Markteinstieg Kanada - Geschäftspraxis - Deutsch

„Markteinstieg Kanada – Geschäftspraxis
Einführung in den kanadischen Markt, Markteinstiegsoptionen,
Geschäftspraxis und Interkulturelles”
Toronto, 8. Juli 2015
Inhalt
•
Kanada – Allgemeines
•
Kanadas Wirtschaft
• Außenhandel
• Wirtschaftsförderung
• Comprehensive Economic Trade Agreement (CETA)
•
Markteinstieg
• Marktpotenzial für deutsche Unternehmen
• Erfolgsfaktoren für den Markteintritt und Fehler bei der Marktbearbeitung
•
Interkulturelles – Geschäftspraxis
•
Die Deutsch-Kanadische Industrie- und Handelskammer
• Branchenschwerpunkte und Dienstleistungsangebot
Kanada - zweitgrößter Flächenstaat der Erde
Kanada:
9.980.000 km2
Deutschland: 357.042 km2
Dünn besiedelt
Deutschland: 81 Mio.
Kanada:
35 Mio.
Ballungszentren
81% der Bevölkerung leben in
Großstädten
Edmonton
1000
km
Victoria
Calgary
Vancouver
Québec
Regina
Winnipeg
Ottawa
Toronto
Seattle
Montréal
Boston
New York
Chicago
Cleveland
Philadelphia
Detroit
Baltimore
Pittsburgh
Washington
St. Louis
Milwaukee
San Francisco
Denver
Atlanta
Los Angeles
Houston
Miami
Mexico
City
Urbane Gesellschaft
Montreal QC: ca. 4 Mio.
Toronto ON: ca. 6 Mio.
Calgary AB: ca. 1.7 Mio.
Vancouver BC: ca. 2.5 Mio.
Deutsch-Kanadische Industrie- und Handelskammer
Provinzen & Territorien
83% der Bevölkerung leben in
den vier großen Provinzen:
- Ontario
- Quebec
- British Columbia
- Alberta
4.5 Mio.
8 Mio.
3.6 Mio.
13 Mio.
Zweisprachig
•
22% der Bevölkerung
französischsprachig
•
Französisch neben englisch
offizielle Amtssprache
•
Provinz Quebec kulturell
eigenständig
•
Provinzen genießen relativ
große politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit
Multikulturelle Nation
Kanadische Idole
Kanada im globalen und regionalen Kontext
•
elftgrößte Volkwirtschaft
•
reichste Mittelschicht weltweit*
•
Mitglied der G8
•
reich an Bodenschätzen
•
drittgrößte Ölreserven weltweit
•
USA wichtigster Handelspartner
•
Forbes Ranking No. 6 (Best countries for
Business 2015)
*Quelle: New York Times 2014
Profil und wirtschaftliche Entwicklung
•
Hochindustrialisierte Gesellschaft
•
Marktorientiertes Wirtschaftssystem (ähnlich dem der USA)
•
Seit dem 2. Weltkrieg Transformation vom Agrarstaat zu dienstleistungsorientierter und industrieller Struktur
•
USA Haupthandelspartner (ca. 75 % aller Exporte in die USA)
•
Stetiges Wirtschaftswachstum zwischen 1993 und 2007
•
Vergleichsweise geringe Auswirkungen der Wirtschaftskrise 2008-2009 durch
konservative Kreditvergabepraxis der Banken und hohe Kapitalisierung
•
Abschwächung der Wirtschaftsdynamik durch niedrigen Ölpreis
•
Erhöhter Druck auf “Öl-Provinz” Alberta und angrenzende Industrien
•
Diversifizierte Provinzen (Ontario, Quebec) profitieren von niedrigeren
Energiepreisen
•
Stimulierter Privatkonsum durch niedrigere Benzinkosten
Wirtschaftliche Entwicklung
(reale Veränderung in %)
Grafik: GTAI
Wichtigste Branchen
70 % des BIP werden im Tertiärsektor erwirtschaftet
• Immobilien
• Groß- und Einzelhandel
• Banken und Versicherungen
Weitere wichtige Industrien
•
•
•
•
•
•
Maschinenbau
