6ES7131‑6BF00‑0DA0 - Siemens Industry Online Support

Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS ___________________
Vorwort
(6ES7131‑6BF00‑0DA0)
1
___________________
Wegweiser Dokumentation
SIMATIC
2
___________________
Produktübersicht
ET 200SP
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS
(6ES7131‑6BF00‑0DA0)
Gerätehandbuch
3
___________________
Betriebsart DI
4
___________________
Betriebsart Zählen (CNT)
Betriebsart Oversampling
5
___________________
(OVS)
6
___________________
Technische Daten
___________________
A
Parameterdatensätze
03/2015
A5E35243809-AA
Rechtliche Hinweise
Warnhinweiskonzept
Dieses Handbuch enthält Hinweise, die Sie zu Ihrer persönlichen Sicherheit sowie zur Vermeidung von
Sachschäden beachten müssen. Die Hinweise zu Ihrer persönlichen Sicherheit sind durch ein Warndreieck
hervorgehoben, Hinweise zu alleinigen Sachschäden stehen ohne Warndreieck. Je nach Gefährdungsstufe
werden die Warnhinweise in abnehmender Reihenfolge wie folgt dargestellt.
GEFAHR
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten wird, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
WARNUNG
bedeutet, dass Tod oder schwere Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden
Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen werden.
VORSICHT
bedeutet, dass eine leichte Körperverletzung eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen
nicht getroffen werden.
ACHTUNG
bedeutet, dass Sachschaden eintreten kann, wenn die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen nicht getroffen
werden.
Beim Auftreten mehrerer Gefährdungsstufen wird immer der Warnhinweis zur jeweils höchsten Stufe verwendet.
Wenn in einem Warnhinweis mit dem Warndreieck vor Personenschäden gewarnt wird, dann kann im selben
Warnhinweis zusätzlich eine Warnung vor Sachschäden angefügt sein.
Qualifiziertes Personal
Das zu dieser Dokumentation zugehörige Produkt/System darf nur von für die jeweilige Aufgabenstellung
qualifiziertem Personal gehandhabt werden unter Beachtung der für die jeweilige Aufgabenstellung zugehörigen
Dokumentation, insbesondere der darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. Qualifiziertes Personal ist
auf Grund seiner Ausbildung und Erfahrung befähigt, im Umgang mit diesen Produkten/Systemen Risiken zu
erkennen und mögliche Gefährdungen zu vermeiden.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Siemens-Produkten
Beachten Sie Folgendes:
WARNUNG
Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation
vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen,
müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der
Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation,
Inbetriebnahme, Bedienung und Instandhaltung voraus. Die zulässigen Umgebungsbedingungen müssen
eingehalten werden. Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden.
Marken
Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der
Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für
deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann.
Haftungsausschluss
Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Dennoch können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden, so dass wir für die vollständige Übereinstimmung
keine Gewähr übernehmen. Die Angaben in dieser Druckschrift werden regelmäßig überprüft, notwendige
Korrekturen sind in den nachfolgenden Auflagen enthalten.
Siemens AG
Division Digital Factory
Postfach 48 48
90026 NÜRNBERG
DEUTSCHLAND
A5E35243809-AA
Ⓟ 03/2015 Änderungen vorbehalten
Copyright © Siemens AG 2015.
Alle Rechte vorbehalten
Vorwort
Zweck der Dokumentation
Das vorliegende Gerätehandbuch ergänzt das Systemhandbuch Dezentrales
Peripheriesystem ET 200SP
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293).
Funktionen, die das System generell betreffen, sind in diesem Systemhandbuch
beschrieben.
Die Informationen des vorliegenden Gerätehandbuchs und der System/Funktionshandbücher ermöglichen es Ihnen, das Dezentrale Peripheriesystem ET 200SP in
Betrieb zu nehmen.
Konventionen
Beachten Sie auch die folgendermaßen gekennzeichneten Hinweise:
Hinweis
Ein Hinweis enthält wichtige Informationen zum in der Dokumentation beschriebenen
Produkt, zur Handhabung des Produkts oder zu dem Teil der Dokumentation, auf den
besonders aufmerksam gemacht werden soll.
Security-Hinweise
Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den
sicheren Betrieb von Anlagen, Lösungen, Maschinen, Geräten und/oder Netzwerken
unterstützen. Sie sind wichtige Komponenten in einem ganzheitlichen Industrial SecurityKonzept. Die Produkte und Lösungen von Siemens werden unter diesem Gesichtspunkt
ständig weiterentwickelt. Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über ProduktUpdates zu informieren.
Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich,
geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede
Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem
aktuellen Stand der Technik entspricht. Dabei sind auch eingesetzte Produkte von anderen
Herstellern zu berücksichtigen. Weitergehende Informationen über Industrial Security finden
Sie unter (http://www.siemens.com/industrialsecurity).
Um stets über Produkt-Updates informiert zu sein, melden Sie sich für unseren
produktspezifischen Newsletter an. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter
(http://support.automation.siemens.com).
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
4
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Inhaltsverzeichnis
Vorwort ...................................................................................................................................................... 4
1
Wegweiser Dokumentation ........................................................................................................................ 7
1.1
2
Produktübersicht ...................................................................................................................................... 10
2.1
3
4
Wegweiser Dokumentation ET 200SP .....................................................................................7
Eigenschaften .........................................................................................................................10
Betriebsart DI ........................................................................................................................................... 13
3.1
3.1.1
Anschließen ............................................................................................................................13
Anschluss- und Prinzipschaltbild ............................................................................................13
3.2
3.2.1
3.2.2
3.2.3
3.2.4
Parameter/Adressraum ...........................................................................................................16
High-Speed-Eingänge ............................................................................................................16
Parameter ...............................................................................................................................16
Erklärung der Parameter ........................................................................................................19
Adressraum.............................................................................................................................22
3.3
3.3.1
3.3.2
3.3.3
Alarme/Diagnosemeldungen ..................................................................................................23
Status- und Fehleranzeige ......................................................................................................23
Alarme .....................................................................................................................................26
Diagnosemeldungen ...............................................................................................................28
Betriebsart Zählen (CNT) ......................................................................................................................... 29
4.1
4.1.1
Anschließen ............................................................................................................................29
Anschluss- und Prinzipschaltbild ............................................................................................29
4.2
4.2.1
4.2.2
4.2.3
4.2.4
4.2.4.1
4.2.4.2
Parameter/Adressraum ...........................................................................................................32
Zählen .....................................................................................................................................32
Parameter ...............................................................................................................................34
Erklärung der Parameter ........................................................................................................37
Adressraum.............................................................................................................................41
Belegung der Steuerschnittstelle ............................................................................................41
Belegung der Rückmeldeschnittstelle.....................................................................................43
4.3
4.3.1
4.3.2
4.3.3
Alarme/Diagnosemeldungen ..................................................................................................47
Status- und Fehleranzeige ......................................................................................................47
Alarme .....................................................................................................................................50
Diagnosemeldungen ...............................................................................................................50
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
5
Inhaltsverzeichnis
5
6
Betriebsart Oversampling (OVS) ............................................................................................................. 51
5.1
5.1.1
Anschließen ........................................................................................................................... 51
Anschluss- und Prinzipschaltbild ........................................................................................... 51
5.2
5.2.1
5.2.2
5.2.3
5.2.4
Parameter/Adressraum .......................................................................................................... 54
Oversampling ......................................................................................................................... 54
Parameter .............................................................................................................................. 56
Erklärung der Parameter ........................................................................................................ 58
Adressraum ............................................................................................................................ 60
5.3
5.3.1
5.3.2
5.3.3
Alarme/Diagnosemeldungen.................................................................................................. 61
Status- und Fehleranzeige ..................................................................................................... 61
Alarme .................................................................................................................................... 64
Diagnosemeldungen .............................................................................................................. 64
Technische Daten .................................................................................................................................... 65
6.1
A
Technische Daten .................................................................................................................. 65
Parameterdatensätze .............................................................................................................................. 69
A.1
Parametrierung und Aufbau Parameterdatensatz für Betriebsart DI ..................................... 69
A.2
Parametrierung und Aufbau Parameterdatensatz für Betriebsart Zählen ............................. 73
A.3
Parametrierung und Aufbau Parameterdatensatz für Betriebsart Oversampling .................. 78
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
6
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Wegweiser Dokumentation
1.1
1
Wegweiser Dokumentation ET 200SP
Die Dokumentation für das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP gliedert sich in
drei Bereiche.
Die Aufteilung bietet Ihnen die Möglichkeit gezielt auf die gewünschten Inhalte zuzugreifen.
Basisinformationen
Das Systemhandbuch beschreibt ausführlich die Projektierung, Montage, Verdrahtung und
Inbetriebnahme des Dezentralen Peripheriesystems SIMATIC ET 200SP. Die Online-Hilfe
von STEP 7 unterstützt Sie bei der Projektierung und Programmierung.
Geräteinformationen
Gerätehandbücher enthalten eine kompakte Beschreibung der modulspezifischen
Informationen wie Eigenschaften, Anschlussbilder, Kennlinien, Technische Daten.
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
7
Wegweiser Dokumentation
1.1 Wegweiser Dokumentation ET 200SP
Übergreifende Informationen
In den Funktionshandbüchern finden Sie ausführliche Beschreibungen zu übergreifenden
Themen rund um das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP, z. B. Diagnose,
Kommunikation, Webserver, Steuerungen störsicher aufbauen.
Die Dokumentation finden Sie zum kostenlosen Download im Internet
(http://w3.siemens.com/mcms/industrial-automation-systemssimatic/de/handbuchuebersicht/tech-dok-et200/Seiten/Default.aspx).
Änderungen und Ergänzungen zu den Handbüchern werden in einer Produktinformation
dokumentiert.
Manual Collection ET 200SP
Die Manual Collection beinhaltet die vollständige Dokumentation zum Dezentralen
Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP zusammengefasst in einer Datei.
Sie finden die Manual Collection im Internet
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/84133942).
My Documentation Manager
Mit dem My Documentation Manager kombinieren Sie ganze Handbücher oder nur Teile
daraus zu Ihrem eigenen Handbuch.
Sie können das Handbuch als PDF-Datei oder in einem nachbearbeitbaren Format
exportieren.
Sie finden den My Documentation Manager im Internet
(http://support.industry.siemens.com/My/ww/de/documentation).
Anwendungsbeispiele
Die Anwendungsbeispiele unterstützen Sie mit verschiedenen Tools und Beispielen bei der
Lösung Ihrer Automatisierungsaufgaben. Dabei werden Lösungen im Zusammenspiel
mehrerer Komponenten im System dargestellt - losgelöst von der Fokussierung auf einzelne
Produkte.
Sie finden die Anwendungsbeispiele im Internet
(https://support.industry.siemens.com/sc/ww/de/sc/2054).
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
8
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Wegweiser Dokumentation
1.1 Wegweiser Dokumentation ET 200SP
CAx-Download-Manager
Mit dem CAx-Download-Manager greifen Sie auf aktuelle Produktdaten für Ihr CAx- oder
CAe-System zu.
Mit wenigen Klicks konfigurieren Sie Ihr eigenes Download-Paket.
Sie können dabei wählen:
● Produktbilder, 2D-Maßbilder, 3D-Modelle, Geräteschaltpläne, EPLAN-Makrodateien
● Handbücher, Kennlinien, Bedienungsanleitungen, Zertifikate
● Produktstammdaten
Sie finden den CAx-Download-Manager im Internet
(http://support.industry.siemens.com/my/ww/de/CAxOnline).
TIA Selection Tool
Mit dem TIA Selection Tool können Sie Geräte für Totally Integrated Automation (TIA)
auswählen, konfigurieren und bestellen.
Es ist der Nachfolger des SIMATIC Selection Tools und fasst die bereits bekannten
Konfiguratoren für die Automatisierungstechnik in einem Werkzeug zusammen.
Mit dem TIA Selection Tool erzeugen Sie aus Ihrer Produktauswahl oder
Produktkonfiguration eine vollständige Bestellliste.
