Mi_Thi - Klopf

Michaela Thiede
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www.klopf-kongress.de
Romy Schlierf: Hallo und ein herzliches Grüß Gott! Ich bin Romy Schlierf und ich habe heute die
wundervolle Aufgabe, ein Interview zu führen. Und wen interviewe ich heute? Tatitata, die
Michaela Thiede, die diesen Klopf-Kongress organisiert hat.
Michaela Thiede ist Coach, Autorin und Organisatorin des Klopf-Kongresses. Sie hat zahlreiche
Ausbildungen absolviert und ist immer daran interessiert, sich mit Kollegen auszutauschen. Das
Gefühl, in eine Sackgasse geraten zu sein und keinen Ausweg zu finden, kennt sie aus eigener
Erfahrung. Trotz vieler Schwierigkeiten hat sie nicht aufgegeben, sondern forscht ständig weiter
und lernt neue Methoden. Im Laufe der Zeit hat sie die Methode resCUE entwickelt, zu der sie
einige Bücher, wie z.B. „Stellen Sie Ihr Leben auf den Kopf“ oder „Erste Hilfe für Ersthelfer“
schrieb. Ihr liegt es am Herzen, Methoden der Energiepsychologie, wie z.B. das Klopfen bekannter
zu machen. Aus diesem Buch hat sie auch das Buch“Touching your heart. Inspirational stories of
transformation from soul to soul“ geschrieben und den Klopf-Kongress organisiert. Alle Bücher
gibt es selbstverständlich bei Amazon zu bestellen. Michaela Thiede arbeitet über Telefon und
Skype und ihre Webseite lautet: www.die-seele-befreien.de . Ich freue mich so sehr, Michaela hier
zu haben und dass ich die große Ehre habe, sie zu interviewen. Michaela und ich kennen und schon
seit einiger Zeit und wir organisieren 14-tägig Klopfrunden auf Skype, bei denen man Energy EFT
und Positiv EFT klopfen kann und das macht uns jedes Mal richtigen Spaß. Heute ist Michaela da
und erklärt uns Positiv EFT. Hallo Michaela
Michaela Thiede: Hallo Romy, dankeschön für die Vorstellung.
RS: Ich freue mich sehr, dass ich Dich interviewen darf und ich hoffe, ich kann es genauso gut, wie
Du es die ganze Zeit gemacht hast – auch mit mir. Jetzt fange ich mal mit meinen Fragen an.
MT: Leg los!
RS: Wie bist Du überhaupt zu EFT gekommen?
MT: Ich bin durch meine eigene Angstgeschichte zu EFT gekommen. Nachdem ich viele Jahre
„gewöhnlicher“ Therapie hinter mit hatte, die leider nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat,
habe ich mich – nachdem ich Zugang zum Internet hatte - auf die Suche nach „alternativen
Methoden“ gemacht und bin dann auf das klassische EFT gekommen. Durch das Forum für
Energetische Methoden habe ich dann eine Fülle von anderen Methoden kennengelernt und bin
darüber auf Silvia Hartmann gekommen. Von ihr hat mich Events Psychologie ganz besonders
gefesselt und als sie dann Energy EFT und Positiv EFT entwickelt hat, bin ich dadurch wieder zum
Klopfen gekommen, denn zwischenzeitlich war das bei mir ganz untergegangen und ich hatte mich
anderen Methoden gearbeitet.
RS: Was Dich von Allem an Silvias Methoden fasziniert ist das Positiv EFT.
MT: Genau.
RS: Kannst Du uns das mal erklären? Was ist der Unterschied zwischen Positiv EFT und
klassischem EFT?
MT: Es gibt mehrere Unterschiede. Was mich an Positiv EFT besonders fasziniert ist, dass es
wirklich Energiearbeit ist und gar nicht in Richtung Therapie geht. Man braucht nicht nach ollen
Kamellen und nach Situationen zu suchen, die nicht schön waren, um irgendwas aufzulösen. Man
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fragt sich einfach: Was brauche ich JETZT um mich sofort besser zu fühlen? Und das, was
aufkommt, das klopft man dann einfach.
