Andenken und gläubig bedenken

1/2016 1. bis 31. Januar Pastoralraum Hürntal
Wie viele Herzenstüren öffnet das Heilige Jahr der Barmherzigkeit?
Andenken und gläubig bedenken
2 Thema
Was Papst Franziskus sich vom ausserordentlichen Heiligen Jahr erhofft
Die Barmherzigkeit konkret leben
Das Heilige Jahr als «ausserordentliches Jubiläum der Barmherzigkeit»
begann am 8. Dezember und endet
am 20. November 2016. Papst Franziskus hatte es überraschend letztes
Frühjahr ausgerufen. Auch das Bistum Basel trägt das Heilige Jahr mit.
Ein Heiliges Jahr soll die Erneuerung
des Glaubens fördern und ist mit einem besonderen Ablass verbunden.
Traditionell findet es alle 25 Jahre
statt. Im Mittelpunkt des diesjährigen
ausserordentlichen Jubiläumsjahres
steht die Barmherzigkeit. Die Gläubigen mögen, so der Wunsch von Papst
Franziskus, in dieser Zeit verstärkt
darüber nachdenken, wie die Barmherzigkeit konkret gelebt werden
kann. Das Heilige Jahr solle aber
auch «eine Zeit der Gnade für die Kir-
che sein und helfen, das Zeugnis der
Gläubigen stärker und wirkungsvoller zu machen», schrieb der Papst bei
der offiziellen Ankündigungsbulle.
Pilgerfahrt und Ablass
Der argentinische Papst rief weiter
zu Pilgerfahrten auf. Scharen werden
2016 nach Rom kommen und durch
die Heilige Pforte schreiten wollen.
Doch den damit verbundenen Ablass
gibt es auch an zahlreichen weiteren Orten. Der Papst hat die Bischöfe
der Weltkirche aufgefordert, für die
Dauer des Heiligen Jahres in einer
ihrer Bistumskirchen eine «Pforte der
Barmherzigkeit» zu öffnen – nach
dem Vorbild des Petersdoms und der
drei weiteren päpstlichen Basiliken
Roms (Lateran, Sankt Paul vor den
Mauern und Santa Maria Maggiore).
Programm Bistum Basel
Das Bistum Basel vertieft die Themen Migration und Umwelt im
Heiligen Jahr. Zwischen Mai und
Oktober wird Bischof Felix Gmür
sechs Orte der Barmherzigkeit besuchen, darunter am 27. Mai das
Asylempfangszentrum in Kreuzlingen und die Gassenküche in
Luzern am 24. Juni. Parallel zu
allen Veranstaltungen läuft die
Kampagne der Klima-Allianz, die
der Bischof persönlich unterstützt. Während des ganzen Jahres
können in vier Wallfahrtskirchen
das Sakrament der Versöhnung
und die besonderen Gnadengaben des Heiligen Jahres empfangen werden: in den Klöstern von
Delsberg, Eschenz, Mariastein und
im Wesemlin in Luzern.
www.bistum-basel.ch
Biblischer Hintergrund
Die jüdische Antike beging alle 50
Jahre ein Jubeljahr, das vom Klang
eines Widderhorns – hebräisch
«yobel» – eröffnet wurde. Das Jahr
ging einher mit symbolischen und
konkreten Gesten wie dem Ruhen
der Erde, der Rückgabe beschlagnahmter Grundstücke, Schuldenerlass und der Befreiung der Sklaven. Im ausserordentlichen Heiligen Jahr 1933 erliessen auf Bitte
Papst Pius XI. internationale Finanzinstitute armen Ländern mehrere Milliarden Schulden.
Im Bistum Basel hat deshalb Bischof
Felix Gmür am 13. Dezember in der
Kathedrale von Solothurn eine «Heilige Pforte» geöffnet, verbunden mit
einem Solidaritätsgottesdienst für
verfolgte Christen und Menschen auf
der Flucht.
Erinnerung ans Konzil
Detailansicht der Heiligen Pforte
am Petersdom in Rom. Nur in einem
Heiligen Jahr öffnet der Papst diesen
Zugang, zuletzt Papst Johannes Paul II.
Bild: aw
zur Jahrtausendwende 2000.
Mit dem Heiligen Jahr erinnert Papst
Franzikus auch an das Zweite Vatikanische Konzil. Er habe den 8. Dezember 2015 zur Eröffnung gewählt, weil
genau 50 Jahre zuvor das Zweite Vatikanische Konzil (1962–1965) zu Ende
gegangen sei, erklärte Franziskus in
seiner Bulle. Damals seien Mauern
eingerissen worden, «die die Kirche
allzu lange in einer privilegierten Festung eingeschlossen hatten».
In dem Schreiben äussert der Papst
zudem die Hoffnung auf einen vertieften Dialog der Religionen. Auch
für das Judentum und den Islam stelle
die Barmherzigkeit eine der wichtigsten Eigenschaften Gottes dar. kath.ch
Weitere Informationen auf www.iubilaeummisericordiae.va und www.heiliges-jahr.ch
Thema 3 Begegnungen auf dem Petersplatz zum Heiligen Jahr
Grossartige Idee für unsere Zeit
Wie vertraut sind Besucher des Petersdomes in Rom mit dem Heiligen
Jahr der Barmherzigkeit? Wer sollte
mit wem barmherzig sein? Spontan
gaben Passanten auf dem Petersplatz teils bewegende Antworten.
Da ist zunächst Kim vom Souvenirstand hinter den Kollonaden des Petersplatzes. Er hoffe auf gute Geschäfte
und deutet auf die vollen Regale mit
teils recht fragwürdigem Kitsch, aber
es sei möglich, dass das Heilige Jahr
nicht mehr Besucher nach Rom ziehe
als sonst. «Höchstens zu Eröffnung
und Abschluss des Jahres», meint Kim
und lockt die nächsten Kunden an.
W
ir sollten weniger
über andere
richten.
Dominic Rankin, Priester, USA
weniger über andere richten.» Aus
der überwältigenden Barmherzigkeit
Gottes müsse die Barmherzigkeit mit
den Mitmenschen fliessen. Sarah, Julia und Mary, die drei Ordensschwes-
tern aus Indonesien, El Salvador und
Togo, strahlen übers ganze Gesicht. In
einem fröhlichen Mix aus Spanisch,
Italienisch und Englisch beschreiben
sie das Heilige Jahr als Geschenk, als
Einladung, ihr Leben zu erneuern
und Barmherzigkeit im Kleinen zu
üben. Im Grossen ginge es nicht so
sehr darum, dass irgendeine Gruppe
mit einer anderen barmherzig sei,
sondern dass die ganze Menschheit
einen gemeinsamen Weg ginge.
Andreas Wissmiller
Hindus und Nichtreligiöse
Ganz anders das Gespräch mit Ash
und Adhiraj Banerjee aus London.
Sie finden das Heilige Jahr eine grossartige Idee für unsere Zeit, die von so
viel Gewalt geprägt sei. «Wer besser
als der freundliche Papst Franziskus
könne dazu anregen, über unser
Menschsein zu sprechen, und dazu
ermutigen, mehr Friede und Liebe
zu verbreiten», sagt Ash und ergänzt:
Er hoffe, dass das Heilige Jahr dazu
beitrage, das Beste im Menschen voranzubringen. Hermann und Elfriede
aus Leverkusen bezeichnen sich als
«eigentlich nicht religiös», aber das
Heilige Jahr sei schon gut – wobei, so
Hermann, wir jeden Tag Frieden
bringen sollten. Und Elfriede macht
deutlich: «Den symbolischen Handlungen müssen Taten folgen.»
Freudestrahlende Nonnen
Dominic Rankin, ein junger Priester,
drückt sich theologischer aus. Auf die
Frage, wer mit wem barmherzig umgehen solle, erklärt er: «Wir bedürfen
alle der Barmherzigkeit und sollten
Auf dem Petersplatz angetroffen: Schwestern Sarah, Julia und Mary. Auch Dominic Rankin, ein junger Priester aus Illinois (USA), sowie die Londoner Hindus Ash
Bilder: aw
und Adhiraj Banerjee freuen sich über das Heilige Jahr.
4 Thema
Caritas sucht Pflegefamilien für minderjährige Asylsuchende
Flüchtlingskindern ein neues Daheim geben
Caritas Schweiz sucht im Kanton
Luzern Familien, die unbegleitete
minderjährige Asylsuchende bei
sich aufnehmen.
