Seminar „Arbeitsbeziehungen in Polen“ am 24. September 2015 in Wiesbaden Chemie-Stiftung Sozialpartner-Akademie (CSSA) Kreuzberger Ring 70 65205 Wiesbaden Tel.: 0611 / 970098-0 Fax: 0611 / 970098-16 e-Mail: [email protected] Web: www.cssa-wiesbaden.de Die CSSA ist eine Stiftung der Chemie-Sozialpartner 2 Inhaltsverzeichnis I. Vorwort 4 II. Seminarprogramm 5 III. Dr. Karoline Mis: Gesamtüberblick über die Arbeitgeber-ArbeitnehmerBeziehungen in Polen 6 IV. Dr. Magdalena Mazik-Gorzelańczyk: Erfahrungsberichte aus der Praxis (Arbeitnehmersicht) 30 V. Dr. Christian Matschke: Erfahrungsberichte aus der Praxis (Arbeitgebersicht) 33 VI. Martin Neupert: Die Grundzüge des polnischen Arbeitsrechts 54 VII. Seminarbewertung 71 VIII. Fotodokumentation 73 3 I. Vorwort Erfolgreiche Zusammenarbeit mit polnischen Kolleginnen und Kollegen Worin unterscheidet sich das polnische vom deutschen Arbeitsrecht? Wie sieht die Beziehung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Polen aus? Und wie geht es zwischen beiden Seiten in der Praxis zu? Kurzum: Welche Unterschiede zwischen deutschen und polnischen Arbeitsbeziehungen gibt es und wie kann man die Zusammenarbeit erfolgreich gestalten? Dazu referierte Frau Dr. Karoline Mis, Referentin für den Europäischen Betriebsrat bei der MAHLE GmbH in Stuttgart, über die Industriebeziehungen in Polen. Dr. Magdalena Mazik-Gorzelańczyk, Leiterin der Stiftung für berufliche und interkulturelle Bildung FAVEO in Breslau, berichtete von ihren Erfahrungen aus der Zusammenarbeit zwischen deutschen und polnischen Gewerkschaften und Dr. Christian Matschke, Mitglied des Vorstands der Berlin-Chemie AG in Berlin, stellte seine Erfahrungen aus seiner Zeit als Werkleiter bei verschiedenen Unternehmen in Polen vor. Herr Martin Neupert, Rechtsanwalt bei bnt Rechtsanwälte GbR in Nürnberg und Warschau, erläuterte abschließend die Grundzüge des polnischen Arbeitsrechts und die Unterschiede zu Deutschland. In den jeweils anschließenden Austauschrunden diskutierten 20 Betriebsräte, Personalverantwortliche und Vertreter der Chemieverbände ihre Erfahrungen und betrieblichen Lösungen. Die Vorträge und Diskussionsergebnisse sind in der folgenden Dokumentation zusammengefasst. Noch einmal vielen Dank an unsere Referenten für die anregenden Impulse und an unsere Teilnehmer für den intensiven Erfahrungsaustausch und die spannenden Diskussionen! Viele Grüße Christine Kolodzyck Hintergrund: 2010 schlossen die Chemiesozialpartner Bundesarbeitgeberverband (BAVC) und Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) die SozialpartnerVereinbarung „Europäische Betriebsräte in der chemischen Industrie“. Mit der SeminarLänderreihe unterstützt die CSSA die betrieblichen Sozialpartner in der Umsetzung ihrer Vereinbarung. 4 II. Seminarprogramm 4. Seminar der CSSA-Länderreihe „Arbeitsbeziehungen in Polen“ Termin & Ort 24. September 2015 Bundesarbeitgeberverband Chemie e.V. (BAVC), Abraham-Lincoln-Straße 24, Saal A, 65189 Wiesbaden 5 III. Dr. Karoline Mis: Gesamtüberblick über die Arbeitgeber-ArbeitnehmerBeziehungen in Polen 6 4. Seminar in der CSSA-Länderreihe am 24. September 2015 Wiesbaden Dr. Karoline Mis Referentin des Europäischen Betriebsrates MAHLE GmbH Gliederung des Vortrages (1) Kurze Einführung (2) Historische Etappen (3) Sozialpartner in Polen (3.1) Gewerkschaften (3.2) Arbeitgeberverbände (4) Tariflandschaft und Tarifverhandlungen (5) Arbeitnehmervertretung im Betrieb/ Unternehmensmitbestimmung (6) Tendenzen und Reformen (7) Literaturempfehlungen 24.09.2015 Arbeitsbeziehungen in Polen - Dr. Karoline Mis 8 (1) Kurze Einführung Das polnische System der Arbeitsbeziehungen ist geprägt durch: tiefgreifende Konflikte zwischen Gewerkschaften, Parteien, Staat, Betriebsräten anfängliche Verflechtung von politischer Verantwortung gegenüber gewerkschaftlichen Forderungen historischer Bedeutungsverlust der Gewerkschaften nach 1989 monistisches und fragmentiertes System von betrieblichen Gewerkschaften 24.09.2015 Arbeitsbeziehungen in Polen - Dr. Karoline Mis 9 (2) Historische Etappen I 1945-89 Volksrepublik Polen ab 1980 Opposition & Streiks 1989 