Valle Maira, Piemont, Wanderbeschreibung[...]

Stille Wege im Valle Maira, Italien
Eine kulinarische Genusswanderung im Piemont
02. – 08. Juli 2016 bzw. 02. – 10. Juli 2016
Mindestteilnehmerzahl 7 Personen (max. 9 Personen)
Anmeldeschluss 01. Juni 2016
Antipasti und alte Wege - die Landschaft im Süden des Piemonts ist dünn besiedelt. Vor 25 Jahren haben
sich engagierte Menschen Gedanken über einen naturnahen Tourismus gemacht, um die Schönheit
dieser Gegend weiter zu vermitteln und somit eine Lebensgrundlage für diejenigen zu erhalten, die dort
geblieben sind. Regionale Küche mit qualitativ hochwertigem Anspruch auf hohem Niveau zeichnen die
Unterkünfte entlang des wenig begangenen Weitwanderweges aus. Untertags genießen wir die
Landschaft im Gehen und abends erfreuen wir uns an Degustationsmenüs in den verschiedenen
Unterkünften, die sich in liebevoll restaurierten alten Wohnhäusern oder in den alten Gasthäusern in den
kleinen Orten befinden. Die Reisezeit Anfang Juli ist gut gewählt: Die Almwiesen der höheren Regionen
sind noch in ihrer Blütenpracht, die Piemonteserkühe sind auf den Almen und die letzten Schneereste auf
dem höchsten Punkt mit 2200 m dürften geschmolzen sein. Da die mittlere Höhenlage um die 1400m
beträgt, ist die sommerliche Hitze angenehm.
1 Reisetag, 02.07. 2016: Anreise:
Ausgangspunkt der Wanderung ist Camoglieres im mittleren Mairatal.
Treffpunkt um 19.00 Uhr in der Locanda del Silenzio (www.locandadelsilenzio.com).
2. Reisetag, 03.07.2016: Camoglieres (978m) – San Martino (1400m):
Am ersten Wandertag erwarten uns zweierlei Kulturlandschaften. Zuerst die waldbrandgeprägten,
bergigen Täler hinter Macra, dann die einst intensiv genutzten Sonnenhänge. Von Camoglieres aus
nehmen wir den Zyklamenweg, der seinen Namen zu Recht trägt und gelangen nach Langra, eine lang
gezogene verlassene Häuserreihe. Von hier steigen wir die steilen, kahlen Bergflanken hinauf. Die
verbrannten Baumstrünke stehen wie Stachel im lichten Grün. Oben angelangt liegt uns das mittlere
Mairatal zu Füßen. Über die Südhänge steigen wir ab nach Caudano, in welchem ein 600 Jahre altes
Lazarett steht, welches als Pestasyl diente. Der Weg zieht durch entsiedelte Dörfer vorbei an der Kirche
von San Peyre nach San Martino weiter. (17 km).
Fahrt mit dem Taxi zurück in die Locando del Silenzio
3. Reisetag, 04.07.2016: San Martino – San Michele (1327m):
Der Aufstieg führt durch lichte Lärchenwälder und Grashänge hinauf zum Sattel San Giovanni mit einer
runden Wegkapelle. Ein kurzer Abstieg steht nun an und wir gelangen nach Elvas mit seinem Kleinod,
einer Kirche, die außen schlicht und drinnen von einer berührenden Schönheit ist. Zu besichtigen gibt es
auch das Haarmuseum, welches in einem ungewöhnlichen Beruf einführt. Die schönsten Haare für
Perücken aus Paris kamen von den Haarschneidern aus Elvas. Weiter geht es über eine wenig
befahrene Straße, die die weit verstreuten Siedlungen von Elvas verbindet. Renovierte Häuser wechseln
sich ab mit Häusern, deren eingestürzten Dächer und leere Fensteröffnungen das kahle Innere
preisgeben. Nach dem letzten Weiler von Chosso Superiore ziehen wir in ein kleines Tal hinein und
steigen hinauf zum Colle San Michele. Das dazu gehörende kleine Dorf San Michele erreichen wir nach
einem dreiviertelstündigen Abstieg (16 km).
Übernachtung in der Locanda La Tano di Grich (www.latanodigrich.it)
4. Reisetag, 05.07.2016: San Michele – Ponte Maira (1393m):
Das Dorf verlassen wir auf einer schmalen Straße, die durch lichte Lärchenwälder ansteigt, begleitet von
den weißen Piemontesischen Kühen, die unglaublich geschickt in den Grashängen weiden. Unverhofft
treten wir hinaus in freie, weite Hänge. Durch diese schlängelt sich der Weg wieder nach unten und wir
erreichen Vallone. Von dort führt eine schön angelegte Naturstraße nach Grangette, eine kleine
Almsiedlung in einem Talkessel. Weiter steigen wir auf zum Pass nahe dem Colle Saraceno. Ein
Aussichtsgipfel, der uns dem Atem nimmt, denn weit unten liegt der Talgrund und die Kulisse der
nächsten Tage nimmt uns in den Bann. Felsen, Steilhänge und markante Gipfel der Cottischen Alpen
prägen das Bild des hinteren Mairatales. Frankreich ist zum Greifen nahe. Über die weiten Almflächen
steigen wir wieder ins Tal nach Ponte Maira ab. (16 km)
Übernachung in der Locanda Mistral (www.damistral.it)
5. Reisetag, 06.07.2016: Ponte Maira und Umgebung:
Ein Tag zum Ausspannen in der feinen Unterkunft, verbunden mit einer kleinen Talwanderung nach
Chiappera. Diese erschließt uns die Schönheit des Talschlusses auf einer besonderen Weise.
