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Geologie Weixelberger GmbH
Hydrogeologie
Hydrogeologische Untersuchungen im Umfeld einer
Wasserkraftanlage, NÖ
Aufgrund anhaltender Niederschläge und somit hoher Grundwasserstände kam es
in den Kellern einiger Häuser zu Wassereintritten. Auch nach Abklingen der
Hochwasserwelle im Fluss und der Niederschläge blieben die Keller teilweise
weiterhin vernässt. Da im Umfeld eine Wasserkraftanlage (WKA) betrieben wird
sollten hydrogeologische Untersuchungen klären, ob ein Zusammenhang mit dem
Staubetrieb und den hohen Grundwasserständen besteht.
Auf jedes Grundwasserregime wirken zahlreiche und zum Teil sehr komplexe Faktoren ein, welche die
Grundwasserschwankungen bestimmen bzw. direkt oder indirekt beeinflussen. Im Zuge der
Recherchen war es in erster Linie notwendig, sämtliche ausschlaggebende Kriterien sowie die
prinzipiellen hydrogeologischen Rahmenbedingungen zum hier interessierenden Standort zu erfassen.
So wurden die Aufzeichnungen aus den umliegenden Grundwasserstationen im Pittental ausgewertet,
bestehende Sonden im Umfeld der WKA aktiviert und das Sondenfeld durch die Errichtung neuer
Pegel verdichtet. Weiters konnten alle Brunnen im Umfeld des betroffenen Siedlungsgebietes
aufgenommen und auch Niederschlags- bzw. Abflussdaten der Pitten in ein umfassendes
Messprogramm integriert werden. Nach einer Phase des Kalibrierens wurde in weiterer Folge ein
mehrstufiger Probestau über den Zeitraum einiger Wochen an der WKA durchgeführt. Parallel dazu
wurden alle Sonden- und Brunnengrundwasserstände erfasst.
Anhand der Messergebnisse konnte belegt werden, dass die Wasserkraftanlage nur im unmittelbaren
Nahbereich Einfluss auf das Grundwasserniveau nimmt. Die hohen Grundwasserstände bei den weiter
entfernten Objekten werden hingegen durch den natürlichen Grundwasserschwankungsrahmen
bestimmt und stehen in keinem Zusammenhang mit der WKA. Gerade im Pittental kann der HGW
(höchster Grundwasserstand) lokal bis knapp unter die Geländeoberkante heranreichen, weswegen
bei Bauten im Talboden an vielen Stellen dichte Keller zu empfehlen sind!
Projektleitung: DI Michael Anderschitz
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