Historische Orte des Genusses In Baiersdorf wurde nicht nur hart gearbeitet, gelegentlich hat man auch gefeiert und sich amüsiert. Wo und zu welchen Gelegenheiten hat man gefeiert? Wo übernachteten Dürer oder die Markgräfin Wilhelmine? Warum gab es die Rockerstuben? Gab es eine Hafenkneipe? Was wissen wir über die großen Bälle in der Jahnhalle? Lassen wir uns überraschen! Baiersdorfer Geschichte und Geschichten für Kinder und Jugendliche Auf einer Zeitreise wird von Händlern, Handwerkern, Bauern und Persönlichkeiten aus vergangener Zeit berichtet. Vor 110 Jahren wurde der erste Kindergarten eingeweiht. Gemeinsam erkunden die Kinder interessante Plätze und Wohnhäuser. Von einigen früheren Bewohnern werden noch heute Geschichten erzählt. Erinnerungen an einen Rittmeister, einen Kessler, den Gänsgobl und anderen zeigen wie sich das Leben in Baiersdorf verändert hat. Die sprechenden Steine – Der Judenfriedhof Unser jüdischer Friedhof, ein historisch und kulturgeschichtliches Denkmal ersten Ranges, erzählt von Landesrabbinern und Rabbinern, von Tag des offenen Denkmals mit dem Thema: „Gemeinsam Denkmale erhalten“ m it ! ch at en Agenda 21 fh or Vor 20 Jahren ist Hans Gröschel verstorben. Über sich selber schrieb er im Jahre 1993: “Ich habe das Gesehene verewigt und darin meine Befriedigung gefunden“. Wie er seine Heimat und seine Stadt gesehen und erlebt hat, zeigen seine Holzschnitte und Zeichnungen, die nicht nur Stadtansichten aus früherer Zeit zeigen, sondern in bildhaften Szenen auch das damalige Leben darstellen. Außerdem hat er Geschichten gesammelt und für uns niedergeschrieben, damit sie nicht verloren gehen. Mit ihm wollen wir einen virtuellen Spaziergang durch Baiersdorf machen. Im Jahr 1925 gab es auf Baiersdorfer Gebiet noch 18 Wasserräder. Über Konstruktion, Zweck und Herkunft der Wasserräder berichten wir an einem Möhrendorfer Rad. Heute gibt es zwei Wasserkraftwerke, die elektrischen Strom ins Netz einspeisen. Beim neuen Kanal erinnern wir an den alten Ludwigskanal und vergleichen die beiden Bauwerke. Außerdem suchen wir das Schloss Scharfeneck und ein Meerrettichfeld. Baiersdorf sd NEU: „Alt Baiersdorf, 1832 – 1945, in Holzreliefs von Hans Gröschel“ Fahrradführung für die ganze Familie durch den Regnitzgrund berühmten Menschen wie den Seligmanns, dem Oberrabbiner Diespeck und Professor Herz aber auch von jüdischen Baiersdorfer Familien, von Kindern und Wöchner-innen. Reiche Symbolik ziert die Grabsteine. Spuren der Zerstörung erinnern an die Gewalt der NS-Zeit. Die wissenschaftliche Dokumentation der Universität Bamberg wird exemplarisch vorgestellt. B a ie r Landesrabbinat und die bischöfliche und reichsritterschaftliche Umgebung Die Synagoge und das Rabbinerhaus befanden sich in der Judengasse. Es gab kein Ghetto. Die Juden waren integriert und im Stadtrat und in den Vereinen vertreten. Baiersdorf war von 1611 bis 1819 Sitz des Landesrabbinats. Zukunft, wir m a Nähere Einzelheiten werden im Amtlichen Mitteilungsblatt bekanntgegeben. * Männliche Besucher werden gebeten, eine Kopfbedeckung für den Besuch des Judenfriedhofs bereit zu halten Alle Führungen können auch privat gebucht werden