6. Reisetag, 07.07.2016: Ponte Maira – Chialvetta (1485m):
Von Tal aus führt uns der Weg durch lichte Lärchenwälder hinauf zum Colle Ciarbonet und auf einem
Schotterweg ziehen wir in einem weiten Almkessel vorbei an mehreren Almen mit deren Stadeln,
Viehtümpeln und den Kuh- und Pferdeherden nach Viviere. Der Abstieg bringt uns in den kleinen Weiler
Chialvetta (14 km).
Für diejenigen, die sich für die kurze Variante entscheiden, ist hier das Ende der Wanderung. Wir
feiern den Abschied beim Abendessen. Eigene Rückfahrt am nächsten Tag. Vor Ort organisiere
ich auf Wunsch das Taxi.
Übernachung in der Locanda di Chialvetta (www.locandadichialvetta.com)
7. Reisetag, 08.07.2016: Chialvetta – Gardetta, Col del Preit (2076)
Bis hinauf nach Viviere geht es auf dem bekannten Weg. Es ist ein schöner Auftakt. Von dort steigen wir
auf zum Passo della Gardetta. Die Gardetta ist eine weite Hochebene, von der die Einheimischen mit
Wehmut und Liebe sprechen. In der Ferne leuchtet der Zuckerhut, die Rocca la Meja, und Murmeltiere,
Edelweiß und andere Blumen begleiten uns auf den Weg. Ebenso sind die Spuren der Eroberungen und
Niederlagen jahrhundertlanger Auseinandersetzungen in Form von Militärbauten allgegenwärtig. In der
Schutzhütte der Gardetta kehren wir ein, gehen aber dann noch ein Stück weiter bis zum Col del Preit,
wo wir in einer kleinen Almwirtschaft übernachten werden. Eine Hochalm, in der wir am Abend den
Himmel und die Weite um uns spüren können (13 km).
Übernachung im Agriturismo La Meja (www.agriturismolameja.it)
8. Reisetag: 09.07.2016 Col del Preit - Arata (1390m):
Am letzten Wandertag kosten wir nochmals die Weite der Gardetta aus, gehen auf alten Militärwegen,
vorbei an Bunkern und bewirtschafteten Almen. Immer wieder sind Zuckerhut und der Monviso, die zwei
Wahrzeichen der Cottischen Alpen im Blick. Zwei Pässe überwinden wir bis der langgezogene Abstieg
durch das Vallone die Marmora uns nach Arata bringt (15 km).
Übernachtung in der Locanda Lou Pitavin (www.loupitavin.it)
9. Reisetag: 10.07.2016 Rückreise
Fahrt mit dem Taxi nach Turin und mit dem Zug nach Innsbruck oder private Rückfahrt.
Angebot 1: 7 Tage/6 Näche:
Valle Maira, eine kulinarische Genusswanderung zum Pauschalpreis von 960,00€. bei einer
Mindestteilnehmerzahl von 7 Personen:
 Halbpension 6 mal im Doppelzimmer
 Reiseleitung und Wanderführung ab Camoglieres – Chialvetta
 Wanderführung an den fünf Wandertagen
 Rucksacktransport
Angebot 2: 9 Tage/8 Nächte:
Valle Maira, eine kulinarische Genusswanderung zum Pauschalpreis von 1245,00€ bei einer
Mindestteilnehmerzahl von 7 Personen:
 Halbpension 8 mal im DZ
 Reiseleitung und Wanderführung ab Camoglieres – Arata
 Wanderführung an den sieben Wandertagen
 Rucksacktransport
Nicht enthalten sind die Getränke und die Verpflegung während des Tages. Lebensmittelgeschäfte gibt es
nur wenige im Valle Maira, um sich mit einer Jause für die Wandertage einzudecken. Eines davon ist in
Elvas. Man kann sich jedoch in jeder Unterkunft ein Lunchpaket am Vorabend vorbestellen.
Angebot 2 erhöht sich um 40,00€, wenn nur eine Teilnehmerzahl von 5 erreicht wird.
Teilnehmer, die mit dem Zug anreisen wollen, erstelle ich auf Wunsch ein Angebot für die An- und
Rückreise mit Zug (Innsbruck) und Taxi (Turin). Ich selber begleite die Zugfahrt in der Hin- und Rückfahrt
der zehntägigen Wanderreise.
Für die Teilnehmer, die mit dem Flugzeug nach Turin fliegen und gemeinsam mit den Zugreisenden von
dort aus mit dem Taxi nach Camoglieres fahren wollen, erstelle ich gerne das Angebot für die Taxifahrt.