Wir wünschen ein frohes und gesegnetes Osterfest und sonnige

D I E H A U S Z E I T S C H R I F T I M D I A K O N I E W E R K M Ü N C H E N - M A X V O R S TA D T
NUMMER
54
DURCHblick
Wir wünschen ein frohes
und gesegnetes Osterfest und
sonnige Frühlingstage
|
MÄRZ 2016
Editorial
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
wenn man so die täglichen Nachrichten verfolgt,
kommt sehr schnell Unsicherheit und Verwirrung
auf. Man fragt sich, in welcher Welt leben wir
eigentlich?
Wir hier im Diakoniewerk München-Maxvorstadt
haben die Sinnhaftigkeit unseres Tuns noch nicht
vergessen! Helfen Sie mit, unsere Ziele auf allen
Ebenen zu erreichen! Wir haben noch viel vor!
Gerade in solchen Zeiten ist es wichtig, nicht in
Aktionismus zu verfallen. Vielmehr ist es zielführend innezuhalten und sich auf seine Wurzeln, auf
die grundlegende Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns
zu konzentrieren. Und daraus sind die richtigen
Schlüsse zu ziehen und umzusetzen.
Herzlichst wie immer
Ihr Vorstand
Eva-Maria Matzke
Jörg Pachmann
Ja, Tatkraft gehört auch dazu –
„Kurzschlüsse“ sind zu vermeiden!
Wir haben mit dem diesjährigen
Management-Review 2016 wieder Rückbesinnung gehalten,
unsere Ziele des vergangenen
Jahres und deren Umsetzung in
die Tat analysiert und neue Ziele
formuliert, Messkriterien festgelegt und Maßnahmen vereinbart.
– Möge alles gelingen!
Eine Orientierungshilfe ist – wie
schon seit über 10 Jahren unverändert gültig – unser gemeinsam
erarbeitetes Leitbild. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen sind
ja immer im Fluss und oft nur mit
unverhältnismäßig riesigem Aufwand zu erfüllen. Trotzdem dreht
sich die Welt weiter und so auch
wir in unserem Gesundheits-und
Sozialsystem.
Wir sind als mittelständisches
Unternehmen absolut staatstragend. Die viel gerühmte „soziale
Marktwirtschaft“ ist nämlich
nicht auf der Basis von „GigantUnternehmen“ entstanden. Diese
sind viel zu unkontrollierbar und
im „Turbo-Kapitalismus“ verhaftet.
Seite 2
Management Review 2016
HA NDOPER ATIONEN A LS S C H W ER PUNK T –
SEBASTIA N S EPP NEUER LEITEND ER OB ER A R ZT
UNSER HA UPTA B TEILUNG C HIR UR GIE
Bald wird das Diakoniewerk M-M 150 Jahre alt
und da muss man schon aufpassen, dass man
nicht zum alten Eisen gezählt wird.
Sebastian Sepp,
Leitender Oberarzt
Unseren neuen leitenden Oberarzt der chirurgischen Hauptabteilung
Sebastian Sepp, gerade
mal 47 Jahre jung damit
konfrontiert, bringt man
zum Schmunzeln: „Keine
Sorge, ich halte das Diakoniewerk M-M für extrem modern, extrem
patientenorientiert, eben
typisch für ein kirchliches Haus.“
Bis 2015 war Sebastian Sepp am Städtischen Klinikum München-Schwabing tätig. Dort kümmerte
er sich um die Versorgung von Schwerstverletzten. Das Schwabinger Klinikum ist eines der wenigen überregionalen sogenannten TraumaZentren in Bayern und zählt deutschlandweit zu
den renommiertesten Häusern dieser Art. Traumatologie ist die Fachrichtung, die sich mit der
Versorgung von Unfallopfern beschäftigt. Für die
Ärzte bedeutet das hohe Verantwortung, starke
emotionale Belastung durch tragische Schicksale,
viele Nachtschichten, Überstunden; mit einem
Wort: Stress. Als Notfallmediziner hat er so weit
mehr als 4000 Operationen durchgeführt. Ganz
nebenbei war er bei der Fußballweltmeisterschaft
2006 als leitender Arzt der Malteser im Rahmen
der Veranstaltung unterwegs; ein bisschen mehr
Stress kann ja nicht schaden.
werden. Bisher hatten wir unseren Schwerpunkt
in der Visceralchirurgie, also Operationen im
Bauchraum; das hat sich nun beträchtlich erweitert.
Zusätzlich legt Sebastian Sepp einen Schwerpunkt auf handchirurgische Eingriffe. Das heißt
Verletzungen der Hand, an Sehnen und Knochen,
aber auch Erkrankungen der Hand, sind bei ihm,
im wahrsten Sinne des Wortes, in guten Händen.
Die Versorgung von Händen hat sehr viel mit Vertrauen zu tun, schließlich ist die Hand eines unserer wichtigsten Organe und der Philosoph
Immanuel Kant soll gesagt haben: Die Hand ist der
sichtbare Teil des Gehirns.