Von den über 30 000 Asylsuchenden,
die im vergangenen Jahr in die
Schweiz kamen, musste der Kanton
Luzern gemäss Verteilschlüssel des
Bundes 4,9 Prozent aufnehmen, also
rund 1500 Personen. Darunter waren
um die 100 Kinder und Jugendliche,
die ohne Begleitung ihrer Erziehungsberechtigten Asyl beantragten.
Für diese «Unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden» (UMA), die
meist zwischen elf und achtzehn Jahre alt sind, sucht Caritas Schweiz zurzeit Betreuungsplätze in Familien im
Kanton Luzern. Der Kanton selbst
hat für UMA im November in Kriens
ein Zentrum eingerichtet.
Begleitung, Entschädigung
Caritas begleitet im Auftrag von Institutionen und Behörden seit 25 Jahren die Platzierung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen
in schwierigen Lebenssituationen bei
Pflegefamilien, bis jetzt vor allem auf
Bauernhöfen. «Für UMA, Schweizer
Kinder und Jugendliche suchen wir
aber Familien unterschiedlicher Prägung, auf dem Land wie in der Stadt»,
sagt Markus Kopp, Fachstellenleiter
von Caritas-Familienplatzierung in
der Deutschschweiz.
Familien, die für die Aufnahme eines
Kindes oder Jugendlichen in Frage
kommen, werden von der Caritas be-
Minderjährige Asylsuchende ohne
Begleitung brauchen eine besondere
Bild: Caritas /Pia Zanetti
Betreuung.
gleitet und entschädigt. Caritas bittet
auch Personen, die sich in der Flüchtlingshilfe einsetzen und von möglichen Familien wissen, diese darauf
hinzuweisen.
www.familienplatzierung.ch, 041 419 22 77,
[email protected]
Um die Dreikönigszeit sind die Sternsinger unterwegs
Singen für mehr Respekt untereinander
Über 10 000 Kinder und Jugendliche sind jedes Jahr als Sternsinger
unterwegs. Mit dem Geld, das sie
sammeln, investieren sie in die Zukunft vieler Kinder – etwa im Gastland 2016, Bolivien.
Das Sternsingen von Missio, dem
internationalen katholischen Hilfswerk, ist in vielen Pfarreien der
Deutschschweiz ein fester Teil des
Gemeindelebens. Beim Sternsingen
solidarisieren sich Kinder mit Gleichaltrigen in aller Welt.
Gottes Segen gilt allen
Das Gastland der Aktion 2016 ist Bolivien. In Bolivien leben über 30 verschiedene indigene Völker. Dort und
in vielen anderen Teilen der Welt sind
indigene Menschen oft an den Rand
Kinder in Bolivien: Der Erlös des
Sternsingens in der Schweiz kommt
unter anderem ihnen zugute. Bild: Missio
der Gesellschaft gedrängt. Sie sind
besonders von Armut oder sozialer
Stigmatisierung betroffen. «Ausgrenzung, Rassismus und fehlender Respekt vor Andersartigkeit stellen aber
auch in der Schweiz ein immer wie-
derkehrendes Problem dar, dem es
deutlich zu entgegnen gilt», heisst es
in einer Medienmitteilung.
Mit dem Slogan «Respekt für dich,
für mich, für andere – in Bolivien und
weltweit!» nimmt die Aktion Sternsingen 2016 den gegenseitigen Respekt
zwischen Menschen in den Blick. Sie
spricht sich gegen Ausgrenzung aufgrund von Herkunft, Verschiedenheit oder Fremdheit aus. «Indem die
Sternsinger den Segen Gottes zu den
Menschen bringen, setzen sie ein Zeichen dafür, dass Gottes Segen allen
Menschen ohne Unterschied gilt»,
heisst es in der Mitteilung weiter.
2015 sammelten die Sternsingergruppen gut 1,5 Millionen Franken,
über 70 000 mehr als im Vorjahr. Damit konnten 188 Projekte für Kinder
und Jugendliche unterstützt werden.
Thema 5 Ein Neujahrswort von Roland Gröbli, Vereinigung Christlicher Unternehmer
Wer erzählt die beste Geschichte?
«Die Zukunft gehört dem, der die
beste Geschichte erzählt.» Dieses
Zitat der Zürcher Trendforscherin
Karin Frick nehme ich gerne als
Einstieg in das neue Jahr und schlage
drei Geschichten vor, warum der
Schweiz die Zukunft gehört.
Die erste Geschichte: Der Schweiz
gehört die Zukunft, weil sie ein Migrationsland ist. Menschen aus aller
Welt bereichern die lokale Bevölkerung mit ihrer Vitalität, ihrer Schaffenskraft, Kreativität und Beweglichkeit. Die erste Generation startet diese Bereicherung; den grössten Nutzen für die in der Schweiz wohnhafte
Gesellschaft erbringen dann die Secondos und Secondas. Sie nutzen
ihre Talente, die sie aus zwei Kulturen schöpfen. So bilden sie die wichtigsten Akteure der Veränderungen
in der Schweiz. Dabei verstehe man
mich richtig: Die Schweiz wird nicht
von heute auf morgen ein anderes
Land mit anderen Gewohnheiten
oder anderen Rechten. Veränderungen entwickeln sich langsam, einiges
überlebt, anderes verliert sich wieder.
Offener Mikrokosmos
Die zweite Geschichte: Der Schweiz
gehört die Zukunft, weil der Mikrokosmos Schweiz institutionell offen
für Neues ist. Im Mikrokosmos
Schweiz wenden 26 Ganz- und Halbkantone unterschiedliche Methoden
an, um Probleme zu lösen. Der Ruf
nach «Bern» ist erfreulich leise – die
Versuche, Probleme selber zu lösen,
erfreulich ausgeprägt. Die Vorteile
dieser föderalen Struktur überwiegen die Nachteile. Dazu kommt, dass
die Steuergelder von unten nach
oben (von Gemeinden zu Kanton
und Bund) fliessen. Das schafft Frei-
einen so hohen Stellenwert. Je mehr
Frauen und Männer am öffentlichen
und wirtschaftlichen Leben teilhaben und sich einbringen, desto mehr
profitieren alle davon.
Ein optimistischer Glaube
Dr. Roland Gröbli, Generalsekretär
der Georg Fischer AG und Präsident
der VCU Regionalgruppe Zürich.
räume, welche vor allem Gemeinden
mit mehreren tausend Einwohnern
und mittelgrosse Kantone nutzen.
Die erfolgreichsten institutionellen
Ideen werden kopiert, erfolglose wieder aufgegeben. Davon profitieren
alle.
Fehlerfreundliche Kultur
Die dritte Geschichte: Der Schweiz
gehört die Zukunft, weil sie christlich
geprägt ist. Ist diese Feststellung dem
Pfarreiblatt geschuldet? Überhaupt
nicht! Drei kurze Begründungen:
1. Das Christentum motiviert die
Gläubigen, Fehler zu verzeihen. Eine
Kultur des Verzeihens ermöglicht
laufende Verbesserungen. Werden
Fehler nur bestraft, ist niemand mutig, Stillstand herrscht.
2. Das Christentum fordert Respekt
für alle Menschen. In keiner anderen
Weltreligion geniesst die Würde des
Menschen – unabhängig von Herkunft, Fähigkeiten oder Leistungen,
3. Das Christentum baut auf einem
optimistischen Glaubensverständnis
auf. Aus gutem Grund heisst das
Neue Testament die «Frohe Botschaft». Das wichtigste Fest im christlichen Abendland ist Ostern, die Auferstehung Jesu Christi. Die aktuelle
Krise des Glaubens, vor allem und
weitgehend ausschliesslich in Westeuropa, ist eine Chance der Neubesinnung und Neuentdeckung dieses
österlichen, tröstlichen, zukunftsgerichteten und optimistischen Glaubensverständnisses.
Wer erzählt im neuen Jahr die beste
Geschichte? Die Zukunft wird es weisen. Eines aber weiss ich mit Gewissheit: Wer keine Geschichte erzählt,
hat schon verloren. Scheuen wir uns
also nicht, unserer Geschichte, unserer «frohen Botschaft», auch 2016 immer wieder Gehör zu verschaffen.
