischen Aufwertung des Yen nach dem Plaza-Abkommen 1985 senkte die BoJ zur Entlastung der japanischen Unternehmen die Leitzinsen zunächst deutlich. Das billige Geld wurde aber vorwiegend dazu verwendet, auf Kredit Aktien und Immobilien zu erwerben. Dadurch kam es zum Aufbau von „Asset-Bubbles“ an diesen Märkten. § Die „Bubbles“ begannen nun, die BoJ zu beunruhigen. Um der „Blasenbildung“ entgegen zu wirken, erhöhte sie die Leitzinsen wieder kräftig, was zum Platzen der „Bubbles“ führte. § Obwohl die BoJ recht bald erneut gegensteuerte und die Leitzinsen bis auf nahe 0 % senkte, hielt der Verfall der Grundstückspreise über zwei Jahrzehnte an. 15 5 10 4 5 3 0 2 -5 1 0 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 Tagesgeldsatz (%) Japan: Grundstückspreise (% Y-Y; rechte Skala) So u r c e : T h o m s o n Re u t e r s -10 Da t a s t r e a m Quellen: Thomson Reuters, LBBW Research Juni 2015, LBBW Research © Landesbank Baden-Württemberg 8 Euroraum: Renditeentwicklung vs. Hauspreise. Sovereign-Renditen 10 Jahre (%) vor Krisenbeginn vs. Hauspreise (Bsp. Spanien) 12 20 § Im Euroraum führte die Konvergenz der Renditen im Zuge der Einführung des Euro zu einem drastischen Renditerückgang bei den PeripherieStaaten. Die Folge war auch hier ein Boom an den Immobilienmärkten, der zum Aufbau von „Bubbles“ führte (z.B. in Spanien und Irland). § Die „Bubbles“ platzten hier mit Ausbruch der „Subprime“-Krise. 15 10 10 8 5 6 0 -5 4 -10 2 -15 § 0 96 97 98 99 2000 01 2002 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 Spanien: Rendite 10Y (%) Italien Spanien: Hauspreise (% Y-Y; rechte Skala) Deutschland -20 Quellen: Thomson Reuters, LBBW Research Juni 2015, LBBW Research © Landesbank Baden-Württemberg 9 Parallele 2: Ungewöhnlich niedrige Finanzierungskosten führten in Japan wie im Euroraum zum Aufbau von „Bubbles“ an den Immobilienmärkten. Deren Platzen mündete dann in eine länger andauernde rezessive Phase. Japan: Bankenkrise und „Credit Crunch“. Non Performing Loans (% des Kreditvolumens) versus Kreditwachstum (% Y-Y) 8 10 9 § In Japan brachten der nach Plaza sehr starke Yen und die zur Eindämmung der „Bubbles“ zunächst stark erhöhten Zinsen Unternehmen in Schwierigkeiten. Eine Rezession führt in solchen Fällen i.d.R. zu einer Marktbereinigung. Unrentable Unternehmen verschwinden und machen Platz für andere bzw. neue. § In Japan unterblieb aber diese Marktbereinigung. Unproduktive Unternehmen wurden am Leben erhalten (siehe nächste Seite). Die Folge war ein Anstieg der NPL-Quote auf 10 % des Kreditvolumens. § Dies bewirkte eine zunehmende Zurückhaltung der Banken bei der Vergabe neuer Kredite. § Die Folge war ein „Credit Crunch“. 6 8 4 7 2 6 5 0 4 -2 3 -4 2 -6 1 0 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 Non Performing Loans (% aller Kredite) Kreditvergabe der Banken an Nichtbanken (% Y-Y; rechte Skala) -8 Quellen: Thomson Reuters, LBBW Research Juni 2015, LBBW Research © Landesbank Baden-Württemberg 10 Japan: Hintergünde. Unterbliebene Marktbereinigung: Die „Japan AG“ bzw. das „Keiretsu“-System Die japanische Wirtschaft bestand in den 1980er Jahren aus einer Reihe von großen Unternehmenskonglomeraten, sogenannten „Keiretsu“. Ein Keiretsu stellt den Verbund einer großen Zahl von Unternehmen aller Größenklassen dar, die untereinander durch ein enges Geflecht von Überkreuzbeteiligungen verbunden sind (daher der Begriff „Japan AG“). Im Zentrum des Netzwerks