1/2016 1. bis 31. Januar Pastoralraum Hürntal Wie viele Herzenstüren öffnet das Heilige Jahr der Barmherzigkeit? Andenken und gläubig bedenken 2 Thema Was Papst Franziskus sich vom ausserordentlichen Heiligen Jahr erhofft Die Barmherzigkeit konkret leben Das Heilige Jahr als «ausserordentliches Jubiläum der Barmherzigkeit» begann am 8. Dezember und endet am 20. November 2016. Papst Franziskus hatte es überraschend letztes Frühjahr ausgerufen. Auch das Bistum Basel trägt das Heilige Jahr mit. Ein Heiliges Jahr soll die Erneuerung des Glaubens fördern und ist mit einem besonderen Ablass verbunden. Traditionell findet es alle 25 Jahre statt. Im Mittelpunkt des diesjährigen ausserordentlichen Jubiläumsjahres steht die Barmherzigkeit. Die Gläubigen mögen, so der Wunsch von Papst Franziskus, in dieser Zeit verstärkt darüber nachdenken, wie die Barmherzigkeit konkret gelebt werden kann. Das Heilige Jahr solle aber auch «eine Zeit der Gnade für die Kir- che sein und helfen, das Zeugnis der Gläubigen stärker und wirkungsvoller zu machen», schrieb der Papst bei der offiziellen Ankündigungsbulle. Pilgerfahrt und Ablass Der argentinische Papst rief weiter zu Pilgerfahrten auf. Scharen werden 2016 nach Rom kommen und durch die Heilige Pforte schreiten wollen. Doch den damit verbundenen Ablass gibt es auch an zahlreichen weiteren Orten. Der Papst hat die Bischöfe der Weltkirche aufgefordert, für die Dauer des Heiligen Jahres in einer ihrer Bistumskirchen eine «Pforte der Barmherzigkeit» zu öffnen – nach dem Vorbild des Petersdoms und der drei weiteren päpstlichen Basiliken Roms (Lateran, Sankt Paul vor den Mauern und Santa Maria Maggiore). Programm Bistum Basel Das Bistum Basel vertieft die Themen Migration und Umwelt im Heiligen Jahr. Zwischen Mai und Oktober wird Bischof Felix Gmür sechs Orte der Barmherzigkeit besuchen, darunter am 27. Mai das Asylempfangszentrum in Kreuzlingen und die Gassenküche in Luzern am 24. Juni. Parallel zu allen Veranstaltungen läuft die Kampagne der Klima-Allianz, die der Bischof persönlich unterstützt. Während des ganzen Jahres können in vier Wallfahrtskirchen das Sakrament der Versöhnung und die besonderen Gnadengaben des Heiligen Jahres empfangen werden: in den Klöstern von Delsberg, Eschenz, Mariastein und im Wesemlin in Luzern. www.bistum-basel.ch Biblischer Hintergrund Die jüdische Antike beging alle 50 Jahre ein Jubeljahr, das vom Klang eines Widderhorns – hebräisch «yobel» – eröffnet wurde. Das Jahr ging einher mit symbolischen und konkreten Gesten wie dem Ruhen der Erde, der Rückgabe beschlagnahmter Grundstücke, Schuldenerlass und der Befreiung der Sklaven. Im ausserordentlichen Heiligen Jahr 1933 erliessen auf Bitte Papst Pius XI. internationale Finanzinstitute armen Ländern mehrere Milliarden Schulden. Im Bistum Basel hat deshalb Bischof Felix Gmür am 13. Dezember in der Kathedrale von Solothurn eine «Heilige Pforte» geöffnet, verbunden mit einem Solidaritätsgottesdienst für verfolgte Christen und Menschen auf der Flucht. Erinnerung ans Konzil Detailansicht der Heiligen Pforte am Petersdom in Rom. Nur in einem Heiligen Jahr öffnet der Papst diesen Zugang, zuletzt Papst Johannes Paul II. Bild: aw zur Jahrtausendwende 2000. Mit dem Heiligen Jahr erinnert Papst Franzikus auch an das Zweite Vatikanische Konzil. Er habe den 8. Dezember 2015 zur Eröffnung gewählt, weil genau 50 Jahre zuvor das Zweite Vatikanische Konzil (1962–1965) zu Ende gegangen sei, erklärte Franziskus in seiner Bulle. Damals seien Mauern eingerissen worden, «die die Kirche allzu lange in einer privilegierten Festung eingeschlossen hatten». In dem Schreiben äussert der Papst zudem die Hoffnung auf einen vertieften Dialog der Religionen. Auch für das Judentum und den Islam stelle die Barmherzigkeit eine der wichtigsten Eigenschaften Gottes dar. kath.ch Weitere Informationen auf www.iubilaeummisericordiae.va und www.heiliges-jahr.ch Thema 3 Begegnungen auf dem Petersplatz zum Heiligen Jahr Grossartige Idee für unsere Zeit Wie vertraut sind Besucher des Petersdomes in Rom mit dem Heiligen Jahr der Barmherzigkeit? Wer sollte mit wem barmherzig sein? Spontan gaben Passanten auf dem Petersplatz teils bewegende