über Stadt Baiersdorf, Kultur und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon 09133 7790 13. Weitere Informationen unter www.baiersdorf.de Die Führungen werden von der Agendagruppe „Kultur und Soziales“ kostenlos durchgeführt. Stadtführerteam: Marion Fina, Ingo Fritz, Horst Gemeinhardt, Mathias Götz, Gerhard Kamusella, Josef Netsch, Elena Straulino. Die Kirchenführung in St. Josef übernehmen Martin Barth und Ferdinand Thiemann Ein Besuch des MEERRETTICH MUSEUMs kann mit den Führungen verbunden werden. Öffnungszeiten Samstag und Sonntag 10.30 – 17 Uhr Stadtrundgänge und Themenführungen 2016 Kaiser Karl IV 1316 - 1378 Stadtrundgänge und Themenführungen 2016 Sonntag, 06.03. 14:00 Uhr „Die Juden in Baiersdorf“ * Judengasse 14, Sparkasse Sonntag, 17.04. 14:00 Uhr „Markgrafenstadt Baiersdorf“ * Rathausplatz Sonntag, 01.05. „Baiersdorf von Tor zu Tor - BrucktorForchheimer Tor-Erlanger Tor“ 14:00 Uhr Parkplatz Linsengraben Urkunde vom 18. Juli 1353 Wir, Karl, von Gottes Gnaden Römischer König, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches und König zu Böhmen, bekennen und tun öffentlich kund mit diesem Brief allen denen, die ihn sehen oder lesen hören, dass wir angesehen und geachtet haben die getreuen nutzbaren Dienste, die uns und im seligen Angedenken allen Durchlauchtigten Römischen Kaisern und Königen, unseren Vorfahren, und dem heiligen Reiche die Edlen Johann und Albrecht, Burggrafen zu Nürnberg, unser 14:00 Uhr „Die Nikolauskirche und ihre Kunstschätze“ mit Turmbesteigung Stadtpfarrkirche St. Nikolaus Sonntag, 24.07. 14:00 Uhr „Historische Orte des Genusses“ Rathausplatz Und haben ihnen in besonderer Liebe und Gnade erlaubt und verliehen, und Sonntag, 28.08. Fahrradführung für die ganze Familie durch den Regnitzgrund Parkplatz Linsengraben Sonntag, 19.06. 14:00 Uhr Sonntag, 11.09. „Tag des offenen Denkmals“, Thema: „Gemeinsam Denkmale erhalten“ Sonntag, 25.09. „Baiersdorfer Geschichte und Geschichten für Kinder und Jugendliche Seligmannstraße 1, Kindertagesstätte 14:00 Uhr Sonntag, 16.10. „Der heilige Josef und seine Kirche“ 14:00 Uhr Pfarrzentrum St. Josef Mittwoch, 09. 11. „Die sprechenden Steine“ – Der Judenfriedhof* 13:30 Uhr Judengasse (Sparkasse) Donnerstag, 17.11.„Alt Baiersdorf, 1832 – 1945, in Holzreliefs von Hans Gröschel“ 19:00 Uhr im Geck Zentrum „schöner leben“, Am Kreuzbach 6 * Männliche Besucher werden gebeten, eine Kopfbedeckung für den Besuch des Judenfriedhofs bereit zu halten und desselben Reiches liebe Getreue bis hierher getan haben und weiterhin tun mögen und sollen. verleihen auch mit diesem gegenwärtigen Brief, dass sie aus ihrem Dorf, genannt Baiersdorf, eine Stadt machen und bauen mögen und die dann auch bessern und befestigen mit Mauern, Graben und anderen Sachen, mit denen man die Stadt befestigt und baut. Und soll auch dieselbe Stadt haben weiterhin von uns und dem heiligen Reiche alle Rechte, Freiheit, Märkte, Marktrecht, Gerichte, Stock (Gefängnis) und Galgen in gleicher Weise wie andere Städte es haben. Für den Fall, dass dieselbe Stadt und die Bürger darinnen dann gleiches Urteil und Recht in umstrittener Sache zu gewinnen suchen, mögen sie