Roland Gröbli
Christliche Unternehmer
Der VCU, der 1949 gegründeten
Vereinigung Christlicher Unternehmer, gehören rund 400 Führungspersönlichkeiten aus der
deutschsprachigen Schweiz an.
Sie orientieren sich im persönlichen und beruflichen Alltag an
den christlichen Grundwerten
und pflegen den Austausch zu aktuellen Themen aus Glaube, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft.
www.vcu.ch
6 Thema
«Bis du merkst,
dass du fliegen
kannst»:
Rahel Kaeslin
stellt in ihrem
Buch zwölf
Menschen vor, die
den Mut hatten,
ihren eigenen
Weg zu gehen.
Bild: Seetaler Bote
Maturaarbeit an der Kantonsschule Seetal als Buch erschienen
Vom Mut, sich ein Herz zu fassen
Von Menschen, die vor einem weitreichenden und schwierigen Entscheid standen, erzählt Rahel Kaeslin in ihrer Maturaarbeit. Daraus ist
nun ein Buch entstanden. Ein Mutmacherbuch.
Marc und Daniel, die ihre gut bezahlten Bankerjobs kündigten und
ein Hilfsprojekt starteten, Margrit, die
nach 17 Jahren aus dem Kloster austrat, oder Raphaël, der sich äusserlich
zum Mann veränderte, um in seinem
Wesen erkannt zu werden: drei von
zwölf Menschen, deren Geschichte
die 18-jährige, in Hochdorf aufgewachsene Rahel Kaeslin in ihrem
Buch «Bis du merkst, das du fliegen
kannst» nachzeichnet. Alle standen
sie vor einem Entscheid, der ihr Leben umkrempelte, alle aus freiem
Willen, bis auf Gabriela, die sich nach
einem Unfall im Rollstuhl wiederfand
und sich gleichwohl für das Leben
entschied. Die zwölf Zeugnisse seien
«ein Beweis dafür, dass sich das Leben lohnt», sagt Maria Brun, Dozentin für Religion und Ethik an der
Kantonsschule Seetal in Baldegg. Sie
hatte die 2014 eingereichte Maturaarbeit von Rahel Kaeslin, aus der das
Buch entstand, betreut und später für
den «Luzerner Religionspreis» nominiert. Die Jury empfahl die Arbeit für
die Buchreihe «Herausragende Maturaarbeiten aus dem Fachbereich
Religion und Ethik», in der sie nun als
fünfter Band erschienen ist.
Fliegen lernen
Sie wolle mit ihrem Buch «Menschen
Mut machen, sich auf Veränderungen einzulassen», sagt Rahel Kaeslin,
«sich weiterzuentwickeln, um sich
treu zu bleiben». Die zwölf von ihr
vorgestellten Menschen hätten «erfahren, dass man fliegen kann, wenn
man auf sein Inneres hört und sich
für das entscheidet, was das Herz einem sagt». Daniel Siegfried, der wie
Marc Jenni Siegfried als Bankmanager ausstieg und mit diesem zusammen das Hilfsprojekt Child’s Dream
gründete, pflichtet Kaeslin bei: «Marc
und ich haben die Überzeugung, die
Welt sähe ganz anders aus, wenn
mehr Menschen den Mut hätten, ihren eigenen Weg zu gehen», lassen
sie sich in dem Buch zitieren.
«Bis zu merkst, dass du fliegen
kannst» ist eine leicht zu lesende,
kurzweilige Lektüre. Die Menschen
darin erzählen von sich in der IchForm. Ein Stilmittel, das dazu beiträgt,
sich als Leserin, als Leser in dieser
oder jener Person ein bisschen selbst
zu sehen. Und vielleicht morgen den
Sprung zu wagen.
do
Rahel Kaeslin, «Bis du merkst, dass du fliegen
kannst», 88 S., zahlreiche Fotos, Fr. 26.–, dbVerlag Horw/Luzern, ISBN 978-905388-45-9,
im Buchhandel oder portofrei beim Verlag
([email protected])
Pastoralraum Hürntal/Luzern – Schweiz – Welt 7 Aus der Kirche
Schweiz
Schifferseelsorge am Rhein
Luzern
Radio SRF 2
Luzerner Synodale Eugen Koller
neuer Radioprediger
Seit diesem MoDie Jugendarbeit Dagmersellen des Pastoralraums Hürntal
nat kommentiert
und der Einwohnergemeinde Dagmersellen
ein neues Team
sucht per 1. März 2016 oder nach Vereinbarung
von Radiopredigerinnen und
-predigern aktuelle Themen aus
christlicher Perspektive. Die elf
Ihre Aufgaben:
Th
eologinnen
und
Th
eologen gehö➢ Initiierung und Durchführung von Projekten und Veranstaltungen
ren
verschiedenen
Konfessionen
an
für Jugendliche und mit Jugendlichen
und
sind
abwechselnd
auf
Radio
➢ Aufsuchende und mobile Jugendarbeit
SRF 2 Kultur und Musikwelle zu hö➢ Betreuung des Jugendtreffs
ren, jeweils sonntags ab 09.30 Uhr.
➢ Führen einer niederschwelligen Anlaufstelle
Darunter an
ist der
aus Sekundarschule
dem Kanton Luzern
➢ Jugendarbeit im Pastoralraum, Religionstage
Eugen Koller. Der 57-jährige Theo➢ Zusammenarbeit mit Schule und Schulsozialarbeit
loge ist Redaktor des Pfarreiblatts Uri
Schwyz, Gefängnisseelsorger in BiIhr Profil:
berbrugg und Psychiatrieseelsorger
➢ Selbständig, engagiert, positive Einstellung
am Sanatorium Kilchberg. Seit ver➢ Entsprechende Ausbildung oder Berufserfahrung (Sozialarbeit,
gangenem Sommer ist Koller zudem
Pädagogik, Soziokulturelle Animation, Jugendseelsorge)
Mitglied der Synode, des Parlaments
➢ Begleitende Ausbildung (Studium) nach Absprache möglich
der Landeskirche.
➢ Kontaktfreude, Belastbarkeit und Bereitschaft zu Abend- und
Aus dem bisherigen Team verabWochenendeinsätzen
schiedet wurden unter anderem die
Theologin Li Hangartner (Luzern)
Unser Angebot:
und der Theologe Walter Kirchschlä➢ Vielfältige Arbeit mit viel Gestaltungsspielraum
ger (Kastanienbaum).
➢ Unterstützende Jugendkommission
➢ Jugendtreff
➢ Eigenes Büro im Pfarrei- und Gemeindezentrum
So einRichtlinien
Witz!
➢ Anstellung und Besoldung nach kantonalen
JugendarbeiterIn (60%)
Der eifrige Sakristan hat für den
Fühlen Sie sich angesprochen? bevorstehenden Bischofsbesuch
Senden Sie die üblichen Bewerbungsunterlagen
an allesan:
gedacht. Sogar einen
Frau Ginette Röthlisberger-Pfister, Kath.Kleiderhaken
Kirchgemeinde,hat
Kirchmeierin,
er reserviert
Burgfeld 26, 6252 Dagmersellen; [email protected].
und durch ein Schild kenntlich
Der Jugendkommissionspräsident Pius Fölmli
(079«Nur
407 30
gemacht:
für02)
den Bischof».
steht Ihnen für telefonische Auskünfte gerne
zur Verfügung,
ebenso
der
– Ministrantin
Celine
hat Humor
bisherige Stelleninhaber Lukas Brunner und
(076 445
71 43). darunter: «Man
schreibt
kann aber auch einen Mantel darwww.jugend-dagmersellen.ch an hängen.»
Basler Xaver Pfister beauftragt
Die «Schifferseelsorge» wird ökumenisch verstärkt: Der reformierte Diakon Walter Schär erhält den pensionierten katholischen Theologen Xaver Pfister zur Seite gestellt. Das Engagement beider Männer erfolgt
ehrenamtlich und mit kirchlicher
Beauftragung. Schär und Pfister betreuen die Kapitäne und Matrosen
der Rheinschiffe einen halben Tag
pro Woche, wie die katholische Kirche beider Basel mitteilt.
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Das neue RKZ-Präsidium mit (von
links) Susana Garcia, Luc Humbel
Bild: pd
und Renata Asal-Steger.