Dr. Sepp sieht das pragmatischer: „Handoperationen sind eine große Herausforderung, denn
gerade bei der Hand merkt man am schnellsten,
wenn etwas nicht ganz in Ordnung ist; sie müssen
zum Beispiel nur an einen Musiker denken.“
Der geborene Münchner, der seine Freizeit gerne
mit der Familie und beim Sport verbringt (2 Kinder,
13 u. 17) lobt die Freundlichkeit aller Mitarbeiter
(„das ist auffallend“) und sieht das Diakoniewerk
M-M für die Zukunft gut aufgestellt: „Unser
Alleinstellungsmerkmal der Kombination von
Klinik und Geriatrie hat ohne Zweifel Zukunft. Die
Menschen werden älter und Seniorenmedizin, die
chirurgischerseits ergänzt wird, wird in Zukunft
eine wichtige Rolle spielen.“
2015 wechselte er zum Ärztlichen Team der
Chirurgie-München-Nord. Da unser Chefarzt
Dr. Walter dort seine ärztliche Heimat hat, lag es
nahe, auch im Diakoniewerk M-M zu operieren.
Vorteil für unser Haus: Die neue Hauptabteilung
erweitert damit das Spektrum um die Traumatologie. Dies soll die im Belegerbereich erbrachten
Leistungen erweitern und ergänzen. Alles was mit
Unfällen zu tun hat, bis hin zu Sturzverletzungen
von Senioren kann nun an Ort und Stelle versorgt
Seite 3
MINIMALE S TRA H LENB ELAS TUNG FÜR
DIE PATIENTEN - NEUE R ÖNTGENA NLA GE
FÜR UNSER E GEFÄ S S S PEZIA LIS TEN
Große Dinge werfen ihre Schatten voraus. Das
Diakoniewerk M-M investiert einen nahezu
siebenstelligen Betrag in neueste Medizintechnik und stellt so die Zusammenarbeit mit der
renommierten Gefäßpraxis im Tal auf eine neue
Grundlage.
Röntgentechnik ist für unsere Angiologen, die sich
mit den Krankheiten der Gefäße beschäftigen, das
A+O. Unsere bisherige hauseigene Anlage zur
Gefäßdarstellung ist mittlerweile über 20 Jahre alt,
hat gute Dienste geleistet und genügt mittlerweile
nur noch bedingt den Anforderungen der Kollegen, die zu den Spitzenmedizinern in diesem Fachbereich in Bayern zählen.
Sowohl die bisherige als auch die neue Röntgenanlage beruhen auf dem System der Digitalen
Subtraktionsangiographie, kurz DSA genannt, von
Philips. Die niederländische Firma bietet eine hier
ziemlich einmalige Technik; das Beste was auf
dem Markt ist. Diese DSA ist ein diagnostisches
Verfahren zur Darstellung von Gefäßen (Angiographie). Dabei wird ein zuvor angefertigtes
normales Röntgenbild mittels Computer vom
anschließenden Kontrastbild abgezogen (subtrahiert), so dass beim DSA-Bild nur die mit Kontrastmittel gefüllten Schlagadern zu sehen sind.
Alle anderen Strukturen sind jedoch weitestgehend ausgeblendet. Man gewinnt auch unter
schwierigen Voraussetzungen ein perfektes Bild.
Somit kann der Gefäßmediziner sehr gut auch
geringergradige Verengungen erkennen und
entsprechend reagieren. Eine Gefäßverengung
oder ein Verschluss können so in Maß und Zahl
exakt ausgemessen werden.
Ein weiterer Vorteil der Methode ist, dass der
Untersucher gleich zum Therapeuten werden
kann. So kann über den gleichen Zugang, durch
den der Diagnostik-Katheter gelegt wird (meistens
die Leiste), auch ein Ballonkatheter vorgeschoben
werden. Die Verengung kann nun beseitigt werden oder es wird ein Drahtgitter zum Offenhalten
gelegt (Stent).
Prof. Dr. med. Federico Tatò von der Gefäßpraxis,
mit dem wir über die Neuerung gesprochen
haben, zeigt sich begeistert: „Wir haben mit der
Seite 4
Von rechts nach links: Prof. Dr. med. Federico
Tatò, Dr. Alexandra Müller-Öffner,
Dr. Anina Lukhaup, Dr. Peter von Bilderling
neuen Generation der DSA dann perfekte Bildqualität bei minimaler Strahlendosis – das schien
bisher ein unerreichbares Ziel zu sein. Detailreiche Bilder mit beeindruckender Bewegungsschärfe – auch bei bis zu 90 % weniger Röntgendosis sind die kleinsten Gefäße und Details klar zu
erkennen.
Der Fortschritt in den letzten Jahren ist hier gewaltig; das ist für die Patienten gut und auch für
uns, die wir jeden Tag hier stehen.“ Zusätzlich bietet die neue DSA-Anlage bessere Möglichkeiten
zur Einsparung von Kontrastmittel, zur Verwendung von nicht nierenschädigendem CO2 als Kontrastmittel und zur digitalen Nachbearbeitung der
Aufnahmen.
