Erste Group Research

Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
Global Strategy Q2 2016
Die wirtschaftliche Erholung hat sich zuletzt in den USA und der Eurozone etwas verlangsamt,
ist aber intakt. Daher wurde die Fed bezüglich weiterer Zinsanhebungen etwas verhaltener und
die EZB hat ein ganzes Bündel an zusätzlichen Maßnahmen geschnürt. Letztere dämpfen das
Renditeniveau sicherer Anleihen und die Renditen sollten demnach nur moderat im
Jahresverlauf steigen. Unternehmensanleihen höherer Risikoklassen und Aktienmärkte sollten
weiterhin von der Suche nach Rendite profitieren.
Investment Strategie Q2 2016:
Staatsanleihenrenditen

Deutschland (10J)
USA (10J)


Juni 2016
0,50
2,30
Währungen
EURUSD
CHF


Juni 2016
1,08
1,10
Aktien
Global
Europa
USA



Juni 2016
0%/ +5%
0%/ +5%
0%/ +5%
Quelle: Erste Group Research
Anmerkungen:
Bei den Prognosen handelt es sich um die
Einschätzung der absoluten Veränderung
der Assetklassen und nicht relativ
zueinander. Anleihenrenditen und
Aktienperformances in lokaler Währung.
Alle Preise sind Kurse
vom 1.4.2016
Eine historische Performance ist
kein verlässlicher Indikator für
zukünftige Performance!
Konjunktur
Die US-Konjunktur hat sich durch den Ölpreisverfall und dadurch rückläufige
Investitionen sowie einen schwächeren Außenhandel verlangsamt und wir
erwarten im Q1 2016 noch keine Beschleunigung. Im Jahresverlauf sollten
belastende Faktoren jedoch nachlassen und wir rechnen heuer mit einem
BIP-Wachstum von 2,3%. Die Kerninflation hat sich schon dem Inflationsziel
der Fed von 2% angenähert und ein enger werdender Arbeitsmarkt könnte
den Aufwärtsdruck bei den Preisen verstärken. In der Eurozone hat sich das
Wachstum im Q4 stabilisiert. Auf Länderebene bleiben Spanien, Deutschland
und Frankreich die tragenden Säulen der Erholung. Frühindikatoren zeigen,
dass die Dynamik im Q1 2016 zwar etwas nachgelassen hat, wir sehen die
Erholung der Eurozone Konjunktur aber nicht gefährdet und erwarten 2016
ein BIP-Wachstum von 1,6%. Durch die Erholung sollte sich auch die
Kerninflation langsam verbessern. Durch die Belastungen vom Ölpreis
erwarten wir dennoch heuer nur eine niedrige Inflation von 0,6%.
Anleihen
Angesichts der Unsicherheit über die Robustheit der globalen wirtschaftlichen
Erholung und die Rohstoffpreise hat die Fed zuletzt sanftere Töne
angeschlagen. Wir erwarten den nächsten Zinsschritt im Juni. Trotz der
zuletzt gestiegenen Inflation preist der US-Rentenmarkt derzeit allerdings
kaum Inflationsrisiken ein, die reale Rendite 10jähriger Treasuries ist bei 0%.
Die EZB hat im März sehr besorgt reagiert und ein Bündel weiterer
Maßnahmen (Senkung der Zinssätze, Bereitstellung von zusätzlicher
Liquidität zu äußerst günstigen Konditionen, Ausweitung der Ankäufe)
beschlossen. Das dämpft das Renditeniveau am Anleihenmarkt. Eine
Verbesserung der Konjunkturdaten sowie eine Erholung des Ölpreises
sollte die Renditen leicht steigen lassen, wesentlich wird aber die weitere
Gestaltung der EZB-Geldpolitik (noch expansiver?) sein. Durch die extrem
lockere Geldpolitik erwarten wir auf Jahressicht eine stärkere
Wertentwicklung bei diversifizierten Veranlagungen im Corporate HYSegment als bei Veranlagungen im IG-Segment.
Währungen
Die Makrodaten in den USA und der Eurozone und die korrespondierenden
geldpolitischen Ausrichtungen der Fed bzw. der EZB sprechen für eine
leichte US-Dollarbefestigung Richtung EURUSD 1,08. Der Schweizer
Franken ist immer noch hoch bewertet und wir rechnen im Jahresverlauf mit
einer leichten Abschwächung des Franken. Angesichts eines höheren
Risikoappetits sehen wir das Aufwärtspotenzial von Gold derzeit beschränkt.
Aktien
Die Gewinnaussichten sind für die wichtigsten Aktienmärkte positiv. Zudem
ist die Bewertung leicht gesunken und die Cash Bestände hoch. Ein
Risikofaktor für den Aktienmarkt bleibt der Abwärtsdruck auf Rohstoffpreise
und die damit verbundenen negativen Auswirkungen für Energie- und
Rohstoffaktien. Insgesamt erwarten wir im zweiten Quartal einen leichten
Anstieg des globalen Aktienmarktes im Ausmaß von 0% bis 5% bei
anhaltend hoher Volatilität.
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Seite 1
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
Inhaltsverzeichnis
Investment Strategie Q2 2016 ....................................................................... 3
Eurozone-Konjunktur .......................................................................................4
US-Konjunktur ..................................................................................................5
CEE-Konjunktur ...............................................................................................6
BRIC-Konjunktur ..............................................................................................7
Eurozone ..........................................................................................................9
USA ................................................................................................................10
CEE-Staatsanleihen .......................................................................................11
Währungen ...................................................................................................13
US-Dollar ........................................................................................................13
Schweizer Franken ........................................................................................14
Gold in USD ...................................................................................................15
Aktien ............................................................................................................16
Global .............................................................................................................16
Globale Sektoren (1) ......................................................................................17
Globale Sektoren (2) ......................................................................................18
Europa ............................................................................................................19
USA ................................................................................................................20
CEE ................................................................................................................21
Tabellen & Appendix....................................................................................24
Wirtschaftsindikatoren ....................................................................................24
Prognosen ......................................................................................................25
Aktienmärkte Global .......................................................................................26
Kontakte ........................................................................................................27
Disclaimer………………………………………………………………………....28
Global Strategy Team
Investment Strategie
Konjunktur
USA
Eurozone
CEE
BRICs
Währungen
US-Dollar
Gold
Schweizer Franken
Anleihen
US-Staatsanleihen
DE-Staatsanleihen
CEE-Staatsanleihen
EUR-Corporate Bonds
Aktien
Global
Europa
USA
CEE
BRICs
Friedrich Mostböck, CEFA, Gudrun Egger, CEFA
Rainer Singer
Gerald Walek
Juraj Kotian, Zoltan Arokszallasi
Hans Engel, Stephan Lingnau
Rainer Singer
Hans Engel
Margarita Grushanina
Rainer Singer
Rainer Singer
Juraj Kotian, Zoltan Arokszallasi
Peter Kaufmann
Hans Engel, Martin Krajhanzl, Stephan Lingnau
Stephan Lingnau
Hans Engel
Henning Esskuchen
Hans Engel, Stephan Lingnau
Email Adressen: [email protected]
Telefonnummern der Analysten finden Sie bitte auf der letzten Seite unter Kontakte.
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Seite 2
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
Investment Strategie Q2 2016
Renditen
Prognosen
Q3 16
Q4 16
Q2 16
0,13
0,50
0,70
1,00
1,30
0,33
1,77
0,65
2,30
0,85
2,70
1,15
3,00
1,45
3,10
0,37
0,48
0,49
0,50
0,53
2,56
2,50
2,60
2,70
3,10
2,81
2,89
3,05
3,10
3,20
2,95
Quelle: Erste Group Research Prognosen
3,16
3,08
3,06
3,06
Prognosen
Q3 16
Q4 16
Q1 17
10J Staatsanleihen
aktuell
Deutschland
Österreich
USA
CEE
Tschechische Rep.
Rumänien (5J)
Polen
Ungarn
Global
Währungen
EURUSD
CHF
Gold (USD)
CZK
HUF
PLN
RON
Q1 17
aktuell
Q2 16
1,14
1,08
1,08
1,10
1,09
1,10
1,11
1,12
1,13
1.215
1.215
1.230
1.265
1.300
27,0
1,12
27,0
27,0
27,0
316
317
318
318
4,24
4,39
4,41
4,36
4,33
4,47
Quelle: Erste Group Research Prognosen
4,47
4,45
4,45
4,45
CEE
27,0
313,4
Aktien
Prognose
Q2 2016
FTSE Index
Emerging Mkts.
Global
Europa
USA
CEE
BRICs
Brasilien
Russland
Indien
China
MSCI World
EuroStoxx
S&P 500
NTX




