Dezember 2015 Kinoprogramm Filmmuseum

Filmmuseum
Dezember 2015
Kinoprogramm
Ausstellungen · Projekte
2
Information &
Ticketreservierung
≥ Tel. 069 - 961 220 220
Impressum
Herausgeber:
Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
Vorstand:
Claudia Dillmann,
Dr. Nikolaus Hensel
Direktorin:
Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.)
Presse und Redaktion:
Frauke Haß (Ltg.), Flemming Feß
Texte:
Isabelle Bastian, Marie Luise Brüggemann,
Flemming Feß, Natascha Gikas, Winfried Günther,
Monika Haas, Sarah Hujer, Urs Spörri, Treppe 41
Vorführer/innen: Christian Appelt, Michael Besser,
Pramila Chenchanna, Hans-Peter Marbach,
Günther Volkmann
Gestaltung:
Optik — Jens Müller
www.optik-studios.de
Druck:
Fißler & Schröder – Die Produktionsagentur
63150 Heusenstamm
Anzeigen (Preise auf Anfrage):
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 069 - 961 220 222
E-Mail: [email protected]
Abbildungsverzeichnis:
Alle Abbildungen stammen aus dem
Bildarchiv des Deutschen Filminstituts,
sofern nicht anders verzeichnet.
Titelmotiv:
Aus dem Film
Belle De Jour (FR/IT 1976)
KLASSIKER & RARITÄTEN
Das Kaninchen bin ich
≥ Seite 34
3
INHALT
Sonderausstellung Film und Games
Ausblick: Zusammen sammeln
Curd Jürgens – Der Nachlass
Kostüme von Barbara Baum im Filmmuseum
Stanley Kubrick in Südkorea
HEIDI kommt nach Frankfurt
Nachruf auf Ulrich Rügner
4
7
8
11
12
12
14
Filmprogramm
Verso Sud 21
Hommage an Francesco Rosi
Frank Sinatra – Zum 100. Geburtstag
Junger Filmclub Treppe 41
Klassiker & Raritäten: DDR-Verbotsfilme
Lecture & Film: Agnès Varda
Kinderkino
18
25
30
33
34
36
40
Specials
Was tut sich: HIGHWAY TO HELLAS
Film des Jahres: TAXI TEHERAN
Films that work: Industriefilmtagung
Kurzfilmtag
Kino & Couch: ONLY LOVERS LEFT ALIVE
Weihnachts-Special: DOCTOR ZHIVAGO
hr-Premiere: Stadtporträt
42
43
44
46
46
47
47
Service
Programmübersicht
Eintrittspreise/Anfahrt
Rückblick und Vorschau
48
52
54
SPECIALS
DOCTOR ZHIVAGO
≥ Seite 47
4
AUSSTELLUNG: FILM UND GAMES
Die Ausstellung
wird gefördert von:
Stadt Frankfurt am Main,
Kulturfonds Frankfurt RheinMain,
Gamescom/BIU,
Hessische Kulturstiftung,
Georg und Franziska Speyer’sche
Hochschulstiftung
Medienpartner:
Frankfurter Allgemeine Zeitung,
TV Spielfilm, Journal Frankfurt,
Intro, Retro Gamer, Gamers Global
Computerspiele als Kunst
Die kreative Szene der Art Games
Nicht nur zwischen „BlockbusterFilmen“ und millionenschweren
Großprojekten der Computerspielindustrie gibt es zahlreiche Wechselbeziehungen und gegenseitige
Beeinflussungen. Ganz ähnlich wie
in der Filmindustrie hat sich auch in
der Spielebranche in den vergangenen Jahren eine ambitionierte
und vielseitige Independent-Szene
herausgebildet, die mit individuell gestalteten Games punktet
und dabei in ihrer künstlerischen
Gestaltung teilweise Anlehnungen
an Filmgenres jenseits des „Mainstream“ vornimmt.
Mit den so genannten „Art Games“
hat sich eine Gattung von Computerspielen entwickelt, die eher
formale Experimente, ästhetische
Alternativen und emotionale
Erfahrungen in den Fokus stellt
und sich dabei auch an Elementen
aus Experimentalfilmen oder sogar
Dokumentarfilmen bedient. Das
Potenzial dieser Spiele liegt in ihren
neuartigen emotionalen und ästhetischen Möglichkeiten, im reflexiven
Spiel mit der Funktionsweise etablierter Genres und in der Aufbereitung komplexer gesellschaftlicher
und politischer Themen. Die „Art
Games“ mit ihren zahlreichen und
vielseitigen filmischen Einflüssen
bilden einen der Schwerpunkte der
aktuellen Sonderausstellung Film
und Games. Ein Wechselspiel
(bis 31. Januar 2016) im Deutschen
Filmmuseum.
Beim Videospiel The Path (Tale of
Tales 2009) handelt es sich um eine
surreale Rotkäppchen-Variante, die
in ihrer albtraumartigen Gestaltung
auch von David Lynch inszeniert
sein könnte. Das Spiel ignoriert
wesentliche Elemente der in Games
etablierten Spielführung zu Gunsten
der künstlerisch ambitionierten, surrealen Umsetzung der Story. Dabei
entsteht auf der ästhetischen Ebene
eine Art von Traumlogik, die aber
nicht wirklich mit dem Spielerlebnis
korrespondiert. The Stanley Parable
(Galactic Cafe 2011) dagegen spielt
mit der Diskrepanz zwischen vorgesehener Narration eines „allwissen-
Im Videospiel The Stanley Parable wird der Spieler
zu einem Büroangestellten, der sich gegen die
scheinbar übermächtige, vorgegebene
Spielhandlung auflehnen muss.
BegleitpROGRAMM
den Erzählers“ und den individuellen Entscheidungen des Spielers.
Und zwar, indem der Erzähler in
einer Art Dialog auf die Entscheidungen des Spielers reagiert, was
Parallelen zum Film STRANGER
THAN FICTION (US 2006. R: Marc
Forster) erkennen lässt. Das Spiel
Papers, please! (Lucas Pope 2013)
schließlich reduziert den Einfluss
des Spielers auf ein Minimum
und bedient sich stattdessen bei
Elementen des Dokumentarfilms,
um eine komplexe Geschichte zu
erzählen, die zur Reflexion über
ethische Fragen anregt.
Diese Beispiele zeigen, dass das
Computerspiel mittlerweile ein eigenständiges Medium ist, das zwar
Einflüsse von außen aufnimmt
und sich oft an filmischer Ästhetik
orientiert, diese jedoch auf ihre
eigene Art und durchaus selbstreferenziell
einsetzt. Sie bieten Erfahrungen,
die auf diese Art und Weise in
keinem anderen Medium gemacht
werden können.
Film und Games After Work
Zu einem entspannten Feierabend in der Ausstellung Film
und Games lädt das Deutsche
Filmmuseum während der Laufzeit der Ausstellung ein. Immer
am zweiten Mittwoch im Monat
führen fachkundige Mitarbeiter
durch die Film- und Videospielwelt und erzählen Hintergrundgeschichten zu den Exponaten.
Bei einem Glas Wein gibt es im
Anschluss die Gelegenheit zum
Austausch mit den anderen
Teilnehmern und Museumsmitarbeitern.
Nächster Termin
Mittwoch, 9. Dezember, 19 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung von
6
Film und Games: LATE NIGHT
THE BLAIR WITCH PROJECT
USA 1999. R: Daniel Myrick, Eduardo Sanchez. D: Heather Donahue,
Michael Williams, Joshua Leonard. 81 Min. 35mm. OmU
Samstag, 12.12.
22:30 Uhr
Samstag, 19.12.
22:30 Uhr
Eine Regisseurin, ein Kamera- und ein Tonmann begeben
sich in die Wälder von Maryland, um die lokale Legende
der Blair Witch zu untersuchen. Bald verirren sie sich,
und unerklärliche Erscheinungen zerren an ihren Nerven.
Gedreht mit Video-Handkameras, handelt es sich bei dem
FIlm vorgeblich um das Material, das seine drei studentischen Filmemacher drehten und das später gefunden
wurde. Die Videoästhetik rechtfertigt sich somit aus der
Geschichte des Films heraus. Ungewöhnlich ist, dass ein
Film sich gänzlich als ein Stück Realität ausgibt und ohne
Special Effects genuinen Schrecken erzeugt.
[•REC]
Spanien 2007. R: Jaume Balagueró, Paco Plaza. D: Manuela Velasco,
Ferran Terraza, Jorge-Yamam Serrano. 78 Min. Blu-ray. OmU
Freitag, 18.12.
22:30 Uhr
Samstag, 26.12.
22:45 Uhr
Ein Fernsehteam dokumentiert die nächtliche Arbeit
eines Feuerwehrtrupps in Barcelona. Bei einem Einsatz
in einem Apartmenthaus wird das Gebäude wegen einer
dort wütenden gefährlichen Krankheit von den Behörden
versiegelt und niemand, auch nicht das Fernsehteam,
kann es verlassen. Die Kamera nimmt weiter die Ereignisse auf. Es stellt sich heraus, dass die Krankheit durch
Bisse übertragen wird und dass alle Infizierten aggressiv
werden und wie Zombies die Übrigen angreifen. [•REC]
wird als Reality-TV-Reportage ausgegeben – inklusive
wackeliger Einstellungen – „Kino in der ersten Person“
und als solches der Videospielästhetik verwandt.
Objekte und Geschichten, die an ein persönliches Filmerlebnis erinnern stehen im Zentrum der Ausstellung Zusammen sammeln.
Filmerinnerungen werden Exponate
Die Ausstellung Zusammen sammeln lädt zum Mitmachen ein
„Ins Kino gehen? Kommt nicht in
Frage!“, beschloss Karin Vogts Mutter, als die Tochter 1953 den Wunsch
äußerte, PÜNKTCHEN UND ANTON
(BRD/AT 1953) anzusehen. Wie gut,
dass die damals Zwölfjährige noch
einen zweiten Versuch beim Vater
wagte: Der zeigte Verständnis und
zahlte sogar das Ticket. Karin Vogt ist
heute 71. Sie erinnert sich an ihren
ersten Kinobesuch noch ganz genau.
Das Programmheft, das sie damals
für zehn Pfennig kaufte, hat sie bis
heute aufgehoben.
In den Folgejahren wuchs Vogts
Sammlung mit jedem Kinobesuch.
Nun wird diese zum Ausstellungsobjekt: Kino- und Filmerinnerungen
seiner Besucherinnen und Besucher
stellt das Deutsche Filmmuseum
ins Zentrum der partizipativen
Ausstellung Zusammen sammeln.
Wie wir uns an Filme erinnern
(2. März bis 16. Mai 2016). Mit einer
großen Bandbreite an persönlichen
Erinnerungen und Geschichten
veranschaulicht die Ausstellung,
welchen Einfluss Filme auf unser
Leben haben.
Ergänzt werden die persönlichen
Beiträge durch Objekte aus den
Archiven des Deutschen Filminstituts. So formen Exponate aus
privater und institutioneller Hand
gemeinsam eine Schau, in der sie
einander nicht gegenüber stehen –
sondern sich in ihren Aussagen
über das Erinnern, Sammeln und
Bewahren auf erstaunliche Weise
bestätigen.
Weitere Informationen und ein
Formular zum Einreichen
von Beiträgen gibt es auf
www.zusammen-sammeln.de
Hier können Beiträge
persönlich eingereicht werden:
Collection Day Gießen am Samstag,
5. Dezember, 11-13 Uhr: Jokus,
Ostanlage 25a, 35390 Gießen
Collection Day Darmstadt am
Samstag, 23. Januar, 11-13 Uhr:
Darmstädter Echo, Stephanstr. 8,
64295 Darmstadt
Nach Terminvereinbarung in
Frankfurt: 069/961 220 564
8
VIRTUELLE AUSSTELLUNG
Curd Jürgens – Der Nachlass
Von Sonntag, 13. Dezember, an unter
curdjuergens.deutsches-filminstitut.de
Theater-, Film- und Fernsehschauspieler, Regisseur, Autor, Sänger
– und Lebemann: Am 13. Dezember 2015 wäre Curd Jürgens, der
„normannische Schrank“ (Brigitte
Bardot), 100 Jahre alt geworden.
Das Deutsche Filminstitut ehrt
den Weltstar mit einer virtuellen
Ausstellung seines Nachlasses –
den eigentlich niemand zu sehen
bekommen sollte. Nach dem Tod,
so hatte Curd Jürgens verfügt,
sollte sein Vermächtnis im Becken
des geleerten Swimmingpools in
St. Paul-de-Vence, seinem Domizil
in Südfrankreich, verbrannt werden.
Margie Jürgens, seine Witwe,
entschied sich dagegen und konnte
so einzigartige Dokumente des
kulturellen Erbes für die Nachwelt
bewahren: Arbeitsdrehbücher,
Fotografien, Manuskripte, Film- und
Theaterprogramme, private und
geschäftliche Korrespondenz, Tonbänder, Presseartikel und Fanpost
wurden dem Archiv des Deutschen
Filmmuseums 1997 übergeben.
Die Dokumente aus rund acht (!)
Jahrzehnten zeugen vom schillernden Leben eines Mannes, der von
sich selbst behauptete: „Ich hab‘
nichts ausgelassen.“ Curd Jürgens
spielte neben Filmgrößen wie Ingrid
Bergman, Brigitte Bardot, Orson
Welles, Richard Burton oder Robert
Mitchum, seine Filmografie umfasst
mehr als 150 Film- und Fernsehproduktionen. Auch dem Theater fühlte
er sich zeitlebens verbunden. Er war
Mitglied des Wiener Burgtheaters,
spielte unter Berthold Viertel und
mit Oskar Werner, Helene Thimig
oder Alma Seidler. Viele Male stand
er in der Rolle des „Jedermann“ bei
den Salzburger Festspielen auf der
Bühne.
Unter curdjuergens.deutschesfilminstitut.de wird der Nachlass
Curd Jürgens' in drei Sprachen
≥ Fortsetzung auf Seite 10
Starpostkarte zu
THE ENEMY BELOW
(1957).
Bei der Premiere von
ME AND THE COLONEL
(1958).
Mit seiner fünften Ehefrau Margie Schmitz 1977.
oben: Mit Hildegard
Knef 1951
rechts: Am Set von
THE SPY WHO LOVED
ME (1977).
unten: FERRY TO
HONGKONG (1959).