RS: Sind die Klopfpunkte genauso wie beim normalen EFT oder wie bei Energy EFT oder anders?
MT: Die Klopfpunkte bei Positiv EFT sind die Gleichen wie bei Enery EFT, aber anders als beim
klassischen EFT. Die Zuhörer finden die Klopfpunkte auch noch einmal in einer Übersicht direkt
unter dieser Audiodatei.
RS: Wie fest klopft man auf die Punkte?
MT: Man klopft relativ sanft! Das ist auch eine individuelle Sache, aber wenn es weh tut, ist es auf
jeden Fall zu stark! Eigentlich klopft man ganz sanft.
Da Positiv EFT auch Energiearbeit ist, klopft man nicht nur mit den körperlichen Händen am
Körper, sondern man klopft zeitgleich auch mit den Energiehänden am Energiekörper. Das ist die
Vorstellung von Positiv EFT. Der Energiekörper ist 2,3 Nummern größer als der physische Körper.
Von daher braucht man keine Bedenken zu haben, dass man die richtigen Punkte erwischt.
RS: Wie ist das bei Positiv EFT? Ist das für Alle geeignet? Kann jeder Positiv EFT verwenden?
MT: Silvia Hartmann sagt, dass es für Jeden geeignet ist, weil man sich nichts Positives
„einklopfen“ kann, das einem nicht gut tut.
Ich bin da vielleicht etwas übervorsichtig und würde jemandem, der an einer schweren psychischen
Erkrankung wie z.B. Schizophrenie oder Psychose leidet davon abraten, alleine zu klopfen. Wer
stark traumatisiert ist und ganz schlimme Erlebnisse gemacht hat, der gehört für mich auch in die
Hände von einem Traumatherapeuten und sollte besonders vorsichtig im Umgang mit allen
Selbsthilfetechniken sein. Das gilt nicht nur für Positiv EFT oder andere Klopftechniken, sondern
generell für Selbsthilfetechniken.
Aber jeder „gesunde“ Mensch kann gerne Positiv EFT ausprobieren.
RS: Muss ich eine Ausbildung oder Vorkenntnisse haben um dieses Positiv EFT anwenden zu
können?
MT: Wenn ich nur an mir selbst klopfe und nicht vorhabe, mit Klienten zu klopfen, sondern es nur
für mich selbst und meine Familie anwende, dann reicht es, wenn man die Klopfpunkte kennt.
Wenn man die Klopfpunkte kennt, weiß, wo man klopfen muss und wie der Durchgang
funktioniert, dann kann man eigentlich schon anfangen.
Wem das nicht reicht und wer mehr darüber wissen will, weil er noch Lust auf mehr Ideen hat, der
kann sich das Buch „Das neue Positiv EFT - Tapping Kompakt“ von Silvia Hartmann kaufen. Das
kostet knappe 7€ und ist die Investition auf jeden Fall wert, weil da noch ganz viele Ideen und
Anwendungsbeispiele drin stehen. Eine weitere Vorausbildung braucht man nicht.
RS: Also das heißt, wenn ich das nur bei mir selber zur Selbstanwendung machen will, dann reicht
es. Was mache ich sonst? Mich an Silvia Hartmann wenden?
MT: An Silvia Hartmann oder an Detlev Tesch, der Ausbildungen auf Deutsch anbietet. Ansonsten
wird der Großteil der Ausbildungen bisher auf Englisch angeboten. Da muss man gucken, dass man
einen deutschsprachigen Ausbilder findet. Ich weiß, dass Detlev Tesch das anbietet und bin mir gar
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nicht sicher, ob es auf Deutsch noch andere Trainer gibt.
RS: Da kann man sich ja im Internet schlau machen.
MT: Genau. Im Zweifel mir eine Email schreiben, wenn man nicht weiter kommt und dann kann
ich da bestimmt etwas vermitteln.