steht eine Geschäftsbank, die diese Unternehmen finanziert. Gerieten nun Mitgliedsunternehmen eines Keiretsu in Schieflage, wurden diese nicht „abgewickelt“, sondern wegen der gegenseitigen Kapitalbeteiligungen und der engen „traditionellen Verbundenheit“ aller Mitglieder von der Hausbank des Konglomerats weiterhin mit Krediten versorgt. Eine Marktbereinigung unterblieb, und unproduktive Kapazitäten wurden so künstlich am Leben erhalten. Damit konnte auch kein Raum für „neue“ Unternehmen entstehen, und unproduktive Strukturen wurden konserviert. Der „Credit Crunch“ Da fast alle Kredite in Japan damals ausschließlich durch Immobilien besichert waren, die Grundstückspreise aber rapide fielen, zehrte die zunehmende Anzahl notleidender und nun „unterbesicherter“ Kredite mehr und mehr das Eigenkapital der Banken auf. Letztere wollten vor diesem Hintergrund keine weiteren Risiken eingehen und schraubten ihre Kreditvergabe signifikant zurück. Die Folge war ein „Credit Crunch“, d.h. auch gesunde Unternehmen erhielten für durchaus rentable Investitionsvorhaben keine Finanzierung mehr. Infolge dessen brach die Investitionstätigkeit ein und der Kapitalstock „veraltete“. Juni 2015, LBBW Research © Landesbank Baden-Württemberg 11 Japan: Potenzialwachstum und Investitionen. Potenzielle BIP-Wachstumsrate (% p.a.) versus Bruttoanlageinvestitionen (% Y-Y) 5.00 25 4.50 20 4.00 15 3.50 10 3.00 5 2.50 0 2.00 -5 1.50 -10 1.00 -15 0.50 -20 0 85 87 89 91 93 95 97 99 01 03 Japan: Potenzialwachstum (% p.a.) Bruttoanlageinvestitionen (% Y-Y; nominal; rechte Skala) 05 07 09 11 13 So u r c e : 15 T h o m s o n Re u t e r s -25 © Landesbank Baden-Württemberg 12 Da eine Marktbereinigung unterblieb und Strukturreformen nicht bzw. erst viel später durchgeführt wurden, hielt der „Credit Crunch“ lange Zeit an und die Investitionstätigkeit blieb infolge dessen schwach. § Aus diesem Grund fiel die potenzielle Wachstumsrate des japanischen BIP kontinuierlich ab. Lange vor der US „Subprime“-Krise war so aus dem einstigen „Powerhouse“ Japan eine anämische Volkswirtschaft mit einer Potenzialwachstumsrate von deutlich unter 1 % p.a. geworden. § Erst ab 2002 machte Japan dann Ernst mit der Bankensanierung: Da t a s t r e a m Quellen: Thomson Reuters, OECD, LBBW Research Juni 2015, LBBW Research § Zahl der Banken: 1990: 1.069 (12 Großbanken) 2005: 628 (6 Großbanken) Japan: Wirkungslose Geld- und Fiskalpolitik. Verhältnis „ausstehende Kredite / Geldmenge M1“ und Staatsverschuldung (% BIP) 4 4 3 3 2 2 1 1 0 90 92 94 96 98 00 02 04 06 08 10 12 14 § Die Geldpolitik wurde nach Platzen der Bubbles zunehmend expansiv, verlor in der (Struktur-) Krise aber rasch ihre Wirkung auf Kreditvergabe und Realwirtschaft. Eine Ausweitung der Geldmenge wirkte sich unter den Bedingungen des „Credit Crunch“ (hohe NPL-Quote, ausbleibende Marktbereinigung) immer weniger auf die Kreditvergabe aus. Das ungünstiger werdende Verhältnis „Kreditvolumen zu Geldmenge“ belegt dies. Inzwischen übersteigt die Geldmenge das Kreditvolumen. § Umso expansiver wurde die Fiskalpolitik. Die Konjunkturprogramme lasteten aber vor allem unproduktive Kapazitäten in der Bauwirtschaft aus und behinderten den Strukturwandel. § Einziges Ergebnis war ein rasanter Anstieg der Staatsverschuldung. 