Sie finden das TIA Selection Tool im Internet
(http://w3.siemens.com/mcms/topics/de/simatic/tia-selection-tool).
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
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9
2
Produktübersicht
2.1
Eigenschaften
Artikelnummer
6ES7131-6BF00-0DA0
Ansicht des Moduls
①
②
③
④
⑤
⑥
Modultyp und bezeichnung
LED für Diagnose
2D-Matrix Code
Anschlussplan
LEDs für Kanalstatus
LEDs für Betriebsart
Bild 2-1
⑦
LED für Versorgungsspannung
⑧
⑨
⑩
⑪
⑫
Funktionsklasse
Farbkennzeichnung Modultyp
Funktions- und Firmwarestand
Farbcode zur Auswahl der Farbkennzeichnungsschilder
Artikelnummer
Ansicht des Moduls DI 8×24VDC HS
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
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Produktübersicht
2.1 Eigenschaften
Eigenschaften
Das Modul hat folgende technische Eigenschaften:
● Digitaleingabemodul mit 8 High-Speed-Eingängen
● Versorgungsspannung L+
● Sink Input (PNP, P-lesend)
● Modulweise parametrierbare Diagnose für Versorgungsspannung und Kurzschluss nach
M
● Geeignet für den Anschluss von Schaltern und 2-Draht-Sensoren nach IEC 61131, Typ 1
und 3
● Drei Betriebsarten:
Tabelle 2- 1
Betriebsarten des DI 8×24VDC HS
Eigenschaft
Betriebsart
DI (Seite 13)
ohne Wertstatus (QI)
mit Wertstatus (QI)
Zählen (CNT)
(Seite 29)
8
8
4
8
optional, ab 250 μs
optional, ab 250 μs
optional, ab 250 μs
notwendig, ab
250 μs
1
1
1
parametrierbar,
2 ... 32
Anzahl Kanäle
Taktsynchroner Betrieb
Werte pro Zyklus
Min. Auflösung
Oversampling (OVS)
(Seite 51)
250 μs
250 μs
250 μs
7,8125 μs
Zählbreite, max. Zählfrequenz
—
—
32 bit, 10 kHz *
—
Parametrierbare Eingangsverzögerung
0 ms ... 20 ms
0 ms ... 20 ms
0,05 ms ... 20 ms
0 ms ... 20 ms
Parametrierbare Prozessalarme; steigende Flanke oder/und fallende Flanke (je
Kanal)
×
×
—
—
Eingänge
1 byte
2 byte
25 byte
32 byte
Ausgänge
0 byte
0 byte
20 byte
0 byte
Datenlänge
*
Wenn ein Diagnoseereignis eintritt, sinkt die maximale Zählfrequenz auf 9 kHz.
Das Modul unterstützt folgende Funktionen:
● Taktsynchroner Betrieb
● Firmware-Update
● Identifikationsdaten I&M
● Umparametrieren im RUN
● PROFIenergy
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
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11
Produktübersicht
2.1 Eigenschaften
Das Modul können Sie mit HSP oder GSD-Datei projektieren. Sie finden die Konfigurationen
der Betriebsarten unter verschiedenen Kurzbezeichnungen/Modulnamen:
Tabelle 2- 2
Kurzbezeichnungen/Modulnamen der Konfigurationsmöglichkeiten
Betriebsart
Projektiersoftware
HSP0127 für STEP 7
(TIA Portal)
HSP0229 für STEP 7
GSD-Datei
PROFINET IO
GSD-Datei
PROFIBUS DP
DI 8×24VDC HS
DI 8×24VDC HS
DI/OVS
DI 8×24VDC HS
DI 8×24VDC HS
DI 8×24VDC HS QI
—
Zählen (CNT)
DI 8×24VDC HS CNT
DI 8×24VDC HS CNT
DI 8×24VDC HS CNT
Oversampling
(OVS) *
DI 8×24VDC HS
DI/OVS
—
—
DI
ohne QI
mit QI
*
Das Interfacemodul bzw. die CPU, mit der das Modul verwendet wird, muss den taktsynchronen Betrieb unterstützen.
Zubehör
Folgendes Zubehör ist separat zu bestellen:
● Beschriftungsstreifen
● Farbkennzeichnungsschilder
● Referenzkennzeichnungsschild
● Schirmanschluss
Siehe auch
Weitere Informationen zum Zubehör finden Sie im Systemhandbuch Dezentrales
Peripheriesystem ET 200SP
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293).
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
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Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Betriebsart DI
3.1
Anschließen
3.1.1
Anschluss- und Prinzipschaltbild
3
In diesem Kapitel finden Sie das Prinzipschaltbild des Moduls DI 8x24VDC HS mit den
Anschlussbelegungen für einen 1-, 2- und 3-Leiteranschluss in der Betriebsart DI dargestellt.
Die verschiedenen Anschlussmöglichkeiten können Sie wahlweise für alle Kanäle nutzen
und beliebig kombinieren.
Informationen zum Verdrahten des BaseUnit finden Sie im Systemhandbuch Dezentrales
Peripheriesystem ET 200SP
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293).
Hinweis
Die Lastgruppe des Moduls muss mit einem hellen BaseUnit beginnen. Beachten Sie das
auch bei der Projektierung.
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
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13
Betriebsart DI
3.1 Anschließen
Anschluss: 1- und 2-Leiteranschluss
Das folgende Bild zeigt das Prinzipschaltbild und beispielhaft die Anschlussbelegung des
Digitaleingabemoduls DI 8×24VDC HS auf dem BaseUnit BU-Typ A0 ohne AUX-Klemmen
(1- und 2-Leiteranschluss).
①
②
③
④
⑤
⑥
1-Leiteranschluss
L+n
Geberversorgung, Kanal n
2-Leiteranschluss
L+
DC 24 V (Einspeisung nur bei heller BaseUnit)
Rückwandbusanschaltung
DIAG
LED Fehler bzw. Diagnose (grün, rot)
Eingangselektronik
.0 bis .7
LED Kanalstatus (grün)
Farbkennzeichnungsschild CCxx (optional)
PWR
LED Power (grün)
Filterschaltung Versorgungsspannung (nur bei
heller BaseUnit vorhanden)
CNT
LED Betriebsart Zählen (grün)
M
Masse
OVS
LED Betriebsart Oversampling (grün)
DIn
Eingangssignal, Kanal n
P1, P2, AUX
Interne selbstaufbauende Potenzialschienen
Verbindung nach links (dunkles BaseUnit)
Verbindung nach links unterbrochen (helles BaseUnit)
Bild 3-1
Anschluss- und Prinzipschaltbild für 1- und 2-Leiteranschluss von Gebern
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
14
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Betriebsart DI
3.1 Anschließen
Anschluss: 3-Leiteranschluss
Das folgende Bild zeigt beispielhaft die Anschlussbelegung des Digitaleingabemoduls
DI 8×24VDC HS auf dem BaseUnit BU-Typ A0 mit AUX-Klemmen (3-Leiteranschluss).
①
②
③
3-Leiteranschluss
DIn
Eingangssignal, Kanal n
L+n
Geberversorgung, Kanal n
DC 24 V
Versorgungsspannung L+ (Einspeisung nur bei heller BaseUnit)
M
Masse
Farbkennzeichnungsschilder CCxx (optional)
Filterschaltung Versorgungsspannung (nur bei heller BaseUnit vorhanden)
1A ... 10A
AUX-Klemmen
P1, P2, AUX
Interne selbstaufbauende Potenzialschienen
Verbindung nach links (dunkles BaseUnit)
Verbindung nach links unterbrochen (helles BaseUnit)
Bild 3-2
Anschluss- und Prinzipschaltbild für 3-Leiteranschluss von Gebern
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
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15
Betriebsart DI
3.2 Parameter/Adressraum
3.2
Parameter/Adressraum
3.2.1
High-Speed-Eingänge
Funktion
In der Betriebsart DI verwenden Sie alle acht Kanäle als digitale High-Speed-Eingänge.
High-Speed-Eingänge sind dann sinnvoll, wenn Sie schnelle Reaktionen auf die
Eingangssignale benötigen (Reaktionszeit < 2 ms).
Voraussetzung
Geringe Reaktionszeiten erfordern eine Zykluszeit von weniger als 750 µs.
3.2.2
Parameter
Der Wirkungsbereich der einstellbaren Parameter ist abhängig von der Art der Projektierung.
Folgende Projektierungen sind möglich:
● Zentraler Betrieb mit einer S7-1500 CPU
● Dezentraler Betrieb am PROFINET IO in einem ET 200SP System
● Dezentraler Betrieb am PROFIBUS DP in einem ET 200SP System
Neben der Parametrierung über die Projektiersoftware können Sie die Parameter auch im
RUN (dynamisch) über das Anwenderprogramm einstellen. Bei der Parametrierung im
Anwenderprogramm werden die Parameter mit der Anweisung "WRREC" über die
Datensätze an das Modul übertragen, siehe Kapitel Parametrierung und Aufbau
Parameterdatensatz für Betriebsart DI (Seite 69).
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
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Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Betriebsart DI
3.2 Parameter/Adressraum
Folgende Parametereinstellungen sind für die jeweilige Betriebsart möglich:
Tabelle 3- 1
Einstellbare Parameter in der Betriebsart DI
Parameter
Potenzialgruppe
Betriebsart 1
Diagnose
fehlende Versorgungsspannung L+
Diagnose
Kurzschluss nach M
Kanal aktiviert
Eingangsverzögerung
Impulsverlängerung
Wertebereich
•
Potenzialgruppe des
linken Moduls verwenden
•
Neue Potenzialgruppe
ermöglichen
•
DI / Oversampling
•
Zählen
•
sperren
•
freigeben
•
sperren
•
freigeben
•
sperren
•
freigeben
•
Keine
•
0,05 ms
•
0,1 ms
•
0,4 ms
•
0,8 ms
•
1,6 ms
•
3,2 ms
•
12,8 ms
•
20 ms
•
Keine
•
0,05 s
•
0,1 s
•
0,2 s
•
0,5 s
•
1s
•
2s
Voreinstellung
Umparametrieren im
RUN
Wirkungsbereich mit Projektiersoftware
HSP0127 für STEP 7
(TIA Portal);
HSP0229 für STEP 7;
GSD-Datei
PROFINET IO
GSD-Datei
PROFIBUS
DP
Potenzialgruppe des linken
Moduls verwenden
nein
Modul
Modul
—
nein
Modul
Modul
sperren
ja
Modul
Modul
sperren
ja
Modul
Modul
freigeben
ja
Kanal
Kanal
3,2 ms
ja
Kanal
Modul 2
Keine
ja
Kanal
—3
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
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Betriebsart DI
3.2 Parameter/Adressraum
Parameter
Prozessalarm: steigende Flanke
Prozessalarm: fallende
Flanke
Wertebereich
•
sperren
•
freigeben
•
sperren
•
freigeben
Voreinstellung
Umparametrieren im
RUN
Wirkungsbereich mit Projektiersoftware
HSP0127 für STEP 7
(TIA Portal);
HSP0229 für STEP 7;
GSD-Datei
PROFINET IO
GSD-Datei
PROFIBUS
DP
sperren
ja
Kanal
—3
sperren
ja
Kanal
—3
1
Bei Projektierung mit HSP0229 für STEP 7 oder mit GSD-Datei bestimmen Sie die Betriebsart über die Auswahl des
Modulnamens.
2
Aufgrund der bei PROFIBUS GSD-Projektierung begrenzten Parameteranzahl von maximal 244 byte pro ET 200SP
Station sind die Parametriermöglichkeiten eingeschränkt. Wenn Ihr PROFIBUS Master die Funktion "Datensatz schreiben / lesen" unterstützt, können Sie diese Parameter über den Datensatz 128 einstellen.
3
Wenn Ihr PROFIBUS Master die Funktion "Datensatz schreiben / lesen" unterstützt, können Sie diesen Parameter über
den Datensatz 128 kanalweise einstellen.