politischer Umsturz und Demokratisierung seit 2004 EU-Mitglied Wirtschaftspolitische Kennzahlen Bevölkerungszahl ca. 38,5 Mio. Arbeitslosenquote 7,9% (April 2015) Jugendarbeitslosigkeit 20,3% (Juni 2015) 24.09.2015 Arbeitsbeziehungen in Polen - Dr. Karoline Mis 10 (2) Historische Etappen II Ab 1980 Opposition & Streiks 24.09.2015 Arbeitsbeziehungen in Polen - Dr. Karoline Mis 11 (2) Historische Etappen III 1989 politischer Umsturz und Demokratisierung Sturz des kommunistischen Regimes durch weitere Massenproteste und anschließende halbwegs freie Wahlen; 1990 wird der Gewerkschaftsführer Lech Wałęsa zum Präsidenten gewählt; wirtschaftliche „Schocktherapie“ von der Plan- zur Marktwirtschaft 24.09.2015 Arbeitsbeziehungen in Polen - Dr. Karoline Mis 12 (3) Sozialpartner in Polen / Gewerkschaften I Die polnischen Gewerkschaften positionieren sich bis heute gemäß ihrer historischen Bedeutung im Systemwandel: *Quelle: Trappmann (2014): Die Gewerkschaften in Polen, S. 2. 24.09.2015 Arbeitsbeziehungen in Polen - Dr. Karoline Mis 13 (3) Sozialpartner in Polen / Gewerkschaften II Grob geschätzt gibt es in Polen heute rund 25 000 Einzelgewerkschaften, wovon dreiviertel einem der drei großen Dachverbände angehören Betriebsgewerkschaft bedeutet, dass nur Beschäftigte eines Betriebes eine Gewerkschaft gründen bzw. ihr angehören können Problem: 96% aller polnischen Betriebe haben weniger als 10 Beschäftigte Daher beträgt der gewerkschaftliche Organisationsgrad aktuell rund 16% 24.09.2015 Arbeitsbeziehungen in Polen - Dr. Karoline Mis 14 (3) Sozialpartner in Polen / Gewerkschaften III Gesetzliche Grundlage: 1991 Gewerkschaftsgesetz: umfassende Schutzrechte für Betriebsgewerkschaften Betriebsgewerkschaften haben Informations- und Beratungsrechte, aber keine Mitbestimmung! Auch keine Mitsprache in wirtschaftlichen Angelegenheiten. Fokussierung auf betriebliche Ebene führte zu einem gravierenden Finanzierungsproblem der Gewerkschaften: 10% der Mitgliedsbeiträge gehen an den nationalen Dachverband, nur 2% an Branchenstrukturen 24.09.2015 Arbeitsbeziehungen in Polen - Dr. Karoline Mis 15 (3) Sozialpartner in Polen / Arbeitgeber IV Die Arbeitgeberseite verfügt über vier große Dachverbände: KPP: Konföderation der polnischen Arbeitgeber PKPP/ Lewiatan: Polnische Konföderation Privater Arbeitgeber ZRP: polnische Handwerkervereinigung BCC: Business Center Club Der Organisationsgrad bei den Arbeitgeberverbänden beträgt rund 20% Kaum Selbstverständnis als kollektive Tarifpartner, eher als Lobbyverein. 24.09.2015 Arbeitsbeziehungen in Polen - Dr. Karoline Mis 16 (4) Tariflandschaft und Tarifverhandlungen I In Polen hat sich eine starke Dezentralisierung des Tarifsystems etabliert Dies bedeutet, dass die Tarifverträge überwiegend auf der betrieblichen Ebene abgeschlossen werden Zwar gibt es die Möglichkeit betriebsübergreifende Tarifverträge abzuschließen, doch sinkt deren Zahl kontinuierlich und deckte 2012 nur 3,5% aller Beschäftigten ab Insgesamt wird die tarifliche Deckungsrate auf rund 25 % geschätzt 24.09.2015 Arbeitsbeziehungen in Polen - Dr. Karoline Mis 17 (4) Tariflandschaft und Tarifverhandlungen II Als größtes Hindernis für Tarifverhandlungen gilt der gewerkschaftliche Pluralismus in Polen: Tarifabschlussfähig sind alle Betriebsgewerkschaften, die mindestens 7% der Belegschaft vertreten und in einem der drei Dachverbände sind Gewerkschaften, die keinem Dachverband angehören, müssen mindestens 10% der Belegschaft vertreten Eine einzelne Gewerkschaft kann somit den Abschluss eines Tarifvertrages blockieren 24.09.2015 Arbeitsbeziehungen in Polen - Dr. Karoline Mis 18 (4) Tariflandschaft und Tarifverhandlungen III Es gibt für Arbeitgeber und Gewerkschaften auch die Möglichkeit auf nationaler Ebene - in der sog. Tripartistischen Kommission - zu verhandeln Ursprünglich war die dreiseitige Kommission zur Festlegung von Mindestlöhnen und allgemeinen Empfehlungen für Lohnerhöhungen gedacht Jedoch fanden auch hier überwiegend politische Grabenkämpfe statt: im Vordergrund stand also nicht der Dialog, sondern die Durchsetzung der eigenen Position Heute entzieht sich vor allem