Die Gefäßpraxis im Tal hat eine jahrzehntelange
Erfahrung mit derartigen Eingriffen an Gefäßen in
Becken und Beinen und sogar an Hals und Kopf,
was als besonders herausfordernd gilt. Doch nicht
nur technisch wird das Behandlungsspektrum
optimiert, auch personell wurde die Praxis erweitert und ist noch besser aufgestellt. Mittlerweile
verfügt die Gefäßpraxis im Tal über 7 Ärztinnen
und Ärzte, davon machen drei die Kathederintervention.
Die Kathederintervention verlangt eine Zusatzausbildung, die nicht alle Angiologen haben und
die Gefäßpraxis wird gerade als Ausbildungszentrum zertifiziert. 500 derartige Eingriffe leistet man
im Jahr, und mit der neuen Röntgenanlage will
man das noch steigern.
Prof. Tatò verweist auch darauf, dass das Diakoniewerk M-M damit zu den großen Kliniken aufgeschlossen hat, aber eine nicht zu unterschätzende Besonderheit bieten kann, die den
Großen fehlt: „Wir werden die Anlage gut auslasten; wir sind die größte Praxis, die so etwas
anbietet, aber im Gegensatz zu den großen Kliniken in München und Umgebung gibt es einen
feinen Unterschied: Bei uns ist alles in einer Hand.
Man lernt seinen Arzt persönlich kennen, der dann
auch den Eingriff macht, der dann auch die Nachbetreuung macht. Die persönliche Bindung ist
das Besondere am Konzept; das hat man an einer
großen Klinik, wo man als Patient schon mal
untergeht, nicht.“
Prof. Tatò lobt zum Abschluss unserer Gesprächs
noch einmal die Zusammenarbeit: „Wir sind hier
sehr zufrieden; aber das Wichtigste ist, dass die
Patienten zufrieden sind. Wir bekommen sehr
positive Rückmeldungen, auch was die Station betrifft. Dieses Kompliment gebe ich gerne weiter.“
DIE MAV B ER IC H TET
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
seit Januar diesen Jahres ist es soweit. Frau Schluttenhofer als Vorsitzende der MAV ist mit der Hälfte ihrer
Arbeitszeit für die MAV-Tätigkeit freigestellt. Sitz des Büros ist im Haus 2 im 3. Stock ( Zi. Nr. 2.329 ). Die
Bürozeiten hängen sowohl im MAV-Schaukasten gegenüber vom MZR als auch an der Bürotüre. Termine
bitte telefonisch (Tel. Nr. 206) oder per e-mail ([email protected]) vereinbaren.
Die Freistellung , die vom Mitarbeitervertretungsgesetz ( MVG eKD ) geregelt ist, erleichtert die MAV-Arbeit
erheblich, da wir nun angefangene Dinge fertigstellen können, ohne schon wieder zum eigentlichen
Arbeitsplatz rennen zu müssen. Abgesehen davon sind wir leichter erreichbar und wir haben jetzt Zeit,
wichtige Kontrollfunktionen wahrnehmen zu können, z. B. Dienstpläne hinsichtlich AVR-Regeln und Arbeitszeitgesetz überprüfen oder einfach nur mal Gesetzestexte lesen, um auf dem neuesten Stand zu sein und
Fragen adäquat beantworten zu können. Zusätzlich dazu haben wir immer die Möglichkeit über den VKM
(Verband kirchlicher Mitarbeiter) Informationen zu erhalten. Es ist durchaus lohnens- und empfehlenswert
dieser Organisation beizutreten, da Mitglieder dort Hilfe und Rechtsbeistand erhalten können. Nähere Informationen dazu bei Frau Schluttenhofer, die auch Regionalbeauftragte für den VKM ist.
Wir bedauern sehr, dass Frau Birgit Engerer in ihrer Funktion als MAV-Mitglied zurückgetreten ist. Ihre Nachfolge hat am 01.02.2016 Frau Elisabeth Lorenz (tätig im SWH) angetreten. Wir wünschen ihr für den neuen,
ungewohnten Aufgabenbereich alles Gute und freuen uns, dass damit auch der Seniorenbereich in der MAV
vertreten ist.
Wie auch die Jahre zuvor, nehmen auch heuer wieder etliche Kolleginnen und Kollegen am Firmenlauf der
Stadt München am 14.07.2016 teil (einige sind auch schon eifrig am Trainieren). Die Organisation liegt bei
Herrn Christian Ruhland (Tel. Nr. 285), die Teilnahmegebühr wird von unserem Arbeitgeber übernommen,
wofür wir uns recht herzlich bedanken. Die Teilnehmerliste ist schon voll, man kann sich aber auf die
Warteliste setzen lassen. Erfahrungsgemäß ergeben sich immer noch einige Änderungen. Es wäre aber
schön, wenn auch Nichteilnehmende an diesem Abend kommen würden, um unsere Läufer anzufeuern, denen
wir einen erfolgreichen Lauf wünschen.
Weiterhin frohes Schaffen
Ihre MAV
Seite 5
Gastkommentar
Geriatrie / Seniorenmedizin – Warum?
von Dr. Thomas Goppel MdL, Landesvorsitzender der Senioren-Union
Zumindest für die marktwirtschaftlich orientierte
Volkswirtschaft insgesamt war es ein langer
Lernprozess, sich einem
sukzessive veränderten
Patientenpotential aufmerksam zuzuwenden:
Der Seniorenmedizin.