Antworten. Da ist zunächst Kim vom Souvenirstand hinter den Kollonaden des Petersplatzes. Er hoffe auf gute Geschäfte und deutet auf die vollen Regale mit teils recht fragwürdigem Kitsch, aber es sei möglich, dass das Heilige Jahr nicht mehr Besucher nach Rom ziehe als sonst. «Höchstens zu Eröffnung und Abschluss des Jahres», meint Kim und lockt die nächsten Kunden an. W ir sollten weniger über andere richten. Dominic Rankin, Priester, USA weniger über andere richten.» Aus der überwältigenden Barmherzigkeit Gottes müsse die Barmherzigkeit mit den Mitmenschen fliessen. Sarah, Julia und Mary, die drei Ordensschwes- tern aus Indonesien, El Salvador und Togo, strahlen übers ganze Gesicht. In einem fröhlichen Mix aus Spanisch, Italienisch und Englisch beschreiben sie das Heilige Jahr als Geschenk, als Einladung, ihr Leben zu erneuern und Barmherzigkeit im Kleinen zu üben. Im Grossen ginge es nicht so sehr darum, dass irgendeine Gruppe mit einer anderen barmherzig sei, sondern dass die ganze Menschheit einen gemeinsamen Weg ginge. Andreas Wissmiller Hindus und Nichtreligiöse Ganz anders das Gespräch mit Ash und Adhiraj Banerjee aus London. Sie finden das Heilige Jahr eine grossartige Idee für unsere Zeit, die von so viel Gewalt geprägt sei. «Wer besser als der freundliche Papst Franziskus könne dazu anregen, über unser Menschsein zu sprechen, und dazu ermutigen, mehr Friede und Liebe zu verbreiten», sagt Ash und ergänzt: Er hoffe, dass das Heilige Jahr dazu beitrage, das Beste im Menschen voranzubringen. Hermann und Elfriede aus Leverkusen bezeichnen sich als «eigentlich nicht religiös», aber das Heilige Jahr sei schon gut – wobei, so Hermann, wir jeden Tag Frieden bringen sollten. Und Elfriede macht deutlich: «Den symbolischen Handlungen müssen Taten folgen.» Freudestrahlende Nonnen Dominic Rankin, ein junger Priester, drückt sich theologischer aus. Auf die Frage, wer mit wem barmherzig umgehen solle, erklärt er: «Wir bedürfen alle der Barmherzigkeit und sollten Auf dem Petersplatz angetroffen: Schwestern Sarah, Julia und Mary. Auch Dominic Rankin, ein junger Priester aus Illinois (USA), sowie die Londoner Hindus Ash Bilder: aw und Adhiraj Banerjee freuen sich über das Heilige Jahr. 4 Thema Caritas sucht Pflegefamilien für minderjährige Asylsuchende Flüchtlingskindern ein neues Daheim geben Caritas Schweiz sucht im Kanton Luzern Familien, die unbegleitete minderjährige Asylsuchende bei sich aufnehmen. Von den über 30 000 Asylsuchenden, die im vergangenen Jahr in die Schweiz kamen, musste der Kanton Luzern gemäss Verteilschlüssel des Bundes 4,9 Prozent aufnehmen, also rund 1500 Personen. Darunter waren um die 100 Kinder und Jugendliche, die ohne Begleitung ihrer Erziehungsberechtigten Asyl beantragten. Für diese «Unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden» (UMA), die meist zwischen elf und achtzehn Jahre alt sind, sucht Caritas Schweiz zurzeit Betreuungsplätze in Familien im Kanton Luzern. Der Kanton selbst hat für UMA im November in Kriens ein Zentrum eingerichtet. Begleitung, Entschädigung Caritas begleitet im Auftrag von Institutionen und Behörden seit 25 Jahren die Platzierung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in schwierigen Lebenssituationen bei Pflegefamilien, bis jetzt vor allem auf Bauernhöfen. «Für UMA, Schweizer Kinder und Jugendliche suchen wir aber Familien unterschiedlicher Prägung, auf dem Land wie in der Stadt», sagt Markus Kopp, Fachstellenleiter von Caritas-Familienplatzierung in der Deutschschweiz. Familien, die für die Aufnahme eines Kindes oder Jugendlichen in Frage kommen, werden von der Caritas be- Minderjährige Asylsuchende ohne Begleitung brauchen eine besondere Bild: Caritas /Pia Zanetti Betreuung. gleitet und entschädigt. Caritas bittet auch Personen, die sich in der Flüchtlingshilfe einsetzen und von möglichen Familien wissen, diese darauf hinzuweisen. www.familienplatzierung.ch, 041 419 22 77, [email protected] Um die Dreikönigszeit sind die Sternsinger unterwegs Singen für mehr Respekt untereinander Über 10 000 Kinder und Jugendliche sind jedes Jahr als Sternsinger unterwegs. Mit dem Geld, das sie sammeln, investieren sie in die Zukunft vieler Kinder – etwa im Gastland 2016, Bolivien. Das Sternsingen von Missio, dem internationalen katholischen Hilfswerk, ist in vielen Pfarreien der Deutschschweiz ein fester Teil des Gemeindelebens. Beim Sternsingen solidarisieren sich Kinder mit Gleichaltrigen in aller Welt. Gottes Segen gilt allen Das Gastland der Aktion 2016 ist Bolivien. In Bolivien leben über 30 verschiedene indigene Völker. Dort und in vielen anderen Teilen der Welt sind indigene Menschen oft an den Rand Kinder in Bolivien: Der Erlös des Sternsingens in der Schweiz kommt unter anderem ihnen zugute. Bild: Missio der Gesellschaft gedrängt. Sie sind besonders von Armut oder sozialer Stigmatisierung betroffen. «Ausgrenzung, Rassismus und fehlender Respekt vor Andersartigkeit stellen aber auch in der Schweiz ein immer wie- derkehrendes Problem dar, dem es deutlich zu entgegnen gilt», heisst es in einer Medienmitteilung. Mit dem Slogan «Respekt für dich, für mich, für andere – in Bolivien und weltweit!» nimmt die Aktion Sternsingen 2016 den gegenseitigen Respekt zwischen Menschen in den Blick. Sie spricht sich gegen Ausgrenzung aufgrund von Herkunft, Verschiedenheit oder Fremdheit aus. «Indem die Sternsinger den Segen Gottes zu den Menschen bringen, setzen sie ein Zeichen dafür, dass Gottes Segen allen Menschen ohne Unterschied gilt», heisst es in der Mitteilung weiter. 2015 sammelten die Sternsingergruppen gut 1,5 Millionen Franken, über 70 000 mehr als im Vorjahr. Damit konnten 188 Projekte für Kinder und Jugendliche unterstützt werden. Thema 5 Ein Neujahrswort von Roland Gröbli, Vereinigung Christlicher Unternehmer Wer erzählt die beste Geschichte? «Die Zukunft gehört dem, der die beste Geschichte erzählt.» Dieses Zitat der Zürcher Trendforscherin Karin Frick nehme ich gerne als Einstieg in das neue Jahr und schlage drei Geschichten vor, warum der Schweiz die Zukunft gehört. Die erste Geschichte: Der Schweiz gehört die Zukunft, weil sie ein Migrationsland ist. Menschen aus aller Welt bereichern die lokale Bevölkerung mit ihrer Vitalität, ihrer Schaffenskraft, Kreativität und Beweglichkeit. Die erste Generation startet diese Bereicherung; den grössten Nutzen für die in der Schweiz wohnhafte Gesellschaft erbringen dann die Secondos und Secondas. Sie nutzen ihre Talente, die sie aus zwei Kulturen schöpfen. So bilden sie die wichtigsten Akteure der Veränderungen in der Schweiz. Dabei verstehe man mich richtig: Die Schweiz wird nicht von heute auf morgen ein anderes Land mit anderen Gewohnheiten oder anderen Rechten. Veränderungen entwickeln sich langsam, einiges überlebt, anderes verliert sich wieder. Offener Mikrokosmos Die zweite Geschichte: Der Schweiz gehört die Zukunft, weil der Mikrokosmos Schweiz institutionell offen für Neues ist. Im Mikrokosmos Schweiz wenden 26 Ganz- und Halbkantone unterschiedliche Methoden an, um Probleme zu lösen. Der Ruf nach «Bern» ist erfreulich leise – die Versuche, Probleme selber zu lösen, erfreulich ausgeprägt. Die Vorteile dieser föderalen Struktur überwiegen die Nachteile. Dazu kommt, dass die Steuergelder von unten nach oben (von Gemeinden zu Kanton und Bund) fliessen. Das schafft Frei- einen so hohen Stellenwert. Je mehr Frauen und Männer am öffentlichen und wirtschaftlichen Leben teilhaben und sich einbringen, desto mehr profitieren alle davon. Ein optimistischer Glaube Dr. Roland Gröbli, Generalsekretär der Georg Fischer AG und Präsident der VCU Regionalgruppe Zürich. räume, welche vor allem Gemeinden mit mehreren tausend Einwohnern und mittelgrosse Kantone nutzen. Die erfolgreichsten institutionellen Ideen werden kopiert, erfolglose wieder aufgegeben. Davon profitieren alle. Fehlerfreundliche Kultur Die dritte Geschichte: Der Schweiz gehört die Zukunft, weil sie christlich geprägt ist. Ist diese Feststellung dem Pfarreiblatt geschuldet? Überhaupt nicht! Drei kurze Begründungen: 1. Das Christentum motiviert die Gläubigen, Fehler zu verzeihen. Eine Kultur des Verzeihens ermöglicht laufende Verbesserungen. Werden Fehler nur bestraft, ist niemand mutig, Stillstand herrscht. 