dieses suchen und nehmen in unserer und des Reiches Stadt zu Nürnberg, vor dem Rat und den Bürgern daselbst, wann und wie oft sie Markgrafenstadt Baiersdorf Aus Anlass des 700. Geburtstages von Kaiser Karl IV (1316 - 1378) haben Bayern und Tschechien in diesem Jahr erstmals eine gemeinsame Ausstellung in Prag und Nürnberg geplant. Zwischen den beiden Metropolen gibt es in Städten und Gemeinden entlang der Goldenen Straße ein Begleitprogramm. Kaiser Karl IV verlieh Baiersdorf die Stadtrechte. Der Text dieser Urkunde ist in deutscher Sprache jener Zeit abgefasst. Der abgedruckte Wortlaut der Urkunde ist dem heutigen Deutsch angepasst und zur besseren Lesbarkeit sind die wesentlichen Teile in Fettdruck hervorgehoben. Das Original befindet sich im Hauptstaatsarchiv in München. Karl IV wurde 1355 zum Kaiser gekrönt. Baiersdorf gehörte zum Burggrafentum Nürnberg, dass von den Brüdern Johann II und Albrecht gemeinsam regiert wurde. Die Nürnberger Burggrafen wurden 1415 mit der Mark Brandenburg belehnt und nannten sich Markgrafen. Mit dieser Urkunde beginnt die Geschichte die Markgrafenstadt Baiersdorf. dessen bedürfen und es in Not geschieht und dies ohne Nachteile. NEU: „Baiersdorf von Tor zu Tor - BrucktorForchheimer Tor-Erlanger Tor“ gegeben zu Passau nach Christus Geburt dreizehnhundert Jahr und in dem In den letzten 150 Jahren hat sich Baiersdorf stark verändert. Die Stadt ist größer geworden. Aber auch die Altstadt hat sich verändert. Die Stadttore gibt es nicht mehr. Alte Gebäude wurden verändert oder ersetzt. Die zahlreichen öffentlichen Brunnen sind verschwundenen. Lassen wir mit Bildern und Mit der Urkunde dieses Briefes besiegelt mit unserem königlichen Siegel, das dreiundfünfzigsten Jahr an dem nächsten Donnerstag vor dem heiligen Marien Magdalenentag, unseren Reich in dem achten und des Böhmischen im siebten Jahr. Baiersdorfer Geschichten diese vergangene Zeit lebendig werden und freuen uns über all das, was noch erhalten geblieben ist. Die Nikolauskirche und ihre Kunstschätze Die Kirche mit ihrem Turm prägt das Stadtbild. Von oben hat man einen weiten Blick über die Dachlandschaft der Altstadt, auf die neuen Stadtteile und das Regnitztal. Im Inneren der Kirche sind einige Kunstwerke aus der Zeit um 1500 und der aus Teilen verschiedener Epochen zusammengesetzte Kanzelaltar sehenswert. Der Heilige Josef und seine Kirche Die katholische Kirche ist ein gelungenes Beispiel für den modernen Kirchenbau. Die architektonische Form, die Gestaltung des Innenraumes und vor allem das Glaslichtband verdienen besondere Beachtung. Die Figur des Heiligen Josef ist ein modernes Kunstwerk des in Erlangen geborenen Heinrich Kirchner. NEU: „Die Juden in Baiersdorf“ Seit mehr als einem halben Jahrhundert leben keine Juden mehr in Baiersdorf. Doch in Baiersdorf wohnten fast seit der Stadtgründung mehr oder weniger Juden. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts lag der jüdische Bevölkerungsanteil bei fast 30%. Der innerhalb der alten Stadtbefestigung liegende jüdische Friedhof war die zentrale Begräbnisstätte östlich der Regnitz für das markgräfliche
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