Drei Auslöser sind es, die
den neuen Schwerpunkt
aufwachsen, sich ausbreiten ließen. Eine Veränderung des und der Trends ist dabei nicht in Sicht.
• Da sind die Fortschritte in der Medizin insgesamt, die uns alle im Durchschnitt kräftig älter
werden lassen.
• Die einen werden gesünder älter. Andere sind
medizinisch so viel gezielter behandelt, dass
früher alltägliche Gebrechen ausbleiben.
• Und die, die weniger Eingriffe in ihre körperliche
Unversehrtheit befürchten müssen, verschonen
sich selbst vor unberechenbaren Nebenwirkungen.
Dass ein stets für sich selbst werbender Gesundheitsmarkt nebst sich anpassenden Kassen das
ihre dazu tun, dass wir es im Kern mit einer
viel vorsorgebereiteren Klientel zu tun haben und
kriegen, ist gleichfalls längst Allgemeinwissen
und -gut. Der Glaube daran, dass bessere Rezepturen (womöglich auch teurere Medikamente)
gesundheitsförderlich wirken, gehört zu dem
Prinzip Hoffnung und Erwartung der Kundschaft
auch da, dass Gutes seinen Preis haben muss.
Verhaftet in der Überzeugung, dass „gut“ immer
auch ein Synonym für „richtig“ darstellt, geschieht
nicht selten und da und dort auch zu viel des
„Guten“. Wo solche Einsicht nicht verdrängt wird,
sind alle Ausflüge in medizinische Nischen nach
meiner Überzeugung logische Folge und darum
nicht zu verbieten.
Eine Portion Aberglaube verleiht subjektiv Gutem
dabei einen unzutreffenden Wahrheitsgehalt, tut
das zumindest so lange, bis das Gegenteil belegt
oder zumindest fachkundig aufgezeigt ist. Ob
Seite 6
die (älteren) Patienten daraus wirklich schlau
werden, formuliert dann die Folgefragen.
Auch für die Seniorenmedizin gilt: Das Erfahrungswissen oder das On dit Dritter zählen mehr, wenn
es darum geht, sich und anderen die Wirkmacht
medizinischer Ratschläge zu vergegenwärtigen.
Spannend macht die Geschäfte, den Umsatz, den
die Seniorenmedizin erzielt, dass die Nutznießer
mit steigendem Alter zu größerer Achtsamkeit im
Umgang mit dem eigenen Leben bereit sind. Nach
und nach stellt sie sich öfter, die Frage, ob, wie
und wie lange das noch geht? Und zusätzlich: Wie
erleichtere ich mir den Alltag trotz zunehmender
Reparaturbedürftigkeit meiner „Werkzeuge“, womöglich auch der „Maschinerie“? Die Glieder, der
Kreislauf und das Herz, ihr aktueller Zustand, sind
Maßstab der Erkenntnis für die älter werdende
Generation. Davon lassen sich viele leiten.
Prozentual sind es in zivilisatorisch zeitgemäß
florierender Umgebung immer mehr aus der
angesprochenen Klientel, sind es länger als bisher, die auf seriöse Rezepte für den gesunden
Alltag der UHUS („Unterhundertjährige“) warten
und setzen. In diesem Umfeld ist ein neuer
Forschungszweig aktuell. Die „Kunde vom richtigen Altwerden“, die GERIATRIE.
Sie will und wird uns von Tag zu Tag differenzierter beschreiben und erklären können, was das
Alter bringt, braucht und (noch) schafft, aber
auch, woran es uns fehlt, wenn die Fähigkeiten
und Fertigkeiten nicht mehr zu-, sondern eher abnehmen, wenn darüber hinaus körperliche und
geistige Dynamik sich verlangsamt, die Motorik zu
stocken anfängt, das Gedächtnis Kapriolen
schlägt und die Teamfähigkeit von Tag zu Tag vor
vermeintlich neuen Herausforderungen steht.
Je tiefer die Forschung auf den Erfahrungsgrund
vorstoßen kann, desto seriöser werden die
Schlussfolgerungen, die sich für den Geriater, den
Alternsforscher, ergeben:
• Alles, was wir schon können, damit im Training
bleiben, hält uns fit bis in die letzten Tage
• Alles, was wir neu beginnen, mit Hilfe unserer
Lebensroutine auch gegen anfängliches Desinteresse für uns erschließen, hält den Geist und die
Motorik in Schwung oder liefert neue Einsatzfreuden mit, wobei die „geistigen Muskeln“ zusätzlichen Aufwand erzwingen.
• Alles was wir in Körper und Bizeps, in Leib und
Seele in Bewegung halten oder bringen, reduziert
den geistigen Abbau und die körperliche Schlaffheit, fördert aber auch und höchstwahrscheinlich
die seelische Ausgeglichenheit.
Was lässt sich schlussfolgern? Jede Pille und Kur,
die wir uns verordnen lassen, macht dann Sinn
und zeigt Wirkung, wenn der Kopf weiß, was er
will und das Herz den Takt dazu liefern mag
und kann. Dabei sind beide Existenzimpulse
darauf angelegt, lernende Systeme zu bleiben, sie
in Schwung zu halten, solche auch immer wieder
aufs Neue zu bleiben und zu werden.