von
0%
0%
0%
0%
bis
+5%
+5%
+5%
+5%




0%
0%
0%
0%
+5%
+5%
+5%
+5%
FX
USD
EUR
USD
EUR
MSCI BRIC
Bovespa
MICEX
Sensex 30
BRL
RUB
INR
CNY
Quelle: Erste Group Research Prognosen
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Seite 3
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
Eurozone-Konjunktur
Das Wachstum der Eurozone hat sich im 4. Quartal 2015 bei rd. 1,6% j/j
stabilisiert. Auf Länderebene bleiben Spanien (+0,8% q/q) sowie
Deutschland und Frankreich (je +0,3% q/q) die tragenden Säulen der
Erholung der Eurozone. Italien konnte die hohen Erwartungen aufgrund der
guten Sentiment-Indikatoren auch im 4. Quartal nicht erfüllen. Auf
Komponentenebene hat die Wachstumsdynamik beim Konsum sowie bei
den Exporten erstmals unter dem Einfluss des global schwierigen Umfeldes
nachgelassen. Erfreulicherweise konnte die Dynamik beim
Investitionswachstum, vor allem dank einer Trendwende in Italien und
Frankreich, zulegen. Frühindikatoren zeigen derzeit, dass sowohl die
Exporte als auch der Konsum im 1. Quartal 2016 weiter an Dynamik
verlieren werden. Wir erwarten daher ein etwas langsameres Wachstum
von rd. 1,3% j/j für das 1. Quartal 2016.
Exporte und Konsum verlieren
im 4Q 2015 an Dynamik –
langsameres Wachstum für 1Q
2016 erwartet
BIP-Indikator 1Q 2016
Deutet auf etwas langsameres Wachstum in Q1 2016
1.6
1.6 1.6 1.6
104
1.1
99
1.3
2
1.5
1.3
0.8 0.8 0.9
1
0.4
0.5
0
94
89
Inflation
Kerninflation stabil, Energiekomponente stark negativ
-0.3
-0.4
-0.8 -0.9
-0.5
-0.6
-1
84
-1
-1.2
-1.5
1Q 2016 E - alt
1Q 2016 E - neu
4Q 2015
3Q 2015
2Q 2015
1Q 2015
4Q 2014
3Q 2014
2Q 2014
1Q 2014
4Q 2013
3Q 2013
2Q 2013
1Q 2013
4Q 2012
3Q 2012
2Q 2012
1Q 2012
BIP Wachstum j/j (rechte Sk.)
ESI Indikator
Quelle: Europäische Kommission, Erste Group Research
Quelle: Europäische Kommission, Bloomberg, Erste Group Research
Übergeordnete Erholung der
Eurozone nicht gefährdet –
Frühindikatoren deuten auf
Besserung ab 2Q 2016
Dennoch sehen wir die übergeordnete Erholung der Eurozone
Konjunktur nicht gefährdet. Der Arbeitsmarkt verbessert sich
kontinuierlich (wodurch der Konsum weiter gestützt wird) und auch die
Vergabe von Finanzierungen mit längeren Laufzeiten steigt beständig
weiter an (wodurch die Investitionsaktivität gestützt wird). Darüber hinaus
deuten erste Frühindikatoren (z.B. Besserung von Konjunkturdaten aus den
USA) derzeit auf eine allmähliche Besserung der Eurozone Konjunktur ab
dem 2. Quartal hin. Insgesamt sollte sich die moderate Erholung der
Eurozone fortsetzen. Wir erwarten für 2016 ein BIP-Wachstum von
1,6% (zuvor 1,8%) und für 2017 von 1,8% (zuvor 1,9%).
Energiepreis belastet weiter die
Inflation
Nachdem wir von einer moderaten Erholung der Eurozone ausgehen,
schließt sich die Produktionslücke graduell. Dadurch sollte sich die
Kerninflation (die Inflation ohne Energie- und Lebensmittelpreisen) ebenfalls
langsam erholen und somit weiterhin ein stützender Faktor für die gesamte
Inflation sein. Demgegenüber belastet der niedrige Ölpreis das
Inflationsniveau. Wir gehen davon aus, dass die Inflation im Jahr 2016
bei 0,6 Prozent und in 2017 bei 1,5 Prozent liegen wird.
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Seite 4
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
US-Konjunktur
Belastende Faktoren sollten nachlassen
Die US-Wirtschaft hat sich seit dem vierten Quartal letzten Jahres
verlangsamt. Gegenwind erhält die Konjunktur vom Außenhandel, der unter
dem starken Dollar leidet. Damit ist das verarbeitende Gewerbe unter Druck
gekommen und die Wachstumsraten haben sich kontinuierlich
verschlechtert. Der zweite belastende Faktor für die US-Konjunktur ist der
Verfall des Ölpreises, was sich in einem massiven Rückgang der
Investitionen in diesem Bereich ausgewirkt hat. Gleichzeitig führte die
Entlastung der Konsumenten durch niedrigere Energiepreise zu keiner
sichtbaren Beschleunigung des Konsums. Im vierten Quartal 2015
verlangsamte sich das Wachstum in diesem Bereich sogar. Die bisherigen
Daten für das erste Quartal 2016 lassen keine Beschleunigung erwarten.
Trotzdem erwarten wir, dass sich das Wachstum der US-Wirtschaft wieder
beschleunigen sollte. Denn die belastenden Faktoren sollten nachlassen
und zusammen mit einem in Summe unterstützenden Umfeld für den
privaten Konsum erwarten wir für das Gesamtjahr ein Wachstum von 2,3%.
Nach einer massiven Befestigung ist der US-Dollar handelsgewichtet seit
fast einem Jahr mehr oder weniger stabil. Wir gehen daher davon aus, dass
die negativen Auswirkungen der Befestigung auf den Außenhandel
abklingen werden. Dasselbe gilt auch für die negativen Auswirkungen auf
die Investitionen in die Erdölexploration (Schieferöl). Denn die Investitionen
in diesem Bereich sind bereits stark zurückgegangen und haben sich
gegenüber dem Hoch bereits halbiert. Mit einer Stabilisierung des Ölpreises
in diesem Jahr erwarten wir auch eine Bodenbildung bei den Ausgaben für
die Erdölexploration.
Die Kerninflation ist in den USA während der letzten Monate kontinuierlich
gestiegen und hat sich somit nahe an das Inflationsziel der Fed von 2%
angenähert. Wir sehen darin nicht die Auswirkungen einer heißer laufenden
Konjunktur, sondern viel mehr die auslaufenden – inflationsdämpfenden –
Auswirkungen der früheren Befestigung des Dollar. Das Risiko besteht
aber, dass ausgehend von diesem Niveau die Inflationsrate weiter steigen
könnte. Denn knapper werdende Ressourcen (Arbeitsmarkt) könnten den
Aufwärtsdruck bei den Preisen verstärken.
Dämpfender Effekt des starken Dollars ist ausgelaufen
Wachstum j/j, Index
1.8
Dollar Index, r.S.
Exporte Real
Quelle: Bloomberg, Erste Group Research
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Importe Real
0
1.6
20
1.4
1.2
40
1
60
80
100
Kerninflation (PCE), j/j
Jän.2016
Nov.2015
Sep.2015
Jul.2015
Mai.2015
Mär.2015
Jän.2015
Nov.2014
Sep.2014
Jul.2014
Mai.2014
120
Jän.2014
Jän. 16
0
Dez. 15
80
Okt. 15
-6%
Nov. 15
0.2
Sep. 15
85
Jul. 15
-4%
Aug. 15
0.4
Jun. 15
90
Apr. 15
0.6
-2%
Mai. 15
0.8
95
Mär. 15
100
0%
Jän. 15
2%
Feb. 15
105
Dez. 14
4%
Okt. 14
110
Nov. 14
6%
Sep. 14
115
Jul. 14
120
8%
Aug. 14
10%
Mär.2014
Exporte leiden unter dem starken Dollar
Wachstum j/j, Index
Handelsgew. Wechselkurs, inv.r.S.
Quelle: Bloomberg, Erste Group Research
Seite 5
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
CEE-Konjunktur
Die Expansion im Q4 2015 ist in den meisten Ländern der CEE-Region
stärker als erwartet ausgefallen. Wie bereits in den vorhergehenden
Quartalen, hat die Innennachfrage den bei weitem wichtigsten Beitrag zum
Wachstum geliefert. Generell hat sich an diesem Trend im Q4 2015 nichts
geändert. Die Tschechische Republik hat weiterhin starkes Wachstum
gezeigt (4,0%, eigentlich enttäuschend), gefolgt von Polen (3,9%),
Rumänien (3,7%) und Ungarn (3,2%). Mit Blick auf das laufende Jahr
scheint es als würde 2016 etwas herausfordernder werden, hauptsächlich
wegen geringerer Zuflüsse von EU-Mitteln in die CEE-Region. Allerdings
wird erwartet, dass aufgrund solider Beschäftigungszunahmen und
wachsender Realeinkommen der private Konsum sogar noch weiter
zulegen wird. Die durchschnittliche Arbeitslosenrate in der CEE-Region ist
dieses Jahr zum ersten Mal seit 2009 in den einstelligen Bereich gefallen
und im Jahr 2016 wird ein weiterer Rückgang erwartet. Da die CEE-Länder
Nettoimporteure von Energie sind, ist der niedrige Ölpreis ebenfalls positiv
für ihr Wachstum. In manchen Ländern (Polen, Rumänien) hilft fiskalische
Lockerung ebenfalls die Innennachfrage anzukurbeln.
Auf der Ebene der einzelnen Länder könnte sich das Wachstum in
Rumänien (4,1%) im Jahresvergleich beschleunigen, während Polen (3,6%)
in etwa die gleiche Wachstumsrate beibehalten sollte. Rumänien könnte die
am stärksten wachsende Wirtschaft in der CEE-Region sein, aber das
geschieht zum Preis einer fiskalischen Lockerung und der Aussicht auf eine
geldpolitische Straffung. In Ungarn (2,2% nach 2,9% in 2015) und speziell
der Tschechischen Republik (2,5% nach 4,3% in 2015) erwarten wir eine
Verlangsamung des Wachstums aufgrund verringerter Zuflüsse von EUMitteln.
Wenn man den Jahresbeginn betrachtet, so scheinen sich die EMIs der
Industrie gut zu halten, trotz der Befürchtungen wegen einer globalen
Konjunkturabschwächung. Die Zahlen zur Industrieproduktion waren
allerdings eher gemischt. Die letzten EMI-Daten aus der Eurozone waren
eine Erleichterung für die CEE-Länder und bessere Produktionsdaten in der
Region sollten folgen. Obwohl das erste Quartal in mehreren CEE-Ländern
etwas schwächer ausfallen sollte (zumindest auf Quartalsbasis), erwarten
wir, dass aufs Jahr gesehen die Wachstumsrate im Schnitt nur geringfügig
nachlassen wird.
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Seite 6
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
BRIC-Konjunktur
China
China: Bloomberg BIP-Indikator
11
10
10,0
in %
9
8
6.8
7
6
5
Okt.10
Jun.11
Feb.12
Okt.12
Jun.13
Feb.14
Okt.14
Quellen: Bloomberg, Erste Group Research
Jun.15
Feb.16
Chinas Führung hat im Rahmen des Volkskongresses etwas stärkeren
geldpolitischen sowie fiskalischen Stimulus für 2016 in Aussicht
gestellt. Allerdings ist in dieser Hinsicht der Handlungsspielraum eingeschränkt, da eine zu expansive Geldpolitik den Druck auf den Renminbi
erhöhen würde, wodurch sich die Kapitalabflüsse beschleunigen würden.
Generell gewinnt Chinas politische Führung durch die Maßnahmen etwas
Zeit, um Lösungen für die großen wirtschaftlichen Herausforderungen zu
finden. Bei dieser Lösung spielen Reformen eine zentrale Rolle. China
möchte industrielle Überkapazitäten beseitigen, die Produktivität steigern,
die Steuerlast senken und die Finanzaufsicht stärken. Darüber hinaus soll
privaten Unternehmen der Marktzugang in den Bereichen
Telekommunikation, Elektrizität, Versorgung, Transport sowie Öl- und Gas
deutlich erleichtert werden. Die Kunst dabei ist es, das richtige Tempo bei
der Umsetzung zu finden, da eine zu schnelle Implementierung kurzfristig
das Wachstum zu stark belasten könnte. Ohne Reformen würde China
jedoch seine zukünftigen Wachstumsaussichten gänzlich untergraben.
In Summe soll sich das BIP-Wachstum 2016 in einer Bandbreite von +6,5 –
7,0% bewegen.
Allgemein sollten Investoren mit einer laufend sinkenden
Wachstumsdynamik von Chinas Wirtschaft in den kommenden Jahren
rechnen. Einerseits sind im Dienstleistungsbereich, der in China immer
mehr an Bedeutung gewinnt, nicht so hohe Wachstumsraten möglich und
andererseits kommen auch auf China sehr bald demographische
Probleme zu (Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter sinkt seit 2015).
Indien
Indien: Inflation und PPI
Das hohe Wachstum der indischen Wirtschaft hält an. Im Q3 stieg das
BIP im Jahresvergleich um 7,3%. Für das Gesamtjahr 2016 erwartet der
IWF ein Wachstum von 7,5%. Dies deckt sich mit den Konsenserwartungen
am Markt, die bei 7,4% liegen.
Die Einkaufsmanagerindizes im Februar für den Industrie- und
Dienstleistungssektor zeigen eine konstante Entwicklung. Der EMI für
die Industrie notiert unverändert bei 51,1 Punkten. Der Subindex der
Neuaufträge zeigte dabei den stärksten Anstieg seit fünf Monaten (52,3
Punkte). Der Subindex der externen Nachfrage stieg leicht an.
Quelle: Datastream
Die indische Zentralbank hat den Leitzins zuletzt Ende des vierten
Quartals um 25 BP aufgrund der weiterhin fallenden Inflation auf nun
6,75% gesenkt. Die Inflation beträgt derzeit ca. 5%. Dies ist für Indien ein
historisch weiterhin sehr tiefes Niveau. Die indische Nationalbank hat indes
im Februar kommuniziert, dass eine mögliche Zinssenkung von der
Umsetzung von ökonomischen Reformen durch die Regierung und dem
Bugetentwurf für das nächste Jahr abhängt. Der Markt erwartet eine
Zinssenkung von 30 Basispunkten bis Jahresende.
Die indische Rupie entwickelte sich seit Jahresbeginn unverändert
zum USD. Im letzten Jahr hatte die Währung um 5 % zum USD an Wert
verloren. Damit konnte Indien im Vergleich zu den meisten
Schwellenländerwährungen deutliche relative Stärke zeigen.
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Seite 7
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
Brasilien: Industrial Entrepreneur
Confidence Index
Brasilien
Die wirtschaftliche Situation bleibt in Brasilien sehr schwierig. Auf der
einen Seite schrumpft das BIP aktuell mit ca. 3,8% p.a., andererseits ist die
jährliche Inflationsrate auf 10,7% angestiegen. Zu dieser Stagflation
kommen derzeit noch politische Unsicherheiten aufgrund eines laufenden
Amtsenthebungsverfahrens gegen die Präsidentin.
Quellen: Datastream, Erste Group Research
Brasilien: Industrieproduktion und
Einzelhandelsumsätze im
Jahresvergleich negativ
Im Laufe des Jahres 2016 wird nach dem Konsensus-Forecast das BIP um
