Andacht

Andacht
Nach Ostern feiern wir in unserer Gemeinde die
Konfirmationen. Gut überlegte Einladungskarten, festliche Kleidung und über die
Geschenke
wird
nachgedacht.
Der
Konfirmationsspruch von jedem / von jeder
ausgesucht. Die Verwandten und Nachbarn
staunen über die fast erwachsenen Mädchen
und Jungen. Auch wenn heute die Konfirmation
nicht mehr der Eintritt in das Erwachsenen- und
Arbeitsleben ist, so billigt die Kirche den
Konfirmierten neue Rechte zu, als Christen und
als Gemeindeglieder.
Im „Ja“ zum christlichen Glauben bestätigen die
KonfirmandInnen ihre Taufe und vergewissern
sich der Liebe Gottes, die Gott jedem von uns
schenkt. „Ja, mit Gottes Hilfe“, kann weitere
schöne
Erlebnisse
beinhalten
in
der
Gemeinschaft der Christen. Wir sehnen uns
nach Liebe, die nicht zerbricht. Liebe, die die
Stürme des Lebens überdauert und Bestand
hat, für immer und ewig.
Jesus spricht von solch einer Liebe. Sein Vater,
unser Gott, geht mit Jesus und uns durch dick
und dünn.
Die Liebe Gottes ist ein Geschenk, die Jesus
erfahren hat, und das er an uns weitergegeben
hat. Jesus liebt seine Jünger so, wie er von
Gott geliebt wurde. Im Vertrauen auf diese
Liebe gestaltet er seine Beziehungen zu den
Menschen, die ihm begegnen. In seinem
Handeln wird dieses konkret in der Bibel
beschrieben. Er bittet uns, „Bleibt in meiner
Liebe!“ Gebt sie weiter, lasst sie Frucht tragen
im Miteinander in der Gemeinde und im Alltag.
Liebe das Leben, das Gott dir jeden Tag
schenkt und fange an, dich und deine
Mitmenschen zu lieben.
Suche die Gemeinschaft der Mitchristen im
Gottesdienst und in den Gruppen der
Gemeinde, sei es im „Ten sing“, im CVJM, auf
den Jugendfahrten, in den Mitarbeiterteams der
Konfifahrten und im Kindergottesdienst.
Lasst euch hineinkonfirmieren in die christliche
Gemeinde. Dort könnt ihr die Früchte der Liebe
Gottes ausprobieren und mitgestalten an eurer
Kirche.
Wer du auch bist, du bist für Gott unendlich
wertvoll und wichtig mit deinen Gaben und
Ideen. Als „Teammitglied Gottes“ musst du nicht
auf der Bank sitzen bleiben. Du darfst, ja du
sollst sogar Gottes Liebe in die Dunkelheit
tragen, damit auch andere erfahren, dass es bei
Gott den Platz gibt, nach dem wir doch alle
irgendwie suchen. Der Ort der Liebe Gottes, an
dem wir dazugehören.
Ihre
Pastorin Sygun Hundt
Ein Wunsch der Theologin Dorothee Sölle,
aus Anlass der Konfirmation ihrer Enkelin:
Sieben Wünsche für die Konfirmandin
Anlässlich der Befestigung
ihres Bäumchens im Leben,
dass du trinkst von dem alten Wasser der Erde
ohne Bitternis,
dass die Vögel kommen, dir was vorzupfeifen
und du antwortest in f-dur oder a-moll,
dass die Sonne nicht sticht oder Versteck spielt,
sondern ordentlich tut, was sie soll, scheinen,
dass dich die weitausgreifenden Eltern nicht
überwuchern und dein Land nicht überdüngen,
dass du wächst mit den anderen Bäumen,
einzeln, frei und als Wald,
dass du Wurzeln schlägst in der Gerechtigkeit,
dass du dich streckst bis zu deiner anderen Heimat,
dem Himmel.
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