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RKZ
25
An ihrer letzten Plenarversammlung
der Amtsperiode hat die RömischKatholische Zentralkonferenz (RKZ)
den Aargauer Luc Humbel zum Präsidenten für die nächsten zwei Jahre
gewählt. Der als Anwalt tätige Jurist
ist seit 2010 Präsident des Aargauer
Kirchenrates und war in der letzten
Amtsperiode Vizepräsident der RKZ.
In ihrem Amt bestätigt wurde Susana
Garcia (VD) als welsche Vizepräsidentin. Ihr deutschschweizerisches
Pendant ist neu Renata Asal-Steger
(LU), so dass erstmals in der Geschichte der RKZ zwei Frauen die Vizepräsidien innehaben. Renata AsalSteger war bereits seit 2014 Mitglied
des Präsidiums.
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Luzerner Synodalrätin neu
im Vizepräsidium
8 Pastoralraum Hürntal
Die Uffiker/Buchser Sternsinger im Gottesdienst.
Dagmerseller Sternsinger am Dreikönigstag auf ihrem
Rundgang durch das Dorf.
20*C+M+B*16: Dreikönigstag
Die Sternsinger sind unterwegs!
Nach altem Brauch werden am Dreikönigstag Häuser
und Wohnungen gesegnet. Über der Türe werden die
Jahreszahl und die Buchstaben C+M+B angebracht. Sie
stehen für die Anfangsbuchstaben des Segensspruchs
«Christus mansionem benedicat» (Christus segne dieses Haus) und für die drei Könige Caspar, Melchior und
Balthasar.
aus schwierigen sozialen Verhältnissen betreut. Der andere Teil der Spenden fliesst in den weltweiten Solidaritätsfonds für Kinder- und Jugendprojekte in Lateinamerika, Asien, Afrika und Ozeanien. So verbindet sich unser
Wunsch nach Segen und Wohlergehen mit konkreter Unterstützung für Menschen in Not.
Als «Weise aus dem Morgenland» tragen die Dagmerseller und Uffiker/Buchser Sternsinger in den Gottesdiensten vom 2./3.Januar ihre Lieder vor und Sie können gesegnete Türkleber mit nach Hause nehmen.
Sonntagsgottesdienste mit den Sternsingern
In Dagmersellen zieht ausserdem am Dreikönigstag,
Mittwoch, 6. Januar zwischen 17.30 und 20.10 eine Sternsingergruppe durchs Dorf, trägt Sternsingerlieder vor und
gibt gesegnete Türkleber ab. Die Sternsinger freuen sich,
wenn Sie zu den Treffpunkten kommen, zusammen mit
Ihren Nachbarn, Freunden und Bekannten! An den meisten Orten ist ein kleiner Apéro organisiert.
Der Einsatz der Sternsinger und der «Gastgeber» bei den
Treffpunkten in den Quartieren ist ehrenamtlich. Spenden wie auch die Kollekte von den Sonntagsgottesdiensten fliessen in das Sternsingerprojekt von Missio. Durch
einen Teil wird das Projekt Palliri in Bolivien unterstützt.
In diesem Projekt werden 400 Kinder und Jugendliche
Samstag, 2. Januar, 17.00 Uhr, Kapelle Eiche
Samstag, 2. Januar, 19.00 Uhr, Kapelle Buchs
Sonntag, 3. Januar, 09.00 Uhr, Kirche Uffikon
Sonntag, 3. Januar, 10.15 Uhr, Kirche Dagmersellen
Treffpunkte der Dagmerseller Sternsinger
am Dreikönigstag, Mittwoch, 6. Januar
17.30
18.15
18.50
19.20
19.50
Luzernerstrasse 1 (Metzgerei)
Schönbergstrasse 3
Burgfeld 16
Stengelmattstrasse 11
Libellenweg 9
Alle sind herzlich willkommen!
Sternsinger
Franz Theiler und Jakob Christen
Pastoralraum Hürntal 9 Gottesdienste
Donnerstag/Freitag, 31. Dezember/1. Januar
Silvester/Neujahr – Weltfriedenstag
Monatslied 347: Singet frisch und wohlgemut.
Gottesdienstgestaltung: Katharina Jost.
Diözesane Kollekte für die Inländische Mission für
­Kirchenrestaurationen in Obergesteln VS, Ludiano TI
und Bad Zurzach AG (www.im-solidaritaet.ch).
Silvester
09.00 Kein Gottesdienst in der Kirche Uffikon.
17.00 Kommunionfeier zum Jahreswechsel in der
­Kapelle Eiche.
Neujahr
10.15 Kommunionfeier zum Jahreswechsel in der
­Kirche Uffikon. Anschliessend sind alle zum
Neujahrsapéro eingeladen.
17.00 Kommunionfeier zum Jahreswechsel in der
­Kirche Dagmersellen. Musikalische Gestaltung
durch den Kirchenchor. Anschliessend sind alle
zum Neujahrsapéro eingeladen.
Samstag/Sonntag, 2./3. Januar
Berchtoldstag – Epiphanie – Dreikönig
Segnung der Türkleber «20*C+M+B+16», die zu Hause
über dem Hauseingang angebracht werden können.
Monatslied 347: Singet frisch und wohlgemut.
Gottesdienstgestaltung: Jakob Christen.
Kollekte für ein Sternsingerprojekt von Missio, das
Kindern, Jugendlichen und Familien in der Region des
Altiplano in Bolivien zugutekommt (www.missio.ch).
Samstag
17.00 Kommunionfeier in der Kapelle Eiche
mit den Sternsingern.
Anschliessend ist die Cafeteria offen.
19.00 Kommunionfeier in der Kapelle Buchs
mit den Sternsingern (mit Yvonne Zimmerli).
Sonntag
09.00 Familiengottesdienst in der Kirche Uffikon
mit den Sternsingern (mit Yvonne Zimmerli).
10.15 Familiengottesdienst in der Kirche Dagmersellen mit den Sternsingern.
Dienstag, 5. Januar
08.05 Schulgottesdienst für die Kinder der 3. und
4. Klassen in der Kapelle Eiche.
Mittwoch, 6. Januar – Dreikönigstag
09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon.
16.30 Rosenkranz in der Kapelle Eiche.
17.30–20.30: Die Sternsinger sind in Dagmersellen mit
ihren Liedern und gesegneten Türklebern mit
der Aufschrift «20*C+M+B+16» unterwegs
(s. Artikel S. 8)
Donnerstag, 7. Januar
09.45 Eucharistiefeier in der Kapelle Eiche.
Samstag/Sonntag, 9./10. Januar – Taufe Jesu
Monatslied 572: Herr, dich loben die Geschöpfe.
Gottesdienstgestaltung: Andreas Graf.
Diözesane Kollekte für den Solidaritätsfonds für Mutter und Kind des Schweizerischen Katholischen Frauenbunds SKF für Hilfe in Not (www.frauenbund.ch).
Samstag
17.00 Kommunionfeier in der Kapelle Eiche.
Anschliessend ist die Cafeteria offen.
Sonntag
09.00 Kommunionfeier in der Kirche Uffikon.
10.15 Kommunionfeier in der Kirche Dagmersellen.
11.30 Taufe in der Kirche Dagmersellen von Jolina,
Tochter von Patricia Peter, Gerbihubelstrasse 3,
Dagmersellen, und von Laura, Tochter von
­Gianna und Christian Brunner-Palmiero,
­Bahnhofstrasse 5, Dagmersellen.
16.30 Gottesdienst für Italienischsprachige in der
­Kapelle Eiche.
Mittwoch, 13. Januar
09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon.
16.30 Rosenkranz in der Kapelle Eiche.
19.00 Frauengottesdienst in der Kirche Uffikon vor
der GV der Frauengemeinschaft mit Gedenken
an die verstorbenen Frauen.
Donnerstag, 14. Januar
08.05 Schulgottesdienst für die Kinder der
5./6. Klassen in der Kapelle Eiche.
09.45 Eucharistiefeier in der Kapelle Eiche.
Samstag/Sonntag, 16./17. Januar
Gebetswoche für die Einheit der Christen
Monatslied 572: Herr, dich loben die Geschöpfe.
Gottesdienstgestaltung: Armin Betschart.
Kollekte für die katholische Kirche auf Kreta, womit
eine dem hl. Antonius geweihte Kirche, Gottesdienste
und Seelsorge auf Kreta finanziert werden.
