Pfarramt: Erich Camenzind, Pfarrer, Hauptstr. 9, 6418 Rothenthurm Telefon: 041 838 11 93; 079 455 07 03 E-Mail: [email protected] Homepage: www.pfarrei-rothenthurm.ch Sekretariat: Jeannette Schuler, Hauptstr. 9, 6418 Rothenthurm Telefon: 041 838 11 93; E-Mail: [email protected] Öffnungszeit: Montag: 08.15 – 11.15 Uhr, 13.30 – 17 Uhr Verwaltung: Rita Gasser, Telefon: 041 838 17 17; 079 517 65 00 Sakristanin: Barbara Amstutz, Telefon: 041 832 03 41 Biberegg: Francesco Bachmann, Kpl., Biberegg 15, Telefon: 041 838 15 15 E-Mail: [email protected] Pfarrei St. Antonius Redaktionsschluss: Jeweils am 15. Kalendertag des Vormonates. FEBRUAR 2016 FASTENZEIT - GNADENZEIT Gnadenzeit? Was hat Fasten mit Gnade zu tun? Gefastet wird heute allenfalls, um Kilos zu verlieren. Und die Gnade besteht darin, dass die Waage – welch ein Wunder – ein paar Kilos weniger anzeigt. Aber ist dies der Sinn vom Fasten? Und wie könnte ein Fasten im eigentlichen Sinn aussehen? Fasten heisst immer auch verzichten. Auf etwas zu verzichten ist nicht einfach, wenn man es im Überfluss besitzt. Und wir besitzen heute oft sehr viel im Überfluss. Wir können uns vieles leisten, was noch vor hundert Jahren als grosser Luxus galt. Zur Zeit Jesu und durch die Jahrhunderte der Kirchengeschichte war das Fasten etwas Selbstverständliches. Aber nicht unbedingt, weil die Menschen arm waren. Sondern weil sie durch das Fasten Christus tiefer begegnen konnten. Fasten muss nicht immer heissen, weniger zu Essen und zu Trinken. Sicherlich tut das der Seele gut, und wer es kann, wird reich mit Gnaden beschenkt. Es kann aber auch gnadenreich sein, in der Fastenzeit mal auf etwas ganz anderes bewusst zu verzichten. Wie wäre es mit: Kein Fernsehen und stattdessen ein gutes Buch zu lesen? Kein Radio im Auto und stattdessen einen Rosenkranz zu beten? Keine weltlichen Nachrichten, kein Internet und stattdessen einige stillen Minuten? Die Liste liesse sich beliebig erweitern. Wie man fastet, ist nicht so entscheidend. Ohne Fasten aber ist eine Erneuerung des Geistes schwierig. Jeder Verzicht bedeutet wieder in Balance zu kommen, wo mehr Platz für Christus ist. Durch unser Fasten kann die Asche vom Aschermittwoch zum fruchtbaren Nährboden für Ostern und Pfingsten werden. Deshalb ist die Fastenzeit, wenn wir sie bewusst leben, tatsächlich Gnadenzeit! Philipp Isenegger, Pfarreimitarbeiter im Praxisjahr „Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Bleibt daher fest und lasst euch nicht von neuem das Joch der Knechtschaft auflegen!“ Gal 5,1 EVANGELIEN DER SONNUND FEIERTAGE 7. Feb, 5. So im Jk 10. Feb, Aschermittwoch 14. Feb, 1. Fastensonntag 21. Feb, 2. Fastensonntag 28. Feb, 3. Fastensonntag Lk 5,1-11 Mt 6,1-6 Lk 4,1-13 Lk 9,28-36 Joh 4,5-42 AUS DER PFARREI In der Taufe wird in die Kirche aufgenommen: NIEL, Sohn des Rainer und der Esther Grab-Schuler, Schoosweidstr. 3a Herr, segne Eltern und Kind. Aus unserer Pfarrei verstorben ist: FRANZ REICHMUTHSCHULER, Jg. 34, Wyerweg 1 Herr, gib ihr die ewige Ruhe. SEGNUNGEN Kerzensegnung Kerzen werden in der Hl. Messe vom Dienstagabend, 2. Februar, gesegnet. Bitte Kerzen beim Marienaltar. Halssegnung Der Blasiussegen wird am 2. Februar nach der Abend-messe gespendet. Ausserdem nach der Morgenmesse vom 3. Februar. Ebenfalls am Mittwochnachmittag nach dem Rosenkranzgebet für die Kinder. Brotsegnung Brot wird am Agathatag, 5. Februar, in der Abendmesse gesegnet. Gesegnete Agatharingli sind in den Bäckereien erhältlich. Brote, die Sie segnen lassen wollen, legen Sie bitte vor dem Altar nieder. ASCHERMITTWOCH Mit dem Aschermittwoch, 10. Februar, beginnt die 40tägige Fastenzeit zur Vorbereitung auf Ostern. Er ist Fast- und Abstinenztag, d.h.: die Gläubigen beschränken sich auf einmalige Sättigung sowie allenfalls eine kleine Stärkung zu den beiden anderen Tischzeiten (Fasten) und verzichten an diesem Tag auf Fleischspeisen (Abstinenz). Das Fastengebot betrifft die Gläubigen vom 18. Lebensjahr bis zum Beginn des 60. Lebensjahres. Das Abstinenzgebot verpflichtet vom 14. Lebensjahr bis zum Lebensende. Ausnahmen von dieser Regelung können Krankheit, anspruchsvolle Reisen, schwere körperliche Arbeiten oder eine Einladung an fremdem Tisch sein. Die Asche wird zu folgenden Zeiten in der Pfarrkirche ausgeteilt: Am Mittagsgebet um 11.30 Uhr Nachmittags