0 Japan: Verhältnis "ausstehendes Kreditvolumen / Geldmenge M1" 300 300 JPWOGGG%R 200 200 100 100 0 90 92 94 96 98 00 02 04 06 08 10 12 0 14 Japan: Staatsverschuldung (% BIP) So u r c e : T h o m s o n Re u t e r s Da t a s t r e a m Quellen: Thomson Reuters, OECD, LBBW Research Juni 2015, LBBW Research © Landesbank Baden-Württemberg 13 Japan: „Output Gap“ und Deflation. Produktionslücke (Abw. BIP vom potenziellen BIP in %) mit Vorlauf 3Q vs. Inflationsrate (% Y-Y) 4 „Deflation 1.0“ „Deflation 2.0“ 4 2 2 0 0 -2 -2 -4 -4 -6 -6 -8 88 90 92 94 96 98 00 02 04 06 08 10 12 Japan: Produktionslücke mit Vorlauf 3 Quartale (Abw. BIP in % vom potenziellen BIP) Japan: Inflationsrate (% Y-Y) So u r c e : 14 T h o m s o n Re u t e r s § Eine Marktbereinigung blieb lange aus. Die international agierenden industriellen Großunternehmen tätigten zwar Neuinvestitionen. Da die japanischen Zulieferer (kleine und mittlere Unternehmen) aber als teuer und unproduktiv galten, erfolgten diese Investitionen vorwiegend im Ausland. Die Großunternehmen verabschiedeten sich de facto aus den „Keiretsu“, indem sie begannen, Zulieferketten in Asien (China etc.) aufzubauen. § Da die wegen der Produktionsverlagerungen ins Ausland immer weniger ausgelasteten Kapazitäten in Japan selbst aber aufrecht erhalten wurden, entstand hier eine permanente Unterauslastung der Kapazitäten. § Unterausgelastete Kapazitäten gehen aber mit fallenden Preisen einher. -8 Da t a s t r e a m Quellen: Thomson Reuters, LBBW Research Juni 2015, LBBW Research © Landesbank Baden-Württemberg 14 Japan: Hintergünde. Deflation „1.0“ Die Deflation bis Mitte der 2000er Jahre war Folge einer zunehmenden Unterauslastung der Kapazitäten in Japan selbst. Diese wiederum war eine Folge unterbliebener Marktbereinigungen, d.h. der Aufrechterhaltung unproduktiver Kapazitäten im Inland bei gleichzeitigem Aufbau von Produktionskapazitäten im benachbarten Ausland (Zulieferbeziehungen in Asien). Investitionen in den Aufbau produktiver Kapazitäten im Inland unterblieben, weil der Bankensektor unrentable Unternehmen stützte und zu wenige Neukredite für „rentable“ Neuinvestitionen vergab. Diese Situation endete Mitte der 2000er Jahre, denn erst ab 2002 wurde die Bankenkrise energisch angegangen. Unter dem Reformer Junichiro Koizumi wurden der Bankensektor saniert und die Keiretsu zumindest teilweise entflochten. Die japanische Wirtschaft erlebte endlich wieder einen Aufschwung und kurzzeitig wurde sogar die Deflation („Deflation 1.0“) überwunden. Dann allerdings schlug die von der „SubprimeKrise“ ausgehende weltweite Wirtschaftskrise zu, und Japan fiel zurück in die Deflation („Deflation 2.0“). Deflation „2.0“ Die Bankenkrise in Japan kann seit Mitte der 2000er Jahre zwar als überwunden gelten, und das Wachstum der Kreditvergabe war in den letzten Jahren positiv. Eine Unterauslastung der Kapazitäten besteht aber fort. Dies hängt nun allerdings u.a. damit zusammen, dass sich Japan weiterhin ggü. ausländischen Anbietern durch eine Fülle nichttarifärer Handelshemmnisse abschottet. Ausländische Direktinvestitionen fließen kaum nach Japan. Kleine und mittelständische Betriebe, auf die der Großteil der Arbeitsplätze entfällt, werden so vor Konkurrenz geschützt und sind entsprechend wenig effizient. Industrielle Großunternehmen bevorzugen daher weiterhin, ihre Zulieferketten im Ausland auszubauen bzw. Produktionskapazitäten im Ausland zu schaffen. Die Hoffnung, der „dritte Pfeil“ der „Abenomics“ würde Japan öffnen und Investitionen im Inland wieder attraktiv machen, wurde bislang nicht erfüllt. Dies ist ein