10
VIRTUELLE AUSSTELLUNG
oben:
Mit Fotografen 1958.
rechts: Vorschau der
virtuellen Ausstellung
(Deutsch, Englisch und Franzö­sisch)
öffent­lich verfügbar ge­macht. Im
Gesamtbestand von etwa 7.500
Objekten lässt sich ebenso recherchieren wie in kuratierten Themen,
die vertiefende Texte von Wissenschaftlern, Historikern, Freunden
und Kollegen mit Materialien des
Nachlasses zusammenbringen.
Die Präsentation im virtuellen Raum
bietet die einzigartige Möglichkeit,
Objekte aus dem Nachlass Curd
Jürgens' zu jeder Zeit, an jedem Ort
zu erleben und auf neue, interaktive
Weise miteinander in Beziehung zu
setzen. Bislang unveröffentlichte
persönliche Tagebucheinträge und
andere Schriften Curd Jürgens’ sind
als Digitalisate, als Transkripte und
von einem Schauspieler eingesprochen verfügbar. Filmausschnitte
lassen sich mit Dokumenten zu ihrer
Entstehung abgleichen, Werkfotos
illustrieren dazu die Dreharbeiten.
Das Projekt wurde finanziert und unterstützt durch die Familie Jürgens.
Mit besonderem Dank an Jürgens'
Stieftochter Miriam Duncan und
Rechtsanwalt Gunter Fette.
Sonntag, 13. Dezember, 18 Uhr:
Ein Abend für und mit Curd Jürgens. Präsentation der virtuellen
Ausstellung, in Anwesenheit von
Miriam Duncan.
AUSSTELLUNG
Die Kleider von Fassbinders Frauen
Neu in der Dauerausstellung: Kostüme von Hanna Schygulla
und Barbara Sukowa, entworfen von Barbara Baum
Kleider machen Leute – und sie
verändern sich mit den Leuten.
Kostümbildnerin Barbara Baum
verfolgt die Entwicklung einer Person während einer Filmhandlung
bereits im Drehbuch sehr genau
und passt ihre Kostümentwürfe
diesem Verlauf an. Dabei spielen
nicht nur ein gesellschaftlicher
Auf- oder Abstieg, sondern auch
emotionale Fort- oder Rückschritte und wie selbstbewusst oder
zurückhaltend eine Person agiert,
eine Rolle. Einen solchen Verlauf
hat sie in Rainer Werner Fassbinders LILI MARLEEN (BRD 1981)
meisterhaft in Szene gesetzt. Tritt
die Protagonistin Willie Bunterberg (Hanna Schygulla) zu Anfang
noch im kindlichen Blümchenkleid
und mit weißen Turnschuhen auf,
bildet sich ihr Aufstieg zum Star
des Dritten Reichs auch in ihrer
Garderobe ab. Und das nicht nur
in den glamourösen Roben, die sie
auf der Bühne trägt – zwei davon
sind als Entwürfe bereits in der
Dauerausstellung des Deutschen
Filmmuseums zu sehen – sondern
auch in den Alltagskleidern. Ein
Kostüm, das das elitäre Leben Willies abseits der Bühne dokumentiert, ergänzt nun die Baum’schen
Kostümentwürfe in der Ausstellung: Im Film schreitet Willie
darin an der Seite ihres Förderers,
des NS-Funktionärs Henkel, eine
Treppe hinauf, hinter ihnen ein
Hakenkreuz-Banner. Sie trägt einen
weißen Pelzhut und ein schlichtes
weißes Kostüm, das durch eine
auffällig gemusterte Bluse und
eine raumgreifende schwarze Blüte
am Revers in Szene gesetzt wird.
Daneben ist in der Ausstellung das
Kostüm einer weiteren berühmten Fassbinder-Figur zu sehen:
das rote, eng anliegende Bühnenoutfit der LOLA (BRD 1981).
Die „schärfste Hure der Stadt",
gespielt von Barbara Sukowa, singt
darin in der Villa Fink „Am Tag als
Kostüme aus LILI MARLEEN (BRD 1981) und
LOLA (BRD 1981) in der Dauerausstellung im
Deutschen Filmmuseum.
der Regen kam". Sie singt von der
Liebe und ist dabei verstrickt in ein
Netz aus Intrigen und Korruption.
Das berühmteste Kostüm des
Films steht in der Dauerausstellung des Deutschen Filmmuseums
für die Bedeutung von Kostümbild
und Maske im Film – und für die
fruchtbare Zusammenarbeit von
Barbara Baum und Rainer Werner
Fassbinder.
Der Ankauf des Arbeitsarchivs
von Barbara Baum wurde ermöglicht durch die Adolf und Luisa
Haeuser-Stiftung.
Zum Gesamtwerk von Barbara
Baum erschien das Buch "Film/
Stoffe – Kostüme: Barbara Baum"
(≥ Seite 16).
12
AKTUELLES
Stanley Kubrick in Südkorea
Die Wanderausstellung erreicht ihre 14. Station
Bereits seit 2004 ist die Ausstellung des Deutschen Filmmuseums
Stanley Kubrick auf Tour um die
ganze Welt und wurde in renommierten Ausstellungshäusern, unter
anderem in Berlin, Melbourne, Rom,
Paris, Amsterdam, Los Angeles, São
Paulo und Toronto, präsentiert. Insgesamt zählt sie dabei bisher mehr
als eine Million Besucher. Nach der
jüngsten Station im mexikanischen
Monterrey öffnet sie am 29. November im Seoul Museum of Art
ihre Tore. Das Ausstellungshaus in
der südkoreanischen Hauptstadt
ist die 14. Station der Ausstellung.
Dort wird sie bis zum 13. März
2016 zu sehen sein, bevor sie im
Sommer in das Contemporary
Jewish Museum in San Francisco
weiterzieht.
HEIDI kommt nach Frankfurt
Exklusive Preview im Kino des Deutschen Filmmuseums
Heidi hüpft über endlose Almwiesen und erobert mit ihrer Lebensfreude das Herz des knorrigen
Alm-Öhi. Als sie in die Schule nach
Frankfurt geschickt wird, fühlt sie
sich schnell eingeengt, dennoch
freundet sie sich bald mit der
gelähmten Klara an und nimmt sie
schließlich mit in die Berge. Der
Bestseller Heidi von Johanna Spyri
kommt im Dezember in einer Neuverfilmung von Alain Gsponer auf
die große Leinwand. Das Deutsche
Filmmuseum und LUCAS – Internationales Kinderfilmfestival richten
gemeinsam mit der Peter Ustinov
Stiftung und Studiocanal am
Dienstag, 8. Dezember, um 15 Uhr
eine exkulusive Frankfurt-Preview
des Films aus. Im Januar kann sich
dann das Publikum des Kinderkinos
im Deutschen Filmmuseum von
Heidi verzaubern lassen.
Restkarten sind im Deutschen Filmmuseum erhältlich.
JUBILÄUMSAUSGABE!
10. SchulKinoWochen Hessen
7. bis 18. März 2016
80 hessische Kinos
werden zum Klassenzimmer!
Unterrichtsrelevante Filme und
ein vielfältiges Programm
Filmgespräche mit Filmschaffenden
und Expert/innen
c Fokus Kamera & Licht
c Buntes Jubiläumsfilmpaket
c Sonderprogramm „Flucht, Vertreibung, Asyl“
c Themenschwerpunkt „Gemeinschaft schaffen“
– Filme ’ohne Worte’, inklusiv, verbindend
c Fortbildungen für Lehrkräfte &
Workshops im Klassenzimmer
NME
JETZT A
L D E N!
Information und Anmeldung:
Deutsches Filminstitut | Projektbüro SchulKinoWochen Hessen
Schaumainkai 41 | 60596 Frankfurt am Main
Tel. 069 961220-681 | [email protected]
Eine Veranstaltung von VISION KINO
in Kooperation mit dem Deutschen Filminstitut.
Mehr unter
www.schulkinowochen-hessen.de
14
AKTUELLES
Nachruf auf Ulrich Rügner
Der Stummfilmpianist ist im Alter von 67 Jahren gestorben
Mit großer Bestürzung haben wir
vom Tod Ulrich Rügners erfahren.
Regelmäßige Gäste von Stummfilmvorführungen kennen ihn seit Jahrzehnten als Stammpianisten des
Kinos im Deutschen Filmmuseum.
Seine Kenntnisse der Filmgeschichte, seine musikalische Bandbreite
und seine langjährige Erfahrung
machen ihn unersetzlich.
Geboren am 1. April 1948 in
Stuttgart, lernte Rügner schon als
Schüler das Klavier- und Orgelspiel.
Er studierte zunächst evangelische
Theologie, um dann zusätzlich ein
Studium der Musikwissenschaft
und der Ethnologie aufzunehmen,
erst in Mainz, dann in Marburg.
1984 promovierte er dort mit einer
Arbeit über „Filmmusik in Deutschland zwischen 1924 und 1934“.
Diese Dissertation gibt nicht nur
einen Gesamtüberblick über das
Thema, sondern zeichnet sich auch
durch detaillierte musikalische
Einzelanalysen aus. Insbesondere seine Beschäftigung mit dem
Filmkomponisten Giuseppe Becce
führte ihn1989 auch ins Deutsche
Filmmuseum und dessen Musikarchiv. Seitdem war er dem Haus
als Stummfilmpianist und -organist
bei ungezählten Vorstellungen verbunden; wenn irgend möglich, sah
er sich die Filme vorher an, und er
bereitete sich intensiv auf jede Vorführung vor. Zu Höchstform lief er
insbesondere bei den Klassikern des
deutschen Films der 1920er Jahre
und bei sowjetischen Stummfilmen
auf, und mit den Jahren entwickelte
er verschiedene Modelle der Begleitung für ein und denselben Film.
Ulrich Rügner hat nicht nur
Hunderte von Stummfilmen und
Laterna-magica-Aufführungen in
Deutschland und etlichen Ländern
der Welt musikalisch untermalt,
sondern auch selbst Musiken zu
Filmen und Bühnenaufführungen
komponiert. Das Theater war seine
zweite große Liebe; hier war er als
Pianist tätig, trat darüber hinaus
aber auch gern als Schauspieler auf.
In den vergangenen Jahren gehörte
er zum Ensemble des Frankfurter
Autoren Theaters.
Ulrich Rügners Tod ist ein großer
Verlust, nicht nur für das Deutsche
Filmmuseum. Wir werden Ulli
schmerzlich vermissen.
Kino lesen!
Unser Taschenkalender bietet mehr als nur ein
reines Kalendarium: Spannende Texte erinnern
an Ereignisse aus Jahren mit einer „6“ und
an Filmschaffende, die in 2016 einen runden
Geburts- oder Todestag haben.
„Der perfekte Filmfreund!“
Sächsische Zeitung
208 S. | Pb. | zahlr. Abb. in Farbe | € 9,90
Mit Lesebändchen | ISBN 978-3-89472-918-9
Heimat - eine deutscHe cHronik 1984 erstmals in
Fernsehen gezeigt, gehört zu den Meilensteinen
deutscher Filmgeschichte. Da die alten Filmrollen zu zerfallen drohten, wurde das komplette
Werk digital restauriert. Dieses Buch enthält den
nacherzählten Filmtext der neuen Fassung sowie
viele weitere Informationen zum Werk.
544 S. | zahlr. tw farbige Abb.| geb. | € 38,00
ISBN 978-3-89472-999-8
Gunter Groll war von 1945 bis 1959 Filmkritiker bei
der Süddeutschen Zeitung. Warum jetzt eine Anthologie mit seinen Texten zum Film? Gunter Groll setzte
sich mit Film auseinander, als die „siebte Kunst“
in Deutschland noch um Anerkennung rang. Seine
Kritiken sind auch heute, ein halbes Jahrhundert
nach ihrer Erstveröffentlichung, nicht überholt.
244 S. | Klappbr. | € 19,90
ISBN 978-3-89472-927-1
In diesem Buch erinnern sich 56 Schauspieler, Regisseure, Autoren, Journalisten, Musiker, Künstler
(u.a. Bully Herbig oder heute-show Mann Oliver
Welke) und Fans an ihre erste Begegnung mit Star
Wars, dem vielleicht größten Popkultur-Phänomen
der Filmgeschichte. Ein Fanbuch zum Einstimmen
auf den Film das erwacHen der macHt.
128 S. | Pb. | zahlr. farb Abb.€| € 12,90
ISBN 978-3-89472-713-0
www.schueren-verlag.de
16
SHOP
Sie haben noch keine Idee
für ein Weihnachtsgeschenk?
Der Museumsshop des
Deutschen Filmmuseums
kann helfen:
Katalog »FILM UND GAMES Ein Wechselspiel«
Spiel-Film Quartett
»FILM UND GAMES«
Deutsches Filminstitut – DIF (Hg.); Eva
Lenhardt / Andreas Rauscher (Red.);
256 Seiten; 281 Abbildungen;
ISBN: 9783865052414
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Gestaltet von Andreas Garbe
12,90 Euro
Der Kulturpolitiker.
Hilmar Hoffmann,
Leben und Werk
FILM/STOFFE Kostüme: Barbara Baum
Deutsches Filminstitut – DIF
(Hg.); Autor: Claus-Jürgen Göpfert
464 Seiten; 240 Abbildungen;
ISBN: 9783887990886
24,80 Euro
Deutsches Filminstitut - DIF und Rainer
Werner Fassbinder Foundation, Berlin
(Hg.); 206 Seiten; zahlreiche
Abbildungen; ISBN: 9783887990879
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Farbveränderung bei
Einfüllen heißer Getränke
9,90 Euro
Star Wars
Beanie-Figuren
Verschiedene Figuren:
Chewbakka, Darth Vader,
R2D2, Yoda
je 7,90 Euro
NEUE SORTEN IN
UNSEREM WEINSHOP
Auszeichnung:
US Wine
Producer of
the Year 2001,
International
Wine & Spirits
Competition
1
2
3
Wein Special im Dezember:
Francis Ford Coppola Winery
1 Rosso & BIANCO Shiraz 2013 Rebsorte: 88% Syrah, 11% Petite Siraz, 1% Viognier.
Restzucker: trocken. Auszeichnung: GOLD OUTSTANDING International Wine &
Spirits Competition 2013 (Jhg. 2013). 16,90 Euro
2 Diamond Collection Gold Label Chardonnay 2013 Rebsorte: 100% Chardonnay.
Restzucker: trocken. Auszeichnung: OUTSTANDING SILBER Int. Wine & Spirits
Competition 2013 (Jhg. 2011). 22,90 Euro
3 Director’s Cut Zinfandel 2012 Rebsorte: 80% Zinfandel, 20% Petite Sirah.
Restzucker: trocken. Auszeichnung: GOLD International Wine & Spirits Competition 2013 (Jhg. 2012). 31,90 Euro
18
VERSO SUD 21
In Zusammenarbeit
mit
Made in Italy
Gefördert von
Ministero dei Beni e
delle Attività Culturali
e del Turismo,
Direzione Generale
per il Cinema, Rom
Mit freundlicher
Unterstützung durch
Consolato Generale
d’Italia, Frankfurt,
Istituto Italiano di
Cultura, Köln,
Camera di Commercio Italiana per
la Germania, Italian
Quality Experience,
Casa di Cultura e.V.,
Weltlesebühne e.V.
