Die vierte industrielle Revolution in der Assekuranz Die zur Zeit ablaufenden, tiefgreifenden technologischen Umbrüche bringen eine Industrialisierung der Produktionsprozesse auf einer völlig neuen Stufe mit sich. Nach vergleichbaren Umbrüchen, die mit der Einführung von Maschinen, der Elektrifizierung, dem Einsatz von Computern zur Steuerung von Maschinen als erste, zweite und dritte industrielle Revolution beschrieben wurden, spricht man heute von der vierten industrieller Revolution. In der Fertigungsindustrie bedeutet das die komplette Vernetzung von Werkzeug und Werkstück, so dass eine vollautomatisierte Produktion bis zur Losgrösse 1 möglich wird. Befördert wird dies durch die technologischen Entwicklungen in der Vernetzung, der Bewirtschaftung stark verteilter und auch unstrukturierter Daten und der immer stärker werdenden Fähigkeit zu Analyse und Entscheidung durch Maschinen. Diese Umwälzung wirkt sich sehr stark auch in Industrien aus, die sich nicht mit greifbaren Dingen, sondern primär mit Daten und abstrakten Abläufen beschäftigen. Kennzeichnend für den Umbruch ist hier, dass mit der weiter zunehmenden Rechenkapazität immer mehr Abläufe, Analysen, Entscheide und daraus situativ abgeleitete Handlungen in Maschinen verlagert werden. Dadurch ist es zum Beispiel in der Versicherungswirtschaft möglich, die bisher bei Sachbearbeitern liegenden Entscheide der täglichen Arbeit in die Maschine zu verlagern. Sachbearbeiter kümmern sich dann nur noch um spezialisierte Fälle oder sind damit beschäftigt, die für die Entscheidungsfindung der Maschine benötigten Regelwerke à jour zu halten. Hier zeigt sich eine weitere Parallele zu vorangegangenen industriellen Revolutionen: Die Produktion wird durch die Verlagerung kompletter Abläufe inklusive der fachlichen Entscheide sehr stark rationalisiert. Alle Routinetätigkeiten gehen in die Maschine, für den Menschen bleiben „nur“ jene Tätigkeiten, welche die Maschine noch nicht erledigen kann. Das können zum einen höher qualifizierte Arbeiten sein (zum Beispiel das Setzen des Entscheidungsrahmens für die Maschine), aber auch tieferqualifizierte, für die es heute noch einen Menschen braucht, so unter anderem für den Telefonservice in einem Call Center oder für die Kundenbetreuung in einer Agentur. Wie in den vorigen industriellen Umwälzungen birgt das für die betroffenen Menschen Risiken und Chancen zugleich. Da das Effizenzsteigerungspotenzial für die Prozesse erheblich ist, können sich Unternehmen diesem evolutionären Trend nicht entgegenstemmen, zumal Lösungen für diese Prozess-Industrialisierung bereits auf dem Markt sind und sich ansonsten der Wettbewerb durch deren Nutzung bedeutende Vorteile verschafft. In der Assekuranz lassen sich heute schon die Prozesse der automatisierten Leistungsverarbeitung oder der Antragsverarbeitung weitgehend automatisieren. Fertige einsetzbare Lösungen stehen dazu beispielsweise mit der Adcubum-Lösung E-Claim Plus bereit. © Adcubum 1/1
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