Grund dafür, dass sich die Deflation auch nach Ende der Bankenkrise hartnäckig hält. Der andere und vielleicht sogar inzwischen wichtigere Grund ist die ungünstige Demographie in Japan. Juni 2015, LBBW Research © Landesbank Baden-Württemberg 15 Japan: Was nährt die „Deflation 2.0“ ? Arbeitslosenquote (%) und Anzahl der Erwerbspersonen (Mio.) 000'S 6.00 64 § Neben strukturellen Problemen weist Japan einen ungünstigen demographischen Trend auf. Dies erklärt, warum die Arbeitslosenquote im Trend zwar seit Jahren sinkt, damit aber kein Anstieg der Löhne (und Preise) einher geht. Warum? § Die Ertragslage wenig produktiver kleinerer Unternehmen, die den Großteil der Arbeitsplätze stellen, erlaubt keine Lohnerhöhungen. § Viele sehr gut bezahlte ältere Arbeitnehmer bei Großunternehmen gingen in Ruhestand und wurden durch billige Zeitarbeiter ersetzt. § Aufgrund der demographischen Entwicklung fällt die Anzahl der Erwerbspersonen rasch. So sinkt trotz fallender AL-Quote die gesamtwirtschaftliche reale Lohnsumme. 5.50 63 5.00 4.50 62 4.00 61 3.50 3.00 60 2.50 59 2.00 1.50 90 92 94 96 98 00 02 04 06 08 Japan: Arbeitslosenquote (%) Japan: Erwerbsbevölkerung im Alter von 15 - 64 Jahren (Mio.; rechte Skala) 10 12 So u r c e : T h o m 14 s o n Re u t e r s 58 Da t a s t r e a m Quellen: Thomson Reuters, LBBW Research Juni 2015, LBBW Research © Landesbank Baden-Württemberg 16 Japan und Euroraum „15“: Lohnsumme (real). Japan versus Euroraum „15“: Entwicklung der realen gesamtwirtschaftlichen Lohnsumme (indexiert) 130 130 125 125 120 120 115 115 110 110 105 105 100 100 95 95 90 90 90 92 94 96 98 00 02 Euroraum "15": Lohnsumme real (indexiert auf 100) Japan: Lohnsumme real (indexiert auf 100) 04 06 08 10 12 So u r c e : T h o m 14 s o n Re u t e r s Da t a s t r e a m Quellen: Thomson Reuters, LBBW Research Juni 2015, LBBW Research © Landesbank Baden-Württemberg 17 § Im Trend sinkt die reale gesamtwirtschaftliche Lohnsumme in Japan, trotz zuletzt deutlich fallender Arbeitslosenquote, seit ca. 20 Jahren. § Entsprechend schwach entwickelt sich hier der private Konsum. Da zudem die „Nullzinspolitik“ die Zinseinkünfte aus Sparvermögen erodieren ließ, können im Alter viele Japaner ihren Lebensstandard nicht aufrecht erhalten. Der Konsum bleibt damit schwach und lässt wenig Spielraum für Preiserhöhungen. § Im Euroraum „15“ steigt die reale gesamtwirtschaftliche Lohnsumme im Trend dagegen an, auch wenn diese während der Wirtschaftskrise wegen steigender Arbeitslosenzahlen und Lohnkürzungen zeitweise gefallen ist. Euroraum: Arbeitslosenquote und Erwerbspersonen. Arbeitslosenquote (%) und Anzahl der Erwerbspersonen (Mio.) 000'S 12.50 158 § Auch im Euroraum fällt die Arbeitslosenquote seit kurzem wieder, ist aber wesentlich höher als in Japan. § Da hier im Gegensatz zu Japan aber die Anzahl der Erwerbspersonen im Trend weiter ansteigt, nimmt bei sinkender Arbeitslosenquote auch die reale gesamtwirtschaftliche Lohnsumme zu (siehe Grafik auf der vorherigen Seite). Der Konsum dürfte hier also weiterhin ansteigen, wenn die Arbeitslosenquote fällt. 