WH LOHBACH Eine Zeitung von und für SeniorInnen des ISD Wohnheims Lohbach Ausgabe 14, Sommer 2015 Wir freuen uns über einen FREIWILLIGEN Druckkostenbeitrag für die Zeitung! Danke! INHALTSVERZEICHNIS Vorwort der Zeitungsgruppe.............................................................................. 3 Geleitwort der Heimleiterin ................................................................................ 4 Geleitwort der Pflegedienstleiterin ................................................................... 5 Sommergedicht ................................................................................................... 6 Geschichten über Dinge, die einen durch das Leben begleiten ….................. 7 Armut .................................................................................................................... 9 Wo das Glück zu finden ist .................................................................................. 13 Das Glück is´ a Vogerl .......................................................................................... 15 Was ist Stress? ...................................................................................................... 16 Bauernregeln ....................................................................................................... 19 Ja, gäbe es keine Senioren .................................................................................. 20 Die Bedeutung des Lesens .................................................................................. 21 Wohin ich gerne reisen würde … ........................................................................ 24 Kopfnuss ............................................................................................................... 30 Wir begrüßen, beglückwünschen ...................................................................... 33 Wir verabschieden ............................................................................................... 34 Seelsorgeseite ...................................................................................................... 34 Veranstaltungen .................................................................................................. 36 Impressum • Herausgeber: Wohnheim Lohbach, Technikerstraße 84, 6020 Innsbruck • Zeitungsgruppe: Margarethe Draxl, Eva Blöb, Hildegart Dotzauer, Ida Gigele, Rosa Herbst, Franziska Königshofer, Grete Kurz, Anna Laimer, Christine Link, Rosa Mairinger, Kitty Mutschlechner, Edeltraud Pawlak, Margarethe Pamer-Wesenauer, Annemarie Pelech, Ursula Quirbach, Hildegard Reimair, Elvira Schiner, Ingeborg Spihs, Ludmilla Wasileff, Mathilde Weber, Walter Fritzer (unsere Kopfnuss), Elisabeth Zandanel (Ergotherapeutin/Leiterin der Zeitungsgruppe) • Layout: Richard Bergant • Fotos: Wohnheim Lohbach, Christine Spielmann, Richard Bergant • Titelbild: Ingeborg Spihs • Druck: digitaldruck.at • Kontakt: Ergotherapie Wohnheim Lohbach, E-mail: [email protected] 2 Vorwort der Zeitungsgruppe Grete Kurz Margarethe Draxl Eva Blöb Hildegart Dotzauer Ida Gigele Rosa Herbst Franziska Königshofer Christine Link Rosa Mairinger Anna Laimer Edeltraud Pawlak Annemarie Pelech Kitty Mutschlechner Ursula Quirbach Hildegard Reimair Elvira Schiner Ingeborg Spihs Liebe Leserin, lieber Leser! Hurra, hurra, der Sommer der ist da! Da können wir spazieren gehen, und viele schöne Dinge sehen. Mathilde Weber Der Sommer ist eine warme, sonnige Zeit, wir wünschten uns an den Strand im Badekleid. Die Berggipfel grüßen uns aus der Ferne, mit Rucksack und Stock erklimmen wir sie gerne. Das Glück ist ein Voger´l ohne Rast und Ruh, der Sommer lässt in uns die Glücksmomente zu. Wir haben uns über viele Lebensthemen Gedanken gemacht, genießen Sie unsere Zeitung in einer lauen Sommernacht. Ludmilla Wasileff Elisabeth Zandanel Viel Vergnügen, Ihre Zeitungsgruppe 3 Geleitwort der Heimleiterin Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe LeserInnen unserer Zeitung! Wir machen uns häufig Gedanken, wie wir für Sie das Haus und die Umgebung noch lebenswerter gestalten können. Der direkte Grund ums Haus ist für Spaziergänge sehr begrenzt. Daher gaben wir dem Architekten DI Gerald Altenweisl, der bereits die große Terrasse so einladend gestaltet hat, den Auftrag, den Hang im Westen zu einem schönen Platz zum Gehen und Verweilen umzugestalten. Von oben sieht man es besonders gut: es wurde nicht einfach ein Weg dazu gebaut, sondern eine Blume an den Hang geschmiegt: am Stängel entlang geht man zum Kopf der Blume. Dort befinden sich Sitzmöglichkeiten rund um einen Quellstein. Auch vor dem Ergotherapieraum wurde ein kleiner Platz geschaffen, damit Sie hier in der Gruppe Zeit im Freien verbringen können. Dieser Platz wird im kommenden Jahr weiter ausgestaltet werden. 4 Bei unserer Jahresgestaltung planen wir immer mehr Feste ein. Ihre positiven Rückmeldungen ermuntern uns, für Sie das Bewährte weiter zu verfolgen und Neues auszuprobieren. Es freut uns sehr, dass wir bei jedem Fest freiwillige Helfer dabei haben. Ich möchte diesen sehr herzlich für das Engagement danken. Die Freiwilligen erleichtern die Durchführung. Ein herzliches „Dankeschön“ an alle, die uns hier unterstützen! Ich wünsche allen LeserInnen einen erholsamen Sommer! Mag. (FH) Elisabeth Pasqualini Gedanken der Pflegedienstleiterin Sehr geehrte Heimbewohnerinnen! Sehr geehrte Heimbewohner! Eine Thema dieser Ausgabe ist: „Geschichten über Dinge, die mich durch das Leben begleiten.