2. Das Christentum fordert Respekt für alle Menschen. In keiner anderen Weltreligion geniesst die Würde des Menschen – unabhängig von Herkunft, Fähigkeiten oder Leistungen, 3. Das Christentum baut auf einem optimistischen Glaubensverständnis auf. Aus gutem Grund heisst das Neue Testament die «Frohe Botschaft». Das wichtigste Fest im christlichen Abendland ist Ostern, die Auferstehung Jesu Christi. Die aktuelle Krise des Glaubens, vor allem und weitgehend ausschliesslich in Westeuropa, ist eine Chance der Neubesinnung und Neuentdeckung dieses österlichen, tröstlichen, zukunftsgerichteten und optimistischen Glaubensverständnisses. Wer erzählt im neuen Jahr die beste Geschichte? Die Zukunft wird es weisen. Eines aber weiss ich mit Gewissheit: Wer keine Geschichte erzählt, hat schon verloren. Scheuen wir uns also nicht, unserer Geschichte, unserer «frohen Botschaft», auch 2016 immer wieder Gehör zu verschaffen. Roland Gröbli Christliche Unternehmer Der VCU, der 1949 gegründeten Vereinigung Christlicher Unternehmer, gehören rund 400 Führungspersönlichkeiten aus der deutschsprachigen Schweiz an. Sie orientieren sich im persönlichen und beruflichen Alltag an den christlichen Grundwerten und pflegen den Austausch zu aktuellen Themen aus Glaube, Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft. www.vcu.ch 6 Thema «Bis du merkst, dass du fliegen kannst»: Rahel Kaeslin stellt in ihrem Buch zwölf Menschen vor, die den Mut hatten, ihren eigenen Weg zu gehen. Bild: Seetaler Bote Maturaarbeit an der Kantonsschule Seetal als Buch erschienen Vom Mut, sich ein Herz zu fassen Von Menschen, die vor einem weitreichenden und schwierigen Entscheid standen, erzählt Rahel Kaeslin in ihrer Maturaarbeit. Daraus ist nun ein Buch entstanden. Ein Mutmacherbuch. Marc und Daniel, die ihre gut bezahlten Bankerjobs kündigten und ein Hilfsprojekt starteten, Margrit, die nach 17 Jahren aus dem Kloster austrat, oder Raphaël, der sich äusserlich zum Mann veränderte, um in seinem Wesen erkannt zu werden: drei von zwölf Menschen, deren Geschichte die 18-jährige, in Hochdorf aufgewachsene Rahel Kaeslin in ihrem Buch «Bis du merkst, das du fliegen kannst» nachzeichnet. Alle standen sie vor einem Entscheid, der ihr Leben umkrempelte, alle aus freiem Willen, bis auf Gabriela, die sich nach einem Unfall im Rollstuhl wiederfand und sich gleichwohl für das Leben entschied. Die zwölf Zeugnisse seien «ein Beweis dafür, dass sich das Leben lohnt», sagt Maria Brun, Dozentin für Religion und Ethik an der Kantonsschule Seetal in Baldegg. Sie hatte die 2014 eingereichte Maturaarbeit von Rahel Kaeslin, aus der das Buch entstand, betreut und später für den «Luzerner Religionspreis» nominiert. Die Jury empfahl die Arbeit für die Buchreihe «Herausragende Maturaarbeiten aus dem Fachbereich Religion und Ethik», in der sie nun als fünfter Band erschienen ist. Fliegen lernen Sie wolle mit ihrem Buch «Menschen Mut machen, sich auf Veränderungen einzulassen», sagt Rahel Kaeslin, «sich weiterzuentwickeln, um sich treu zu bleiben». Die zwölf von ihr vorgestellten Menschen hätten «erfahren, dass man fliegen kann, wenn man auf sein Inneres hört und sich für das entscheidet, was das Herz einem sagt». Daniel Siegfried, der wie Marc Jenni Siegfried als Bankmanager ausstieg und mit diesem zusammen das Hilfsprojekt Child’s Dream gründete, pflichtet Kaeslin bei: «Marc und ich haben die Überzeugung, die Welt sähe ganz anders aus, wenn mehr Menschen den Mut hätten, ihren eigenen Weg zu gehen», lassen sie sich in dem Buch zitieren. «Bis zu merkst, dass du fliegen kannst» ist eine leicht zu lesende, kurzweilige Lektüre. Die Menschen darin erzählen von sich in der IchForm. Ein Stilmittel, das dazu beiträgt, sich als Leserin, als Leser in dieser oder jener Person ein bisschen selbst zu sehen. Und vielleicht morgen den Sprung zu wagen. do Rahel Kaeslin, «Bis du merkst, dass du fliegen kannst», 88 S., zahlreiche Fotos, Fr. 26.