RS: Kann ich dieses positive EFT auch für körperliche Beschwerden anwenden oder ist es nur für
emotionale Sachen gedacht?
MT: Es ist Energiearbeit und bei Positiv EFT gehen wir davon aus, dass ein Großteil der Symptome
(körperlich und psychisch) durch Stress entstehen. Wir arbeiten also nicht an wirklich an den
körperlichen Symptomen, sondern am Stress, der die Ursache dafür ist.
In der Praxis sieht das dann so aus, dass – wenn jemand zu mir kommt, der häufig Kopfschmerzen
hat – ich dann frage: was brauchen Sie JETZT um sich besser zu fühlen, wenn sie an ihre
Kopfschmerzen denken? Dann kommt meist eine Antwort und genau DAS wird geklopft.
Ich als Coach kann dann natürlich auch nachhaken und nachfragen, ob die Kopfschmerzen oft in
bestimmten Situationen oder Tagen auftreten. Bei Frauen kann ein hormoneller Zusammenhang
bestehen usw. Wenn die Kopfschmerzen z.B. gehäuft an einem Montagmorgen auftreten, dann hakt
man da nach. Was ist an einen Montagmorgen besonders? Was brauchen und möchten Sie JETZT,
damit es Ihnen am Montagmorgen gut geht?
Wichtig ist bei Positiv EFT, dass man das Erste nimmt, was einem in den Kopf kommt. Wenn man
jetzt beim Beispiel vom Montagmorgen bleibt, dann kann das z.B. „ein neuer Job“ oder „einen
neuen Chef“, „ich will nicht mehr arbeiten“ usw. sein. Das hört sich blöd an und keiner wird sagen
wollen, dass er nicht mehr arbeiten will, aber darum geht es in diesem Fall nicht. Es geht nur um die
Energie, die dahinter ist. Wichtig ist, dass man das zulässt, was als Antwort kommt. Und genau
DAS klopft man dann, wie z.B. „neuer Job – Energie“ oder „neuer Chef – Energie“, „ich will nicht
mehr arbeiten – Energie“.
Vielleicht ist es ein guter Zeitpunkt, um sich einen anderen Job zu suchen, aber vielleicht reicht es
auch schon, diese Energie zu klopfen und es geht einem damit besser.
Wenn man sich selbst besser fühlt, dann färbt das oft auch auf das Umfeld ab und es kann gut sein,
dass der Chef plötzlich „verändert“ rüberkommt.
Wenn man dann diese Energie geklopft hat, dann komme ich wieder zurück zum eigentlichen
Thema, den Kopfschmerzen, und hake nach, wie sich der Klient aktuell fühlt, wenn er daran denkt.
Oftmals hat sich dadurch schon deutlich etwas verbessert.
Falls nicht, dann frage ich wieder: Was brauchen Sie jetzt, um sich JETZT besser zu fühlen?
Und es wird das geklopft, was auftaucht, ohne es zu zensieren!
Das ist mir wirklich wichtig, noch einmal darauf hinzuweisen! Egal, wie komisch, blöd oder
peinlich das vielleicht ist. Wenn ein großer, gestandener Mann aber gerade das Gefühl hat, ihm tut
Hello Kitty – Energie oder Supermann – Energie gut, dann wird das geklopft. Das analysieren wir
nicht, sondern gehen davon aus, dass ein Teil von uns ein Bedürfnis nach dieser Energie hat, einen
Hunger darauf und diesen Hunger stillen wir, indem wir diese Energie klopfen und tun uns und
unserem Energiekörper damit etwas Gutes.
RS: Das hört sich ja richtig spannend und interessant an, Michaela! Ich habe noch eine Frage, weil
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Du gesagt hast, Du fragst den Klienten nach einer Klopfrunde oder zwei. Das heißt, dass auch bei
Positiv EFT diese Skala angewandt wird.