der Staat dem dreiseitigen Dialog und die Gewerkschaften fordern eine nachhaltige Reform 24.09.2015 Arbeitsbeziehungen in Polen - Dr. Karoline Mis 19 (5) Arbeitnehmervertretung im Betrieb/ Unternehmensmitbestimmung I Das Erbe des Kommunismus prägt immer noch das Selbstverständnis vieler Betriebsgewerkschaften: Sie beschränken sich oft auf die Gewährung sozialer Dienstleistungen oder betriebliche Sozialleistungen Obwohl das polnische Arbeitsrecht Informations- und Konsultationsrechte vorsieht, gibt es keinerlei Mitbestimmung oder Partizipation an wirtschaftlichen oder strategischen Unternehmensentscheidungen Antagonistische Sichtweise zwischen Arbeit und Kapital, daher kaum konsensorientiert und dialogbereit 24.09.2015 Arbeitsbeziehungen in Polen - Dr. Karoline Mis 20 (5) Arbeitnehmervertretung im Betrieb/ Unternehmensmitbestimmung II Aus der historischen Erfahrung heraus bestehen bei den polnischen Gewerkschaften auch große Aversionen gegen Betriebsräte (Arbeiterräte) Daher wehrten sich die Gewerkschaften auch vehement gegen die Umsetzung der europäischen Richtlinie zu Informations- und Konsultationsrechten (2002/14/EG), da hierdurch ihr alleiniger Vertretungsanspruch gefährdet wurde Erste Schätzungen gehen davon aus, dass in nur 9% aller Unternehmen, die unter die Richtlinie fallen, auch ein Betriebsrat gegründet wurde 24.09.2015 Arbeitsbeziehungen in Polen - Dr. Karoline Mis 21 (6) Tendenzen und Reformen I Es sieht so aus, als ob die polnischen Gewerkschaften langsam ihr transformatorisches Erbe hinter sich lassen: Rückzug von politischen Parteien Es findet ein langsamer Generationswechsel in den Gewerkschaften statt – die Konflikte werden nicht mehr so ideologisch ausgefochten Es gibt verschiedene Jugend- und OrganizingKampagnen (nach amerikanischen Vorbild) Das Image der Gewerkschaften hat sich in den letzten Jahren wieder positiv entwickelt 24.09.2015 Arbeitsbeziehungen in Polen - Dr. Karoline Mis 22 (6) Tendenzen und Reformen II Nicht zuletzt hat der gemeinsame Kampf gegen die liberale Politik von Tusk die einstigen erbitterten Feinde zu neuen Verbündeten gemacht Die Regierung hat in Polen das Rentenalter auf 67 Jahre erhöht sowie die Arbeitsgesetzgebung weiter flexibilisiert Daraufhin kam es zu den größten Massendemonstrationen seit Jahrzehnten, organisiert von den Dachverbänden. Ende 2012 gab es in Schlesien erstmals seit der politischen Wende einen Generalstreik. Regierung führte eine größere Flexibilisierung des polnischen Arbeitsrechtes ein 24.09.2015 Arbeitsbeziehungen in Polen - Dr. Karoline Mis 23 (6) Tendenzen und Reformen III Die zukünftigen Herausforderungen der Gewerkschaften: Erhöhung des Mindestlohns Rückgang der Werkverträge Befristete Beschäftigte – eine der höchsten Quoten in der EU (31% aller Arbeitsverträge) Rücknahme der Rente mit 67 Mitgliedergewinnung in neuen Branchen Stärkung der Branchenebene 24.09.2015 Arbeitsbeziehungen in Polen - Dr. Karoline Mis 24 (7) Literaturempfehlungen Vera Trappmann (2014): Gewerkschaften in Polen. Neue Bündnisse mehr Schlagkraft? (http://library.fes.de/pdf-files/id-moe/10937.pdf) Heribert Kohl; Hans-Wolfgang Platzer (2004): Arbeitsbeziehungen in Mittelosteuropa. Transformation und Integration; die acht neuen EU-Mitgliedsländer im Vergleich. BadenBaden. Martin Krzywdzinski (2008): Arbeits- und Sozialpolitik in Polen: Interessenvermittlung und politischer Tausch in einem umkämpften Politikfeld. Wiesbaden. Karolina Stegemann (2011): Gewerkschaften und kollektives Arbeitsrecht in Polen: Wechselbeziehungen im geschichtlichen Kontext. Baden-Baden. Karoline Mis (2015): Europäische Betriebsräte in Polen. Ein Weg zur Europäisierung nationaler und betrieblicher Arbeitsbeziehungen. Baden-Baden. 24.09.2015 Arbeitsbeziehungen in Polen - Dr. Karoline Mis 25 Exkurs: Europäische Betriebsräte in Polen I Was wollte ich in meiner Dissertation herausfinden? (1) Wie beeinflussen die Europäischen Betriebsräte (EBR) die polnischen Arbeitsbeziehungen? (2) Wie gehen die polnischen Gewerkschaften mit dem Instrument EBR um? (3) Was haben polnische EBR-Mitglieder von ihrer Mitgliedschaft im Gremium? Es gibt kaum Forschung über (polnische) EBRMitglieder und keine Europäisierungsforschung zu polnischen Arbeitsbeziehungen. 