Wir bauen auf Kultur. Bitte freimachen DenkmalSoiree Deutsche Stiftung Denkmalschutz Altes Schloss Höchst Höchster Schlossplatz 16 65929 Frankfurt/Main Die Denkmal-Soiree ist eine Veranstaltungsreihe der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Jeden Sommer referieren renommierte Denkmalexperten aus ganz Deutschland im Alten Höchster Schloss zu jährlich wechselnden Schwerpunktthemen der Denkmalpflege. Die Vortragsreihe ergänzt das Weiterbildungsprogramm der DenkmalAkademie. Mehr Informationen und alle aktuellen Termine finden Sie auf www.denkmalakademie.de. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ist die größte private Initiative für Denkmalpflege in Deutschland. Sie setzt sich seit 1985 kreativ, fachlich fundiert und unabhängig für den Erhalt bedrohter Baudenkmale ein. Ihr ganzheitlicher Ansatz ist einzigartig und reicht von der Notfall-Rettung gefährdeter Denkmale, pädagogischen Schul- und Jugendprogrammen bis hin zur bundesweiten Aktion „Tag des offenen Denkmals“. Insgesamt konnte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank der aktiven Mithilfe und Spenden von über 200.000 Förderern bereits rund 5.000 Projekte mit mehr als einer halben Milliarde Euro in ganz Deutschland unterstützen. Doch immer noch sind zahlreiche einzigartige Baudenkmale in Deutschland akut bedroht. Wir bauen auf Kultur – machen Sie mit! DenkmalSoiree www.denkmalschutz.de Der Eintritt zu allen Terminen der Denkmal-Soiree im Schloss ist frei. Aufgrund der begrenzten Platzzahl bitten wir um vorherige Anmeldung. Kontakt Deutsche Stiftung Denkmalschutz Altes Schloss Höchst Höchster Schlossplatz 16 65929 Frankfurt/Main E-Mail: [email protected] Telefon: 069 340078610 (Donnerstag bis Sonntag) Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Haltestelle: Bahnhof Höchst) im Alten Schloss Höchst VORTRAGSREIHE 2015 ÜBER GRENZEN. DENKMALPFLEGE UND STADTENTWICKLUNG Über Grenzen. Denkmalpflege und Stadtentwicklung Alte Städte sind hochkomplexe Gebilde. Historisch und modern zugleich, bündeln sich in ihnen politische, gesellschaftliche, soziale und kulturelle Funktionen, Innovations- ebenso wie Bewahrensimpulse. Den gleichen Regeln und Zwängen unterworfen wie andere Kommunen, müssen sie Raum für Zukunftsgestaltung bieten, ohne die sichtbare Verbindung zur Vergangenheit zu gefährden. Dabei ist der Grat zwischen Bewahren und Gestalten oftmals schmal und bedarf des stetigen und klugen Abwägens. Denkmalpflege und Stadtentwicklung stehen da vielerorts in einem konfliktgeladenen Nebeneinander. Zusätzliche Herausforderungen signalisieren die Fragen, für wen die Stadt da ist, wem sie Zugehörigkeit offeriert und wie etwa Flüchtlinge und Migranten in das gewachsene soziale und kulturelle Gefüge integriert werden können. Denkmale sind von diesen Prozessen in vielfältiger Weise betroffen: Zum einen stehen sie unter enormem Umnutzungsdruck, zum anderen bleiben sie für viele Neubürger ebenso fremd wie unzugänglich. Sichtbare und unsichtbare Grenzen prägen die urbanen Räume, manche werden überschritten und nivelliert, andere werden neu errichtet. Können Denkmale helfen, Grenzen und Schwellen zu überwinden? Können sie integrative und identitätsstiftende Funktionen entfalten? Kann und sollte die Denkmalpflege die Entwicklung historischer Städte befördern? Um das Nachdenken über diese und verwandte Fragen zu motivieren und zu unterstützen, richtet die Deutsche Stiftung Denkmalschutz eine Vortragsreihe im Alten Schloss Höchst aus. Ausgewiesene Experten führen in Facetten des Themas ein und stehen im Anschluss bei einem Glas Wein zum Gedankenaustausch zur Verfügung. 