MT: Genau, die Skala, die Silvia Hartmann entwickelt hat und die ein bisschen anders ist. Diese
SUE Scale / SUE Skala, die von -10 bis +10 geht.
RS: Das heißt, Michaela, wenn ich heute zu Dir kommen oder mit Dir telefonieren würde, und
sage: ich fühle mich heute am Montagmorgen überhaupt nicht in der Lage, in die Arbeit zu gehen,
dann würdest Du mich auch erst fragen, wie schlimm sich das auf der Minus-Skala für mich
anfühlt?
MT: Genau. Diese Skala hat der Klient dann meist vorliegen und ich würde ihm sagen: schätzen sie
bitte auf der Skala ein, wie sie sich aktuell fühlen. Man kann sich diese Skala auch ausdrucken.
Manche Leute legen auch einen Finger darauf und spüren dann: was passt für mich? Und dann
gucken wir. Vielleicht ist es bei -3 und dann frage ich – immer die gleiche Frage – was möchten und
brauchen Sie jetzt, um sich besser zu fühlen? Und das wird dann geklopft.
RS: Noch eine Frage dazu: du hast vorhin „neue Chef Energie“ als Beispiel genommen. Anfangs
war ich mit meiner „ich will nicht in die Arbeit gehen“ auf -5, dann haben wir zusammen diese
„neue Chef Energie“ geklopft und ich bin auf 0. Wie geht’s dann weiter? Fragst Du, was ich noch
brauche oder klopft man diese neue Chef Energie weiter, bis ich auf +10 bin oder wie sollen wir das
verstehen?
MT: Das ist meiner Ansicht nach immer ein individueller Prozess. Wir klopfen immer ein paar
Runden zu einem Thema, spüren dann nach, wie es uns jetzt geht und wo wir jetzt auf der Skala
sind. Wenn wir dann irgendwann aus dem Minusbereich raus und auf Null sind, dann ändert sich
manchmal das, was wir brauchen. Wenn es vorher immer noch diese „neue Chef Energie“ war, dann
kann es sein, dass es ab Null etwas Anderes ist, was wir möchten. Das wir z.B. sagen, wir möchten
erfolgreich sein, uns gesehen fühlen, angenommen werden, viel Geld verdienen. Das ist ganz
individuell und ganz verschieden, was dann aufkommt. Deswegen ist es wichtig, dass wir
zwischendurch immer mal wieder tief durchatmen und in uns hineinspüren: was möchte ich jetzt?
Das Jetzt ist etwas, was nur die aktuelle Situation beschreibt und nichts, was vor 5 Minuten war
oder was in 5 Minuten ist, sondern wirklich jetzt! Und nach einer Klopfroutine – das dauert 2,3,4
Minuten, je nachdem, wie lange man klopft – fragt man sich selbst immer wieder: was brauche ich
jetzt? Das kann sich im Laufe der Arbeit immer wieder verändern.
RS: Vielen Dank dafür. Jetzt hast Du mich und bestimmt auch alle Zuhörer so neugierig gemacht.
Gibt es etwas, was Du uns jetzt sagen kannst und das wir ausprobieren können, wenn wir wollen?
MT: Wir könnten z.B. eine Klopfrunde machen, damit die Zuhörer, wenn sie möchten, mitklopfen
können.
Vorher würde ich aber noch gerne ein paar Unterschiede zum klassischem EFT erklären, denn das
ist ja das, was viele Leute kennen und wo sie herkommen.
Positiv EFT kümmert sich AUSSCHLIESSLICH um positive Gefühle und Dinge, die wir möchten.
JETZT in diesem Moment. Wir schauen nicht zurück in alte Dramen oder was früher mal war,
sondern nur nach vorne und das, was uns JETZT gut tut.
Ich gebe zu, dass das anfangs vielleicht ungewohnt und etwas herausfordernd ist.
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Positiv EFT ist Energiearbeit. Wir gehen davon aus, dass der Großteil aller körperlichen und
psychischen Probleme dadurch entstehen, dass wir gestresst sind.
