Schluss nach 8.000 Sch

Schluss nach
Es war immer dasselbe: Beim Spritzguss einer Blende für Zeitschaltuhren war nach
8.000 Stück eine Nachbearbeitung der Form angesagt. Doch seit der Beschichtung
mit BALINIT® A ticken bei Grässlin im Schwarzwald die Uhren anders: Die Standzeit
des Kontur gebenden Werkzeugs erhöhte sich um das 10-fache.
(Acrylnitril-Butadien-Styrol)
ohne Füllstoffe wurde ein
Formeinsatz aus dem Werkstoff
1.2767 verwendet. Abrasiver
Verschleiß erforderte ein
Nacharbeiten der Formkontur
nach 8.000 Schuss. Das
Nacherodieren konnte jedoch
maximal 3 Mal durchgeführt
werden, bevor die Form aufgrund von Maßabweichungen
komplett ersetzt werden
musste.
Beschichtung verhindert
abrasiven Verschleiß
Der Einsatz hat sich gelohnt: 10-fach höhere Standzeit mit BALINIT® A
beschichtetem Formeinsatz.
Die Grässlin GmbH ist
ein Spezialist für Zeitschalttechnik sowie Lichtund Temperatursteuerung.
Hierfür produziert das
Familienunternehmen u. a.
Kunststoffbauteile, die
individuell auf die Kundenwünsche zugeschnitten
sind. Farbe, Material oder
Größe variieren dabei
erheblich, so dass die
Produktion immer wieder
neu für die jeweils speziellen Anforderungen eingerichtet werden muss.
Da die oft aus mehreren
Bauteilen zusammengesetzten
Produkte sich zu einem einheit-
lichen Erscheinungsbild zusammenfügen müssen, erlauben die
Vorgaben für die Oberflächenstruktur und Rauheitstiefe nur
geringe Toleranzen. Die Präzision der eingesetzten analogen
und digitalen Technik sowie der
Gehäuse und Blenden hat für
Grässlin – wie für die Kunden –
höchste Priorität.
Austausch der Form nach
3-maligem Nacherodieren
Vor großen Herausforderungen
standen die Verantwortlichen
bei Grässlin bei der Produktion
einer Blende für einen namhaften Kunden. Zur Plastifizierung
eines gespritzten ABS
Zu diesem Zeitpunkt hatte
Grässlin noch keine Erfahrung
mit beschichteten Formen.
Eine „Zeitenwende“ brach
an, als Detlev Brüschke,
Kundenberater bei Oerlikon
Balzers, den Leiter des
Werkzeugbaus bei Grässlin,
Eberhard Faller, überzeugen
konnte, die Vorteile beschichteter Formeinsätze zu testen.
Die Lösungsfindung fing mit
der Auswahl eines geeigneten beschichtungsfähigen
Werkstoffes für einen neuen
Formeinsatz an. Als Material
wurde nun 1.2344 verwendet
und anschließend die Beschichtung BALINIT® A aufgebracht. „BALINIT® A gehört
seit der ersten Stunde zu
unserem Standardportfolio
und ist wegen des Verschleißschutzes die beste Lösung
für diese Anwendung“, erklärt
Detlev Brüschke.
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8.000 Schuss!
10-fach höhere Standzeit
durch BALINIT® A
Künftig auch bewegliche
Werkzeugteile beschichten
Die tägliche Kontrolle des
Farbtons, des Glanzgrades
und der Rauheitstiefe
belegt, dass die Qualität des
Spritzlings mit beschichtetem
Formeinsatz deutlich länger
ohne Einbußen gewährleistet
werden kann. Die Standzeit
des Kontur gebenden
Werkzeugeinsatzes hat sich
um das 10-fache erhöht. Auch
die vereinfachte Reinigung
hilft, die Produktion zu optimieren. So muss die Form zum
Reinigen nicht mehr ausgebaut
werden. Ein Nacherodieren ist
ebenfalls nicht mehr nötig.
Aktuell arbeitet das Schwarzwälder Unternehmen an
einer Überarbeitung seines
Produktportfolios, das neue
innovative Impulse setzen
wird. Eines ist Eberhard
Faller bewusst: „Die enormen
Verbesserungen dank der
Verwendung von BALINIT®Beschichtungen haben uns
schon jetzt dazu bewogen,
neben Einsätzen auch zusätzlich
bewegliche Teile wie Auswerfer
beschichten zu lassen. Für
unsere künftigen Produktneuheiten werden wir definitiv
verstärkt auf Beschichtungen
aus dem Hause Oerlikon Balzers
zurückgreifen.“
Mit dem Ergebnis zufrieden (v. l.): Eberhard
Faller (Grässlin GmbH) und Detlev Brüschke
(Oerlikon Balzers).
Grässlin GmbH
1956 als Familienunternehmen im Schwarzwald
gegründet, zählt die Grässlin
GmbH heute international zu
den führenden Unternehmen
für Zeitschalttechnologien,
Licht- und Temperatursteuerung sowie Tarifschaltuhren.
Seit 2007 ist Grässlin ein Teil der
Intermatic Gruppe mit Hauptsitz
in Spring Grove, Illinois, USA.
www.graesslin.de
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