“ Ich denke an Gegenstände, die mir wertvoll waren oder noch sind, aber vor allem denke ich an die Zeit mit meiner Großmutter, denn diese Erinnerungen sind wie ein kostbarer Schatz für mich. Ich denke aber auch an eine Geschichte, die ich während meiner Ausbildung zur Krankenschwester erlebte, und die mich sehr prägte. Ich absolvierte ein Praktikum in einem Hospiz in Graz. Ich hatte ein wenig Angst davor... dort würde ich Menschen begegnen, die auf den Tod warten. Wie sollte ich mich ihnen gegenüber verhalten? Wie sollte ich mit all der Trauer dort umgehen? Im Endeffekt war es dort wunderschön. Ich kann es gar nicht beschreiben, aber es war alles so friedlich, freundlich und herzlich. Das Pflegepersonal war total nett, die Gäste (so hieß es dort) waren größtenteils fröhlich, es wurde viel gelacht. Besonders berührt hat mich ein Mann, Mitte 30, mit Hirntumor und Metastasen, der nur noch wenige Wochen zu leben hatte. Jeden Tag fuhr ich mit ihm mit dem Rollstuhl zum nächsten Supermarkt, und wir quatschten über Gott und die Welt. Er war so positiv und so lustig, das hat mich tief beeindruckt. Täglich kam seine Schwester mit ihrem kleinen Sohn vorbei. Sie gingen so normal miteinander um, man spürte die Dankbarkeit für die noch verbleibende Zeit. Zum Abschied sagte dieser Mann mir, dass ich mein positives, fröhliches Wesen behalten solle, das wäre wie Sonnenschein für die Seelen meiner Mitmenschen. Und vor allem solle ich immer auf mich achten, denn den letzten Weg gehe man alleine und dann wäre es wichtig, mit sich im Reinen zu sein. Ich habe schon wieder Tränen in den Augen, wenn ich daran denke. Seinen Namen habe ich längst vergessen, sein Gesicht und seine Worte werde ich niemals vergessen. Er hat mein Leben geprägt. Nach diesem Einsatz war ich so viel erwachsener und dankbarer und habe viele Dinge mit anderen Augen gesehen. Ich darf Ihnen einen schönen Sommer wünschen und reisen Sie ab und zu in ihre Welt der Geschichten und träumen Sie. Heidrun Kaltenegger 5 6 Geschichten über Dinge, die einen durch das Leben begleiten … „Meine Geschichte ist Folgende: Mein Vater hat seinen Ahnenpass erforscht. Er stammt aus St. Ulrich im Gröden. Ich war zehn Jahre alt, als mich mein Vater mitgenommen hat. Unsere Verwandtschaft hat uns herzlich in Empfang genommen. Sie haben mich auch gefragt, was ich beruflich einmal machen möchte. Die Antwort, dass ich Schneiderin werden möchte, war für mich sonnenklar. Das Nähen mochte ich schon mit meinen zehn Jahren. Drei Tage waren wir in St. Ulrich, in denen mein Vater seine Papiere für die Ahnenforschung zusammengesucht hat. In diesen Tagen hat mir mein Onkel kleine Holzpantoffeln geschnitzt. Diese Pantoffeln sollten mich immer an meinen Berufswunsch erinnern. Sie waren mit einem kleinen Nadelkissen und einem Fingerhut versehen. Ich sollte meinen Vorsatz behalten. Ich hatte eine riesige Freude und ich habe die Pantoffeln wie meinen Augapfel behütet. Als ich das nächste Mal nach Gröden gekommen bin, konnte ich schon selbst Auto fahren und war verheiratet. Viele von meinen Verwandten haben nicht mehr gelebt. Aber die Erinnerung war lebendig. Diese Holzpantoffeln habe ich auch über den Krieg gerettet, sie waren immer wertvoll für mich.“ (Frau Laimer) „Ich habe ein Bild von meinem Mann, das mich begleitet. In der Fotografie ist er nah bei mir. Genauso wie mein Schlangenring, den ich immer trage. Er ist ein Geschenk meines Mannes.“ (Frau Mutschlechner) „Ich habe auch eine Fotografie, auf der ich mit meinen Cousinen abgebildet bin. Dieses Foto hat auch den Krieg überstanden, es schaut auch dementsprechend aus. Unser Cousin hat den Krieg nicht überlebt, das Foto, das er bei sich getragen hat, ist uns zugesandt worden.“ (Frau Herbst) „Ich hänge an meinem kleinen Bergstiefel, ein Nadelkissen, das ich von meinem 7 Mann bekommen habe, als wir geheiratet haben. Das sind Gegenstände mit Geschichte, für den einen wertlos, für den anderen mit Erinnerung ein Teil des Lebens.“ (Frau Blöb) „Meine Kinder haben mir immer Engel geschenkt. Ein Board in meinem Zimmer gehört den Engeln. Alle Größen und Materialien sind da zu finden. Die Engel haben für mich die Bedeutung von beschützt und geborgen sein.“ (Frau Reimair) „Nie und nimmer gebe ich meine Pieta´ aus meinem Zimmer. Die ist mir lieb und teuer.“ (Frau Draxl) „Ich lebe mit meinen Elefanten. Immer schon, als Kind, haben mich beim Zirkus vor allem die Tiere interessiert. Mich fasziniert der Zusammenhalt der Weibchen bei den Elefanten. Elefanten leben Familie, obwohl die Männchen ihrer Wege gehen wie bei uns Menschen. Die kleinen Elefanten haben so einen weichen Flaum 8 am Körper. Diese Tiere haben ein wahnsinniges Gedächtnis, wenn sie einmal jemand schlecht behandelt hat, vergessen sie das nicht.“ (Frau Dotzauer) „Mich begleitet mein Igel. Dieser Igel ist als Wandersmann verkleidet. Er hat auch einen Rucksack. Früher bin ich viel auf den Berg gegangen. Dort habe ich auch meinen ersten Freund kennengelernt, der mir den Igel geschenkt hat.“ (Frau Schinerl) „Ich besitze einen Glücksbringer, den habe ich schon seit meinem 17. Lebensjahr. Den habe ich mir selbst gekauft. Jeden Tag seit damals hänge ich ihn mir um.“ (Frau Reimair) „Mein kleiner Koffer mit alten Schwarz – Weiß Fotografien ist mir sehr wertvoll. Mit den Bildern kann ich Streifzüge durch mein Leben machen.“ (Frau Wasileff ) Armut „Wir haben als Kinder nicht viel zur Verfügung gehabt. Meine Mama konnte nicht arbeiten, da sie herzkrank war. Die Kinder in der Schule haben mich oft ausgespottet, weil ich oft alte Kleidung tragen musste. Die Lehrer haben uns eigentlich auch nicht gemocht, da sie von uns nie Geschenke bekommen haben. Die Bauernkinder haben dem Lehrer immer Eier und Speck mitgebracht.“ (Frau Reimair) „Bei uns in der Schule war das auch so. Die großen Bauern haben immer an die Kirche gespendet und hatten dadurch Vorteile. Vor dem Pfarrer hatte ich keinen Respekt, denn er hat nichts getan, als mich andere Kinder ausgelacht haben. Wir haben in der Schule noch Schürzen getragen, und meine Schürze war schon sehr verschlissen.“ (Frau Mairinger) „Ja, in der Schule hat man die Armut am besten gesehen.“ (Frau Blöb) „Meine Eltern konnten es sich auch nicht leisten, uns Kindern eine Jause mit in die Schule zu geben.