2.5.4 Die Elimination nichtoptimaler Lösungen in Job

41542 KE 1 Reihenfolgeplanung Akers Friedman
2.5.4 Die Elimination nichtoptimaler Lösungen in Job-Shop-Problemen
die Bestimmung von Bounds wie in 2.5.3 versagt bei Job-Shop-Problemen
Methode von AKERS und FRIEDMAN S. 57 ff
Beschränkung auf J = 2 Aufträge
In diesem Skript wird das Beispiel der Kurseinheit S.57 ff ausgeführt, gleichzeitig werden
vereinfachte Lösungswege für Klausuraufgaben mit 2 Aufträgen und 3 Maschinen gegeben.
Maschinenfolgen :
fx1 = ( A1 , A2 , A3 , A4 )
fx2 = ( A4 , A2 , A1 , A3 )
 Vorschrift, daß Auftrag X1 vor Auftrag X2 auf Maschine A1 bearbeitet werde,d.h. rA1 = (X1, X2)
 Vorschrift, daß Auftrag X2 vor Auftrag X1 auf Maschine A1 bearbeitet werde,d.h. rA1 = (X2, X1)
,  bezogen auf Maschine A2
 ,  bezogen auf Maschine A3
 ,  bezogen auf Maschine A4
Die Anzahl der möglichen Programme bei 3 Maschinen  ( J ! ) M  23 = 8
= 24 16 mögliche Kombinationen von Auftragsfolgen für A1 bis A4
Programmnummer
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
































































1. Anzahl der zulässigen Belegungsprogramme :
M
N  1  M  ik
k2
mit ik : Häufigkeit, wie oft jeweils k Maschinen ( k = 2 ,..., M ) unabhängig von
dazwischenliegenden anderen Maschinen in den beiden Maschinenfolgen der Aufträge in
derselben Reihenfolge hintereinander auftreten.
Hier : M = 4, k = 2, 3, 4,
i2 = 2 ( für A1und A3 bzw. A2 und A3 ),
i3 = 0,
i4 = 0
N=1+4+2+0+0=7
Anzahl zulässiger Programme bei 3 Maschinen N = 1 + 3 + 1 + 0 = 5
 Rolf Baumanns
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2. Theorem - Zulässigkeit eines Belegungsprogramms :
Eine notwendige und hinreichende Bedingung für die technologische Zulässigkeit eines
Programms mit 2 Aufträgen ist, daß für jedes Maschinenpaar Am und Am´ mit Am vor Am´
bezüglich Auftrag X1 und Am hinter Am´ bezüglich Auftrag X2 der Ausdruck m m´ nicht in
dem Programm auftritt.
Dies bedeutet eine Prüfung nur bei nicht gleicher Reihenfolge von zwei Maschinen
X1  Am , Am´
X2  Am´, Am  dann ist m m´  nicht zulässig
 wurde ab jetzt im Skript durch  ersetzt, da sonst missverständlich durch doppelte Bedeutung von 
X1 : (A1,A2,...)
X2 : (..,A2,A1,..)
  nicht zulässig
X1 : (A1,...,A4)
X2 : (A4,..,A1,..)
  nicht zulässig
X1 : (..,A2,...,A4)
X2 : (A4,A2,.....)
  nicht zulässig
X1 : (..,A3,A4)
X2 : (A4,..,A3)
  nicht zulässig

 unzulässig sind folglich  ,  ,  , 
Frage ob Kombinationen nicht zulässig sind
systematisch vergleichen –
A1-A2 ; A1-A3; A2-A3
(Gantt Diagr.zur Verdeutlichung Theorem)
X1:(A1,...,A3,..) X2: (...,A1,A3) Test  
 - X1 vor X2 auf A1  - X2 vor X1 auf A1
 - X1 vor X2 auf A3  - X2 vor X1 auf A3