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
18
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Betriebsart DI
3.2 Parameter/Adressraum
3.2.3
Erklärung der Parameter
Potenzialgruppe
Legt fest, ob sich auf diesem Steckplatz ein helles BaseUnit mit Einspeisung der
Versorgungsspannung befindet (siehe Systemhandbuch Dezentrales Peripheriesystem
ET 200SP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293)).
Betriebsart
Legt modulweit die Betriebsart fest, in der die Kanäle des Moduls betrieben werden:
● DI / Oversampling (Seite 51)
● Zählen (Seite 29)
Bei Projektierung mit HSP0229 für STEP 7 oder mit GSD-Datei bestimmen Sie die
Betriebsart über die Auswahl des Modulnamens.
Diagnose fehlende Versorgungsspannung L+
Freigabe der Diagnose bei fehlender oder zu geringer Versorgungsspannung L+.
Diagnose Kurzschluss nach M
Freigabe der Diagnose, wenn ein Kurzschluss der Geberversorgung nach M auftritt.
Kanal aktiviert
Legt fest, ob ein Kanal aktiviert oder deaktiviert ist. Wenn ein Digitaleingang deaktiviert ist,
werden dessen Signale vom Modul ignoriert.
Impulsverlängerung
Die Impulsverlängerung ist eine Funktion zur Veränderung eines digitalen Eingangssignals.
Ein Impuls an einem Digitaleingang wird mindestens auf die parametrierte Länge verlängert.
Ist der Eingangsimpuls bereits länger als die parametrierte Länge, dann wird der Impuls
nicht verändert. Mit der Impulsverlängerung können Sie sehr kurze Eingangssignals sicher
erfassen, ohne eine entsprechend kurze Zykluszeit verwenden zu müssen.
Im taktsynchronen Betrieb wird das Klemmensignal zum Zeitpunkt Ti (Zeit zum Einlesen der
Eingangsdaten) eingelesen. Dabei werden Impulse, die kürzer sind als die Zykluszeit
(Sendetakt), in bestimmten Fällen nicht erkannt.
Wenn Sie kurze Signale taktsynchron erfassen wollen, wird dafür die Betriebsart
Oversampling empfohlen. Oversampling liefert auch eine genauere Information über den
Zeitpunkt eines Signals.
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
19
Betriebsart DI
3.2 Parameter/Adressraum
Prinzip der Impulsverlängerung
Das folgende Bild zeigt an Beispielen, ob und wie Eingangsimpulse verändert werden.
Bild 3-3
Prinzip der Impulsverlängerung
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
20
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Betriebsart DI
3.2 Parameter/Adressraum
Eingangsverzögerung
Mit diesem Parameter können Signalstörungen unterdrückt werden. Änderungen am Signal
werden erst erfasst, wenn sie länger als die eingestellte Eingangsverzögerungszeit stabil
anstehen.
Eine taktsynchrone Projektierung ist nur möglich, wenn bei mindestens einem Kanal keine
Eingangsverzögerung parametriert ist. Im taktsynchronen Betrieb wird das Klemmensignal
zum Zeitpunkt Ti (Zeit zum Einlesen der Eingangsdaten) eingelesen. Der Einlesezeitpunkt Ti
bezieht sich dabei auf den Kanal, für den keine Eingangsverzögerungszeit parametriert
wurde.
Bei Eingangskanälen mit größeren Eingangsverzögerungen verschiebt sich der
Einlesezeitpunkt entsprechend. Somit können einzelne Kanäle bei Bedarf mit
Eingangsverzögerungen beaufschlagt werden ohne rückwirkend negativen Einfluss auf die
mögliche Zykluszeit zu haben.
Hinweis
Wenn Sie für die Eingangsverzögerung die Option "Keine" oder "0,05 ms" wählen, müssen
Sie geschirmte Leitungen für den Anschluss der Digitaleingänge verwenden.
Prozessalarm: steigende Flanke
Legt fest, ob bei einer steigenden Flanke ein Prozessalarm erzeugt wird.
Prozessalarm: fallende Flanke
Legt fest, ob bei einer fallenden Flanke ein Prozessalarm erzeugt wird.
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
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21
Betriebsart DI
3.2 Parameter/Adressraum
3.2.4
Adressraum
Adressraum mit Wertstatus (Quality Information, QI)
Das folgende Bild zeigt die Belegung des Adressraums mit Wertstatus (Quality Information
(QI)). "EB x" steht für die Anfangsadresse Eingangsbyte x.
Die Adressen für den Wertstatus sind nur dann verfügbar, wenn der Wertstatus freigegeben
wurde.
Bild 3-4
Adressraum mit Wertstatus
Wertstatus auswerten
Wenn Sie bei dem Digitalmodul den Wertstatus freigeben, dann wird zusätzlich ein Byte im
Eingangsadressraum belegt. Bit 0 bis 7 in diesem Byte sind je einem Kanal zugeordnet. Sie
geben Auskunft über die Gültigkeit des Digitalwerts.
Bit = 1: es liegen keine Fehler am Kanal vor.
Bit = 0: Kanal ist deaktiviert oder es liegt ein Fehler am Modul vor.
Wenn bei diesem Modul ein Fehler an einem Kanal auftritt, dann ist der Wertstatus für alle
Kanäle 0.
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
22
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Betriebsart DI
3.3 Alarme/Diagnosemeldungen
3.3
Alarme/Diagnosemeldungen
3.3.1
Status- und Fehleranzeige
LED-Anzeige
Im folgenden Bild sehen Sie die LED-Anzeige des DI 8×24VDC HS.
①
②
③
④
⑤
DIAG (grün/rot)
Kanalstatus (grün)
CNT (grün)
PWR (grün)
OVS (grün)
Bild 3-5
LED-Anzeige
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
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Betriebsart DI
3.3 Alarme/Diagnosemeldungen
Bedeutung der LED-Anzeigen
Die folgenden Tabellen enthalten die Bedeutung der Status- und Fehleranzeigen.
Abhilfemaßnahmen für Diagnosemeldungen finden Sie im Kapitel Diagnosemeldungen
(Seite 28).
LED DIAG
Tabelle 3- 2
Fehleranzeige der LED DIAG
LED DIAG
Bedeutung
Rückwandbusversorgung des ET 200SP nicht in Ordnung
aus
Modul nicht parametriert
blinkt
Modul parametriert und keine Moduldiagnose
ein
Modul parametriert und Moduldiagnose
blinkt
LED Kanalstatus
Tabelle 3- 3
Statusanzeige der LED Kanalstatus
LED Kanalstatus
Bedeutung
Prozesssignal = 0
aus
Prozesssignal = 1
ein
LED CNT
Tabelle 3- 4
LED CNT
Statusanzeige der LED CNT
Bedeutung
Betriebsart Zählen nicht aktiv
aus
Betriebsart Zählen aktiv
ein
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
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Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Betriebsart DI
3.3 Alarme/Diagnosemeldungen
LED OVS
Tabelle 3- 5
Statusanzeige der LED OVS
LED OVS
Bedeutung
Betriebsart Oversampling nicht aktiv
aus
Betriebsart Oversampling aktiv
ein
LED PWR
Tabelle 3- 6
Statusanzeige der LED PWR
LED PWR
Bedeutung
Versorgungsspannung L+ fehlt
aus
Versorgungsspannung L+ vorhanden
ein
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
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Betriebsart DI
3.3 Alarme/Diagnosemeldungen
3.3.2
Alarme
Das Digitaleingabemodul DI 8×24VDC HS unterstützt Prozess- und Diagnosealarme.
Diagnosealarme
Bei folgenden Ereignissen erzeugt das Modul einen Diagnosealarm:
● Kanal temporär nicht verfügbar
● Kurzschluss
● Parametrierfehler
● Lastspannung fehlt
● Prozessalarm verloren
Prozessalarme mit IO-Controller auswerten
Bei folgenden Ereignissen erzeugt das Modul einen Prozessalarm:
● Bei steigender Flanke (Signalwechsel von 0 auf 1)
● Bei fallender Flanke (Signalwechsel von 1 auf 0)
Im Falle eines Alarms laufen in der CPU des IO-Controllers automatisch Alarm-OBs ab.
Detaillierte Informationen zum Ereignis erhalten Sie im Prozessalarm-Organisationsbaustein
mit der Anweisung "RALRM" (Alarmzusatzinfo lesen) und in der Online-Hilfe von STEP 7.
Welcher Kanal des Moduls den Prozessalarm ausgelöst hat, wird in der Startinformation des
OB40 in der Variablen OB40_POINT_ADDR eingetragen. In dem folgenden Bild finden Sie
die Zuordnung zu den Bits des Lokaldaten-Doppelworts 8.
Bild 3-6
Variable OB40_POINT_ADDR
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
26
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Betriebsart DI
3.3 Alarme/Diagnosemeldungen
Aufbau der Alarmzusatzinfo
Tabelle 3- 7
Aufbau der USI = W#16#0001
Name des Datenblocks
Inhalt
Bemerkung
Bytes
USI
W#16#0001
User Structure Identifier: Alarmzusatzinfo der
Prozessalarme des Peripheriemoduls
2
Kanal 0 bis 7 des Peripheriemoduls
1
Es folgt der Kanal, der den Prozessalarm ausgelöst hat.
Kanal
B#16#00 bis B#16#07
Es folgt das Fehlerereignis, dass den Prozessalarm ausgelöst hat.
Fehlerereignis
B#16#01
Steigende Flanke
B#16#02
Fallende Flanke
1
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
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Betriebsart DI
3.3 Alarme/Diagnosemeldungen
3.3.3
Diagnosemeldungen
Zu jedem Diagnoseereignis wird eine Diagnosemeldung ausgegeben und am Modul blinkt
die DIAG-LED. Die Diagnosemeldungen können z. B. im Diagnosepuffer der CPU
ausgelesen werden. Die Fehlercodes können Sie über das Anwenderprogramm auswerten.
Tabelle 3- 8
Diagnosemeldungen, deren Bedeutung und Abhilfemöglichkeiten
Diagnosemeldung
Fehlercode
Bedeutung
Kurzschluss
1H
Kurzschluss der Geberversorgung nach M Prozessverdrahtung korrigieren
Parametrierfehler
10H
•
Modul kann Parameter für Kanal/Modul nicht verwerten.
•
Parametrierung ist fehlerhaft.
Lastspannung fehlt
Prozessalarm verloren
Kanal temporär nicht
verfügbar
11H
16H
1FH
Abhilfe
Fehlende oder zu geringe Versorgungsspannung L+
•
Modul kann keinen Alarm absetzen,
da ein vorhergehender Alarm nicht
abgearbeitet wurde
•
Mögliche Ursache: Zu viele Prozessalarme in zu kurzer Zeit
Aktualisierung der Firmware wird gerade
durchgeführt oder wurde abgebrochen.
Das Modul liest in diesem Zustand keine
Prozesswerte ein.
Parametrierung korrigieren
•
Versorgungsspannung L+ am BaseUnit prüfen
•
BaseUnit-Typ prüfen
Alarmbearbeitung in der CPU ändern
und Modul entsprechend neu parametrieren
•
Firmware-Aktualisierung abwarten.
•
Firmware-Aktualisierung erneut starten.
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
28
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Betriebsart Zählen (CNT)
4.1
Anschließen
4.1.1
Anschluss- und Prinzipschaltbild
4
In diesem Kapitel finden Sie das Prinzipschaltbild des Moduls DI 8×24VDC HS mit den
Anschlussbelegungen für einen 1-, 2- und 3-Leiteranschluss in der Betriebsart Zählen
dargestellt. Die verschiedenen Anschlussmöglichkeiten können Sie wahlweise für alle
Kanäle nutzen und beliebig kombinieren.
Informationen zum Verdrahten des BaseUnit finden Sie im Systemhandbuch Dezentrales
Peripheriesystem ET 200SP
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293).
Hinweis
Die Lastgruppe des Moduls muss mit einem hellen BaseUnit beginnen. Beachten Sie das
auch bei der Projektierung.