Wir kennen das ja von Tagen, an denen wir wirklich mies drauf sind. Wenn wir dann in den Spiegel
gucken, dann sehen wir uns selbst ganz anders, als wenn wir glücklich sind. Dabei sehen wir
vermutlich in Wirklichkeit gar nicht anders aus, aber der Stress beeinflusst unsere
Selbstwahrnehmung und wir sehen und finden uns „schrecklich“. Das hat aber nichts mit uns zu tun
oder damit, dass wir wirklich anders aussehen – von einem Lächeln abgesehen - sondern das liegt
an unserem Stresslevel. Je besser es uns geht, je besser wir drauf sind, desto geringer ist unser
Stresslevel. Bei Positiv EFT fragen wir uns immer wieder: was brauche ich JETZT, damit es mir
besser geht? Damit laden wir sozusagen unsere Batterie auf und senken zeitgleich den Stresslevel.
Bei klassischem EFT klopfen wir zuerst die Handkante und sagen: auch wenn.... liebe und
akzeptiere ich mich so, wie ich bin. Das ist etwas, was wir bei Positiv EFT gar nicht machen.
Wir nehmen uns die SUE Skala (Subjektive Erfahrungseinheiten) und spüren, wie es uns zu dem
Thema geht, zu dem wir klopfen möchten.
Möchten wir z.B. für einen „frischen und glücklichen Tag“ klopfen, dann spüren wir, wo der
aktuelle Wert auf der Skala ist. Der liegt vielleicht noch bei -2, weil es noch früh am morgen ist und
wir lieber noch ein Stündchen geschlafen hätten. Dann gibt es nicht diesen Einstimmungssatz, den
man beim klassischen EFT an den Handkante klopft, sondern wir legen statt des
Einstimmungssatzes die Hände übereinander mittig auf die Brust in die Herzheilungshaltung, sagen
dort das Positive, was wir jetzt brauchen, in diesem Fall „frischer und glücklicher Tag“ und atmen
tief durch. Das machen wir 3x. Beim klassischen EFT klopft man 3x den Handkantenpunkt und bei
Positiv EFT macht man 3x die Herzheilungshaltung. Dann klopfen wir durch die Punkte, die etwas
anders als beim klassischen EFT sind und die ich gleich ansprechen werde. Es sind Punkte dazu
gekommen und andere weggefallen. Am Ende, wenn wir alle Punkte durchgeklopft haben, legen
wir die Hände erneut in die Herzheilungshaltung, atmen tief durch und sagen wieder: frisch und
glücklich oder das, was wir klopfen möchten. Das ist ein kleiner Unterschied zum klassischen EFT.
Wir klopfen die Punkte, die auf dem Diagramm zu sehen sind, und klopfen so lange an jedem
Punkt, bis wir von selbst einmal tief durchatmen. Wer mag, der kann auch gerne im Stehen klopfen.
Nachdem wir alle Punkte geklopft haben legen wir die Hände wieder in die Herzheilungshaltung,
sagen 3 x „Frisch und glücklich“ und atmen nach jedem Mal wieder tief durch.
Dann spüren wir wieder nach, wie wir uns jetzt fühlen. Vielleicht sind wir jetzt schon bei +3 auf der
Skala. Wenn möglich, dann klopfen wir zumindest so lange, bis wir bei einer +8 sind.
Am Einfachsten machen wir jetzt eine Klopfrunde und Sie können gerne mitklopfen, wenn Sie
mögen.
Ich denke, etwas, was Viele von uns gebrauchen können, ist Vertrauen. Wir brauchen Vertrauen in
uns selbst, in andere Menschen, in die Gesellschaft, in das Leben... Von daher denke ich, das
Vertrauen etwas ist, mit dem viele der Zuhörer etwas anfangen können.
Wir legen die Hände mittig übereinander auf die Brust, atmen einmal tief durch und sagen:
Vertrauen.
