Psychisch schwer Kranke häufig vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen

Pressemitteilung
Berlin, 14.09.2015
Psychisch schwer Kranke häufig vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen
Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen sind in Deutschland überdurchschnittlich
häufig von Arbeitslosigkeit betroffen. Dabei würde sich eine regelmäßige Berufstätigkeit positiv auf den Krankheitsverlauf und die Lebenszufriedenheit auswirken. Die breiten Angebote
zur beruflichen Rehabilitation kommen noch nicht ausreichend bei den Betroffenen an. Dies
geht aus einer aktuellen Expertise zur Arbeitssituation von schwer psychisch Kranken hervor,
welche Gesundheitsstadt Berlin und DGPPN heute in Berlin vorgestellt haben.
Schwere psychische Erkrankungen sind mit erheblichen negativen Auswirkungen auf die Arbeitsund Erwerbssituation der Betroffenen verbunden. Obwohl die meisten arbeiten möchten, ist die Arbeitslosigkeit in dieser Bevölkerungsgruppe überdurchschnittlich hoch. Von den Patienten mit einer
schizophrenen Störung gehen zum Beispiel europaweit lediglich 10 bis 20 Prozent einer regelmäßigen Erwerbstätigkeit nach, ein beträchtlicher Teil arbeitet unter beschützten Bedingungen. Psychische Erkrankungen sind heute der Hauptgrund für eine frühzeitige Verrentung. Auch junge Erwachsene sind betroffen: Die Diagnose einer schweren psychischen Erkrankung ist oft mit dem Abbruch
der Ausbildung verbunden.
Rund 500.000 bis 1 Million der Erwachsenen zwischen 18 und 65 Jahren sind nach Schätzung der
heute vorgestellten Expertise in Deutschland psychisch schwer krank. Die Teilhabe am Arbeitsleben
stellt für sie ein zentrales Rehabilitationsziel dar. Denn Arbeit und psychische Gesundheit sind eng
miteinander verbunden. Eine regelmäßige Berufstätigkeit strukturiert den Alltag, ermöglicht Zugehörigkeit und bringt ein Einkommen. Soziale Anerkennung und gesellschaftliche Teilhabe basieren
maßgeblich auf dem beruflichen Wirken. Die positiven Effekte von Arbeit auf den Krankheitsverlauf
und die Lebenssituation von schwer psychisch Kranken sind wissenschaftlich klar belegt.
Die Expertise von Gesundheitsstadt Berlin und DGPPN zeigt auf, dass die berufliche Integration der
Betroffenen trotz des breiten Angebots an Rehabilitationsmaßnahmen oft nicht gelingt. Sie arbeiten
häufig auf einer Stelle des besonderen Arbeitsmarktes, d. h. in ausgelagerten Arbeitstherapieplätzen
oder speziellen Werkstätten. Der Wechsel auf den allgemeinen Arbeitsmarkt gelingt nur selten. Die
Gründe dafür sind vielfältig: So kann eine psychische Erkrankung die berufliche Leistungsfähigkeit
schmälern, was mit den gegenwärtigen Arbeitsmarktbedingungen nur schwer vereinbar ist. Darüber
hinaus lösen psychische Erkrankungen im sozialen Umfeld noch immer große Unsicherheit aus.
Damit die Teilhabe von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen auf dem ersten Arbeitsmarkt in Zukunft gelingt, bedarf es aus Sicht von Gesundheitsstadt Berlin und DGPPN dringend einer Anpassung der sozialrechtlichen Rahmenbedingungen. Gleichzeitig müssen auch die Arbeitgeber
umdenken und geeignete Arbeitsplätze auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt schaffen. Anreize für Unternehmen könnten hier die gewünschten Effekte bringen. Doch auch die Betroffenen selbst und
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ihre Behandler sind gefordert: Die berufliche Teilhabe muss für sie eine feste Zielvariable im Behandlungsprozess darstellen.
„Die Arbeitssituation von Menschen mit schweren
psychischen Erkrankungen in Deutschland“
Dr. rer. med. Uta Gühne
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health
(ISAP), Medizinische Fakultät der Universität Leipzig
Prof. Dr. med. Steffi G. Riedel-Heller, MPH
DGPPN-Vorstandsmitglied, Direktorin des Instituts für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public
Health (ISAP), Medizinische Fakultät der Universität Leipzig
Im Auftrag von Gesundheitsstadt Berlin e. V. und der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und
Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN)
Zur Expertise > www.dgppn.de > Schwerpunkte > Weitere Themen
Kontakt
DGPPN-Pressestelle
Reinhardtstraße 27 B
10117 Berlin
Tel.: 030.2404 772-11
E-Mail: [email protected]
Gesundheitsstadt Berlin e. V.