“ (Frau Reimair) „Richtig arm ist man, wenn man nichts mehr zum Essen hat. Es ist schlimm, wenn man mit leerem Bauch einschlafen muss.“ (Frau Mutschlechner) „Arm und Reich hat es immer schon gegeben, und damit auch die Ungerechtigkeit. Die einen haben alles, die anderen nichts.“ (Frau Mairinger) „Im Gastgewerbe werden ja heute noch Unterschiede gemacht. Ich bin mir sicher, dass die Gastwirte nicht das Gleiche wie das Personal essen.“ (Frau Draxl) „Ich bin einmal von Pradl zu Fuß in die Stadt spaziert. Auf der Sillbrücke ist mir eine Frau begegnet, die gebettelt hat. Sie hat mich verschämt angeschaut und ihre Hände geöffnet. Ich hatte 20 Schilling bei mir, die ich ihr gerne gegeben habe. Die Frau wollte das Geld gar nicht nehmen, da es ihr viel zu viel vorkam. Sie hat geweint.“ (Frau Laimer) „Es gibt arme Menschen, die durch eigenes Verschulden arm geworden sind. Sie haben den Lebenskampf nicht geschafft. Aber haben sie daran wirklich selbst schuld?“(Frau Draxl) 9 „Wir wissen nicht, welche Schicksalsschläge hinter den bettelnden Menschen stehen. Wir dürfen das nicht bewerten.“ (Frau Laimer) „Auf keinen Fall darf man das. Ich war ja im Gasthaus beschäftigt. Da habe ich viele Menschen mit verschiedensten Schicksalen kennengelernt. Oft ist es der Verlust des Arbeitsplatzes. Wenn dann noch Frau und Kinder da sind, gibt es keine Möglichkeit, dies finanziell zu meistern. Diese Männer haben dann kein Daheim mehr und kein Geld mehr. Ja, und der Alkohol kann dann auch tödlich sein. Das ist dann das Wasser des Vergessens.“ (Frau Draxl) „Ich habe eine Bekannte, die für die Obdachlosen immer Kaffee und Kuchen macht. Das spendiert sie jeden Freitag. Ihr habe ich oft Essen gegeben, dass sie es dann verteilen kann.“ (Frau Laimer) „Früher haben alte Gasthäuser ihre Zimmer billig vermietet. Diese Zimmer hat die Stadt gemietet und die Obdachlosen konnten das Zimmer nutzen. Badezimmer gab es keines, aber eine Waschschüssel. Manche kamen jahrelang. Besonders gerne erinnere ich mich an den Michl.“ (Frau Draxl) „Ich habe auch einmal im Obdachlosenheim in Innsbruck gewohnt. Bis ich 10 wieder eine Wohnung hatte verging ein Jahr.“ (Frau Reimair) „Ich erinnere mich an einen Mann, dessen Frau sich in allen Innsbrucker Modegeschäften verschuldet hat. Irgendwann war sie verschwunden und den Mann haben die Schulden ruiniert. Er wurde auch obdachlos.“ (Frau Mairinger) „Man ist auch arm, wenn man alleine ist. Man ist verloren, wenn einem niemand mehr hilft.“ (Frau Link) „Armut hat viele Namen. Man ist auch arm, wenn ein Familienmitglied schwer erkrankt.“ (Frau Draxl) „Man kann auch herzensarm sein, wenn man die Fähigkeit des Mitgefühls nicht besitzt.“ (Frau Reimair) „Man kann arm und reich zugleich sein. Ich kannte eine Vorbeterin. Sie wurde bezahlt, da sie bei Verstorbenen gebetet hat. Viele haben ihr auch Kleidung und Essen geschenkt. Dann ist diese Frau gestorben. In ihrer Wohnung hat man unter der Strohmatratze sehr, sehr viel Geld gefunden.“ (Frau Draxl) „Die Armut nach dem Krieg haben alle mitgemacht. Irgendwie war es erträglicher, weil niemand viel hatte. Wir ha- ben uns von ganz unten wieder hinauf gearbeitet. Langsam, über Jahre, haben wir wieder etwas geschaffen. Irgendwie ist es gegangen. In das Volle hat niemand gegriffen, wir haben uns unser Leben erarbeitet. Ich war als Kind und Jugendliche in Wien beheimatet und es war eine harte, arme Zeit.“ (Frau Mutschlechner) „Wenn der Hunger weh tut, ist das richtige Armut. Ich habe das nach dem Krieg erlebt. Wir waren drei Mädchen und unsere Mutter konnte uns nichts zum Essen geben.“ (Frau Laimer) „Oft wurde zwischen Stadt- und Landleuten getauscht. Irgendetwas Materielles wurde gegen Kartoffeln getauscht.“ (Frau Wasileff ) „Ich bin kilometerlang in der Früh für die Milch gegangen.“ (Frau Kurz) „Wir haben bei den Bauern für das Essen gearbeitet. Wir haben die Kartoffeln mit der Hand ausgegraben. Da gab es auch einen Aufseher, der die Arbeit kontrolliert hat. Wenn man als Kind aufgestanden ist, einfach nur um mal durchzuatmen, dann hat er gleich gesagt, dass man ja zum Arbeiten da sei und nicht zum Faulenzen.“ (Frau Reimair) „Ja, alles was einen Wert hatte, wurde bei den Bauern gegen Lebensmittel eingetauscht.“ (Frau Laimer) „Schmuck, Teppiche, Mäntel, wertvolle Bettwäsche, diese Dinge waren im Tauschhandel beliebt.“ (Frau Draxl) „Bei den Bauern wurde auch viel gebettelt, daher kommt das Wort „hamstern“.“ (Frau Schiner) „Arm waren nach dem Krieg die Kinder, deren Väter nicht mehr heim gekommen sind. Ich war die ersten Schuljahre in Leifers bei Bozen. Unser Pfarrer hatte es besonders auf die armen Kinder abgesehen. In der Religionsstunde wurden regelmäßig arme Kinder ohne Vater geschlagen. Ich habe das damals meinem Vater erzählt, der die Familie eines dieser armen Mädchen kannte. Mein Vater hat den Pfarrer zur Rede gestellt. Er sagte ihm: „Wenn du das Mädchen nochmals schlägst, dann kriegst du es mit mir zu tun!“ Der Pfarrer hat sich dann nicht mehr getraut das Mädchen anzurühren.“ (Frau Herbst) „Ich bin aufgrund von Armut zu Pflegeeltern gekommen. Mich nahm die Schwester meines Vaters, die kinderlos war. Man hat mich verschenkt. Mit der Adoption hat es nicht geklappt, das war damals zu schwierig.“ (Frau Draxl) 11 „Heute gibt es in Innsbruck viele Bettler.“ (Frau Reimair) „Früher hat man an den Häusern geläutet und direkt gebettelt. Auf der Straße ist man nicht gesessen.“ (Frau Kurz) „Heutzutage gibt es viele Anlaufstellen für arme Menschen, das soziale System bei uns ist ja inzwischen recht gut. Ich weiß nicht, ob es heute noch notwendig ist, auf der Straße zu betteln.“ (Frau Reimair) „Früher hat man ein Handwerk angeboten und dafür Geld erhalten. Das war dann nicht mehr betteln. Das ist wichtig für die Würde des Menschen.“ (Frau Kurz) „Die „Sammelpater“ haben mit der Kutte gebettelt. Ich habe als Kind nie verstanden, warum die Pater, die den schönen Garten hatten, betteln.