10 Pastoralraum Hürntal
Samstag
17.00 Eucharistiefeier in der Kapelle Eiche.
Anschliessend ist die Cafeteria offen.
Sonntag
09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon. Musikalische Gestaltung durch den Kirchenchor.
10.15 Eucharistiefeier in der Kirche Dagmersellen.
Mittwoch, 20. Januar
09.00 Kommunionfeier in der Kirche Uffikon.
16.30 Rosenkranz in der Kapelle Eiche.
Donnerstag, 21. Januar
09.45 Eucharistiefeier in der Kapelle Eiche.
Samstag/Sonntag, 23./24. Januar – «Vorfasnacht»
Monatslied 572: Herr, dich loben die Geschöpfe.
Kollekte für die Frauengemeinschaften Uffikon/Buchs
und Dagmersellen, wo sich Frauen zu ihrem eigenen
und zum Wohl unseres Gemeinwesens engagieren.
Samstag
17.00 Kommunionfeier in der Kapelle Eiche (Andreas
Graf). Anschliessend ist die Cafeteria offen.
Sonntag
09.00 Kommunionfeier in der Kirche Dagmersellen
(Andreas Graf).
10.15 Fasnächtlicher Familiengottesdienst in der
­Kirche Uffikon mit der Törbeler- und Häpperezunft und ihren -meisterInnen und Las Curvas
(Andreas Graf, Katharina Jost). Alle, die die
­Fasnacht mögen, sind herzlich eingeladen!
Jahrzeiten Dagmersellen
Sonntag, 3. Januar
Rosa Achermann-Burri, Obere Kirchfeldstrasse.
Alice Fellmann, Baselstrasse.
Emma und Hans Häller-Bachmann,
Ausserdorfstrasse und Sohn Hansruedi Häller.
Anton Hodel-von Atzigen, Lerchensand.
Sonntag, 10. Januar
Erste Jahrzeit für Nina Huber-Meier,
Altishoferstrasse.
Jahrzeit für:
Anton Huber-Meier, Altishoferstrasse, und Angehörige.
Dienstag, 26. Januar
19.00 Frauengottesdienst in der Kapelle Eiche vor
der GV der Frauengemeinschaft mit Gedenken
an die verstorbenen Mitglieder.
Mittwoch, 27. Januar
09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon.
16.30 Rosenkranz in der Kapelle Eiche.
Donnerstag, 28. Januar
09.45 Eucharistiefeier in der Kapelle Eiche.
Samstag/Sonntag, 30./31. Januar
Feier von Lichtmess, Blasius und Agatha
In den Gottesdiensten werden Brot und Kerzen, die
Sie mitbringen, gesegnet, und am Schluss des Gottes­
dienstes wird der Blasiussegen gespendet.
Monatslied 572: Herr, dich loben die Geschöpfe.
Gottesdienstgestaltung: Jakob Christen.
Kantonale Kollekte für die Caritas Luzern, welche
­Menschen in Not in der Zentralschweiz hilft, u. a. durch
den Caritas-Markt in Sursee (www.caritas-luzern.ch).
Samstag
17.00 Kommunionfeier mit Brot- und Kerzensegnung und Blasiussegen in der Kapelle Eiche.
Anschliessend ist die Cafeteria offen.
Sonntag
09.00 Kommunionfeier mit Brot- und Kerzensegnung und Blasiussegen in der Kirche Uffikon.
10.15 Kommunionfeier mit Brot- und Kerzensegnung und Blasiussegen in der Kirche Dagmersellen.
Maria und Anna Kronenberg, Gartenweg, Franz und Rosa GassmannKronenberg, Kreuzberg.
Alfred und Johann Lingg mit Eltern
Louise und Alfred Lingg-Graber, Rehhalden, Anton Meier-Lingg, Kreuz­
bergstrasse, Robert Moser-Lingg, Eichenweg.
Karoline und Konrad Lütolf-Kreienbühl, Bahnhofstrasse, Sohn Reinhard
und alle verstorbenen Familienangehörigen.
Sonntag, 17. Januar
Ignaz und Elisabeth Steiner-Burri,
Sagen, Tochter Bethli Bochsler-Steiner, Leo und Berta Steiner-Meier, Sagen, Aloisia Steiner und Geschwister
Martina und Katharina, Sagen.
Sofie und Josef Zemp-Wüest, Basel­
strasse.
Sonntag, 24. Januar
Anton Ferdinand Stocker-Schnieper,
Hubermatte.
Sonntag, 31. Januar
Anton Meier-Bucher, Luzernerstr.
Josef Meier-Odermatt, Hubermatte.
Josef Röösli-Schmidlin, Baselstrasse.
Brigitta und Josef Frei-Lütolf, Kreuzberg.
Josef Glanzmann-Zankl, Stermel.
Jakob und Anna Frei-Stirnimann, Sagenstrasse.
Jahrzeiten Uffikon/Buchs
Samstag, 2. Januar
Nachbarngedächtnis für Frieda Kaufmann, Kirchweg 1, Buchs.
Jahrzeit für Anna Luternauer-Hafner,
Oberdorf, Uffikon.
Sonntag, 10. Januar
Alois und Franziska Wüest-Gassmann, Burga Wüest, Bleimoos, Josefine und Josef Gassmann-Hunkeler,
Buchs.
Sonntag, 17. Januar
Josef Leupi, Paula und Hans LeupiJöri, Moos, Uffikon.
Sonntag, 24. Januar
Max Fellmann-Steiner, Obermoosweg, Uffikon.
Josef Ruckstuhl-Karrer, Baumgarten,
Dagmersellen.
Maria und Walter Roth-Blättler, Baum­
garten, Uffikon.
Zu Gott heimgekehrt ist …
… am 20. Dezember Robert WickiBieri, AZ Eiche, vorher Gässlistr. 9,
Reiden, im Alter von 87 Jahren.
… am 22. Dezember Emma Küng-Hodel, AZ Eiche, vorher Kirchstr. 4, Dagmersellen, im Alter von 82 Jahren.
Pastoralraum Hürntal 11 Werktagsgottesdienste
Dagmersellen
Neue Gottesdienstordnung
Ab dem neuen Jahr gibt es in unserem Pastoralraum Hürntal werktags
eine neue Gottesdienstordnung:
Mittwoch, 9.00 Uhr, Kirche Uffikon.
Donnerstag, 9.45 Uhr, Kapelle Eiche.
Damit soll gewährleistet sein, dass
diese beiden Werktagsgottesdienste
in aller Regel stattfinden können.
Wir danken den GottesdienstbesucherInnen für ihr Verständnis und
der Leitung des Alterszentrums Eiche
für ihr Entgegenkommen. Gerne hoffen wir, dass diese Gottesdienste
auch künftig rege besucht werden.
Frauengemeinschaft
Offener Jugendtreff
Für SchülerInnen ab 6. Klasse
Mittwoch, 6./13./20. und 27. Januar,
14.00–18.00 Uhr.
Für SchülerInnen ab 1. Oberstufe
Freitag, 8./15./22. und 29. Januar,
20.00-23.00 Uhr.
«Samstagabend-Fun»
Für SchülerInnen ab 1. Oberstufe
Neu: 16. Januar, Turnhalle Uffikon.
30. Januar, Turnhalle Dagmersellen.
Jeweils 19.00–22.00 Uhr.
Infos: jugend-dagmersellen.ch
Kollekten im November
Mitteilungen
Pastoralraum
So erreichen Sie uns
Andreas Graf, Pastoralraumleiter
Erika Ambühl/Irene Fellmann
Sekretariat, Kirchstr. 3, Dagmersellen
Tel. 062 748 31 10, Fax 062 748 31 13
[email protected]
www.pastoralraum-huerntal.ch
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag
8.30–11.30 und 14.00–17.00 Uhr
01. Fonds für Strafgefangene 201.—
01. (nachm.) Kirche Uffikon 981.50
01. (nachm.) Kapelle Buchs 490.75
08. Caritas Schweiz
868.95
15. Elisabethenwerk des SKF 522.05
22. Kirchenchor Uffikon
203.70
22. Kirchenchor Dagmersellen433.25
29. Kapelle Buchs
486.—
30. Caritas Schweiz
371.45
Herzlichen Dank für Ihre Spenden!