Schützenstraße 6A
10117 Berlin
www.gesundheitsstadt-berlin.de
Pressekonferenz, 14.09.2015
„Die Arbeitssituation von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen in Deutschland“
Statement Dr. Iris Hauth
Präsidentin der DGPPN
Ärztliche Direktorin und Regionalgeschäftsführerin Zentrum für Neurologie, Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Alexianer St. Joseph-Krankenhaus Berlin-Weißensee
Exklusion statt Inklusion: Bis zu einer Million Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen bleibt
in Deutschland der Zugang zur Arbeitswelt und damit einem zentralen Bereich gesellschaftlicher Teilhabe verwehrt – dies führt uns die heute vorgestellte Expertise eindrücklich vor Augen. Gerade für Menschen, die als junge Erwachsene erkranken, ist die Diagnose mit einem Knick in der Ausbildungs- und Erwerbsbiografie verbunden: Jeder zweite geht keiner Erwerbstätigkeit nach, jeder fünfte findet Arbeit in
einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Dabei möchten die meisten Betroffenen einer regelmäßigen Arbeit nachgehen.
Die Expertise zeigt, was wir Ärzte im Praxisalltag immer wieder erleben: Bei vielen unserer Patienten ist
die Aufnahme einer Beschäftigung mit einer Reduktion psychiatrischer Behandlungsbedürftigkeit sowie
einer Verbesserung der Symptomschwere, der Lebenszufriedenheit und des Selbstwertgefühls verbunden. Eine sinnstiftende Arbeitstätigkeit stellt neben selbstbestimmten Wohnen und guten sozialen Beziehungen einen wichtigen Aspekt von Recovery dar, also der Wiedergesundung trotz wiederkehrender Krisen- oder Krankheitszeiten.
Gleichzeitig macht die Expertise deutlich, dass in Deutschland eine Fülle von rehabilitativen Angeboten
zur beruflichen Wiedereingliederung zur Verfügung stehen. Neben der traditionellen beruflichen Rehabilitation besitzen ganz besonders die neueren Ansätze des Supported Employment das Potential, zufriedenstellende und langfristige Integration in den ersten Arbeitsmarkt zu erreichen. Essenziell hierfür ist
die individuelle Passgenauigkeit von Arbeitnehmer und Arbeitsumfeld, Tätigkeit und professionelle Begleitung vor Ort.
Die wichtige Diskussion um berufliche Teilhabe ist auch als eine logische und längst überfällige Konsequenz der Psychiatrie-Enquête-Bewegung von der institutionalisierten Psychiatrie hin zu einer gemeindenahen Versorgung zu betrachten. Die Arbeitssituation von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen lässt sich nur dann substanziell verbessern, wenn Politik, Arbeitgeber, Betroffene und die Akteure
der Versorgung am gleichen Strang ziehen. Um individuelle und flexible Lösungen zu finden, bedarf es
aus Sicht der DGPPN eines sektorenübergreifenden Handlungswillens, der sich am gemeinsamen Ziel der
Teilhabe orientiert – und nicht den Strukturen unterschiedlicher Leistungsträger angepasst werden muss.
Für die psychiatrischen Fachkräfte aller Settings bedeutet dies, Arbeit und Beschäftigung im Behandlungsverlauf frühzeitig zu thematisieren und alle Möglichkeiten einer Tätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt auszuloten, bevor Angebote des besonderen Arbeitsmarktes erwogen werden.
Pressekonferenz, 14.09.2015
„Die Arbeitssituation von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen in Deutschland“
Statement Ulf Fink, Senator a.D
Vorstandsvorsitzender von Gesundheitsstadt Berlin e. V.
Arbeit auf dem ersten Arbeitsmarkt ist für viele Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen zentraler Baustein auf dem Weg zu gesellschaftlicher Inklusion. Denn: Die deutsche Gesellschaft ist eine Arbeitsgesellschaft. Soziale Anerkennung und Teilhabe stützen sich auf berufliches Wirken. Zugleich stärken sinnstiftende Aufgaben das Selbstwertgefühl und die Belastungsfähigkeit, auch von Menschen mit
schweren psychischen Erkrankungen.
Es gibt ein Recht auf Arbeit. So ist es in der Europäischen Sozialcharta in Artikel 1 verbrieft. Auch nach
den deutschen Sozialgesetzbüchern gilt für jeden Bürger Deutschlands das Recht auf Teilhabe am Arbeitsleben sowie das Recht auf Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft.
