Elektrochemische Prüfmethoden für Farben, Lacke und Pigmente •Beurteilung des Wasseraufnahmevermögens von Beschichtungen •Bestimmung des Widerstandes gegen kathodische Enthaftung in Meerwasser nach DIN EN ISO 15711 •Korrosionsuntersuchungen gemäß den Automobilnormen Ritztest und Steinschlagtest •Untersuchung der Porenbildung von Lackschichten nach DIN EN ISO 16773 •Beschleunigte Alterung von Beschichtungen durch kathodische Belastung •Ermittlung der kritischen Pigment-Volumen-Konzentration von Beschichtungen •Charakterisierung der Korrosionsschutzeigenschaft von Korrosionsschutzpigmenten Metrohm - maßgeschneiderte elektrochemische Tests Auf unser Know-how können Sie zählen Metrohm bietet Ihnen komplette Lösungen für ganz konkrete analytische Fragestellungen. Ihre Ansprechpartner bei uns sind Spezialisten, die maßgeschneiderte Applikationen für Sie entwickeln und Sie kompetent rund um das Thema Elektroanalytik unterstützen. Entdecken Sie welche überzeugenden Lösungen Metrohm für Entwickler, Hersteller und Verarbeiter von Farben, Lacke und Pigmente bietet. Wasseraufnahmevermögen von Lackschichten Organische Beschichtungen sind im praktischen Gebrauch verschieden hohen Luftfeuchten oder direkt flüssigem Wasser ausgesetzt. Dabei nehmen sie unterschiedliche Mengen an Wasser auf. Feuchtigkeit und Wasser gehören dabei zu den wichtigsten schädlichen Einflüssen, denen organische Beschichtungen ausgesetzt sind. Mit Hilfe der elektrochemischen Impedanzspektroskopie kann der Wassergehalt der Lackschicht über die Leitfähigkeitsänderung und über die Änderung der Permittivität bestimmt werden. Durch kontinuierliche Messungen an der zu untersuchenden Beschichtung können Aussagen über den zeitlichen Verlauf der Wasseraufnahme getroffen werden. Bestimmung des Widerstandes gegen kathodische Enthaftung in Meerwasser nach DIN EN ISO 15711 Die Prüfmethode wird mit organischen Beschichtungen auf metallischen Substraten angewendet. Diese werden Meerwasser ausgesetzt. Dabei wird die Widerstandsfähigkeit der Beschichtungen gegen kathodische Enthaftung untersucht. Die zu untersuchende Probe wird in luftdurchströmtes künstliches Meerwasser eingebracht und über einen Potentiostaten kathodisch polarisiert. Korrosionsuntersuchungen gemäß Automobilnormen: 1. Ritztest Die Prüfmethode wird auf beschichtete Stahlbleche, verzinkt oder unverzinkt, angewendet. Es handelt sich um einen elektrochemischen Korrosionskurzzeittest an definiert verletzten Stahlblechen. Nach dem Prinzip eines galvanostatischen Halteversuchs wird geprüft, wie gut die Beschichtung des Prüflings dem Vorgang der korrosiven Unterwanderung widersteht. Der Test reagiert auf die Art der Substratoberfläche, wie z.B. Stahl, Zink, Zinklegierung, auf die vorhandene Vorbehandlung und auf die Barrierewirkung der Lackierung. 2. Steinschlagtest (Durchschlaghäufigkeit) Mit diesem Prüfablauf kann die Anzahl der Durchschläge bei einem simulierten Steinschlag auf das Substrat ermittelt werden. Dabei wird das zuvor mit einem Steinschlagprüfgerät beschossene Prüfblech mit Hilfe eines Galvanostaten kathodisch polarisiert sodass die Durchschläge durch Lackunterwanderung optisch hervortreten und ausgewertet werden können. Metrohm - maßgeschneiderte elektrochemische Tests Untersuchung der Porenbildung von Lackschichten nach DIN EN ISO 16773 Beschichtungen enthalten Störstellen wie Poren und Mikrorisse. Dies spiegelt sich im Porenwiderstand wieder, der mit Hilfe der elektrochemischen Impedanzspektroskopie gemessen werden kann. Durch kontinuierliche Messungen, an der zu untersuchenden Beschichtung, können Aussagen über den zeitlichen Verlauf der Porenbildung getroffen werden. Bestimmung der kritischen Pigment-VolumenKonzentration (kPVK) von Beschichtungen über Impedanzspektroskopie Die kritische Pigment-Volumen-Konzentration (kPVK) einer Beschichtung ist eine Kenngröße, bei der sich viele anwendungstechnische Eigenschaften wie beispielsweise Korrosionsbeständigkeit, chemische Widerstandsfähigkeit, Wasseraufnahme und Wasserdampfdiffusion drastisch ändern. Beispielsweise führt eine höhere PVK zu einer stärkeren Wasseraufnahme. Über die mittels Impedanzspektroskopie ermittelten Kennwerte können Messreihen von Beschichtungen unterschiedlicher PVK untersucht und somit die kritische Pigment-Volumen-Konzentration bestimmt werden. Charakterisierung von Korrosionsschutzpigmenten über die Ruhepotentialanalyse Über die Ruhepotentialanalyse können die Korrosionsschutzeigenschaften von aktiven Korrosionsschutzpigmenten untersucht werden. Die Messung wird an unlegiertem Stahl, der in einer wässrigen Lackdispersion, die die zu untersuchenden Pigmente enthält eintaucht, durchgeführt. Durch eine schrittweise Zugabe von Chloridlösung und der daraus resultierenden Änderung des Ruhepotentials des Stahls, kann die aktive Korrosionsschutzwirkung der Pigmente bestimmt werden. Beschleunigte Alterung von Beschichtungen durch kathodische Belastung Bei der kathodischen Belastung einer Beschichtung wird Sauerstoff unter der Bildung von Hydroxidionen reduziert, welche die Polymerbeschichtung angreifen und zu einer beschleunigten Delamination führen. Weiterhin ist die Bildung von Wasserstoffgas möglich, welches ebenfalls zu einer Ablösung der Beschichtung beiträgt und zu Rissen führen kann. Die Kombination der kathodischen Belastung mit Impedanzspektroskopie ermöglicht es die Bildung von Störstellen und das Entstehen von Korrosionsprozessen unter beschleunigten Bedingungen quantitativ zu erfassen. Ihre Vorteile •Kurze Untersuchungsdauer •Objektive und quantitative Auswertung •Einsicht in die Wirkungsweise von Beschichtungen •Unterstützung und Ergänzung konventioneller Tests •Norm konforme Prüfungen Messzelle für elektrochemische Korrosionsmessungen 03 2014-12 www.metrohm.de Deutsche METROHM GmbH & Co. KG In den Birken 3 D-70794 Filderstadt Tel. +49 711-770 88 0 Fax +49 711-770 88 55 [email protected] www.metrohm.de
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