Jeder Neustart lohnt!
NEUN ASS IS TENZÄ R ZTE H AB EN W IR IM M OM ENT
IM DIAKONIEW ER K M -M – INTERV IEW
Durchblick sprach mit ihnen über Arzt sein, unsere Klinik und einiges mehr.
Durchblick: Warum haben Sie den Beruf des
Arztes ergriffen?
Es gibt viele Gründe, diesen Beruf zu ergreifen.
Das Berufsbild ist vielseitiger, als es oft angenommen wird. Ein Arzt kann in einer großen
überregionalen Klinik, einem Kleinstadtkrankenhaus, einer Praxis, in der wissenschaftlichen
Forschung, als Schiffsarzt oder bei Organisationen wie z.B. „Ärzte ohne Grenzen“ tätig sein,
und viele Ärzte durchlaufen in ihrem gesamten
Berufsleben einige der genannten Stationen.
Diese Flexibilität macht den Beruf attraktiv.
Letztlich ist es aber so, dass alle Ärzte eines
gemeinsam haben: wir wollen anderen Menschen helfen. Das allein war Grund genug, den
Beruf zu wählen.
Durchblick: Wie kamen Sie ins Diakoniewerk
M-M?
Das Diakoniewerk ist eine relativ kleine Klinik.
Dies ermöglicht es, die einzelnen Patienten besser kennenzulernen, als es in großen Häusern
möglich ist. Auch untereinander lernt man sich
schneller und besser kennen, was die Zusammenarbeit im Team fördert. Diese Punkte waren
bei den meisten von uns für eine Bewerbung im
Diakoniewerk ausschlaggebend, egal, ob wir direkt von der Uni kamen oder zuvor in anderen
Krankenhäusern tätig waren.
Durchblick: Welche Rolle kommt den Assistenzärzten im Diakoniewerk München-Maxvorstadt Ihrer Meinung nach zu?
Als Assistenzarzt in der Akutgeriatrie und der Rehabilitation ist man unmittelbar mit der Betreuung der Patienten befasst und muss sich
zusätzlich um den organisatorischen Ablauf auf
Station kümmern. Wir untersuchen die Patienten
und sehen sie täglich bei der Visite.
Die Assistenzärzte sind daher für die Patienten
und ihre Angehörigen die primären Ansprechpartner. Außerdem ist immer mindestens einer
von uns im OP bzw. auf der chirurgischen
Station tätig.
Da die chirurgischen Patienten von vielen
verschiedenen Belegärzten kommen ist es
wichtig, dass ein Assistent stets den Überblick
über die gesamte chirurgische Station hat.
Durchblick: Was zählt zu Ihren Lieblingsaufgaben und was gefällt Ihnen eher nicht so?
Lieblingsaufgaben sind all die Aufgaben, bei
denen man sich für einen einzelnen Patienten
einmal richtig Zeit nehmen kann – beispielsweise eine eingehende Untersuchung wie eine
Sonographie.
Eher nicht so spannend sind das tägliche Blutabnehmen und Verwaltungstätigkeiten.
Fortsetzung auf Seite 8
Seite 7
>>
Durchblick: Wie würden Sie die Arbeitsatmosphäre im Krankenhaus kennzeichnen?
Da sich alle untereinander gut kennen und gut
eingearbeitet sind, ist die Arbeitsatmosphäre
recht angenehm. Wenn es einmal stressig wird
– z.B. wenn es einen Notfall gibt – dann kann
man sich darauf verlassen, dass man sich
untereinander unkompliziert hilft.
Durchblick: In jüngster Zeit konnte man häufig
lesen und hören, dass junge Ärzte überfordert
werden und sich auch überfordert fühlen. Halten Sie diese Kritik für gerechtfertigt?
Es liegt in der Natur des Arztberufes, sich
gerade in den ersten Jahren manchmal überfordert zu fühlen. Dies ist einfach ein Aspekt der
großen Verantwortung, die man als Arzt übernimmt, und man wächst an diesen Erfahrungen.
Aber: tatsächliche Überforderung durch eine zu
hohe Arbeitsbelastung ist leider an viele Kliniken in Deutschland ein alltägliches Thema.
Kritik an einem Gesundheitssystem, das diese
Überlastung billigend in Kauf nimmt, ist sicherlich gerechtfertigt. Man muss aber auch bedenken, dass diese Arbeitsüberlastung nicht nur die
Ärzte betrifft, sondern das gesamte Personal der
Krankenhäuser.
v. links: Dr. Ljube Dluhosch, Regine D. Ritter, Philipp Naus, Marijan Miljak – nicht im Bild: Sabine
Blank, Xenia de Vrese, Arnela Vejzovic-Omeragic, Dr. Lilian Huber, Thomas Kaupper
NACH PRÜFUNG D UR C H D IE PR IVATEN K R A NK ENKASSEN: D IA K ONIEW ER K M -M ZÄ H LT ZU D EN
KLAR ÜBERD UR C H S CH NITTLIC H GUTEN PFLEGEEINRICHTUNGEN IN B AY ERN
Im Rahmen der Pflegereform 2008 hatte der Gesetzgeber festgelegt, dass die Private Krankenversicherung (PKV) an den jährlichen Prüfungen
der rund 24 000 ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen in Deutschland beteiligt wird.