Doch in der Realität arbeiten nur wenige Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen auf dem
ersten Arbeitsmarkt. Zugleich erfolgen seit 2012 rund 50 Prozent aller erstmaligen Frühverrentungen
wegen Erwerbsminderung aufgrund von psychischen Erkrankungen. Erst Arbeitsunfähigkeit, dann Erwerbsunfähigkeit – damit stellen psychische Erkrankungen eine Armutsfalle dar. Das darf nicht so sein
und es muss so nicht sein. Denn Menschen mit psychischen Erkrankungen können arbeiten. Doch ihre
Stabilität und ihre Leistungsfähigkeit im Beruf können zeitweise herabgesetzt sein. Dafür braucht es
wirksame Unterstützung, auch im Arbeitsalltag.
Arbeit zur Entstigmatisierung von psychischen Erkrankungen steht hier in Deutschland trotz vieler Aktivitäten noch am Anfang. Damit die Teilhabe von Menschen mit psychischen Erkrankungen am ersten Arbeitsmarkt gelingt, ist es notwendig, dass die bestehenden sozialrechtlichen Unterstützungsformen angepasst werden bis sie Wirksamkeit zeigen. Und es braucht eine grundsätzlich offene Haltung von Arbeitgebern gegenüber Menschen mit psychischen Erkrankungen.
Der Verein Gesundheitsstadt Berlin fühlt sich verpflichtet, zur Verbesserung der Versorgungs- und Lebenssituation von Menschen mit psychischen Erkrankungen beizutragen. So bringt der Arbeitskreis Psychiatrie und Psychotherapie die relevanten Akteure aus der Versorgung von Menschen mit seelischen Erkrankungen in Berlin an einen Tisch, vernetzt sie und stößt Veränderungsinitiativen an.
Pressekonferenz, 14.09.2015
„Die Arbeitssituation von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen in Deutschland“
Statement Prof. Dr. Steffi G. Riedel-Heller, Leipzig
Vorstandsmitglied DGPPN
Direktorin des Instituts für Sozialmedizin, Arbeitsmedizin und Public Health (ISAP),
Medizinische Fakultät der Universität Leipzig
Arbeit bringt Struktur ins Leben, ermöglicht Zugehörigkeit und Verdienst. Durch Arbeit wird Zugehörigkeit zur Gesellschaft, also Teilhabe im engeren Sinne in besonderer Weise realisiert. Die gesundheitsförderlichen Aspekte von Arbeit sind lange bekannt, weshalb ihr im Rahmen der Rehabilitation traditionell
ein großer Stellenwert zugeschrieben wird. Menschen mit schweren psychischen Störungen gehören hinsichtlich einer beruflichen Inklusion gegenwärtig zu den am meisten benachteiligten Gruppen. Obgleich
ein breites Spektrum von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben zur Verfügung steht und ein umfassendes, sehr differenziertes System an Einrichtungen, Diensten und weiteren Angeboten zur beruflichen
Rehabilitation psychisch Kranker in Deutschland existiert, ist der Weg zu einer stärkeren Inklusion mühsam.
Die Personengruppe, die hier adressiert wird, nämlich schwer psychisch Kranke, stellt mit ihrem komplexen Versorgungsbedarf eine Kerngruppe der psychiatrisch-psychotherapeutischen Versorgung dar. Die
vorliegende Arbeit nimmt auf der Grundlage internationaler Daten eine vorsichtige Schätzung vor, bei
der 1 – 2 % der Erwachsenen zwischen 18 und 65 Jahren, d. h. 500.000 – 1 Million Deutscher schwer
psychisch krank sind. Diese vorgelegte Schätzung bildet einen ersten Orientierungsrahmen. Weitere Forschung zur Häufigkeit schwerer psychischer Erkrankungen ist dringend notwendig, um eine substanzierte
Versorgungsplanung zu erreichen.
