GRAUBÜNDEN Fre i t a g , 5. Ju n i 2 0 1 5 Wenn das Gipfelrestaurant zur Wandelhalle wird ... Die Bündner «Spitzenpolitiker» auf Tuchfühlung mit der Bevölkerung: Vom 15. bis zum 18. Juni hält der Grosse Rat die Auswärtssession in Arosa ab – «wir freuen uns, das ist immer ein Erlebnis», sagt Standespräsident Duri Campell. ▸ LARISSA M. BIELER UND RUEDI LÄMMLER D Das Bündner Kantonsparlament setzt die Reihe von Auswärtssessionen fort und tagt ab Mitte Juni für vier Tage in Arosa. Gänzlich unkritisch schien der Aroser Gemeindepräsident Lorenzo Schmid diesem Unterfangen anfänglich nicht gegenübergestanden zu haben, wie er an der Pressekonferenz gestern in Chur kundtat. «Es wird das einzige Mal sein, dass wir eine Landsession durchführen – das ist jedenfalls meine Hoffnung.» Arosa sei ein Refugium, sagt er. Wer den Weg von Chur hinauf in den Ferienort am Ende des Tales auf knapp 1800 Metern hinter sich gebracht habe, wolle entspannen und bleibe auch eine Weile dort. Schmid: «Wird sich auszahlen» Der Aroser Gemeindepräsident betonte aber auch, es sei eine Ehre und Chance, die «Spitzenpolitiker» des Kantons in Arosa zu beherbergen. Arosa mit seinen etwas mehr als 3000 Einwohnerinnen und Einwohnern sei nicht einfach eine «verwaltete Gemeinde» wie viele in Graubünden, sondern ein Tourismusunternehmen. Und das Touristikerherz habe klar dafür gesprochen, die Landsession nach Arosa zu holen. Der Bevölkerung könne der Sessionsbetrieb gezeigt werden, die Gemeinde könne wichtige Beziehungen pflegen – «das wird sich sicher mehrfach auszahlen», so Schmid, der auch darauf hinwies, dass die Gemeinde künftig bei einigen Projekten auf Kantons- und Bundesmittel angewiesen sei. Die Bündner Grossrätinnen und Grossräte zieht es einmal in einer B ü n d n e r Ta g b l a tt 5 Q UA L I TÄT I ST… Qualität ist Sicherheit – besonders im Spital ▸ C H R I S TA H E I E R L I über die Qualität der Hotellerie auf den Bettenstationen im Spital vierjährigen Legislaturperiode aufs Land. Die letzten beiden Sessionen«extra muros» wurden abgehalten 2009 in Poschiavo und 2012 in Samnaun. Noch früher gastierte das Kantonsparlament in Disentis, Davos und Landquart. Standespräsident Duri Campell unterstrich denn auch, wie wichtig bei Auswärtssessionen der Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung sei. Die Landsession erleichtere auch den Austausch unter den Parlamentariern über die Fraktionsgrenzen hinweg. «Bei einem Glas Wein können gute Diskussionen geführt werden.» Ein Geschäft mit Brisanz Für die Grossrätinnen und Grossräte gilt es auch, die Geschäfte auf der Traktandenliste abzuarbeiten. Darauf finden sich eine Menge Geschäftsberichte, die jeweils in der Junisession abgenommen werden, die Wahl in das Regierungspräsidium für 2016 oder die Verabschiedung der Staatsrechnung 2014. Das einzige Geschäft mit einer gewissen Brisanz ist der geplante Neubau eines Erstaufnahmezentrums für Asylsuchende auf Gebiet der Gemeinde Churwalden. Der Baukonzern Implenia soll das Zentrum bauen. Die Kosten wurden auf 7,5 Millionen Franken veranschlagt. Hier wird debattiert: Die Auswärtssession in Arosa wird im Kongresssaal des Eissportzentrums abgehalten (Bild oben). Die Gemeinde Arosa («Wir sind ein Tourismusunternehmen») hat keinen Aufwand gescheut und bietet den Gästen ein attraktives Rahmen-Programm (links). Höhepunkt wird der Festanlass am Mittwochabend sein, wenn sich die Politiker mit der Bevölkerung treffen. Da gibt es auch zwischen Journalisten und Regierung keine Berührungsängste: In Samnaun tanzte Barbara Janom Steiner mit dem stv. BT-Chefredaktor Norbert Waser. (FOTOS MARCO HARTMANN) Fast doppelt so teuer wie in Chur Die Juni-Session in Arosa ist knapp doppelt so teuer wie eine im Grossratsgebäude in Chur. 150 000 Franken kostet eine Session in der Bündner Hauptstadt. Die vorgesehene Auswärtssession in Arosa kommt auf knapp 300 000 Franken zu stehen, wie der Bündner Standespräsident Duri Campell gestern in Chur vor den Medien sagte. Tagungsort für die 120 Grossrätinnen und Grossräte ist das Aroser Sport- und Kongresszentrum. Arosa stach Flims aus im Rennen um die Durchführung der Session. (SDA) Wird im Spitalumfeld von Qualität gesprochen, denkt man oft zuerst an die Qualität der pflegerischen und medizinischen Betreuung der Patientinnen und Patienten. Nicht weniger wichtig ist jedoch die Qualität im Bereich der Hotellerie auf den Bettenstationen. Hier zeichnet das RoomService-Team unter anderem verantwortlich für die Sauberkeit und Ordnung rund um das Patientenbett sowie für den Getränke- und Speiseservice. Diese Arbeit wird von allen mit einer grossen Gewissenhaftigkeit ausgeführt. Denn in einem Spital kann zum Beispiel ein falsches Essen zum falschen Zeitpunkt nicht nur den Genesungsprozess verzögern, es kann sogar die Gesundheit des Patienten oder der Patientin gefährden! Man stelle sich vor, jemand erhält nach einer Operation das Essen, welches für das nächste Zimmer bestimmt war. Oder eine Allergie wurde bei der Zubereitung des Gerichts nicht beachtet. Fehler, welche in einem Spital fatale Folgen haben könnten. Um potenzielle Fehlerquellen zu minimieren, sind daher alle Tätigkeiten und Prozesse standardisiert. So ist unter anderem definiert, wer das Essen vor dem Servieren zu kontrollieren hat oder wer wann welche Informationen an wen weiterleitet. Daher werden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmässig geschult. Während interner Audits wird die Umsetzung dieser Standards trainiert, überprüft und nötigenfalls korrigiert. Auf diese Weise werden Schnittstellen sichtbar und die Rolle jedes einzelnen Mitarbeitenden im komplexen System Spital definiert. Besonders grossen Wert wird im Kantonsspital Graubünden auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Abteilungen gelegt. Denn nur wenn sich alle involvierten Personen gemeinsam für das Wohl und die Sicherheit der Patientinnen und Patienten einsetzen, wird dieses Ziel erreicht. Somit ist in einem Spital die Sicherstellung der Qualität gleichbedeutend mit Sicherheit für Patientinnen und Patienten. C H R I S TA H E I E R L I ist Leiterin Room-Service am Kantonsspital Graubünden. INSERAT Wochenend-Knaller! Cognacsteak Marlboro Huft, mariniert, Schweiz, im Kühlregal, 4 x ca. 150 g, per 100 g • Silver Blue • Micro Beyond • Micro Beyond Mint Box, g 10 x 20 Zigaretten 1/2 Preis 1.39 statt 2.78* E in z e lA u c h a ls hältlic h ! er packung tt 8 .5 0* a t s 0 7.7 77.– statt 85.–* *Konkurrenzvergleich Aktionen gültig am Freitag, 5. und Samstag, 6. 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