Geringe Wellen sorgen für schnelle Katamarane

Geringe Wellen sorgen
für schnelle Katamarane
Eckernförder Zeitung, 16.Sept 2015
Segeln: Hobie „Wild Cat“-Katamaran mit Fritz Klocke am Ruder gewinnt Paasch-Pokal
Beste Segelbedingungen herrschten am vergangenen Sonnabend, als
knapp über 40 Teilnehmer in
zwei Startgruppen auf der
Schlei um die Wette segelten.
Windstärke zwischen zwei
und drei aus südöstlicher
Richtung ermöglichten up
and down Kurse, so dass sowohl ein adäquater Kreuzkurs als auch eine zwei Seemeilen lange Spinnakerstrecke zu segeln war. Gesegelt
wurde gegen die Zeit, die mit
einen Wertungsfaktor zum
jeweiligen Boot auf eine Plat-
FLECKEBY
zierung gerechnet wurde.
Vorsichtig ging es beim
Start zu, da auch Familiensegler die Hand am Steuer
hatten. „Es soll eine Familienveranstaltung sein“, so Florian Kemme, einer der beiden
Wettfahrtleiter, der ankündigte, dass Frühstarter nicht
zurückgeschickt werden, jedoch eine Zeitstrafe von vier
Minuten erhielten. Vorgesehen waren für die Startgruppe eins mit Dickschiffen und
Katamaranen vier Runden,
die Bahn wurde allerdings im
Verlauf aus Zeitgründen auf
Die Gewinnercrew mit Fritz Klocke am Ruder hatte auf ihrem Katamaran bei flacher Welle beste Voraussetzungen.
HALLSTEIN
drei gekürzt. Nicht alle kamen glücklich ins Ziel, so lief
ein Teilnehmer bei Borgwedel auf eine Sandbank, von
der er aus eigener Kraft nicht
mehr herunter kam. Ein fast
einsames Rennen lieferten
sich die beiden Hobie „Wild
Cat“-Katamarane, die bei der
nur geringen Welle ihr Geschwindigkeitspotenzial voll
ausreizen konnten und nach
1:36 Stunde mit nur 1:01 Minuten Differenz durchs Ziel
gingen. Gut eine halbe Stunde mussten die Zielauswerter
dann auf die X99 von Christian Blauhut warten, die es in
der Wertung nach gerechneter Zeit von 02:19:35 Stunden
auf den dritten Platz schaffte.
Mitgesegelt an Bord von
Stefan Schütze hat natürlich
auch Pokalstifter und Vereinsmitglied Michael Paasch.
Sein Vater war seinerzeit
Gründungsmitglied des Vereins und er griff die Idee des
Hafenmeisters
Wolfgang
Schulz vor drei Jahren gerne
auf, mit einem Pokal das Vereinsleben zu bereichern.
„Hier im Verein kommt auch
immer etwas zurück“, lobt
Paasch das Clubleben. Zufrieden zeigten sich die Organisatoren Kemme und Sven
Lassen: „Wir haben mit dem
Boot alle umliegenden Clubs
abgefahren und Werbung gemacht, das hat uns offensichtlich seit drei Jahren die
höchste Teilnehmerzahl beschert.“
Conger, Laser-, RS Fevaund Ixylon-Jollen waren im
zweiten Startfeld mit insgesamt sieben Booten vertreten, die Bestzeit in dieser
Klasse erzielte Dennis Pardun, der mit gerechneter Zeit
von 1:45,17 Stunden für drei
Runden den ersten Platz ersegelte. Gefolgt von Hauke
Lachmann ebenfalls im
Laser, der gesegelt nicht ganz
vier Minuten länger benötiguha
te, auf Platz zwei.
ERGEBNISSE
Startgruppe 1
1. Platz & Paasch-Pokal: Fritz Klocke,
CCFF
2. Christoph Tietzsch, WSF
3. Björn Blauhut, FSV
Startgruppe 2
1. Dennis Pardun, WSF
2. Hauke Lachmann, ASDV
3. Daniel Jusiulek, ASV