2011 ging es dann los.
Die Frage, wo und von wem man sich dann
pflegen lässt – und damit die Frage nach der
Qualität dieser Anbieter – ist von wesentlicher
Bedeutung für die Lebensqualität. Diese Verantwortung für über 9 Millionen privat Pflegeversicherte wollten die Privaten Krankenversicherungen nicht allein der Gesetzlichen Krankenversicherung überlassen. Als Ergänzung zu den
Medizinischen Diensten der Pflegekassen brachte
Seite 8
✓
Frank Schlerfer,
Leiter der Abt. QPP
(Qualitätsprüfung von
Pflegeeinrichtungen)
man so Wettbewerb ins
System, was der Qualität
der Pflege insgesamt zugutekommt. Der Versichertenstatus
spielt
dabei keine Rolle: Der
MDK begutachtet auch
Privatversicherte, der Prüfdienst der PKV auch
gesetzlich Versicherte. Denn die Leistungen der
Pflegeversicherung und damit auch die Rahmen-
bedingungen der Qualitätsprüfungen sind für
beide Systeme gleich.
10 Prozent der Pflegeeinrichtungen sollen von den
Privaten Krankenkassen geprüft werden dürfen; im
Moment ist man bei ungefähr 3 Prozent. So ist es
durchaus nicht so häufig, dass das Los der Prüfung
einen trifft. Das Diakoniewerk M-M wurde im Januar
für eine derartige Prüfung ausgewählt. Ohne Anmeldung, wie vorgeschrieben, stand das Prüfteam
an einem Montagmorgen bei uns am Empfang.
Diese Prüfungen der Pflegeheime wirken sich, so
die Private Krankenversicherung, sehr positiv für
die Patienten und Kunden dieser Einrichtungen
aus. Frank Schlerfer, Leiter der Abteilung QPP
(Qualitätsprüfung von Pflegeeinrichtungen) verweist
auf eine höhere Aussagekraft ihrer Prüfungen,
weil sie ausführlicher seien. Die PKV- Qualitätsprüfer hatten selbst früher eine Leitungsfunktion
im Pflegebereich inne und kennen sich daher mit
den Strukturen und auch mit den Problemen der
Branche gut aus. Zusätzlich dazu sind ca. 70 Prozent der Mitarbeiter zum Auditor weitergebildet,
also gezielt für ihre Aufgabe weiterqualifiziert.
Im Vordergrund der Überprüfung von Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten steht die
Ergebnisqualität. Das bedeutet: Die Prüfer bewerten nicht nur die Aktendokumentation, sondern
konzentrieren sich bei der Prüfung auch und
besonders auf den Pflegezustand der Menschen.
Sie schauen sich genau an, ob und wie die eingeleiteten Pflegemaßnahmen wirken und ob es
Hinweise auf Pflegedefizite gibt – wie etwa Druckgeschwüre oder Mangelernährung. Außerdem
berücksichtigen sie bei der Bewertung des Heims
auch die Zufriedenheit der pflegebedürftigen
Menschen. Der Fokus wird auf vier Teilgebiete
gelegt:
1. Pflege und medizinische Versorgung
des Versicherten
2. Umgang mit demenziell erkrankten Bewohnern
3. Soziale Betreuung und Alltagsgestaltung
4. Wohnen, Verpflegung, Hauswirtschaft
und Hygiene
Die Ergebnisse der Qualitätsprüfung sind öffentlich. Sie sind im Internet zu finden und werden
auch im Haus selbst mit einer Zusammenfassung
des Prüfberichts ausgehängt.
Für unser Haus verlief die Prüfung überaus positiv.
Wir bekamen in allen Bereichen ausschließlich
die Note „sehr gut“ und zählen damit zu den
besten Pflegeeinrichtungen in Bayern.
Auch unsere Pflegedienstleiterin Gerhild Kruse hat
ein Lob für den PKV-Prüfdienst übrig: „Die Prüfung
war sehr freundlich“, sagt sie. Sie sei zwar kritisch,
aber auch sehr partnerschaftlich verlaufen.
Vo
r
läu
fig
e
rT
ra
ns
pa
re
nz
be
ri c
ht
Seite 9
LUSTIGER A LS ES K LINGT –
„ENGLISH C ONV ER S ATION“ IM S ENIOR ENH EIM
Was einem sofort auffällt, wenn man unsere
Seniorengruppe „English Conversation“ (deutsch:
englische Unterhaltung) im Rosensalon besucht,
ist die gute Stimmung, die herrscht.