3. Mögliche Optimalität eines Belegungsprogramms :
Eine notwendige und hinreichende Bedingung dafür, dass ein zulässiges Programm für zwei
Aufträge zur Menge der (möglicherweise) optimalen Programme gehört, besteht darin, dass
dieses Programm keine freien Maschinen enthält. (S.60 ff).
Doppelter Spezialfall Im Gegensatz zur KE zunächst der doppelte Spezialfall (S. 61 f)
Eine Maschine Am ist die erste Maschine für Auftrag X1
bzw. die letzte Maschine für Auftrag X2
 dann ist  m nicht optimal und kann gestrichen werden.
Eine Maschine Am ist die erste Maschine für Auftrag X2
bzw. letzte Maschine für Auftrag X1
 dann ist  m nicht optimal und kann gestrichen werden
hier doppelter Spezialfall  m entspricht 
 Vorschrift, daß Auftrag X1 vor Auftrag X2 auf Maschine A4 bearbeitet werde
fx1 = ( A1 , A2 , A3 , A4 )
 Rolf Baumanns
fx2 = ( A4 , A2 , A1 , A3 )
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  nicht optimal
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Regeln zur Optimalität
Regel 1 (S. 60 unten)
(1) bei Maschinenfolgen
f x1  (..., Am´ , Am ,..., Am´´ ,...) und
f x2  (..., Am´ ,..., Am , Am´´ ,...)
darf der Ausdruck  m´  m  m´´
nicht im Programm auftreten
auf die Lücken achten!
Spezialfall  Am ist die erste Maschine für Auftrag X1 bzw. die letzte Maschine für Auftrag X2
 im Ausdruck  m´  m  m´´ kann das  m´ bzw.das  m´´ gestrichen werden.
Bei einer Klausuraufgabe mit 3 Maschinen können nur die Spezialfälle auftreten,
nicht die Allgemeinen
Daraus folgt 
bei einer Folge Am Am’’
Am ist die erste Maschine für Auftrag X1  hier darf  m  m´´ nicht im Programm auftauchen
bzw. bei einer Folge Am’ Am
Am ist die letzte Maschine für Auftrag X2  hier darf  m´  m nicht im Programm auftauchen
Am = A1 Am´´ = A3
A1
A3
f x1  (..., Am´ , Am ,..., Am´´ ,...)
f x2  (..., Am´ ,..., Am , Am´´ ,...)
fx1 = ( A1 , A2 , A3 , A4 )
 m´  m  m´´
fx2 = ( A4 , A2 , A1 , A3 )
Am Am´´   
A1 A3
Am´ = A2 Am = A3
A2 A3
f x1  (..., Am´ , Am ,..., Am´´ ,...)
f x2  (..., Am´ ,..., Am , Am´´ ,...)
A2
 Rolf Baumanns
fx1 = ( A1 , A2 , A3 , A4 )
 m´  m  m´´
A3
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fx2 = ( A4 , A2 , A1 , A3 )
Am´ Am  
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Regel 2 S.61 oben
(2) bei Maschinenfolgen
f x1  (..., Am´ ,..., Am , Am´´ ,...) und
f x2  (..., Am ´, Am ,..., Am´´ ,...)
darf der Ausdruck  m´  m  m´´
nicht im Programm auftreten
auf die Lücken achten!
Spezialfall  Am ist die erste Maschine für Auftrag X2 bzw. die letzte Maschine für Auftrag X1
 im Ausdruck  m´  m  m´´ kann das  m´ bzw.das  m´´ gestrichen werden.
Daraus folgt 
bei einer Folge Am Am’’
Am ist die erste Maschine für Auftrag X2  hier darf  m  m´´ nicht im Programm auftauchen
bzw. bei einer Folge Am’ Am
Am ist die letzte Maschine für Auftrag X1  hier darf  m´  m nicht im Programm auftauchen
daher   und  nicht optimal
f x1  (..., Am´ , Am , Am´´ ,...) und
f x2  (..., Am ´,..., Am , Am´´ ,...)
f x1  (..., Am´ ,..., Am , Am´´ ,...) und
f x2  (..., Am ´, Am , Am´´ ,...)
Es bleiben nur die 4 Programme 1, 2, 6 und 8 als möglicherweise optimale zulässige Programme
übrig. Es sind Gantt Diagramm zu zeichnen um optimale Lösung zu finden
 Rolf Baumanns
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Zusammenfassung für Klausur mit 3 Maschinen
Die Anzahl der möglichen Programme bei 3 Maschinen  ( J ! ) M  23 = 8
Anzahl zulässiger Programme bei 3 Maschinen N = 1 + 3 + 1 + 0 = 5
Theorem Zulässigkeit
Dies bedeutet eine Prüfung nur bei nicht gleicher Reihenfolge von zwei Maschinen
X1  Am , Am´
X2  Am´, Am  dann ist m m´  nicht zulässig
Doppelter Spezialfall
Eine Maschine Am ist die erste Maschine für Auftrag X1
bzw. die letzte Maschine für Auftrag X2
 dann ist  m nicht optimal und kann gestrichen werden.
Eine Maschine Am ist die erste Maschine für Auftrag X2
bzw. letzte Maschine für Auftrag X1
 dann ist  m nicht optimal und kann gestrichen werden
Spezialfälle
1.
bei einer Folge Am Am’’
Am ist die erste Maschine für Auftrag X1  hier darf  m  m´´ nicht im Programm auftauchen
bzw. bei einer Folge Am’ Am
Am ist die letzte Maschine für Auftrag X2  hier darf  m´  m nicht im Programm auftauchen
2.
bei einer Folge Am Am’’
Am ist die erste Maschine für Auftrag X2  hier darf  m  m´´ nicht im Programm auftauchen
bzw. bei einer Folge Am’ Am
Am ist die letzte Maschine für Auftrag X1  hier darf  m´  m nicht im Programm auftauchen
 Rolf Baumanns
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