Automobilzulieferindustrie
Chemische Industrie
Bauindustrie
Elektroindustrie
IKT
•
•
•
•
•
Umwelttechnik
Medizintechnik
Bergbau
Öl und Gas
Holzindustrie
Auβenhandel
•
Klassisches Importland
•
Wichtigste Einfuhrgüter: Maschinen, KfZ und Teile, Elektronik
•
Wichtigster Handelspartner: USA (über 70% des Außenhandels, 50% Importe)
•
Importe aus Deutschland auf Rang fünf hinter USA, China, Japan und Mexiko
•
Wichtigste deutsche Importe: Maschinen, KfZ, Chemische Erzeugnisse
•
Importe aus Deutschland 2014: 8.65 Mrd. EUR
•
Exporte nach Deutschland 2014: 3.75 Mrd. EUR
(Öl und Gas, Maschinen und Anlagen, Chemische Erzeugnisse,
Elektrotechnik, KfZ und Teile, Nahrungsmittel)
Auβenhandel
Deutsche Exporte 2014 nach Kanada
Quelle : GTAI
Diversifizierung der Exporte
Ziele der kanadischen Regierung:
• Erschließung neuer Absatzmärkte für heimische Produkte und
Dienstleistungen
• Verringerung des Exportanteils in die USA auf 65%
(höhere Unabhängigkeit von Nachfrageschwankungen bei stark
exportabhängigen Branchen wie KfZ- und Zulieferindustrie sowie
Holzindustrie)
• Freihandelsabkommen mit insgesamt 11 Einzelstaaten (u.a. Japan und
Korea) sowie einem Wirtschaftsraum
• Das mit Abstand umfassendste Abkommen – Comprehensive Economic Trade
Agreement (CETA) wurde bis September 2014 verhandelt
CETA
Comprehensive Economics
and Trade Agreement
•
Wegfall 99% aller Zölle
•
Leichterer Zugang zu
öffentlichen Aufträgen
•
Verbesserte Freizügigkeit
hochqualifizierter
Arbeitnehmer
•
Erwartete Steigerung des
Handelsvolumens um 20%+
•
Voraussichtlich 2017 in Kraft
•
Besonders interessant für
Lebensmittel und Agrarwirtschaft
•
Regeln zum Investitionsschutz umstritten
Wirtschaftsförderung
Maßnahmen der kanadischen Regierung:
• Steuersenkungen
• "Economic Action Plan" (EAP) soll vor allem kleine und mittelständische Unternehmen fördern
• bis 2019 Senkung der Unternehmenssteuer für Kleinbetriebe (Small Business Tax Rate) mit
einem zu versteuernden Einkommen von weniger als 15 Mio. kan$ schrittweise von 11 auf 9%
• Verlängerte Sonderabschreibung auf Maschinen und Anlagen bis 2026
• Zusätzliche Fördermittel für Schlüsselindustrien im Rahmen des EAP
(Kfz-Zulieferindustrie, Luft- und Raumfahrttechnik, Verteidigungssektor)
• Modernisierung der Infrastruktur
(allein in Ontario bis 2025 insgesamt Investitionen von 150 Mrd. kan$ geplant – Schwerpunkt auf
Projekten im Großraum Toronto)
Warum Kanada?
Was macht Kanada für deutsche Mittelständler attraktiv?
•
Hervorragende wirtschaftliche Rahmenbedingungen
•
Leichte Erreichbarkeit der Kunden (81 % der Bevölkerung leben in
vier Ballungszentren)
•
Leichter Zugang zum gesamten nordamerikanischen Markt mit über
440 Mio. Verbrauchern und einem gemeinsamen BIP von über USD 18
Billionen
•
Verständliches Rechtssystem (Firmengründung, Produkthaftung)
•
Wenig Bürokratie, Zeit- und Kostenaufwand bei Firmengründungen
•
Mentalität und Geschäftsgepflogenheiten ähnlich wie in Europa
•
Hohe Kaufkraft
•
Stabiles Bankensystem
•
Vorbildliche IT-Infrastruktur
Warum Kanada?
Was macht Kanada für deutsche Mittelständler attraktiv?