weitere 3,5% zurückgehen. Erst im kommenden Jahr ist die Perspektive
wieder positiver. Die für 2017 angenommene BIP-Wachstumsrate beträgt
1%. Besonders stark betroffen von der aktuellen Rezession ist der
Industriesektor. Der Rückgang der Industrieproduktion betrug im
Jahresvergleich zuletzt 13,8%. Auch 2016 sollte der negative Trend
anhalten und ca. 5% betragen. Ein kleiner Lichtblick ist der GeschäftsklimaIndex, der sich von seinem Allzeittief im Oktober leicht verbessert hat.
Die Notenbank „Banco Central do Brasil“ versucht mit anhaltend hohen
Leitzinsen von 14,25% den hohen Inflationsraten entgegenzuwirken. Schon
mehrere Jahre lang wird vergeblich versucht, einen Wert von 4,5% zu
erreichen. In näherer Zukunft wird das ein Ziel sein, das weit von der
Realität entfernt ist. Der Konsensus geht für 2016 von einer Inflation von
8,3% aus und sieht die Steigerung der Konsumentenpreise 2017 bei 6,4%.
Russland
Russland: BIP quartalsweise
Quellen: Datastream, Erste Group Research
Russland: Leitzinsen
Die Erwartungen hinsichtlich des russischen BIP-Wachstums haben
sich in den letzten Monaten wieder leicht eingetrübt. Für heuer wird laut
Konsensus ein Rückgang des BIP um -1,5% erwartet und erst für 2017 ein
Wachstum um 1,2%.
Die Arbeitslosenrate sollte im Jahr 2016 6,1% betragen und 2017
geringfügig auf 6% sinken. Die noch vor einem Jahr sehr hohe Inflationsrate
von 16,9% ist seit Jahresbeginn wieder im einstelligen Bereich und betrug
Ende Februar 8,1%. Die Erwartung ist hier für 2016 ein Anstieg der CPIKonsumentenpreise um 8,8% bzw. um 6,8% im Jahr 2017.
Aufgrund der wirtschaftlichen Probleme sind die Importe im vergangenen
Jahr um 26,8% gefallen und sollten heuer nochmals um 1,7% sinken.
Maßgeblich dafür ist auch der deutlich gefallenen Rubel. Die Exporte
hingegen sind im letzten Jahr leicht angestiegen (+1,3%). Hier wird für 2016
mit einer stabilen Situation (+/- 0%) gerechnet. Während die Leistungsbilanz
einen Überschuss von 4% aufweisen sollte, dürfte sich das Fiskaldefizit von
2,9% im Jahr 2015 heuer auf 3,8% erhöhen.
Es gibt allerdings auch erste Anzeichen einer langsamen Besserung bei
den Frühindikatoren. Der PMI für den Dienstleistungsbereich notiert mit
50,9 Punkten bereits leicht im positiven Bereich. Der Einkaufsmanagerindex
für den Produktionsbereich ist mit einem Stand von 49,3 Punkten nicht weit
vom neutralen Bereich von 50 entfernt. Auch der Rückgang der Renditen
von Staatsanleihen mit 10 Jahren Laufzeit auf nunmehr 9% stellt eine
deutliche Verbesserung der Situation gegenüber dem vergangenen Jahr
dar, in dem der Jahresdurchschnitt der Renditen bei 11,1% lag.
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Seite 8
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
Eurozone
EZB Leitzins
Deutsche Staatsanleihen
Renditeprognose Q2 2016
0,00 %
0,5 % (10J)
Expansive Geldpolitik bestimmend für den Anleihenmarkt
Die im März beschlossenen Maßnahmen der EZB umfassten eine weitere
Absenkung der Zinssätze, der Zinssatz der Einlagenfazillität steht jetzt bei
-0,4% und die Bereitstellung von zusätzlicher Liquidität zu äußerst
günstigen Konditionen. Die EZB wird ab April monatlich Wertpapiere im
Ausmaß von EUR 80 Mrd. ankaufen. Derzeit geht die EZB davon aus, dass
dieses Programm bis März 2017 dauern wird, was aber nur ein Richtwert
ist. Die zweite wesentliche Maßnahme ist ein zweites TLTRO-Programm,
das Banken erlauben wird, sich zu maximal 0% in begrenztem Ausmaß zu
finanzieren. Bei entsprechendem Wachstum der Kreditvergabe können die
Banken den Zins für die vier Jahre laufenden TLTROs unter 0% drücken.
Die EZB hat somit ein breites Arsenal von Maßnahmen aufgefahren, um die
Inflation anzuheben und näher an ihr Ziel zu bringen. Die Wirkung wird sich
- wenn überhaupt - aber nur sehr langsam zeigen. Bedenkt man, dass die
ersten unkonventionellen Maßnahmen vor mehr als 1,5 Jahren einsetzten
und allenfalls bei der Kreditvergabe kleine Erfolge zeigen, so lässt sich
erkennen, wie weit der Weg noch ist. Somit werden Spekulationen über
eine weitere geldpolitische Lockerung am Markt bleiben - denen die EZB
zumindest nicht widersprechen wird - zeitweise sogar noch anheizen
könnte, vor allem wenn sich der Euro befestigt. Wir gehen aber davon aus,
dass es zu keiner weiteren geldpolitischen Lockerung kommen wird. Denn
die Risiken für negative Nebenwirkungen erhöhen sich. EZB-Präsident
Draghi hat bereits angekündigt, dass eine eventuelle weitere geldpolitische
Lockerung im Nicht-Zinsbereich stattfinden würde, da man die Banken nicht
weiter belasten wolle.
Für den Anleihenmarkt bedeuten unsere Erwartungen für die Geldpolitik ein
anhaltend niedriges Renditeniveau. Eine leichte Korrektur scheint
wahrscheinlich, da sich die Konjunkturdaten wieder verbessern sollten und
sich der Ölpreis etwas erholt hat. Ausschlaggebend wird aber die
Geldpolitik der EZB sein, die weiterhin dafür sorgen wird, dass der
Anleihenmarkt deutlich überbewertet bleibt.
Kreditwachstum nach wie vor schwach
Leichte Korrektur am Rentenmarkt wahrscheinlich,
Renditen bleiben aber niedrig
in %
j/j in %
1,0
3%
2%
0,8
0,7
1%
0%
0,6
-1%
0,4
0,5
Jun.16
-2%
0,2
-3%
-4%
Haushalte
Sep.16
0,2
aktuell
0,0
-5%
-0,2
Unternehmen
-6%
Jän.16
Jul.15
Okt.15
Apr.15
Jän.15
Jul.14
Okt.14
Apr.14
Jän.14
Jul.13
Okt.13
Apr.13
Jän.13
Jul.12
Okt.12
Apr.12
Jän.12
-7%
-0,4
-0,6
2
3
4
5
6
7
8
9
10
Quelle: EZB, Erste Group Research
Quelle: Bloomberg, Erste Group Research
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Quelle: Bloomberg, Erste Group Research
Seite 9
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
USA
Fed Leitzins
US-Staatsanleihen
Renditeprognose Q2 2016
0,5 - 0,75 %
2,3 % (10J)
Größtes Risiko ist ein Anstieg der Inflation
Hohe Volatilität an den Kapitalmärkten, Unsicherheit über die wirtschaftliche
Erholung in den aufstrebenden Volkswirtschaften und der Verfall der
Rohstoffpreise haben die Risiken für die Erreichung der geldpolitischen
Ziele aus Sicht der Notenbank erhöht. Dementsprechend sanftere Töne
waren zuletzt zu hören. Die Sitzungsteilnehmer erwarten (Median) jetzt bis
zum Jahresende zwei weitere Zinsanhebungen von jeweils 0,25%, im
Dezember waren es noch vier gewesen. Trotz der Absenkung der
Zinserwartungen hat das FOMC die Einschätzung der Wachstums- und
Inflationsentwicklung weitgehend unverändert gelassen, was ein wenig
widersprüchlich ist. Offensichtlich sieht man Spielraum bei der Anhebung
der Zinsen, da die Inflation moderat bleiben wird. Die Sitzungsteilnehmer
erwarten für Ende 2016 eine Kerninflationsrate (PCE) von 1,6% und für
Ende 2017 von 1,8%. Der zuletzt ausgewiesene Wert war 1,7%. Somit
gehen die Sitzungsteilnehmer von keinem Anstieg der Inflation bis zum
Ende nächsten Jahres aus, obwohl Vollbeschäftigung bereits erreicht ist
und es Anzeichen für ein beschleunigtes Lohnwachstum gibt. Das Risiko
besteht also, dass das FOMC die Prognosen ebenso schnell wieder nach
oben revidieren wird müssen, wie es zuletzt nach unten passiert ist. Wir
erwarten die nächste Zinsanhebung im Juni, wenn es auch wieder neue
Schätzungen der FOMC-Mitglieder zur Zinsentwicklung geben wird.
Der Rentenmarkt hat die Einschätzung der Notenbank übernommen und
preist derzeit so gut wie keine Inflationsrisiken ein. Die reale Rendite der
10jährigen Treasury ist 0% und befindet sich damit nahe historischen
Tiefstständen. Diese Bewertung, die im Widerspruch zum fortgeschrittenen
Konjunkturzyklus steht, macht die Anleihen anfällig für Kurskorrekturen, da
wir wieder bessere US-Wirtschaftsdaten erwarten. Die Erfahrung hat aber
gezeigt, dass die Märkte steigende Inflationsrisiken nur sehr zögerlich
einpreisen, weshalb wir auch während der kommenden Monate ein
niedriges Renditeniveau erwarten. Das Risiko einer abrupten Korrektur am
Rentenmarkt besteht aber. Das Risiko für unsere Prognose steigender
Renditen generell besteht in einer Konjunkturverlangsamung in den USA.
Reale Rendite (10j Treas. - PCE Kerninflation) bei 0%
in %
10
Bessere Konjunkturdaten sollten Renditen wieder
steigen lassen
in %
3,0
2,7
8
Sep.16
2,5
2,3
6
2,0
Jun.16
aktuell
1,8
4
1,5
2
1,0
0
0,5
Jun.76
Feb.78
Okt.79
Jun.81
Feb.83
Okt.84
Jun.86
Feb.88
Okt.89
Jun.91
Feb.93
Okt.94
Jun.96
Feb.98
Okt.99
Jun.01
Feb.03
Okt.04
Jun.06
Feb.08
Okt.09
Jun.11
Feb.13
Okt.14
-2
Quelle: Bloomberg, Erste Group Research
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
0,0
2y
3y
4y
5y
6y
7y
8y
9y
10y
Quelle: Bloomberg, Erste Group Research
Seite 10
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
CEE-Staatsanleihen
Tschechische Republik
Ungarn
Polen
Rumänien
Renditeprognose Q2 2016
 0,48% (10J)
3,16% (10J)
 2,89% (10J)
 2,50% (5J)
Wir erwarten, dass uns die derzeit (aus historischer Sicht) relativ niedrigen
Renditen in den CEE-Ländern in den kommenden Quartalen weiter
begleiten werden. Obwohl keine starken Rückgänge der Renditen mehr
erwartet werden, so wirken die gemäßigte Haltung der US-Notenbank sowie
die Lockerung der Geldpolitik in der Eurozone steigenden Renditen
entgegen. Was die Inflation betrifft, so hat das Sinken der Ölpreise im
Jänner und Februar dieses Jahres begonnen die Preise in der CEE-Region
ebenfalls erheblich zu beeinflussen. Wir erwarten daher, dass Polen weiter
in Deflation verharren wird und auch in den übrigen Ländern sollte kein allzu
starker Preisanstieg erfolgen (in Rumänien macht die Senkung der
Mehrwertsteuer starken Druck auf die Preise). Überdies scheint es, dass
nicht nur der Rückgang des Ölpreises die Inflationsraten drückt:
Kerninflationsraten steigen in keinem der CEE-Staaten, weil diese Länder
(die relativ kleine und offene Volkswirtschaften sind) auch einigen
desinflationären Druck aus der Eurozone importieren.
Aufgrund der erwähnten Faktoren könnten die Zentralbanken in der CEERegion auch über eine weitere geldpolitische Lockerung nachdenken, was
die Anleihemärkte der Region stützen sollte. Vorerst rechnen wir mit
Zinssenkungen in Ungarn (von den derzeitigen 1.2% zu Beginn des Q2
2016 bis auf 0.75% im Q4 2016). Polen bleibt mit einem Fragezeichen
versehen und in der Tschechischen Republik - trotz heftiger Diskussionen
über negative Zinsen - erwarten wir in unserem Basisszenario weder
Negativzinsen, noch rechnen wir mit einer Anhebung des Mindestkurses
von EUR-CZK (um die Krone zu schwächen). Wir sehen lediglich in
Rumänien die Möglichkeit einer strafferen Geldpolitik, aber fiskalische
Lockerung trägt wesentlich zu dieser Erwartung bei (nebst starkem
Wirtschaftswachstum) und wir rechnen damit frühestens im Q4 2016.
Inzwischen sollte das Wachstum in der CEE-Region solide bleiben,
während Inflationsraten dieses Jahr sehr geringfügig anziehen könnten.
Alles in allem sollte das lange Ende der Zinsstrukturkurve in Ungarn und
Rumänien nahe der augenblicklichen Niveaus bleiben (10J auf 3,06% am
Jahresende bzw. 5J auf 2,6%). In der Tschechischen Republik könnten die
Renditen leicht steigen, vorbehaltlich einer gleichlaufenden Entwicklung in
den Kernländern. Letztlich erwarten wir moderate Anstiege der Renditen in
Polen (10J auf 3.1% im Q4 2016), wo eine unberechenbare Politik und
lockere Fiskalpolitik sich negativ auf die Risikoeinschätzung auswirken
sollten, was den Spread zu Deutschen Bundesanleihen auf einem etwas
erhöhten Niveau halten sollte.
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Seite 11
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
Unternehmensanleihen – Eurozone
Investment Grade
High Yield
Die EZB übt starken Einfluss auf die
die Höhe der Kreditrisikoprämien* aus
Spreadentwicklung in Basispunkten (BP),
durchschnittliche Restlaufzeit: ~ 5 Jahre
200
190
800
Invest. Grade
High Yield (r.S.)
China, Ölpreis
EZB überrascht
belasten
750
180
700
170
160
150
650
Ölpreisstabilisierung,
Aktienmarkt-Volatilität
nimmt ab
EZB deutet weitere
Lockerungen für März an
550
29.Mär
15.Mär
01.Mär
16.Feb
05.Jän
19.Jän
02.Feb
500
Quelle: Markit, Erste Group Research
Stand: 29. März 2016
*Renditeaufschläge zu Staatsanleihen
5,7%
5,7%
4,8%
4,4%
1,3%
1,8%
1,3%
2%
2,5%
29. März 2016
3%
4,3%
Ende 2015
3,8%
Ende 2014
3,2%
4%
Ende 2013
4,7%
Die durchschnittlich erzielbaren
Renditen sanken seit Jahresbeginn
Durchschnittliche Renditen in %,
durchschnittliche Restlaufzeit: ~ 5 Jahre
5%
1%
0%
Investment Grade
Hybrid Bonds
Die Verunsicherung über die Entwicklung der Weltkonjunktur sorgte für
einen turbulenten Jahresauftakt am Kapitalmarkt. EUR-Unternehmensanleihen konnten sich dem Trend nicht völlig entziehen. Die hohe Volatilität
am Aktienmarkt führte wie üblich zu einem Anstieg der Kreditrisikoprämien
– vor allem im High Yield (HY)-Segment. Niedrige Rohstoff- und Ölpreise
belasten die Bonität exponierter Emittenten. Mit Anglo American wurde im
Februar einer der größten Bergbaukonzerne in den HY-Bereich abgestuft.
600
140
6%