Noch einmal tief durchatmen: Vertrauen für mich
Ein drittes Mal: ich wähle Vertrauen.
Jetzt klopfen wir oben auf dem Kopf den Kronenpunkt und klopfen da ganz sanft: ich wähle
Vertrauen
Und bitte an jedem Punkt so lange klopfen, bis Sie von selber, also automatisch, einmal tief
durchatmen.
Dann gehen wir zum 3. Auge Punkt. Das ist der Punkt, an dem die Inderinnen oft ihren augemalten
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Punkt haben: Vertrauen
dann gehen wir zum Augenbrauenpunkt, dem Beginn der Augenbraue: ich wähle Vertrauen.
Wir klopfen außen am Auge: Vertrauen für mich
Unter dem Auge auf Höhe der Pupille: Vertrauen für mich
unter der Nase: ich wähle Vertrauen
unter der Lippe, im Kinngrübchen: Vertrauen für mich
Schlüsselbeinpunkt: ich wähle Vertrauen - immer ganz sanft klopfen und so lange, bis man von
slbst tief durchatmet
Dann klopfen wir am Daumen am Nagelbett: Vertrauen für mich
Zeigefinger am Nagelbett: ich wähle Vertrauen
Mittelfinger: Vertrauen für mich
Ringfinger: Vertrauen für mich
kleiner Finger: ich wähle Vertrauen
Karatepunkt / Handkantenpunkt: Vertrauen für mich
Die Hände wieder übereinander auf die Brust in der Herzheilungsposition: Vertrauen
Man kann das am Ende auch 3x machen in der Herzheilungshaltung. Bei uns hat es sich
eingebürgert, dass wir es am Ende nur einmal machen.
Also machen wir es noch einmal: Vertrauen für mich.
Und noch einmal: Vertrauen.
Wer mag, kann sich jetzt zwischendurch recken und strecken oder gerne im Gehen oder Stehen
klopfen.
Jetzt würden wir wieder auf der Skala nachspüren, wie sich der Wert verbessert hat. Aber ich bin
der Meinung: Vertrauen kann man nicht genug haben, also klopfen wir gleich noch eine Runde
hintendran.
Die Hände wieder in die Herzheilungshaltung, tief durchatmen: mehr Vertrauen für mich.
Noch einmal: ich wähle noch mehr Vertrauen
ein 3. Mal: mehr Vertrauen für mich
auf dem Kopf: mehr Vertrauen für mich
3. Auge: ich wähle mehr Vertrauen
Augenbraue: mehr Vertrauen für mich
außen am Auge: mehr Vertrauen für mich
unter dem Auge: ich habe mehr Vertrauen
unter der Nase: mehr Vertrauen für mich selbst
unter der Lippe: mehr Vertrauen in Andere
Schlüsselbein: mehr Vertrauen in die Welt
Daumen: ich wähle mehr Vertrauen
Zeigefinger: mehr Vertrauen für mich
Mittelfinger: mehr Vertrauen für mich
Ringfinger: ich nehme noch Nachschlag!
Kleiner Finger: mehr Vertrauen für mich
Karatepunkt: mehr Vertrauen für mich
Die Hände noch einmal in die Herzheilungshaltung: mehr Vertrauen
ich wähle mehr Vertrauen
mehr Vertrauen für mich
Ich denke, alle guten Dinge sind 3, also hängen wir noch eine 3. Runde hintendran, atmen tief
durch: noch mehr Vertrauen für mich
alles Vertrauen der Welt für mich
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ich vertraue mir vollkommen
auf dem Kopf: noch mehr Vertrauen für mich
3. Auge: ich wähle noch mehr Vertrauen
Augenbraue: noch mehr Vertrauen für mich
Auge außen: das Vertrauen der ganzen Welt für mich
unter dem Auge: Vertrauen in mich und meine Fähigkeiten
unter der Nase: noch mehr Vertrauen in Andere
unter dem Mund: noch viel mehr Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten
Schlüsselbein: ich spüre dieses Vertrauen in allen meinen Zellen
Daumen: noch mehr Vertrauen für mich
Zeigefinger: ich wähle noch mehr Vertrauen
Mittelfinger: das Vertrauen der ganzen Welt für mich
Ringfinger: noch mehr Vertrauen für mich
kleiner Finger: noch mehr Vertrauen für mich
Karatepunkt: noch viel mehr Vertrauen für mich und das fühlt sich richtig gut an.