•
Exzellent ausgebildete Fachkräfte
•
Hohe Akzeptanz qualitativ hochwertiger Produkte
•
Im Vergleich zu Deutschland leicht niedrigeres Lohnniveau und weniger
bezahlter Urlaub
•
Gewinnmargen durchschnittlich 20-30% höher als in den USA
Marktpotenzial für deutsche Unternehmen 2015
•
Maschinenbau: Verarbeitende Industrie will
ca. 20 Mrd. kan$ investieren
•
Chemie: Absatzplus von 5% erwartet
•
Bau: Wohnungsbau stabil,
Gewerbeimmobilien-Nachfrage steigend
•
Umwelttechnik: Umsatz wächst jährlich um
ca. 10%. Aussichten für erneuerbare Energien
ungewiss
•
Medizintechnik: Umsatz legte 2014 um 2%,
Importe mit 6% stärker zu
•
Öl und Gas: Bau von Pipelines verbessert
Aussichten für Ölförderung
•
Bergbau: Verhaltene Aussichten. Investitionen
und Expolrationsraten rückläufig
Quelle : GTAI
Möglichkeiten der Vertriebsstruktur
Markteintritt OHNE eigene Präsenz
•
•
•
•
Direktvertrieb
Vertriebspartner
Handelsvertreter
Lizenzvergabe
+ geringe Kosten/Risiken
- abhängig von kanadischem Partner
- fehlende Produktkenntnis beim Partner
Markteintritt MIT eigener Präsenz
• Vertriebsbüro
• Joint Venture
• Unternehmenskauf
+ Nähe zum Kunden
+ ggf. Marktanteil und –erfahrung vorhanden
- höhere Kosten/Risiken
- kulturelle Unterschiede
Markteintrittsstrategien OHNE eigene Präsenz
Direktvertrieb
Geringe Kosten
Geringes Risiko
+
•
•
-
• Keine kanadische
Identität/Präsenz
• Akquise von
Neukunden schwierig
• Grosser Zeitaufwand
• Probleme bei
Kundenbindung u.
-betreuung
• Service und AfterSales schwierig
Vertriebspartner
Handelsvertreter
Lizenzvergabe
• Marktkenntnisse und
Know-How vorhanden
• Vorhandene Kundenstruktur
• Cross-Selling ggf. möglich
• Service/After-Sales durch
Vertriebspartner
• Geringe Kosten / Risiko
• Geringe Kosten
• Geringes Risiko
• Marktkenntnisse und
Know-How vorhanden
• Vorhandene Kundenstruktur
• Geringe Kosten
• Risiko wird auf
Lizenznehmer
abgewälzt
• Suche geeigneter Partner
recht zeitaufwendig
• Nur der Partner verfügt
über Kundenkontakte &
Marktwissen
• Fehlende Produktkenntnis
des Partners
• Kontrolle/Leitung aus D
schwierig
• Kontrolle/Leitung von D
aus sehr schwierig
• Problem geeignete
Partner zu finden
• Fehlende Produktkenntnis des Partners
• Probleme der Vetragsgestaltung und Motivation, v.a. zu Beginn der
Zusammenarbeit
• Suche potenzieller
Lizenznehmer von D
aus sehr schwierig
• Gestaltung und Prüfung
der Vertragseinhaltung
problematisch
• Abhängigkeit von
Lizenznehmer
Markteintrittsstrategien MIT eigener Präsenz
Eigenes Vertriebsbüro
Joint Venture
Unternehmenskauf
+
• Eigene Identität in Kanada
• Nähe zum Kunden
• Schnellere Bearbeitung von
Kundenanfragen
• Technische Kompetenz
• Direkte Kundenkontakte
• Keine Abhängigkeiten, volle Kontrolle
über Aktivitäten
• Marktanteil und Markterfahrung vorhanden
• Vorhandene Vetriebsstruktur
• Geteilte Kosten
• Geteiltes Risiko
• Marktanteil und Markterfahrung vorhanden
• Vorhandene Vertriebsstruktur
-
•
•
•
•
Relativ hohe Kosten und Risiken
Neues rechtliches Umfeld
Problem der Personalauswahl:
Bei deutscher Leitung:
fehlende Markterfahrung, kulturelle
Unterschiede, fehlendes Verständnis für
Rechtsprobleme
• Bei Kanadischer Leitung:
Sprachbarrieren, Probleme mit dt.