High Yield
Quelle: Markit, Erste Group Research;
Stand: 29. März 2016
Zeitgleich mit der Ölpreisstabilisierung und der Reduktion der Aktienmarktvolatilität begannen die Kreditrisikoprämien ab Mitte Februar zu sinken.
Erstens schienen sich die Konjunktursorgen der Investoren als übertrieben
abzuzeichnen. Zweitens warfen die für März erwarteten weiteren
geldpolitischen Lockerungen der EZB ihre Schatten voraus.
Mit ihrem am 10. März verkündeten Maßnahmenpaket übertraf die EZB die
Investorenerwartungen. Ab Ende Juni wird sie erstmals auch Anleihen von
Unternehmen (genauer: Nicht-Banken) mit Investment Grade (IG)-Rating
ankaufen. Details dazu werden erst veröffentlicht. Seit der Ankündigung
engten sich die Kreditrisikoprämien sowohl im IG- als auch im HY-Segment
nochmals stark ein. Aktuell liegen sie im IG-Segment leicht unter, im HYSegment leicht über den Werten zu Jahresbeginn.
Wir gehen im weiteren Jahresverlauf in beiden Segmenten von weiter
sinkenden Renditeaufschlägen aus. Der erste wesentliche Grund dafür ist
die EZB, die für zusätzliche Nachfrage im ohnehin schon stark gesuchten
IG-Segment sorgen wird. Ende 2015 wiesen nur 0,1% der im Markit iBoxx
Non-Financial Index enthaltenen IG-Anleihen negative Renditen auf. Per
Ende März 2016 waren es schon 2,9%. Zur Erreichung ihrer Renditeziele
dürften Marktteilnehmer daher dazu neigen, höheres Kreditrisiko in Kauf zu
nehmen und im HY-Segment zu veranlagen.
Der zweite Grund betrifft die Kreditqualität der Emittenten. Moody’s erwartet
in Europa nur einen geringen Anstieg der Ausfallsraten. Aktuelle Statistiken
der Agentur zeigen: mit Ausnahme von Unternehmen aus den Sektoren
Energie und Metalle/Bergbau entwickelt sich die Bonität europäischer HYEmittenten relativ stabil. Dabei spielt die robuste Konjunktur in der
Eurozone eine Rolle. Vorlaufende Konjunkturindikatoren
(Einkaufsmanagerindex, IFO-Geschäftsklimaindex) verbesserten sich
zuletzt. Wir gehen weiterhin von einer moderat guten Konjunkturentwicklung
aus. Davon sollten Emittenten mit hoher Abhängigkeit vom privaten
Konsum profitieren können.
Kurzfristig dürften EZB-Entscheidungen für Unternehmensanleihen eine
wichtigere Rolle spielen als die Bonitätsentwicklung der Unternehmen.
Getrieben durch die extrem lockere Geldpolitik erwarten wir, dass
diversifizierte Veranlagungen im HY-Segment auf Jahressicht eine stärkere
Wertentwicklung verzeichnen können als Veranlagungen im IG-Segment.
Hybridanleihen bonitätsstarker Emittenten erachten wir weiterhin als
attraktiv. Politische Entwicklungen in der Eurozone-Peripherie sowie die
schwache Schwellenländerkonjunktur stellen Risiken dar.
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Seite 12
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
Währungen
Prognose Q2 2016
US-Dollar
1,08
Dollar sollte wieder fester gehen
Der EURUSD befindet sich seit dem letzten Jahr in einer
Seitwärtsbewegung und wir gehen davon aus, dass sich daran vorerst
nichts ändern wird. Während der letzten Woche haben abnehmende
Zinserwartungen für die USA zu einer Befestigung des Euro geführt und der
Kurs hat sich somit dem oberen Rand der Handelsbandbreite angenähert.
Wir glauben nicht, dass der Euro diese Niveaus wird halten können. Die
extrem expansive Geldpolitik der EZB sollte zwar bereits eingepreist sein,
Risiken für eine abermalige Lockerung bestehen aber und entsprechende
Spekulationen werden wohl von Vertretern der EZB unterstützt werden –
gerade bei einem festen Euro (EZB-Präsident Draghi hat Helicopter-Money
als interessantes Konzept bezeichnet). Nach der jüngsten Rede der FedVorsitzenden Yellen, die die Abwärtsrisiken für die US-Wirtschaft hervor
hob und damit Zinserwartungen dämpfte, drängt sich der Verdacht auf,
dass auch der US-Notenbank ein schwächerer Wechselkurs nicht
unangenehm ist. Aufgrund des makroökonomischen Umfelds hat die EZB
aber eindeutig die besseren Karten, die eigene Währung abzuschwächen.
Umso mehr, da wir davon ausgehen, dass die kommenden Daten die
Zinserwartungen für die USA wieder beflügeln sollten. Somit gehen wir
während der kommenden Monate von einem wieder festeren Dollar aus.
EURUSD sollte wieder zum unteren Rand der Bandbreite zurückkehren
EURUSD-Kurs
1,5
1,4
1,3
Prognose
1,2
1,1
1,08
1,0
1,08
0,9
Sep.16
Jul.16
Mai.16
Mär.16
Jän.16
Nov.15
Sep.15
Jul.15
Mai.15
Mär.15
Jän.15
Nov.14
Sep.14
Jul.14
Mai.14
Mär.14
Jän.14
0,8
Quelle: Bloomberg, Erste Group Research
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Seite 13
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
Prognose Q2 2016
Schweizer Franken
1,10 
In ihrer vierteljährlichen geldpolitischen Lagebeurteilung am 17. März hat
die SNB das Zielband für den Dreimonats-Libor bei -1,25% bis -0,25%
sowie den Zins auf Sichteinlagen bei der Nationalbank bei -0,75%
unverändert belassen. Der Negativzins macht Anlagen in Franken weniger
attraktiv. Laut Aussagen der SNB bleibt der Franken jedoch „…nach wie vor
deutlich überbewertet“. Die SNB bleibt daher am Devisenmarkt aktiv, um
bei Bedarf Einfluss auf die Wechselkursentwicklung zu nehmen. Die
Nationalbank hat die in den letzten Monaten verschlechterten Aussichten
für die Weltwirtschaft und die derzeitige Volatilität an den internationalen
Finanzmärkten in ihrer Medienmitteilung besonders betont. Der Negativzins
und die Bereitschaft der Nationalbank, am Devisenmarkt einzugreifen
dienen in diesem Umfeld dazu, Befestigungsdruck auf den Franken zu
verringern.
Die SNB hat ihre bedingte Inflationsprognose gegenüber Dezember leicht
nach unten revidiert. Kurzfristig trägt der weiter gefallene Ölpreis zum
Rückgang der Inflation bei. Mittelfristig dämpfen vor allem die global
niedrige Teuerung und die schwächeren Aussichten für die Weltwirtschaft
die Inflation. Für das laufende Jahr wird dadurch die Inflation in der Schweiz
bei -0,8% liegen, um 0,3 Prozentpunkte niedriger als die Prognose vom
Dezember. Für 2017 erwartet die SNB nach wie vor, dass die Inflation
wieder positive Werte erreichen wird und schätzt die jährliche Inflation mit
0,1% (gegenüber der Dezember Prognose von 0,3%). Für 2018 liegt die
Inflationsprognose bei 0,9%. Diese Prognose geht davon aus, dass der
Dreimonats-Libor über den gesamten Prognosezeitraum bei -0,75% bleibt.
Die Frankenstärke hat 2015 die Schweizer Konjunktur maßgeblich
gebremst. Der Schock belastete die verschiedenen Branchen zwar sehr
unterschiedlich, am meistens betroffen waren solche wechselkurssensiblen
Bereiche wie Industrie, Handel und Tourismus. Laut vorläufigen
Ergebnissen ist das BIP mit 0,9% (vs. 1,9% in 2014) gewachsen. Das
SECO schätzt, dass im Verlauf von 2016 und 2017 die
konjunkturdämpfenden Wechselkurseffekte sukzessive nachlassen dürften.
Allerdings wird wegen der derzeit nur mäßigen Weltwirtschaftsdynamik
keine schnelle und kräftige Wachstumsbelebung der Schweizer Wirtschaft
in den kommenden Quartalen erwartet. Das SECO prognostiziert ein BIPWachstum von 1,4% für 2016 und 1,8% für 2017 (im Einklang mit der
Prognose der SNB zwischen 1% und 1,5% für 2016).
Entsprechend der jüngsten Devisenkursentwicklung und der Situation an
den Finanzmärkten haben wir unsere EURCHF-Prognose etwas nach unten
angepasst. Wir erwarten, dass der EURCHF - angesichts der Unsicherheit
hinsichtlich der globalen Konjunktur und weiterer geldpolitischer
Maßnahmen sowie der Unsicherheit rund um einen möglichen „Brexit“ noch für einige Monate in der Bandbreite von 1,09-1,10 pendeln wird. Eine
Analyse der fundamentalen Faktoren zeigt eine Überbewertung des
Frankens und daher prognostizieren wir ab Q3 2016 (Referendum im
Großbritannien am 23. Juni) eine leichte Abschwächung des Frankens. Auf
Jahressicht erwarten wir einen EURCHF von 1,13 Franken pro Euro.
Allerdings existiert kein Mindestkurs mehr. Im Fall der Manifestierung von
Risiken könnte es zu einer deutlichen Befestigung des Frankens kommen.
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Seite 14
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
Prognose Q2 2016
Gold in USD
Der langjährige Abwärtstrend
wurde beendet
1.180 – 1.250
Der Goldpreis notierte im ersten Quartal in USD um 15% stärker.
Der Anstieg in EUR beträgt 11,4%.
Der langjährige Abwärtstrend erscheint beendet. Die Charttechnik
signalisiert eine erfolgte Trendwende. Die zu Jahresbeginn eintretende
Abschwächung der Aktienmärkte und das niedrige Renditeniveau haben
dazu geführt, dass viele Investoren vermehrt Gold nachgefragt haben.
Aus den jüngsten Daten des World Gold Council geht hervor, dass im 4.
Quartal vergangenen Jahres die globale Goldnachfrage um 4%
angestiegen ist. Im Jahr 2015 ist die Nachfrage konstant geblieben, das
Goldangebot jedoch um 4% gesunken. Die Nachfrage ist demnach stabil
mit einer moderaten Steigerungstendenz. So kauften die Notenbanken im
letzten Jahr 588,4t Gold. Das ist der zweithöchste Wert der vergangenen 20
Jahre. Nur im Jahr 2013 wurde von den globalen Notenbanken eine
größere Menge Gold, nämlich 625,5t, gekauft. In wenigen Regionen bzw.
Ländern (Mittlerer Osten, Russland) geht die Konsumentennachfrage
zurück, während die Nachfrage in den großen Märkten Indien und China
weiter angestiegen ist.
Positiv für die Prognose des Goldpreises ist das weltweit niedrige oder
teilweise negative Renditeniveau von Staatsanleihen in den entwickelten
Ökonomien. Auf der anderen Seite haben sich die Aktienmärkte wieder
stabilisiert. Der gestiegene Appetit der Anleger auf Risiko beschränkt
derzeit das Aufwärtspotenzial für den Goldpreis.
Gold in USD
Quelle: Datastream, Erste Group Research
Wir erwarten, dass sich der Goldpreis nach dem raschen Anstieg zu
Jahresbeginn im 2. Quartal weniger dynamisch entwickelt als zuletzt.
Die von uns für das 2. Quartal prognostizierte Preisspanne liegt bei ca. USD
1.180 – 1.250.
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Seite 15
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
Aktien
Prognose Q2 2016
Global
FTSE Welt Konsenserwartungen
Gewinn- und Umsatzwachstum
FTSE Indizes
Umsatz
Gewinne
16e 17e
16e 17e
USA & Kanada 2,0 6,4
3,8
12
Europa
0,2 5,6
0,9
14
Pazifik Raum
1,7 3,4
8,4 8,5
EM Asien
7,7 9,6
11
13
EM LatAm
9,0 8,0
39
23
EM Europa
-2,3 10
2,2
24
Welt
1,2 5,4
3,8
12
Quelle: Datastream
FTSE Welt Sektoren
Gewinnerwartungen (J/J, %)
 0% bis +5%
Der FTSE World ist im ersten Quartal in lokalen Währungen um -1,6%
gefallen. In EUR kam es zu einem Rückgang von -3,6%. Dabei kam es seit
Mitte Februar nach einer Korrektur von -12% zu einer deutlichen Erholung
am Markt. Die US-Aktien zeigten dabei in lokaler Währung mit +0,6 eine
Outperformance zu Europa (-4%).
Gewinn- und Umsatzsteigerungen in 2016 & 2017 erwartet
Die Aussichten für das Gewinnwachstum im Jahr 2016 sind positiv. Die
Konsenserwartung für dieses Jahr ist ein Anstieg der Umsätze der
Unternehmen im FTSE Welt Index von 1,2%. Das erwartete
Gewinnwachstum beträgt derzeit 3,8% in diesem Jahr und +12% in 2017.
Dabei wird erwartet, dass in acht von zehn Sektoren die Gewinne ansteigen
werden. Ein Gewinnrückgang wird im Energie- und Versorgersekor
erwartet. Regional sind die Prognosen für die USA (54% der
Weltmarktkapitalisierung) und den Pazifik Raum (Korea und Japan) deutlich
höher als in Europa.
Bewertung leicht gesunken
Das erwartete KGVe des FTSE Welt Index in 2016 beträgt 16,3x. Vor 12
Monaten lag der Wert bei 17,2x. Es zeigt sich daher, dass die Bewertungen
im Zuge der leicht steigenden Gewinne und der Korrektur am Markt nur
noch knapp über dem langfristigen Durchschnitt von 16,1x liegen.
Aktien sollten vom niedrigen Zinsniveau bei Staatsanleihen profitieren
Ein wichtiger Faktor für den Aktienmarkt global ist das Zinsniveau von
Staatsanleihen im Vergleich zur Dividendenrendite. Dem niedrigen
Zinsniveau (1,8% für US-Treasuries, 0,14% für 10J-Bunds) steht eine
Dividendenrendite von 2,6% am globalen Aktienmarkt gegenüber. Dies
zeigt die relative Attraktivität von Aktien zu Staatsanleihen.
Quelle: Datastream
Cash Bestände bei US-Fondmanagern deutlich angestiegen
Die amerikanische AAII-Allokations-Umfrage vom Februar stellt dar, dass
US-Fondsmanager die Cash-Quote in den letzten 12 Monaten um 5% auf
20% erhöht haben. Gleichzeitig fiel die Allokation von Aktien von 68% auf
63%. Das ist somit die niedrigste Allokationsquote seit August 2013. Es
zeigt, dass Marktteilnehmer derzeit wieder eine höhere Cash Menge zur
Verfügung haben.
Charttechnik leicht positiv
Der wichtige S&P 500 Index befindet sich seit Mitte 2014 in einem volatilen
Seitwärtstrend um die pyschologisch wichtige 2.000 Punktemarke. Unsere
quantitativen Trend- und Volumensanalysen zeigen, dass sich der
längerfristige technische Aufwärtstrend seit 2009 abgeschwächt hat aber
intakt ist.
Ausblick
Die Gewinnaussichten sind für die wichtigsten Aktienmärkte positiv. Zudem
ist die Bewertung leicht gesunken und die Cash Bestände hoch. Ein
Risikofaktor für den Aktienmarkt bleibt der Abwärtsdruck auf Rohstoffpreise
und die damit verbundenen negativen Auswirkungen für Energie- und
Rohstoffaktien. Insgesamt erwarten wir im zweiten Quartal einen
leichten Anstieg des globalen Aktienmarktes im Ausmaß von 0% bis
5% bei anhaltend hoher Volatilität.
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Seite 16
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
Globale Sektoren (1)
Ausblick:
KGV 16e
EPS 16e