Zum 21. Mal bringt Verso Sud (28. November bis
11. Dezember) eine Auswahl aktueller italienischer Spielund Dokumentarfilme nach Frankfurt. Die Hommage ist in
diesem Jahr Francesco Rosi gewidmet, den Martin Scorsese den „Meister des zeitgenössischen Kinos“ nannte
und der im Januar im Alter von 92 Jahren gestorben ist.
Ehrengäste sind Fernando Muraca, Gianni Di Gregorio und
Gabriele Del Grande, drei Regisseure, die zu den interessantesten Vertretern des zeitgenössischen italienischen
Kinos gehören.
Zur Eröffnung am Samstag, 28. November, zeigt Verso
Sud den Debütfilm des aus Kalabrien stammenden Regisseurs Fernando Muraca, LA TERRA DEI SANTI (Das Land
der Heiligen, IT 2015).
Termine im November 2015
Samstag, 28.11. 16:00 Uhr – Hommage Francesco Rosi
LA TREGUA Die Atempause
Italien/Frankreich/Deutschland/Schweiz 1997. R: Francesco Rosi
Samstag, 28.11., 19:00 Uhr – Eröffnung Verso Sud 21
Samstag, 28.11., 22:30 Uhr
LA TERRA DEI SANTI Das Land der Heiligen
Italien 2015. R: Fernando Muraca. Zu Gast: Fernando Muraca
Sonntag, 29.11., 11:30 Uhr – Hommage Francesco Rosi
CRISTO SI È FERMATO A EBOLI Christus kam nur bis Eboli
Italien/Frankreich 1979. R. Francesco Rosi
Sonntag, 29.11., 17:00 Uhr
CHE STRANO CHIAMARSI FEDERICO Federico
Italien 2013. R: Ettore Scola
Consolato Generale
d’Italia Francoforte
I T KAM
I T CAN
Improve your business
Sonntag, 29.11., 19:00 Uhr
BUONI A NULLA Pechvögel
Italien 2014. R: Gianni Di Gregorio. Zu Gast: Gianni Di Gregorio
Montag, 30.11., 18:00 Uhr
TRE FRATELLI Drei Brüder
Italien/Frankreich 1981. R. Francesco Rosi
Montag, 30.11., 20:30 Uhr
I NOSTRI RAGAZZI Unsere Kinder
Italien 2014. R: Ivano De Matteo
Termine im DEZEMBER 2015
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SMETTO QUANDO VOGLIO Ich kann jederzeit aussteigen
Italien 2014. R: Sydney Sibilia. D: Edoardo Leo, Valeria Solarino,
Valerio Aprea, Paolo Calabresi. 100 Min. DCP. OmU
Pietro Zinni, 37 Jahre alt und ein genialer Neurobiologe, verliert seine Stelle an der Universität. Weil er
keine Perspektive mehr sieht, gründet er eine kriminelle
Vereinigung. Sydney Sibilias Debütfilm, eine Satire auf
das Schicksal der Mittelklasse in der Wirtschaftskrise,
überzeugt mit rasantem Tempo und witzigen Dialogen.
Dienstag, 01.12.
20:30 Uhr
Freitag, 04.12.
22:30 Uhr
ITALY IN A DAY
Italien 2014. R: Gabriele Salvatores
Dokumentarfilm. 75 Min. DCP. OmeU
Jeder, der Lust hatte, konnte für ITALY IN A DAY ein
Video einschicken, das am 26. Oktober 2013 in Italien
gedreht wurde. Der fertige Film ist das Ergebnis von
mehr als 2.200 Stunden Material, eingeschickt von mehr
als 40.000 Italienern. ITALY IN A DAY ist ein faszinierender Episodenfilm, der den Alltag der Menschen in Italien
zeigt.
Donnerstag, 03.12.
18:00 Uhr
I NOSTRI RAGAZZI Unsere Kinder
Italien 2014. R: Ivano De Matteo. D: Alessandro Gassman, Giovanna
Mezzogiorno, Luigi Lo Cascio, Barbora Bobulova. 92 Min. DCP. OmU
Die Brüder Paolo und Massimo haben einander
eigentlich nichts zu sagen. Als eine Obdachlose von Jugendlichen misshandelt wird und die Aufnahmen einer
Überwachungskamera im Fernsehen gezeigt werden,
vermuten die Brüder und ihre Ehefrauen, dass es sich
bei den Tätern um ihre eigenen Kinder handeln könnte.
Ein erbittertes Ringen um die Wahrheit und die daraus
resultierenden Konsequenzen beginnt.
Freitag, 04.12.
20:30 Uhr
20
VERSO SUD
BUONI A NULLA Pechvögel
Italien 2014. R: Gianni Di Gregorio. D: Gianni Di Gregorio,
Marco Mazzocca, Valentina Lodovini. 87 Min. DCP. OmU
Samstag, 05.12.
20:00 Uhr
Gianni Basani ist vom Pech verfolgt: Er kann erst zwei
Jahre später als geplant in Rente gehen und wird zudem
in ein neues Büro außerhalb Roms versetzt. Auch seine
Ex-Frau, seine Kinder und die neuen Kollegen scheinen
sich gegen ihn verschworen zu haben. Doch irgendwann
entscheidet er, sich nicht mehr alles gefallen zu lassen.
NOI E LA GIULIA Wir und die Giulia
Italien 2015. R: Edoardo Leo. D: Luca Argentero, Edoardo Leo,
Stefano Fresi, Claudio Amendola. 115 Min. Blu-Ray. OmeU
Samstag, 05.12.
22:00 Uhr
Die unzufriedenen Mittvierziger Diego, Fausto und Claudio, der aus der Zeit gefallene Sergio und die schwangere, leicht durchgeknallte Eliza finden zufällig durch das
Vorhaben zueinander, ein Hotel auf dem Land zu eröffnen. Als Vito, der für die Camorra Schutzgeld eintreiben
soll, droht, das Hotel in Brand zu setzen, entschließt sich
die Gruppe zum Widerstand.
CHE STRANO CHIAMARSI FEDERICO Federico
Italien 2013. R: Ettore Scola. D: Tommaso Lazotti, Maurizio De Santis,
Giulio Forges Davanzati, Ernesto D’Argenio. 93 Min. DCP. OmU
Sonntag, 06.12.
19:00 Uhr
Ettore Scola, selbst einer der einflussreichsten Regisseure Italiens, drehte 20 Jahre nach Federico Fellinis
Tod ein sehr persönliches Porträt seines Freundes.
Im Zentrum steht der Beginn von Fellinis Karriere,
zunächst als Karikaturist bei der einflussreichen Satirezeitschrift Marc'Aurelio, später dann als Drehbuchautor
und Regieassistent.
21
BIAGIO
Italien 2015. R: Pasquale Scimeca. D: Marcello Mazzarella, Vincenzo
Albanese, Renato Lenzi, Omar Noto. 90 Min. DCP. OmeU
Beeindruckt vom Wirken des Heiligen Franz von Assisi,
entscheidet sich Biagio Conte dafür, sein Leben den
Hilfsbedürftigen zu widmen, und gründet eine Mission.
In den nächsten 20 Jahren zieht diese mehr als 15.000
Männer und Frauen an, die dort helfen und wirken wollen,
wo andere Menschen ausgegrenzt werden.
Sonntag, 06.12.
21:00 Uhr
TORNERANNO I PRATI Die Wiesen werden blühen
Italien 2014. R: Ermanno Olmi. D: Claudio Santamaria, Alessandro
Sperduti, Francesco Formichetti. 80 Min. DCP. OmU
An der Frontlinie in den Alpen während des Ersten
Weltkriegs: Es herrscht Waffenruhe und die Soldaten
verharren in der eisigen Kälte und der Stille der Natur,
verschanzt in ihren Schützengräben. In dem ihm eigenen religiös-antimilitärischen Stil erzählt der 83-jährige
Regisseur Ermanno Olmi von einer Nacht während des
harten und blutigen Kriegswinters 1917.
Montag, 07.12.
20:30 Uhr
Donnerstag, 10.12.
18:00 Uhr
FINO A QUI TUTTO BENE So weit, so gut
Italien 2015. R: Roan Johnson. D: Alessio Vassallo, Paolo Cioni,
Silvia D’Amico, Guglielmo Favilla. 80 Min. DCP. OmeU
Fünf Freunde haben in Pisa zusammen in einer Wohnung gelebt, studiert und alles miteinander geteilt.
Das alles endet nun, denn jeder der fünf trifft Entscheidungen, die alles verändern. Es sind die letzten
drei gemeinsamen Tage der Freunde, die die vielleicht
schönste Zeit ihres Lebens gemeinsam verbracht haben – eine Zeit, die sie nie wieder vergessen werden.
Dienstag, 08.12.
20:30 Uhr
VERSO SUD
22
BELLUSCONE. UNA STORIA SICILIANA
Belluscone – Warum die Italiener Berlusconi lieben
Italien 2014. R: Franco Maresco. Dokumentarfilm. 95 Min. Blu-ray. OmU
Mittwoch, 09.12.
20:30 Uhr
Der Filmkritiker Tatti Sanguinetti kommt nach Palermo,
um die Geschichte des nie fertig gestellten Filmes BELLUSCONE von Franco Maresco zu rekonstruieren, der
von der besonderen Beziehung zwischen Silvio Berlusconi und Sizilien erzählen sollte. Doch der Film wurde nicht
fertig, da Schwierigkeiten aller Art auftraten. Das, was
einmal der Film von Maresco sein sollte, verwandelt sich
nun in eine skurrile Nachforschung über ein unmögliches
Vorhaben. In Deutschland noch recht unbekannt, ist
Maresco in Italien längst Kult. In seinem Dokumentarfilm BELLUSCONE zeigt er, wie stark die Mafia mit dem
Leben der Italiener verwoben ist.
IO STO CON LA SPOSA Auf der Seite der Braut
Italien 2014. R: Antonio Augugliaro, Gabriele Del Grande,
Khaled Soliman Al Nassiry. Dokumentarfilm. 98 Min. DCP. OmU
Zu Gast:
Gabriele
Del Grande
Freitag, 11.12.
20:00 Uhr
Ein palästinensischer Lyriker und ein italienischer Journalist begegnen in Mailand fünf Flüchtlingen aus Palästina und Syrien. Die beiden wollen die Flüchtlinge auf
ihrer illegalen Weiterreise nach Schweden unterstützen
und beschließen, eine Hochzeit zu inszenieren. Mit einer
als Braut verkleideten Freundin sowie zehn italienischen
und syrischen Freunden durchqueren sie, getarnt als
Hochzeitsgesellschaft, in vier Tagen halb Europa und
legen eine Strecke von 3.000 Kilometern zurück – eine
Reise voller Emotionen und Hoffnungen, die am 18.
November 2013 in Stockholm endete.
SPECIAL
23
SLOW FOOD STORY
Italien 2013. R: Stefano Sardo
Dokumentarfilm. 73 Min. DCP. OmU
1986 gründete Carlo Petrini, genannt Carlin, in Italien den
gastronomischen Verband ArciGola, drei Jahre später
lancierte er „Slow Food“, eine internationale Bewegung,
die aus dem Widerstand gegen Fast Food entstanden ist.
Ohne jemals seine 27.000 Einwohner zählende Heimatstadt Bra verlassen zu haben, schuf Petrini eine Bewegung, die heute in 150 Ländern aktiv ist und sich für einen
bewussten Umgang mit Lebensmitteln einsetzt.
„Der Gläserne Untertitler” mit Florian Wolf
(im Erdgeschoss)
Vor dem Film vermittelt der auf Filmübersetzung und
Untertitelung spezialisierte Florian Wolf als „Gläserner
Untertitler“ einen Eindruck von seiner anspruchsvollen
Arbeit, beantwortet Fragen zum Thema und diskutiert mit
dem Publikum, das zudem aktiv mitarbeiten kann.
Mittwoch, 02.12.
18:00 Uhr
Mittwoch, 02.12.
16:30 Uhr
Die Weltlesebühne e.V. ist ein Zusammenschluss von
Übersetzerinnen und Übersetzern aus dem deutschsprachigen Raum, die der Öffentlichkeit auf unterhaltsame
Weise etwas von ihrem Beruf, ihrer Berufung vermitteln
wollen. Bei Verso Sud widmet sich die Weltlesebühne
dem Thema der Untertitelung, einem interessanten Sonderfall des Brückenschlags zwischen den Kulturen.
24
VERSO SUD: SPECIAL
CAINÀ – L'ISOLA E IL CONTINENTE
Cainà – Die Insel und der Kontinent
Italien1922. R: Gennaro Righelli. D: Maria Jacobini, Carlo Benedetti,
Ida Carloni Talli, Eugenio Duse. 65 Min. 35mm. OmU
Klavierbegleitung von
Uwe Oberg
Sonntag, 06.12.
17:00 Uhr
Die Schäferin Cainà, eine unabhängige junge Frau,
träumt davon, Sardinien zu verlassen. Eines Tages
landet ein Schiff aus Korsika an der Küste und bleibt für
eine Nacht, ehe die Besatzung ihre Reise fortsetzt. Bei
einem Fest zu Ehren der Schiffsmannschaft gelingt es
Cainà, sich im Schiffsladeraum zu verstecken. Bei Morgengrauen legt das Schiff mit seiner blinden Passagierin
Richtung Kontinent ab. Das Inseldrama CAINÀ ist der
erste Versuch, die Realität auf Sardinien unverfälscht
filmisch zu erfassen – mit archaischen Dorfgesellschaften und großartigen Landschaften. 1992 wurde in Prag
die letzte Kopie dieses ersten in Sardinien gedrehten,
bis dahin verschollen geglaubten Spielfilms gefunden
und restauriert.