–, dbVerlag Horw/Luzern, ISBN 978-905388-45-9, im Buchhandel oder portofrei beim Verlag ([email protected]) Pastoralraum Hürntal/Luzern – Schweiz – Welt 7 Aus der Kirche Schweiz Schifferseelsorge am Rhein Luzern Radio SRF 2 Luzerner Synodale Eugen Koller neuer Radioprediger Seit diesem MoDie Jugendarbeit Dagmersellen des Pastoralraums Hürntal nat kommentiert und der Einwohnergemeinde Dagmersellen ein neues Team sucht per 1. März 2016 oder nach Vereinbarung von Radiopredigerinnen und -predigern aktuelle Themen aus christlicher Perspektive. Die elf Ihre Aufgaben: Th eologinnen und Th eologen gehö➢ Initiierung und Durchführung von Projekten und Veranstaltungen ren verschiedenen Konfessionen an für Jugendliche und mit Jugendlichen und sind abwechselnd auf Radio ➢ Aufsuchende und mobile Jugendarbeit SRF 2 Kultur und Musikwelle zu hö➢ Betreuung des Jugendtreffs ren, jeweils sonntags ab 09.30 Uhr. ➢ Führen einer niederschwelligen Anlaufstelle Darunter an ist der aus Sekundarschule dem Kanton Luzern ➢ Jugendarbeit im Pastoralraum, Religionstage Eugen Koller. Der 57-jährige Theo➢ Zusammenarbeit mit Schule und Schulsozialarbeit loge ist Redaktor des Pfarreiblatts Uri Schwyz, Gefängnisseelsorger in BiIhr Profil: berbrugg und Psychiatrieseelsorger ➢ Selbständig, engagiert, positive Einstellung am Sanatorium Kilchberg. Seit ver➢ Entsprechende Ausbildung oder Berufserfahrung (Sozialarbeit, gangenem Sommer ist Koller zudem Pädagogik, Soziokulturelle Animation, Jugendseelsorge) Mitglied der Synode, des Parlaments ➢ Begleitende Ausbildung (Studium) nach Absprache möglich der Landeskirche. ➢ Kontaktfreude, Belastbarkeit und Bereitschaft zu Abend- und Aus dem bisherigen Team verabWochenendeinsätzen schiedet wurden unter anderem die Theologin Li Hangartner (Luzern) Unser Angebot: und der Theologe Walter Kirchschlä➢ Vielfältige Arbeit mit viel Gestaltungsspielraum ger (Kastanienbaum). ➢ Unterstützende Jugendkommission ➢ Jugendtreff ➢ Eigenes Büro im Pfarrei- und Gemeindezentrum So einRichtlinien Witz! ➢ Anstellung und Besoldung nach kantonalen JugendarbeiterIn (60%) Der eifrige Sakristan hat für den Fühlen Sie sich angesprochen? bevorstehenden Bischofsbesuch Senden Sie die üblichen Bewerbungsunterlagen an allesan: gedacht. Sogar einen Frau Ginette Röthlisberger-Pfister, Kath.Kleiderhaken Kirchgemeinde,hat Kirchmeierin, er reserviert Burgfeld 26, 6252 Dagmersellen; [email protected]. und durch ein Schild kenntlich Der Jugendkommissionspräsident Pius Fölmli (079«Nur 407 30 gemacht: für02) den Bischof». steht Ihnen für telefonische Auskünfte gerne zur Verfügung, ebenso der – Ministrantin Celine hat Humor bisherige Stelleninhaber Lukas Brunner und (076 445 71 43). darunter: «Man schreibt kann aber auch einen Mantel darwww.jugend-dagmersellen.ch an hängen.» Basler Xaver Pfister beauftragt Die «Schifferseelsorge» wird ökumenisch verstärkt: Der reformierte Diakon Walter Schär erhält den pensionierten katholischen Theologen Xaver Pfister zur Seite gestellt. Das Engagement beider Männer erfolgt ehrenamtlich und mit kirchlicher Beauftragung. Schär und Pfister betreuen die Kapitäne und Matrosen der Rheinschiffe einen halben Tag pro Woche, wie die katholische Kirche beider Basel mitteilt. Neu Täg «Di neu voll nen jede und des steh «Na mit lich Leu Kan Klei zern side Sch lebu See ler. sch Bezu Hagn 061 Das neue RKZ-Präsidium mit (von links) Susana Garcia, Luc Humbel Bild: pd und Renata Asal-Steger. Int Erm RKZ 25 An ihrer letzten Plenarversammlung der Amtsperiode hat die RömischKatholische Zentralkonferenz (RKZ) den Aargauer Luc Humbel zum Präsidenten für die nächsten zwei Jahre gewählt. Der als Anwalt tätige Jurist ist seit 2010 Präsident des Aargauer Kirchenrates und war in der letzten Amtsperiode Vizepräsident der RKZ. In ihrem Amt bestätigt wurde Susana Garcia (VD) als welsche Vizepräsidentin. Ihr deutschschweizerisches Pendant ist neu Renata Asal-Steger (LU), so dass erstmals in der Geschichte der RKZ zwei Frauen die Vizepräsidien innehaben. Renata AsalSteger war bereits seit 2014 Mitglied des Präsidiums. Vor Rot sch min und syst keh und ling bod seit nun Zuk «jes nac ren Erfü nen mit min Luzerner Synodalrätin neu im Vizepräsidium 8 Pastoralraum Hürntal Die Uffiker/Buchser Sternsinger im Gottesdienst. Dagmerseller Sternsinger am Dreikönigstag auf ihrem Rundgang durch das Dorf. 20*C+M+B*16: Dreikönigstag Die Sternsinger sind unterwegs! Nach altem Brauch werden am Dreikönigstag Häuser und Wohnungen gesegnet. Über der Türe werden die Jahreszahl und die Buchstaben C+M+B angebracht. Sie stehen für die Anfangsbuchstaben