Medieninformation - Main-Taunus

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Hofheim, 15. März 2016
„ MTK überdurchschnittlich sicher“
sicher“
Landrat Cyriax und Polizeidirektor Liebeck legen Kriminalstatistik 2015 für Main-Taunus-Kreis vor
Auch im vergangenen Jahr habe sich der MTK in Hessen „als überdurchschnittlich sicherer Kreis
behauptet“: Dieses Fazit zieht Landrat Michael Cyriax aus der Kriminalstatistik 2015, die er
gemeinsam mit Polizeidirektor Peter Liebeck vorgestellt hat. Zwar habe es mehr Straftaten gegeben,
aber zugleich seien auch mehr aufgeklärt worden. Die Aufklärungsquote von 57,5 Prozent sei ein
„hessenweit hervorragendes Ergebnis“, fasst Liebeck zusammen.
Der Statistik zufolge stieg die Aufklärungsquote zum vergangenen Jahr von 57,4 Prozent auf 57,5
Prozent und liegt damit 1,5 Prozent über dem Mittel der vergangenen zehn Jahre. Seit 2008 rangiert
sie kontinuierlich über 50 Prozent. Rein rechnerisch wurden im Main-Taunus-Kreis im vergangenen
Jahr 5084 Straftaten pro 100.000 Einwohner begangen. Diese sogenannte Häufigkeitszahl liegt
unter dem hessischen Durchschnittswert von 6616.
Der Statistik zufolge gab es 2015 im Kreis insgesamt 11.691 Straftaten, das waren 607 Fälle oder 5,5
Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der Grund lag vor allem im Anstieg bei Diebstahl und bei
Rauschgiftdelikten; die Zunahme bei den Drogen führt die Polizei vor allem auf verstärkte Kontrollen
und mehrere große Verfahren zurück. Insgesamt aber liegt die Zahl der Verbrechen 797 Fälle unter
dem Zehn-Jahres-Schnitt.
Dank umfangreicher Vorbeugearbeit etwa durch den Präventionsrat Main-Taunus sei die Zahl der
Wohnungseinbrüche um 117 auf 616 Fälle zurückgegangen, so Liebeck. „Die Sicherheit der Wohnung
beeinflusst das Sicherheitsempfinden der Bürger sehr stark“, so Cyriax. „Wenn hier die Zahlen
zurückgehen, zahlt sich die Arbeit des Präventionsrates besonders aus.“ Als Beispiel nennen die
Präventionsrat-Geschäftsführer Peter Nicolay und Jürgen Moog Informationsveranstaltungen für
Bürger und Hausbesuche von Präventionsfachleuten.
„Die Sicherheit trägt entscheidend dazu bei, ob die Bürger gerne im Kreis leben“, so Cyriax. Eine
effiziente Polizeiarbeit müsse daher im Interesse aller liegen. Das Land sei gefordert, ausreichend
Polizeikräfte dafür zur Verfügung zu stellen.
Der Flüchtlingsstrom mit großen Notunterkünften hat nach Angaben von Liebeck die Polizei im Kreis
zwar mit neuen Aufgaben konfrontiert. Aber „besonders negative Einflüsse auf die Kriminalität“ habe
die Polizei nicht festgestellt. Der Ladendiebstahl zum Beispiel ging entgegen dem Hessentrend sogar
zurück. Beim „Schwarzfahren“ habe es einen leichten Trend nach oben gegeben; es sei aber auch
stärker kontrolliert worden als bisher. Einen Anstieg gab es bei Straftaten, die nur Ausländer
begehen können, etwa Verstöße gegen das Asyl- und Aufenthaltsgesetz: Hier wurden 42 Fälle
registriert; das war eine Zunahme um 52 Prozent. Wie hoch der Anteil von Flüchtlingen und
Asylbewerbern an den Tatverdächtigen insgesamt sei, lasse sich aus den landesweit einheitlichen
Grundlagen der Statistik noch nicht herauslesen. Durch strukturelle Änderungen werde dies aber bei
den Daten ab 2016 möglich sein.
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