Pressemitteilung Nr. 15pm266/ N0.0.3.1 Datum: 21. September 2015 Pressestelle Landratsamt Böblingen Empfang zum 80. Geburtstag von Alt-Landrat Dr. Reiner Heeb „Außergewöhnliches für den Landkreis Böblingen geleistet“ Grußworte von Landrat Roland Bernhard und Bürgermeister Dölker Zum 80. Geburtstag des ehemaligen Landrats Dr. Reiner Heeb lud der Landkreis Böblingen vergangenen Donnerstag (17. September) zum Empfang in die Aula des Kaufmännischen Schulzentrums in Böblingen ein. Zahlreiche Wegbegleiter aus dem Leben des früheren Landrats erschienen beim Empfang. Der amtierende Landrat Roland Bernhard und Holzgerlingens Bürgermeister Wilfried Dölker als Vorsitzender der Gemeinden im Kreis sprachen Grußworte. Der am 15. September 1935 geborene Heeb war von 1973 bis 2000 Landrat im Landkreis Böblingen. Der 80. Geburtstag sei ein guter Anlass, die Lebensleistung eines Menschen einmal Revue passieren zu lassen, begann Landrat Bernhard seine Grußworte bei der Veranstaltung. Er hob die Meilensteine hervor, die Reiner Heeb in seiner Amtszeit im Landkreis erreichte. „Dr. Heeb hat in seinen 27 Jahren Amtszeit Außergewöhnliches für den Landkreis Böblingen geleistet“, lobte Roland Bernhard. Gleich zu Beginn habe er die Landkreise Böblingen und Leonberg im Rahmen der Kreisreform geeint, welche er in seiner Zeit im Innenministerium selbst mitentwickelt hatte. Er habe den Grundstein für die heute bestehende Infrastruktur, von Straßen bis Krankenhäusern, im Landkreis Böblingen gelegt. „Der Kreis und seine Ausstattung wuchsen in schnellem Takt“, berichtete der Landrat rückblickend. Natürlich habe es in seiner Amtszeit nicht immer nur unumstrittene Projekte gegeben, wie etwa das Restmüllheizkraftwerk in Böblingen. „Von dem Kraftwerk profitiert der Landkreis bis 2 heute, auch wenn sich anfänglich viele Gegner fanden“, so Bernhard. Heute seien auch Gegner von damals froh, dass es das Kraftwerk in seiner jetzigen Form gibt. Der Bürgermeister von Holzgerlingen Wilfried Dölker lobte stellvertretend für die Städte und Gemeinden im Kreis die Nähe Heebs zu den Kommunen: „Reiner Heeb war immer ein verlässlicher Partner, der mit seiner Ausdauer und Freundlichkeit viele Projekte im Kreis umgesetzt hat.“ Die Städte und Gemeinden im Kreis profitierten noch heute von der Infrastruktur, die unter seiner Führung gebaut wurde. Die Reaktivierung der Schönbuchbahn sei so ein Beispiel: „Heute müssen wir sie ausbauen, so gut wird die Schönbuchbahn angenommen.“ Mit besonderem Herzblut engagierte sich Heeb für soziale Angelegenheiten, wie etwa der Jugendarbeit, der Einrichtung von Sozialstationen und dem Engagement für Behinderte und Langzeitarbeitslose. „Sein Credo war immerzu, Ideen zu entwickeln, die dem Bürger dienen – und verwirklichte sie mit großem Selbsteinsatz“, würdigte Bernhard den Einsatz seines Vorgängers. Dieser Einsatz für Gesellschaft und Politik sei aber auch außerhalb seines Amts als Landrat zu spüren gewesen, schließlich war er in viele Gremien und Netzwerke eingebunden. So hatte Heeb unter anderem die Funktion des Vorsitzenden im Verwaltungsrat der Kreissparkasse, war Präsidiumsmitglied im Landkreistag und engagierte sich außerdem fast 28 Jahre lang als Vorsitzender des Kreisverbandes Böblingen beim DRK. In den Jahren 2000 bis 2002 übernahm er schließlich noch die Funktion des Kreisvorsitzenden der CDU. Ausgezeichnet wurde er für seine Leistungen unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande, dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse, der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg und der Verdienstmedaille des Landkreises Böblingen. „Das Wirken von Herrn Dr. Heeb ist beispielgebend für Andere und wird es noch lange sein, denn Menschen wie er, die sich für das Gemeinwohl einsetzen und eigene Interessen zurückstellen sind ungemein wertvoll für unsere Gesellschaft“, dankte Roland Bernhard dem früheren Landrat. „Durch seine bürgernahe Art, seine strategische Planung und der großen Kompromissbereitschaft hat er in seiner Amtszeit fruchtbare Arbeit für den Landkreis geleistet und dafür sind wir ihm sehr dankbar.“
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