“ (Frau Schiner) „Ich glaube das war der „Bettelorden“. Die haben wirklich nichts und müssen sich durch Betteln erhalten.“ (Frau Kurz) „Man hat natürlich auch viel Essen in der Natur gefunden. Schwammerln, Beeren und Sonstiges haben wir im Wald gefunden. Das ist heute vielen zu mühsam.“ (Frau Reimair) 12 „Früher gab es viel Zusammenhalt. Man hat sich geholfen, weil es jedem gleich schlecht gegangen ist. Da musste man sich für nichts entschuldigen, und es musste einem auch nichts peinlich sein.“ (Frau Wasileff ) „Es gibt immer Menschen die helfen. Gute Menschen hat es auch immer schon gegeben.“ (Frau Draxl) „Früher hat man auch anders gewohnt. Man hatte Kontakt zur Nachbarschaft. Heute in den Hochhäusern fährt der Lift bis in die Wohnung und man sieht seine Nachbarn gar nicht mehr. Man wird auch nicht mehr gegrüßt und dann ist es auch schwierig, wenn man vom Nachbarn Hilfe braucht. Das ist das Ergebnis unseres Wohlstandes.“ (Frau Draxl) „Früher gab es größere Vorhäuser, wo man sich getroffen hat. Man hat seine Nachbarn im Stiegenhaus beim Wasserholen getroffen, man hat sich mit dem Anderen auseinandersetzen müssen, da man gemeinsam gelebt hat, man ist sich begegnet. Man hat gemeinsam das Stiegenhaus geputzt und war füreinander da.“ (Frau Kurz) „Die Armut heute hat eine Ursache in der Anonymität des Wohnens.“ (Frau Draxl) „Heute ist niemand mehr so arm, dass er sich keine Waschmaschine oder einen Geschirrspüler leisten kann. So schnell geht es, dass ein Kredit aufgenommen wird und schon ist die Waschmaschine da. Alles muss sofort sein. Heute gehört zur neuen Wohnung die Einbauküche, bei uns war es halt nur ein Kastl.“ (Frau Draxl) „Auch wenn man arm ist, so gibt einem der Zusammenhalt in der Familie die Kraft, durchzuhalten. Man darf die Achtung voreinander nie verlieren.“ (Frau Mutschlechner) „Arm sind die Kinder, die keine Liebe haben, die von ihren Eltern nicht geliebt und respektvoll behandelt werden.“ (Frau Herbst) „Wichtig ist, dass man das Wenige, das man hat, auch noch teilt.“ (Frau Laimer) „Armut früher und Armut heute ist ein und dasselbe. Denn Armut fühlt sich immer gleich an.“ (Frau Draxl) Wo das Glück zu finden ist „Das Glück ist wie eine Dirne, sie weilt nicht gerne am selben Ort. Sie streicht das Haar sich aus der Stirne, lächelt und ist schnell wieder fort.“ (Frau Laimer) „Manche streben nach Reichtum, vergessen aber, dass sie das Glück der Gesundheit brauchen.“ (Frau Link) „Für mich war es immer das größte Glück, gesunde Kinder auf die Welt zu bringen.“ (Frau Reimair) „Man sagt ja, da habe ich Glück gehabt. Das sind Momente, Augenblicke.“ (Frau Laimer) „Wir haben immer gesagt, das Glück is‘ a Vogerl …“ (Frau Reimair) „Glück ist für mich Zusammenhalt. Glück ist auch nicht immer Zufall, man kann es schon beeinflussen. Ehrliche Begegnungen sind glückliche Begegnungen.“ (Frau Mutschlechner) „Das Glück findet man in einem selbst, denn das äußere Glück ist vergänglich.“ (Frau Dotzauer) 13 „Ja, durch Zufriedenheit entdeckt man das Glück in sich.“ (Frau Mutschlechner) „Auch Gutes zu tun bedeutet Zufriedenheit und Glück, es ist nicht greifbar, aber es fühlt sich so gut an.“ (Frau Dotzauer) „Oft kommt man erst später im Alter darauf, dass man eigentlich Glück erfahren hat. Ich bin durch meine Heirat aus dem damaligen Berlin im Krieg weggekommen. Ich bin dadurch auch dem Einmarsch der Russen entkommen.“ (Frau Blöb) „Ich habe einmal ein Abendglühen gesehen. Die ganzen Berge waren rot. So 14 wunderschön, da fühlt man sich glücklich.“ (Frau Gigele) „Ich war in Norwegen und habe das Nordlicht gesehen. Das war ein besonderes, seltenes Naturerlebnis. Solche Momente im Leben bewegen.“ (Frau Mutschlechner) „Auch ein Regenbogen, dieses kleine Wunder, kann glücklich machen. Naturschauspiele lassen uns staunen.“ (Frau Dotzauer) „Wenn ein Glücksmoment stark ist, dann vergessen wir es nie.“ (Frau Link) Das Glück is´ a Vogerl (Alexander von Biczo, Melodie: Karl Kratzl) Die Menschen zanken und streiten viel mehr, als wie notwendig is´, und machen die Welt sich bei Zeiten, zur Höll´ statt zu an Paradies. Ein jeder Mensch möchte womöglich, das Gute nur einzig für sich, von Nächstenlieb´ reden sie täglich, und lassen sie täglich im Stich. Doch nützt hier kein Jagen und Hasten, das Schicksal nimmt immer sein´ Lauf. Es zwingt einmal alle zum Rasten, dann kommen sie endlich darauf: Das Glück is´ a Vogerl, Gar liab, aber scheu, Es lasst si´ schwer fangen, aber fortg´flogn is´ glei. Das Herz is´ der Käfig, und schaust net dazua, so hast du auf amal dann ka Glück und ka Ruah. Der Franz kann die Resi gut leiden, und sagt ihr´s in seeliger Stund´, es schließen mitsammen die beiden der Liebe geheiligten Bund. Es kommen die Monde der Rosen, von ihnen der Liebe geweiht, mit Jubeln, Lachen und Kosen vergeht ihre glückliche Zeit. Doch stiehlt sich ein Zanken das Scherzen, man sieht voneinander sie zieh´n, es scheidet das Herz sich vom Herzen, die Freud´ ist für immer dahin: Das Glück is´ a Vogerl, gar liab, aber scheu, … Mit Reichtum gesegnet ist einer, der fährt in Karossen umher. So leichtfertig ist er wie keiner, die Arbeit, die kennt er nicht mehr. Er will nur genießen das Leben, wirft´s Geld beim Fenster hinaus, mit jeder Art Luxus umgeben, so lebt er in Saus und Braus. Doch sieht er das Schicksal sich wenden, im Alter verfolgt ihn die Not, jetzt muss er mit fleißigen Händen, verdienen das tägliche Brot. Das Glück is´ a Vogerl, gar liab, aber scheu, … 15 Was ist Stress? „Der heutige Tag ist auch schon fast Stress, hier haben wir die Zeitungsgruppe, bei der ich gerne dabei bin, im Festsaal wird heute Mode verkauft und Besuch bekomme ich wahrscheinlich auch noch. Also, was mache ich zuerst?“ (Frau Kurz) „Stress macht man sich doch selbst. Ich kenne das bei mir heute nicht mehr. Wenn ich bei einer Arbeit bin, dann bin ich ganz dabei. Erst wenn das Ende in Sicht ist, überlege ich mir was als nächstes kommt. Eine Pause dazwischen teile ich mir auch ein. Früher im Berufsleben als Köchin kannte ich Stress schon.