Mentalität, fehlende Produktkenntnis
• Aufwendige Suche von potenziellen
JV Partnern
• Aufwendige Vetragsverhandlungen
• Verschiedene Erwartungshaltungen
• Kooperationsprobleme /
Entscheidungskompetenz
• Örtlicher Partner ist immer im
Vorteil
• Kulturelle Unterschiede
• Relativ hohe Kosten und
Risiken
• Aufwendige Suche
• Aufwendige Vertragsverhandlungen
• Kooperationsprobleme
• Kulturelle Unterschiede
Erfolgsfaktoren für den Markteintritt
Vorbereitung:
•
Produktbezogene Marktsondierung
•
Erfahrungsaustausch / Best-Practice
•
Verständnis der Beschaffungs- und Einkaufsstrukturen
•
Produktzulassungen; Anpassung von Produkten
•
An den kanadischen Markt angepasste Produktbeschreibungen und
Verkaufsargumente
Umsetzung:
•
Präsenz vor Ort (eigene Niederlassung oder Präsenz des Distributors)
•
Persönlicher Kontakt zu kanadischen Kunden/Partnern
•
Guter Kundenservice
Häufige Fehler bei der Marktbearbeitung
•
Fehlende gründliche Marktrecherche und Beratung
•
Fehleinschätzung und Unterschätzung des kanadischen Marktes
•
Keine kanadaspezifische Markteintrittsstrategie
•
Falsche Preis- und Servicepolitik oder fehlende oder mangelhafte
Produktanpassung
•
Zu geringe Anfangsinvestitionen
•
Fehlende finanzielle Reserven für eine längerfristige Markteintrittsphase
•
Einstellung ungeeigneter Mitarbeiter und fehlende Personalentwicklungsmöglichkeiten
•
Zu viel/zu wenig Vertrauen in kanadische Partner
•
Falsche Einschätzung kanadischer Geschäftsmentalität
•
Bei neuartigen Produkten/Technologien: langwieriger Prozess der
Vermarktung (= Aufklärungsarbeit)
Interkulturelles
Interkulturelles
Wissenswertes
• Kanadier schätzen deutsche Qualität und Zuverlässigkeit
(öffnet Türen, ist aber alleine kein Verkaufsargument)
• Sind bereit, für höheren Nutzen, bessere Qualität und längere
Einsatzfähigkeit eines Produktes mehr zu bezahlen
• Kanadier sind sehr mobil:
• verbringen viel Zeit im Auto
• Online-Einkauf, Bezahlung über Smartphones weit verbreitet
• Ziehen i.d.R. alle 5 – 7 Jahre um (hoher Turnover im
Immobilienbereich)
Interkulturelles - Kommunikation
Kanada – informell, vage
Deutschland – formell, direkt
•
•
•
Anrede mit Vornamen
sehr höflich, weniger direkt
Englische Sprache kann vage sein
und Spielraum für Interpretation
lassen
•
•
•
•
Ansprechpartner sind eher
spontan, offen, geduldig
•
•
E-mails eher informell, oft ohne
Anrede, Grußformel oder
Signatur
•
“Sie” und Nachname
eher direkt, ohne Umschweife
Deutsche Sprache ist genauer und
gibt weniger Raum für
Interpretationen oder Missverständnisse
Fokus auf Details, kommen sofort
auf den Punkt, kommt bei
Kanadiern manchmal als unhöflich
an
E-mails eher wie offizielles
Anschreiben, fast immer mit
Grußformel und Signatur
Interkulturelles - Geschäftsmentalität
Kanada
Deutschland
•
Meetings oft weniger formal,
Vorausplanung schwierig
•
•
Geschäftsleute lieben große
Gesten, Ideen und Möglichkeiten
Oft höhrere Risikobereitschaft;
größerer Enthusiasmus
•
•
Entscheidungsprozess oft
charakterisiert durch “Machen
und aus Fehlern lernen”
•
•
Schwierigkeiten, Hürden,
Probleme: werden manchmal erst
erwähnt bei tatsächlichem
Eintreten
•
•
•
Weniger Meetings, dafür genaue
Terminierung und i.d.R.