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
29
Betriebsart Zählen (CNT)
4.1 Anschließen
Anschluss: 1- und 2-Leiteranschluss
Das folgende Bild zeigt das Prinzipschaltbild und beispielhaft die Anschlussbelegung des
Digitaleingabemoduls DI 8×24VDC HS auf dem BaseUnit BU-Typ A0 ohne AUX-Klemmen
(1- und 2-Leiteranschluss).
①
②
③
④
⑤
⑥
1-Leiteranschluss
DIAG
LED Fehler bzw. Diagnose (grün, rot)
2-Leiteranschluss
.0 bis .7
LED Kanalstatus (grün)
Rückwandbusanschaltung
PWR
LED Power (grün)
Eingangselektronik
CNT
LED Betriebsart Zählen (grün)
Farbkennzeichnungsschild CCxx (optional)
OVS
LED Betriebsart Oversampling (grün)
Filterschaltung Versorgungsspannung (nur bei heller
BaseUnit vorhanden)
DI0 ... DI3
Zähleingang, Kanäle 0 ... 3
M
Masse
DI4
Richtungs- oder Toreingang für DI0, Kanal 4
L+n
Geberversorgung, Kanal n
DI5
Richtungs- oder Toreingang für DI1, Kanal 5
L+
DC 24 V (Einspeisung nur bei heller BaseUnit)
DI6
Richtungs- oder Toreingang für DI2, Kanal 6
P1,
P2,
AUX
Interne selbstaufbauende Potenzialschienen
Verbindung nach links (dunkles BaseUnit)
Verbindung nach links unterbrochen (helles BaseUnit)
DI7
Richtungs- oder Toreingang für DI3, Kanal 7
Bild 4-1
Anschluss- und Prinzipschaltbild für 1- und 2-Leiteranschluss von Gebern
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
30
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Betriebsart Zählen (CNT)
4.1 Anschließen
Anschluss: 3-Leiteranschluss
Das folgende Bild zeigt beispielhaft die Anschlussbelegung des Digitaleingabemoduls
DI 8×24VDC HS auf dem BaseUnit BU-Typ A0 mit AUX-Klemmen (3-Leiteranschluss).
①
②
③
3-Leiteranschluss
DIn
Eingangssignal, Kanal n
L+n
Geberversorgung, Kanal n
DC 24 V
Versorgungsspannung L+ (Einspeisung nur bei heller BaseUnit)
M
Masse
Farbkennzeichnungsschilder CCxx (optional)
Filterschaltung Versorgungsspannung (nur bei heller BaseUnit vorhanden)
1A ... 10A
AUX-Klemmen
P1, P2, AUX
Interne selbstaufbauende Potenzialschienen
Verbindung nach links (dunkles BaseUnit)
Verbindung nach links unterbrochen (helles BaseUnit)
Bild 4-2
Anschluss- und Prinzipschaltbild für 3-Leiteranschluss von Gebern
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
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Betriebsart Zählen (CNT)
4.2 Parameter/Adressraum
4.2
Parameter/Adressraum
4.2.1
Zählen
Funktion
Zählen ist das Erfassen und Aufsummieren von Ereignissen. Der jeweilige Zähler des
Moduls erfasst Gebersignale und Impulse und wertet diese entsprechend aus, z. B.:
● Zum Zählen von Stückgut bis zu einer maximalen Grenze
● Für Anwendungen mit sich wiederholenden Zählvorgängen
Sie können mit DI0 bis DI3 zählen. Sie können das Verhalten des jeweiligen Zählers mit Hilfe
der im Folgenden beschriebenen Funktionalitäten festlegen.
Zählgrenzen
Die Zählgrenzen definieren den genutzten Wertebereich des Zählwerts. Die Zählgrenzen
sind parametrierbar und zur Laufzeit über das Anwenderprogramm änderbar.
Die maximale einstellbare Zählgrenze beträgt 2147483647 (231–1). Die minimale einstellbare
Zählgrenze beträgt –2147483648 (–231).
Sie können die Zählvorgänge bei Überschreiten einer Zählgrenze fortsetzen oder beenden
(automatischer Torstopp). Bei Überlauf und Unterlauf des Zählwerts wird jeweils ein
Ereignis-Bit in der Rückmeldeschnittstelle (Seite 43) gesetzt.
Startwert
Sie können einen Startwert innerhalb der Zählgrenzen parametrieren. Der Startwert ist zur
Laufzeit über das Anwenderprogramm änderbar.
Torsteuerung
Das Öffnen und Schließen des Hardware-Tors (HW-Tor) und Software-Tors (SW-Tor)
definiert das Zeitfenster, in dem die Zählsignale erfasst werden.
Die Steuerung des HW-Tors erfolgt extern über die Digitaleingänge DI4 bis DI7. Die
Steuerung des SW-Tors erfolgt über das Anwenderprogramm. Die Nutzung des HW-Tors
kann durch Parametrierung aktiviert werden.
Zählrichtung
Die Zählrichtung wird entweder durch geeignete externe Impulssignale am Steuereingang
des jeweiligen Zählers oder über die Parametrierung vorgegeben.
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
32
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Betriebsart Zählen (CNT)
4.2 Parameter/Adressraum
Vergleichswerte
Sie legen zwei Vergleichswerte fest, welche das Rückmeldebit STS_DQ unabhängig vom
Anwenderprogramm steuern können. Wenn der aktuelle Zählwert die parametrierte
Vergleichsbedingung erfüllt, wird das Rückmeldebit STS_DQ gesetzt. Sie können das
Rückmeldebit STS_DQ verwenden, um einen Digitalausgang eines Digitalausgabemoduls
zu steuern.
Die Vergleichswerte sind parametrierbar und zur Laufzeit über das Anwenderprogramm
änderbar. Bei einem Vergleichsereignis wird jeweils ein Ereignis-Bit in der
Rückmeldeschnittstelle (Seite 43) gesetzt.
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
33
Betriebsart Zählen (CNT)
4.2 Parameter/Adressraum
4.2.2
Parameter
Der Wirkungsbereich der einstellbaren Parameter ist abhängig von der Art der Projektierung.
Folgende Projektierungen sind möglich:
● Zentraler Betrieb mit einer S7-1500 CPU
● Dezentraler Betrieb am PROFINET IO in einem ET 200SP System
● Dezentraler Betrieb am PROFIBUS DP in einem ET 200SP System
Neben der Parametrierung über die Projektiersoftware können Sie die Parameter auch im
RUN (dynamisch) über das Anwenderprogramm einstellen. Bei der Parametrierung im
Anwenderprogramm werden die Parameter mit der Anweisung "WRREC" über die
Datensätze an das Modul übertragen, siehe Kapitel Parametrierung und Aufbau
Parameterdatensatz für Betriebsart Zählen (Seite 73).
Folgende Parametereinstellungen sind für die jeweilige Betriebsart möglich:
Tabelle 4- 1
Einstellbare Parameter in der Betriebsart Zählen
Parameter
Potenzialgruppe
Betriebsart 1
Diagnose
fehlende Versorgungsspannung L+
Diagnose
Kurzschluss nach M
Kanal aktiviert
Wertebereich
•
Potenzialgruppe des linken Moduls verwenden
•
Neue Potenzialgruppe
ermöglichen
•
DI / Oversampling
•
Zählen
•
sperren
•
freigeben
•
sperren
•
freigeben
•
sperren
•
freigeben
Voreinstellung
UmparaWirkungsbereich mit Projektiermetriesoftware
ren im
HSP0127 für
GSD-Datei
RUN
STEP 7 (TIA Portal); PROFIBUS
HSP0229 für
DP
STEP 7;
GSD-Datei
PROFINET IO
Potenzialgruppe nein
des linken Moduls verwenden
Modul
Modul
—
nein
Modul
Modul
sperren
ja
Modul
Modul
sperren
ja
Modul
Modul
freigeben
ja
Kanal
Kanal
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
34
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Betriebsart Zählen (CNT)
4.2 Parameter/Adressraum
Parameter
Eingangsverzögerung
Wertebereich
Voreinstellung
3,2 ms
ja
Kanal
Modul 2
Zählen stoppen
ja
Kanal
Kanal
Bei steigender
Flanke
ja
Kanal
Kanal
Vorwärts
ja
Kanal
Kanal
Aus (DQ = 0)
ja
Kanal
Kanal
ja
Kanal
Kanal
•
0,05 ms
•
0,1 ms
•
0,4 ms
•
0,8 ms
•
1,6 ms
•
3,2 ms
•
12,8 ms
•
20 ms
Verhalten bei Überschreiten einer Zählgrenze
•
Zählen stoppen
•
Zählen fortsetzen
Flankenauswahl
•
Bei steigender Flanke
•
Bei fallender Flanke
•
Vorwärts
•
Rückwärts
•
Aus (DQ = 0)
•
Aus (DQ = 1)
•
Zählwert zwischen Vergleichswert 0 und 1
•
Zählwert nicht zwischen
Vergleichswert 0 und 1
•
Digitaleingang ohne Funk- Digitaleingang
ohne Funktion
tion
Zählrichtung
Ausgang setzen
Funktion des DI einstellen
•
Torstart/-stopp
•
Richtung invertieren
UmparaWirkungsbereich mit Projektiermetriesoftware
ren im
HSP0127 für
GSD-Datei
RUN
STEP 7 (TIA Portal); PROFIBUS
HSP0229 für
DP
STEP 7;
GSD-Datei
PROFINET IO
Obere Zählgrenze
-2147483648...2147483647
2147483647
ja
Kanal
Kanal
Untere Zählgrenze
-2147483648...2147483647
0
ja
Kanal
—3
Startwert
-2147483648...2147483647
0
ja
Kanal
—3
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Betriebsart Zählen (CNT)
4.2 Parameter/Adressraum
Parameter
Wertebereich
Voreinstellung
UmparaWirkungsbereich mit Projektiermetriesoftware
ren im
HSP0127 für
GSD-Datei
RUN
STEP 7 (TIA Portal); PROFIBUS
HSP0229 für
DP
STEP 7;
GSD-Datei
PROFINET IO
Vergleichswert 1
-2147483648...2147483647
10
ja
Kanal
Kanal
Vergleichswert 0
-2147483648...2147483647
0
ja
Kanal
—3
1
Bei Projektierung mit HSP0229 für STEP 7 oder mit GSD-Datei bestimmen Sie die Betriebsart über die Auswahl des
Modulnamens.
2
Wenn Ihr PROFIBUS Master die Funktion "Datensatz schreiben / lesen" unterstützt, können Sie diesen Parameter über
den Datensatz 128 kanalweise einstellen.
3
Aufgrund der bei PROFIBUS GSD-Projektierung begrenzten Parameteranzahl von maximal 244 byte pro ET 200SP
Station sind die Parametriermöglichkeiten eingeschränkt. Wenn Ihr PROFIBUS Master die Funktion "Datensatz schreiben / lesen" unterstützt, können Sie diese Parameter über den Datensatz 128 einstellen.
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Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Betriebsart Zählen (CNT)
4.2 Parameter/Adressraum
4.2.3
Erklärung der Parameter
Potenzialgruppe
Legt fest, ob sich auf diesem Steckplatz ein helles BaseUnit mit Einspeisung der
Versorgungsspannung befindet (siehe Systemhandbuch Dezentrales Peripheriesystem
ET 200SP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293)).
Betriebsart
Auswahl der Betriebsart, in der alle Kanäle des Moduls betrieben werden.
● DI (Seite 13) / Oversampling (Seite 51)
● Zählen
Bei Projektierung mit HSP0229 für STEP 7 oder mit GSD-Datei bestimmen Sie die
Betriebsart über die Auswahl des Modulnamens.
Diagnose fehlende Versorgungsspannung L+
Freigabe der Diagnose bei fehlender oder zu geringer Versorgungsspannung L+.
Diagnose Kurzschluss nach M
Freigabe der Diagnose, wenn ein Kurzschluss der Geberversorgung nach M auftritt.
Kanal aktiviert
Legt fest, ob ein Kanal aktiviert oder deaktiviert ist. Wenn ein Digitaleingang deaktiviert ist,
werden dessen Signale vom Modul ignoriert.