24.09.2015 Arbeitsbeziehungen in Polen - Dr. Karoline Mis 26 Exkurs: Europäische Betriebsräte in Polen II 24.09.2015 Arbeitsbeziehungen in Polen - Dr. Karoline Mis 27 Exkurs: Europäische Betriebsräte in Polen III Es kommt zu Lern- und Sozialisierungsprozessen eine neue Kultur des Dialoges (mit dem Management) neue Sprach- und Kulturkenntnisse Kenntnisse über andere europäische Arbeitsbeziehungssysteme Besserer Zugang/ Integration in den transnationalen Mutterkonzern; Institutioneller Wandel In zwei Fällen kam es durch den EBR zur Gründung von lokalen Betriebsgewerkschaften Gründung und gute Praxis eines tschechischen EBR mit ausschließlich Mitgliedern aus MOE In einem Fall kam es zur Übertragung der europäischen EBR-Gesetzgebung in den nationalen Kontext 24.09.2015 Arbeitsbeziehungen in Polen - Dr. Karoline Mis 28 Exkurs: Europäische Betriebsräte in Polen IV Es konnten in allen 5 Fallbeispielen, wenn auch unterschiedlich gelagerte, Europäisierungseffekte nachgewiesen werden: Selbst in dem schwächsten Fall, einem eher symbolischen EBR eines italienischen Versicherungskonzernes, ergab sich für mittelosteuropäische Mitglieder dennoch ein europäischer Mehrwert: Der EBR konnte als eine Art „Beschwerdeplattform“ gegenüber dem zentralen Management genutzt werden, um auf lokale Missstände der Arbeitsbeziehungen hinzuweisen. Der EBR gewinnt umso stärker an Relevanz, desto schwächer das lokale System der Arbeitsbeziehungen ist, bzw. desto stärker das lokale Mitglied/Standort von transnationalen Maßnahmen betroffen ist. ABER: Die Wirkung eines EBRs auf die betriebliche Ebene hängt maßgeblich von der gewerkschaftlichen Anbindung des jeweiligen EBR-Mitglieds ab. Mit anderen Worten: Ohne Partizipation der lokalen Gewerkschaften bleibt der EBR wirkungslos. 24.09.2015 Arbeitsbeziehungen in Polen - Dr. Karoline Mis 29 IV. Dr. Magdalena Mazik-Gorzelańczyk: Erfahrungsberichte aus der Praxis Arbeitnehmersicht 30 Die Zusammenarbeit von polnischen und deutschen Gewerkschaften – eine subjektive Beobachtung von einem Nicht-Gewerkschaftsmitglied dr Magdalena Mazik-Gorzelańczyk Eigenschaften der Gewerkschaften in Polen • zwei Strukturen: Branchen und Regionen • verschiedene Herkunft und Geschichte (OPZZ via Solidarność) und daraus resultierte politische Orientierung • sind nicht ganz unpolitisch und so sind sie auch in der Gesellschaft gesehen • Angehörigkeit zur Gewerkschaft Solidarność hat oft andere Gründe als Arbeitsrechte (Bürgerbewegung) • Religion spielt eine Rolle (Beispiel: Solidarność-Kongresse) • schwache Jugendstrukturen, die Funktionäre sind in einem gewissen Alter • Betriebsräte sind relativ neu; Konkurrenz Gewerkschaft – Betriebsrat Polnische Perspektive • Deutsche Gewerkschaften sind groß, zahlreich und reich • Es passiert öfter, dass ein deutsches Unternehmen ein Arbeitgeber in Polen ist, als umgekehrt, d.h. polnische Gewerkschaften „kämpfen“ öfter gegen deutsche • Die deutschen Kollegen müssen/können ganz andere Probleme lösen, weil in Deutschland kein „wilder Kapitalismus“ herrscht und Deutschland ein reiches Land ist (Beispiel: fremdes Kapital in Polen, asiatische Firmen) • Europäische Lösungen stimmen mit deutschen Interessen, nicht immer aber auch mit polnischen überein (z.B. Kohleindustrie) Hintergrund der Kontakte • Die Geschichte spielt keine wesentliche Rolle mehr, aber in traditionellen, konservativen Gremien schon (Beispiel: Ostpolen) • Polnische Komplexe aus der Zeit des Kommunismus und den ersten Jahren nach der Wende („die Deutsche wissen es immer besser“, Beispiel von den Schulungen in den 80er Jahren) • Schwache Fremdsprachenkenntnisse • Weniger Geld in Polen für die Zusammenarbeit Fundacja Kształcenia Zawodowego i Międzykulturowego „Faveo” ul. A. Kmicica 56 54-514 Wrocław tel/fax 0048 71 349 73 15 Bank Millenium Nr PL-87 1160 2202 0000 0001 3259 6007 NIP 8942920176 REGON 020607933 KRS 0000288852 31 Kulturelle Aspekte • „Deutsche sind steif, dominant und pünktlich“ • In Polen werden die Probleme weniger direkt