“ (Frau Schiner) „Jetzt in der Pension habe ich mir das „Gehetztsein“ abgewöhnt. Ich bin viel ruhiger geworden als ich früher war.“ (Frau Herbst) „Ich habe immer noch viel zu tun.“ (Frau Mairinger) „Ich bin auch der Meinung, dass man sich den Stress selbst macht. Natürlich kann es vorkommen, dass ein Tag viele 16 Tätigkeiten fordert, aber in der Hektik lässt sich weniger bewältigen.“ (Frau Blöb) „Man muss mit Ruhe an die Aufgaben herangehen. Vom Stress hat niemand was, die anderen verstehen einen da auch nicht, weil sie nicht in der gleichen Situation sind. Mit mir alleine kann ich viel ausmachen.“ (Frau Wasileff ) „Ich glaube, dass das Wort Stress früher unbekannt war. Man hatte viel zu tun, aber das war normal.“ (Frau Kurz) „In unserer Jugend hat niemand von Stress geredet. Ich hatte es immer eilig und so ist es nicht aufgefallen.“ (Frau Wasileff ) „Wir haben gesagt, dass wir keine Zeit haben oder dass wir es eilig haben. Das Wort Stress habe ich auch nicht gekannt.“ (Frau Laimer) „Die Leute müssen ihre innere Unruhe bekämpfen.“ (Frau Mairinger) „Es ist wichtig sich einen Zeitplan zu machen. Man muss Wichtiges von Unwichtigem trennen.“ (Frau Blöb) „Für mich war das Nähen und Handarbeiten wie ein Beruhigungsmittel. Ein Hobby wirkt gegen Stress.“ (Frau Kurz) „Stress führt zum Herzinfarkt. Diese Erfahrung habe ich gemacht.“ (Frau Herbst) „Der Zeitdruck für die Fertigstellung einer Arbeit bringt sicher Unruhe und Hektik, wenn man knapp dran ist.“ (Frau Laimer) „Heutzutage muss alles schneller gehen, manche Leute sprechen sogar so schnell, dass man kaum mitkommt. Somit ist auch die Sprache schneller geworden.“ (Frau Blöb) „Es ist sicher gut im Leben, wenn man sich beeilt zu Wort zu kommen.“ (Frau Wasileff ) „Kinder haben in unserer Zeit auch schon Stress. Kinder sollten herumtollen und lachen dürfen. Man kann sich 17 mit Kindern auch zu Hause gut beschäftigen, ohne sie zu Kursen schicken zu müssen. Die Naturspaziergänge dürfen auch nicht zu kurz kommen.“ (Frau Kurz) „Ich bin ein ruhiger Mensch und rege mich nicht so schnell auf. Dann spürt man den Stress nicht so sehr.“ (Frau Reimair) „Es gibt auch den rein psychischen Stress, denn der wäre bei mir eingetroffen, wenn ich meinen Kindern zur Last gefallen wäre.“ (Frau Herbst) „Mit Kindern hat der Stress nicht viel zu tun. Es ist bitter, wenn man das eigene Unvermögen auf die Kinder abschieben muss.“ (Frau Mutschlechner) „Sich neu verlieben oder Liebeskummer können auch Sress bedeuten.“ (Frau Dotzauer) „Ich glaube man kann dem Stress ausweichen. Eines nach dem anderen erledigen hilft.“ (Frau Herbst) „Viele Menschen haben auch in der Freizeit einen Stress, man nimmt sich die Zeit nicht mehr, sich mit etwas auseinanderzusetzen.“ (Frau Laimer) „Wir Alten haben keinen Stress mehr, oder? Das sagen zumindest die Jungen.“ (Frau Meiringer) „Für mich bedeutet meine derzeitige Situation auch Stress. Ich bin von zu Hause in eine andere Welt übersiedelt. Das ist für mich ein großer Schritt.“ (Frau Dotzauer) „Stress entsteht, wenn man viel im Kopf hat oder viel zu tun hat und sich bei niemandem ausreden kann.“ (Frau Pawlak) 18 „Man sagt ja, dass man manchmal nicht mehr weiß, wo oben und wo unten ist. Das bleibt ein Leben lang so. In der Jugend nimmt man vieles unbeschwerter. Im Alter macht man sich mehr Gedanken und handelt überlegter.“ (Frau Wasileff ) „Als junger Mensch bürdet man sich sehr viel auf. Es ist schwieriger zu sagen, dass man es nicht schaffen kann. Wenn Bauernregel Mariä Heimsuch (2.7.) wird´s bestellt, wie´s Wetter vierzig Tag´ sich hält. An St. Kilian (8.7.) säe Wicken und Rüben an. man älter wird, kann man besser „Nein“ sagen.“ (Frau Link) „Wir haben sehr viel arbeiten müssen. Eigentlich immer, ohne freien Tag. Da gab es noch nicht so viele gesetzliche Regelungen für Arbeiter. Urlaub gab es vierzehn Tage im Jahr. Es war normal.“ (Frau Draxl) „Mir hat immer mein Häferl Kaffee geholfen. Man muss sich auch Pausen gönnen, denn nachher geht es leichter.“ (Frau Mutschlechner) „Die Welt ist so schnelllebig geworden. Oft kann man die Zusammenhänge gar nicht mehr erfassen und auch das kann überfordern.“ (Frau Link) „Krankheit und Scheidung, aber auch Arbeitslosigkeit können Baustellen im Leben sein. In diesen Zeiten muss man innehalten.“ (Frau Dotzauer) Wenn Alexius (17.7.) verregnet heuer, werden Korn und Früchte teuer. Maria Magdalena (22.7.) weint um ihren Herrn, drum regnet es an diesem Tage gern. Vom Jakobustag (25.7.) der Vormittag, das Wetter zu Weihnachten deuten mag. Ist Lorenz (10.8.) schön, wird der Herbst gar gut ausgeh´n. Wenn es an Joachim (16.8.) regnet, dann folgt ein warmer Winter. Wie der Bartholomäustag (24.8.) sich hält, ist der ganze Herbst bestellt. Wie das Wetter am Ägiditag (1.9.), bleibt es den ganzen Monat. Trocken wird das Frühjahr sein, ist St. Lambert (18.9.) klar und rein. Wenn Matthäus (21.9.) freundlich schaut, man auf gutes Wetter baut. 19 Ja – gäbe es keine Senioren Ja gäbe es keine Senioren, ging aller Wohlstand schnell verloren. Die Konjunktur hätte es furchtbar schwer, und die Senioren müssten her. Seht euch die Urlaubszentren an: Wer füllt die Busse, füllt die Bahn? Wer gibt dem Fahrer gar am Ende noch manchen Euro als Zusatzspende? Mallorcas Strände ständen leer, gäbe es keine Senioren mehr. Was sonst auch immer ist und sei: An uns Senioren kommt keiner vorbei! Die Ärzte wären ungehalten, wir müssen sie am Leben halten! Gäb´ es keine Senioren mehr, die Wartezimmer ständen leer. Wer kennt sich aus mit Rheuma, Gicht, gäb´ es die Senioren nicht. Wer sonst als wir, ist richtig krank? Wer stapelt Medizin im Schrank? Obwohl wir die Gebühren hassen, füllen wir der Apotheken Kassen. Wer schreitet stolz voll Heldentum mit neuen Hüftgelenken rum? Die Alten