Positiv
15,7x
7%
Ausblick:
KGV 16e
EPS 16e

Positiv
19,3x
10,3%
Ausblick:
KGV 16e
EPS 16e
Ausblick:
KGV 16e
EPS 16e
Ausblick:
KGV 16e
EPS 16e



Positiv
16,1x
7,2%
Neutral
16,5x
15,3%
Positiv
16,2x
1%
Zyklischer Konsum | Positive Einschätzung
Der Sektor sollte laut Konsensus-Schätzung heuer mit +7% ein solides
Gewinnwachstum aufweisen. Dies trifft besonders für Europa als auch die
USA zu (Europa: +13,7% bzw. USA: +12,2%). Automobilhersteller
performten unterdurchschnittlich im Q1 im Vergleich zu den breiten Indizes.
Wir erwarten jedoch, dass es in diesem Sektor aufgrund der anhaltend
guten Verkaufszahlen weltweit und der niedrigen Bewertung zu einem
Rebound kommen wird. Der wichtige chinesische Markt wurde zudem durch
eine Steuersenkung für Fahrzeuge mit Motoren von 1,6 l und weniger
unterstützt.
Basis Konsum | Verbesserte Gewinndynamik im Jahr 2016
Die Gewinne des Sektors sollten im Jahr 2016 um 10,3% steigen. Die
erwartete Gewinnwachstumsrate ist damit deutlich höher als bei anderen
Sektoren. Allerdings ist auch die Bewertung mit einem KGV 2016e von
19,3x bzw. 2017e von 17,1x überdurchschnittlich hoch. Wir erwarten, dass
dieser Sektor im Einklang mit seiner positiven Gewinnentwicklung im
zweiten Quartal 2016 eine Outperformance zum Weltaktienindex aufweisen
wird.
Gesundheit | Stabile Wachstumsbranche
Das Gewinnwachstum dieses Sektors bleibt weiterhin hoch. Die Konsenserwartung für den Gewinnanstieg beträgt für 2016 +7,2% bzw. +11,6% für
2017. Die regelmäßigen Preissteigungen der US-Pharmaindustrie
begünstigen vor allem Unternehmen, die in den USA ihre Produkte
verkaufen. In einem Marktumfeld, das durch eine erhöhte Volatilität
gekennzeichnet ist, sind Aktien dieses Sektors besonders attraktiv.
Industrie | Neutral
Nach zähen Geschäftsbedingungen im Jahr 2015 hat sich der Ausblick für
den Sektor verbessert. Die Luftfahrt- und Baubranche sind die
Wachstumsbereiche des Sektors. Hingegen leiden Unternehmen, die den
Rohstoff- und Energiesektor beliefern, aufgrund der geringen Investitionen
in den Branchen unter Gewinnrückgängen. Es ist auch zu erwarten, dass es
zu erhöhter Übernahmeaktivität im Industriesektor kommen wird.
Unternehmen mit soliden Bilanzen dürften die Gelegenheit nutzen, um ihr
Wachstum zu erhöhen. Die wirtschafliche Entwicklung in China wird
weiterhin das bestimmende Thema des Sektors sein.
Technologie | Innovation und Wachstum
Für diesen Sektor gibt es aktuell eine moderat unter dem Marktdurchschnitt
liegende Gewinnprognose. Laut Konsensus-Schätzung sollten heuer die
Gewinne um 1% steigen und im Jahr 2017 um 12,8%. Die
Gewinnaussichten für 2016 sind auch deshalb eher niedrig, weil eine
voraussichtlich abschwächende Gewinndynamik bei Apple eine
Auswirkung auf die Gewinnprognose für den gesamten Sektor hat. Die
mittel- und langfristig positive Perspektive dieses Sektors wird hiervon
allerdings kaum beeinflusst.
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Seite 17
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
Globale Sektoren (2)
Ausblick:
KGV 16e
EPS 16e

Negativ
44x
-43,8%
Energie (Öl & Gas) | Gewinneinbruch geht weiter
Die Gewinnaussichten dieses Sektors sind für dieses Jahr negativ. Der
Konsensus erwartet heuer einen Rückgang der Gewinne um 44%. Auch die
Umsätze sollten um ca. 17,8% zurückgehen. Erst im kommenden Jahr
sollte es zu einer Verbesserung der Gewinn- und Umsatzsituation kommen.
Diese hängt allerdings weitgehend von der schwer einschätzbaren
Entwicklung der Energiepreise ab. Insofern sehen wir für diesen Sektor
mehr Risiken als Chancen. Die Bewertung der Aktien ist mit einem
geschätzten KGV 2016e von 44x und einem KGV 2017e von 20x noch
immer sehr hoch.
Ausblick:
KGV 16e
EPS 16e

Negativ
17,5x
1,1%
Rohstoffe | Keine langfristigen Perspektiven
Die gefallenen Rohstoffpreise haben dazu geführt, dass Firmen die
besonders unter Margendruck leiden, starke unternehmerische
Umstrukturierungen wie Werks- und Minenschliessungen vornehmen.
Unsere Gesamteinschätzung des Sektors bleibt aufgrund der fallenden und
volatilen Preise negativ. Es gibt aber attraktive Firmen im Chemiesektor, die
von den gefallen Preisen profitieren. Zudem ist es durchaus wahrscheinlich,
dass große Energieproduzenten die niedrigen Bewertungen im
Chemiesektor für Akquisitionen nützen könnten.
Ausblick:
KGV 16e
EPS 16e