Uwe Oberg ist Pianist und Komponist, er begleitet und
vertont seit vielen Jahren Stummfilme. Seine Musik ist
sowohl komponiert als auch improvisiert und basiert auf
Jazz und anderen Musikrichtungen des 20. Jahrhunderts, mit Einflüssen von Kurt Weill über Thelonious
Monk bis zu John Cage. Er ist Träger des Hessischen
Jazzpreises 2007.
25
Hommage Francesco Rosi
Francesco Rosi (*1922 in Neapel, † 2015 in Rom) begann in den späten 1940er Jahren als Regieassistent bei
Luchino Visconti und Michelangelo Antonioni. Mit SALVATORE GIULIANO (IT 1962) gelang Rosi der internationale Durchbruch. Mit Filmen wie LE MANI SULLA CITTÀ
(IT/FR 1963), IL CASO MATTEI (IT 1972) und LUCKY
LUCIANO (IT 1973) festigte er seinen Ruf als politisch
engagierter Regisseur, der die Verflechtungen zwischen
Politik, Wirtschaft und Verbrechen in seinem Land dokumentiert und analysiert. Ende der 1970er Jahre wandte
er sich jedoch auch neuen Stoffen und Verfahren zu
und drehte hauptsächlich Literaturverfilmungen. 2008
verlieh ihm die Berlinale den Goldenen Ehrenbären für
sein Lebenswerk, 2012 wurde er bei den Internationalen
Filmfestspielen von Venedig mit dem Goldenen Löwen
für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
IL CASO MATTEI Der Fall Mattei
Italien 1972. R. Francesco Rosi. D: Gian Maria Volentè,
Luigi Squarzina, Gianfranco Ombuen. 116 Min. 35mm. OmeU
Am 27. Oktober 1962 kam Enrico Mattei, der Präsident der staatlichen Erdölgesellschaft ENI, bei einem
Flugzeugabsturz in Norditalien ums Leben. Acht Jahre
später begann Rosi mit der Arbeit an seinem Porträt
des umstrittenen Erdölmagnaten, der aus ärmlichen
Verhältnissen stammte und zu einem der mächtigsten
Männer Italiens aufstieg. Das Leben und Wirken Matteis
ist nicht chronologisch, sondern thematisch montiert.
Es entsteht das Bild eines Mannes, der aus der Rolle
des „Staatsdieners“ in die des Staatschefs hineinwuchs.
Rosis Film wirft Fragen nach den Grenzen zwischen
Machtgebrauch und Machtmissbrauch auf.
Dienstag, 01.12.
18:00 Uhr
Freitag, 18.12.
20:30 Uhr
26
FRANCESCO ROSI
C’ERA UNA VOLTA Schöne Isabella
Italien/Frankreich 1967. R: Francesco Rosi. D: Sophia Loren,
Omar Sharif, Georges Wilson. 103 Min. 35mm. OmeU
Mittwoch, 02.12.
20:30 Uhr
Sonntag, 20.12.
20:30 Uhr
Ein spanischer Prinz soll sich unter sieben italienischen
Prinzessinen eine Gemahlin aussuchen, verliebt sich
aber in die einfache Landmagd Isabella. Nach allerlei
Abenteuern, Hexereien und Intrigen findet das ungleiche
Paar schließlich zueinander. Als Hommage an neapolitanische Volksmärchen gedacht, wurde dem aufwändigen
Kostümfilm von einigen Kritikern vorgeworfen, einen zu
großen Kompromiss mit der Industrie eingegangen zu
sein. Was den Film dennoch als Werk Rosis ausweist, ist
die Präsenz des bäuerlichen Volks in vielen Szenen, das
die beiden Stars Sophia Loren und Omar Sharif bisweilen
an die Wand spielt.
UOMINI CONTRO Bataillon der Verlorenen
Italien/Jugoslawien 1970. R. Francesco Rosi. D: Mark Frechette,
Alain Cuny, Gian Maria Volentè. 101 Min. Blu-ray. OmeU
Freitag, 04.12.
18:00 Uhr
Dienstag, 29.12.
20:30 Uhr
Italien im Kriegsjahr 1916: Der italienische General Leone will um jeden Preis eine an die Österreicher verlorengegangene Stellung von den Soldaten seiner Division
zurückerobern lassen. Täglich werden die Truppen zum
Angriff hinausgetrieben und verbluten massenhaft im
sinnlosen Stellungskrieg. Mittendrin liegt das Bataillon
von Leutnant Sassù, der sich im Angesicht des Grauens
mehr und mehr mit den Soldaten solidarisiert und
schlussendlich zum Widerstand gegen die militärische
Führung aufruft. Rosis einzige Großproduktion zeigt
seine konsequente moralische Haltung und reiht sich ein
in die pazifistische Tradition von Lewis Milestones ALL
QUIET ON THE WESTERN FRONT (US 1930).
27
FRANCESCO ROSI – MOMENTE DER WAHRHEIT
Deutschland 2002. R: Eckhart Schmidt
Dokumentarfilm. 90 Min. DigiBeta. OmU
MOMENTE DER WAHRHEIT ist ein filmisches Porträt
Francesco Rosis, der sein Handwerk in den 1950er-Jahren bei Eriprando Visconti und Michelangelo Antonioni
erlernte und sich seit seinem ersten Film LA SFIDA (IT
1958) immer wieder mit den mafiösen Strukturen auseinandersetzte und die korrupte Verfilzung von Macht und
Kapital anprangerte. Regisseur Eckhart Schmidt lässt
Rosi selbst zu Wort kommen und belegt seine Aussagen über Kunst und italienische Zeitgeschichte anhand
zahlreicher Filmausschnitte. Dabei verdichtet sich das
Porträt zum Bild einer der außergewöhnlichsten Erscheinungen in der europäischen Filmszene.
Samstag, 05.12.
16:00 Uhr
LE MANI SULLA CITTÀ Hände über der Stadt
Italien/Frankreich 1963. R. Francesco Rosi. D: Rod Steiger, Salvo
Randone. 100 Min. 35mm (am 05.12.) / Blu-ray (am 25.12.). OmeU
Baulöwe Nottola plant den großen Coup: Billiges Ackerland am Rande von Neapel soll durch einen Beschluss
des Bürgermeisters zu teurem Bauland werden. Doch
als ein maroder Altbau neben der Baustelle einstürzt
und mehrere Bewohner unter sich begräbt, gerät das
skandalöse Geflecht aus Korruption und Vetternwirtschaft ins Wanken. Die ZEIT schrieb anlässlich der
Verleihung des Goldenen Ehrenbären der Berlinale für
Francesco Rosis Lebenswerk: „LE MANI SULLA CITTÀ
ist das epische Gemälde einer Stadt im Würgegriff
einer zerstrittenen politischen Klasse und alteingesessener krimineller Clans.“
Samstag, 05.12.
18:00 Uhr
Freitag, 25.12.
18:00 Uhr
28
FRANCESCO ROSI
SALVATORE GIULIANO Wer erschoss Salvatore G.?
Italien 1962. R. Francesco Rosi. D: Frank Wolff, Salvo Randone,
Pietro Cammarata, Sennuccio Benelli. 123 Min. Blu-ray. OmeU
Sonntag, 06.12.
11:30 Uhr
Francesco Rosi rekonstruiert in SALVATORE GIULIANO
mittels dokumentarisch wirkender Elemente den Mord an
einem als Volkshelden verehrten sizilianischen Banditenkönig am 5. Juli 1950 und macht sich zwölf Jahre
nach dem Verbrechen auf die Suche nach den Tätern.
Als Darsteller wirkten fast ausschließlich Laien aus den
Drehorten mit, ehemalige Ganoven spielten sich selbst.
Während der Dreharbeiten erhielt Regisseur Rosi mehrfach Morddrohungen.
IL MAGLIARI Auf St. Pauli ist der Teufel los
Italien/Frankreich 1959. R. Francesco Rosi. D: Alberto Sordi,
Belinda Lee, Renato Salvatori, Linda Vandal. 107 Min. 35mm. OmeU
Montag, 07.12.
18:00 Uhr
Der italienische Gastarbeiter Mario verliert seinen Job
in Hannover und überlegt, wieder in seine Heimat
zurückzukehren. In dieser hoffnungslosen Lage lernt
er Totonno kennen, einen Trickbetrüger, der als Teil
einer neapolitanischen Gaunerbande minderwertige
Stoffe und Teppiche für viel Geld an die Profiteure des
deutschen Wirtschaftswunders verkauft. Mario schließt
sich Totonno an und geht mit ihm nach Hamburg, wo
das große Geld in Gestalt des Teppichgrossisten Mayer
lockt. Doch auf St. Pauli tobt ein harter Verteilungskampf zwischen Deutschen, Polen und Italienern, und
als sich Mario auch noch in Paula, die Frau des Teppichhändlers, verliebt, häufen sich die Probleme.
29
TRE FRATELLI Drei Brüder
Italien/Frankreich 1981. R: Francesco Rosi. D: Charles Vanel,
Michele Placido, Philippe Noiret. 111 Min. 35mm. OmeU
Nach dem Tod der Mutter treffen sich drei Brüder
erstmals seit Jahren wieder. Raffaele ist Richter in Rom,
Rocco leitet in Neapel ein Heim für kriminelle Jugendliche, Nicola ist Arbeiter in Turin. In der Nacht vor der
Beerdigung geraten sie aufgrund ihrer unterschiedlichen
politischen Meinungen in Streit, finden aber am Grab
ihrer Mutter wieder zueinander. In stillen Bildern, ganz
bewusst auf laute Töne verzichtend, erzählt Francesco
Rosi in seiner freien Adaption einer Erzählung von Andrej
Platonov von drei Menschen, in deren Leben und Weltanschauungen sich die Existenzfragen Italiens zu Beginn
der 1980er Jahre widerspiegeln.
Donnerstag, 17.12.
20:30 Uhr
LA TREGUA Die Atempause
Italien/Frankreich/Deutschland/Schweiz 1997. R: Francesco Rosi
D: John Turturro, Rade Serbedzija, Massimo Ghini. 118 Min. 35mm. OmU
Am 27. Januar 1945 befreit die Rote Armee Auschwitz
und die letzten Überlebenden des von den Nationalsozialisten fluchtartig verlassenen Vernichtungslagers.
Einer der Befreiten ist Primo Levi, ein junger italienischer
Chemiker. Für ihn und für einige seiner Kameraden
beginnt ein langer Weg zurück ins Leben, eine Monate
dauernde Odyssee durch das vom Krieg gezeichnete
Europa. Francesco Rosis letzter, mehrfach preisgekrönter Film entstand nach einem autobiografischen Roman
von Primo Levi, der 1987, gezeichnet von seinen Erlebnissen im Konzentrationslager, Selbstmord beging.
Dienstag, 22.12.
20:30 Uhr
30
FRANK SINATRA
ZUM 100. GEBURTSTAG
Frank Sinatra war der bedeutendste Entertainer seiner
Generation. Mit seinem verführerischen Bariton vermochte er auch banalem Songmaterial eine sehnsuchtsvolle Aura zu verleihen. Für zwei Generationen
wurde er so zu „The Voice“. Am 12. Dezember wäre Sinatra 100 Jahre alt geworden. Das Deutsche Filmmuseum ehrt sein Lebenswerk mit vier Filmen, die Sinatras
Ausdrucksmöglichkeiten besonders markant zeigen:
Er war eben nicht nur ein außergewöhnlicher Sänger,
sondern auch ein begnadeter Filmschauspieler.
Sinatra kam 1942 zum Kino aufgrund seines Erfolgs als
Sänger bei der Tommy Dorsey Band und trat zunächst
vor allem in Musicalfilmen auf. Als er für die Rolle des
Angelo Maggio in FROM HERE TO ETERNITY
(US 1953, R: Fred Zinnemann) den Oscar als Bester
männlicher Nebendarsteller erhielt und seinen neu
erworbenen Ruf als Charakterdarsteller mit der Rolle eines Drogensüchtigen in THE MAN WITH THE GOLDEN
ARM (US 1955, R: Otto Preminger) festigte, war seine
weitere Filmkarriere jenseits des Musicals gesichert,
auch wenn er später nicht immer eine glückliche Hand
bei der Auswahl seiner Rollen bewies.
In den 70er Jahren zog er sich weitgehend vom Filmgeschäft zurück und konzentrierte sich auf seine Karriere
als Sänger und Entertainer. Er starb am 14. Mai 1998.
31
KINGS GO FORTH Rivalen
USA 1958. R: Delmer Daves
D: Frank Sinatra, Tony Curtis, Natalie Wood. 109 Min. 35mm. OF
Sam Loggins (Frank Sinatra) ist Kommandeur einer
Aufklärungseinheit der US-Truppen in den südfranzösischen Alpen im August 1944. Bei einem Urlaub in Nizza
werden er und sein neuer Funker Britt Harris (Tony Curtis) zu Rivalen um die Gunst der schönen Monique Blair.
Kompliziert wird die Situation, als sich herausstellt, dass
diese einen schwarzen Vater hatte. KINGS GO FORTH ist
ein dicht konstruiertes Melodrama, das – ungewöhnlich
für die 50er Jahre – den Rassismus weißer Amerikaner
thematisiert. Sowohl Sinatra als auch Curtis verleihen
ihren Rollen Tiefe und Ausdrucksstärke; überzeugend
vermittelt Sinatra die innere Zerrissenheit seiner Figur.
Freitag, 11.12.
18:00 Uhr
Sonntag, 13.12.