Zum Abschluss die Hände wieder in die Herzheilugnshaltung, tief durchatmen: noch mehr
Vertrauen für mich, ich wähle noch mehr Vertrauen für mich, noch mehr Vertrauen für mich.
Noch einmal wieder tief durchatmen. Und wir würden wieder nachspüren, wie sich das Vertrauen
verändert hat.
RS: Danke Michaela, das war eine sehr eindrucksvolle, tolle Klopfrunde. Ich habe die ganze Zeit
mitgeklopft.
MT: Ich hoffe, die Zuhörer konnten daran erleben, wie Positiv EFT funktioniert, wie man eine
Klopfrunde macht und was man sich darunter vorstellen kann.
RS: Das können sie bestimmt, wenn sie mitklopfen und sich das anhören, dann haben sie jetzt auf
alle Fälle sehr viel gelernt. Auch ich habe noch einmal sehr viel gelernt und dafür danke ich Dir.
Und dann möchte ich noch fragen, was Deine eindrucksvollste Erfahrung mit Positiv EFT? Hast Du
ein Beispiel, das Du nennen kannst?
MT: Das kann ich gar nicht an einem Beispiel festmachen. Ich finde es generell immer wieder
beeindruckend, wenn sich ein Thema komplett wandelt. Wenn jemand wirklich niedergeschlagen
und traurig zu mir kam und nach dem Klopfen fröhlicher ist und 10 Jahre jünger aussieht, dann
finde ich das klasse. Dieses Generelle. Es ist wirklich spannend, wie sich die Themen verändern
kann, wie man vom „sich absolut nicht gut fühlen“ und im Minusbereich sein das Thema ins
Positive wendet und dann bei +5,6,7 oder 8 auf der Skala ist.
RS: Ich finde das sehr spannend. Wir alle, die wir mit EFTzu tun haben, denken immer, man muss
sich auf die negativen Dinge konzentrieren. Das finde ich gerade hier, wie Du das erklärt hast, so
spannend, dass man wirklich nur das Positive klopfen kann.
MT: Ich glaube, das ist manchmal ein Umlernprozess, weil wir es gewohnt sind, auf das zu gucken,
was wir nicht haben, nicht können, nicht wollen. Das wissen wir oftmals viel besser als das, was wir
wirklich wollen. Bei Kindern ist es schon so, wenn man die fragt: was willst Du? Die wissen das
ganz genau! Wir Erwachsene sind oftmals sehr verkopft und haben es irgendwann im Laufe des
Lebens verlernt, zu fragen, was wir wirklich wollen. Das können wir mit Positiv EFT neu entdecken
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und wieder neu lernen. Lernen ist vielleicht der falsche Ausdruck, wir können uns wieder daran
erinnern, dass wir auf uns selbst hören und das, was wir möchten.
RS: Das finde ich so spannend daran. Ich finde es sehr interessant und glaube, das ist eine gute
Möglichkeit, es auszuprobieren, das Buch zu kaufen, Dich anzurufen oder Dir eine Email zu
schicken und das Positiv EFT wirklich in unser Leben zu integrieren. Das ist eine ganz tolle
Möglichkeit, finde ich.
MT: Finde ich auch.
RS: Dann habe ich noch eine Frage: möchtest Du noch irgendetwas hinzufügen oder sagen, was die
Zuhörer unbedingt im Bezug auf Dich oder EFT wissen müssen, was wir heute nicht besprochen
haben?