Eingangsverzögerung
Mit diesem Parameter können Signalstörungen unterdrückt werden. Änderungen am Signal
werden erst erfasst, wenn sie länger als die eingestellte Eingangsverzögerungszeit stabil
anstehen.
Eine taktsynchrone Projektierung ist nur möglich, wenn bei mindestens einem Kanal eine
Eingangsverzögerung von 0,05 ms parametriert ist. Im taktsynchronen Betrieb wird die
Rückmeldeschnittstelle zum Zeitpunkt Ti (Zeit zum Einlesen der Eingangsdaten) aktualisiert.
Hinweis
Wenn Sie für die Eingangsverzögerung die Option "0,05 ms" wählen, müssen Sie
geschirmte Leitungen für den Anschluss der Digitaleingänge verwenden.
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Betriebsart Zählen (CNT)
4.2 Parameter/Adressraum
Verhalten bei Überschreiten einer Zählgrenze
Auswahl des Verhaltens beim Überschreiten der oberen Zählgrenze in Vorwärtsrichtung
oder der unteren Zählgrenze in Rückwärtsrichtung:
● Zählen stoppen:
Nach Überschreiten einer Zählgrenze wird das interne Tor geschlossen. Dadurch wird
der Zählvorgang angehalten. Der Zählwert wird auf die andere Zählgrenze gesetzt. Zum
erneuten Starten des Zählvorgangs müssen Sie das SW-Tor oder HW-Tor schließen und
erneut öffnen.
● Zählen fortsetzen:
Nach Überschreiten einer Zählgrenze wird der Zählwert auf die andere Zählgrenze
gesetzt und der Zählvorgang wird fortgesetzt.
Flankenauswahl
Auswahl der Flanke, die gezählt wird:
● Bei steigender Flanke:
Der jeweilige Zähler zählt alle steigenden Flanken am Digitaleingang.
● Bei fallender Flanke:
Der jeweilige Zähler zählt alle fallenden Flanken am Digitaleingang.
Hinweis
Wenn bei "Funktion des DI einstellen" die Option "Richtung invertieren" gewählt ist und sich
im Prozess die Zählrichtung ändert, wird die Zählflanke automatisch angepasst (konträre
Flanken).
Zählrichtung
Auswahl der Zählrichtung:
● Vorwärts:
Der jeweilige Zähler zählt vorwärts.
● Rückwärts:
Der jeweilige Zähler zählt rückwärts.
Hinweis
Wenn bei "Funktion des DI einstellen" die Option "Richtung invertieren" gewählt ist, ist der
Parameter nicht wirksam.
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Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Betriebsart Zählen (CNT)
4.2 Parameter/Adressraum
Ausgang setzen
Auswahl der Funktion, die das Verhalten des Rückmeldebits (Seite 43) STS_DQ steuert. Sie
können das Rückmeldebit STS_DQ verwenden, um einen Digitalausgang eines
Digitalausgabemoduls zu steuern.
● Aus (DQ = 0):
STS_DQ ist unabhängig vom Zählwert und dauerhaft nicht gesetzt.
● Aus (DQ = 1):
STS_DQ ist unabhängig vom Zählwert und dauerhaft gesetzt.
● Zählwert zwischen Vergleichswert 0 und 1:
STS_DQ wird gesetzt, wenn Zählwert ≥ Vergleichswert 0 und Zählwert ≤
Vergleichswert 1.
● Zählwert nicht zwischen Vergleichswert 0 und 1:
STS_DQ wird gesetzt, wenn Zählwert < Vergleichswert 0 oder Zählwert >
Vergleichswert 1.
Funktion des DI einstellen
Auswahl der Funktion des Digitaleingangs DIn+4, der den zugeordneten Zähleingang DIn
steuert:
● Digitaleingang ohne Funktion:
DIn+4 ist keine Funktion zugeordnet. Der Signalzustand des DIn+4 kann von der CPU über
die Rückmeldeschnittstelle (Seite 43) gelesen werden.
● Torstart/-stopp:
Das Setzen des DIn+4 öffnet das HW-Tor für DIn. Das Rücksetzen des DIn+4 schließt das
HW-Tor für DIn.
● Richtung invertieren:
DIn+4 invertiert die Zählrichtung an DIn, um sie an den Prozess anzupassen. Bei nicht
gesetztem DIn+4 zählt DIn vorwärts. Bei gesetztem DIn+4 zählt DIn rückwärts.
Obere Zählgrenze
Eingabe der oberen Zählgrenze.
Folgendes gilt:
● Obere Zählgrenze > Untere Zählgrenze
● Obere Zählgrenze ≤ 2147483647 (231 - 1)
Untere Zählgrenze
Eingabe der unteren Zählgrenze.
Folgendes gilt:
● Untere Zählgrenze < Obere Zählgrenze
● Untere Zählgrenze ≥ -2147483648 (-231)
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
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39
Betriebsart Zählen (CNT)
4.2 Parameter/Adressraum
Startwert
Eingabe des Startwerts.
Folgendes gilt:
● Startwert ≥ Untere Zählgrenze
● Startwert ≤ Obere Zählgrenze
Vergleichswert 1
Eingabe des zweiten Vergleichswerts.
Folgendes gilt:
● Vergleichswert 1 > Vergleichswert 0
● Vergleichswert 1 ≤ Obere Zählgrenze
Vergleichswert 0
Eingabe des ersten Vergleichswerts.
Folgendes gilt:
● Vergleichswert 0 < Vergleichswert 1
● Vergleichswert 0 ≥ Untere Zählgrenze
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
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Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Betriebsart Zählen (CNT)
4.2 Parameter/Adressraum
4.2.4
Adressraum
4.2.4.1
Belegung der Steuerschnittstelle
Steuerschnittstelle
Über die Steuerschnittstelle beeinflusst das Anwenderprogramm das Verhalten der Zähler
des Moduls. Das folgende Bild zeigt die Belegung des Adressraums der Steuerschnittstelle
im Prozessabbild der Ausgänge.
"AB x" steht für die Anfangsadresse Ausgangsbyte x.
Bild 4-3
Belegung der Steuerschnittstelle
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
41
Betriebsart Zählen (CNT)
4.2 Parameter/Adressraum
Erläuterungen zu den Steuerbits
Steuerbit
Erläuterungen
SLOT
Mit diesem Wert legen Sie für den jeweiligen Kanal den Ladewert fest. Mit der Ladeaufforderung LD_SLOT werten Sie den Ladewert aus.
LD_SLOT
Mit dieser Ladeaufforderung legen Sie für den jeweiligen Kanal die Bedeutung des Werts in
SLOT (Ladewert) fest. Das Anwenderprogramm führt die jeweilige Aktion aus, sobald sich
LD_SLOT ändert.
Wenn die Ladeaufforderung LD_SLOT = 011B eingetragen ist und das SW-Tor geöffnet wird,
beginnt jeder Zählvorgang mit dem Startwert. Wenn eine andere Ladeaufforderung eingetragen ist und das SW-Tor geöffnet wird, wird bei jedem Start des Zählvorgangs mit dem aktuellen Zählwert weitergezählt. Beide Fälle gelten auch bei parametriertem HW-Tor und solange,
bis das SW-Tor geschlossen wird.
SW_GATE
Mit diesem Bit öffnen und schließen Sie das Software-Tor des jeweiligen Kanals. Das Software-Tor bildet zusammen mit dem Hardware-Tor das interne Tor. Nur wenn das interne Tor
offen ist, zählt das Modul.
0 bedeutet: Software-Tor geschlossen
1 bedeutet: Software-Tor offen
RES_EVENT_UFLW
Mit diesem Bit stoßen Sie für den jeweiligen Kanal das Rücksetzen des gespeicherten Ereignisses im Rückmeldebit EVENT_UFLW an.
RES_EVENT_OFLW
Mit diesem Bit stoßen Sie für den jeweiligen Kanal das Rücksetzen des gespeicherten Ereignisses im Rückmeldebit EVENT_OFLW an.
RES_EVENT_CMP0
Mit diesem Bit stoßen Sie für den jeweiligen Kanal das Rücksetzen des gespeicherten Ereignisses im Rückmeldebit EVENT_CMP0 an.
RES_EVENT_CMP1
Mit diesem Bit stoßen Sie für den jeweiligen Kanal das Rücksetzen des gespeicherten Ereignisses im Rückmeldebit EVENT_CMP1 an.
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
42
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Betriebsart Zählen (CNT)
4.2 Parameter/Adressraum
4.2.4.2
Belegung der Rückmeldeschnittstelle
Rückmeldeschnittstelle
Über die Rückmeldeschnittstelle empfängt das Anwenderprogramm vom Modul aktuelle
Werte und Statusinformationen. Das folgende Bild zeigt die Belegung des Adressraums der
Rückmeldeschnittstelle im Prozessabbild der Eingänge.
"EB x" steht für die Anfangsadresse Eingangsbyte x.
Bild 4-4
Belegung der Rückmeldeschnittstelle
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
43
Betriebsart Zählen (CNT)
4.2 Parameter/Adressraum
Erläuterungen zu den Rückmeldebits
Rückmeldebit
Erläuterungen
STS_DIn
Dieses Bit zeigt den Zustand des jeweiligen Digitaleingangs DIn an.
COUNT_VALUE
Dieser Wert liefert für den jeweiligen Kanal den aktuellen Zählwert.
STS_DQ
Dieses Bit ist abhängig vom Parameter "Ausgang setzen" des jeweiligen Kanals. Sie können STS_DQ jeweils verwenden, um einen Digitalausgang eines Digitalausgabemoduls zu
steuern.
STS_GATE
Das Software-Tor bildet zusammen mit dem Hardware-Tor das interne Tor. Dieses Bit
zeigt für den jeweiligen Kanal den Zustand des internen Tors an. Nur wenn das interne Tor
offen ist, zählt das Modul.
0 bedeutet: Tor geschlossen
1 bedeutet: Tor offen
Hinweis:
Wenn Sie einen Kanalparameter im RUN über den Datensatz 128 ändern, werden alle
Werte des geänderten Kanals neu auf das Modul übertragen. Dabei wird das interne Tor
des jeweiligen Kanals geschlossen und der Zählwert auf den Startwert gesetzt. Zum erneuten Starten des Zählvorgangs müssen Sie das jeweilige SW-Tor schließen und erneut
öffnen.
LD_STS_SLOT
Dieses Bit zeigt für den jeweiligen Kanal durch einen Zustandswechsel (Toggeln) an, dass
die Ladeaufforderung für SLOT (LD_SLOT) erkannt und durchgeführt wurde.
LD_ERROR
Dieses Bit zeigt für den jeweiligen Kanal an, dass beim Laden über die Steuerschnittstelle
ein Fehler aufgetreten ist (speichernd). Der Ladewert wurde nicht angenommen. Eine der
folgenden Bedingungen ist nicht erfüllt:
•
Untere Zählgrenze ≤ Zählwert
(Wenn diese Bedingung nicht erfüllt ist, wird der Startwert als aktuellen Zählwert geladen.)
•
Untere Zählgrenze ≤ Startwert
•
Untere Zählgrenze ≤ Vergleichswert 0/1
•
Obere Zählgrenze ≥ Zählwert
(Wenn diese Bedingung nicht erfüllt ist, wird der Startwert als aktuellen Zählwert geladen.)
•
Obere Zählgrenze ≥ Startwert
•
Obere Zählgrenze ≥ Vergleichswert 0/1
•
Untere Zählgrenze < Obere Zählgrenze
•
Vergleichswert 0 < Vergleichswert 1
•
Keine reservierte Ladeaufforderung in LD_SLOT schreiben
EVENT_UFLW
Dieses Bit zeigt für den jeweiligen Kanal den gespeicherten Zustand an, dass der Zählwert
einen Unterlauf (Unterschreitung der unteren Zählgrenze) hatte. Sie setzen den Zustand
durch Quittierung mit RES_EVENT_UFLW zurück.