Neutral
14,2x
3,6%
Ausblick:
KGV 16e
EPS 16e

Neutral
15,5x
7,9%
Ausblick:
KGV 16e
EPS 16e

Negativ
15,8x
-5,2%
Finanzen | Gewinnwachstum in den USA deutlich über Europa
Die Prognose für den globalen Sektor ist ein Anstieg der Gewinne um 3,6%
in diesem Jahr und 8,3% im kommenden Jahr. Die Eigenkapitalrentabilität
ist bei US-Finanztiteln deutlich höher als bei den europäischen. In den USA
wird im Finanzsektor ein Gewinnanstieg von 2,3% erwartet. Ein Risikofaktor
für US-Titel ist eine schneller als derzeit erwartete Fortsetzung des
Zinsanhebungszyklus in den USA. In Europa ist die Situation anders als in
den USA, da das Thema einer Zinsanhebung hier nicht im Raum steht. Der
Konsens erwartet in Europa stagnierende Gewinne (2016e: +0,5%). Im
ersten Quartal hatten die Aktien des Sektors in Europa mit minus 15% die
deutlich schlechteste Performance. Eine überdurchschnittliche Volatilität der
Aktien dieses Sektors ist zu erwarten.
Telekoms | Dauerhafte relative Schwäche
Die Ertragswachstumsprognose der Branche hat sich in den letzten
Monaten als widerstandsfähig erwiesen. Für dieses Jahr wird ein
Gewinnwachstum von 7,9% erwartet. Die Umsätze sollen um 4,5% steigen.
Wir erwarten aber, dass sich diese Schätzungen als zu hoch erweisen
werden, da der Preiswettbewerb in den USA nicht nachlässt und in Europa
das Roaming-Gebühren-Cap eingeführt wird.
Versorger | Fehlende Perspektiven
Die Gewinne dieses Sektors sollten gemäß Konsensus-Schätzungen 2016
um -5,2% fallen. Dabei gibt es hohe regionale Divergenz der
Gewinnentwicklungen. So wird in den USA ein Gewinnwachstum von 3,4%
in diesem Jahr erwartet. In Europa und den Schwellenländern wird
hingegen ein Rückgang prognostiziert. Eine hohe Verschuldung macht
diesen Sektor anfällig für die von uns erwarteten Renditesteigerungen. Die
Risiken sind hier höher als die Chancen. Investoren sollten Aktien dieser
Branche meiden.
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Seite 18
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
Prognose Q2 2016
 0% bis +5%
Europa
Der FTSE Europa entwickelte sich mit einer Performance von -4,0% in
lokalen Währungen im letzten Quartal deutlich negativ. Dabei
underperformten besonders Finanzwerte (-15%) und Aktien aus dem
Gesundheitssektor (-11%). Einen technischen Rebound zeigten der
Rohstoff- und Energiesektor mit einem leichten Anstieg von +1% nach den
signifikanten Verlusten im letzten Jahr.
In 2016 wird für den FTSE Europa ein Gewinnwachstum von +0,9%
prognostiziert. Im kommenden Jahr sollte das Wachstum sich auf +14%
beschleunigen. Der Trend der Gewinnrevisionen bewegte sich dabei im Q1
jedoch im negativen Bereich für beide Jahre. Die Divergenz der
Gewinnerwartungen der einzelnen Sektoren ist weiter hoch. So sollten die
Gewinne des Energiesektors heuer um 26% fallen, während im zyklischen
Konsumsektor ein Anstieg von 11% erwartet wird. Die Umsätze in Europa
sollten nach einem Rückgang 2015 in diesem Jahr um 0,2% steigen.
Das Preis-Buchwert Verhältnis in Europa liegt bei 1,6x bei einer
Eigenkapitalrentabilität von 9,8% über alle Sektoren. Betrachtet man die
einzelnen Branchen im Index, so stechen die Konsumsektoren und der
Gesundheitssektor mit einer Eigenkapitalrentabilität von ca. 18% heraus.
Zudem bieten diese Sektoren nachhaltige Dividendenrenditen von über
2,6%.
Ausblick
Wir erwarten einen leichten Anstieg des FTSE Europa von 0 bis +5%
im zweiten Quartal. Die attraktivsten Sektoren in Europa sind aufgrund der
langfristig positiven Gewinnentwicklung die Konsumsektoren sowie der
Gesundheits- und Technologiesektor. Die Bewertung des FTSE Europa
liegt auf Basis des erwarteten KGVs für 2016 mit 15,3x leicht über dem
Mittelwert der letzten 28 Jahre.
Gewinnerwartungen ausgewählter Sektoren
des FTSE Europa in den letzten 12 Monaten
12 Monats-Forward Gewinne/Aktie, rebasiert auf 100
Profitabilität vs. Bewertung
Sektoren Europa
Quelle: Datastream, Erste Group Research
Quelle: Datastream, Erste Group Research
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Seite 19
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
Prognose Q2 2016
USA
US-Auftragseingänge minus
Lagerbestand Industrie und
1 Jahres-Momentum FTSEWeltaktienindex
Quellen: Datastream, Erste Group Research
0% bis +5%
Die US-Leitindizes konnten die Verluste der ersten Börsenwochen
dieses Jahres ab Mitte Februar aufholen. Der S&P notierte im ersten
Quartal unverändert, der Dow Jones 1% fester. Der Nasdaq Composite
Index hingegen verlor 5% an Wert. Die meisten zyklischen Sektoren
erzielten positive Performances. Schwächer als der Markt hingegen
tendierten die Sektoren Gesundheit, Automobil, Finanzen und der
Einzelhandel.
Nach einer Abschwächung zum Jahresbeginn hat sich die Stimmung
der Einkaufsmanager im produzierenden Bereich wieder verbessert.
Der ISM Manufacturing Index notiert aktuell bei 49,5 Punkten und liegt nur
mehr leicht im negativen Bereich. Jener Indikator, der die Differenz
zwischen Auftragseingängen und den Lagerbeständen der Unternehmen
abbildet, ist hingegen weiterhin positiv. Dieses Faktum erachten wir als
wichtig für die Aussichten der produzierenden Unternehmen. Der ISM-Non
Manufacturing Index notiert mit 53,4 Punkten signifikant im positiven
Bereich. Der Dienstleistungsbereich expandiert demnach, wenngleich ein
wenig langsamer als noch zu Jahresbeginn.
Die Gewinnschätzungen der Analysten sind moderat positiv.
Das erwartete Gewinnwachstum je Aktie beträgt laut aktuellem Konsensus
für dieses Jahr +3,0%. Die Rückkaufaktivitäten von eigenen Aktien durch
die Unternehmen sind hierbei schon eingerechnet. Üblicherweise sind diese
Aktivitäten im ersten Quartal am stärksten. Insofern dürfte der US-Aktienmarkt von dieser Seite der Nachfrage im zweiten Quartal etwas weniger
Unterstützung haben.
Die Gewinnsituation der Unternehmen ist laut KonsensusSchätzungen in diesem Jahr bei acht von zehn Sektoren positiv
einzuschätzen. Die größten Gewinnsteigerungen sind in den Bereichen
zyklischer Konsum (+10,7%) und Gesundheit (+7,9%) zu erwarten. Die
Sektoren Telekom, der nicht zyklische Konsum und die Industrie weisen
voraussichtlich größere Gewinnsteigerungen auf als der Gesamtmarkt. Die
zwei Branchen mit negativen Gewinnprognosen sind Rohstoffe sowie
Energie.
In Hinblick auf das Umsatzwachstum wird mit einem Plus von 8%
für den Sektor Gesundheit die größte Steigerungsrate erwartet. Dies ist
vor allem die Folge konstant überdurchschnittlich stark steigender Preise für
Medikamente. Die Aussichten für diesen Sektor sind demnach weiterhin
positiv einzuschätzen. Nur in wenigen Sektoren sollten in diesem Jahr die
Umsätze zurückgehen. Die davon betroffenen Branchen sind auch hier die
Unternehmen aus den Bereichen Rohstoffe bzw. Energie.
Das moderate Wirtschaftswachstum in den USA bietet derzeit eine wichtige
Grundlage für eine moderate Steigerung der Unternehmensgewinne.
Solange das BIP-Wachstum weiter positiv ausfällt, wird der Aktienmarkt
voraussichtlich ausreichend stabil sein, um sich von möglichen zwischenzeitigen Rücksetzern zu erholen. Das Steigerungspotenzial ist voraussichtlich gering, jedoch leicht positiv. Anleger sollten weiterhin mit einer
erhöhten Volatilität der Leitindizes rechnen.
Wir erwarten, dass der S&P 500 im 2. Quartal leicht positiv tendiert.
Die von uns prognostizierte Range ist: 0% bis 5%.
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Seite 20
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
Prognose Q2 2016
CEE
 0% bis +5%
Nach einem der schwächsten Starts in das neue Jahr seit langem, haben sich
die Emerging Markets mehr als erholt und eine beeindruckende Wertentwicklung im Februar und März hingelegt. Eine unterstützende (EZB) bzw.
zurückhaltende (FED) Zentralbank haben schließlich auch zu einem Drehen
der Stimmung im Hinblick auf Emerging Markets gesorgt und zu einer
massiven Rückkehr der Portfolioinvestments in diesen Märkten geführt.
Insbesondere Werte, die bis dahin in der Performance zurück geblieben
waren, d.h. im Wesentlichen Rohstoffe, haben massiv aufgeholt. Vermutlich
hat hier auch die Auflösung von Leerverkäufen eine Rolle gespielt. Die
Korrelationen zwischen den verschiedenen Anlagekategorien deuten darauf
hin, daß die sprunghafte Performance der Emerging Markets im
Wesentlichen der massiv gestiegenen Liquidität geschuldet waren.
Wir gehen weiterhin davon aus, daß es die großen Schlagzeilen sein werden,
die die weitere Entwicklung auch der Emerging Markets bestimmen wird.
Insbesondere die Politik der Zentralbanken wird weiterhin im Fokus bleiben die EZB mit erweiterten Unterstützungsmaßnahmen und die FED, die
weniger „hawkish“ als ursprünglich befürchtet erscheint. Der, durch den
Stimmungswechsel in den Emerging Markets ausgelöste, Zufluß an
Portfoliomitteln ist zudem auf eine bis dahin massive Untergewichtung von
Emerging Markets in den Allokationen von Aktienfonds getroffen, die - als
Basiseffekt - die Performance noch einmal verstärkt haben sollte.
Eine durch Liquidität getriebene Ausweitung der Aktienbewertung hat es an
die Spitze unserer Liste an Risiken geschafft, nachdem die Bewertungen
nicht nur durch die Wertentwicklung höher geworden sind, sondern auch
durch eine nach wie vor schwache Entwicklung der Unternehmensgewinne.
Die Region Zentral- und Osteuropa ist hier keine Ausnahme und wird derzeit
bereits mit sichtbaren Aufschlägen zu ihren historischen Bewertungen gehandelt. Für Märkte, die unmittelbar weiterhin von einer unterstützenden
Politik der Zentralbank abhängig sein werden, ist dies keine unmittelbare
Bedrohung, aber die Luft wird dünner. Daher wären wir von einer
vorübergehenden Konsolidierung zu Beginn des zweiten Quartals nicht
überrascht.
Österreich ist einer der Märkte, die bereits einen solchen Bewertungsaufschlag zeigen, die schwächeren Trends in den Unternehmensgewinnen
lassen sich allerdings auf einige wenige Firmen zurückführen. Insofern bieten
sich immer noch interessante Gelegenheiten. Türkei und Rußland als
liquideste Märkte sollten weiterhin von steigender Liquidität profitieren. Nach
einer unmittelbaren Konsolidierung hat die Türkei weiterhin Potential.
Hauptsächlich politische Themen (so auch die Nominierung des kommenden
Notenbankgouverneurs) könnte hier allerdings stören. Im Gegensatz dazu hat
Rußland den Anreiz einer extrem niedrigen Bewertung verloren und der Markt
erscheint für eine weitere Erholung nicht mehr so einladend wie zuvor. In
Bezug auf Polen bleiben wir zurückhaltend, nachdem wir die Mehrzahl der
Risiken intakt sehen. Solange allerdings die Liquidität stark bleibt, wird auch
Polen seinen Teil bekommen. In der Zwischenzeit besteht die Chance einer
Erholung im Trend der Unternehmensgewinne. Ungarn bietet weiterhin
solides Gewinnwachstum, wobei das Meiste allerdings schon eingepreist sein
sollte. Eine erneute Zinssenkungsrunde und eine mögliche Verbesserung im
Rating könnte unterstützen wirken.
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Seite 21
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
Prognose Q2 2016
Indien
Indien: IFO-Indizes
Quelle: Datastream
 0% bis +5%
Der indische FTSE-Index verlor im ersten Quartal in lokaler Währung
um 3,3% an Wert. In EUR betrug der Verlust aufgrund der Abschwächung
der Rupie 9%. Die Sentimentindizes aus der Industrie (IFO Index) zeigten
eine positive Entwicklung in Q1. Die Erwartungskomponente
verschlechterte sich leicht, liegt aber weiterhin deutlich im positiven Bereich
über 5 Punkten. Die Einschätzung der gegenwärtigen wirtschaftlichen
Situation konnte deutlich zulegen und notiert jetzt bei 6,3 Punkten. Diese
Ergbnisse decken sich mit den Resultaten der offiziellen
Einkaufsmanagerindizes.
Für indische Unternehmen ist das erwartete Gewinnwachstum sowohl
für 2016 als auch für 2017 mit jeweils +13% deutlich positiv. Im
Vergleich zu anderen BRIC-Nationen sollten indische Firmen damit am
stabilsten und stärksten wachsen. Die Umsätze sollten dabei um 11,5% in
diesem Jahr steigen. Das erwartete KGV 2016e beträgt 15,6x und im
kommenden Jahr 13x. Die Bewertung des Aktienmarktes erscheint
angemessen. Die überdurchschnittliche Wachstumsdynamik spiegelt sich
auch in höheren Bewertungskennzahlen wider. Die Profitablität der Firmen
in Indien bleibt mit einer Eigenkapitalrentabilität von 14,3% deutlich über
den 10,5% der Schwellenländer Benchmarks.
Ausblick:
Wir erwarten, dass der indische Aktienmarkt im zweiten Quartal bei
erhöhter Volatilität eine moderat positive Performance aufweisen wird.