20:30 Uhr
TAKE ME OUT TO THE BALL GAME Spiel zu dritt
USA 1949. R: Busby Berkeley
D: Frank Sinatra, Esther Williams, Gene Kelly. 93 Min. 16mm. OF
Vorfilm
LITTLE TINKER
USA 1948
R: Tex Avery
7 Min. 16mm. OF
TAKE ME OUT TO THE BALL GAME ist in mehrfacher
Hinsicht ein bemerkenswertes Musical: Es handelt sich
um die letzte Regiearbeit des großen Choreographen
Busby Berkeley, und die Zusammenarbeit zwischen
Gene Kelly und Stanley Donen bei der Entwicklung von
Story und Choreographie des Films wurde vom Studio
als so erfolgreich angesehen, dass sie zusammen den
Regieauftrag für ON THE TOWN erhielten. Die Geschichte spielt im Jahr 1906 und handelt von zwei Baseballspielern, deren Team eines Tages von einem neuen Besitzer
übernommen wird – einer Frau, wie sich herausstellt.
Ein besonderer Höhepunkt: Frank Sinatra wird von Betty
Garrett in einem vollbesetzten Stadion verfolgt.
Freitag, 18.12.
18:00 Uhr
Samstag, 19.12.
20:30 Uhr
32
FRANK SINATRA
OCEAN’S ELEVEN Frankie und seine Spießgesellen
USA 1960. R: Lewis Milestone. D: Frank Sinatra, Dean Martin,
Sammy Davis Jr., Peter Lawford. 127 Min. Blu-ray. OF
Vorfilm
THE SWOONER
CROONER
USA 1944.
R: Frank Tashlin
8 Min. Blu-ray. OF
Mittwoch, 23.12.
20:30 Uhr
Samstag, 26.12.
20:30 Uhr
Frank Sinatra spielt Danny Ocean, den Anführer einer
elfköpfigen Bande, die versucht, am Neujahrstag die fünf
größten Casinos von Las Vegas gleichzeitig auszurauben. Der eigentliche Plan gelingt; die Probleme treten
erst in der Folgezeit auf. OCEAN’S ELEVEN ist der erste
„Rat Pack“-Film und setzte als Kriminalkomödie nicht
nur für die folgenden den Ton, sondern für eine ganze
Fülle von „Caper Movies“ in den nächsten Jahrzehnten.
Mehrere Stars sind in Cameoauftritten zu sehen, etwa
Shirley MacLaine, die ebenfalls zum Rat Pack gehört.
Was dem Film an Tempo fehlt, macht er durch eine genaue Milieuzeichnung und eine Fülle von Einfällen wett.
THE DETECTIVE Der Detektiv
USA 1968. R: Gordon Douglas. D: Frank Sinatra, Lee Remick,
Jacqueline Bisset. 114 Min. 35mm. OmspU
Freitag, 25.12.
20:30 Uhr
Mittwoch, 30.12.
20:30 Uhr
Nach dem Mord an dem homosexuellen Sohn eines
einflussreichen Kaufhausbesitzers bringt der New Yorker
Polizist Joe Leland nicht nur den Falschen auf den
elektrischen Stuhl, sondern stößt auch auf ein dichtes
Netz aus wirtschaftlicher und politischer Korruption, das
bis in Polizeikreise reicht. In den Jahren 1967 und 1968
war Frank Sinatra in zwei bemerkenswerten Detektivfilmen (TONY ROME und LADY IN CEMENT) zu sehen,
die versuchten, den Geist des Film noir noch einmal
zu beschwören. Mit THE DETECTIVE wirkte er auch
in einem ebenso bemerkenswerten Polizeifilm mit, der
die Grenzen zwischen Gut und Böse verwischt und die
ganze Zwielichtigkeit des Milieus auffächert.
33
Junger Filmclub TREPPE 41
Das Kino des Deutschen Filmmuseums gibt monatlich zwei Programmplätze in die Hände des jungen
Filmclubs Treppe 41. Hier die Auswahl für Dezember.
Stil und Gestaltung der Texte auf dieser Seite liegen
ebenfalls in der Hand von Treppe 41.
VAMOS A MATAR, COMPAÑEROS Lasst uns töten, Compañeros
Italien/BRD/Spanien 1970. R: Sergio Corbucci
D: Franco Nero, Tomas Milian, Iris Berben. 118 Min. 35mm. DF
Vorgestellt von:
Julian Bodewig
Nach dem Film:
Treppengespräch
mit Wein und Bier
Auch bei ihrer dritten Zusammenarbeit lässt es das
Django-Dreamteam Corbucci/Nero gehörig knallen.
Franco Nero begibt sich als schwedischer Waffenhändler Yodlaf Peterson in die Wirren der mexikanischen
Revolution und muss sich mit einem unverschämt
albernen Tomas Milian verbünden. Gemeinsam fürchten sie einen diabolischen Jack Palance, retten einen
heillos überforderten Fernando Rey und Iris Berben
mischt auch noch mit.
Freitag, 11.12.
22:30 Uhr
BLACK CHRISTMAS Jessy – Die Treppe in den Tod
Kanada 1975. R: Bob Clark. D: Olivia Hussey, Keir Dullea,
Margot Kidder. 98 Min. Blu-Ray. OmU
Vorgestellt von:
Artemis Manouki
Nach dem Film:
Treppengespräch
mit Wein und Bier
Weihnachten steht vor der Tür ... Doch pausenlose,
bedrohliche Anrufe und eine Reihe von Morden in einer
Studentinnenverbindung lassen das Fest zum blanken
Alptraum werden! Bob Clarks Independent Hit wird oft
als der ultimative Archetyp des Slasherfilms bezeichnet.
Ein Meilenstein des Genres, der HALLOWEEN beeinflusste und längst einen Kultstatus unter Liebhabern des
Retro-Horrors hat.
Freitag, 25.12.
22:30 Uhr
34
KLASSIKER & RARITÄTEN
DDR-Verbotsfilme 1965-1990-2015
Die umfassendste kulturpolitische Zäsur der DDR-Geschichte jährt sich im Dezember 2015 zum 50. Mal:
Nach dem 11. Plenum des Zentralkomitees der SED
wurden 1965/66 zahlreiche Bücher, Theater- und Musikstücke sowie Filme verboten. Insgesamt fielen zwölf
Filme durch ihre kritische Haltung gegenüber Staat und
Gesellschaft sowie eine relativ freie
künstlerische Gestaltung bei den kulturpolitischen
Funktionären in Ungnade. Nahezu die gesamte Jahresproduktion der DEFA wurde gestoppt.
Die betroffenen Filmemacher und Autoren fanden
danach nur noch schwer oder gar keine Arbeit mehr,
andere wiederum kehrten dem Spielfilm den Rücken.
In den folgenden Jahren verhinderte diese Zäsur, dass
brisante Themen im Spielfilm der DDR verarbeitet
wurden; nur wenige mutige Filme entstanden. Bis zum
Mauerfall 1989 wurden die Verbotsfilme nicht öffentlich vorgeführt. Das Kino des Deutschen Filmmuseums
zeigt drei der verbotenen Werke in einer Filmreihe.
DAS KANINCHEN BIN ICH
DDR 1965. R: Kurt Maetzig. D: Angelika Waller, Alfred Müller,
Ilse Voigt, Wolfgang Winkler. 113 Min. 35mm
Dienstag, 08.12.
18:00 Uhr
Maria verliert ihren Studienplatz, da ihr Bruder wegen
„staatsgefährdender Hetze“ zu einer Haftstrafe verurteilt
wurde. Als sie dem Richter ihres Bruders begegnet,
beginnt sie eine Affäre mit ihm. Letztendlich hat diese
Liebe jedoch keinen Bestand, und auch von ihrem Bruder
wendet Maria sich ab. Sie geht nun ihren eigenen Weg.
DAS KANINCHEN BIN ICH war einer der ersten und am
schärfsten attackierten Filme, weswegen die zwölf verbotenen Werke auch „Kaninchen-Filme“ genannt wurden.
Bereits die Romanvorlage des DDR-Schrifstellers Manfred Bieler war von den Funktionären abgelehnt worden.
35
BERLIN UM DIE ECKE
DDR 1965. Regie: Gerhard Klein. D: Dieter Mann, Monika Gabriel,
Erwin Geschonneck. 86 Min. 35mm
Die Freunde Olaf und Horst sind verbittert über die
Zustände und das Arbeitsklima in ihrem Betrieb, doch
die älteren Arbeiter haben für ihre Forderungen kein Verständnis. Als die beiden in der Betriebszeitung ungerechtfertigt kritisiert werden, fühlen sie sich so gekränkt, dass
die Situation eskaliert. Gerhard Klein und Drehbuchautor
Wolfgang Kohlhaase nehmen in BERLIN UM DIE ECKE
Elemente wieder auf, die sie bereits in den 50er Jahren,
vor allem in BERLIN – ECKE SCHÖNHAUSER (DDR 1957)
beschrieben haben.
Dienstag, 22.12.
18:00 Uhr
DENK BLOSS NICHT, ICH HEULE
DDR 1965. R: Frank Vogel. D: Peter Reusse, Anne-Kathrein
Kretzschmar, Jutta Hoffmann. 93 Min. 35mm
Kurz vor dem Abitur wird der Schüler Peter Naumann
aufgrund seines kritischen Aufsatzes zum Thema „Die
Republik braucht dich, du brauchst die Republik“ der
Schule verwiesen. Seine Freundin Anne hält zu ihm,
doch ihr Vater, ein unverbesserlicher Sozialist, kann
Peters jugendlich-radikale Ansichten nicht nachvollziehen. Wie bereits in seinem vorherigen Film JULI LEBT
(DDR 1963) widmet sich Frank Vogel den Problemen
der Jugendlichen und deren Suche nach Werten. DENK
BLOSS NICHT, ICH HEULE war mit seinem kontroversen Inhalt eine Herausforderung zur Diskussion, die die
Funktionäre unbedingt unterbinden wollten.
Dienstag, 29.12.
18:00 Uhr
36
LECTURE & FILM
Selbstporträts von Anderen:
Das Universum von Agnès Varda
„Es ist, als würde ich dein Selbst-Porträt filmen“, sagt
Agnès Varda zu Jane Birkin in JANE B. PAR AGNÈS V.
aus dem Jahr 1988. Varda, geboren 1928 in Brüssel,
Spielfilmregisseurin, Dokumentaristin, Installationskünstlerin und Filmtheoretikerin, ist eine der großen Künstlerpersönlichkeiten der Filmgeschichte. Ihr Werk umspannt
mittlerweile sechs Jahrzehnte. Varda bildete – zusammen
mit Godard, und im Dialog und Widerstreit mit diesem
– das intellektuelle Gravitationszentrum der Nouvelle
Vague. Der Satz, den sie zu Birkin sagt, lässt sich als Poetik und Programm verstehen. Die entscheidende Frage
ist für sie nicht, was Kino ist, sondern was es bedeutet,
Kino zu machen. Vardas Kino ist entsprechend offen und
erfinderisch, oft autobiografisch und zugleich universell,
vielgestaltig und stets changierend zwischen Formen,
Formaten und Gattungen.
In der Reihe Lecture & Film entwerfen namhafte internationale Experten bis Juli 2016 eine Kartographie des
vielschichtigen Werks von Varda. Die Vorträge werden
ergänzt durch eine begleitende Filmreihe mit Werken, die
in Verbindung mit der Arbeit Vardas stehen. Im Dezember sind dies Filme mit Michel Piccoli in der Hauptrolle,
der am 27. Dezember seinen 90. Geburtstag feiert und
durch LES CRÉATURES (FR 1966) sowie seine Rolle als
Simon Cinéma in LES CENT ET UNE NUITS DE SIMON
CINÉMA (FR 1995) nicht aus dem Werk von Agnès Varda
wegzudenken ist.
37
Der längste Tag. Zu Agnès Vardas
CLÉO DE 5 À 7 (FR 1962)
Lecture von Kathrin Peters (Berlin)
Am Anfang von CLÉO steht eine Prophezeiung, am
Ende eine Prognose. Dazwischen ist Warten, und
der Film behandelt dieses Warten: Zeit vergeht, Cléo
vertreibt sich die Zeit, lässt sich durch Paris treiben. Die
Stadt ist dabei mehr als eine Kulisse, sie wird selbst zur
Akteurin. Eine Transformation ereignet sich, in der sich
das weibliche Subjekt anders zu seiner Umgebung in
Beziehung setzt. Und außerhalb tobt der Algerienkrieg,
von dem im Film zwar nichts zu sehen, aber immer
wieder zu hören ist. Wie erzählt Agnès Varda von einem
Feminismus, der 1961 noch kaum als solcher zu erkennen war? Wie zeigt sich das Ende des Kolonialismus,
von dem noch nicht abzusehen war, wie lange er sich
hinziehen würde?
Kathrin Peters ist Professorin für Geschichte und Theorie der visuellen Kultur an der Universität der Künste
Berlin. Sie forscht zu Formen des Fotografischen, zum
Verhältnis von Gender und Medien und zur Geschichte
der Gestaltung und leitet die Redaktion der Zeitschrift
für Medienwissenschaft.
CLÉO DE 5 À 7 Mittwoch zwischen 5 und 7
Frankreich/Italien 1962. R: Agnès Varda. D: Corinne Marchand,
Antoine Bourseiller, Dominique Davray. 90 Min. 35mm. OmeU
CLÉO DE 5 À 7 war Agnès Vardas großer Durchbruch:
Die junge Sängerin Cléo ist fest davon überzeugt, an
Krebs erkrankt zu sein. Bis zu ihrem Arzttermin und
der Diagnose sind es jedoch noch zwei Stunden des
bangen Wartens, die sie überbrücken muss. Die Angst
vor dem Tod treibt Cléo auf die Straßen von Paris, wo
sie in quälend langen Momenten der Ungewissheit
ihren Gedanken über das Leben nachhängt und einem
jungen Soldaten begegnet, der kurz vor dem Kriegseinsatz in Algerien steht. Dabei entdeckt Cléo, dass die
existenzielle Angst ihre persönliche Weltsicht nachhaltig verändert. Agnès Varda folgt ihrer Protagonistin
ästhetisch außergewöhnlich in Echtzeit.
Donnerstag, 03.12.
20:15 Uhr
Filmbeginn:
ca. 21:15 Uhr
Eintritt frei
am 03.12.
Eine Reservierung
wird empfohlen.
Mittwoch, 09.12.
18:00 Uhr (nur Film)
38
LECTURE & FILM
LE MÉPRIS Die Verachtung
Frankreich/Italien 1963. R: Jean-Luc Godard. D: Michel Piccoli,
Brigitte Bardot, Jack Palance, Fritz Lang. 103 Min. 35mm. OmU
Samstag, 12.12.