EVENT_OFLW
Dieses Bit zeigt für den jeweiligen Kanal den gespeicherten Zustand an, dass der Zählwert
einen Überlauf (Überschreitung der oberen Zählgrenze) hatte. Sie setzen den Zustand
durch Quittierung mit RES_EVENT_OFLW zurück.
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
44
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Betriebsart Zählen (CNT)
4.2 Parameter/Adressraum
Rückmeldebit
Erläuterungen
EVENT_CMP0
Dieses Bit zeigt für den jeweiligen Kanal den gespeicherten Zustand an, dass ein Vergleichsereignis mit Vergleichswert 0 aufgetreten ist. Sie setzen den Zustand durch Quittierung mit RES_EVENT_CMP0 zurück.
Beim Setzen des Zählwerts auf den Startwert wird das Bit EVENT_CMP0 nicht gesetzt.
EVENT_CMP1
Dieses Bit zeigt für den jeweiligen Kanal den gespeicherten Zustand an, dass ein Vergleichsereignis mit Vergleichswert 1 aufgetreten ist. Sie setzen den Zustand durch Quittierung mit RES_EVENT_CMP1 zurück.
Beim Setzen des Zählwerts auf den Startwert wird das Bit EVENT_CMP1 nicht gesetzt.
RES_EVENT_UFLW_ACK
Dieses Bit zeigt für den jeweiligen Kanal an, dass das Rücksetzen des Ereignis-Bits
EVENT_UFLW aktiv ist.
RES_EVENT_OFLW_ACK
Dieses Bit zeigt für den jeweiligen Kanal an, dass das Rücksetzen des Ereignis-Bits
EVENT_OFLW aktiv ist.
RES_EVENT_CMP0_ACK
Dieses Bit zeigt für den jeweiligen Kanal an, dass das Rücksetzen des Ereignis-Bits
EVENT_CMP0 aktiv ist.
RES_EVENT_CMP1_ACK
Dieses Bit zeigt für den jeweiligen Kanal an, dass das Rücksetzen des Ereignis-Bits
EVENT_CMP1 aktiv ist.
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
45
Betriebsart Zählen (CNT)
4.2 Parameter/Adressraum
Vollständiges Quittungsprinzip
Speichernde Bits werden nach dem vollständigen Quittungsprinzip quittiert.
Das folgende Bild zeigt ein Beispiel für den Ablauf des vollständigen Quittungsprinzips bei
einem Überlauf:
①
②
Das Rückmeldebit EVENT_OFLW wird bei einem Überlauf als speicherndes Ereignis gesetzt.
③
Das Rückmeldebit RES_EVENT_OFLW_ACK wird gesetzt, wenn das Rücksetzen von
EVENT_OFLW erkannt wurde.
④
⑤
Sie setzen das Steuerbit RES_EVENT_OFLW, um das Rücksetzen von EVENT_OFLW anzustoßen.
Sie setzen das Steuerbit RES_EVENT_OFLW zurück.
Das Rückmeldebit RES_EVENT_OFLW_ACK wird rückgesetzt.
Bild 4-5
Quittungsprinzip
Hinweis
Wenn Sie das Rücksetzen eines Ereignis-Bits angestoßen haben, müssen Sie das jeweilige
Rückmeldebit abwarten. Anschließend können Sie ein weiteres Rücksetzen anstoßen.
Hinweis
Ein Öffnen des SW-Tors oder HW-Tors (0-1-Übergang) setzt alle Ereignis-Bits zurück.
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
46
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Betriebsart Zählen (CNT)
4.3 Alarme/Diagnosemeldungen
4.3
Alarme/Diagnosemeldungen
4.3.1
Status- und Fehleranzeige
LED-Anzeige
Im folgenden Bild sehen Sie die LED-Anzeige des DI 8×24VDC HS.
①
②
③
④
⑤
DIAG (grün/rot)
Kanalstatus (grün)
CNT (grün)
PWR (grün)
OVS (grün)
Bild 4-6
LED-Anzeige
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
47
Betriebsart Zählen (CNT)
4.3 Alarme/Diagnosemeldungen
Bedeutung der LED-Anzeigen
Die folgenden Tabellen enthalten die Bedeutung der Status- und Fehleranzeigen.
Abhilfemaßnahmen für Diagnosemeldungen finden Sie im Kapitel Diagnosemeldungen
(Seite 50).
LED DIAG
Tabelle 4- 2
Fehleranzeige der LED DIAG
LED DIAG
Bedeutung
Rückwandbusversorgung des ET 200SP nicht in Ordnung
aus
Modul nicht parametriert
blinkt
Modul parametriert und keine Moduldiagnose
ein
Modul parametriert und Moduldiagnose
blinkt
LED Kanalstatus
Tabelle 4- 3
Statusanzeige der LED Kanalstatus
LED Kanalstatus
Bedeutung
Prozesssignal = 0
aus
Prozesssignal = 1
ein
LED CNT
Tabelle 4- 4
LED CNT
Statusanzeige der LED CNT
Bedeutung
Betriebsart Zählen nicht aktiv
aus
Betriebsart Zählen aktiv
ein
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
48
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Betriebsart Zählen (CNT)
4.3 Alarme/Diagnosemeldungen
LED OVS
Tabelle 4- 5
Statusanzeige der LED OVS
LED OVS
Bedeutung
Betriebsart Oversampling nicht aktiv
aus
Betriebsart Oversampling aktiv
ein
LED PWR
Tabelle 4- 6
Statusanzeige der LED PWR
LED PWR
Bedeutung
Versorgungsspannung L+ fehlt
aus
Versorgungsspannung L+ vorhanden
ein
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
49
Betriebsart Zählen (CNT)
4.3 Alarme/Diagnosemeldungen
4.3.2
Alarme
Das Digitaleingabemodul DI 8×24VDC HS unterstützt Diagnosealarme.
Diagnosealarme
Bei folgenden Ereignissen erzeugt das Modul einen Diagnosealarm:
● Kanal temporär nicht verfügbar
● Kurzschluss
● Parametrierfehler
● Lastspannung fehlt
4.3.3
Diagnosemeldungen
Zu jedem Diagnoseereignis wird eine Diagnosemeldung ausgegeben und am Modul blinkt
die DIAG-LED. Die Diagnosemeldungen können z. B. im Diagnosepuffer der CPU
ausgelesen werden. Die Fehlercodes können Sie über das Anwenderprogramm auswerten.
Tabelle 4- 7
Diagnosemeldungen, deren Bedeutung und Abhilfemöglichkeiten
Diagnosemeldung
Fehlercode
Bedeutung
Kurzschluss
1H
Kurzschluss der Geberversorgung nach M Prozessverdrahtung korrigieren
Parametrierfehler
10H
•
Modul kann Parameter für den Kanal
nicht verwerten.
•
Parametrierung ist fehlerhaft.
Lastspannung fehlt
Kanal temporär nicht
verfügbar
11H
1FH
Abhilfe
Fehlende oder zu geringe Versorgungsspannung L+
Aktualisierung der Firmware wird gerade
durchgeführt oder wurde abgebrochen.
Das Modul liest in diesem Zustand keine
Prozesswerte ein.
Parametrierung korrigieren
•
Versorgungsspannung L+ am BaseUnit prüfen
•
BaseUnit-Typ prüfen
•
Firmware-Aktualisierung abwarten.
•
Firmware-Aktualisierung erneut starten.
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
50
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Betriebsart Oversampling (OVS)
5.1
Anschließen
5.1.1
Anschluss- und Prinzipschaltbild
5
In diesem Kapitel finden Sie das Prinzipschaltbild des Moduls DI 8×24VDC HS mit den
Anschlussbelegungen für einen 1-, 2- und 3-Leiteranschluss in der Betriebsart Oversampling
dargestellt. Die verschiedenen Anschlussmöglichkeiten können Sie wahlweise für alle
Kanäle nutzen und beliebig kombinieren.
Informationen zum Verdrahten des BaseUnit finden Sie im Systemhandbuch Dezentrales
Peripheriesystem ET 200SP
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293).
Hinweis
Die Lastgruppe des Moduls muss mit einem hellen BaseUnit beginnen. Beachten Sie das
auch bei der Projektierung.
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
51
Betriebsart Oversampling (OVS)
5.1 Anschließen
Anschluss: 1- und 2-Leiteranschluss
Das folgende Bild zeigt das Prinzipschaltbild und beispielhaft die Anschlussbelegung des
Digitaleingabemoduls DI 8×24VDC HS auf dem BaseUnit BU-Typ A0 ohne AUX-Klemmen
(1- und 2-Leiteranschluss).
①
②
③
④
⑤
⑥
1-Leiteranschluss
L+n
Geberversorgung, Kanal n
2-Leiteranschluss
L+
DC 24 V (Einspeisung nur bei heller BaseUnit)
Rückwandbusanschaltung
DIAG
LED Fehler bzw. Diagnose (grün, rot)
Eingangselektronik
.0 bis .7 LED Kanalstatus (grün)
Farbkennzeichnungsschild CCxx (optional)
PWR
LED Power (grün)
Filterschaltung Versorgungsspannung (nur
bei heller BaseUnit vorhanden)
CNT
LED Betriebsart Zählen (grün)
M
Masse
OVS
LED Betriebsart Oversampling (grün)
DIn
Eingangssignal, Kanal n
P1, P2,
AUX
Interne selbstaufbauende Potenzialschienen
Verbindung nach links (dunkles BaseUnit)
Verbindung nach links unterbrochen (helles BaseUnit)
Bild 5-1
Anschluss- und Prinzipschaltbild für 1- und 2-Leiteranschluss von Gebern
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
52
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Betriebsart Oversampling (OVS)
5.1 Anschließen
Anschluss: 3-Leiteranschluss
Das folgende Bild zeigt beispielhaft die Anschlussbelegung des Digitaleingabemoduls
DI 8×24VDC HS auf dem BaseUnit BU-Typ A0 mit AUX-Klemmen (3-Leiteranschluss).
①
②
③
3-Leiteranschluss
DIn
Eingangssignal, Kanal n
L+n
Geberversorgung, Kanal n
DC 24 V
Versorgungsspannung L+ (Einspeisung nur bei heller BaseUnit)
M
Masse
Farbkennzeichnungsschilder CCxx (optional)
Filterschaltung Versorgungsspannung (nur bei heller BaseUnit vorhanden)
1A ... 10A
AUX-Klemmen
P1, P2, AUX
Interne selbstaufbauende Potenzialschienen
Verbindung nach links (dunkles BaseUnit)
Verbindung nach links unterbrochen (helles BaseUnit)
Bild 5-2
Anschluss- und Prinzipschaltbild für 3-Leiteranschluss von Gebern
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
53
Betriebsart Oversampling (OVS)
5.2 Parameter/Adressraum
5.2
Parameter/Adressraum
5.2.1
Oversampling
Funktion
Als Oversampling wird die Erfassung von Daten in zeitäquidistanten Subtakten bezeichnet.
Die parametrierte Anzahl von Subtakten entspricht dabei einem Datenzyklus (Sendetakt).
Die Funktion Oversampling ist immer dann sinnvoll, wenn Sie die Erfassung von Daten mit
einer höheren zeitlichen Auflösung benötigen, ohne jedoch einen sehr kurzen Datenzyklus
nutzen zu wollen.
Bei der Funktion Oversampling wird ein Sendetakt in äquidistante Subtakte unterteilt:
● Jeder Subtakt erfasst einen 8-bit-Wert.
● Ein Subtakt ist mindestens 7,8125 μs lang.
● Subtakte sind in Stufen von 2 bis 32 möglich (Abtastrate).
Voraussetzung
Das Interfacemodul bzw. die CPU, mit der das Modul verwendet wird, muss den
taktsynchronen Betrieb unterstützen.
Abtastintervall
Die Dauer eines Subtakts ist das Abtastintervall. In der Projektierungssoftware wird die
Zykluszeit T (Sendetakt) für die Taktsynchronität vorgegeben. Diese Zeit, geteilt durch die
eingestellte Abtastrate nSample, ergibt das Abtastintervall tSample des Moduls.