Die vorliegende Expertise vertieft die Zusammenhänge zwischen Arbeit und Gesundheit, fasst die Situation zu den Rehabilitationsleistungen und zur Teilhabe am Arbeitsleben in Deutschland zusammen und
reflektiert diese vor dem Hintergrund der internationalen Literatur. Geht man der Frage nach, was schwer
psychisch Kranke besser in Arbeit bringt, werden zwei grundsätzliche Strategien deutlich: Im Rahmen
der Strategie „Erst trainieren, dann platzieren“ erfolgt zunächst ein Arbeitstraining in einem beschützten
Rahmen und dann eine Platzierung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. „Erst platzieren, dann trainieren“
folgt einem anderen Vorgehen. Eine rasche Platzierung auf dem ersten Arbeitsmarkt wird durch eine zeitlich nicht limitierte Unterstützung durch einen spezialisierten Job-Coach unterstützt (Supported Employment). Internationale Studien zeigen eindeutig, dass letzteres Prinzip weitaus effektiver ist und Supported Employment bei hoher Programmtreue doppelt so viele Menschen mit schweren psychischen Störungen in Arbeit bringt als herkömmliche Ansätze. Die vorliegende Expertise gibt Empfehlungen zur Weiterentwicklung von Hilfen zur beruflichen Teilhabe schwer psychisch Kranker in Deutschland, die sich
zum einen an die Betroffenen und ihre Behandler richten. Berufliche Teilhabe muss eine feste Zielvariable im Behandlungsprozess sein und sehr frühzeitig Thema werden. Zudem müssen schwer psychisch
Kranke von den wissenschaftlich favorisierten Möglichkeiten auch in Deutschland profitieren können. Die
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Umgestaltung sozialrechtlicher Rahmenbedingungen und der gezielte Einsatz arbeitsmarktpolitischer Hebel erscheinen hier unerlässlich. Schwer psychisch Kranke werden 40 Jahre nach der Psychiatrie-Enquête,
eine der erfolgreichsten sozialen Reformprojekte in der Geschichte der Bundesrepublik, gemeindenah betreut. Für eine wirkliche Inklusion ist jedoch noch ein weiter Weg zu gehen. Arbeit spielt hier eine besondere Rolle und die Gesellschaft hat für diese Personengruppe eine besondere Verantwortung.
Pressekonferenz, 14.09.2015
„Die Arbeitssituation von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen in Deutschland“
Statement Katrin Zeddies,
Standortleitung Berlin von Grenzgänger e. V., Betroffene und Rehabilitationspsychologin (B.Sc.)
Mit einer schweren psychischen Erkrankung umzugehen, ist nicht leicht. Gerade im Arbeitskontext wäre
es von Vorteil, wenn Betroffene und auch Arbeitgeber sich häufiger trauen würden, die Dinge beim Namen zu nennen, um vorab für krisenhafte Phasen gemeinsam Lösungen zu besprechen. Beispielsweise
könnten Arbeitsstunden nachgearbeitet werden, die in einer Phase von zu starker psychischer Labilität
nicht geschafft werden. Es könnten Homeoffice-Zeiten eingeräumt werden, wenn Großraumbüros oder
Konzentrationsschwierigkeiten daran hindern, E-Mails oder Anrufe abzuarbeiten. Hierfür ist es ebenfalls
nützlich, die Arbeitgeber, Ausbilder und Mitarbeiter zu coachen und jemanden zur Seite zu stellen, der
als eine Art Dolmetscher fungiert: Krankheitsbilder erklären, Mut zur klaren, aber gewaltfreien Kommunikation machen, Konflikte zwischen den Kollegen klärend und medial begleiten.
Zutrauen statt Kontrolle würde auch Menschen guttun, die nicht an einer starken psychischen Erkrankung leiden. Individuell Ressourcen nutzen, anstatt von jedem das Gleiche zu verlangen, könnte Arbeitgeber und Arbeitnehmer zufriedener machen.
Durchhaltevermögen steigern, Unterforderung und Überforderung vermeiden, sind nach meiner Erfahrung in der Beratung, Therapie und als selbst Betroffene die wesentlichen Elemente, die es konstruktiv zu
betrachten gilt. Hier kann noch einiges mehr getan werden, um Menschen zu ermutigen, sich in Ausbildung oder Arbeit auf den ersten Arbeitsmarkt zu begeben. Dabei ist es meines Erachtens wichtig, dass
nicht übermäßig geschont wird, sondern angemessen gefordert wird, denn häufig werden Menschen mit
schwerer psychischer Erkrankung mit Verständnis und Aufgabenabnahme versorgt, aber wenig darin unterstützt, aktiv zu bleiben. Hier könnte die intensivere Arbeit mit dem sozialen Netzwerk eines Betroffenen und auch Job-Coaches behilflich sein. Anregen, ein bisschen schubsen, Mut machen, über schwierige
Phasen hinweghelfen, ohne die Arbeit abzunehmen, wären gute Ansätze, um Menschen, die im Hilfesystem Geborgenheit finden, auch Aufmerksamkeit zu schenken, wenn sie selbst wieder zum Macher werden, ihr Leben anpacken und erfahren, wie gut es tut, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben, ohne dafür krank sein zu müssen. In meiner Arbeit als Psychologin erlebe ich viele hoch funktionale Menschen,
die gleichzeitig schwer psychisch erkrankt sind. Mit der richtigen Unterstützung können viele auf dem
Arbeitsmarkt bestehen oder erfolgreich Ausbildungen abschließen. Davon bin ich überzeugt.