angesprochen (Beispiele: “höfliche“ Evaluation; Projekte, die nicht zustande gekommen sind, weil die Polen nicht ihre Probleme angesprochen haben) • polnische Arbeitskultur: chaotisch, unkonkret, alles auf die letzte Sekunde, aber schnell, unkompliziert und flexibel, es ist mehr machbar als in Deutschland (Beispiel: regionale Seminare in einem europäischen Projekt) • ein Zauberwort in Polen: „załatwić“ • Arbeitsklima in Polen: familiär, kollektiv, hilfsbereit, formell und informell (eine polnische Spezialität: die Form „Frau Magda“) • Woran sich die Deutschen in der Zusammenarbeit gewöhnen müssen? - Weniger planen, keine lange Perspektive nehmen („Was macht ein Deutscher als erstes im Treffen? Legt seinen Kalender auf den Tisch!“) - Alles kann sich immer ändern, aber zum Schluss wird alles prima! - Eine nette und herzliche Stimmung öffnet alle Türen (nicht sofort zur Sache kommen!) - Haus und Familie sind wichtig (Fragen nach Kindern; Hausbesuche immer weniger, aber immer noch möglich) Schlussergebnisse • Die Polen sind flexibel und passen sich an: die Zusammenarbeit bekommt eine „deutsche“ Form • Mit jeder Generation sind die Unterschiede kleiner, es wird immer leichter gemeinsam zu arbeiten • Immer mehr werden Fremdsprachen verbreitet, die Kommunikation wird leichter und direkter • Gefährlich ist gegenseitiges Desinteresse auf Grund von anderer Meinung zu bestimmten Themen, Denken über keine Nutzung der Zusammenarbeit, ungleiche Aktivität in den europäischen Gremien, Interesse an weiteren Ost- und Westländern • Es gibt Probleme in der Zusammenarbeit, aber auch Erfolge (Beispiele – Stiftung Faveo, Pläne von europäischen Betriebsräten) Fundacja Kształcenia Zawodowego i Międzykulturowego „Faveo” ul. A. Kmicica 56 54-514 Wrocław tel/fax 0048 71 349 73 15 Bank Millenium Nr PL-87 1160 2202 0000 0001 3259 6007 NIP 8942920176 REGON 020607933 KRS 0000288852 32 V. Dr. Christian Matschke: Erfahrungsberichte aus der Praxis Arbeitgebersicht 33 Arbeitsbeziehungen in Polen Seminar für Personalverantwortliche und Betriebsräte der Chemie-Stiftung Sozialpartner-Akademie CSSA Erfahrungsberichte aus der Praxis Dr. Christian Matschke - Vorstand Produktion der BERLIN-CHEMIE AG Lebenslauf Christian Matschke • • • • • • • • • Geboren in Wanne-Eickel (bei Bochum), Vater ist Apotheker Studium der Pharmazie in Marburg/Lahn mit anschließender Promotion in Basel Betriebswirtschaftliches Studium in Zürich Internationaler Projektleiter Produktion Altana Pharma (heute TAKEDA) Werkleiter von ALTANA in Lysykowice/Polen Werkleiter von SANDOZ in Warschau / Strykow Polen Internationaler Projektleiter NOVARTIS GROUP in Basel Werkleiter für SANDOZ in Bombay (Mumbai), Indien Werkleiter für SANDOZ in Kundl, Österreich • Ab 1.11.2014: Vorstand Produktion bei BERLIN-CHEMIE AG 35 Meine Söhne Anton und Max wurden in 2007 bzw 2009 in Warschau geboren… 36 Kurzer Abriss: Geschichte Polens Zweite Republik Wieder eine Nation Deutschherrenorden Marienburg Schlacht bei Tannenberg/ Grünwald 1410 1226 963/66 1386-1572 1945-1989 1918-1939 1772/93/95 1939-1945 Drei Teilungen/ Zusammenbruch der Nation Staatsgründung/ Anschluss an Papst in Rom Jagillonische Herrschaft/ Goldenes Zeitalter 37 Besetzung durch Russland 1989 Dritte Republik (EU-Beitritt 2004) Besetzung durch Deutschland Die drei Werte des Landes sind das magische Dreieck, dass das Land über Jahrhunderte zusammengehalten hat Polnische Sprache und Kultur Familie Katholizismus Nation 38 Wie steht Polen heute da….. 39 • Polen ist eine eigenständige Demokratie im Europäischen Verbund • Polen ist ein wunderbares Reiseland (Ostsee, Masuren, Krakow) • Der Staatshaushalt ist unter Kontrolle • Die Löhne sind moderat gewachsen • Infrastruktur hat signifikante Fortschritte gemacht (Autobahnen) • Polen hat eine Stimme in der Europäischen Union Große Polen • Nikolaus Kopernikus (1473-1543) Begründer der modernen Astronomie. Wurde berühmt durch die Veröffentlichung seines Werkes „Über die Umlaufbahnen der Himmelskörper“, in denen er die heliozentrische Theorie darstellt, die richtungsweisend für alle darauf folgenden Forschungen wird. • Fryderyk Chopin (1810-1849) Das musikalische Genie des 19. Jahrhunderts verbrachte die längste Zeit seines Lebens in Paris. Als Komponist der Epoche der Romantik brachte er revolutionäre Neuerungen in die Klaviermusik ein. Seine beiden Klavierkonzerte und zahlreiche kleinere Stücke spiegeln Chopins außergewöhnlich ausdrucksvollen Stil wider. • Maria Curie-Skłodowska (1867-1934) Mit der Entdeckung des radioaktiven Elements Radium gelang der Chemikerin ein gleichermaßen großer Schritt in der Entwicklung der Atomphysik wie in der Krebstherapie. Sie war eine Frau voller Leidenschaft und Entschlossenheit. In vollkommener Hingabe an die Wissenschaft starb sie schließlich an den Folgen einer durch den Kontakt mit radioaktiven Substanzen hervorgerufenen Krankheit. • Johannes Paul II (1920-2005) Der vielleicht berühmteste Pole aller Zeiten wurde in Wadowice, einer Kleinstadt bei Krakau, als Karol Józef Wojtyła geboren. 1978 wurde er zum Oberhaupt der katholischen Kirche gewählt. Damit war er der erste nicht-italienische Papst seit 445 Jahren. Sein Pontifikat war geprägt von mehreren innerkirchlichen Reformen und einer Veränderung der Sichtweise des Vatikans auf der ganzen Welt. Während seiner Amtszeit unternahm Johannes Paul II. über 100 Pilgerreisen ins Ausland, die stets Hunderttausende von Gläubigen anzogen. Eine hohe Aufmerksamkeit widmete er außerdem dem Dialog mit anderen Kirchen und Religionen. Heilig gesprochen wurde er im April 2014. • Donald Tusk (*1957) Mitbegründer der Gewerkschaft Solidarność, 2007 bis 2014 Ministerpräsident der Republik Polen, seit Dezember 2014 Präsident des Europäischen Rates 40 Interkulturelle Fallstudie: Polen-Deutschland • Nennen Sie deutsche Stereotypen • Nennen Sie polnische Stereotypen 41 Eigenschaften, die wir an uns selber positiv bewerten, werden im Ausland also auch in Polen anders wahrgenommen: Cultural awareness Wir wir uns selber sehen…… Deutschland • Strukturiert, organisiert, Planung ist sehr wichtig • Disziplin, Ordnung, hart arbeitend • Geschäft: Zahlen & Fakten zählen, freundschaftliches Verhalten zu Arbeitskollegen nicht so wichtig (Dienst ist Dienst….und Schnaps ist Schnaps • läuft wie geölte Maschinerie = Export-Weltmeister • „Heimat“ ist wichtiger als das Land/Bundesland • Sozial, Freundschaft & Familie ein Wert • unflexibel, resistent gegenüber Veränderungen, das „Glas ist halbleer“- Mentalität Wie wir wahrgenommen werden…. • Strukturiert = hart, herzlos, kompromisslos, • Freundschaften mit Deutschen sind schwer zu schließen…. (Go West, Tchibo) • Deutsche denken national im positiven Sinne (Sandoz Beispiel) • Disziplin & Ordnung sind ein Vorteil (Beispiel VW) • Deutsche Technik wird bewundert (viele technische Wörter haben deutschen Ursprung, Audi das TOP Status Symbol) • Exportweltmeister will in Polen niemand werden, Unverständnis Wie habe ich Polen erlebt…….. Bei der Arbeit Privat • Flexibel, kreativ, „Hurra wir haben ein Problem”- Mentalität • Familie, Katholische Kirche (Johannes Paul II ist unantastbar) und der Staat sind starke Werte • Hart arbeitend, Wille zum Aufstieg • Polen tanzen sehr gern • Intuition, ein gutes Gefühl zu haben ist sehr wichtig • Sehr kinder- und gastfreundlich (Welcome to Warsaw, Poland……) • Zahlen spielen eine untergeordnete Rolle, Vertrauen wird nicht mit Zahlen aufgebaut • Höflichkeit: Handkuss, Blumen, Sie Form, Türaufhalten, werden sehr gewürdigt • Gutes Arbeitsklima (freundschaftliches Verhalten) ist wichtig • Nachbarschaft ist nicht so wichtig…Streit am Gartenzaun eher unwahrscheinlich • Hierarchien sind wichtig, dennoch gilt: Macht und Einfluss hat nicht immer der, der oben im Orgchart steht • Großes Interesse an anderen Kulturen, Polen ist ein Auswanderungsland, starkes Interesse an der westlichen Welt (USA, UK, D) • Frauen sind sehr organisiert, oft Finanzchefs • • Never give up spirit nicht stark ausgeprägt Mangel an Selbstvertrauen (Polen in der Opferrolle auch noch im 21. Jahrhundert Kaczynski) Wie verhandelt man erfolgreich, was sollte man vermeiden…. Doe‘s • Sprache als Türöffner • Offenheit • Gut zuhören, Verständnis für die Gegenseite zeigen • Loben, Loben, Loben • Sympathie ist entscheidend, man prüft zuerst ab, ob Vertrauen besteht • • Humor zeigen, ohne dabei Gefühle zu verletzen Herausfinden wer Experte & wer Verhandlungsführer ist, in Deutschland muss der Verhandlungsführer im Detail sein, in Polen nicht unbedingt Dont‘s • Keine Witze über Johannes Paul, die katholische Kirche oder die Nation • Deutsche Vorurteile über Polen nicht ansprechen (Autoklau, Wodka trinken etc) • Keine geschichtlichen Themen diskutieren (auch wenn es gut oder sogar demütig gemeint ist; fast jede polnische Familie hat schwere Verluste im 2. Weltkrieg zu beklagen gehabt) • Besser Wessi resp Besser Ossi (Ihre Partner sind Top qualifizierte Fachkräfte) • Ungeduld Ein Deutscher der es geschafft hat: Literaturempfehlung Zusammenfassung • Polen ist eine starke Demokratie im Herzen Europas, Polen ist westlich orientiert • Es gibt kulturelle Unterschiede, die aber mit gutem Zuhören leicht überbrückt werden können • Die Gemeinsamkeiten zwischen Deutschland und Polen sind grösser als das Trennende (Vorsicht mit der Geschichte) • Die polnische Sprache ist ein Türöffner, doch immer mehr Polen sprechen exzellentes Englisch • Deutsche sind als Partner respektiert, wenn sie dem Land und den Leuten respektvoll und auf Augenhöhe begegnen • Ein Reise nach Polen lohnt sich, um Land und Leute kennen zu lernen (Polska jest piekna) Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit ! Back-up Geert Hofstede™ Intercultural Dimensions •Power Distance Index (PDI) •Individualism (IDV) •Masculinity (MAS) •Uncertainty Avoidance Index (UAI) •Long-Term Orientation (LTO) Source: www.geert-hofstede.com 49 Poland Source: www.geert-hofstede.com 50 Germany Source: www.geert-hofstede.com 51 USA Source: www.geert-hofstede.com 52 Zusammenfassung • Gegenseitiges Verständnis ist sehr wichtig • Weder der eine noch der andere Standpunkt ist richtig oder falsch • Integrations Schlüssel • Alle Fähigkeiten wirksam einsetzen, um die höchstmögliche Wettbewerbsfähigkeit zu erlangen 53 VI. Martin Neupert: Die Grundzüge des polnischen Arbeitsrechts Unterschiede zu Deutschland 54 Grundzüge des polnischen Arbeitsrechts Arbeitsbeziehungen in Polen 4. Seminar der CSSA-Länderreihe 24. September 2015, Wiesbaden Referent: Martin Neupert, Rechtsanwalt bnt Rechtsanwälte Leipziger Platz 21 90491 Nürnberg Tel. 0911 569 61-0 Fax 0911 56961-12 [email protected] www.bnt.eu 55 bnt Rechtsanwälte berät in zehn Ländern in Mittel- und Osteuropa und in Deutschland mit inländischen und deutschen Rechtsanwälten Unternehmen in allen wirtschaftsrechtlichen Bereichen, insbesondere auch im Arbeitsrecht ist seit über zehn Jahren in Warschau präsent vertritt Arbeitgeber bei Arbeitsgerichtsprozessen in Polen 56 Rechtsgrundlagen • Verfassung • Arbeitsgesetzbuch • Andere Gesetze • Tarifvertragsrecht • Arbeitsvertrag • Betriebsarbeitsordnung 57 Individuelles Arbeitsrecht Arbeitsvertrag • Arbeitgeber: Deutsche Muttergesellschaft oder polnische Tochtergesellschaft? • Abgrenzung des Arbeitsvertrages von anderen Verträgen • Formvorschriften • Mindestinhalt 58 Individuelles Arbeitsrecht Arten der Arbeitsverträge • Arbeitsverhältnis auf Probe • Arbeitsverhältnis auf bestimmte Zeit • Arbeitsverhältnis für die Dauer einer bestimmten Arbeit • Arbeitsverhältnis auf unbestimmte Zeit • Home Office, Telearbeit 59 Arbeitszeit • Gesetzliche Definitionen: Arbeitszeit, Schichtarbeit, Ruhezeiten, • Pausen, Standby, Nachtarbeit • Arbeitszeitplanung: „Normalfall“, obere und untere Grenzen • Flexibilität: Gleitzeit, Arbeitszeitperioden und Zeiterfassung 60 Arbeitszeit und Entlohnung - Sonderfälle: Beaufsichtigung von Maschinen/Geräten, Bereitschaftszeit, Arbeitsunterbrechung, aufgabenorientierte Arbeitszeit, andere Sonderfälle - Grundsätze bezüglich der Vergütung • Normalfall • Ausgleich für Überstunden • Ausgleich für Nachtarbeit • Ausgleich für Arbeit an Wochenenden bzw. Feiertagen 61 Urlaub • Gesetzliche Urlaubszeiten, Berechnung • Bezahlter und unbezahlter Urlaub • Festlegung der Urlaubszeiten 62 Kündigungsrecht • Kündigungsfristen, Kündigungsverfahren, • Kündigungsform, Massenentlassungsverfahren - ordentliche