Beispielrechnung:
Bild 5-3
Beispiel zur Berechnung des Abtastintervalls
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
54
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Betriebsart Oversampling (OVS)
5.2 Parameter/Adressraum
Zeitliche Abfolge
Im folgenden Bild ist der zeitliche Ablauf bei Oversampling dargestellt. Die erfassten
Eingangsdaten eines Datenzyklus (Sendetakt) werden im nächsten Datenzyklus in das
Interfacemodul kopiert und stehen im übernächsten Datenzyklus der CPU zur Verfügung.
n
Erfasster Wert aus Takt n
Subtakt
Je 8 bit x 32 (max.) = max. 32 byte Eingangsdaten pro Datenzyklus
Bild 5-4
Oversampling
Hinweis
Verwenden Sie in dieser Betriebsart für Bausteine in Ihrem Anwenderprogramm (z. B.
OB61) keine Untersetzung zum Sendetakt. So stellen Sie sicher, dass die Verarbeitung der
Daten im Anwenderprogramm der CPU zeitlich abgestimmt mit der Erfassung auf dem
Modul erfolgt.
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
55
Betriebsart Oversampling (OVS)
5.2 Parameter/Adressraum
5.2.2
Parameter
Die Betriebsart Oversampling können Sie im dezentralen Betrieb am PROFINET IO in einem
ET 200SP System verwenden.
Neben der Parametrierung über die Projektiersoftware können Sie die Parameter auch im
RUN (dynamisch) über das Anwenderprogramm einstellen. Bei der Parametrierung im
Anwenderprogramm werden die Parameter mit der Anweisung "WRREC" über die
Datensätze an das Modul übertragen, siehe Kapitel Parametrierung und Aufbau
Parameterdatensatz für Betriebsart Oversampling (Seite 78).
Folgende Parametereinstellungen sind möglich:
Tabelle 5- 1
Einstellbare Parameter in der Betriebsart Oversampling
Parameter
Potenzialgruppe
Betriebsart 1
Abtastrate
Diagnose
fehlende Versorgungsspannung L+
Diagnose
Kurzschluss nach M
Wertebereich
•
Potenzialgruppe des linken
Moduls verwenden
•
Neue Potenzialgruppe ermöglichen
•
DI / Oversampling
•
Zählen
•
2 Werte/Zyklus
•
3 Werte/Zyklus
•
...
•
32 Werte/Zyklus
•
sperren
•
freigeben
•
sperren
•
freigeben
Voreinstellung
Umparametrieren im
RUN
Wirkungsbereich mit
Projektiersoftware
HSP0127 für STEP 7
(TIA Portal);
HSP0229 für STEP 7
Potenzialgruppe
des linken Moduls verwenden
nein
Modul
—
nein
Modul
—
ja
Modul
sperren
ja
Modul
sperren
ja
Modul
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
56
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Betriebsart Oversampling (OVS)
5.2 Parameter/Adressraum
Parameter
Kanal aktiviert
Eingangsverzögerung
1
Wertebereich
•
sperren
•
freigeben
•
Keine
•
0,05 ms
•
0,1 ms
•
0,4 ms
•
0,8 ms
•
1,6 ms
•
3,2 ms
•
12,8 ms
•
20 ms
Voreinstellung
Umparametrieren im
RUN
Wirkungsbereich mit
Projektiersoftware
HSP0127 für STEP 7
(TIA Portal);
HSP0229 für STEP 7
freigeben
ja
Kanal
Keine
ja
Kanal
Bei Projektierung mit HSP0229 für STEP 7 bestimmen Sie die Betriebsart über die Auswahl des Modulnamens.
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
57
Betriebsart Oversampling (OVS)
5.2 Parameter/Adressraum
5.2.3
Erklärung der Parameter
Potenzialgruppe
Legt fest, ob sich auf diesem Steckplatz ein helles BaseUnit mit Einspeisung der
Versorgungsspannung befindet (siehe Systemhandbuch Dezentrales Peripheriesystem
ET 200SP (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58649293)).
Betriebsart
Legt modulweit die Betriebsart fest, in der die Kanäle des Moduls betrieben werden.
● DI (Seite 13) / Oversampling
● Zählen (Seite 29)
Bei Projektierung mit HSP0229 für STEP 7 bestimmen Sie die Betriebsart über die Auswahl
des Modulnamens.
Abtastrate
Legt die Anzahl der Subtakte pro taktsynchronem Datenzyklus fest.
Diagnose fehlende Versorgungsspannung L+
Freigabe der Diagnose bei fehlender oder zu geringer Versorgungsspannung L+.
Diagnose Kurzschluss nach M
Freigabe der Diagnose, wenn ein Kurzschluss der Geberversorgung nach M auftritt.
Kanal aktiviert
Legt fest, ob ein Kanal aktiviert oder deaktiviert ist. Wenn ein Digitaleingang deaktiviert ist,
werden dessen Signale vom Modul ignoriert.
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
58
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Betriebsart Oversampling (OVS)
5.2 Parameter/Adressraum
Eingangsverzögerung
Mit diesem Parameter können Signalstörungen unterdrückt werden. Änderungen am Signal
werden erst erfasst, wenn sie länger als die eingestellte Eingangsverzögerungszeit stabil
anstehen.
Eine taktsynchrone Projektierung ist nur möglich, wenn bei mindestens einem Kanal keine
Eingangsverzögerung parametriert ist. Im taktsynchronen Betrieb wird das Klemmensignal
zum Zeitpunkt Ti (Zeit zum Einlesen der Eingangsdaten) eingelesen. Der Einlesezeitpunkt Ti
bezieht sich dabei auf den Kanal, für den keine Eingangsverzögerungszeit parametriert
wurde.
Bei Eingangskanälen mit größeren Eingangsverzögerungen verschiebt sich der
Einlesezeitpunkt entsprechend. Somit können einzelne Kanäle bei Bedarf mit
Eingangsverzögerungen beaufschlagt werden ohne rückwirkend negativen Einfluss auf die
mögliche Zykluszeit zu haben.
Hinweis
Wenn Sie für die Eingangsverzögerung die Option "Keine" oder "0,05 ms" wählen, müssen
Sie geschirmte Leitungen für den Anschluss der Digitaleingänge verwenden.
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
59
Betriebsart Oversampling (OVS)
5.2 Parameter/Adressraum
5.2.4
Adressraum
Adressraum
Das folgende Bild zeigt die Belegung des Adressraums. "EB x" steht für die Anfangsadresse
Eingangsbyte x.
Die Subtakte werden im jeweiligen Byte von links nach rechts hochgezählt. Es sind maximal
32 Subtakte möglich. Wenn weniger als 32 Subtakte eingestellt sind, werden die dadurch
nicht genutzten Bits mit 0 gefüllt.
Bild 5-5
Adressraum für Oversampling
Hinweis
Während Sie Parameter im RUN ändern, können in den Eingangsdaten Verfälschungen
auftreten.
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
60
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Betriebsart Oversampling (OVS)
5.3 Alarme/Diagnosemeldungen
5.3
Alarme/Diagnosemeldungen
5.3.1
Status- und Fehleranzeige
LED-Anzeige
Im folgenden Bild sehen Sie die LED-Anzeige des DI 8×24VDC HS.
①
②
③
④
⑤
DIAG (grün/rot)
Kanalstatus (grün)
CNT (grün)
PWR (grün)
OVS (grün)
Bild 5-6
LED-Anzeige
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
61
Betriebsart Oversampling (OVS)
5.3 Alarme/Diagnosemeldungen
Bedeutung der LED-Anzeigen
Die folgenden Tabellen enthalten die Bedeutung der Status- und Fehleranzeigen.
Abhilfemaßnahmen für Diagnosemeldungen finden Sie im Kapitel Diagnosemeldungen
(Seite 64).
LED DIAG
Tabelle 5- 2
Fehleranzeige der LED DIAG
LED DIAG
Bedeutung
Rückwandbusversorgung des ET 200SP nicht in Ordnung
aus
Modul nicht parametriert
blinkt
Modul parametriert und keine Moduldiagnose
ein
Modul parametriert und Moduldiagnose
blinkt
LED Kanalstatus
Tabelle 5- 3
Statusanzeige der LED Kanalstatus
LED Kanalstatus
Bedeutung
Prozesssignal = 0
aus
Prozesssignal = 1
ein
LED CNT
Tabelle 5- 4
LED CNT
Statusanzeige der LED CNT
Bedeutung
Betriebsart Zählen nicht aktiv
aus
Betriebsart Zählen aktiv
ein
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
62
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Betriebsart Oversampling (OVS)
5.3 Alarme/Diagnosemeldungen
LED OVS
Tabelle 5- 5
Statusanzeige der LED OVS
LED OVS
Bedeutung
Betriebsart Oversampling nicht aktiv
aus
Betriebsart Oversampling aktiv
ein
LED PWR
Tabelle 5- 6
Statusanzeige der LED PWR
LED PWR
Bedeutung
Versorgungsspannung L+ fehlt
aus
Versorgungsspannung L+ vorhanden
ein
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
63
Betriebsart Oversampling (OVS)
5.3 Alarme/Diagnosemeldungen
5.3.2
Alarme
Das Digitaleingabemodul DI 8×24VDC HS unterstützt Diagnosealarme.
Diagnosealarme
Bei folgenden Ereignissen erzeugt das Modul einen Diagnosealarm:
● Kanal temporär nicht verfügbar
● Kurzschluss
● Parametrierfehler
● Lastspannung fehlt
5.3.3
Diagnosemeldungen
Zu jedem Diagnoseereignis wird eine Diagnosemeldung ausgegeben und am Modul blinkt
die DIAG-LED. Die Diagnosemeldungen können z. B. im Diagnosepuffer der CPU
ausgelesen werden. Die Fehlercodes können Sie über das Anwenderprogramm auswerten.
Tabelle 5- 7
Diagnosemeldungen, deren Bedeutung und Abhilfemöglichkeiten
Diagnosemeldung
Fehlercode
Bedeutung
Kurzschluss
1H
Kurzschluss der Geberversorgung nach M Prozessverdrahtung korrigieren
Parametrierfehler
10H
•
Modul kann Parameter für den Kanal
nicht verwerten.
•
Parametrierung ist fehlerhaft.
Lastspannung fehlt
Kanal temporär nicht
verfügbar
11H
1FH
Abhilfe
Fehlende oder zu geringe Versorgungsspannung L+
Aktualisierung der Firmware wird gerade
durchgeführt oder wurde abgebrochen.
Das Modul liest in diesem Zustand keine
Prozesswerte ein.
Parametrierung korrigieren
•
Versorgungsspannung L+ am BaseUnit prüfen
•
BaseUnit-Typ prüfen
•
Firmware-Aktualisierung abwarten.
•
Firmware-Aktualisierung erneut starten.
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
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Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
6
Technische Daten
6.1
Technische Daten
Technische Daten des DI 8×24VDC HS
6ES7131-6BF00-0DA0
Produkttyp-Bezeichnung
DI 8x24VDC HS
Allgemeine Informationen
Firmware-Version
•
FW-Update möglich
V1.0
Ja
verwendbare BaseUnits
BU-Typ A0
Farbcode für modulspezifisches Farbkennzeichnungsschild
CC01
Produktfunktion
I&M-Daten
Ja
Engineering mit
STEP 7 TIA Portal projektierbar/integriert ab Version
V13 SP1
STEP 7 projektierbar/integriert ab Version
V5.5 SP3 / -
PROFIBUS ab GSD-Version/GSD-Revision
GSD Revision 5
PROFINET ab GSD-Version/GSD-Revision
GSDML V2.3
Betriebsart
DI
Ja
Zähler
Ja
Oversampling
Ja
MSI
Nein
Versorgungsspannung
Nennwert (DC)
24 V
zulässiger Bereich, untere Grenze (DC)
19,2 V
zulässiger Bereich, obere Grenze (DC)
28,8 V
Verpolschutz
Ja
Eingangsstrom
Stromaufnahme, max.
70 mA; ohne Geberversorgung
Geberversorgung
24 V-Geberversorgung
24 V
Ja
Kurzschlussschutz
Ja
Ausgangsstrom, max.