sind es, ganz einwandfrei: An uns Senioren kommt keiner vorbei! Kein Enkelkind würde je geboren, gäbe es nicht vorher uns Senioren. Zwar sind wir nur noch halb gesund und leiden an Gedächtnisschwund. Trotzdem lebt es sich nicht unbequem, als Rentner lebt man angenehm. Das ganze Leben war nicht leicht bis man dies Alter hat erreicht. Man sah manch schwere Jahre ziehen, man hörte viele Melodien. Macht euch das Dasein jetzt nicht schwer, denn wir Senioren sind doch wer! Dass wir nicht zu entbehren sind, das weiß inzwischen jedes Kind. Die Altenheime, bitte sehr, wo kämen die Bewohner her? Wer füllt die Räume dort, wer immer, es gäbe nur leere Zimmer. Sind wir auch alt und schon betagt, wir sind noch überall gefragt. Nur, die, die uns Rentner so umwerben, die wollen meistens etwas erben. Jedoch Senioren, da bleibt helle: Niemals vererben auf die Schnelle! Wir können jederzeit beweisen, wir sind noch längst kein altes Eisen. In diesem Sinne, wie dem auch sei, an uns Senioren kommt keiner vorbei! (aus: Johannes Hofbauer, „Mit so ar Frau do bist bedient“) 20 Die Bedeutung des Lesens „Ich bin kein Krimi – Fan, aber die Krimis von Agatha Christi habe ich alle gelesen.“ (Frau Blöb) „Früher hatten wir ja nur die „Schundheftln“, die Bücher waren zu teuer. Es gab eigene Trafiken, wo man die alten Hefte hinbringen konnte und neue „Schundheftln“ dafür mitnahm.“ (Frau Draxl) „Das waren Liebesromane, vor allem Arztromane.“ (Frau Reimair) „Keiner wollte es zugeben, dass er es liest, aber gelesen haben sie wirklich alle.“ (Frau Wasileff ) eigentlich immer die gleiche. Der reiche Gutsherr und die versteckte Erbin.“ (Frau Link) „Gelesen haben die Frauen, die Männer mussten ja arbeiten. Und wenn sie nicht gearbeitet haben, war es ihnen lieber im Gasthaus ein Bier zu trinken oder Karten zu spielen.“ (Frau Draxl) „In Pradl hat es den Roman – Umtausch gegeben. Da hat man Gelesene hingebracht und Gebrauchte mitgenommen. Da hat man nicht mehr aufhören können. Die Hefterln hat man auch weiter gegeben und mit Freundinnen getauscht.“ (Frau Schiner) „Ich habe zu Weihnachten ein E – Book geschenkt bekommen. Es ist praktisch, weil ich die Schriftgröße einstellen kann. Das ist ein Tipp von mir. Auch die Beleuchtung der Seiten ist sehr fein.“ (Frau Dotzauer) „Ja, die Hefterln haben richtig süchtig gemacht. Ich habe die Liebesromane meiner Oma gelesen. Die Handlung ist „Ich lese auch heute noch sehr viel. Ich leihe mir die Bücher immer aus. Ich lese gerne lustige Sachen.“ (Frau Reimair) 21 „Für meine Kinder war das Lesen die Erholung. Wenn die Hausaufgaben erledigt waren haben sie gelesen. Man hat direkt gesehen, wie sie sich erholt haben.“ (Frau Mutschlechner) „Heute hat das Buch Konkurrenz von Fernsehen, Handy und Computer bekommen.“ (Frau Dotzauer) „Ich lese sehr gerne Illustrierte. Ich bekomme eine Wochenzeitung und lese alle Zeitschriften die im Haus herumliegen.“ (Frau Blöb) „Mein Sohn arbeitet im Buchhandel. So komme ich immer zu den neuesten Exemplaren am Markt.“ (Frau Kurz) „Früher habe ich sehr viel gelesen, vor allem Geschichtliches. Heute spielen meine Augen nicht mehr mit. Es geht mir sehr ab. Vielleicht sollte ich doch einmal das E – Book ausprobieren.“ (Frau Mutschlechner) „Meine Leidenschaft war immer das Lesen. Ich liebe historische Romane.“ (Frau Laimer) „Früher hat es gar nicht so viele Bücher gegeben. Meine Kinder waren beim Buchclub dabei, wo man die Bücher ausleihen konnte. Mein Sohn hatte sogar ein Versteck am Klo, wo er Bücher 22 versteckte. Er hat überall gelesen. Er hat den richtigen Beruf gewählt.“ (Frau Kurz) „Bücher waren auch teuer. Das hat man sich nicht leisten können.“ (Frau Draxl) „Man hat vielleicht ein bis zwei Märchenbücher gehabt. Aber es ist kein Vergleich mit den heutigen Bücherregalen in Familien. Später habe ich dann viel gelesen.“ (Frau Kurz) „Früher hat man in der Wagner´schen und der Tyrolia Bücher ausleihen können.“ (Frau Mairinger) „Ich habe die Krimis von Donna Leon alle gelesen. Heute ist mir das Lesen oft sehr anstrengend, ich mag nur mehr leichte Kost. Wichtig sind mir Tageszeitungen, um das Weltgeschehen mit zu bekommen.“ (Frau Herbst) „Früher gab es in der Tageszeitung im- mer einen Roman. Das heißt, jeden Tag wurde ein Teil veröffentlicht. Die hat man heraus geschnitten und gesammelt. Mein Papa hat die Romanteile in der Salzkammergutzeitung gesammelt und sie mir dann geschickt.“ (Frau Kurz) „Ich habe als Kind „Robinson“ gelesen. Ich fühle noch heute die Spannung.“ (Frau Blöb) „Ich habe den Karl May gelesen. Die Bände habe ich von meinem Cousin bekommen. Die hat Karl May im Gefängnis geschrieben. Später habe ich gerne Biographien gelesen. Am liebsten von Musikern.“ (Frau Dotzauer) „Mein Sohn hat immer alles gelesen. Schon als er klein war, hat er, wenn ein Salat in Zeitung eingepackt war, die Zeitungsteile dann nach dem Auspacken gelesen. Er war richtig gierig nach Buchstaben.“ (Frau Herbst) „Gerne habe ich in der Nacht gelesen. Da hatte ich Zeit und Ruhe.“ (Frau Laimer) „Ich habe ein Lieblingsbuch: „Der sündige Herr Hanselmann.““ (Frau Link) „Meine Mama hat immer gesagt: „Die Zeitung ist wie ein Esel, was du hinaufdruckst, das trägt.““ (Frau Herbst) 23 Wohin ich gerne reisen würde … „Ich möchte einmal nach Rom reisen. Ich will den Petersdom sehen.“ (Frau Reimair) „Ich würde gerne nach Sri Lanka zu dem Waisenhaus der Elefantenkinder fliegen. Das wäre ein Traum!“ (Frau Dotzauer) „Meine Traumstädte sind Florenz und Venedig. Ich war schon viele Male dort. Vielleicht möchte ich einfach das dort Erlebte noch einmal spüren.“ (Frau Herbst) „Ich möchte noch einmal das Nordlicht sehen.“ (Frau Mutschlechner) „In meinen Türkeiurlauben habe ich mich immer sehr wohl gefühlt. Da möchte ich auch sofort wieder hin. Der weiße Badestrand mit weißen Kalkfelsen war so wunderschön. Über die Felsen plätschert das warme Wasser.