Kommission für die Schweizer Kirchen im Ausland

Kommission für die Schweizer Kirchen im Ausland
Kollektenaufruf zu Gunsten des Fonds für die Schweizer Kirchen im Ausland
Liebe Verantwortliche in den Kantonalkirchen und in den Kirchgemeinden
Wie immer in den letzten Jahren erhalten Sie hier einen Vorschlag, wie die Kollekte für den „Fonds für die
Schweizerkirchen im Ausland“ empfohlen werden könnte. Wir sind uns wohl bewusst, dass viele Kantonalkirchen
und Gemeinden sparen müssen. Dem tragen auch wir Rechnung in zweierlei Hinsicht: Bis ins Jahr 2017 werden
alle Auslandsgemeinden in die finanzielle Selbständigkeit entlassen. Und schon jetzt hat der Kirchenbund keine
eigenen Arbeitsverträge mit Mitarbeitenden in Auslandgemeinden mehr. Die Pfarrerin Carla Maurer in London,
Pfarrer Robert Maier in Mailand und Pfarrer Hilario Tech in Misiones/Argentinien sind von der Gemeinde direkt
angestellt. Die drei Gemeinden erhalten jedoch bis 2017 noch grössere Pauschalbeiträge.
Die Zielsumme für die Kollekte, die die Abgeordnetenversammlung diesen Juni in Murten beschlossen hat,
beträgt für das laufende Jahr 195‘000 und ist damit substantiell tiefer als vor zehn Jahren, als sie noch 290.000
betrug.
Einen konkreten Vorschlag, wie und zu welchem Zweck der Fonds weitergeführt werden soll, diskutiert der Rat
SEK im Frühjahr 2016.
Liebe Gemeinde
Aus dem Fonds für die Schweizer Kirchen im Ausland erhält einerseits die Gemeinde in Mailand einen
grösseren Beitrag an die Besoldung des reformierten Pfarrers. Dort arbeitet der Kirchenbund mit der
Evangelisch-lutherischen Kirche zusammen. Andererseits gehen grössere Summen an die
Gemeinden in London und Misiones. Die beiden Gemeinden haben Projekte gestartet, um mittelfristig
finanziell selbständig zu werden. Das Geld aus dem Fonds hilft beim Übergang.
Kleinere Beiträge erhalten evangelische Gemeinden verteilt auf alle Kontinente, die Schweizer
Reformierten eine geistliche Heimat bieten und mit denen die Kommission für die Schweizer Kirchen
im Ausland schon viele Jahre im geschwisterlichen Kontakt steht. Einige waren früher sogar
eigentliche Schweizerkirchen mit Pfarrern oder Pfarrerinnen aus der Schweiz. Das war zum Beispiel
so in Sao Paulo in Brasilien oder in Florenz und in Triest in Italien.
Unter diesen Gemeinden gibt es einige, die sich in dieser Zeit der Bürgerkriege und Flüchtlingsströme
besonders im Brennpunkt befinden: Im Mittelmeerraum bekommen nämlich Gemeinden in Ägypten
(Kairo und Alexandrien), Libanon (Beirut), Griechenland (Athen und Zypern) sowie in Marokko
(Casablanca) solche Beiträge. Auch mit Gemeinden in verschiedenen Grossstädten pflegt die
Kommission Kontakt - in Kopenhagen, Madrid und Lissabon, aber auch in Kobe (Japan), Singapur, in
Mexico City und Bogotá.
Alle diese Gemeinden sind sehr dankbar für dieses Zeichen der evangelischen Verbundenheit.
Wir empfehlen Ihnen darum diese Kollekte herzlich.
Thomas Müry, Pfarrer
Präsident der Kommission für die Schweizerkirchen im Ausland
P.S.: Informationen zur Kommission für die Schweizer Kirchen im Ausland, zu ihren Aufgaben und zu den
unterstützten Gemeinden können Sie auf der Webseite des Kirchenbundes www.kirchenbund.ch abrufen (über
Kirchenbund
Fonds und Kommissionen
Schweizer Kirchen im Ausland).
Schweizerischer Evangelischer Kirchenbund SEK | Sulgenauweg 26 | CH-3000 Bern 23
+41 31 370 25 25 | [email protected] | www.sek.ch