11.06.2015 18.00 Uhr Prof. Dr. Frank Eckardt, Bauhaus-Universität Weimar Das Eigene und das Andere. Heimat und Fremdheit in der Stadt Der fortschreitende Zuzug der Menschen in die Zentren ist ein weltweites Phänomen. Städte versprechen Arbeits- und elementare Überlebensmöglichkeiten und erleben deswegen zurzeit einen gravierenden Wandel ihres historischen Sozialgefüges wie auch ihrer kulturellen Identität. Frank Eckardt untersucht die Prozesse von Integration und Exklusion in den modernen Städten und diskutiert die Rolle, die Denkmalen für eine transkulturelle Identitätsbildung zukommen kann. 09.07.2015 18.00 Uhr Dr. Daniela Spiegel, Bauhaus-Universität Weimar Traditionsbildung als Programm. Stadtgründung und Stadterhaltung im Italien der 1930er Jahre Unter Mussolini entstanden im Italien der 1930er Jahre moderne Planstädte, die unter Rückgriff auf traditionelle Stadttypologien bewusst als Orte einer neuen politischen und gesellschaftlichen, aber fest in der landeseigenen Kultur verankerten Identität konzipiert wurden. Daniela Spiegel stellt die Frage nach den Bildern des Neuen und Modernen im Einklang oder Kontrast zum Eigenen und Heimatlichen, die diese Neugründungen von historischen Städten unterscheiden. 23.07.2015 18.00 Uhr Constanze Falke, Deutsche Stiftung Denkmalschutz; Simon Falke, Universität Bonn Geteilt. Grenzen als Motor und Hindernis von Denkmalpflege und Stadtentwicklung Im Zuge von Systemkonkurrenz, aber auch zur Befriedigung von Sicherheitsbedürfnissen sind im 20. Jh. an vielen Orten der Welt Grenzen entstanden, die Städte, Kulturlandschaften und ganze Völker teilen. Solche Trennungen verändern das Verständnis der eigenen Geschichte und Kultur und prägen nachfolgend die Denkmallandschaft. Constanze und Simon Falke diskutieren die Auswirkungen politisch motivierter Grenzziehungen auf Identitätsbildung und Erbeverständnis am Beispiel von Israel und Berlin. 10.09.2015 18.00 Uhr Prof. Dr. Wolfgang Sonne, TU Dortmund Peripherie und Zentrum. Die Entwicklung historischer Städte in der Moderne Für das Selbstverständnis, aber auch die Wahrnehmung der Städte spielen vor allem deren historische Zentren und herausgehobene Wahrzeichen eine Rolle. Aus der Perspektive der Stadtbewohner relativieren sich solche Bilder und Konventionen indes, sind oftmals andere Zentren und andere Grenzen relevant. Wolfgang Sonne analysiert den Wandel des Verhältnisses von Zentrum und Peripherie in der modernen Stadtentwicklung und untersucht die Bedeutung historischer Kontinuitäten. Die Vortragsreihe wird moderiert von Prof. Dr. Ingrid Scheurmann, Deutsche Stiftung Denkmalschutz Ich möchte (in Begleitung von __ Person/en) an folgenden Vortragsabenden der Reihe „Über Grenzen. Denkmalpflege und Stadtentwicklung“ im Alten Schloss Höchst teilnehmen: Donnerstag, 11.06.2015 | 18.00 Uhr Prof. Dr. Frank Eckardt Das Eigene und das Andere. Heimat und Fremdheit in der Stadt Donnerstag, 09.07.2015 | 18.00 Uhr Dr. Daniela Spiegel Traditionsbildung als Programm. Stadtgründung und Stadterhaltung im Italien der 1930er Jahre Donnerstag, 23.07.2015 | 18.00 Uhr Constanze Falke, Simon Falke Geteilt. Grenzen als Motor und Hindernis von Denkmalpflege und Stadtentwicklung Donnerstag, 10.09.2015 | 18.00 Uhr Prof. Dr. Wolfgang Sonne Peripherie und Zentrum. Die Entwicklung historischer Städte in der Moderne Vorname | Name Institution | Beruf Straße | PLZ | Ort Telefon | Fax E-Mail
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