Die Performance sollte am innerhalb der Range von 0 bis +5% liegen.
Prognose Q2 2016
China | Hong Kong
China: IFO-Indizes
Quelle: Datastream
 0% bis +5%
Der FTSE China-Index fiel im 1. Quartal in lokaler Währung um 5,7%.
Dabei kam es inbesondere bis Ende Jänner zu einer starken Korrektur
von -20%. Danach setzte auf den Unterstützungsniveaus von Mitte 2015
eine Gegenbewegung ein.
Das erwartete Gewinnwachstum beträgt für 2016 beim FTSE China
13,1% und 14% für 2017. Die Gewinn-Revision Ratio liegt im negativen
Bereich, mit der Tendenz zur leichten Verbesserung in den vergangenen
Monaten. Bei den Umsätzen wird erwartet, dass es in diesem Jahr zu einer
Steigerung von 9,5% kommen wird. Das erwartete KGV beträgt 14,6x für
2016. Dies entspricht fast exakt dem Bewerungsnivau des FTSE Emerging
Markets Index. Die erwartete Dividendenrendite für 2016 liegt bei 2%. Dies
ist im Vergleich zum FTSE Emerging Markets Index (3%)
unterdurchschnittlich.
Ausblick:
Wir erwarten, dass die chinesischen Leitindizes ihren leichten
Aufwärtstrend nach der starken Korrektur der letzten Monate
fortsetzen werden. Unsere Prognose für das 2. Quartal ist ein leichter
Anstieg des FTSE China im Ausmaß von 0% bis 5% bei leicht rückläufiger
Volatilität.
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Seite 22
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
Prognose Q 2016
Brasilien
Brasilianischer Real vs. USD:
Abwärtstrend vorerst beendet
BRL/USD:
 0% bis +5%
Im Zuge der Erholung der Rohstoffpreise befestigten sich die
brasilianischen Leitindizes im ersten Quartal deutlich. Der Anstieg seit
Jahresbeginn betrug in lokaler Währung 18%, in EUR 24%.
Die Sektoren Finanzen, Rohstoffe und zyklischer Konsum wiesen die
besten Performances auf. Industrie- und Telekomaktien waren hingegen
Underperformer. Entscheidend für die Markterholung war ein Anstieg der
Industriemetallpreise seit Jahresbeginn. Der größte Teil des Anstiegs sollte
aufgrund der weltweiten Überkapazitäten bei Rohstoffen bereits geschehen
sein. Der Aktienmarkt dürfte daher nur mehr geringe Impulse von der
Entwicklung der Rohstoffpreise erhalten.
Quelle: Datastream, Erste Group Research
Der Real hat sich nach einer langen Abschwächungsphase vorerst
stabilisiert. Laut Konsensus sollte sich die Währung im Laufe des Jahres
auf ca. 4,15 BRL/USD abschwächen. Industrietitel dürften dennoch wenig
davon profitieren. Der gesamte Sektor steckt in einer Phase einer starken
Kontraktion.
Die Unternehmensgewinne sollten laut Konsensus 2016 um 48% steigen.
Der Aktienmarkt hat im letzten Quartal durch seine rasche Erholung bereits
viel von dieser positiven Einschätzung vorweggenommen. Wir erwarten,
dass der FTSE Brazil im 2. Quartal eine positive Performance in einer
Range von 0 bis +5% erzielen wird.
Prognose Q2 2016
Russland
Russia RTS-Index und
Ölpreis:
Quelle: Datastream, Erste Group Research
 0% bis +5% 
Der Russian Traded Index stieg im ersten Quartal in EUR um 13,4%.
Maßgeblich für die positive Performance waren vor allem die höheren
Ölpreisnotierungen. Alle Sektoren und nahezu alle Aktien erzielten
Zugewinne. Diese fielen im Energie- und Versorgerbereich am stärksten
aus.
Die Konsensus-Gewinnschätzungen für 2016 haben sich in den letzten
Monaten verbessert. Vor drei Monaten wurde noch ein Gewinnrückgang
für 2016 um 27% erwartet. Aktuell ist die Prognose hierfür nur mehr ein
Rückgang um 9,5%. Im kommenden Jahr sollten wieder ein Gewinnanstieg
der Unternehmen um voraussichtlich 32,7% bzw. ein Umsatzanstieg um
11,2% erzielt werden.
Für eine mittelfristige Trendwende des Aktienmarktes sind aber auch
tatsächliche und nicht nur erwartete Gewinnzuwächse erforderlich.
Russische Aktien sind weiterhin vergleichsweise günstig bewertet. Die
Erholung der Gewinne dürfte aufgrund der schwierigen konjunkturellen
Situation in Russland möglicherweise etwas länger dauern als erwartet.
Wir erwarten für das zweite Quartal einen moderaten Anstieg des
russischen Aktienmarkts und eine Performance in einer Range
von 0 bis 5%.
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Seite 23
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
Tabellen & Appendix
Wirtschaftsindikatoren
Europa
BIP
(% J/J)
Osteuropa
Leistungsbilanzdefizit
(% BIP)
Neuverschuldung
(% BIP)
Öffentl. Verschuldung
(% BIP)
16e 17e
16e
17e
16e
17e
16e
17e
16e
17e
16e
17e
Eurozone
1,5
1,6 1,8
0,6
1,5
10,5
10,1
3,0
2,8
-1,7 -1,2
92,8
91,5
Deutschland
1,5
1,8 1,8
1,2
1,5
4,7
4,7
8,0
7,5
0,4
68,2
65,9
Frankreich
1,1
1,6 1,5
1,0
1,1
9,9
9,7
-0,4
-0,4
-3,4 -2,8
98,0
98,0
Spanien
3,2
2,7 2,3
0,9
1,0
19,9
18,7
1,1
1,1
-3,2 -2,5
98,8
98,3
Italien
0,8
1,3 1,6
0,7
1,0
11,9
11,6
2,3
1,7
-2,0 -1,2
Österreich
0,9
1,7 1,7
1,2
1,6
6,1
6,2
3,3
3,4
-1,4 -1,3
85,1
84,1
Großbritannien
2,2
2,2 2,2
1,5
2,0
5,5
5,4
-4,3
-3,5
-2,8 -1,6
88,0
86,7
Schweiz
0,9
1,4 1,8
-0,8
0,1
3,6
3,5
7,0
6,7
-0,2 -0,1
45,5
44,6
-3,7 -1,0 1,0
8,6
7,3
6,5
6,0
5,4
5,7
-3,9 -2,2
21,0
21,9
0,3
132,3 130,5
Polen
3,6
3,6 3,5
-0,4
0,9
9,6
9,4
-0,7
-1,4
-3,0 -3,1
51,9
52,4
Türkei
3,0
2,9 3,7
7,0
6,5
11,2
10,9
-4,7
-5,2
-0,8 -0,8
32,6
34,5
Tschechien
4,3
2,5 3,2
1,0
2,2
4,5
4,5
1,5
1,1
-1,3 -1,2
40,0
39,6
Rumänien
3,7
4,1 3,8
-0,1
2,7
6,7
6,7
-2,0
-2,4
-3,0 -3,5
40,8
42,5
Ungarn
2,9
2,2 2,6
0,4
2,5
6,1
5,8
5,0
4,2
-2,0 -1,7
74,9
74,4
Slowakei
3,6
3,5 3,5
0,0
1,7
10,7
9,4
1,1
1,8
-1,9 -1,5
52,0
51,1
USA
2,4
2,3 2,3
1,5
2,1
4,9
4,8
-3,0
-3,2
-3,6 -3,3
1,2
1,7 2,1
1,6
2,3
6,8
6,6
-2,3
-2,7
-1,3 -1,0
89,4
86,7
-3,8 -3,5 0,0
6,3
5,2
8,6
8,9
-3,8
-3,8
-7,2 -5,4
74,5
75,8
Kanada
Amerika
Arbeitslosenrate
(%)
15
Russland
Asien
Inflation
(%)
Brasilien
106,0 105,8
Chile
2,3
2,5 2,9
3,7
3,0
7,0
7,2
-1,6
-1,9
-2,3 -1,8
20,0
21,5
Mexiko
2,5
2,6 2,9
3,0
3,0
4,0
3,9
-2,0
-2,2
-3,5 -3,0
52,1
52,0
Argentinien
0,4 -0,7 0,0
25,6 25,0
8,4
8,7
-1,6
-1,2
-4,8 -5,3
55,1
56,5
Kolumbien
2,5
2,8 3,2
3,5
3,2
8,9
8,9
-5,3
-4,5
-3,0 -2,6
48,9
47,6
China
6,9
6,3 6,0
1,8
2,2
4,1
4,1
2,8
2,0
-2,3 -2,1
46,0
48,3
Japan
0,6
1,0 0,3
0,4
1,6
3,5
3,6
3,0
3,0
-4,5 -4,1
Indien
7,3
7,5 7,5
5,5
5,4
na
na
-1,6
-2,0
-7,0 -6,7
63,9
62,8
Indonesien
4,7
5,1 5,5
5,4
4,7
5,6
5,5
-2,1
-2,0
-2,3 -2,2
26,7
26,9
Südkorea
2,7
3,2 3,6
1,8
3,0
3,5
3,3
6,7
5,9
0,6
39,3
40,2
Thailand
2,5
3,2 3,6
1,5
2,2
0,8
0,7
5,4
3,7
-1,4 -1,4
42,6
42,2
Australien
2,4
2,9 3,1
2,6
2,4
6,2
6,1
-4,1
-3,3
-1,8 -0,9
37,3
37,6
Südafrika
1,3
0,7 1,8
5,9
5,6
25,8
25,6
-4,5
-4,5
-3,7 -3,4
49,8
50,8
Welt
3,1
3,4 3,6
0,4
247,8 248,8
Quelle: IMF, EU Kommission, Erste Group Research Schätzungen
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Seite 24
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
Prognosen
BIP
Eurozone
USA
Inflation
2013
2014
2015
2016
2017
-0,5
0,9
1,5
1,6
1,8
1,9
2,4
2,4
2,3
2,3
2013
2014
2015
2016
2017
Eurozone
1,3
0,5
0,1
0,6
1,5
USA
1,5
1,6
0,1
1,5
2,1
aktuell
Jun.16
Sep.16
Dez.16
Mär.17
EURUSD
1,14
1,08
1,08
1,10
1,12
EURCHF
1,09
1,10
1,11
1,12
1,13
aktuell
Jun.16
Sep.16
Dez.16
Mär.17
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
-0,25
-0,20
-0,20
-0,20
-0,15
Deutschland Staat 10J
0,13
0,50
0,70
1,00
1,30
Swap 10J
0,53
0,80
1,00
1,30
1,60
EZB Hauptref.
3M Euribor
aktuell
Jun.16
Sep.16
Dez.16
Mär.17
Fed Funds Target Rate*
0,25
0,63
0,88
1,13
1,63
3M Libor
0,63
0,93
1,18
1,59
1,80
Rendite Staat 10J
1,77
2,30
2,70
3,00
3,10
EURUSD
1,14
1,08
1,08
1,10
1,12
*Mitte der Bandbreite
aktuell
Jun.16
Sep.16
Dez.16
Mär.17
Österreich 10J
0,33
0,65
0,85
1,15
1,45
Spread AT - DE
0,20
0,15
0,15
0,15
0,15
Quelle: Bloomberg, Erste Group Research
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Seite 25
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
Sectors
Emerging Markets
Advanced Markets
Aktienmärkte Global
FTSE Index
World
North America
Canada
USA
Europe
Austria
Belgium
Denmark
Finland
France
Germany
Ireland
Italy
Netherlands
Norway
Portugal
Spain
Sweden
Switzerland
United Kingdom
Pacific
Japan
Hong Kong
Singapore
Australia
Korea
Emerging Markets
EM Asia
China
India
Indonesia
Malaysia
Taiwan
Thailand
EM Europe
Czech Republic
Hungary
Poland
Russia
Turkey
EM Latin America
Brazil
Chile
Colombia
Mexico
Peru
World
Materials
Industrials
Consumer Goods
Consumer Services
Technology
Telecom
Health Care
Utilities
Energy
Financials
World
Market
Cap.
(bn EUR)
Weight
(%)
World
30.392
17.530
872
16.658
7.074
20
155
207
115
1.012
967
33
248
339
64
18
343
314
962
2.157
5.083
2.618
398
152
794
489
2.757,7
1.778,1
708
334
77
123
406
76
249
6
10
45
128
50
439
220
40
18
153
7
100,0
57,7
2,9
54,8
23,3
0,1
0,5
0,7
0,4
3,3
3,2
0,1
0,8
1,1
0,2
0,1
1,1
1,0
3,2
7,1
16,7
8,6
1,3
0,5
2,6
1,6
9,1
5,9
2,3
1,1
0,3
0,4
1,3
0,2
0,8
0,0
0,0
0,1
0,4
0,2
1,4
0,7
0,1
0,1
0,5
0,0
Tot. Return
in EUR (%)
1M 3M YTD
6,1 -1,7 -3,6
6,1 -0,8 -2,5
10,7 8,5
7,4
5,9 -1,3 -3,0
5,1 -3,5 -5,8
6,1 -3,1 -5,1
2,5 -5,5 -7,1
5,3 -2,8 -5,2
4,4 -4,7 -6,5
4,7 -2,6 -4,1
5,6 -5,2 -7,3
4,0 -5,4 -6,3
11,4 -11,0 -12,4
7,7 2,7
0,0
8,9 1,8 -0,5
10,8 4,9
0,5
10,4 -3,0 -4,8
4,3 -0,8 -4,0
2,6 -6,4 -9,0
4,2 -2,7 -5,5
6,1 -3,1 -5,6
3,3 -8,3 -10,3
6,9 -3,4 -5,1
11,2 2,8
1,9
11,4 5,3 -0,4
9,3 0,1 -0,9
10,9 2,8
1,5
7,6 -1,5 -3,1
7,3 -8,3 -9,0
8,4 -4,8 -7,1
6,8 12,5 10,2
5,5 9,2
4,5
7,8 5,2
3,8
7,4 15,5 13,0
17,0 11,5 11,3
12,1 7,8
1,8
11,2 10,4 10,3
8,7 4,0
5,6
21,1 14,4 12,6
17,1 12,8 15,6
21,3 15,1 13,8
35,1 27,3 24,0
8,0 9,7
9,3
16,3 23,8 14,5
9,2 0,7
1,9
16,5 35,3 30,5
1.353
3.771
4.348
3.559
3.528
1.116
3.400
1.044
1.891
6.382
30.392
4,5
12,4
14,3
11,7
11,6
3,7
11,2
3,4
6,2
21,0
100,0
10,2
7,0
4,2
5,1
7,1
4,8
0,3
4,2
10,2
8,6
6,1
5,3
2,3
1,2 -0,9
-1,1 -2,9
-1,8 -3,4
-1,5 -2,6
5,2
3,1
-8,5 -10,4
6,4
3,7
6,6
3,2
-5,7 -7,4
-1,7 -3,6
Tot. Return
local (%)
1M
3M YTD
6,4 -0,1 -1,6
7,2
1,9
0,8
6,0
4,5
4,7
7,3
1,8
0,6
5,0 -1,5 -4,0
6,1 -3,1 -5,1
2,5 -5,5 -7,1
5,2 -2,9 -5,3
4,4 -4,7 -6,5
4,7 -2,6 -4,1
5,6 -5,2 -7,3
4,0 -5,4 -6,3
11,4 -11,0 -12,4
7,7
2,7
0,0
7,9
0,7 -2,2
10,8
4,9
0,5
10,4 -3,0 -4,8
2,8 -1,2 -3,0
1,5 -5,9 -8,8
4,6
3,7
0,2
4,8 -5,7 -7,0
3,7 -12,8 -13,8
8,1 -0,4 -1,6
8,8
2,3
1,1
5,4
2,8 -1,1
4,5
2,0
2,0
9,4
4,4
3,4
7,1
0,5 -0,6
8,5 -5,4 -5,7
6,7 -1,6 -3,3
5,5 10,7
9,0
3,2
6,2
2,3
6,4
7,1
6,1
6,3 15,0 13,6
16,8 13,8 13,6
12,1
7,7
1,8
12,0
9,3
8,6
5,8
4,4
4,8
22,8 18,0 16,7
14,6 14,2 17,3
13,2 12,8 12,5
22,0 17,5 17,3
5,8 10,8
8,3
7,8 17,7 14,9
5,3
5,8
6,3
13,9 39,9 34,3
9,6
7,4
4,4
5,7
8,2
5,0
1,0
4,7
10,5
8,3
6,4
5,9
2,4
0,1
0,2
1,0
6,7
-6,6
8,4
9,1
-4,5
-0,1
3,2
0,7
-1,3
-1,0
0,4
4,9
-8,2
6,1
6,0
-5,8
-1,6
DY
(%)
16e
2,6
1,8
3,2
1,8
4,6
3,2
3,5
2,3
4,3
3,7
3,1
1,8
4,4
3,6
4,9
3,5
5,0
4,7
3,5
6,5
2,9
2,1
3,5
4,2
4,7
1,7
2,8
2,5
2,0
1,9
2,3
3,2
4,0
3,3
4,0
6,5
3,2
3,7
4,3
3,4
3,2
4,0
3,2
3,0
2,2
2,0
P/CF
(x)
16e
9,7
11,3
9,4
11,4
8,6
4,3
8,3
14,0
13,3
7,3
8,6
9,4
4,7
8,6
5,7
6,4
4,5
11,0
15,1
9,1
7,3
7,2
9,0
10,0
9,5
5,7
8,7
9,2
10,2
9,5
9,5
10,3
8,7
8,5
4,9
6,1
4,9
7,0
3,5
6,3
8,7
7,2
9,1
6,9
10,3
22,5
P/B
(x)
16e
1,8
2,1
1,7
2,1
1,6
0,9
1,5
3,3
2,1
1,4
1,5
2,0
0,9
1,5
1,3
1,2
1,0
2,0
2,3
1,7
1,2
1,2
1,0
1,1
1,7
1,0
1,6
1,7
1,8
2,1
2,2
1,6
1,6
1,8
0,9
1,3
1,1
1,1
0,6
1,2
1,7
1,4
1,5
1,2
2,3
2,2
2,8
2,5
2,9
1,9
1,8
4,3
2,1
3,9
4,7
2,3
2,6
8,0
10,1
10,5
11,4
11,4
5,6
13,6
6,7
7,9
8,8
9,7
1,6
2,2
2,4
3,4
3,2
2,2
3,3
1,5
1,4
1,1
1,8
PE
(x)
16e
16,3
17,6
16,4
17,7
15,3
12,3
14,6
20,2
15,9
14,6
13,1
14,6
13,8
15,4
14,6
12,7
12,8
14,5
17,0
16,6
13,4
14,6
14,0
13,2
16,4
11,9
14,0
14,2
14,6
15,6
16,0
18,9
13,7
15,1
9,5
12,5
11,9
13,3
7,7
10,3
15,4
13,6
11,7
13,8
19,1
14,9
17,5
16,5
15,7
19,3
16,2
15,5
16,1
15,8
44,0
14,2
16,3
17e
14,5
15,6
13,8
15,7
13,4
9,8
13,6
17,4
14,5
13,2
11,8
13,3
11,4
13,8
11,9
11,3
11,1
13,3
15,2
14,0
12,3
12,9
13,2
12,3
15,5
10,7
12,0
12,4
12,8
13,0
13,8
14,8
12,7
13,3
8,0
12,3
10,6
12,3
5,7
9,1
12,8
10,4
11,2
11,4
16,7
16,0
Sales
(y/y, %)
16e 17e
1,2
5,4
2,0
6,4
5,9
7,0
1,8
6,3
0,2
5,6
-1,1
4,9
5,7
3,8
5,4
5,0
20,7
3,5
-0,1
5,1
2,3
3,4
3,1
3,5
3,3
3,5
4,0
4,0
-2,5
8,2
1,7
3,5
0,1
5,4
-0,4
3,7
1,3
4,0
-3,2
8,7
1,7
3,4
-0,5
1,0
16,2
7,2
4,5
4,7
-7,8
1,6
7,9
5,2
7,0
9,4
7,7
9,6
9,5 11,5
11,5 12,4
993,3 11,0
6,4
6,9
4,0
6,3
4,7 11,1
-2,3 10,2
0,8
5,2
-12,5 13,5
-0,6
6,4
-6,8 10,8
9,5 12,1
9,0
8,0
8,3
9,1
8,1
7,0
23,4 10,6
8,4
6,5
12,7
3,7
EPS
(y/y, %)
16e
17e
3,8 12,5
2,6 12,8
-4,8 18,6
3,0 12,6
0,9 13,9
-14,1 24,9
15,8
7,2
15,2 16,3
-7,2
9,7
-1,4 11,0
2,8 10,5
0,5
9,8
57,9 21,4
3,4 11,1
-12,0 22,7
16,1 12,5
3,0 15,1
-2,5
8,4
2,4 11,7
-4,3 18,2
8,4
8,5
6,3 12,9
5,1
6,5
1,2
7,7
-12,4
5,8
22,4 11,2
15,2 15,9
10,8 13,1
13,1 13,9
23,4 20,4
17,0 15,7
-6,5 10,4
3,9
8,9
10,8 13,3
2,2 23,6
-9,4
1,1
12,7 12,3
28,2
8,5
-11,3 35,0
12,9 12,8
39,0 22,6
50,9 31,4
15,2
4,1
34,7 27,0
25,7 15,0
104,3
5,1