18:00 Uhr
LE MÉPRIS war die erste große Hauptrolle für Michel
Piccoli: Als Krimiautor Paul Javal soll er das Drehbuch
zum stockenden „Odyssee“-Projekt für den Regisseur
Fritz Lang (der sich selbst spielt) überarbeiten. Im
römischen Filmstudio-Komplex Cinecittà feilt er mit dem
Produzenten an den dramaturgischen Schwächen, bis
Javals bildschöne Ehefrau Camille am Filmset erscheint.
Es entwickelt sich ein zerstörerisches Spiel aus Liebe
und Eifersucht. Jean-Luc Godard selbst bezeichnete
seine Abrechnung mit dem Hollywoodkino als „Traktat
über das klassische Filmmilieu“.
BELLE DE JOUR Belle de Jour – Schöne des Tages
Frankreich/Italien 1967. R: Luis Buñuel. D: Catherine Deneuve,
Michel Piccoli, Jean Sorel. 101 Min. 35mm. OmeU
Samstag, 19.12.
18:00 Uhr
Mittwoch, 23.12.
18:00 Uhr
Die schöne junge Sévérine ist frisch vermählt mit ihrem
Ehemann, dem reichen Internisten Pierre. Doch im Bett
läuft es nicht zwischen den beiden, Befriedigung findet
Sévérine lediglich in ihren sadomasochistischen Tagträumen. Als die Fantasien ihr nicht mehr genügen, beginnt
sie unter dem Namen „Belle de Jour“ ein Doppelleben
als Prostituierte. Dort kann sie ihre erotischen Vorlieben
nach Herzenslust ausleben. Alles geht gut, bis mit dem
misstrauischen Bourgeois Henri Husson (Michel Piccoli)
ein Freund ihres Mannes sie in dem Bordell entdeckt.
BELLE DE JOUR wurde mit dem Goldenen Löwen der
Filmfestspiele von Venedig ausgezeichnet.
39
HABEMUS PAPAM Habemus papam – Ein Papst büxt aus
Italien/Frankreich 2011. R: Nanni Moretti
D: Michel Piccoli, Jerzy Stuhr, Nanni Moretti. 102 Min. 35mm. OmU
Der alte Papst ist tot, 108 Kardinäle haben sich zum
Konklave versammelt. Jeder von ihnen hofft insgeheim,
dass er von der Ernennung in das höchste katholische
Amt verschont bleibt. Doch dann steigt weißer Rauch
auf: Überraschend erhält der französische Kardinal
Melville die Mehrheit der Stimmen und wird zum neuen
Papst gewählt. Doch kurz bevor dieser auf dem Balkon
der erwartungsvollen Menge entgegentritt, ergreift
Melville eine Panikattacke, und er flieht aus dem Vatikan
in die Stadt. Michel Piccoli spielte 2011 die Hauptrolle
in HABEMUS PAPAM und erhielt im selben Jahr den
Europäischen Filmpreis für sein Lebenswerk.
Samstag, 26.12.
18:00 Uhr
Mittwoch, 30.12.
18:00 Uhr
ROLLEN
SIE DEN
ROTEN TEPPICH
AUS...
… im Deutschen Filmmuseum
Ob für Firmenjubiläum, Tagung, Galaveranstaltung,
gemütliches Get Together oder private Veranstaltung
– wir bieten für jeden Anlass ein exklusives und
individuelles Konzept am Frankfurter Museumsufer.
Sprechen Sie uns an!
Tel. 069 - 961 220 540
[email protected]
40
KINDERKINO
Zwei außergewöhnliche Reisen zeigt das Kinderkino
im Dezember: Die beiden Wichtel Dreg und Blaurose
machen sich auf, ein magisches Horn zu suchen, und
im Kopf des Mädchens Riley begeben sich die Gefühlskobolde auf den Weg, um ihr emotionales Chaos zu
ordnen. In EIN PFERD FÜR KLARA muss Klara ganz
schnell reiten lernen.
EIN PFERD FÜR KLARA
Schweden 2009. R: Alexander Moberg. D: Rebecca Plymholt,
Joel Lutzow. 84 Min. DCP. DF. Empfohlen ab 7 Jahren
Freitag, 04.12.
14:30 Uhr
Sonntag, 06.12.
15:00 Uhr
Weil Klaras Eltern sich getrennt haben, zieht sie mit ihrer
Mutter aufs Land. Dort dreht sich in der Schule alles nur
ums Reiten. Um schnell neue Freunde zu gewinnen,
behauptet Klara, dass sie eine gute Reiterin sei. Eine
Lüge, denn sie kann weder reiten, noch hat sie ein Pferd.
Gut, dass Klara den Nachbarsjungen Jonte kennenlernt.
Zusammen mit Jonte und dem Pferd Star macht sich
Klara daran, allen zu beweisen, was in ihr steckt. Dabei
muss sie mehr als ein Hindernis überwinden, denn schon
in vier Wochen steht das große Pferderennen der Schule
an, und das will Klara unbedingt gewinnen.
MAGIC SILVER 2 – DIE SUCHE NACH DEM MAGISCHEN HORN
Norwegen 2011. R: Arne Lindtner Næss. D: Ane Viola Semb,
Johan Tinus Lindgren. 87 Min. Blu-Ray. DF. Empfohlen ab 7 Jahren
Freitag, 11.12.
14:30 Uhr
Sonntag, 13.12.
15:00 Uhr
Der Winter ist so kalt, dass die Menschen, bei denen
die Rotwichtel normalerweise leben, fliehen. Allein
haben die Wichtel nicht mehr genug Vorräte, um den
Winter zu überstehen. Blaurose, die junge Königin der
Blauwichtel, eilt ihrem Freund, dem Rotwichtelkönig
Dreg, zu Hilfe. Sie begeben sich auf die abenteuerliche
Suche nach dem Zauberhorn, mit dem man das Wetter
beherrschen kann. Mit ihm wollen sie den unnatürlichen Winter beenden und so die Rotwichtel retten.
41
ALLES STEHT KOPF
USA 2015. R: Pete Docter. Animationsfilm
95 Min. DCP. 3D. DF. Empfohlen ab 7 Jahren
Riley lebt auf dem Land und fühlt sich dort sehr wohl.
Eines Tages muss sie mit ihren Eltern jedoch nach San
Francisco ziehen. Darüber ist Riley so unglücklich,
dass alles außer Kontrolle gerät. Also machen sich
die Gefühlskobolde Wut, Ekel, Angst, Traurigkeit und
Freude in ihrem Kopf auf eine abenteuerliche Reise,
um Rileys Leben wieder ins Gleichgewicht zu bringen,
damit sie auch in ihrer neuen Heimat Freunde finden
kann.
Freitag, 18.12.
14:30 Uhr
Sonntag, 20.12.
15:00 Uhr
Freitag, 25.12.
14:30 Uhr
Sonntag, 27.12.
15:00 Uhr
Noch keine
Pläne für die
Weihnachtsferien?
Das Deutsche Filmmuseum
hat auch an den Feiertagen geöffnet.
Die geänderten Öffnungszeiten an den Feiertagen:
Do, 24.12.2015 (Heiligabend): geschlossen
Fr, 25.12.2015 (Weihnachten): 11 – 18 Uhr
Sa, 26.12.2015 (Weihnachten): 10 – 18 Uhr
Do, 31.12.2015 (Silvester): geschlossen
Fr, 1.01.2016 (Neujahr): 11 – 18 Uhr
42
SPECIALS
WAS TUT SICH –
IM DEUTSCHEN FILM?
In Kooperation mit
In der Reihe WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN FILM?
präsentiert das Kino des Deutschen Filmmuseums
einmal im Monat ein aktuelles Werk. Im Dezember
ist Aron Lehmann mit seiner gesellschaftskritischen
Komödie HIGHWAY TO HELLAS zu Gast, die bei ihrer
Premiere im südkoreanischen Busan mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde. Christoph Maria
Herbst spielt darin einen deutschen Bankangestellten,
der auf einer griechischen Insel die Sicherheiten seiner
Kreditnehmer kontrollieren soll. Für Aron Lehmann ist
dies die erste Produktion mit Pantaleon Films, der auch
Matthias Schweighöfer als Produzent angehört.
Aron Lehmann, geboren 1981 in Wuppertal, absolvierte sein Regiestudium an der Hochschule für Film
und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam. Nach
einigen Kurzfilmen drehte Aron Lehmann seinen ersten abendfüllenden Spielfilm KOHLHAAS ODER DIE
VERHÄLTNISMÄSSIGKEIT DER MITTEL
(DE 2012), der mit dem Publikumspreis des Saarbrücker Max-Ophüls-Preises und dem Ludwigshafener
Filmkunstpreis ausgezeichnet wurde. Für 2016 ist
bereits sein nächstes Werk mit dem Titel DIE LETZTE
SAU angekündigt.
HIGHWAY TO HELLAS
Deutschland 2015. R: Aron Lehmann. D: Christoph Maria Herbst,
Adam Bousdoukos, Akilas Karazisis. 89 Min. DCP
Vorfilm
V FOR
VAROUFAKIS
Deutschland 2015
R: Jan Böhmermann
4 Min. Digital
OmeU
Dienstag, 15.12.
20:15 Uhr
Nach dem Film
spricht Ulrich
Sonnenschein
(epd Film) mit
Aron Lehmann und
Daniel Sonnabend
(Produzent).
Der entnervte Bankangestellte Jörg Geissner reist ins
sonnige Griechenland. Allerdings ist er nicht gekommen,
um Urlaub zu machen: Auf der idyllischen Insel Paladiki
soll er herausfinden, ob für Kredite, die seine Bank vor
vielen Jahren einigen Einwohnern gewährte, noch immer
die nötigen Sicherheiten existieren. Mit dieser Mission
macht der Deutsche sich unter den Insulanern nicht viele
Freunde. Vor allem der Supermarktbesitzer Panos und
seine Freunde setzen alles daran, Geissners Schnüffeleien mit immer neuen Tricks zu torpedieren. Aber nach
einer Weile lernen sich die Kontrahenten etwas besser
kennen – und merken, dass sie einander in Wahrheit gar
nicht so unähnlich sind.
43
FILM DES JAHRES
Seit mehr als 60 Jahren vergibt die Jury der Evangelischen Filmarbeit das Prädikat „Film des Monats“ an
herausragende Filme. Aus den 2015 ausgezeichneten
Filmen wählte sie TAXI TEHERAN von Jafar Panahi zum
„Film des Jahres".
TAXI Taxi Teheran
Iran 2015. R: Jafar Panahi
Dokumentarfilm. 82 Min. DCP. OmU
In Kooperation mit
Filmkulturelles
Zentrum im
Jury der Evangelischen Filmarbeit
Der Film folgt unterschiedlichen Begegnungen in einem von Regisseur Jafar Panahi selbst gefahrenen Taxi
in Teheran. Trotz eines von der iranischen Justiz verhängten Berufsverbots hat Panahi diesen Film gedreht,
seine dritte Arbeit unter diesen Bedingungen. „Das
Taxi wird zum Studio, manches wirkt wie zufällig und
alltäglich, anderes kunstvoll inszeniert. So entstand
ein einzigartiges Dokument über das Leben in der
iranischen Gesellschaft, das aktuelle Gesellschaftskritik
und existentielle Fragen nach dem Sinn des Lebens
miteinander verbindet“, heißt es in der Begründung
der Jury. „Taxi Teheran lebt aus der Menschlichkeit
und künstlerischen Freiheit, die der Repression abgerungen wurden.“ Der Film erhielt den Goldenen Bären
der Berlinale 2015.
Samstag, 12.12.
20:00 Uhr
Programm:
20 Uhr
Preisverleihung
Die Laudatio hält
Thomas Klingenmaier
ca. 20.30 Uhr
Filmvorführung
Anschließend:
Sektempfang
44
SPECIALS
Films That Work –
INDUSTRIEFILMTAGUNG
Das vollständige
Programm der Tagung
findet sich auf
films-that-work.de
Die Schönheit der Technik ist ein Schlüsselmotiv der
Avantgarden des 20. Jahrhunderts. Aber was passiert,
wenn Kunst selbst ein nützlicher Teil der Maschine
wird? Die internationale Tagung „Films That Work” fragt
nach dem Gebrauchswert von Ästhetik am Beispiel des
Einsatzes von Film in industriellen Organisationen und in
der Wirtschaftspolitik. Die Tagung bringt Spezialisten aus
Europa, den USA und Asien zusammen und verbindet
Ansätze aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, um einen Beitrag zu einem vertieften Verständnis
der Verwendungen von Kunst in industriellen Organisationen und der Medienkultur industrialisierter und postindustrieller Gesellschaften zu leisten.
Begleitet wird die Tagung von einem Sichtungsprogramm mit schwer zugänglichen Filmen aus Archiven
in den USA, Großbritannien, Italien sowie Zentral- und
Osteuropa.
Antonioni, Ermanno Olmi, Bruno Bozzetto and others
Präsentiert von Anna Maria Falchero
Die Auswahl gibt einen Überblick über die italienische
Industriefilmproduktion seit den 1930er Jahren und umfasst Auftragsarbeiten bekannter Regisseure.
Dienstag, 15.12.
18:00 Uhr
Fiat 522 – DSGS OF THE COALFIE
(Fiat) IT 1932-33
SETTE CANNE, UN VESTITO
(Snia BPD) IT 1949. R: Michelangelo Antonioni
LA PATTUGLIA DEL PASSO SAN GIACOMO
(Edison) IT 1954. R: Ermanno Olmi
TRENI SULL’ ACQUA
(FS) IT 1956. R: Gaetano Pontresemolo
IO, LA VESPA
(Piaggio) IT 1959. R: Luciano Emmer
IL GRANDE PAESE DELL’ACCIAIO
(Edison) IT 1960
OCCHIO ALL’ETICHETTA
(Montecattini) IT 1966. R: Giovanni Cecchinato
LOOKING FOR THE RIGHT WAYooking for the Right Way
(Ilva) IT 1970. R: Bruno Bozzetto
SERVIZIO NELLE STAZIONI DI RIFORNIMENTO
(Agip – ENI) IT 1955
45
Industrial image / industrial sound
Präsentiert von Patrick Russell (BFI)
Dieses Programm zeigt eine Auswahl von Industriefilmen aus der Sammlung des British Film Institute in
London. Zusammengestellt und präsentiert von Patrick
Russell, Chefkurator für Gebrauchsfilme am BFI, stellt
das Programm markante Verwendungen des Filmtons in
Industriefilmen ins Zentrum.