Gottesdienst vor der GV
Am Dienstag, 26. Januar um 19 Uhr in
der Kapelle Eiche feiert die Frauengemeinschaft ihren GV-Gottesdienst
zum Thema «FrauenBande». Der Gottesdienst wird ein musikalisches
Highlight! Simon Jäger, bekannt von «I
Quattro», wird für die Frauen singen,
begleitet am Klavier von Aurore Baal.
Liebe Frauen, gönnt euch diese besinnliche und musikalische Verschnaufpause! In diesem Gottesdienst wird für alle Frauen, die im
letzten Jahr gestorben sind, eine Kerze angezündet.
Generalversammlung
Dienstag, 26. Januar, 20.00 Uhr im
Gemeindesaal der Arche. Alle Frauen
sind herzlich eingeladen.
Mit der Teilnahme an der GV unterstützen Sie die Frauengemeinschaft,
die in Dagmersellen wichtige soziale,
gemeinschaftsbildende und erwachsenenbildnerische Arbeit leistet. Wir
blicken auf das vergangene Vereinsjahr zurück und bieten einen Einblick ins neue Programm. Nach den
offiziellen Geschäften wird ein kleiner Imbiss serviert, der Zeit zum gemütlichen Beisammensein, für Gespräche und Begegnungen bietet.
Wir freuen uns, Sie an der Generalversammlung begrüssen zu dürfen.
Café International
Dienstag, 12. Januar, 9.00–11.00 Uhr
im Lorenzsaal der Arche.
Frauen aus anderen Kulturen und
Schweizerinnen treffen sich zu Kaffee und Gesprächen. Kinder, die
noch nicht zur Schule gehen, dürfen
gerne mitkommen.
Seniorentreff
Jahresrückblick 2015
Donnerstag, 14. Januar, 14.00 Uhr im
Gemeindesaal der Arche.
12 Pastoralraum Hürntal/Luzern – Schweiz – Welt
Aus der Kirche
Rückblick auf das Jahr 2015 und Ausblick auf das Jahr 2016 sowie der traditionelle «Suure Mocke» zum Abschluss. Dazwischen musikalische
Luzern
Einlagen und Auftritt der Seniorentanzgruppe. Das Leitungsteam heisst
Radio SRF 2
alle Seniorinnen und Senioren herzLuzerner Synodale Eugen Koller
lich willkommen.
neuer Radioprediger
Mittagstisch
Seit diesem MoDonnerstag, 21. Januar, 11.30 Uhr im
nat kommentiert
Restaurant Weinhof, Dagmersellen.
ein neues Team
Anmeldung bis Dienstag, 19. Januar
von Radioprebei Margrit Riedweg (062 756 19 80).
digerinnen und
-predigern aktuTanzgruppe
elle Th
emen
Freitag, 8. und 29. Januar,
9.00
Uhraus
im
christlicher PersArchesaal Dagmersellen.
pektive. Die elf
Seniorenchörli
Theologinnen und Theologen gehöMittwoch, 20. Januar, 14.00 Uhr in der
ren verschiedenen Konfessionen an
Kapelle Eiche.
und sind abwechselnd auf Radio
SRF 2 Kultur und Musikwelle zu hören,
jeweils sonntags ab 09.30 Uhr.
Uffikon/Buchs
Darunter ist aus dem Kanton Luzern
Eugen
Koller. Der 57-jährige TheoFrauengemeinschaft
loge ist Redaktor des Pfarreiblatts Uri
Generalversammlung
Schwyz, Gefängnisseelsorger in BiAm Mittwoch, 13. Januar treffen wir
berbrugg und Psychiatrieseelsorger
uns zur Generalversammlung.
am Sanatorium Kilchberg. Seit verUm 19.00 Uhr starten wir den Abend
gangenem Sommer ist Koller zudem
in der Kirche mit einem gemeinsaMitglied der Synode, des Parlaments
men Gottesdienst.
der Landeskirche.
Anschliessend, um 20.00 Uhr, beAus dem bisherigen Team verabginnt der offizielle Teil der GV im
schiedet wurden unter anderem die
­Restaurant Rössli in Uffikon, wo wir
Theologin Li Hangartner (Luzern)
auch ein kleines Nachtessen geniesund der Theologe Walter Kirchschläsen werden.
ger (Kastanienbaum).
Wir hören über die verschiedenen
Anlässe des vergangenen Jahres und
blicken ins Vereinsjahr 2016: Wohin
So ein
gehen
wirWitz!
auf Reisen, welche verschiedenen Kurse werden angeboDer eifrige Sakristan hat für den
ten, wo treffen sich die Frauen zum
bevorstehenden Bischofsbesuch
Käfele und Austauschen, welche Anan alles gedacht. Sogar einen
lässe werden für unsere Kinder angeKleiderhaken hat er reserviert
boten und welche kirchlichen Anläsund durch ein Schild kenntlich
se feiern wir zusammen?
gemacht: «Nur für den Bischof».
Wir freuen uns sehr auf viele interes– Ministrantin Celine hat Humor
sierte Frauen aus Uffikon und Buchs.
und schreibt darunter: «Man
kann aber auch einen Mantel darTreffen Mütter mit Kleinkindern
an hängen.»
Mittwoch, 20. Januar ab 14.00 Uhr bis
Schweiz
16.30
Uhr im Spielgruppenraum, Alte
Dorfstrasse 5, Uffikon. Wir verbrinSchiffeinen
erseelsorge
am Rhein
gen
gemütlichen
Nachmittag,
Basler
Pfister
beauftragt
um
neueXaver
Kontakte
zu knüpfen
und
alte zu pflegen. Ohne Anmeldung.
Die «Schifferseelsorge» wird ökumeAuskunft bei Brigitte Schaller, Buchs
nisch verstärkt: Der reformierte Dia(062 756 21 58) und Claudia Lang, Ufkon Walter Schär erhält den pensiofikon (062 756 36 90).
nierten katholischen Theologen Xaver Pfister zur Seite gestellt. Das EnKafitreff «Frauenbande»
gagement beider Männer erfolgt
Montag, 25. Januar, 8.30–10.30 Uhr
ehrenamtlich und mit kirchlicher
im Pfarrsäli Uffikon. Wir laden alle
Beauftragung. Schär und Pfister beFrauen von Uffikon und Buchs herztreuen die Kapitäne und Matrosen
lich zu einem gemütlichen Morgen
der Rheinschiffe einen halben Tag
ein, um sich zu begegnen, auszutaupro Woche, wie die katholische Kirschen, Kontakte zu pflegen und zu
che beider Basel mitteilt.
knüpfen und sich näher kennen zu
lernen. Auch nicht schulpflichtige
Kinder sind eingeladen.
Seniorenkreis
Baden für Männer und Frauen ab 60
Mittwoch und Samstag, 7.45-8.45
Uhr im Hallenbad Reiden. Abfahrt
7.20 Uhr bei der Kirche Uffikon.
Das
neue RKZ-Präsidium mit (von
Wanderungen
links)
Susana
Garcia, Luc
Humbel
Dienstag,
5. Januar,
kleine
Wandepd
und
rungRenata
(ca. 1½Asal-Steger.
Std). Dienstag, 19. Bild:
Januar, Dorfwanderung Uffikon und
RKZ
Buchs (Programme verteilen). Start
Luzerner
Synodalrätin
neu
jeweils 13.30
Uhr, Kirche Uffikon.
im Vizepräsidium
Mittagstisch und Jassen
An ihrer letzten Plenarversammlung
Freitag, 8. Januar, 11.30 Uhr (Essen)
der Amtsperiode hat die Römischund ab 13.30 Uhr (Jassen) im RestauKatholische Zentralkonferenz (RKZ)
rant Rössli, Uffikon. Anmeldung bis
den Aargauer Luc Humbel zum PräMittwoch, 6. Januar bei Trudi Felber
sidenten für die nächsten zwei Jahre
(062 756 10 06) oder Sophia Wilhelm
gewählt. Der als Anwalt tätige Jurist
(062 756 12 57).
ist seit 2010 Präsident des Aargauer
Kirchenrates und war in der letzten
Seniorenturnen
Amtsperiode Vizepräsident der RKZ.
Jeweils am Mittwoch, 14.00 Uhr in
In ihrem Amt bestätigt wurde Susana
der Mehrzweckhalle Uffikon.