Kündigung - fristlose Kündigung • Kündigung der einzelnen Bestimmungen des Arbeitsvertrages • Rechtsfolgen einer rechtswidrigen Kündigung • Kündigung und Gewerkschaften • Einvernehmliche Aufhebung des Arbeitsverhältnisses • Zeugnis 63 Kündigungsrecht • Zuständige Gerichte • Verfahren, Fristen • Typische Entscheidungen polnischer Arbeitsgerichte, prinzipielle Unterschiede zur Situation in Deutschland 64 Zeitarbeit, Arbeitnehmerüberlassung • Rechtliche Gestaltungsmöglichkeiten • Arbeitnehmerüberlassung innerhalb Polens • Grenzüberschreitende Arbeitnehmerüberlassung zwischen Polen und Deutschland • Sonderfall: Arbeitnehmerüberlassung innerhalb der Unternehmensgruppe 65 Kollektives Arbeitsrecht • Bedeutung von Tarifverträgen • Innerbetriebliches kollektives Arbeitsrecht • Arbeits- und Betriebsordnung • Vergütungsordnung 66 Arbeits- und Betriebsordnung • Die Arbeits- und Betriebsordnung hat in Bezug auf den Umfang des Direktionsrechts des Arbeitgebers (insbesondere im Hinblick auf die Festlegung von Arbeitszeiten) große Bedeutung • In der Arbeits- und Betriebsordnung werden typischerweise geregelt: • • Arbeitsorganisation, Ausstattung der Arbeitnehmer • Arbeitszeit, gegebenenfalls Abrechnungszeiträume • Zeitpunkt und Art und Weise der Lohnzahlung • Regelungen zum Arbeitsschutz • Strafenkatalog Evt. Vergütungsordnung (kann in die Arbeits- und Betriebsordnung integriert werden) 67 Weitere arbeitsrechtliche Themen Wettbewerbsverbot • Gesetzliches Wettbewerbsverbot • Wettbewerbsverbot über die Zeit der Beendigung des Arbeitsverhältnisses hinaus • Mindestgrenze für die Abfindung: 25 % des Entgeltes vor Beendigung des Arbeitsverhältnisses 68 Weitere arbeitsrechtliche Themen • Arbeitsinspektion: Zuständigkeiten, Verfahren • Dienstleistungsverträge für Manager • Steuern, Lohnnebenkosten • Betrieblicher Sozialfonds 69 Rückfragen und Diskussion Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Rückfragen: Martin Neupert , Rechtsanwalt bnt Rechtsanwälte bnt Neupert Zamorska i Partnerzy Leipziger Platz 21 ul. Chłodna 51 90491 Nürnberg 00- 867 Warschau Tel. 09 11 56 96 1-0 Tel. + 48 22 373 6550 [email protected] 70 VII. Seminarbewertung Stoffgliederung 9x ☺ 3x klar, geordnet Verständlichkeit 12x ☺ unklar, ungeordnet 1x sehr gut praktischer Nutzen 11x ☺ unzureichend 2x großer Nutzen Seminarunterlagen 11x ☺ kein Nutzen 2x nützlich und klar Referat 1: Arbeitgeber- Arbeitnehmer-Beziehungen Referat 2: Die Grundzüge des Arbeitsrechts Erfahrungsberichte aus der Praxis Gesamteindruck: Erwartungen erfüllt? 13x unklar, unbrauchbar ☺ sehr gut 10x unzureichend ☺ sehr gut 12x ☺ unzureichend 1x sehr gut 12x ☺ voll und ganz unzureichend 1x überhaupt nicht Was hat Ihnen besonders gut gefallen? • • • • • • • • • • • 2x gute Auswahl der Referenten verschiedene Referenten Referat „industrielle Beziehungen“ Referat „Grundzüge des Arbeitsrechts“ Praxisberichte ausreichende Würdigung des Themas „Interkulturelle Kompetenz“ gute Atmosphäre offene Diskussion Fragen wurden vollständig beantwortet die sachliche und tatsächliche Darstellung von Erlebtem in Präsentation Muster Vergütungsordnung/Arbeitsordnung 71 Was hat Ihnen gefehlt? Welche Ergänzungen und Verbesserungsvorschläge haben Sie? • • • 2x Gliederung hätte besser sein können: erst rechtliche Grundlagen, dann Erfahrungsberichte alle sollten etwas lauter sprechen nichts, schade dass ich nicht schon früher darauf aufmerksam wurde Welche weiteren Länderseminare wären für Sie von Interesse? • • • • • • • • • • • 8x Spanien 3x Belgien 3x Ungarn 3x USA 2x Irland 2x Osteuropa 2x Schweden 1x Japan 1x Portugal 1x Rumänien 1x Tschechien • 3x Interkulturelle Kompetenz 72 VIII. Fotodokumentation Begrüßung durch die Veranstalter Doris Meißner, IG BCE Christine Kolodzyck, CSSA Ruth Steinhoff, BAVC, war leider erkrankt Erfahrungsaustausch der Teilnehmer 73 Fragen der Teilnehmer 74 Diskussion mit den Referenten 75 Ein herzliches Dankeschön an unsere Referenten für die anregenden Impulse und an unsere Teilnehmer für den intensiven Erfahrungsaustausch und die spannenden Diskussionen! 76
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