MT: Was ich bei Positiv EFT noch dazusagen möchte ist, dass man bei vielen anderen
Klopfvarianten nur klopft, wenn man ein Problem hat. Dann überlegt man sich: was mache ich um
das zu verändern? Bei Positiv EFT kann man schon klopfen, wenn man sich eigentlich schon gut
fühlt. Wenn man morgens aufwacht und feststellt: der Tag fängt schon gut an! Es zwickt nicht hier
und da, es geht mir gut! Was brauche ich jetzt, damit ich mich noch besser fühle? Und dann klopft
man das einfach. Man muss nicht warten, bis man ein Problem hat, sondern mal klopft einfach.
Ich lade die Zuhörer ein, auch mal kuriosere Energieformen zu klopfen und damit
herumzuexperimentieren. Silvia Hartmann hat in ihrem Buch ganz viele Beispiele, z.B. von
verschiedenen Tierenergien. Wenn man experimentierfreudig ist, dann kann man z.B.
Krokodilenergie oder Mückenenergie klopfen. Wenn man die Berge sieht und weiß, ich habe noch 3
Wochen oder 3 Monate bis zum nächsten Urlaub, an dem ich wieder in die Berge fahre, dann kann
man einfach „Berge-Energie“ oder „Mount Everest Energie“ klopfen. Diese Spielereien finde ich
sehr spannend. Das hängt natürlich davon ab, wie feinfühlig man ist. In unseren Klopfrunden
merken wir das ja manchmal auch.
Beim letzten Mal haben wir „Tulpenenergie“ geklopft und eine Teilnehmerin sah ein Tulpenfeld vor
sich, eine andere hatte den Duft von Tulpen in der Nase. Es ist immer wieder spannend zu sehen,
wie die Leute das unterschiedlich aufnehmen. Da würde ich ganz spielerisch rangehen und
ausprobieren: Krokodilenergie, Diamantenenergie... es gibt nichts, was man da nicht klopfen kann!
Wer Autofan ist, schon lange von einem bestimmten Auto träumt und sagt: das werde ich mir zwar
niemals leisten können, weil es absolut außerhalb meiner Gehaltsklasse ist, der kann sich diese
Energie klopfen und spüren, wie es ihm danach geht. Wirklich spielerisch rangehen und es einfach
ausprobieren. Sich immer fragen: was kann ich jetzt tun, damit es mir noch besser geht? Das finde
ich einfach schön.
RS: Das hört sich sehr gut an! Das sagt mir richtig zu und ich freue mich darauf, dass ich dann auch
mal diese verschiedenen Energien in mich einklopfen werde, weil sich das so toll anhört. Bei
unseren Skype Sessions machen wir das ja immer wieder und es ist immer interessant. Das mit den
Tieren oder Bergen finde ich ganz klasse. Ich danke Dir, dass Du das noch mal erwähnt hast und
danke Dir für Deine Zeit. Dass ich Dich interviewen durfte hat mir sehr viel Freude bereitet.
MT: Ich bedanke mich auch, dass Du gleich gesagt hast: natürlich mache ich das, als ich Dich
gefragt habe. Das fand ich auch ganz toll. Dankeschön!
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RS: Liebe Zuhörer, dann klopfen Sie doch einfach mit und spielen Sie mit EFT. Das ist doch mal
ganz was Spannendes. Vielen Dank!
MT: Ich danke auch und hoffe, wir hören uns beim nächsten Mal wieder. Tschüss.
Michaela Thiede ist Coach, Autorin und Organisatorin des Klopf Kongresses.
Sie hat zahlreiche Ausbildungen absolviert und ist immer daran interessiert, sich mit
Kollegen auszutauschen, neue Methoden zu lernen und über den eigenen Tellerrand
hinauszuschauen.
Das Gefühl, in eine Sackgasse geraten zu sein und keinen Ausweg zu finden kennt
sie aus eigener Erfahrung. Daher liebt sie es, Ihren Klienten in ebensolchen Situationen zu
unterstützen
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