14,7
14,8
14,3
17,1
14,4
14,3
14,5
15,2
19,8
13,1
14,5
-5,7
2,7
2,2
5,6
4,5
4,5
7,1
0,2
-13,3
1,1
1,2
1,1 19,1
15,3 11,0
7,0
9,5
10,3 12,4
1,0 12,8
7,9
8,2
7,2 11,6
-5,2
4,0
-43,8 122,3
3,6
8,3
3,8 12,5
5,2
3,4
3,6
5,0
5,2
1,8
5,6
2,1
21,0
4,0
5,4
Quelle: Datastream, FTSE, IBES, Erste Group Research Calculations.
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Seite 26
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
Kontakte
Group Research
Head of Group Research
Friedrich Mostböck, CEFA
+43 (0)5 0100 11902
Major Markets & Credit Research
Head: Gudrun Egger, CEFA
+43 (0)5 0100 11909
Ralf Burchert, CEFA (Agency Analyst)
+43 (0)5 0100 16314
Hans Engel (Senior Analyst Global Equities)
+43 (0)5 0100 19835
Christian Enger, CFA (Covered Bonds)
+43 (0)5 0100 84052
Margarita Grushanina (Economist AT, CHF)
+43 (0)5 0100 11957
Peter Kaufmann, CFA (Corporate Bonds)
+43 (0)5 0100 11183
Stephan Lingnau (Global Equities)
+43 (0)5 0100 16574
Carmen Riefler-Kowarsch (Covered Bonds)
+43 (0)5 0100 19632
Rainer Singer (Senior Economist Euro, US)
+43 (0)5 0100 17331
Bernadett Povazsai-Römhild (Corporate Bonds)
+43 (0)5 0100 17203
Gerald Walek, CFA (Economist Euro)
+43 (0)5 0100 16360
Katharina Böhm-Klamt (Quantitative Analyst Euro)
+43 (0)5 0100 19632
Macro/Fixed Income Research CEE
Head CEE: Juraj Kotian (Macro/FI)
+43 (0)5 0100 17357
Zoltan Arokszallasi (Fixed income)
+43 (0)5 0100 18781
Katarzyna Rzentarzewska (Fixed income)
+43 (0)5 0100 17356
CEE Equity Research
Head: Henning Eßkuchen
+43 (0)5 0100 19634
Franz Hörl, CFA (Basic Resources, Real Estate)
+43 (0)5 0100 18506
Daniel Lion, CIIA (Technology, Ind. Goods&Services) +43 (0)5 0100 17420
Christoph Schultes, MBA, CIIA (Industrials)
+43 (0)5 0100 11523
Vera Sutedja, CFA, MBA (Telecom)
+43 (0)5 0100 11905
Thomas Unger; CFA (Banks, Insurance)
+43 (0)5 0100 17344
Vladimira Urbankova, MBA (Pharma)
+43 (0)5 0100 17343
Martina Valenta, MBA (Real Estate)
+43 (0)5 0100 11913
Editor Research CEE
Brett Aarons
+420 956 711 014
Research Croatia/Serbia
Head: Mladen Dodig (Equity)
+381 11 22 09178
Head: Alen Kovac (Fixed income)
+385 72 37 1383
Anto Augustinovic (Equity)
+385 72 37 2833
Milan Deskar-Skrbic (Fixed income)
+385 72 37 1349
Magdalena Dolenec (Equity)
+385 72 37 1407
Ivana Rogic (Fixed income)
+385 72 37 2419
Davor Spoljar, CFA (Equity)
+385 72 37 2825
Research Czech Republic
Head: David Navratil (Fixed income)
+420 224 995 439
Head: Petr Bartek (Equity)
+420 224 995 227
Renáta Ďurčová (Equity)
+420 224 995 213
Jiri Polansky (Fixed income)
+420 224 995 192
Dana Hajkova (Fixed income)
+420 224 995 172
Martin Krajhanzl (Equity)
+420 224 995 434
Jana Urbankova (Fixed income)
+420 224 995 456
Research Hungary
Head: József Miró (Equity)
+361 235 5131
Gergely Ürmössy (Fixed income)
+361 373 2830
András Nagy (Equity)
+361 235 5132
Vivien Barczel (Fixed income)
+361 373 2026
Tamás Pletser, CFA (Oil&Gas)
+361 235 5135
Research Poland
Head: Magdalena Komaracka, CFA (Equity)
+48 22 330 6256
Marek Czachor (Equity)
+48 22 330 6254
Tomasz Duda (Equity)
+48 22 330 6253
Matteusz Krupa (Equity)
+48 22 330 6251
Adam Rzepecki (Equity)
+48 22 330 6252
Research Romania
Head: Mihai Caruntu (Equity)
+40 3735 10427
Head: Dumitru Dulgheru (Fixed income)
+40 3735 10433
Chief Analyst: Eugen Sinca (Fixed income)
+40 3735 10435
Dorina Ilasco (Fixed Income)
+40 3735 10436
Research Slovakia
Head: Maria Valachyova, (Fixed income)
+421 2 4862 4185
Katarina Muchova (Fixed income)
+421 2 4862 4762
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Research Turkey
Umut Ozturk (Equity)
Oguzhan Evranos (Equity)
+90 212 371 25 30
+90 212 371 25 42
Treasury - Erste Bank Vienna
Saving Banks & Sales Retail
Head: Christian Reiss
Equity Retail Sales
Head: Kurt Gerhold
Fixed Income & Certificate Sales
Head: Uwe Kolar
Treasury Domestic Sales
Head: Markus Kaller
Corporate Sales AT
Head: Christian Skopek
+43 (0)5 0100 84012
+43 (0)5 0100 84232
+43 (0)5 0100 83214
+43 (0)5 0100 84239
+43 (0)5 0100 84146
Fixed Income & Credit Institutional Sales
Institutional Sales
Head: Manfred Neuwirth
+43 (0)5 0100 84250
Bank and Institutional Sales
Head: Jürgen Niemeier
+49 (0)30 8105800 5503
Institutional Sales Western Europe AT, GER, FRA, BENELUX
Head: Thomas Almen
+43 (0)5 0100 84323
Charles-Henry de Fontenilles
+43 (0)5 0100 84115
Marc Pichler
+43 (0)5 0100 84118
Rene Klasen
+49 (0)30 8105800 5521
Dirk Seefeld
+49 (0)30 8105800 5523
Bernd Bollhof
+49 (0)30 8105800 5525
Bank and Savingsbanks Sales
Head: Marc Friebertshäuser
+49 (0)711 810400 5540
Sven Kienzle
+49 (0)711 810400 5541
Michael Schmotz
+43 (0)5 0100 85542
Ulrich Inhofner
+43 (0)5 0100 85544
Klaus Vosseler
+49 (0)711 810400 5560
Andreas Goll
+49 (0)711 810400 5561
Mathias Gindele
+49 (0)711 810400 5562
Bernd Thaler
+43 (0)5 0100 85583
Fabian Bütger
+49 (0)151 53810580
Jörg Moritzen
+49 (0)30 8105800 5581
Institutional Sales CEE and International
Head: Jaromir Malak
+43 (0)5 0100 84254
Central Bank and International Sales
Head: Margit Hraschek
+43 (0)5 0100 84117
Christian Kössler
+43 (0)5 0100 84116
Gabriele Loecker
+43 (0)5 0100 84101
Institutional Sales PL and CIS
Pawel Kielek
+48 22 538 6223
Michal Jarmakowicz (Fixed Income)
+43 50100 85611
Institutional Sales Slovakia
Head: Peter Kniz
+421 2 4862 5624
Monika Smelikova
+421 2 4862 5629
Institutional Sales Czech Republic
Head: Ondrej Cech
+420 2 2499 5577
Milan Bartos
+420 2 2499 5562
Radek Chupik
+420 2 2499 5565
Barbara Suvadova
+420 2 2499 5590
Institutional Sales Croatia
Head: Antun Buric
+385 (0)7237 2439
Natalija Zujic
+385 (0)7237 1638
Željko Pavičić
+385 (0)72 37 14 94
Institutional Sales Hungary
Norbert Siklosi
+36 1 2355 842
Institutional Sales Romania
Head: Ciprian Mitu
+43 (0)50100 85612
Stefan Racovita
+40 373 516 531
Institutional Solutions and PM
Christopher Lampe-Traupe
+43 (0)50100 85507
Seite 27
Erste Group Research
Global Strategy | Alle Assets | Global
April 2016
Disclaimer
Diese Finanzanalyse (das „Dokument“) wurde von der Erste Group Bank AG oder einem mit ihr verbundenen Unternehmen
(zusammen mit verbundenen Unternehmen, „Erste Group“) erstellt, um zusätzliche wirtschaftliche Informationen über das/die
analysierten Unternehmen bereit zu stellen. Er basiert auf dem Wissensstand der mit der Erstellung betrauten Finanzanalysten
der Erste Group zum Redaktionsschluss und kann jederzeit ohne Bekanntgabe geändert werden. Er dient ausschließlich der
unverbindlichen Information und stellt weder eine Anlageberatung noch eine Anlageempfehlung, ein Angebot bzw. eine
Empfehlung oder Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf bzw. Verkauf des hierin genannten Wertpapiers oder
Finanzproduktes oder irgendeines mit dem Unternehmen zusammenhängenden Wertpapiers oder Finanzproduktes bzw.
dessen Einbeziehung in eine Trading-Strategie dar. Die hierin enthaltenen Darstellungen, Analysen und Schlussfolgerungen
sind genereller Natur. Dieses Dokument gewährt weder einen vollständigen Überblick über das Geschäft, dessen potentielle
Risiken und Folgen, noch berücksichtigt er die individuellen Bedürfnisse des Anlegers/der Anlegerin (gemeinsam: „Anleger“)
hinsichtlich Ertrag, steuerlichen Situation, Risikobereitschaft bzw. Geeignetheit des Wertpapiers bzw Finanzproduktes. Dieses
Dokument ersetzt daher weder eine anleger- und objektgerechte Beratung noch eine umfassende Risikoaufklärung und jedes
Wertpapier bzw Finanzprodukt hat ein unterschiedlich hohes Risikoniveau. Die dargestellten Wertentwicklungen und
Beispielrechnungen lassen keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Wertpapiers bzw
Finanzprodukts zu. Hinweise auf die frühere Performance garantieren nicht notwendigerweise positive Entwicklungen in der
Zukunft und Geschäfte in Wertpapieren bzw Finanzprodukten können riskant bzw. spekulativ sein. Je schlechter die Bonität des
Unternehmens bzw der Emittentin ist, umso höher ist das Risiko der Anlage. Da nicht jedes Geschäft für jeden Anleger geeignet
ist, sollte der Anleger vor Abschluss des Geschäfts seinen eigenen Berater (insbesondere Rechts- und Steuerberater)
konsultieren, um sicherzustellen, dass - unabhängig von den hierin enthaltenen Informationen - das geplante Wertpapier bzw
Finanzprodukt seinen Bedürfnissen und Wünschen genügt, dass er die Risiken vollständig verstanden hat und nach reiflicher
Überlegung zur Überzeugung gelangt ist, dass er das beabsichtigte Geschäft abschließen kann und möchte und in der Lage ist,
die wirtschaftlichen Folgen zu tragen. Der Anleger wird darauf hingewiesen, die WAG 2007 Kundeninformation zu beachten.
Finanzanalysen werden von der Abteilung für Finanzanalyse der Erste Group unter Einhaltung sämtlicher gesetzlicher
Anforderungen erstellt. Die Meinungen der Analysten zum selben Emittenten kann in Equity und Credit Research Analysen
unterschiedlich sein. Investoren in Aktien können andere Interessen verfolgen als jene in Anleihen desselben Emittenten. Die
Autoren dieses Dokuments sind nicht berechtigt, Zusicherungen und Garantien im Namen der Gesellschaft, der Erste Group
oder eines Dritten abzugeben. Obwohl die Erste Group die von ihr beanspruchten Quellen als verlässlich einstuft, übernimmt
die Erste Group (einschließlich ihrer Vertreter und Arbeitnehmer) weder ausdrücklich noch stillschweigend eine Garantie oder
Haftung für die Aktualität, Vollständigkeit und inhaltliche Richtigkeit des Inhalts dieses Dokuments. Weder ein Unternehmen der
Erste Group, noch ein Vorstandsmitglied, Aufsichtsratsmitglied, Verwaltungsratsmitglied, Geschäftsführer, leitender Angestellter
oder sonstiger Angestellter eines Unternehmens der Erste Group haften für etwaige Kosten, Verluste oder Schäden gleich
welcher Art (einschließlich Folge- oder indirekter Schäden oder entgangenem Gewinn), die im Vertrauen auf den Inhalt dieses
Dokuments entstehen. Die Erste Group, mit ihr verbundene Unternehmen sowie ihre Vertreter und Arbeitnehmer können
Positionen an den hierin genannten Finanzprodukten und/oder Optionen, Optionsscheine oder Rechte in Bezug auf diese und
andere Finanzprodukte halten und dürfen handelsunterstützend oder in anderer Weise in Geschäften mit diesen
Finanzprodukten tätig sein. Darüber hinaus können die Erste Group, die mit ihr verbundenen Unternehmen sowie ihre Vertreter
und Arbeitnehmer Dienstleistungen im Investment Banking oder Beratung an ein hierin genanntes Unternehmen anbieten bzw.
in dessen Management tätig sein. Dieses Dokument wurde auf der Grundlage der österreichischen Rechtsordnung und für das
Gebiet der Republik Österreich erstellt. Die Weitergabe dieses Dokuments und der Vertrieb des hierin genannten
Finanzproduktes sind in einigen Ländern beschränkt bzw. verboten. Dies gilt insbesondere in Australien, Großbritannien,
Kanada, Japan und den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Weitergabe dieses Dokuments sowie das Anbieten und der
Verkauf des Finanzproduktes innerhalb der USA oder an U.S. Persons (im Sinne der Definition in Regulation S des U.S.
Securities Act of 1933 in der jeweils geltenden Fassung) ist verboten, sofern das Recht der USA oder deren einzelner
Bundesstaaten nicht eine Ausnahme festlegt. Personen, die in Besitz dieses Dokuments gelangen, sind verpflichtet, sich über
diese Beschränkungen zu informieren und diese einzuhalten. Durch die Entgegennahme dieses Dokuments versichert der
Empfänger, sich an die vorgenannten und sonstige anwendbare Regelungen zu halten. Weitere Informationen können von der
Erste Group auf Anfrage erhalten werden. Dieses Dokument und die darin enthaltenen Angaben, Analysen, Meinungen und
Schlussfolgerungen sind urheberrechtlich geschützt. Die Erste Group behält sich das Recht vor, die hierin geäußerten
Meinungen und Stellungnahmen jederzeit und ohne Vorankündigung zu ändern. Die Erste Group behält sich des
Weiteren das Recht vor Aktualisierungen dieser Informationen nicht vorzunehmen oder völlig einzustellen. Die
Angaben dieses Dokuments sind unverbindlich. Druckfehler vorbehalten.
Sollte sich eine Bestimmung dieses Disclaimers als rechtswidrig, unwirksam oder nicht durchsetzbar herausstellen, ist die
betreffende Bestimmung, soweit sie von den übrigen Bestimmungen trennbar ist, so zu behandeln, als wäre sie nicht
Bestandteil dieses Disclaimers; in keinem Fall berührt die rechtswidrige, unwirksame oder nicht durchsetzbare Bestimmung die
Rechtmäßigkeit, Wirksamkeit oder Durchsetzbarkeit der übrigen Bestimmungen.
Erste Group Research – Global Strategy Q2 2016
Seite 28