formellere Durchführung (Agenda
Zusammenfassung)
Fakten- und detailbasiert
Direkte, pragmatische
Gesprächsführung; konkrete
technische Fragen werden
gestellt
Entscheidungsprozess
charakterisiert durch Pro und
Contra-Abwägung und Finden der
perfekten Lösung im Vorfeld
Schwierigkeiten, Hürden,
Probleme: werden
proaktiv thematisiert
Geschäftspraxis
• Marketing
• Lösungs- und produktvorteilsorientierte Argumentation wichtig
• Produktvorteile auf den kanadischen Markt zuschneiden (Beispiel:
Ersatzteillieferung innerhalb von 24 Stunden – mag für D/EU möglich
sein, aber für Kanada schwierig)
• Kanadische Webdomain “.ca” nutzen (eher nicht “.com”)
• Gesprächsablauf
• benefits und solutions in den Vordergrund stellen
• Firmengeschichte und technische Dokumentation eher gen Ende des
Gesprächs bzw. auf Nachfrage Auskunft dazu geben
• Kundendienst bzw. –service hervorheben und
Kommunikationsmöglichkeiten/Erreichbarkeit darstellen
• Erfolg der Verhandlungen liegt oft im Gesamtpaket,
weniger in den Details
• Ziel ist eine Win-Win-Situation
Geschäftspraxis
• Aufbau von Geschäftsbeziehungen
• Im Gespräch:
• Kanadier sind höflich und neuen Chancen gegenüber grundsätzlich
positiv aufgeschlossen
• Persönliche Beziehung aufbauen
• Durch Small-Talk gegenseitige Sympathien fördern
• Durch persönlichen Kontakt Vertrauen aufbauen
• Nachbereitung des Treffens
• Ca. 1 Woche nach dem Treffen in Kanada: 1. Anruf/Telefonat
• Regelmäßiger telefonischer Kontakt (E-Mail zählt nicht)
• Nach Versand von E-Mails: Details telefonisch besprechen
• evtl. weiterer Besuch in Kanada oder Einladung
nach Deutschland
Geschäftspraxis – “Dos and Don’ts”
• Vergleiche mit den USA
• Kanada nicht als Teil der USA betrachten!
• Kanadier verstehen sich als selbstbewusste Nation und sind stolz auf
ihre europäischen Wurzeln
• Political Correctness
• Höflichkeit, Toleranz und Offenheit gegenüber Minderheiten sind
selbstverständlich – ein Muss in einer multikulturellen Gesellschaft
• Rechtliches
• Verträge sind relativ ausführlich, weniger Grundlagen im Gesetz
geregelt
• AGBs sollten angepasst werden
• Wechsel des Ansprechpartners
• Mitarbeiterfluktuation i.d.R. höher als in Deutschland
• Kontaktaufbau zu mehreren Mitarbeitern der Firma
vorantreiben
Geschäftspraxis – “Dos and Don’ts”
• “Think positive”
• Das kanadische Glas ist halb voll – im Gespräch immer zuerst die
positiven Seiten betonen
• Tempo
• Kommunikation läuft i.d.R. schneller ab; E-Mails, Anrufe zeitnah
beantworten
• Professionalität
• Nicht vom vermeintlich lockeren Umgang täuschen lassen;
Business ist in Kanada genauso leistungsorientiert wie in Deutschland
Chancen
•
kaufkräftiger Markt
•
Nachfrage nach hochwertigen deutschen Konsumgütern
•
deutsches Engineering gesucht
•
hohe Infrastrukturausgaben erwartet
•
Freihandelsabkommen CETA
Herausforderungen
•
unterschiedliche Geschäftsmentalitäten
•
verschiedene Rechtssysteme
•
Standardisierung / Zertifizierung
•
Konsumentenverhalten und -geschmack, Produktanpassung
•
Vertrieb und Service
Die Deutsch-Kanadische Industrie- und Handelskammer
Verankert in Kanada
Gegründet: 1968 in Montreal
Heute Büros in Toronto und Montreal, ca. 30 Mitarbeiter
500 Mitglieder - Unternehmen und Institutionen in Kanada
(davon 400 in Kanada und 100 in Deutschland)
Verankert in Deutschland
Dachorganisation: Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK)
Verbindung zu Wirtschaft, Ministerien, IHK, Branchenverbänden
Global vernetzt
Teil des weltweiten Netzwerks von 120 Auslandshandelskammern in 80 Ländern
Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages
Ausgewählte Branchen
•
•
•
•
•
Umwelt & Energie (AHK-Kompetenzzentrum seit 2003)
Windenergie
Solarenergie
Energieeffizienz
Umwelttechnologien
• Bergbau & Rohstoffe (AHK-Kompetenzzentrum seit 2011)
Business Development Canada | Dienstleistungsangebot
Markteinstiegsberatung
•
•
•
•
Bewertung des Potenzials Ihrer Produkte
Konkurrenzanalysen
Information über Absatzwege, Einfuhrinformationen, Produktzulassungen und
Zollsätze
Präsenz durch virtuelles Büro
Geschäftspartnersuche
•
•
•
Recherche potenzieller Partner
Kontaktherstellung
Geschäftsreiseplanung
Spezialdienstleistungen
Lohnabrechnung, Arbeitsrecht, steuerliche
Registrierung, Personalvermittlung,
Einwanderungsberatung etc.
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit
Sebastian Fritze
Deputy Department Manager
Business Development Canada
Tel: +1 416 598 7076
[email protected]
www.germanchamber.ca