2016 setzen die Seespiele auf Marilyn Monroe

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2016 setzen die Seespiele auf Marilyn Monroe
Von Franziska Streun.
Aktualisiert vor 35 Minuten
Der Sommer 2016 wird sexy und heiss: Die Thunerseespiele setzen dabei auf Marilyn Monroe und
präsentieren die Musicalkomödie «Sugar – Manche mögen’s heiss».
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«Some Like It Hot – Manche mögen's heiss»: In der Filmkomödie von Billy Wilder aus dem Jahr 1959
verkörpert Marilyn Monroe die Rolle der Sängerin Sugar Kane (hier im Bild mit Tony Curtis).
Bild: zvg
Ein weltberühmtes Bild aus den 50er-Jahren, bis heute unvergesslich: Luftstösse wirbeln den weissen Rock
hoch und zeigen die nackten Beine von Marilyn Monroe, die in frivoler Pose über einem U-BahnLüftungsschacht steht. Diese Szene stammt zwar aus dem Film «Das verflixte siebte Jahr», und die Stilikone
aus den USA ist längst gestorben, doch die Thunerseespiele lassen Marilyn Monroe trotzdem auf der
Seebühne aufleben.
Mit ihr wird die nächste Saison heiter und heiss, denn 2016 präsentieren die Seespiele die Musicalversion «
Sugar – Manche mögen’s heiss». In der gleichnamigen Filmkomödie von Billy Wilder von 1959 verkörpert
Monroe – drei Jahre vor ihrem eigenen Tod – die Rolle der naiven Sängerin Sugar Kane.
Die Geschichte spielt sich 1929 in Chicago ab. Eine Mafiagang erschiesst eine Gruppe von Gegnern. Die
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arbeitslosen Jazzmusiker Joe (Tony Curtis) und Jerry (Jack Lemmon) beobachten die Szene zufälligerweise
und entkommen knapp dem Kugelhagel. Auf ihrer Flucht vor dem hinterhältigen Gangsterboss Spats Palazzo
und seinen Leuten verlassen die beiden als Frauen verkleidet die Stadt und tauchen in Sugar Kanes
Damenkapelle am Strand von Kalifornien unter. Dort verliebt sich Joe in die hübsche Sängerin, und Jerry wird
vom liebestollen Multimillionär Osgood Fielding III. (Joe E. Brown) umschwärmt.
Glamour und Unterwelt
Die Musicalversion von Peter Stone (Buch), Jule Styne (Musik) und Bob Merrill (Texte) basiert auf Wilders
Filmkomödie. Mit amüsanten Missverständnissen, witzigen Dialogen, komischen Verwechslungen und ulkigen
Situationen garantiert der Stoff ein unterhaltsames Open-Air-Erlebnis. «Wie jedes Jahr versuchen wir, mit
einer neuen Geschichte auch eine neue Welt ans Ufer des Thunersees zu zaubern», freut sich Markus
Dinhobl, ausführender Produzent der Thunerseespiele, über die Wahl. «Der Glamour Hollywoods und die
Unterwelt von Chicago bieten uns in diesem Klassiker dazu wieder fantastische Möglichkeiten.»
Noch ist offen, wer das Musical inszenieren, choreografieren und ausstatten wird. «Die Verhandlungen mit
dem Kreativ-team stehen kurz vor dem Abschluss», ergänzt Dinhobl. Die Namen würden im Laufe des
Sommers bekannt gegeben.
Broadway-Feeling in Thun
Das Musical «Sugar – Manche mögen’s heiss» wurde nach einer Medienmitteilung der Thunerseespiele
erstmals 1972 am Broadway aufgeführt, wo es über 500-mal gespielt wurde. Zwanzig Jahre später schaffte es
die Komödie in einer adaptierten Fassung ans Londoner West End. 2002 bis 2003 folgte eine Tournee durch
die USA. Auch in anderen Ländern wurde sie erfolgreich aufgeführt. «Das Musical gehört bei einigen
deutschen Bühnen zum Repertoire», ergänzt Silvia Rivola, Medienverantwortlicher der Seespiele.
Das Musical wurde auch schon in der Schweiz aufgeführt – so etwa im Stadttheater Bern und auf der
Seebühne in Brunnen. «Zu vergeben sind 6 grössere und 18 Rollen im Ensemble», sagt sie. Die Castings
finden Anfang September statt, der Vorverkauf startet im November.
Doch vorerst inszenieren die Thunerseespiele ab nächster Woche «Romeo&Julia» auf der Seebühne. Die
Premiere wird am kommenden Mittwoch gefeiert, Derniere am 22. August. «Im Moment liegen wir noch zehn
Prozent unter dem Stand des Vorverkaufs der letztjährigen Produktion», sagt der Geschäftsführer Stephan
Zuppinger auf Anfrage. «Erfreut stellen wir jedoch fest, dass der Ticketverkauf diese Tage stark zunimmt.»
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Erstellt: 01.07.2015, 06:17 Uhr
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