Englisch scheint Spaß zu machen, es wird viel
gelacht. Das ist auch der tiefere Sinn, erzählt
uns die Vorsitzende des Bewohnerbeirates, IlseMarie Schiestel: “Es ist ein gemeinsames
Hobby, das auch Geselligkeit bietet, wenn wir
uns jeden Dienstag um 11.00 Uhr treffen.“
Angeregt hat diese Gruppe die freiberufliche
Sprachlehrerin Heidrun Hartmann, die auch im
Internet unter www.sprachen-aktiv.de zu finden
ist. Sie sah in der U-Bahn-Station unsere
Werbetafel und nahm den Kontakt auf. Ivonne
Bako von der Seniorenverwaltung unterstützte
die Idee gerne unserer Bewohnerbeiratsvorsitzenden Ilse-Marie Schiestel war sofort Feuer
und Flamme.
Selbstverständlich ist es immer gut, wenn man
eine Weltsprache wie Englisch beherrscht, aber
ganz nebenbei werden die kleinen grauen Zellen auch ziemlich gut trainiert. Gerade für
Senioren ein willkommener Nebeneffekt. So
betreut Heidrun Hartmann auch im Augustinum
einen Englisch-Kurs.
Sogar ein Treffen mit den Damen aus der Weitlstraße hat es schon gegeben. Bei über 370 Senioren im Augustinum sind es nur vier Damen, die
Englisch als Hobby haben; bei uns sind die
Damen und ein Herr sieben, bei einem viel kleineren Seniorenheim. Respekt!
Eine Stunde pro Woche trifft man sich und jeder
kommt so gerne, dass man gar keine Pausen
oder Ferien einlegen will. Wer dann noch nicht
genug hat, kann in der Nähe im Second-HandBook-Shop (2. Hand-Laden für englische
Bücher), Ecke Augustenstraße, zusätzlich der
englischen Sprache frönen.
Das unterschiedliche Niveau in der Sprachbeherrschung macht nichts aus, sagt die Sprachlehrerin: „Man gleicht sich an, die
„schlechteren“ schließen auf und vor allem
werden auch die Hemmungen abgebaut, Englisch zu sprechen“.
Manche aus der Gruppe haben sogar im Ausland gelebt; aber nach 50 oder 60 Jahren ist
auch bei ihnen das Englisch ein wenig eingerostet. Bei den wöchentlichen Treffen, die vom
Therapiehund „Mira“ begleitet werden (siehe
Foto), der vorher „Dienst als Therapiehelfer auf
4 Pfoten“ auf der Pflegestation hat, wird ausschließlich Englisch gesprochen und zu
Beginn immer berichtet, was man in den
vergangenen sieben Tagen erlebt hat.
Schon da kommt gute Stimmung auf.
Danach wird nach aktuellen Vorlagen
gelesen und diskutiert. Ein Besuch der
Runde ist durchaus empfehlenswert:
Gäste sind erlaubt und willkommen,
auch wenn der Vormittagstermin für
Berufstätige nicht so einfach ist.
v. links: Jürgen Feit, Rosemarie Öcal,
Marlene Baedecker, Heidrun Hartmann
Englischlehrerin, Ilse-Marie Schiestel,
Sigrid Schröder-Etzdorf und Hund Mira.
Seite 10
An dieser Stelle sei auch der anonymen
Spenderin Dank gesagt, die nun seit
über einem Jahr für die Kosten aufkommt. „English Conversation“ im Seniorenheim ist im Pflegesatz nicht
vorgesehen und kann nur mit Spendenmitteln finanziert werden.
LISELOTTE B R ÜNE ZUM H UND ERTS TEN –
EIN LEBEN FÜR D IE ATEM TH ER A PIE
Wer seinen Hundertsten Geburtstag feiert, hat viel
erlebt. Das gilt auch für unsere Jubilarin Liselotte
Brüne, die am 28. Januar 1916 in Montevideo
(Uruquay) geboren ist. Ungewöhnlich ist allerdings, wenn man einen eigenen Eintrag in
der Wissensdatenbank Wikipedia und gar das
Bundesverdienstkreuz hat.
Gelernt hat sie, nachdem ihre Eltern nach Deutschland zurückgekommen waren, Krankengymnastin
in Dresden – da war sie 20 Jahre alt; Geschichte
geschrieben hat sie als Begründerin der „reflektorischen Atemtherapie“. Reflektorische Atemtherapie bedeutet, die Atmung als eine unbewusste, sich
selbst regulierende Aktivität des Körpers bewusst
wahrzunehmen. Diese von Dr. med. J. Ludwig
Schmitt in München als Atemheilkunst entwickelte
Therapie, hat sie genau dort bei deren Pionier
kennen gelernt. Sie war so fasziniert, dass sie
dessen Mitarbeiterin wurde und 1960 nach
München zog. Bis zu Schmitts Tod 1964 arbeiteten
die beiden zusammen, dann machte sie sich selbstständig und eröffnete eine eigene Praxis mit dem
Schwerpunkt eine ganzheitliche Behandlungsmethode für die Krankengymnastik und auch für die
Physiotherapie zu entwickeln.
Liselotte Brüne hat dann in den 70er Jahren ein
Lehrbuch über die Reflektorische Atemtherapie
geschrieben und gleichzeitig bis 1997 viele Therapeutinnen für Reflektorische Atemtherapie ausgebildet.