700 mA
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
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Technische Daten
6.1 Technische Daten
6ES7131-6BF00-0DA0
Verlustleistung
Verlustleistung, typ.
1,5 W
Adressbereich
Adressraum je Modul
Adressraum je Modul, max.
45 byte
Eingang
32 byte; 1 byte + 1 byte für QI-Information in
Betriebsart DI; 32 byte in Betriebsart Oversampling (OVS); 25 byte in Betriebsart Zählen
(CNT)
Ausgang
20 byte; in Betriebsart Zählen (CNT)
Digitaleingaben
Anzahl der Eingänge
8
Eingangskennlinie nach IEC 61131, Typ 1
Ja
Eingangskennlinie nach IEC 61131, Typ 2
Nein
Eingangskennlinie nach IEC 61131, Typ 3
Ja
Impulsverlängerung
Ja
•
Länge
50 ms, 100 ms, 200 ms, 500 ms, 1 s, 2 s
Funktionen Digitaleingänge, parametrierbar
Tor-Start/Stopp
Ja
frei nutzbarer Digitaleingang
Ja
Zähler
Ja
•
Anzahl, max.
4
•
Zählfrequenz, max.
10 kHz
•
Zählbreite
32 bit
•
Zählrichtung Vor-/Rückwärts
Ja
Digitaleingang mit Oversampling
Ja
•
Anzahl, max.
8
•
Werte pro Zyklus, max.
32
•
Auflösung, min.
7,8125 µs
Eingangsspannung
Art der Eingangsspannung
DC
Nennwert (DC)
24 V
für Signal "0"
-30 ... +5 V
für Signal "1"
+11 ... +30 V
Eingangsstrom
für Signal "1", typ.
6 mA
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Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Technische Daten
6.1 Technische Daten
6ES7131-6BF00-0DA0
Eingangsverzögerung (bei Nennwert der Eingangsspannung)
für Standardeingänge
•
parametrierbar
Ja; keine / 0,05 / 0,1 / 0,4 / 0,8 / 1,6 / 3,2 / 12,8 /
20 ms
für Alarmeingänge
•
parametrierbar
Ja
für Zähler/Technologische Funktionen
•
parametrierbar
Ja
Leitungslänge
geschirmt, max.
50 m
ungeschirmt, max.
50 m
Geber
Anschließbare Geber
2-Draht-Sensor
•
zulässiger Ruhestrom (2-Draht-Sensor), max.
Ja
1,5 mA
Taktsynchronität
Taktsynchroner Betrieb (Applikation bis Klemme
synchronisiert)
Ja
Buszykluszeit (TDP), min.
250 µs
Jitter, max.
5 µs
Alarme/Diagnosen/Statusinformationen
Alarme
Diagnosealarm
Ja
Prozessalarm
Ja
Diagnosemeldungen
Diagnoseinformation auslesbar
Ja
Diagnose
Ja
Überwachung der Versorgungsspannung
Ja
Kurzschluss
Ja
Diagnoseanzeige LED
Überwachung der Versorgungsspannung (PWRLED)
Ja; grüne PWR-LED
Kanalstatusanzeige
Ja; grüne LED
für Kanaldiagnose
Nein
für Moduldiagnose
Ja; grüne / rote DIAG-LED
Parameter
Überwachung der Versorgungsspannung
Ja
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Technische Daten
6.1 Technische Daten
6ES7131-6BF00-0DA0
Potenzialtrennung
Potenzialtrennung Kanäle
zwischen den Kanälen
Nein
zwischen den Kanälen und dem Rückwandbus
Ja
Zulässige Potenzialdifferenz
zwischen verschiedenen Stromkreisen
DC 75 V/AC 60 V (Basisisolation)
Isolation
Isolation geprüft mit
DC 707 V (Type Test)
Maße
Breite
15 mm
Gewichte
Gewicht, ca.
28 g
Maßbild
Siehe Gerätehandbuch ET 200SP BaseUnits
(http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/58532597/133300)
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Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Parameterdatensätze
A.1
A
Parametrierung und Aufbau Parameterdatensatz für Betriebsart DI
Parametrierung im Anwenderprogramm
Sie haben die Möglichkeit das Modul im RUN umzuparametrieren.
Parameter ändern im RUN
Die Parameter werden mit der Anweisung "WRREC" über den Datensatz 128 an das Modul
übertragen. Dabei werden die mit STEP 7 eingestellten Parameter in der CPU nicht
geändert, d. h. nach einem Anlauf sind wieder die mit STEP 7 eingestellten Parameter gültig.
Ausgangsparameter STATUS
Wenn bei der Übertragung der Parameter mit der Anweisung "WRREC" Fehler auftreten,
dann arbeitet das Modul mit der bisherigen Parametrierung weiter. Der Ausgangsparameter
STATUS enthält einen entsprechenden Fehlercode.
Die Beschreibung der Anweisung "WRREC" und der Fehlercodes finden Sie in der
Online-Hilfe von STEP 7.
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
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Parameterdatensätze
A.1 Parametrierung und Aufbau Parameterdatensatz für Betriebsart DI
Aufbau Datensatz 128 für das Gesamtmodul
Bild A-1
Aufbau Datensatz 128 für das Gesamtmodul
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Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Parameterdatensätze
A.1 Parametrierung und Aufbau Parameterdatensatz für Betriebsart DI
Kopfinformation
Das folgende Bild zeigt den Aufbau der Kopfinformation.
Bild A-2
Aufbau der Kopfinformation
Kopfinformation Modul
Das folgende Bild zeigt den Aufbau der Kopfinformation Modul.
Bild A-3
Kopfinformation Modul
Modulparameterblock
Das folgende Bild zeigt den Aufbau des Modulparameterblocks für die Kanäle 0 bis 7. Sie
aktivieren einen Parameter, indem Sie das entsprechende Bit auf "1" setzen.
Bild A-4
Modulparameterblock
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Parameterdatensätze
A.2 Parametrierung und Aufbau Parameterdatensatz für Betriebsart Zählen
Kopfinformation Kanal
Das folgende Bild zeigt den Aufbau der Kopfinformation Kanal.
Bild A-5
Kopfinformation Kanal
Kanalparameterblock
Das folgende Bild zeigt den Aufbau des Kanalparameterblocks. Sie aktivieren einen
Parameter, indem Sie das entsprechende Bit auf "1" setzen.
Bild A-6
Aufbau Byte x bis x+1 für die Kanäle 0 bis 7
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Gerätehandbuch, 03/2015, A5E35243809-AA
Parameterdatensätze
A.2 Parametrierung und Aufbau Parameterdatensatz für Betriebsart Zählen
A.2
Parametrierung und Aufbau Parameterdatensatz für Betriebsart
Zählen
Parametrierung im Anwenderprogramm
Sie haben die Möglichkeit das Modul im RUN umzuparametrieren.
Parameter ändern im RUN
Die Parameter werden mit der Anweisung "WRREC" über den Datensatz 128 an das Modul
übertragen. Dabei werden die mit STEP 7 eingestellten Parameter in der CPU nicht
geändert, d. h. nach einem Anlauf sind wieder die mit STEP 7 eingestellten Parameter gültig.
Ausgangsparameter STATUS
Wenn bei der Übertragung der Parameter mit der Anweisung "WRREC" Fehler auftreten,
dann arbeitet das Modul mit der bisherigen Parametrierung weiter. Der Ausgangsparameter
STATUS enthält einen entsprechenden Fehlercode.
Die Beschreibung der Anweisung "WRREC" und der Fehlercodes finden Sie in der
Online-Hilfe von STEP 7.
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
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Parameterdatensätze
A.2 Parametrierung und Aufbau Parameterdatensatz für Betriebsart Zählen
Aufbau Datensatz 128 für das Gesamtmodul
Bild A-7
Aufbau Datensatz 128 für das Gesamtmodul
Kopfinformation
Das folgende Bild zeigt Ihnen den Aufbau der Kopfinformation.
Bild A-8
Aufbau der Kopfinformation
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Parameterdatensätze
A.2 Parametrierung und Aufbau Parameterdatensatz für Betriebsart Zählen
Kopfinformation Modul
Das folgende Bild zeigt den Aufbau der Kopfinformation Modul.
Bild A-9
Kopfinformation Modul
Modulparameterblock
Das folgende Bild zeigt den Aufbau des Modulparameterblocks für die Kanäle 0 bis 3. Sie
aktivieren einen Parameter, indem Sie das entsprechende Bit auf "1" setzen.
Bild A-10
Modulparameterblock
Kopfinformation Kanal
Das folgende Bild zeigt den Aufbau der Kopfinformation Kanal.
Bild A-11
Kopfinformation Kanal
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Parameterdatensätze
A.2 Parametrierung und Aufbau Parameterdatensatz für Betriebsart Zählen
Kanalparameterblock
Das folgende Bild zeigt Ihnen den Aufbau der Parameter für Kanal 0 bis 3. Sie aktivieren
einen Parameter, indem Sie das entsprechende Bit auf "1" setzen.
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
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Parameterdatensätze
A.2 Parametrierung und Aufbau Parameterdatensatz für Betriebsart Zählen
Bild A-12
Aufbau Byte x bis x+25 für die Kanäle 0 bis 3
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Parameterdatensätze
A.3 Parametrierung und Aufbau Parameterdatensatz für Betriebsart Oversampling
A.3
Parametrierung und Aufbau Parameterdatensatz für Betriebsart
Oversampling
Parametrierung im Anwenderprogramm
Sie haben die Möglichkeit das Modul im RUN umzuparametrieren.
Parameter ändern im RUN
Die Parameter werden mit der Anweisung "WRREC" über den Datensatz 128 an das Modul
übertragen. Dabei werden die mit STEP 7 eingestellten Parameter in der CPU nicht
geändert, d. h. nach einem Anlauf sind wieder die mit STEP 7 eingestellten Parameter gültig.
Hinweis
Während Sie Parameter im RUN ändern, können in den Eingangsdaten Verfälschungen
auftreten.
Ausgangsparameter STATUS
Wenn bei der Übertragung der Parameter mit der Anweisung "WRREC" Fehler auftreten,
dann arbeitet das Modul mit der bisherigen Parametrierung weiter. Der Ausgangsparameter
STATUS enthält einen entsprechenden Fehlercode.
Die Beschreibung der Anweisung "WRREC" und der Fehlercodes finden Sie in der OnlineHilfe von STEP 7.
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
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Parameterdatensätze
A.3 Parametrierung und Aufbau Parameterdatensatz für Betriebsart Oversampling
Aufbau Datensatz 128 für das Gesamtmodul
Bild A-13
Aufbau Datensatz 128 für das Gesamtmodul
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
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Parameterdatensätze
A.3 Parametrierung und Aufbau Parameterdatensatz für Betriebsart Oversampling
Kopfinformation
Das folgende Bild zeigt Ihnen den Aufbau der Kopfinformation.
Bild A-14
Aufbau der Kopfinformation
Kopfinformation Modul
Das folgende Bild zeigt den Aufbau der Kopfinformation Modul.
Bild A-15
Kopfinformation Modul
Modulparameterblock
Das folgende Bild zeigt den Aufbau des Modulparameterblocks für die Kanäle 0 bis 7. Sie
aktivieren einen Parameter, indem Sie das entsprechende Bit auf "1" setzen.
Bild A-16
Modulparameterblock
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Parameterdatensätze
A.3 Parametrierung und Aufbau Parameterdatensatz für Betriebsart Oversampling
Kopfinformation Kanal
Das folgende Bild zeigt den Aufbau der Kopfinformation Kanal.
Bild A-17
Kopfinformation Kanal
Kanalparameterblock
Das folgende Bild zeigt Ihnen den Aufbau der Parameter für Kanal 0 bis 7. Sie aktivieren
einen Parameter, indem Sie das entsprechende Bit auf "1" setzen.
Bild A-18
Aufbau Byte x bis x+1 für die Kanäle 0 bis 7
Digitaleingabemodul DI 8x24VDC HS (6ES7131‑6BF00‑0DA0)
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