um 14 Uhr In der Abendmesse um 19.30 Uhr IN DER FASTENZEIT Kanzeltausch An einigen Sonntagen der Fastenzeit begrüssen wir wieder Gastprediger. Am 2. Fastensonntag, 21. Februar, wird Martin Camenzind, Klosterseelsorger bei den Dominikanerinnen von Weesen, bei uns zu Gast sein (nur in der Morgenmesse) Am 3. Fastensonntag, 28. Februar, begrüssen wir Pfr. Marjan Uka, Kravaseri (Kosovo), für den wir in diesem Jahr das Opfer während der Fastenzeit aufnehmen. Die Messe ist an diesem Sonntag um 10.30 Uhr. Anschliessend sind Sie zum Fastenzmittag eingeladen. Hier wird uns Pfr. Marjan seine Arbeit im Kosovo noch näher vorstellen. Bibelteilen Wir lesen dieses Jahr in den Gleichnissen aus dem Lukas-Evangelium. Lukas bringt uns mit den Gleichnissen, die er teilweise als einziger Evangelist überliefert hat, in besonderer Weise die Barmherzigkeit Gottes nahe. Jeweils am Dienstag, 19.30 Uhr, Pfarrhaus. -LICHEN DANK Im Namen aller unterstützten Institutionen und Projekte bedanken wir uns für Ihre Opfergaben im 2. Halbjahr 2015: 12. Juli 26. Juli 1. Aug 2. Aug 16. Aug 23. Aug Studentenpatronat Kat. Arbeitsstelle Kreuzegg Kapelle Inf. Kirchl. Berufe Opferhilfe Fidei Donum 242.30 214.70 256.20 260.30 245.367.85 Missionsprojekt 2016 Vor 5 Jahren bekam Pfarrer Marjan Uka von seinem Bischof eine spezielle Aufgabe zugeteilt: Den Aufbau einer neuen Pfarrgemeinde mitten im muslimischen Gebiet (ca. 2000 𝑘𝑚2) von Kosovo, in dem bis vor 7 Jahren offiziell kein einziger Katholik gelebt hat. Vor der Zwangsislamisierung während der Osmanischen Herrschaft war das albanische Volk ganz katholisch. Viele bewahrten aber heimlich den Glauben. Unter schwierigen Umständen gelingt es Pfarrer Marjan die Gläubigen wieder zu sammeln und zu stärken. Wie ein Wunder kommt es zu unerwarteten Aufbrüchen. Viele finden zum Glauben und lassen sich taufen. Die Anwesenheit von Pfr. Marjan ist für das soziale, kulturelle und spirituelle Befeinden des Volkes von großer Wichtigkeit. Es fehlt aber auch Infrastrukturen, damit die Menschen den Glauben leben und feiern können. Wir unterstützen Pfr. Marjan dieses Jahr mit unserem Missionsprojekt. Am 3. Fastensonntag, 28. Februar, wird Pfr. Marjan selber mit uns die Hl. Messe feiern und predigen. Beim Fastenzmittag wird er uns spannende Einblicke seines Wirkens geben. 30. Aug 6. Sep 20. Sep 11. Okt 18. Okt 25. Okt Caritas Bistum Inl. Mission Missio Kath. Pfadfinder Priesterseminar 346.35 388.65 572.80 325.65 619.15 448.85 1. Nov Kath. Gymnasien 514.35 8. Nov Seelsorgeausbildung 304.10 22. Nov Kirchenchor 832.10 29. Nov Universität Fribourg 346.75 25. Dez Kinderspital Beth. 2020. Opfer Pfarrkirche insges. 8300.85 Der Heilige Antonius ist der Patron der Haustiere. Entsprechend finden sich in unserer Kirche die Darstellung mancher Tiere. Während einem Jahr soll hier jeweils ein Tier aus unserer Kirche näher vorgestellt werden. Der Pelikan Der Pelikan ist ein altes christliches Symbol, das wir allerdings in der Bibel nicht finden. In der Antike glaubte man, dass die Pelikanmutter bereit sei, in der Not sich selber mit dem Schnabel die Brust zu verwunden, um mit dem eigenen Blut seine Jungen zu ernähren. Diese Legende mochte ihren Ursprung darin haben, dass sich beim Krauskopfpelikan tatsächlich während der Brutzeit das Gefieder im Kehlkopfbereich rötlich färbt. Der Pelikan stand deshalb für Aufopferung und Hingabe. Die Christen sahen in ihm ein Bild für Jesus Christus, der sein Leben hingab und sein eigenes Blut vergoss zur Rettung der Menschen. Ein Bild auch für die Eucharistie, wo der Leib und das Blut Christi den Kindern Gottes zur Nahrung werden. Deshalb findet sich die Darstellung des Pelikans oft in unmittelbarer Nähe des Tabernakels, aber auch auf Altären, Kelchen oder Ziborien. In seinem Hymnus zu Ehren des Allerheiligsten schreibt der Heilige Thomas von Aquin: „Gleich dem Pelikan starbst du, Jesu mein, wasch in deinem Blute mich von Sünden rein. Schon ein kleiner Tropfen sühnet alle Schuld, bringt der ganzen Erde Gottes Heil und Huld.“ Der Pelikan in unserer Pfarrkirche: Als Symbol für die Eucharistie finden wir den Pelikan zusammen mit seinen Jungen über dem Tabernakel. Ausserdem in der linken Seitenbankreihe – zusammen mit der Überschrift: „Liebe überwindet alles.“
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