Vortrag o. Univ. Prof. Dr. Johann Risak

Abschließende Gedanken
zum
Anstreben und Umsetzen von Exzellenz
o. Univ. Prof. Dr. Johann Risak
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IfU Dialog 18. Juni 2015
Bild 1
Inhalt des Vortrags
Der Arbeitsauftrag des Impact Managers
Zustand der Leadership von in Österreich tätigen Unternehmen
Ingredienzien von exzellent agierenden Unternehmen
Ursachen für die große Kluft zwischen SOLL und IST
Die Verbesserung der Leadership ist anstrebenswert und möglich
Den Arbeitsauftrag erfüllen
Quellenhinweise
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Bild 2
Der Arbeitsauftrag für den Impact Manager
Der Impact Manager
„Der Impact Manager ist ein Mensch, der
• in Bewegung ist und bleibt,
• seinen Selbstgestaltungsspielraum erkennt und ausbaut, sowie
• dem Ganzen einen selbstbestimmten Sinn (eine Richtung) gibt.“
Müller, C. / Risak, J. (2003), S. 88.
Der Arbeitsauftrag für den Impact Manager
„Exzellenz durch der Situation und den Zielen entsprechende Leadership
(Qualitäten der Führung) realisieren“ Risak, J. (2015a), S. 113.
Art und Weise der Umsetzung:
Mit Leidenschaft nach Neuem streben und Bestleistungen realisieren.
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Bild 3
Zustand der Leadership von
in Österreich tätigen Unternehmen
!
Der Stand der Leadership wurde von Führungskräften insgesamt mit
„mittelmäßig“ qualifiziert. Risak, J. (2010)*, S. 43.
!
Zwischen der Leadership und der freiwilligen Erbringung von
Zusatzleistungen wurde ein hoch signifikanter positiver
Zusammenhang festgestellt. Risak, J. (2010), S. 52f.
!
Ein ähnlicher Zusammenhang wurde auch zwischen der freiwilligen
Erbringung von Zusatzleistungen und dem Energetisieren sowie der
Kultur im Unternehmen als positiv hoch signifikant erkannt.
Risak, J. (2010), S. 52f.
* vgl. auch Chan Kim, J. / Mauborgne, R. (2003), S. 135
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Bild 4
Ingredienzien von exzellent agierenden
Unternehmen
Exzellente Unternehmen umfassen den
Anforderungen entsprechend
• „ein wertschätzendes Menschenbild,
• das Vertrauen zwischen den Hierarchien,
• die Öffnung nach außen,
• eine selbstkritische Auseinandersetzung,
• Geduld und
• Konsequenz in der Umsetzung von transparent kommunizierten
Positionen.“
Quelle: Wiedenegger, A. / Walder, F.-P. (2013), S. 110.
Dieses Bild für ein exzellent agierendes Unternehmen stellt hohe
Anforderung an die Leadership und die Führungsqualitäten.
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Bild 5
Ursachen für die so große Kluft
zwischen SOLL und IST (1/2)
Dazu gibt uns der Beitrag „Why Strategy Execution Unravels – and What to
Do About It“ von Donald Sull, Rebecca Homkes und Charles Sull (2015)
Auskunft
(Befragung von fast 8.000 Managern in mehr als 250 Unternehmen, Forschungszeitraum 5 Jahre)
Ursachen dafür, dass die Exekution von Exzellenz
zusammenbricht:
Wir können uns auf die Entscheidungskette von oben nach unten und von
unten nach oben verlassen (84% / 84%)
Aber wir haben ein Koordinationsproblem der Kollegen von unterschiedlichen
Abteilungen (59%) und mit externen Partnern (56%)
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Bild 6
Ursachen für die große Kluft
zwischen SOLL und IST (2/2)
Wir passen uns zu wenig rasch an die sich verändernden Marktbedingungen an
• Mittel werden zur Unterstützung der Strategie verschoben (nur 30%)
• Personen werden über die Abteilungsgrenzen zur Unterstützung der Strategie
verschoben (nur 20%)
• Aus zurückfallenden Geschäftsfeldern / erfolglosen Initiativen wird ausgestiegen
(nur 22%)
Und wir investieren zu viel in nichtstrategische Projekte
• Alle strategischen Prioritäten haben die Ressourcen, die sie für den Erfolg brauchen
(nur 11%)
• Sie könnten Ressourcen für die Verfolgung von attraktiven Projekten außerhalb der
strategischen Ziele auftreiben (51%)
Quelle: Sull, D. / Homkes, R. / Sull, S. (2015), S. 62f.
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Bild 7
Die Verbesserung der Leadership ist
anstrebenswert und möglich
Beispiel: Alpenresort Schwarz
(EFQM Excellence Award Winner 2013)
• Grundprinzipien auf dem Weg zur Exzellenz sind
– Begeisterung
– Leidenschaft und
– Qualität.
• Die Vision ist: „Wir werden das beste Resort in den Alpen. Es ist Quelle der
Energie und Vitalität für unsere Gäste mit begeisterten MitarbeiterInnen
und dauerhaftem Erfolg. Immer einen Schritt voraus.“
• Das Alpenresort Schwarz arbeitet permanent an der Verbesserung der
Fähigkeiten, den jeweiligen Anforderungen zu entsprechen und immer
wieder einen Schritt voraus zu sein.
• Es stimmen nicht nur die Hard Facts, sondern auch die Soft Facts.
Quelle: Pirktl, T. (2014): Vortragsunterlage.
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Bild 8
Den Arbeitsauftrag erfüllen
Grundfunktionen der Gestaltung
Energetisieren
Ausrichten
Selbstgestaltungsraum
schaffen
Quelle: Wagner, A. (2003), S. 71.
Impact Manager streben Exzellenz an und setzen sie wirkungsvoll um
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Bild 9
Quellenhinweise
•
Chan Kim, W. / Mauborgne, R. (2015): Red Ocean Traps, in: Harvard Business Review, March, S. 6873.
•
Chan Kim, W. / Mauborgne, R. (2003): Fair Process: Managing in the Knowledge Economy, in:
Harvard Business Review, January, S. 127-136.
•
Müller, C. / Risak, J. (2003): Der Impact Manager, S. 88-96.
•
Pirktl, T. (2014): Mit Leidenschaft nach Neuem streben und ausgewogene Bestleistungen
realisieren, Vortragsunterlage im IfU Dialog im April 2014, www.wu.ac.at/ifu/ifudialog.
•
Risak, J. (2010): Überlegene Unternehmensqualität schaffen, Linde, Wien.
•
Risak, J. (2003): Der Impact Manager, Linde International, Wien.
•
Sull, D. / Homkes, R. / Sull, C. (2015): Why Strategy Execution Unravels – and What to Do About It,
in: Harvard Business Review, March, S. 58-66.
•
Wagner, A. (2003): Agilitätsmanagement, in: Risak, J. (2003), S. 64-77.
•
Wiedenegger, A./Walder, F.-P. (2010): Unternehmensqualität wirkt, Quality Austria.
Zwei diesen Vortrag begleitende Beiträge:
•
Risak, J. (2015a): Das Gebot der Stunde: Exzellenz durch der Situation und den Zielen
entsprechende Leadership realisieren, in: Report (+) Plus, Heft 12/01 – 2015, S. 112-117.
•
Risak, J. (Interview, 2015b): Kampf der Mittelmäßigkeit, in: forum.ksv, Heft 02/2015, S. 5-7.
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Bild 10