GUINNESS FOR YOU
(Guinness) GB 1971. R: Anthony Short. 15 Min.
THE BALANCE 1950 (ICI) GB 1951. 9 Min.
Mittwoch, 16.12.
18:00 Uhr
EVERY VALLEY
(British Transport Films) GB 1957. R: Michael Clarke. 20 Min.
SONGS OF THE COALFIELDS
(National Coal Board) GB 1957/1964. 13 Min.
THIS IS SHELL (Shell) R: Geoffrey Jones. GB 1970. 7 Min.
DIVERTIMENTO (BP) GB 1968. 7 Min.
STONE INTO STEEL
(United Steel) GB 1960.R: Paul Dickson. 35 Min.
La via del petrolio
IT 1966. R: Bernardo Bertolucci
Kurz nach seinem zweiten Film Prima della rivoluzione (1964) realisierte Bernardo Bertolucci im Auftrag
des staatlichen Energiekonzerns ENI einen dreiteiligen
Film über die globale Erdölproduktion, der hier in einer
neu restaurierten Fassung gezeigt wird.
Mittwoch, 16.12.
20:15 Uhr
Teil 1: Le origini (48 Min.)
Teil 2: Il Viaggio (40 Min.)
Teil 3: Attraverso l’Europa (45 Min.)
Mobility and Communication. A program of US industrial films
Präsentiert von Rick Prelinger
Der Archivar, Filmwissenschaftler und Filmemacher Rick
Prelinger ist einer der Pioniere der Forschung zum Industriefilm. Aus seiner persönlichen Sammlung mit mehr
als 20.000 Filmen, die vor einigen Jahren in den Besitz
der Library of Congress überging, zeigt Prelinger eine
Auswahl von technisch besonders raffinierten Filmen.
Donnerstag, 17.12.
18:00 Uhr
MASTER HANDS
(Jam Handy Organization for Chevrolet Motor Company)
USA 1936. 32 Min. 35mm
AMERICAN LOOK
(Jam Handy Organization for Chevrolet Motor Company)
USA 1958. 28 Min. 35mm
IN THE SUBURBS (On Film Inc. for Redbook Magazine)
USA 1957. 22 Min. Digital
LONG DISTANCE (Audio Productions Inc. for the Bell System)
USA 1941. 14 Min. Digital
Veranstaltet vom Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft
der Goethe-Universität und dem Institut für Medienwissenschaft
der Philipps Universität Marburg als Teil der hessischen Film- und
Medienakademie.
Mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG,
des Vereins der Freunde und Förderer der Goethe-Universität, der
Speyer’schen Hochschulstiftung und der Nanyang Technological
University in Singapur.
46
SPECIALS
Internationaler Kurzfilmtag
Sonntag, 20.12.
18:00 Uhr
Pünktlich zum kürzesten Tag des Jahres zeigt das Kino
des Deutschen Filmmuseums eine Auswahl der Preisträger und Nominierten des Deutschen Kurzfilmpreises
2015, der wichtigsten Auszeichnung für kurze Filme in
Deutschland. Seit 1998 touren die nomierten Filme und
Preisträger jedes Jahr durch die deutschen Kinos.
DIE NACHT DES ELEFANTEN DE 2012. R: Sandra Schießl. 8 Min.
SIEBEN MAL AM TAG BEKLAGEN WIR UNSER LOS UND
NACHTS STEHEN WIR AUF, UM NICHT ZU TRÄUMEN
DE 2014. R: Susann Maria Hempel. 18 Min.
EL CARRO AZUL DE 2013. R: Valerie Heine. 20 Min.
NACH AUSCHWITZ DE 2014. R: Jan Sobotka. 20 Min.
SECHSTER SINN, DRITTES AUGE, ZWEITES GESICHT
DE 2012. R: Jan Riesenbeck. 15 Min.
SO SCHÖN WIE DU DE 2014. R: Franziska Pflaum. 30 Min.
In Kooperation mit
KINO & COUCH: Das BÖSE
Die Faszination des Bösen ist in Film und Kino genauso
präsent wie in der Literatur. In der Reihe Kino & Couch
zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums zusammen
mit dem Frankfurter Psychoanalytischen Institut ausgewählte Filme, die sich mit der dunklen Seite des Lebens
auseinandersetzen.
ONLY LOVERS LEFT ALIVE
GB/DE/FR/US/CY 2013. R: Jim Jarmusch. D: Tilda Swinton, Tom
Hiddleston, John Hurt, Mia Wasikowska. 123 Min. DCP. OmU
Donnerstag, 10.12.
20:00 Uhr
Filmkritischer
Kommentar:
Heike Kühn
Psychoanalytischer
Kommentar:
Soheila Kiani-Dorff
Der Vampir Adam versteckt sich in Detroit vor den
Zumutungen der modernen Welt, während seine große Liebe Eve tausende Kilometer entfernt
Zuflucht in Tanger gefunden hat. Als sie spürt, dass
ihr lebensmüder Gefährte seiner Unsterblichkeit ein
Ende setzen will, macht sie sich auf den Weg zu ihm.
Jarmusch beschreibt die Liebesgeschichte zweier
Vampire, die seit Jahrhunderten ein Paar sind und
deren Beziehung nun auf die Probe gestellt wird.
47
Weihnachts-Special
50 Jahre „DOCTOR ZHIVAGO“
DOCTOR ZHIVAGO Doktor Schiwago
USA 1965. R: David Lean. D: Omar Sharif, Julie Christie, Geraldine
Chaplin, Tom Courtenay, Alec Guinness. 197 Min. DCP. OF
Am 22. Dezember 1965 fand in New York die Premiere
von David Leans Film DOCTOR ZHIVAGO nach Boris
Pasternaks gleichnamigem Roman statt. Darin wird von
den Erlebnissen eines dichtenden Arztes in den Wirren
der russischen Revolution erzählt. Von der seriösen Kritik
zumeist als kitschiges kommerzielles Unterfangen abgetan,
war der Film ein phänomenaler internationaler Kassenerfolg. In der Rückschau erscheint DOCTOR ZHIVAGO als
einer von Leans besten Filmen, als ein Werk von großer
visueller Schönheit, als bewegende Liebesgeschichte
und als groß angelegtes Panorama einer wirren Umbruchzeit, welches tatsächlich auch politisch von einer
erstaunlichen Differenziertheit ist.
Sonntag, 27.12.
18:00 Uhr
HR-PREMIERE: STADTPORTRÄT
Vom Glück, ein Frankfurter zu sein
Eine Zeitreise von Simone Jung
Deutschland 2015. Dokumentarfilm. Digital. 2x45 Minuten
Zu Gast:
Simone Jung
Frankfurt am Main macht an, haut um, stößt ab.
Auf kleinstem Raum existieren Fachwerkhäuschen
neben Wolkenkratzern, abgerissene Bettler neben
beschlipsten Bankangestellten, Straßenkämpfer neben
Spekulanten und 180 verschiedene Nationalitäten neben stoffelig knorzigen Frankfurtern. Simone Jung hat
grandiose Bilder dieser Stadt versammelt. Sie mischt
Heutiges mit überraschenden Funden aus Archiven
und zeigt, wie die kleine Metropole über die Jahrzehnte unablässig ihr Gesicht wandelt.
Sonntag, 13.12.
11:00 Uhr
In Kooperation mit
Im Kino 01.-15. Dezember 2015
48
tagsüber
18.00 Uhr
01
Di
IL CASO MATTEI ≥ S. 25
Der Fall Mattei IT 1972. Francesco Rosi
116 Min. OmeU
02
Mi
SLOW FOOD STORY ≥ S. 23
IT 2013. Stefano Sardo. 73 Min. OmU
„Der Gläserne Untertitler” mit Florian
Wolf (im Erdgeschoss) 16:30 Uhr
03
Do
ITALY IN A DAY ≥ S. 19
IT 2014. Gabriele Salvatores
75 Min. OmeU
04
Fr
EIN PFERD FÜR KLARA ≥ S. 40
SE 2009. Alexander Moberg
84 Min. DF 14:30 Uhr
UOMiNI CONTRO ≥ S. 26
Bataillon der Verlorenen IT/YU 1970
Francesco Rosi. 101 Min. OmeU
05
Sa
FRANCESCO ROSI – MOMENTE
DER WAHRHEIT ≥ S. 27 DE 2002 Eckhart Schmidt. 90 Min. 16:00 Uhr
LE MANI SULLA CITTÀ ≥ S. 27
Hände über der Stadt IT/FR 1963
Francesco Rosi. 100 Min. OmeU
06
So
SALVATORE GIULIANO
Wer erschoss Salvatore G. ≥ S. 28
IT 1962. F. Rosi. 123 Min. OmeU 11:30
CAINÀ – L'ISOLA E IL CONTINENTE
≥ S. 24 Cainà – Die Insel und der Kontinent
IT 1922. Gennaro Righelli. 65 Min. OmU
Stummfilm. Musikbegleitung: Uwe
Oberg. 17:00 Uhr
EIN PFERD FÜR KLARA ≥ S. 40
SE 2009. A. Moberg. 84 Min. DF 15:00
07
Mo
IL MAGLIARI ≥ S. 28
Auf St. Pauli ist der Teufel los IT/FR 1959
Francesco Rosi. 107 Min. OmeU
08
Di
DAS KANINCHEN BIN ICH ≥ S. 34
DDR 1965. Kurt Maetzig. 113 Min.
09
Mi
CLéO DE 5 à 7 ≥ S. 37
Mittwoch zwischen 5 und 7
FR/IT 1962. Agnès Varda. 90 Min. OmeU
10
Do
TORNERANNO I PRATI ≥ S. 21
Die Wiesen werden blühen
IT 2014. Ermanno Olmi. 80 Min. OmU
11
Fr
12
Sa
13
So
MAGIC SILVER 2 – DIE SUCHE
NACH DEM MAGISCHEN HORN ≥ S. 40
NO 2011. A. L. Næss. 87 Min. DF 14:30
LE MÉPRIS ≥ S. 38
Die Verachtung
FR/IT 1963. Jean-Luc Godard. 103 Min. OmU
VOM GLÜCK, EIN FRANKFURTER
ZU SEIN ≥ S. 47 DE 2015. Simone Jung.
2 x 45 Min. 11:00 Uhr Mit Gast
MAGIC SILVER 2 – DIE SUCHE
NACH DEM MAGISCHEN HORN ≥ S. 40
NO 2011. A. L. Næss. 87 Min. DF 15:00
14
15
Mo
KINGS GO FORTH ≥ S. 31
Rivalen USA 1958
Delmer Daves. 109 Min. OF
EIN ABEND FÜR UND
MIT CURD JÜRGENS:
Vorstellung der virtuellen
Ausstellung ≥ S. 8-10
Zu Gast: Miriam Duncan
KEINE VORSTELLUNGEN
Films That Work: Filme von
Antonioni, Ermanno Olmi, u.a. ≥ S. 44
vorgestellt von Anna Maria Falchero
Di
Verso Sud/Francesco Rosi
Frank Sinatra
Lecture & Film
Klassiker
OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT
49
20.30 Uhr
22.30 Uhr
SMETTO QUANDO VOGLIO
≥ S. 19 Ich kann jederzeit aussteigen
IT 2014. Sydney Sibilia. 100 Min. OmU
Di
01
C'ERA UNA VOLTA ≥ S. 26
Schöne Isabella IT/FR 1967
Francesco Rosi. 103 Min. OmeU
Mi
02
CLéO DE 5 à 7 ≥ S. 37
Mittwoch zwischen 5 und 7
FR/IT 1962. Agnès Varda. 90 Min. OmeU
Lecture: Kathrin Peters 20:15 Uhr
Do
03
I NOSTRI RAGAZZI ≥ S. 19
Unsere Kinder IT 2014
Ivano De Matteo. 92 Min. OmU
SMETTO QUANDO VOGLIO
≥ S. 19 Ich kann jederzeit aussteigen
IT 2014. Sydney Sibilia. 100 Min. OmU
Fr
04
BUONI A NULLA ≥ S. 20
Pechvögel IT 2014. Gianni Di Gregorio
87 Min. OmU 20:00 Uhr
NOI E LA GIULIA ≥ S. 20
Wir und die Giulia IT 2015. Edoardo Leo
115 Min. OmeU 22:00 Uhr
Sa
05
CHE STRANO CHIAMARSI
FEDERICO ≥ S. 20 Federico
IT 2013. Ettore Scola
93 Min. OmU 19:00 Uhr
BIAGIO ≥ S. 21
IT 2015. Pasquale Scimeca
90 Min. OmeU 21:00 Uhr
So
06
TORNERANNO I PRATI ≥ S. 21
Die Wiesen werden blühen
IT 2014. Ermanno Olmi. 80 Min. OmU
Mo
07
FINO A QUI TUTTO BENE ≥ S. 21
So weit, so gut IT 2015
Roan Johnson. 80 Min. OmeU
Di
08
BELLUSCONE. UNA STORIA
SICILIANA ≥ S. 22 Belluscone –
Warum die Italiener Berlusconi lieben
IT 2014. Franco Maresco. 95 Min. OmU
Mi
09
ONLY LOVERS LEFT ALIVE ≥ S. 46
GB/DE 2013. Jim Jarmusch. 123 Min.
OmU 20:00 Uhr Mit Gästen
Do
10
IO STO CON LA SPOSA ≥ S. 22
Auf der Seite der Braut IT 2014. 98 Min.
OmU 20:00 Uhr Zu Gast: Gabriele del
Grande
VAMOS A MATAR, COMPAÑEROS
≥ S. 33 Lasst uns töten, Compañeros
IT/BRD/ES 1970. S. Corbucci. 118 Min. DF
Einführung: Julian Bodewig
Fr
11
TAXI Taxi Teheran ≥ S. 43
IR 2015. Jafar Panahi
82 Min. OmU 20:00 Uhr
THE BLAIR WITCH PROJECT
≥ S. 6 US 1999. Daniel Myrick,
Eduardo Sanchez. 81 Min. OmU
Sa
12
So
13
Mo
14
15
KINGS GO FORTH ≥ S. 31
Rivalen US 1958
Delmer Daves. 109 Min. OF
Di
HIGHWAY TO HELLAS ≥ S. 42
DE 2015. Aron Lehmann. 89 Min.