“ (Frau Schiner) „Mein Sohn hat in Sidney gelebt. Ich möchte so gerne noch einmal in dieses schöne Land. Damals bin ich von Jänner 24 bis Mai bei ihm geblieben. Ich habe sehr viel gesehen. Im Zentrum war der Stadtturm mit einem Hotel, welches sich gedreht hat. Von dort hat man über die ganze Stadt geschaut. Diesen Ausblick hätte ich gerne wieder.“ (Frau Laimer) „Ich bleibe in den Tiroler Bergen. Am liebsten im Stubaital. Ich würde von Hütte zu Hütte wandern.“ (Frau Wasileff ) „Am schönsten ist es doch daheim! Ich bin keine große Reisende.“ (Frau Quirbach) „Ich habe von Amerika geträumt. Ich bin mit einer Reisegruppe geflogen. Am Flughafen hat mich die Reiseleiterin gebeten zu warten, sie würde gleich wieder kommen. Sie ist nicht mehr gekommen. Es hat lange gedauert, dann kam eine Gruppe Musikanten aus Tirol, die haben mich dann wieder mitgenommen. Dann bin ich aufgewacht und dachte, ich bin am Innsbrucker Flughafen. Ja, ich bin in der Nacht verreist, das funktioniert. Nach Indien würde ich auch gerne reisen. (Frau Mairinger) „Meine Reise würde mich ins Innviertel führen. Wir haben 30 Jahre lang am selben Ort Urlaub gemacht. Das waren schon Heimatgefühle auf unserem Innviertler Bauernhof. Wir haben heute noch Kontakt und telefonieren. Wir waren in der Familie integriert, wir sind zusammen am Küchentisch gesessen. Mein Mann hat das flache Land so ge- liebt, ihn haben die Berge erdrückt.“ (Frau Kurz) „Nach Paris, das wäre noch eine Reise wert. Am liebsten würde ich ins Walt Disney Land.“ (Frau Draxl) „Mir gefällt es überall. Italien gehörte immer zu meinen Lieblingszielen.“ (Frau Blöb) „Am schönsten ist es doch daheim! 25 Unser Grillfest 26 Veranstaltungen und Aktivitäten 27 Erdbeerfest Erdbeerfest 28 Spielevormittag mit Schülerinnen der Berufsschule Hötting-West Pflanzenumtopfnachmittag 29 Kopfnuss Liebe Rätselfreunde! Gerade habe ich einen kleinen Spaziergang gemacht. Eigentlich haben wir es in unserer Heimat wunderschön – die Berge, Seen usw. Ich auf jeden Fall bin froh, hier zu wohnen und euch wieder einige knifflige Rätsel aufzugeben. 1 Klein Anton macht das erste Mal ohne Eltern eine Reise und schreibt nach ein paar Tagen einen Brief an die Eltern. Nur hat er vor lauter Aufregung einige Dinge geschrieben, die nicht ganz logisch sind. Bitte helfen Sie ihm, und finden Sie die Fehler. Notieren Sie diese auf einem Blatt. Liebe Mama, lieber Papa! Wir sind vor einigen Tagen von Innsbruck über Berlin nach Italien zum Strandurlaub gefahren. Es ist wunderschön am Strand, ich muss nur ein wenig aufpassen auf die Sonne, damit ich keinen Sonnenbrand bekomme. Daher zieh ich mir auch fleißig meine Strickkappe und meinen Schal an. Das einzige was ich total blöd finde, ist, dass mich meine Oma und Opa zu Kulturausflügen zwingen. Stellt euch vor, beim letzten Ausflug mussten wir auf Löwen reiten und besuchten die Pyramiden von Gize. Die wurden anscheinend von Julius Cäsar, irgendeinem Bundespräsidenten, gebaut. Na ja, da möchte ich nicht unbedingt wohnen. Wir haben ein tolles Animationsprogramm. Gestern unternahmen wir eine Schiffsfahrt, wo wir die unter Tierschutz stehenden Eisbären anschauten. Stellt euch vor, auf einmal tauchten aus der Ferne Eisschollen auf, auf denen sich die Eisbären gemütlich an einer Bar sitzend einen Eiskaffee gönnten. Jetzt muss ich aber weiter, denn es geht gleich mit dem Strickkurs an. 30 Ganz Liebe Grüße euer Anton 2 Na ja, das ist ihm einiges durcheinander geraten. Ich hoffe, Sie konnten alles finden. Bei der nächsten Übungsaufgabe soll die Flexibilität Ihres Denkens gefördert werden. Bei dieser Aufgabe sollen Sie die in Worten geschriebenen Zahlen in Ziffern schreiben. z.B. zweiundsiebzig ______ 72 Sechs___________________ Hundertzwanzig_____________________ Vierzehn_________________ Vierhundertvierzig___________________ Achtundzwanzig__________ Achthundertvierundsechzig___________ Vierundachtzig___________ Dreihundertzweiundsiebzig___________ Zweiundneunzig__________ Neunhundertdrei____________________ Und ein ganz schweres: Vierzehntausendsechshundertzweiundsiebzig_____________________ 3 So, zur Entspannung etwas Leichteres. Gartenarbeit macht Spaß – finden Sie nicht auch? Finden Sie die Fehler im rechten Bild und kreisen Sie sie ein. 4 Sie wissen sicherlich auch noch, wie Sie in den Urlaub gefahren sind. Es ist noch so viel zu erledigen. Daher haben Sie sich eine Liste geschrieben. Prägen Sie sich nun die Liste ein, wir brauchen diese noch. • Schlüssel an Nachbarin geben • Jause einkaufen • Koffer packen • Auto waschen • Alles der Nachbarin erklären • Zur Apotheke • Gartenarbeiten erledigen • Restliche Wäsche waschen und bügeln 31 5 Bei der nächsten Übung finden Sie lauter Dinge aufgezählt, die Sie an einem Wandertag begleiten bzw. die Sie beim Wandern entdecken können. Allerdings sind die Buchstaben dieser Worte kräftig durcheinander geschüttelt worden. Bitte versuchen Sie nun, die richtige Reihenfolge der Buchstaben wiederherzustellen, wie es das Beispiel zeigt. Der Anfangsbuchstabe ist Rot gekennzeichnet. z.B. NESON - SONNE DAWL_____________________ DERFEL____________________ CKASCURK_________________ ROTZBEIT__________________ SCHAUTSI__________________ ZELANWÖHN_______________ EINWES____________________ HACABLUF_________________ ZIROHNOT_________________ SPOMKAS__________________ 6 7 So nun zurück zu unser Urlaubserledigungsliste. Können Sie sich noch an alle Erledigungen erinnern? Zum Abschluss noch etwas zum Schmunzeln Gott und Petrus spielen Golf. Gott verzieht seinen Abschlag, der Ball rollt in Richtung Sandbunker. Da kommt eine Maus und packt den Golfball. Eine Katze kommt und packt die Maus. Dann kommt ein Adler, packt die Katze und schwingt sich mit ihr in die Luft. Ein Blitz schlägt in den Adler mit der Katze, mit der Maus und mit dem Golfball: Der Golfball fällt genau ins Loch. Petrus: „ Was ist jetzt? Spielen wir Golf oder blödeln wir rum“? um Bis z Mal! sten näch 32 Tim ist auf seiner Rundreise durch China ein begeisterter Tischtennisspieler geworden und schreibt seinem Vater:“ Es gibt nichts, was ich jetzt mehr liebe als Pingpong!