Was macht aber diese RAT genannte Therapie
genau? Die Reflektorische Atemtherapie beeinflusst durch gezielte Reize den Atemablauf.
Mittels Druck-, Schmerz (durch heiße Kompressen)- und Dehnungsreize wird eine nervliche
Steuerung stimuliert, wodurch es zu einer unwill-
kürlichen Veränderung des Atembewegungsablaufes kommt. Ziel der Behandlung ist die Herstellung einer
Spannung der Atem- und
Atemhilfsmuskulatur. Von allen Regionen des Körpers, die mit entsprechenden Rezeptoren ausgerüstet sind, kann auf die Atmung Einfluss genommen
werden. Deshalb handelt es sich hier um einen
ganzheitlichen Ansatz der bis zur Beeinflussung
der Atmung auf Körper und Seele reicht. Diese
„alte“ Therapie wurde durch unsere Seniorin
bewahrt und vor allem weiterentwickelt. Dafür
erhielt sie 2003 das Bundesverdienstkreuz vom
Bundespräsidenten verliehen und von der damaligen bayerischen Staatsministerin Monika Hohlmeier ausgehändigt.
So war es kaum verwunderlich, dass zu ihrem
Hundertsten die Frau des Oberbürgermeisters,
zahlreiche Kolleginnen, Kollegen und auch Anhänger der Reflektorischen Atemtherapie ins Diakoniewerk M-M gekommen waren. Aus Wien,
Bozen und Lübeck kamen ihre Familienmitglieder
zur Gratulation, darunter auch ihre beiden Stieftöchter; sie selbst hatte keine Kinder.
Auch Klara Mittelstrass war unter den Feiernden.
Nachdem Lieselotte Brüne nach einer Hüftoperation 1997 auf den Rollstuhl angewiesen ist und der
Betreuung bedurfte, kümmert sich die „Nichte“ um
die prominente Verwandte. Verwandt sind die
beiden eigentlich nicht, denn unsere Seniorin ist
die 2. Frau des jüngsten Bruders der Mutter, von
Klara Mittelstrass. Von ihr stammen auch unsere
„exklusiven“ und interessanten Informationen,
worüber wir sehr dankbar sind. Klara Mittelstrass
freut sich für die „Tante“, dass sie im Diakoniewerk
M-M so gut aufgehoben ist und bedankt sich bei
dem Pflegeteam für die ausgezeichnete Betreuung.
v.l.n.r. Eva-Maria Matzke, Liselotte Brüne,
Karla Mittelstrass und Petra Reiter
Seite 11
NEMO HOLT D EM ENZK R A NK E A US IH R ER
ISOLATION – B ITTE S PEND EN S IE!
Das beruhigende Grün der Wasserpflanzen, das stumme Spiel der bunten Zierfische im Wasser.
Ein Aquarium ist ein Ort der Ruhe und Entspannung.
Unsere Senioren und Pflegebedürftigen können
stundenlang vor dem Aquarium sitzen und den Fischen zuschauen. Und genau das ist der tiefere
Sinn unserer Aquarien in den Foyers von Klinik
und Seniorenheim: Es macht die Bewohner und
Bewohnerinnen ausgeglichener, es macht zufrieden und optimistisch.
Sie waren ruhiger, aßen besser und waren weniger aggressiv. Außerdem kamen viele aus ihrer
Isolation heraus und wurden geselliger. Damit
unser Aquarium auch weiterhin „ein Erlebnis“
bleibt bedarf es der regelmäßigen Pflege und Instandhaltung.
Hierfür sind wir auf Spenden angewiesen!
Das zumindest sagt eine in Bonn erstellte Studie.
Insbesondere bei Menschen, die an Demenz erkrankt sind, wurde der positive Einfluss der Fische
im Aquarium festgestellt:
Spendenkonto: HypoVereinsbank München
IBAN: DE14 7002 0270 0659 1210 00
BIC: HYVEDEMMXXX
KULTURKA LEND ER
Montag, 07. März 2016, 15.30 Uhr, Kapelle
Bilder aus Argentinien, Teil 1 • Vortrag von Helen Raeder
Dienstag, 08. März 2016, 15.30 Uhr, Kapelle
Bilder aus Argentinien, Teil 2 • Vortrag von Helen Raeder
Montag, 14. März 2016, 15.30 Uhr, Rosensalon
Dämmerschoppen mit Maria Berninger, Hausinterne Tagesbetreuung
Gründonnerstag, 24. März 2016, 16.00 Uhr, Kapelle
Gottesdienst mit Abendmahl
Karfreitag, 25. März 2016, 15.00 Uhr, Kapelle
Andacht zur Sterbestunde Jesu
Dienstag, 29. März 2016, 15.30 Uhr, Bibliothek
Lesung mit Ingeborg Kuchenreuther
Der Eintritt ist frei. Über Spenden freuen wir uns.
Ab EUR 20,- erhalten Sie eine Spendenbescheinigung.
Impressum
Auflage 700 Stück • V.i.S.d.P. Jörg Pachmann für den Vorstand des Diakoniewerks München-Maxvorstadt
Heßstr. 22, 80799 München • Druck: Grapho Druck Gmbh · 82008 Unterhaching
Seite 12