des Segensspruchs «Christus mansionem benedicat» (Christus segne dieses Haus) und für die drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar. aus schwierigen sozialen Verhältnissen betreut. Der andere Teil der Spenden fliesst in den weltweiten Solidaritätsfonds für Kinder- und Jugendprojekte in Lateinamerika, Asien, Afrika und Ozeanien. So verbindet sich unser Wunsch nach Segen und Wohlergehen mit konkreter Unterstützung für Menschen in Not. Als «Weise aus dem Morgenland» tragen die Dagmerseller und Uffiker/Buchser Sternsinger in den Gottesdiensten vom 2./3.Januar ihre Lieder vor und Sie können gesegnete Türkleber mit nach Hause nehmen. Sonntagsgottesdienste mit den Sternsingern In Dagmersellen zieht ausserdem am Dreikönigstag, Mittwoch, 6. Januar zwischen 17.30 und 20.10 eine Sternsingergruppe durchs Dorf, trägt Sternsingerlieder vor und gibt gesegnete Türkleber ab. Die Sternsinger freuen sich, wenn Sie zu den Treffpunkten kommen, zusammen mit Ihren Nachbarn, Freunden und Bekannten! An den meisten Orten ist ein kleiner Apéro organisiert. Der Einsatz der Sternsinger und der «Gastgeber» bei den Treffpunkten in den Quartieren ist ehrenamtlich. Spenden wie auch die Kollekte von den Sonntagsgottesdiensten fliessen in das Sternsingerprojekt von Missio. Durch einen Teil wird das Projekt Palliri in Bolivien unterstützt. In diesem Projekt werden 400 Kinder und Jugendliche Samstag, 2. Januar, 17.00 Uhr, Kapelle Eiche Samstag, 2. Januar, 19.00 Uhr, Kapelle Buchs Sonntag, 3. Januar, 09.00 Uhr, Kirche Uffikon Sonntag, 3. Januar, 10.15 Uhr, Kirche Dagmersellen Treffpunkte der Dagmerseller Sternsinger am Dreikönigstag, Mittwoch, 6. Januar 17.30 18.15 18.50 19.20 19.50 Luzernerstrasse 1 (Metzgerei) Schönbergstrasse 3 Burgfeld 16 Stengelmattstrasse 11 Libellenweg 9 Alle sind herzlich willkommen! Sternsinger Franz Theiler und Jakob Christen Pastoralraum Hürntal 9 Gottesdienste Donnerstag/Freitag, 31. Dezember/1. Januar Silvester/Neujahr – Weltfriedenstag Monatslied 347: Singet frisch und wohlgemut. Gottesdienstgestaltung: Katharina Jost. Diözesane Kollekte für die Inländische Mission für Kirchenrestaurationen in Obergesteln VS, Ludiano TI und Bad Zurzach AG (www.im-solidaritaet.ch). Silvester 09.00 Kein Gottesdienst in der Kirche Uffikon. 17.00 Kommunionfeier zum Jahreswechsel in der Kapelle Eiche. Neujahr 10.15 Kommunionfeier zum Jahreswechsel in der Kirche Uffikon. Anschliessend sind alle zum Neujahrsapéro eingeladen. 17.00 Kommunionfeier zum Jahreswechsel in der Kirche Dagmersellen. Musikalische Gestaltung durch den Kirchenchor. Anschliessend sind alle zum Neujahrsapéro eingeladen. Samstag/Sonntag, 2./3. Januar Berchtoldstag – Epiphanie – Dreikönig Segnung der Türkleber «20*C+M+B+16», die zu Hause über dem Hauseingang angebracht werden können. Monatslied 347: Singet frisch und wohlgemut. Gottesdienstgestaltung: Jakob Christen. Kollekte für ein Sternsingerprojekt von Missio, das Kindern, Jugendlichen und Familien in der Region des Altiplano in Bolivien zugutekommt (www.missio.ch). Samstag 17.00 Kommunionfeier in der Kapelle Eiche mit den Sternsingern. Anschliessend ist die Cafeteria offen. 19.00 Kommunionfeier in der Kapelle Buchs mit den Sternsingern (mit Yvonne Zimmerli). Sonntag 09.00 Familiengottesdienst in der Kirche Uffikon mit den Sternsingern (mit Yvonne Zimmerli). 10.15 Familiengottesdienst in der Kirche Dagmersellen mit den Sternsingern. Dienstag, 5. Januar 08.05 Schulgottesdienst für die Kinder der 3. und 4. Klassen in der Kapelle Eiche. Mittwoch, 6. Januar – Dreikönigstag 09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon. 16.30 Rosenkranz in der Kapelle Eiche. 17.30–20.30: Die Sternsinger sind in Dagmersellen mit ihren Liedern und gesegneten Türklebern mit der Aufschrift «20*C+M+B+16» unterwegs (s. Artikel S. 8) Donnerstag, 7. Januar 09.45 Eucharistiefeier in der Kapelle Eiche. Samstag/Sonntag, 9./10. Januar – Taufe Jesu Monatslied 572: Herr, dich loben die Geschöpfe. Gottesdienstgestaltung: Andreas Graf. Diözesane Kollekte für den Solidaritätsfonds für Mutter und Kind des Schweizerischen Katholischen Frauenbunds SKF für Hilfe in Not (www.frauenbund.ch). Samstag 17.00 Kommunionfeier in der Kapelle Eiche. Anschliessend ist die Cafeteria offen. Sonntag 09.00 Kommunionfeier in der Kirche Uffikon. 