Garcia (VD) als welsche Vizepräsidentin. Ihr deutschschweizerisches
Pendant ist neu Renata Asal-Steger
(LU), so dass erstmals in der GeDas Seelsorgeteam wünscht
schichte der RKZ zwei Frauen die ViIhnen ein beglückendes, segenszepräsidien innehaben. Renata Asalreiches neues Jahr 2016!
Steger war bereits seit 2014 Mitglied
des Präsidiums.
Neuer Jahreskalender
Täglich 20 heilige Minuten
«Die heiligen 20 Minuten» heisst ein
neuer Jahreskalender – als humorvolle Abgrenzung zur in Eile gelesenen Gratiszeitung «20 minuten». Zu
jedem Tag ist einer der Tagesheiligen
und sind die biblischen Lesungen
des Tages eingetragen. Im ersten Jahr
steht der Kalender unter dem Motto
«Namenspatrone», unter anderem
mit Texten von prominenten Persönlichkeiten. Aber auch «gewöhnliche»
Leute kommen zu Wort, so aus dem
Kanton Luzern etwa P. Hansruedi
Kleiber, Leiter des Pastoralraums Luzern, Joseph Durrer, alt Synodepräsident, Adligenswil, die Baldegger
Schwester Karin Zurbriggen, der Entlebucher Pfarrer Pius Troxler oder
Seelsorgeratspräsident Karl Mattmüller. Das Vorwort beigesteuert hat Bischofsvikar Ruedi Heim.
Bezug für Fr. 8.– bei: Epiphania-Verlag,
Hagnaustrasse 27, 4132 Muttenz,
061 373 96 26, [email protected]
International
Ermutigendes Jubiläum der Jesuiten
25 Jahre in Kambodscha tätig
Vor vierzig Jahren verwandelten die
Roten Khmer das Leben in Kambodscha in eine Hölle. Sie ermordeten
mindestens 1,7 Millionen Menschen
und zerstörten das ganze Bildungssystem. Nach dem Ende der Khmer
kehrten ab 1990 die ersten Jesuiten
und Mitarbeitende aus den Flüchtlingslagern in Thailand nach Kambodscha zurück. Sie engagieren sich
seither im Bildungs- und Versöhnungsbereich als Schlüssel für die
Zukunft des Landes, wie das Magazin
«jesuitenweltweit» in seiner Weihnachtsausgabe schreibt. Nach 25 Jahren Präsenz geht jetzt ein Traum in
Erfüllung – die Gründung einer eigenen Schule, der Xavier Jesuit School
mit Kindergarten, Schule, Lehrerseminar und Volkshochschule.
Pastoralraum Hürntal/Luzern – Schweiz – Welt 13 Fasnachtsgottesdienst am So, 24. Januar in Uffikon
Ein Farbtupfer im
Pastoralraumjahr
Die Uffiker Zunftmeisterin Daniela Lindegger (Mitte) wird auch diesmal wieder im Fasnachtsgottesdienst dabei sein. Vielleicht noch ein bisschen lieber, weil
der Fasnachtsgottesdienst dieses Jahr in der Uffiker Kirche stattfindet!
2016 findet der Fasnachtsgottesdienst in Uffikon statt. Die Uffiker Zunftmeisterin Daniela Lindegger weiss vom letzten Mal, was sie erwartet. Der
Dagmerseller Zunftmeister Burgundy I alias Peter Lötscher wird (seine)
Wunder erleben, denn die Clowns vom Pfarreirat haben einigen Schabernack ausgedacht. Aber auch die Besinnlichkeit wird nicht zu kurz kommen.
Wer Humor mit Tiefgang, Ausgelassenheit und Besinnlichkeit, die Fasnacht
und die Kirche mag, ist goldrichtig im Fasnachtsgottesdienst am Sonntag,
24. Januar um 10.15 Uhr in der Kirche Uffikon. Es wird träfe Sprüche und
­feinen Humor geben, fätzige Musik («Las Curvas») und ruhige, besinnliche
Momente. Geuggel und auch ganz «normal Gewandete», Grosse und Kleine,
fasnächtliche und kirchliche In- und Outsider sind herzlich willkommen! Im
Anschluss gibt es für alle einen Apéro.
Für den Pfarreirat Hürntal: Katharina Jost
Aus der Kirche
Sch
Sch
Luzern
Radio SRF 2
Luzerner Synodale Eugen Koller
neuer Radioprediger
Seit diesem Monat kommentiert
ein neues Team
von Radiopredigerinnen und
-predigern aktuelle Themen aus
christlicher Perspektive. Die elf
Theologinnen und Theologen gehören verschiedenen Konfessionen an
und sind abwechselnd auf Radio
SRF 2 Kultur und Musikwelle zu hören, jeweils sonntags ab 09.30 Uhr.
Darunter ist aus dem Kanton Luzern
Eugen Koller. Der 57-jährige Theologe ist Redaktor des Pfarreiblatts Uri
Schwyz, Gefängnisseelsorger in Biberbrugg und Psychiatrieseelsorger
am Sanatorium Kilchberg. Seit vergangenem Sommer ist Koller zudem
Mitglied der Synode, des Parlaments
der Landeskirche.
Aus dem bisherigen Team verabschiedet wurden unter anderem die
Theologin Li Hangartner (Luzern)
und der Theologe Walter Kirchschläger (Kastanienbaum).
So ein Witz!
Der eifrige Sakristan hat für den
bevorstehenden Bischofsbesuch
an alles gedacht. Sogar einen
Kleiderhaken hat er reserviert
und durch ein Schild kenntlich
gemacht: «Nur für den Bischof».
– Ministrantin Celine hat Humor
und schreibt darunter: «Man
kann aber auch einen Mantel daran hängen.»
Bas
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des
14 Thema
Mit dem Evangelisten Lukas ins neue Kirchenjahr
Jesus, der Anführer zum Leben
Die Bibel stellt vier Evangelien
gleichwertig nebeneinander. Offensichtlich reicht eines nicht aus, um
die Person Jesus Christus und den
Glauben an ihn ausreichend darzustellen. Auch das Lukasevangelium
setzt ganz eigene Akzente.
Lukas ist ein begnadeter Erzähler.
Von allen Evangelisten gebraucht er
das eleganteste Griechisch. Aus seiner Feder stammt neben dem Evangelium auch die Apostelgeschichte,
so dass allgemein vom lukanischen
Doppelwerk gesprochen wird. In der
Tat gehören Lukas-Evangelium und
Apostelgeschichte wie eine Erzählung in zwei Folgen eng zusammen.
Jerusalem und Rom
Welche Klammer legt Lukas um beide Bücher? Zunächst die Einleitung.
Evangelium wie Apostelgeschichte
sind an einen gewissen Theophilus
adressiert (Lk 1,3 und Apg 1,1), der
durch die Erzählung im Glauben bestärkt werden soll. Bei beiden Büchern steht am Anfang das Wirken
des Heiligen Geistes – Gottes Heilige
Die Lesejahre ABC
Die seit 1969 bestehende Leseordnung in den Sonntagsgottesdiensten kennt drei Lesejahre, die
jeweils mit dem Advent des kalendarischen Vorjahres beginnen
und mit dem Christkönigsfest aufhören. Das Lesejahr B (Markus)
ging gerade zu Ende, es beginnt
das Lesejahr C (Lukas). 2017 fängt
ein neuer Zyklus mit Lesejahr A
(Matthäus) an. Johannes prägt die
Fastensonntage, Ostern und den
Weihnachtsfeiertag.
Geistkraft bewirkt bei Elisabeth und
Maria eine nicht (mehr) für möglich
gehaltene Schwangerschaft (Lk 1,15
und 35), schenkt also neues Leben.
Und Gottes Heilige Geistkraft kommt
nach Jesu Himmelfahrt auf die Jüngerschar (Apg 2,4) und schenkt ihrem
Leben eine neue Wendung. Schliesslich können beide Bücher auch als
Reiseerzählungen gelesen werden,
wobei das Lukasevangelium sehr
ausgeprägt den Weg Jesu von Galiläa
nach Jerusalem schildert und die
Apostelgeschichte den Weg der jungen Kirche von Jerusalem nach Rom.
Der Heilige Geist, so die klare Aussage des Lukas, garantiert die Kontinuität des göttlichen Wirkens, angefangen von Johannes dem Täufer über
Jesus bis zum Wirken der Apostelmänner und Apostelfrauen.
