Elterninformation zu PFADE Regeln und Manieren Schule Langnau

Schule Langnau am Albis
Schule Im Widmer
Primarschule
an alle Erziehungsberechtigte
der Schule Im Widmer
Elterninformation zu PFADE
Regeln und Manieren
Hier erfahren Sie wie an unserer Schule im Bereich „Regeln und Manieren“ gearbeitet
wird.
Die Ziele und Arbeitsweisen sind folgende:
• Es gibt Klassenregeln und Schulhausregeln.
• Die Kinder lernen, den Sinn von Regeln zu verstehen, indem über den Nutzen
von Regeln gesprochen wird. Die Klassenregeln werden soweit wie möglich
gemeinsam abgemacht, damit sich die Kinder mit den Regeln identifizieren
können (Einsicht).
• Die Lehrpersonen haben die Verantwortung über das Geschehen im Klassenzimmer. Sie geben Regeln vor, die wichtig sind, damit alle gemeinsam arbeiten
und friedlich zusammen sein können und fordern ihre Einhaltung ein.
• Die Regeln werden soweit als möglich bildlich dargestellt. Dies hilft, dass man
sich an sie erinnert.
• Die Regeln sollen den Kindern bekannt und klar sein. Es werden immer wieder
konkrete Beispiele zu den Regeln gemacht.
• Die Lehrpersonen nehmen im Schulalltag regelmässig Bezug auf die Regeln.
• Die Regeln werden weiterentwickelt, so dass sie den Bedürfnissen der Beteiligten soweit als möglich entsprechen.
• Die Kinder lernen, wie sie die Regeln einhalten und wie sie Regelverstösse
wieder gut machen können.
• Es wird besprochen, wie man sich anständig und respektvoll verhält und welches gute Manieren sind. Dies wird in Rollenspielen eingeübt.
Elterninformation zu PFADE
Regeln und Manieren
Regeln geben uns Orientierung und Sicherheit. Sie sind für uns Menschen wichtig,
damit wir wissen, was von uns erwartet wird und was wir von anderen erwarten können. Sie bieten eine Grundlage für gegenseitigen Respekt und die Rücksichtnahme.
In der Schule im Widmer legen wir deshalb Wert auf eine bewusste und kontinuierliche Arbeit mit Regeln.
Es ist ebenfalls sehr wichtig, dass Sie als Eltern mit Ihren Kindern verbindliche Regeln
festlegen und darauf bestehen, dass sie eingehalten werden.
Was sie zu
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Hause tun können, um ihr Kind zu unterstützen:
Fragen Sie Ihr Kind, wie die Klassenregeln lauten (und grössere Kinder, welches
die Schulhausregeln sind). Fragen Sie danach, was die einzelne Regel genau
bedeutet. Welches Verhalten ist ok, welches nicht? Wenn Ihr Kind die Regeln
oder ihre Bedeutung nicht kennt, soll es in der Schule nachsehen oder nachfragen.
Grenzen müssen klar festgelegt werden. Erwachsene sollten sich zunächst genau überlegen, warum sie eine bestimmte Regel aufstellen. Ältere Kinder verstehen ein Gebot oder Verbot besser, wenn Erwachsene ihnen die Gründe erklären.
Wer Grenzen festlegt, sollte auch selber danach leben. Das bedeutet nicht,
dass Mama oder Papa nach der Gutenachtgeschichte mit den Kleinen zu Bett
gehen muss. Aber beim regelmässigen Zähneputzen sind sie das beste Vorbild.
Grenzen zu setzen und dann nicht einhalten, macht keinen Sinn. Konsequenz
zeigt Zuverlässigkeit und gibt Kindern das Gefühl, ernst genommen zu werden.
Überschreitet ein Kind festgelegte Grenzen, sollten Erwachsene eindeutig und
gleich reagieren. Kinder wissen, woran sie sind, wenn die Regeln von Mutter,
Vater und anderen an der Erziehung beteiligten in wesentlichen Punkten ähnlich sind, auch wenn sie auf unterschiedliche Art und Weise erziehen. Manchmal genügt ein eindeutiges „ Nein“ oder eine Ermahnung nicht. Sind konsequente Massnahmen nötig, dann sollten sie in direktem Zusammenhang zur Situation stehen. Kinder begreifen „ logische Strafen“ meist gut.
Auch Eltern müssen sich in der Erziehung an Grenzen halten. Tabu sind alle
Formen der Gewalt. Dazu gehören nicht nur Schläge, sondern auch seelische
Gewalt, wie das Verweigern liebevoller Zuwendung.
Keine Regel ohne Ausnahme. Eine Regel aufgeben, weil sie nicht sinnvoll war,
oder auf eine veränderte Situation anzupassen, bedeutet nicht das Ende der
Erziehung. Kinder und Jugendliche verlieren nicht gleich den Respekt vor elterlichen Grenzen, wenn sie einmal länger aufbleiben dürfen.