10.15 Kommunionfeier in der Kirche Dagmersellen. 11.30 Taufe in der Kirche Dagmersellen von Jolina, Tochter von Patricia Peter, Gerbihubelstrasse 3, Dagmersellen, und von Laura, Tochter von Gianna und Christian Brunner-Palmiero, Bahnhofstrasse 5, Dagmersellen. 16.30 Gottesdienst für Italienischsprachige in der Kapelle Eiche. Mittwoch, 13. Januar 09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon. 16.30 Rosenkranz in der Kapelle Eiche. 19.00 Frauengottesdienst in der Kirche Uffikon vor der GV der Frauengemeinschaft mit Gedenken an die verstorbenen Frauen. Donnerstag, 14. Januar 08.05 Schulgottesdienst für die Kinder der 5./6. Klassen in der Kapelle Eiche. 09.45 Eucharistiefeier in der Kapelle Eiche. Samstag/Sonntag, 16./17. Januar Gebetswoche für die Einheit der Christen Monatslied 572: Herr, dich loben die Geschöpfe. Gottesdienstgestaltung: Armin Betschart. Kollekte für die katholische Kirche auf Kreta, womit eine dem hl. Antonius geweihte Kirche, Gottesdienste und Seelsorge auf Kreta finanziert werden. 10 Pastoralraum Hürntal Samstag 17.00 Eucharistiefeier in der Kapelle Eiche. Anschliessend ist die Cafeteria offen. Sonntag 09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon. Musikalische Gestaltung durch den Kirchenchor. 10.15 Eucharistiefeier in der Kirche Dagmersellen. Mittwoch, 20. Januar 09.00 Kommunionfeier in der Kirche Uffikon. 16.30 Rosenkranz in der Kapelle Eiche. Donnerstag, 21. Januar 09.45 Eucharistiefeier in der Kapelle Eiche. Samstag/Sonntag, 23./24. Januar – «Vorfasnacht» Monatslied 572: Herr, dich loben die Geschöpfe. Kollekte für die Frauengemeinschaften Uffikon/Buchs und Dagmersellen, wo sich Frauen zu ihrem eigenen und zum Wohl unseres Gemeinwesens engagieren. Samstag 17.00 Kommunionfeier in der Kapelle Eiche (Andreas Graf). Anschliessend ist die Cafeteria offen. Sonntag 09.00 Kommunionfeier in der Kirche Dagmersellen (Andreas Graf). 10.15 Fasnächtlicher Familiengottesdienst in der Kirche Uffikon mit der Törbeler- und Häpperezunft und ihren -meisterInnen und Las Curvas (Andreas Graf, Katharina Jost). Alle, die die Fasnacht mögen, sind herzlich eingeladen! Jahrzeiten Dagmersellen Sonntag, 3. Januar Rosa Achermann-Burri, Obere Kirchfeldstrasse. Alice Fellmann, Baselstrasse. Emma und Hans Häller-Bachmann, Ausserdorfstrasse und Sohn Hansruedi Häller. Anton Hodel-von Atzigen, Lerchensand. Sonntag, 10. Januar Erste Jahrzeit für Nina Huber-Meier, Altishoferstrasse. Jahrzeit für: Anton Huber-Meier, Altishoferstrasse, und Angehörige. Dienstag, 26. Januar 19.00 Frauengottesdienst in der Kapelle Eiche vor der GV der Frauengemeinschaft mit Gedenken an die verstorbenen Mitglieder. Mittwoch, 27. Januar 09.00 Eucharistiefeier in der Kirche Uffikon. 16.30 Rosenkranz in der Kapelle Eiche. Donnerstag, 28. Januar 09.45 Eucharistiefeier in der Kapelle Eiche. Samstag/Sonntag, 30./31. Januar Feier von Lichtmess, Blasius und Agatha In den Gottesdiensten werden Brot und Kerzen, die Sie mitbringen, gesegnet, und am Schluss des Gottes dienstes wird der Blasiussegen gespendet. Monatslied 572: Herr, dich loben die Geschöpfe. Gottesdienstgestaltung: Jakob Christen. Kantonale Kollekte für die Caritas Luzern, welche Menschen in Not in der Zentralschweiz hilft, u. a. durch den Caritas-Markt in Sursee (www.caritas-luzern.ch). Samstag 17.00 Kommunionfeier mit Brot- und Kerzensegnung und Blasiussegen in der Kapelle Eiche. Anschliessend ist die Cafeteria offen. Sonntag 09.00 Kommunionfeier mit Brot- und Kerzensegnung und Blasiussegen in der Kirche Uffikon. 