Informationen auf einem Blick - Heeresgeschichtliches Museum

Anfahrtsplan
A4
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Zufahrt über B10 durch
Bruck/Leitha und Bruckneudorf
Bruck an der Leitha
Parkplatz vor
Bahnschranken
Bunkeranlage
Ungerberg
A6 - Nordost Autobahn
Zufahrt über A4
Abfahrt Parndorf
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Knoten
Bruckneudorf
Abfahrt
Parndorf
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Bahnhof
A4 - Ost Autobahn
B10
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Zufahrt über B10
durch Parndorf
Parndorf
Öffnungszeiten
Fixe Öffnungszeiten
Jeden letzten Freitag und Samstag des Monats. Jeweils um
10.00, 12.00 und 14.00 Uhr im Rahmen einer Führung.
Variable Öffnungszeiten
Nach Voranmeldung unter:
Mobil: + 43 664 887 63 886
E-Mail: [email protected]
Bruckneudorf
Gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“
des Österreichischen Umweltzeichens,
BMLVS/Heeresdruckzentrum, UW-Nr. 943
Impressum: Medieninhaber, Herausgeber, Verleger: Bundesminister für Landesverteidigung und Sport/
Heeresgeschichtliches Museum/Militärhistorisches Institut, Wien · Telefon: (01) 79561-1060110, Fax: (01)
79561-1017707 · Internet: www.hgm.at, eMail: [email protected] ∙ Redaktion: Dr. Thomas Reichl · Fotos:
Heeresgeschichtliches Museum, Wien, MKFF, Heeresbild- und Filmstelle HFB · Gestaltung: Dipl.-Ing.
Albrecht Oppitz, [email protected] · Druck: Heeresdruckerei, Wien
Bunkeranlage
Ungerberg
www.hgm.at
auch Schleinzerwall genannt, war mit ihren festen Anlagen und
sonstigen Befestigungen bis 1967 in ihren Grundzügen fertiggestellt. Während des »Kalten Krieges« galt der Wall als Bollwerk
und erste Verteidigungslinie bei Angriffen aus dem Osten.
Die Anlage war unter anderem mit 10,5 cm Centurion Panzertürmen, eine 10,5 cm Feldhaubitze 18/40, einer MG-Kuppel und
einer Beobachterkuppel ausgestattet. Sie war gut ausgebaut. Es
gab Sanitäranlagen, Fließwasser, Zentralheizung, eine Küche,
zwei Schlafräume, ein eigenes Stromaggregat und natürlich einen Gefechtsstand. Feindseitig abgewandt befanden sich auch
drei Notausgänge.
10 befestigte Zwei-Mann-Kampfdeckungen
Für die Sperre der Bundesstraße waren vorbereitet:
• Mehrere Sprengschächte (Sprengen der Straße)
• Schächte für die Steckensperren (in Kisten am Straßenrand gelagert)
• Transportable Panzerigel aus Stahl-Winkeleisen - nebst
Stahlseilen zur Verzurrung (auf einer Wiese neben der
Straße gelagert).
• Zuletzt war noch geplant, vor einem zu erwartenden
Angriff mittels LKWs und Minenrutschen von nord
nach süd Panzerminenfelder zu errichten.
Schauanlage Ungerberg
• Rechts der Straße waren rund 1,5 km lange große Flächendrahthinternisse und Reihen von Beton-Panzer­
rigeln sowie der ebenso lange Panzergraben errichtet
worden.
Die Schauanlage Ungerberg (U3) wurde 1959/1960 als eine der
ersten Anlagen eines breiten Sperrriegels errichtet. Diese hatte im Zusammenwirken mit anderen im Abschnitt befindlichen
Anlagen und Waffensystemen den Zweck, feindliche, mechanisierte Kräfte entlang der Bundesstraße 10 (B10) in Richtung
Wien aufzuhalten. Hierfür wurden starke Sperrriegel zwischen
Leitha und Neusiedlersee errichtet.
Die Bunkerlinie, nach dem damaligen Verteidigungsminister Karl Schleinzer (Verteidigungsminister von 1961 bis 1964)
4 Panzerabwehrrohr-Kuppeln und
Die Schauanlage Ungerberg zeigt heute noch die umfassenden
Anstrengungen, die unternommen wurden, um Angriffen möglichst lange standzuhalten. Die Betonschicht, die den Bunker
umhüllt, ist zweieinhalb Meter dick. Darin befindet sich eine
Telefonvermittlung, ein Sanitätsraum und sogar eine Nische für
Särge. Selbst die Haubitze, die längst ausgedient hat, ist noch
nicht eingerostet.
Konzipierte Waffensysteme
2 CENTURION–Panzertürme mit 10,5 cm Kanonen
2 CHARIOTEER–Panzertürme mit 8,34 cm Kanonen
2 10,5 cm Feldhaubitzen als Artillerie bzw. Graben­-
geschütz
5 MG-Kuppeln
Besuchsmöglichkeit
Das Heeresgeschichtliche Museum/Militärhistorische Institut
hat die Anlage als eigene Außenstelle übernommen, um das
einzigartige Relikt des »Kalten Krieges« in der Originalausstattung zu bewahren und der Nachwelt als Mahnmal zugänglich
zu machen.
So kann in Zukunft die Anlage von September bis Juni jeden
letzten Freitag und Samstag des Monats um 10.00, 12.00 und
14.00 Uhr besichtigt werden. Gruppen bis maximal 15 Personen können auch außerhalb der Zeiten eine Führung buchen.