Bonhoeffers Kritik der verkrümmten Vernunft

CHRISTIANE TIETZ-STEIDING
Bonhoeffers Kritik der verkrümmten
Vernunft
Eine erkenntnistheoretische Untersuchung
1999. XIII, 340 Seiten.
BHTh 112
In seiner Habilitationsschrift 'Akt und Sein' (1931) erörtert Dietrich Bonhoe er im Dialog mit
zeitgenössischen Positionen die Bedeutung von Transzendentalphilosophie und Ontologie für
die systematische Theologie. Unter Einbeziehung von 'Sanctorum Communio' und anderen
frühen Schriften Bonhoe ers rekonstruiert Christiane Tietz-Steiding die vernunftkritische
Erkenntnistheorie, die als origineller Beitrag dieses Bonhoe erschen Frühwerks gelten kann.
Dabei wird die zentrale Überzeugung des jungen Bonhoe er deutlich: Nicht die
Selbstverkrümmung der ratio in der Philosophie kann dem Menschen ein angemessenes
Selbstverständnis erö nen, sondern nur ein der O enbarung zugewandter Glaube, in dem die
Verkrümmtheit der menschlichen Vernunft aufgebrochen wird. Indem der Mensch sein Sein im
Akt des Glaubens versteht, kommt er zu sich selbst.
Christiane Tietz-Steiding zeigt – im Unterschied zur bisherigen, allzuoft glättenden Bonhoe erInterpretation – Brüche und Unstimmigkeiten in Bonhoe ers Argumentation auf und macht
darüber hinaus deutlich, weshalb Bonhoe er sich später von 'Akt und Sein' inhaltlich
distanzieren mußte. Mit der Rekonstruktion von Bonhoe ers Auseinandersetzung mit
Philosophen und Theologen seiner Zeit (Heidegger, Barth, Bultmann, Gogarten u.a.) gibt sie
zugleich eine problemorientierte Einführung in die philosophische und theologische
Diskussion der zwanziger Jahre.
ISBN 978-3-16-147187-2
Leinen 94,00 €
Christiane Tietz-Steiding Geboren 1967; 1986–92 Studium der Mathematik und ev. Theologie in
Frankfurt am Main und Tübingen; 1999 Promotion; seit 1997 Wiss. Mitarbeiterin am Institut für
Hermeneutik in Tübingen.
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