Die schönsten Erzählungen
Lukas setzt eigene Akzente. Die Bezeichnung «Jesus, der Anführer zum
Leben» (Apg 3,15) gebraucht nur Lukas. Joachim Gnilka schreibt dazu in
seiner «Theologie die Neuen Testaments»: Bei Lukas «erscheint das gesamte irdische Wirken Jesu als ein
befreiendes, erlösendes. Es ist schon
lange aufgefallen, dass die Vorstellung vom Sühnetod Jesu bei Lukas
zurücktritt.» Lukas, selber von Beruf
Arzt, hebt stattdessen das therapeutische, heilende und barmherzige Wirken Jesu in den Vordergrund. Lukas
hat ein Gespür für Menschen, seine
Erzählungen atmen förmlich die Liebe zu den Menschen, für die er
schreibt. Tatsächlich verdanken wir,
so Anselm Grün in «Jesus – Wege
zum Leben», diesem Evangelisten
die schönsten biblischen Erzählungen: Das Gleichnis vom verlorenen
Sohn, die Geschichte vom barmher-
zigen Samariter und nicht zuletzt die
Geburtsgeschichte in Bethlehem.
Kein Weichspüler
Aber Lukas spült Jesus nicht weich.
Seine menschenfreundliche, barmherzige Botschaft behält ihre klaren
Konturen und Kanten. Den Lobgesang Mariens inszeniert Lukas mit
den bekannten Psalmworten: «Er
stürzt die Mächtigen vom Thron und
erhöht die Niedrigen. Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben
und lässt die Reichen leer ausgehen»
(Lk 1,52–53). Lukas unterstreicht die
besonderen Gefahren des Reichtums
(Lk 6,24: «Weh euch, die ihr reich
seid») und die Sympathie Jesu für die
Armen (Lk 6,20: «Selig seid ihr Armen» und Lk 4,18: «den Armen wird
die frohe Botschaft verkündigt und
den Gefangenen Befreiung»). Folgerichtig verzichten die Jünger Jesu in
der Apostelgeschichte auf persönlichen Besitz und pflegen Gütergemeinschaft.
aw
Weil Lukas zu Beginn des Evangeliums Zacharias ein Brandopfer
darbringen lässt, wird der Evangelist
als Stier symbolisiert – hier an der
Kanzel der Pfarrkirche Schüpfheim.
Bild: aw
Veranstaltungen 15 Kleines Kirchenjahr
Treffpunkte
Epiphanie des Herrn
Haus St. Dorothea, Flüeli-Ranft
Ins neue Jahr mit Texten von
Dietrich Bonhoeffer
Das Via Cordis Haus St. Dorothea
lädt ein zu Texten von Dietrich Bonhoeffer. Stille, Musik und Gespräch
begleiten das Programm. Bonhoeffer
(1906–1945) war der grosse Theologe
und Mystiker im Widerstand gegen
die Nazis, ein Märtyrer von heute. Am
Ende des Lebens tastet er nach einem
Christentum ohne einen jenseitigen
Gott. Das bringt ihn vielen Menschen
des 21. Jahrhunderts sehr nahe.
Fr–So, 8.–10.1., Haus St. Dorothea,
6073 Flüeli-Ranft, 041 660 50 45,
www.viacordis.ch
Treffpunkt Kino
Die Sonne fiel vom Himmel
In ihrem Film «Als die Sonne
vom Himmel fiel» begibt sich die
schweizerisch-japanische Regisseurin Aya Domenig auf die Spuren ihres verstorbenen Grossvaters. Dieser hatte als junger Arzt
nach dem Abwurf der Atombombe im Rotkreuzspital von Hiroshima gearbeitet. Nie hat er über
seine Erfahrungen gesprochen.
Bei ihrer Suche begegnet die Regisseurin einem ehemaligen Arzt
und einer Krankenschwester, die
Ähnliches erlebt haben wie der
Grossvater. Dank der grossen Offenheit ihrer Protagonisten kann
Domenig ihm näherkommen.
Dokumentarfilm, CH 2016, 80 Min.,
Kinostart Deutschschweiz: 7.1.
Angekommen – Menschen auf der
Flucht hoffen auf eine gute Zukunft.
Bild: Peter Weidemann/pfarrbriefservice.de
Tagung zur Migrationscharta
Gesellschaft, Solidarität und
die Flüchtlingsfrage
Millionen Menschen flüchten oder
migrieren an einen anderen Ort.
Noch nie waren es so viele wie heute.
Das fordert überall die Gesellschaften heraus. Eine Gruppe von Theologinnen und Theologen hat darüber
reflektiert und sich in die Debatte
eingemischt. Im August veröffentlichte sie die Migrationscharta «Freie
Niederlassung für alle. Willkommen
in einer solidarischen Gesellschaft!».
Darin formuliert sie Grundsätze einer neuen Migrationspolitik aus biblisch-theologischer Perspektive. Zum
Thema der Migrationscharta findet am
23. Januar in Bern eine Tagung statt,
die der Solidarität mit Flüchtlingen
inner- und ausserhalb der Kirchen
weiteren Schwung verleihen will.
Sa, 23.1., ab 9.45, Kirchgemeindehaus
Johannes, Wylerstrasse 5, Bern. Programm:
www.migrationscharta.ch, Anmeldung erwünscht, Tagungsbeitrag (Richtpreis) Fr. 30.–
Sozialtag der KAB Schweiz
Geld kauft Geist. Wir mit dem
Geld – und das Geld mit uns
Aus dem grossen Weihnachtsfestkreis ragt am 6. Januar das Hochfest der «Erscheinung des Herrn»,
in Anlehnung ans Griechische
auch «Epiphanie» genannt, heraus. Im 3. Jahrhundert gedachten
an diesem Tag die Christen der
Geburt und der Taufe Jesu und
des Weinwunders an der Hochzeit zu Kana.
Ab dem 4. Jahrhundert rückt die
Feier der Geburt Jesu auf den
25. Dezember. Am 6. Januar feiert
die Kirche seither die Ankunft der
Weisen, die Taufe Jesu und sein
erstes Wunder als deutliche Zeichen seiner Erscheinung. Die
mittelalterliche Volksfrömmigkeit
liebte die «Heiligen Drei Könige»
so sehr, dass bis heute Epiphanie oft Dreikönigsfest heisst. Seit
1960 wird die Taufe Jesu separat
gefeiert, am Sonntag nach Epiphanie.
Orgelkonzert in Horw
Reif für die Britische Insel?
Der 2010 mit dem Horwer Kulturpreis ausgezeichnete Martin Heini
lädt ein zu einer musikalischen Entdeckungsreise in die Welt der englischen Orgelmusik. Der Kirchenmusiker spielt unter anderem Werke von
Edward Elgar, Percy Whitlock und
Benjamin Britten.
So, 24.1., 17 Uhr, Pfarrkirche St. Katharina,
Horw, Kollekte. www.musikkathhorw.ch
Rund ums Geld dreht sich der 31.
Sozialtag der KAB Schweiz am 9. Januar in Goldau. Auf dem Programm
steht unter anderem ein Referat von
Detlef Vögeli, Gesellschaftswissenschaftler und Projektleiter der Ausstellung «Geld» im Stapferhaus Lenzburg.
Sa, 9.1., 10–15.45, Pfarreizentrum Eichmatt,
Goldau, Information: www.kab-schweiz.ch
Martin Heini, spielfreudiger Kirchenmusiker und Konzertorganist. Bild: pd
Zuschriften/Adressänderungen an:
[email protected], 062 748 31 10
Herausgeber: Pastoralraum Hürntal
Redaktion: Jakob Christen
Erscheint monatlich
Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath.
Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected]
Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, 6011 Kriens, www.bag.ch
Worte auf den Weg
Bild: Dominik Thali
V
on der Strasse rufen Lösungen, die wir überfahren»,
meinte der deutsche Philosoph, Kinderliederautor und
Schriftsteller Manfred Hinrich (1926–2015). Es gilt
aber auch: «Wo eine Lösung ist, ist nicht immer ein Problem»,
wie ein Kalenderspruch lautet.
Wir wünschen Ihnen im neuen Jahr, dass Sie stets die Balance
zwischen Problem und Lösung finden – und zu gegebener Zeit
einen Troubleshooter auf Ihrem Parkplatz.
Dominik Thali und Andreas Wissmiller