Referat zum Thema Globalisierung, prozesstheoretisch betrachtet

Referat zum Thema Globalisierung, prozesstheoretisch betrachtet:
Ich erkläre die Prozesstheorie anhand von ELIAS:
Elias verwendet den Zeitraum vom frühen Mittelalter bis zur Neuzeit .
Er hat den Zusammenhang zwischen PSYCHOGENESE und SOZIOGENESE
erkannt.
PSYCHOGENESE ist ein langfristiger Zivilisationsprozess, der ungeplant und
ergebnisoffen verläuft. In dessen Verlauf verändern sich FREMDZWÄNGE zu
SELBSTZWÄNGEN.
Er verwendet das „Spaghettibeispiel“
Im Mittelalter war es typisch, dass man solch eine Nahrung mit Hilfe der Finger
zu sich nahm. Heute ist dies verpönt
Dieser Prozess entwickelte sich über Generationen.
Zuerst gab es das öffentliche Vorbild.
Dieses Vorbild wurde zum Selbstvorbild.
Infolgedessen wurde ein Fremdzwang, weil man will dazugehören,
zum Selbstzwang.
Der Fremdzwang, nämlich durch erstrebenswertes Vorbild,
wird zum Selbstzwang.
Der Außenzwang zum Innenzwang.
Die Grundregel der Psychogene ist die Langfristigkeit.
Die Entwicklung, die beispielhaft beschrieben wird, ist
Irrational, aber durchaus erforschbar.
Eine Diagnose ist möglich und
Ein Prognose für die Zukunft ist ebenfalls möglich.
Die Soziogenese erklärt den Prozess der Staatenbildung.
Sie nimmt wiederum den Zeitraum vom Mittelalter bis zur Neuzeit zur
Erklärung her.
Im Mittalalter gab es viele Rittertümer, die sich als Raubritter gerne mit Dingen
der Nachbarn eindeckten.
Sibylle Zimmermann et al.
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Dies hat zur Folge, dass die Gefahr für den Einzelnen recht hoch waren, an einer
solchen Auseinandersetzung beteiligt zu sein.
Die Dominanz der Naturalwirtschaft und das dauernde leben in Gefahr macht
eine Zivilisierung gefährlich für den Einzelnen.
Der Begriff Interdependenz beschreibt die Abhängigkeit des Einzelnenvon den
Anderen, nämlich: Der Einzelne kann, aufgrund der dauernden Gefährdung,
nicht ohne die anderen denken und handeln.
Mit dem Beginn des Feudalismus entstehen größere Fürstentümer. Dies hat zur
Folge, dass die Gefahr für den Einzelnen - aufgrund der größeren Macht des
großen Fürstentums – kleiner wird.
Es gibt kleine Rittertümer unter dem Dach der Fürtentümer.
Mit Einsetzen des Feudalismus, der noch größere Staatsgebiete hervorbrachte,
änderte sich die Gesellschaftsstruktur für den Einzelnen nochmals.
Die direkte Gefährdung durch Auseinandersetzungen wurde nochmals geringer.
Die Arbeitsteilung in diesen großen Staatengebilden wurde immer höher.
d. h. es gab immer mehr spezielle Berufe, der Handel wurde immer mehr.
Das Gewaltmonopol lag bei dem Feudalherren.
An Erster Stelle steht jetzt nicht mehr der fortwährende Kampf, sondern die
Planung des Lebens (weil´s nicht so gefährlich ist).
Die Denk- und Handlungsweisen verändern sich vom reinen Lebenserhalt zu
„stilvollem Leben“ mit höfischen Regeln. Erst durch diese langfristige
Entwicklungsmöglichkeit des Einzelnen können sich z.B. „höfische Menschen“
entwickeln.
Für diese sind neue Dinge wichtig z.B.
Langsicht, Kalkül und Selbstbeherrschung.
Dieser ergebnisoffene Prozess der Entwicklung setzt sich dauernd fort, auch in
Zukunft.
In Hinblick auf die Globalisierung heutiger Tage lässt sich daraus folgendes
folgern:
Für eine Gruppe (z.B. Ortschaft, Interessensgemeinschaft) bedeutet
Globalisierung eine
Ausweitung des Handlungsradius,
eine Interdependenz aufgrund möglicher Differenzierung
und ein gesellschaftliches Größenwachstum durch leichter mögliche Kontakte
und Verbindungen.
Ein weiterer Punkt der Globalisierung ist, dass sich die die WIR-ICH-Balance
verändert:
Sibylle Zimmermann et al.
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Wichtig sind hierbei die individuellen Recourcen.
Ressourcen sind:
Ökonomisch (Geld)
Kulturell (Bildung…)
Sozial (Umfeld)
Die Ressourcen sind ungleichmäßig verteilt:
In der Unterschicht relativ gering
In der Mittelschicht mittel
In der Oberschicht hoch.
Daraus ergibt sich folgender Zusammenhang:
Die Globalisierung hat für die Unterschicht einen
Hohen individuellen Machtverlust aufgrund der sehr variablen Struktur zur
Folge.
Die Individualisierung ist nur begrenzt möglich und
Die Bedrohung der kollektiven Identität – z.B. des Gefühls, ich bin Deutscher –
wird sehr stark wahrgenommen.
Für Die Mittelschicht
Ist der individuelle Machtverlust geringer,
die Individualisierung ist aufgrund besserer Rahmenbedingungen besser
möglich und
die Bedrohung der kollektiven Identität wird aufgrund des Blicks über z.B.
Ländergrenzen hinweg nicht so stark wahrgenommen.
Für die Oberschicht ist der
Individuelle Machtverlust gering,
die Individualisierung ist gut möglich und
eine Bedrohung der kollektiven Identität wird wenig wahrgenommen.
Sibylle Zimmermann et al.
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