12.00 11.50 156 11.00 10.50 154 10.00 9.50 152 9.00 8.50 150 8.00 7.50 7.00 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Euroraum: Arbeitslosenquote (%) Euroraum: Erwerbsbevölkerung im Alter von 15 - 64 Jahren (Mio.; rechte Skala) 148 2014 So u r c e : T h o m s o n Re u t e r s Da t a s t r e a m Quellen: Thomson Reuters, LBBW Research Juni 2015, LBBW Research © Landesbank Baden-Württemberg 18 § Unterschied 3: Im Gegensatz zu Japan reagiert im Euroraum die Lohnsumme – und damit auch der Konsum und die Preise – weiterhin positiv auf eine sinkende Arbeitslosenquote. Euroraum: CPI, Kapazitätsauslastung, Rohstoffpreise. CPI (% Y-Y) versus Kapazitätsauslastung im Verarbeitenden Gewerbe (%) bzw. Rohstoffpreise (% Y-Y) 4.50 84 4.00 § 82 3.50 80 3.00 2.50 78 2.00 76 1.50 74 1.00 0.50 72 Zuletzt zwar nicht mehr, ... 0 70 -0.50 -1.00 2008 2009 2010 2011 Euroraum: Inflationsrate (% Y-Y) Kapazitätsauslastung (%; rechte Skala) Im Euroraum tendiert derzeit die Kapazitätsauslastung im Verarbeitenden Gewerbe wieder nach oben; sie wies über lange Phasen eine sehr gute Korrelation mit der Inflationsrate auf. 2012 2013 2014 68 2015 S o u r c e : T h o m s o n R e u t e r s D a t a s t § ... dies lässt sich aber mit dem Verfall der Rohstoff- bzw. Ölpreise erklären. Letzterer dominiert derzeit die Preisniveauentwicklung. § Die jüngsten Preisrückgänge im Euroraum bedeuten keine echte Deflationsgefahr (niedrigere Ölpreise wirken im Gegenteil eher wie ein belebendes Konjunkturprogramm). § Und bei den Rohstoffpreisen scheint nun ein Boden gefunden. r e a m 550 4.50 4.00 500 3.50 3.00 450 2.50 400 2.00 1.50 350 1.00 300 0.50 0 250 -0.50 -1.00 2008 2009 2010 2011 Euroraum: Inflationsrate (% Y-Y) Bloomberg Rohstoffpreisindex (rechte Skala) Juni 2015, LBBW Research © Landesbank Baden-Württemberg 2012 2013 2014 200 2015 Quellen: Thomson Reuters, LBBW Research S o u r c e : T h o m s o n R e u t e r s D a t a s t r e a m 19 Euroraum: Bund-Rendite und Inflationserwartungen. Bund-Rendite 10 Jahre (%) versus mittlere Inflationserwartung p.a. auf Sicht dreier Jahre in % p.a. 4.00 2.50 § Vor dem Hintergrund einer im Trend ansteigenden Kapazitätsauslastung im Verarbeitenden Gewerbe sowie einer Bodenbildung bei den Rohstoffpreisen (Ölpreisen) haben zuletzt auch die Inflationserwartungen im Euroraum wieder nach oben gedreht. § Eine Deflationsgefahr ist hier insofern nicht erkennbar. § Mit etwas Verzögerung haben darauf auch die Bund-Renditen reagiert. 3.50 2.00 3.00 2.50 1.50 2.00 1.00 1.50 1.00 0.50 0.50 0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Rendite Bund 10 Jahre (%) Euroraum: Mittl. Inflationserwartung p.a. für 3 Jahre (% p.a.; Basis: Inflationsswaps; rechte Skala) Quellen: Thomson Reuters, LBBW Research Juni 2015, LBBW Research © Landesbank Baden-Württemberg 0 § FAZIT: Eine Entwicklung gemäß dem Szenario „Deflation 2.0“ in Japan droht im Euroraum u.E. nicht ! 20 ABER: Euroraum: Kreditvergabe und NPL-Quote. Non Performing Loans (% des Kreditvolumens) und Kreditvergabe (% Y-Y) EKWDG150R 10 12 9 10 8 8 7 6 6 4 5 2 4 0 3 -2 2 -4 1 -6 0 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Euroraum: Non Performing Loans (% der ausstehenden Kredite) Euroraum: Kreditvergabe (% Y-Y; rechte Skala) 2012 2013 -8 2014 So u r c e : T h o m s o n Re u t e r s Da t a s t r e a m Quellen: Thomson Reuters, LBBW Research Juni 2015, LBBW Research © Landesbank Baden-Württemberg 21 ABER: § Die Kreditvergabe im Euroraum war zuletzt zwar wieder leicht positiv und die NPL-Quote scheint nun ihren zyklischen Höhepunkt hinter sich gelassen zu haben, … § … die NPL-Quote im Euroraum ist aber noch immer ziemlich hoch und nicht allzu weit von der japanischen zum Hochpunkt der Krise entfernt. § Parallele 3: Die Gefahr eines „Credit Crunch“ im