20:15 Uhr Mit Gästen.
Vorfilm: V FOR VAROUFAKIS
Late Night Kultkino
OmeU Original mit engl. UT
TREPPE 41
Kinderkino
Specials
Im Kino 16. - 31. Dezember 2015
50
tagsüber
18.00 Uhr
16
Mi
Films That Work: Industrial
Image / industrial sound ≥ S. 45
vorgestellt von Patrick Russell (BFI)
17
Do
Films That Work: Mobility and
Communication. A program of US
industrial films ≥ S. 45
vorgestellt von Rick Prelinger
18
Fr
19
Sa
20
So
ALLES STEHT KOPF ≥ S. 41
US 2015. Pete Docter. 95 Min. DF
15:00 Uhr
21
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
22
Di
BERLIN UM DIE ECKE ≥ S. 35
DDR 1965. Gerhard Klein. 86 Min.
23
Mi
BELLE DE JOUR ≥ S. 38
Belle de Jour - Schöne des Tages
FR/IT 1967. Luis Buñuel. 101 Min. OmeU
24
Do
KEINE VORSTELLUNGEN
25
Fr
ALLES STEHT KOPF ≥ S. 41
US 2015. Pete Docter. 95 Min. DF
14:30 Uhr
26
Sa
27
So
ALLES STEHT KOPF ≥ S. 41
US 2015. Pete Docter. 95 Min. DF
15:00 Uhr
28
Mo
KEINE VORSTELLUNGEN
29
Di
DENK BLOSS NICHT, ICH HEULE
≥ S. 35 DDR 1965. Frank Vogel
93 Min.
30
Mi
HABEMUS PAPAM ≥ S. 39
Habemus papam – Ein Papst büxt aus
IT/FR 2011. Nanni Moretti. 102 Min. OmU
31
Do
ALLES STEHT KOPF ≥ S. 41
US 2015. Pete Docter. 95 Min. DF
14:30 Uhr
TAKE ME OUT TO THE BALL
GAME ≥ S. 31 Spiel zu dritt
USA 1949. Busby Berkeley. 93 Min. OF
Mit Vorfilm
BELLE DE JOUR ≥ S. 38
Belle de Jour – Schöne des Tages FR/IT
1967. Luis Buñuel. 101 Min. OmeU
Internationaler Kurzfilmtag
≥ S. 46 Deutscher Kurzfilmpreis 2015
DIE NACHT DES ELEFANTEN (DE 2012),
EL CARRO AZUL (DE 2013) u.a.
LE MANI SULLA CITTÀ ≥ S. 27
Hände über der Stadt IT/FR 1963
Francesco Rosi. 100 Min. OmeU
HABEMUS PAPAM ≥ S. 39
Habemus papam – Ein Papst büxt aus
IT/FR 2011. Nanni Moretti. 102 Min. OmU
DOCTOR ZHIVAGO ≥ S. 47
Doktor Schiwago
USA 1965. David Lean. 197 Min. OF
KEINE VORSTELLUNGEN
Verso Sud/Francesco Rosi
Frank Sinatra
Lecture & Film
Klassiker
OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT
51
20.30 Uhr
22.30 Uhr
Films That Work: LA VIA DEL
PETROLIO ≥ S. 45 IT 1966
Bernardo Bertolucci. 133 Min. 20:15 Uhr
Mi
16
TRE FRATELLI ≥ S. 29
Drei Brüder IT/FR 1981
Francesco Rosi. 111 Min. OmeU
Do
17
IL CASO MATTEI ≥ S. 25
Der Fall Mattei IT 1972. Francesco Rosi
116 Min. OmeU
[•REC] ≥ S. 6
ES 2007. Jaume Balagueró,
Paco Plaza. 78 Min. OmU
Fr
18
TAKE ME OUT TO THE BALL
GAME ≥ S. 31 Spiel zu dritt
US 1949. Busby Berkeley. 93 Min. OF
Mit Vorfilm
THE BLAIR WITCH PROJECT
≥ S. 6 US 1999. Daniel Myrick,
Eduardo Sanchez. 81 Min. OmU
Sa
19
So
20
Mo
21
LA TREGUA Die Atempause ≥ S. 29
IT/FR/DE/CH 1997. Francesco Rosi
118 Min. OmU
Di
22
OCEAN’S ELEVEN ≥ S. 32
Frankie und seine Spießgesellen
USA 1960. Lewis Milestone
127 Min. OF. Mit Vorfilm
Mi
23
Do
24
C'ERA UNA VOLTA ≥ S. 26
Schöne Isabella IT/FR 1967
Francesco Rosi. 103 Min. OmeU
THE DETECTIVE ≥ S. 32
Der Detektiv USA 1968
Gordon Douglas. 114 Min. OmspU
BLACK CHRISTMAS ≥ S. 33
Jessy – Die Treppe in den Tod
Kanada 1975. Bob Clark. 98 Min. OmU
Einführung: Artemis Manouki
Fr
25
OCEAN’S ELEVEN ≥ S. 32
Frankie und seine Spießgesellen
USA 1960. Lewis Milestone
127 Min. OF. Mit Vorfilm
[•REC] ≥ S. 6
ES 2007. Jaume Balagueró,
Paco Plaza. 78 Min. OmU 22:45
Sa
26
So
27
Mo
28
UOMONI CONTRO ≥ S. 26
Bataillon der Verlorenen IT/YU 1970
Francesco Rosi. 101 Min. OmeU
Di
29
THE DETECTIVE ≥ S. 32
Der Detektiv USA 1968
Gordon Douglas. 114 Min. OmspU
Mi
30
Do
31
Kein Vorstellung wegen
Überlänge des vorherigen Films
Late Night Kultkino
OmeU Original mit engl. UT
TREPPE 41
Kinderkino
Specials
52
SERVICE
Kino des Deutschen Filmmuseums
Schaumainkai 41 · 60596 Frankfurt am Main
Information & Ticketreservierung:
Tel.: 069 - 961 220 220
Kino
kino-des-deutschen-filmmuseums.de
Eintrittspreise
Regulär: 7,- Euro
Ermäßigt (Schüler/Studenten – gilt nicht für Studierende der Universität des
3. Lebensalters U3L): 5,- Euro, Schwerbehinderte: 3,50 Euro
Filme mit Gästen, Musikbegleitung, Lecture, 3D: 2,- Euro Zuschlag
Für Frankfurt-Pass-Inhaber ermäßigen sich die regulären Preise um die Hälfte.
Kinderkino
Für Kinder und begleitende Erwachsene: 3,50 Euro; 3D: 1,- Euro Zuschlag
Kinocard
Ermäßigter Eintritt zu allen Kinoveranstaltungen
Jahresbeitrag: 30,- Euro · ermäßigt: 20,- Euro
Ticket: je 4,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro
Für Sonderveranstaltungen: 1,50 Euro Zuschlag
Freundeskreis
Freunde des Kinos
erhalten die Kinocard, Vorzugskarten bei ausgewählten Filmveranstaltungen
und bekommen das aktuelle Programm sowie den wöchentlichen Newsletter
zugeschickt. · Jahresbeitrag: 30,- Euro · unter 30-Jährige: 20,- Euro.
Freunde des Museums
erhalten freien Eintritt in alle Ausstellungen, Einladungen zu den Eröffnungen,
den Newsletter und exklusive Informationen zu den Ausstellungen.
Jahresbeitrag: 65,- Euro · unter 30-Jährige: 55,- Euro.
Informationen: freunde-deutsches-filmmuseum.de
[email protected]
Freunde von Kino und Museum erhalten zusätzlich:
Einladungen zu exklusiven Veranstaltungen und zehn Prozent
Ermäßigung auf Kataloge zu aktuellen Ausstellungen
Jahresbeitrag: 95,- Euro · unter 30-Jährige: 80,- Euro
Special für zwei Personen: 160,-Euro · unter 30-Jährige: 130,- Euro
Förderkreis
Die Mitglieder des Förderkreises tragen entscheidend dazu bei, dass das Deutsche Filminstitut neue attraktive Projekte initiieren kann. Bisher sind im Förderkreis rund 70 Persönlichkeiten engagiert, die die Vermittlung von Filmkultur im
Haus am Schaumainkai besonders großzügig unterstützen. Der Jahresbeitrag
beträgt für Privatpersonen 500 Euro, für Unternehmen mindestens 1000 Euro.
Kontakt: 069 - 961 220 226 oder [email protected]
Newsletter
Unser wöchentlicher Newsletter informiert per E-Mail über Kino- und
Ausstellungs-Programme.
Anmeldung unter newsletter.deutsches-filmmuseum.de
Programmheft
Das monatlich erscheinende Programmheft liegt aus im Deutschen
Filmmuseum sowie an ausgewählten Orten in Frankfurt und der Region.
Mobilitätspartner des Deutschen Filminstituts
Gegen Vorlage eines ŠKODA-Autoschlüssels erhält der
Autobesitzer freien Eintritt in unsere Dauer- und Sonderausstellung.
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Museum
deutsches-filmmuseum.de
Di /Do-So 10:00 - 18:00 Uhr · Mi 10:00 - 20:00 Uhr · Mo geschlossen
Dauerausstellung
Eintrittspreise: 6,- Euro · ermäßigt: 3,- Euro
Sonderausstellung
Film und Games. Ein Wechselspiel (1. Juli 2015 bis 31. Januar 2016)
Eintrittspreise: 8,- Euro · ermäßigt: 6,- Euro
Kombiticket
Dauerausstellung und Sonderausstellung: 11,- Euro · ermäßigt: 8,- Euro
Für Studierende der Goethe-Universität Frankfurt sowie
für Kinder unter 6 Jahren ist der Eintritt in die Ausstellungen frei
Offenes Filmstudio am Wochenende (Ort: 4. Stock)
Samstags und sonntags von 14:00 bis 18:00 Uhr
Kostenfreies Angebot, Anmeldung nicht erforderlich
Aktiv im Filmmuseum
Nach Absprache: Führungen für Privatpersonen und Unternehmen
(60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro), Filmanalyse (60,- Euro · ermäßigt: 35,- Euro),
Seminare, Workshops (35,- bis 120,- Euro) und Kindergeburtstage (90,- Euro),
jeweils plus ermäßigter Eintritt pro Person
Nähere Informationen, Preise und Anmeldung unter:
[email protected]
Tel.: 069 - 961 220 223 · mupaed.deutsches-filmmuseum.de
Öffentliche, kostenfreie Führungen
(Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer bezahlen lediglich den reg. Eintritt)
Dauerausstellung: jeden Sonntag, 15:00 Uhr, Treffpunkt: 1. Stock
Sonderausstellung: jeden Samstag, 15:00 Uhr, Treffpunkt Erdgeschoss
filmcafé
Das filmcafé ist bis zum Beginn der letzten Kinovorstellung geöffnet.
Flaschengetränke können mit ins Kino genommen werden.
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln
U1, U2, U3, U8 (Schweizer Platz) · U4, U5 (Willy-Brandt-Platz)
Straßenbahn 15/16 (Schweizer-/Gartenstraße)
Buslinie 46 (Museumsuferlinie 46)
Lecture & Film
Eine Veranstaltungsreihe des Instituts für Theater-, Film- und Medienwissenschaft
und des Exzellenzclusters „Normative Orders“ der Goethe-Universität mit
dem Kino des Deutschen Filmmuseums und im Rahmen der hessischen Filmund Medienakademie (hFMA). In Kooperation mit dem Institut franco-allemand
de sciences historiques et sociales (IFRA), dem Masterstudiengang „Curatorial
Studies“, der Städelschule und dem Institut für Filmwissenschaft der JohannesGutenberg-Universität Mainz.
Mitglieder und Förderer
54
RÜCKBLICK
Israelisch-deutsches Jugendfilmprojekt
24 Jugendliche aus Deutschland und
Israel haben sich im November
zum gemeinsamen Jugend­film­pro­
jekt „Deutschland/Israel: Gestern,
heute, morgen“ im Deutschen Filmmuseum getroffen, um eine Woche
lang über die Geschichte und die
Beziehungen ihrer beiden Heimat­
länder nachzudenken und ihre
Ergebnisse dann in selbst produzierten Filmen zu verarbeiten. Iniitiert
wurde das Projekt gemeinsam mit
der Kinder- und Jugend-Aliyah. Die
Begegnungen mit Gleichalt­rigen
aus dem anderen Land waren dabei
mindestens eben­so wichtig wie die
vier Filme, die dabei entstanden
sind. Auf ganz unterschiedliche
Weise haben sich die Jugendlichen dem Thema genähert, in allen
Filmen spielt jedoch die Vergangenheit eine große Rolle.
Die fertigen Kurzfilme sind online
zu sehen unter:
deutsches-filminstitut.de/
filmmuseum/videos/
VORSCHAU: Januar 2016
Fritz Lang
Ich bin ein Augenmensch heißt die Biographie über Fritz
Lang, in der Norbert Grob von der Universität Mainz nicht
nur den Regisseur, sondern erstmals auch den Menschen
Fritz Lang porträtiert. Dem Werk dieses Augenmenschen
widmet sich im Januar eine Reihe im Kino des Deutschen
Filmmuseums mit Filmen aus seiner fünf Jahrzehnte
umfassenden Schaffenszeit. Zu sehen sind sowohl einige
seiner deutschen Klassiker, wie DIE SPINNEN (1919), M
(1931) sowie DAS TESTAMENT DES DR. MABUSE (1933),
als auch einigen Raritäten aus seiner Schaffenszeit in den
USA, wie YOU ONLY LIVE ONCE (1937).
www.facebook.com/FrankfurterSparkasse
55
Unser Leben, unser Schwung,
unsere Frankfurter Sparkasse
„Man muss nicht immer das Rad neu erfinden, um mit
Innovationen Erfolg zu haben. Manchmal genügt eine gute
Idee und der richtige Finanzpartner, der mit anschiebt.“
Die Frankfurter Sparkasse – Ihr Partner für
individuelle Beratung.
Wolfgang Momberger, Helge von Fugler | Unternehmer
Ebike Advanced Technologies GmbH | Kunde seit 2013
56
Deutsches Filmmuseum
Deutsches Filminstitut
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main
www.deutsches-filmmuseum.de
Filmmuseum
Dezember 2015
57
Kinoprogramm
Ausstellungen · Projekte