Jubiläumsfeier mit Verspätung 20.04.2016 Zandt (EK) 18:57 Mit einer Uhr Versammlung am 1. März 1985 begann die Geschichte des Krankenpflegevereins Zandt. Ein bisschen verspätet feierte die Organisation, die nun offiziell "Krankenpflegeverein Zandt der katholischen Pfarrkirchenstelle" heißt, im Pfarrheim das 30-jährige Bestehen. Aus Anlass des 30-jährigen Bestehens überreichte der Krankenpflegeverein Zandt einen Scheck über 1500 Euro zugunsten eines Autokaufs für die Sozialstation Eichstätt (von links): Karl Forster, Gerhard Bauer, Monika Giesser, Alexandra Frauenknecht, Walburga Meier, Hermann Vogl und Bürgermeisterin Claudia Forster. - Foto: Wermuth Vorsitzender Hermann Vogl konnte beim Festakt noch etliche Gründungsmitglieder, darunter mit Franziska Neugebauer die erste Schwester im Krankenpflegeverband Denkendorf, begrüßen, und auch Pfarrer Konrad Weber, der schon beim Gottesdienst für die verstorbenen Mitglieder kurz auf das Wirken des Vereins eingegangen war. Bürgermeisterin Claudia Forster dankte für den Dienst an den Kranken und Behinderten. Von der ersten Stunde an sei der Verein eine Solidargemeinschaft gewesen, in der die Gesunden für die Kranken einstehen, erläuterte Hermann Vogl, der die Geschichte anhand der Chronik Revue passieren ließ. Erster Vorsitzender war Pfarrer Eduard Speth. Der Verein schloss sich zunächst den Vereinen des Pfarrverbunds Denkendorf unter dem Vorsitz von Pfarrer Richard Herrmann an. Herrmanns Nachfolger wurde Pfarrer Franz Glötzner, der 1999 den Beitritt des Krankenpflegevereins zur Caritas-Sozialstation Eichstätt in die Wege leitete, da die Anforderungen immer größer wurden. Dennoch blieb der Krankenpflegeverein Zandt bestehen und beteiligte sich immer wieder per Spende am Kauf neuer Fahrzeuge. Nach dem plötzlichen Tod von Pfarrer Glötzner 2013 leitete Walburga Meier den Verein kommissarisch, ehe im Jahr 2014 mit Herrmann Vogl der erste weltliche Vorsitzende gewählt wurde. Mit einem Blumenstrauß ehrte Vogl Monika Giesser, die seit der ersten Stunde die Kassengeschäfte führt. Sein Dank galt auch der anwesenden Leiterin des Pflegedienstes, Alexandra Frauenknecht, die auf die zahlreichen Leistungen der Station vom Rollstuhl oder Lifter bis hin zur Sterbebegleitung hinwies. Ganz wichtig sei, dass die Schwestern bei Bedarf auch kostenfreie Zusatzzeiten bei den Patienten verbringen dürfen. Karl Forster, der Vorsitzende der Sozialstation Eichstätt, stellte die Leistungen der Schwestern und Bediensteten vor. "Das ist eine Erfolgsgeschichte, die leider nicht optimal bezahlt wird", richtete Forster einen Appell an die Politik. Gerhard Bauer, der Geschäftsführer der Sozialstation, meinte, die Krankenpflegevereine seien in Zeiten der Sparzwänge im Gesundheitswesen unverzichtbar. Auch er verwies auf die menschenwürdige Pflege durch die Schwestern, ganz ohne Zeittakt. Bauer stellte klar, dass die Schwestern tariflich korrekt entlohnt würden und meist langjährig ihren Dienst verrichten. Da wieder ein neues Einsatzfahrzeug gebraucht wird, spendete der Jubiläumsverein aus Zandt an die Sozialstation Eichstätt 1500 Euro. Der Scheck wurde Karl Foster und Gerhard Bauer überreicht. Von Josef Wermuth © 2016 donaukurier.de | Alle rechte vorbehalten. Seite 1 von 1
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