Euroraum als Folge einer anhaltenden Bankenkrise ist nicht gebannt. Euroraum: BIP (% Y-Y) und Produktionslücke. BIP-Wachstum (% Y-Y) und Produktionslücke (Abw. vom potenziellen BIP in %) PCH#(EMGDP...D,1Y) Unterschied 4: 6 6 § 4 4 2 2 0 0 -2 -2 -4 -4 § -6 00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14 Euroraum: BIP (% Y-Y) Produktionslücke: Abweichung des BIP vom potenziellen BIP (in % des potenziellen BIP) -6 Source: Thomson Reuters Datastream Quellen: Thomson Reuters, LBBW Research Juni 2015, LBBW Research © Landesbank Baden-Württemberg 22 Was im Euroraum eine Entwicklung gemäß „Deflation 1.0“ unwahrscheinlich macht, ist u.a., dass es keine „Euroland AG“ („Keiretsu-System“) gibt und der Euroraum eine offene Volkswirtschaft ist, in der Marktbereinigungen stattfinden können. Darüber hinaus wachen von Nationalregierungen unabhängige Institutionen über den Bankensektor und es gibt keine ausschließliche Fokussierung auf Immobilen als Kreditsicherheiten wie im Japan der 1980/90er. Parallele 4: Aber auch hier gibt es unterausgelastete (Über-) Kapazitäten: Würden durch staatliche Stützungsprogramme unproduktive Strukturen (z.B. überdimensionierte Bausektoren) konserviert und Banken am Leben erhalten, ohne deren NPL-Bestände abzubauen, wäre dies durchaus ein Nährboden für „Credit Crunch“ und „Deflation 1.0“. Euroraum: Die Geldpolitik allein wird‘s nicht richten. Verhältnis „ausstehende Kredite / Geldmenge M1“ und Staatsverschuldung (% BIP) 3.00 3.00 2.50 2.50 2.00 2.00 1.50 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 90 80 80 70 70 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 60 2014 Euroraum: Staatsverschuldung (% BIP) So u r c e : T h o m s o n Re u t e r s Da t a s t r e a m Quellen: Thomson Reuters, LBBW Research Juni 2015, LBBW Research © Landesbank Baden-Württemberg § Eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit zur Steigerung der Unternehmensinvestitionen. § Eine Sanierung der Banken in den Peripherieländern, damit dort auch Bereitschaft zur Kreditvergabe besteht (Vermeidung „Credit Crunch“). § Eine Verbesserung der Infrastruktur und Innovationsförderung, um den Strukturwandel zu erleichtern, bei gleichzeitiger Reduzierung des staatlichen Kreditbedarfs, um ein „Crowding Out“ zu verhindern. 100 EKWOGGG%R 90 60 Die Geldpolitik hat auch im Euroraum stark an Wirkung auf Kreditvergabe und Realwirtschaft eingebüßt, und die Staatsfinanzen lassen kaum Spielraum für Konjunkturprogramme. Einer Krise nach japanischem Muster beugt man aber ohnehin nur durch Reformen vor. Ziel muss sein: 1.50 2014 Euroraum: Verhältnis "ausstehendes Kreditvolumen / Geldmenge M1" 100 § 23 Ansprechpartner Sales Sales Sparkassen + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 75 65 Sales Banks & Frequent Borrowers +49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 56 70 Sales Asset Manager +49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 53 22 Sales Institutionals +49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 52 91 Sales Regionalbanken +49 / (0) 7 11/ 1 27 – 2 82 22 Sales Short Term Products +49 / (0) 711/ 1 27 – 75 74 Research Sovereigns/Financial Research Head of Research Uwe Burkert Group Chief Economist + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 34 62 [email protected] Head of Sovereigns/Financial Research Dr. Thomas Meißner Managing Director + 49 / (0) 7 11/ 1 27-73574 [email protected] International Sales +49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 88 47 Sales Spezial- & Publikumsfonds +49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 53 58 Sovereigns/Subsovereigns/Agencies Jan Hofmeister Group Head + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 93 92 [email protected] Dirk Chlench USA, UK, Australia, Canada + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 61 36 [email protected] Team Economics Dr. Guido Zimmermann Senior Economist + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 16 40 [email protected] Matthias Krieger Japan, South Korea, South-East Asia, South Africa, Argentina, Brazil, Venezuela + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 30 36 [email protected] Dr. Jens-Oliver Niklasch Eurozone, ECB + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 63 71 [email protected] Dr. Katja Müller Switzerland, Nordics + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 4 21 06 [email protected] Julian Trahorsch Eurozone, China + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 66 83 [email protected] Manfred Wolter Eastern Europe (ex Eurozone), Russia + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 4 28 16 [email protected] Torben Skopnik Subsovereigns, Supranationals, Agencies Germany, Netherlands, Austria, Spain + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 4 21 13 [email protected] Bloomberg: LBBK <go> Seite 24 © Landesbank Baden-Württemberg Tobias Kelle-Chong, CFA Subsovereigns, Supranationals, Agencies France, Belgium, Nordics + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 19 70 [email protected] Sales Capital Markets London +44 / (0) 20 / 78 26 – 81 75 Corporate Sales & Securitisation +49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 53 00 Financials/Covered Bonds Research Alexandra Schadow, CPA Group Head Financial Institutions & Covered Bonds Netherlands, Regulation + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 89 51 [email protected] Eugen Eichwald Financial Institutions & Covered Bonds Belgium, Denmark, Finland, Norway, Sweden + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 4 92 01 [email protected] Ingo Frommen Financial Institutions Germany + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 46 48 [email protected] Corporate Capital Markets +49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 87 46 Debt Capital Markets +49 / (0) 711/ 1 27 – 7 88 25 Brigitte Martineau-Trauner Financial Institutions Austria, France, Covered Bonds France + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 41 52 [email protected] Martin Peter Financial Institutions & Covered Bonds Australia, Canada, Switzerland, USA + 49 / (0) 7 11 / 1 27 – 4 27 46 [email protected] Stefan Rösch Covered Bonds Austria, Ireland, Italy, Portugal, Spain + 49 / (0) 7 11 / 1 27 – 7 01 58 [email protected] Ralph Herre Financial Institutions Netherlands + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 64 74 [email protected] Karsten Rühlmann Financial Institutions Germany, Covered Bonds Germany, UK + 49 / (0) 7 11 / 1 27 – 7 03 18 [email protected] Anna-Joy Kühlwein Financial Institutions Ireland, Portugal, Spain, UK + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 4 21 14 [email protected] Werner Schirmer Insurance Companies, Financial Institutions Italy + 49 / (0) 7 11/ 1 27 – 7 78 89 [email protected] Disclaimer. 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