“ Der Vater mailt ihm zurück:“ Wenn es nicht anders geht, einverstanden: Heirate sie!“ Lösungen: Übung 1: Innsbruck-Berlin-Italien (großer Umweg); Strickkappe und Schal; reiten auf Löwen; Pyramiden von Gize sind in Ägypten; Cäsar hat diese nicht gebaut und ist kein Bundespräsident; Pyramiden sind keine Wohnstädte; im Mittelmeer gibt es keine Eisbären und sie trinken keinen Eiskaffee. Übung 3: 6, 14, 28, 84, 92, 120, 440, 864, 372, 903, 14672 Übung 4: Übung 5: Rucksack, Aussicht, Wiesen, Horizont, Felder, Brotzeit, Löwenzahn, Bachlauf, Kompass Wir gratulieren Wir beglückwünschen April: Mai: Juni: Watzdorf Aloisia Aslan Sultan Lagler Erika Stibitzhofer Emma Matzinger Erwin Raschbichler Ernestine Thonhofer Ilse Bergant Juliana Draxl Margarethe Gugler Kurt Walchshofer Hildegard Kramer Horst Quirbach Ursula Sorger Maximilian Dolezal Aloisia Feichtner Hubert Pawlak Edeltraud Steiner Olga Gmundner Josef Bibo Hannelore Zingerle Hermine Böhme Maria Siegler Peter Gigele Ida Berger Gertrud Dotzauer Hildegard Polonka Johanna Hanke Wilhelm Dicht Maria Hörmann Herta Koppelstätter Hildegard Schmiderer Erika Ströck Irmgard Strolz Mathilde Vollmann Gertrude Wachenschwanz Frida ICH W L Z R HE ILLKOMM EN ! Wir begrüßen unsere neuen BewohnerInnen Dotzauer Hildegard Plattner Anton Saurwein Alois Königshofer Franziska Steiner Olga Böhler Waltraud Schneiderbauer Hermine Koppelstätter Hildegard Pelech Annemarie Lechner Frieda Stibitzhofer Emma Berg Hildegard, Dr. 33 Wir verabschieden Das einzig Wichtige im Leben Sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen. (Albert Schweitzer) Strolz Liselotte Gigele Franz Schachinger Paula Hejna Erika Pech Sigrid Krahl Helga Grabher Christa Raich Irmgard, Ing. Roner Irma Schröter Herta Fleischmann Roman Landa Christine 34 Die meisten von Euch kennen das berühmte Herz-Jesu-Bild in der Innsbrucker Jesuitenkirche. Dieses Bild wurde im Jahr 1767 gemalt. Jesus hält in der linken Hand sein Herz, mit der rechten Hand zeigt er feinfühlig auf dieses Herz, aus dem das Feuer der sich verbrennenden Liebe Jesu flackert. Am Gipfel des Feuers sehen wir das Kreuz. Am Kreuz Jesu kam das treue Herz Jesu für uns Menschen zum Gipfel. Aus diesem Herzen geht ein Lichtstrahl aus, der genau so leuchtet wie der Heiligenschein Jesu. Wenn wir genau schauen, sehen wir am Herzen auch die Dornenkrone Jesu und darunter sogar die Wunde an der Seite Jesu und Blut, das heraus fließt. Dieses Bild hat eine interessante Geschichte, die auch einiges über das Herz Jesu und unsere eigene Herzlichkeit sagen kann: Übermalen des Herzens in der Aufklärungszeit Es dauerte nicht lange. Nur einige Jahre nach dem Malen des Bildes wurde es schon übermalt. Die Menschen meinten, dass dieses Herz in den Händen Jesu nicht passt und kitschig sei. Warum diese Meinungsänderung in wenigen Jahren? Quer durch Europa seelSORGEseite Pfarrer Franz Troyer Herz Jesu und unser Herz und so natürlich auch in Tirol verbreitete sich damals die Gedankenwelt der Aufklärung. Die Aufklärung half, so manchen Aberglauben aufzugeben, führte aber selbst zu neuen Extremen: Nur das, was wir sehen ist wahr. Einfühlungsvermögen, Milde, Barmherzigkeit oder Herzlichkeit sind nicht gefragt. Der Verstand, der intellektuelle Mensch wird zum Ideal erklärt. Kaiser Josef II. verbot in diesem Zusammenhang die Herz-Jesu-Verehrung. In manchen Kreisen wurde diese als „Eingeweide-Andacht“ verhöhnt. Das übermalte Herz am Herz-Jesu-Bild wurde aber wieder freigelegt, weil man die Grenzen und Fesseln der nur messbaren Welt bald erkannt hat. Verschüttung im 2. Weltkrieg Das Herz-Jesu-Bild wurde aber noch einmal verschüttet. Am 15. Dezember 1943 – einige von Euch können sich wohl gut an diesen Tag erinnern – wurde Innsbruck zum ersten Mal bombardiert. Dabei wurde auch die Jesuitenkirche getroffen. Der Hochaltar und die Kanzel waren total zerstört. Bilder, Leuchter und Schmuck lagen unter Schutt und Trümmern, so auch das Herz-Jesu-Bild. Bald einmal machten sich beherzte Männer daran, das Allerheiligste und das Herz-Jesu-Bild zu bergen. Das Allerheiligste war ziemlich zerstört, das Herz-Jesu-Bild hingegen fast unbeschädigt. Es kam in eine Innsbrucker Privatwohnung und nach dem Krieg wieder in die Jesuitenkirche zurück. Auch hier ist die Botschaft klar. Durch Krieg, durch Hass, aber auch durch Vorurteile und schnelles Urteilen wird jedes Herz verdeckt und kaputt gemacht. Wir dürfen danken, dass der jüngeren Generation diese Bedrohung erspart blieb. In der Innsbrucker Jesuitenkirche liegt das Herz-Jesu-Bild heute wieder frei. Es zeigt, dass wenigstens im Blick auf Jahrhunderte das Herz Jesu stärker ist als alle Versuche, es zu vertuschen, sei es mit dem kalten Verstand oder der Hartherzigkeit des Krieges. Das Herz Jesu liegt wieder frei und lädt uns ein, dass wir Menschen unser eigenes Herz öffnen und die vielen Fesseln der Hektik, der Vorurteile, des Eigensinns und Egoismus sprengen. Natürlich machen wir uns damit auch verletzbar. Die Alternative eines harten Herzens ist keine Verbesserung. Pfarrer Franz Troyer 35 Pinnwand Ve r a n s t a l t u Jul i 28. Juli 15 Uhr Toni, die golde ne Stimme aus dem Karwe ndel r e b m e t p Se – 16:30 0 :0 4 1 r e b 17. Septem he mit Regina Herbstküc Au g u st O k to b e r hr 4. August 15 U st Italienisches Fe 15. Okto ber 15 Erntedan Uhr kf im Fests est aal 0-16:00 Uhr 12. August 10.0 -Mode aus y it C n o v f u a rk Ve stsaal München im Fe MITTAGSBUFFET auch am Wochenende ng en All you can eat 8.90 € täglich wechselnde Hauptspeisen Mo -So 11:30 - 14:00 Uhr RESTAURANT CAFÉ Technikerstraße 84, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/5331 88-5100, www.cafe-froschkoenig.at
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