10.15 Kommunionfeier mit Brot- und Kerzensegnung und Blasiussegen in der Kirche Dagmersellen. Maria und Anna Kronenberg, Gartenweg, Franz und Rosa GassmannKronenberg, Kreuzberg. Alfred und Johann Lingg mit Eltern Louise und Alfred Lingg-Graber, Rehhalden, Anton Meier-Lingg, Kreuz bergstrasse, Robert Moser-Lingg, Eichenweg. Karoline und Konrad Lütolf-Kreienbühl, Bahnhofstrasse, Sohn Reinhard und alle verstorbenen Familienangehörigen. Sonntag, 17. Januar Ignaz und Elisabeth Steiner-Burri, Sagen, Tochter Bethli Bochsler-Steiner, Leo und Berta Steiner-Meier, Sagen, Aloisia Steiner und Geschwister Martina und Katharina, Sagen. Sofie und Josef Zemp-Wüest, Basel strasse. Sonntag, 24. Januar Anton Ferdinand Stocker-Schnieper, Hubermatte. Sonntag, 31. Januar Anton Meier-Bucher, Luzernerstr. Josef Meier-Odermatt, Hubermatte. Josef Röösli-Schmidlin, Baselstrasse. Brigitta und Josef Frei-Lütolf, Kreuzberg. Josef Glanzmann-Zankl, Stermel. Jakob und Anna Frei-Stirnimann, Sagenstrasse. Jahrzeiten Uffikon/Buchs Samstag, 2. Januar Nachbarngedächtnis für Frieda Kaufmann, Kirchweg 1, Buchs. Jahrzeit für Anna Luternauer-Hafner, Oberdorf, Uffikon. Sonntag, 10. Januar Alois und Franziska Wüest-Gassmann, Burga Wüest, Bleimoos, Josefine und Josef Gassmann-Hunkeler, Buchs. Sonntag, 17. Januar Josef Leupi, Paula und Hans LeupiJöri, Moos, Uffikon. Sonntag, 24. Januar Max Fellmann-Steiner, Obermoosweg, Uffikon. Josef Ruckstuhl-Karrer, Baumgarten, Dagmersellen. Maria und Walter Roth-Blättler, Baum garten, Uffikon. Zu Gott heimgekehrt ist … … am 20. Dezember Robert WickiBieri, AZ Eiche, vorher Gässlistr. 9, Reiden, im Alter von 87 Jahren. … am 22. Dezember Emma Küng-Hodel, AZ Eiche, vorher Kirchstr. 4, Dagmersellen, im Alter von 82 Jahren. Pastoralraum Hürntal 11 Werktagsgottesdienste Dagmersellen Neue Gottesdienstordnung Ab dem neuen Jahr gibt es in unserem Pastoralraum Hürntal werktags eine neue Gottesdienstordnung: Mittwoch, 9.00 Uhr, Kirche Uffikon. Donnerstag, 9.45 Uhr, Kapelle Eiche. Damit soll gewährleistet sein, dass diese beiden Werktagsgottesdienste in aller Regel stattfinden können. Wir danken den GottesdienstbesucherInnen für ihr Verständnis und der Leitung des Alterszentrums Eiche für ihr Entgegenkommen. Gerne hoffen wir, dass diese Gottesdienste auch künftig rege besucht werden. Frauengemeinschaft Offener Jugendtreff Für SchülerInnen ab 6. Klasse Mittwoch, 6./13./20. und 27. Januar, 14.00–18.00 Uhr. Für SchülerInnen ab 1. Oberstufe Freitag, 8./15./22. und 29. Januar, 20.00-23.00 Uhr. «Samstagabend-Fun» Für SchülerInnen ab 1. Oberstufe Neu: 16. Januar, Turnhalle Uffikon. 30. Januar, Turnhalle Dagmersellen. Jeweils 19.00–22.00 Uhr. Infos: jugend-dagmersellen.ch Kollekten im November Mitteilungen Pastoralraum So erreichen Sie uns Andreas Graf, Pastoralraumleiter Erika Ambühl/Irene Fellmann Sekretariat, Kirchstr. 3, Dagmersellen Tel. 062 748 31 10, Fax 062 748 31 13 [email protected] www.pastoralraum-huerntal.ch Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.30–11.30 und 14.00–17.00 Uhr 01. Fonds für Strafgefangene 201.— 01. (nachm.) Kirche Uffikon 981.50 01. (nachm.) Kapelle Buchs 490.75 08. Caritas Schweiz 868.95 15. Elisabethenwerk des SKF 522.05 22. Kirchenchor Uffikon 203.70 22. Kirchenchor Dagmersellen433.25 29. Kapelle Buchs 486.— 30. Caritas Schweiz 371.45 Herzlichen Dank für Ihre Spenden! Gottesdienst vor der GV Am Dienstag, 26. Januar um 19 Uhr in der Kapelle Eiche feiert die Frauengemeinschaft ihren GV-Gottesdienst zum Thema «FrauenBande». Der Gottesdienst wird ein musikalisches Highlight! Simon Jäger, bekannt von «I Quattro», wird für die Frauen singen, begleitet am Klavier von Aurore Baal. Liebe Frauen, gönnt euch diese besinnliche und musikalische Verschnaufpause! In diesem Gottesdienst wird für alle Frauen, die im letzten Jahr gestorben sind, eine Kerze angezündet. Generalversammlung Dienstag, 26. Januar, 20.00 Uhr im Gemeindesaal der Arche. Alle Frauen sind herzlich eingeladen. Mit der Teilnahme an der GV unterstützen Sie die Frauengemeinschaft, die in Dagmersellen wichtige soziale, gemeinschaftsbildende und erwachsenenbildnerische Arbeit leistet. Wir blicken auf das vergangene Vereinsjahr zurück und bieten einen Einblick ins neue Programm. Nach den offiziellen Geschäften wird ein kleiner Imbiss serviert, der Zeit zum gemütlichen Beisammensein, für Gespräche und Begegnungen bietet. Wir freuen uns, Sie an der Generalversammlung begrüssen zu dürfen. Café International Dienstag, 12. Januar, 9.00–11.00 Uhr im Lorenzsaal der Arche. Frauen aus anderen Kulturen und Schweizerinnen treffen sich zu Kaffee und Gesprächen. Kinder, die noch nicht zur Schule gehen, dürfen gerne mitkommen. Seniorentreff Jahresrückblick 2015 Donnerstag, 14. Januar, 14.00 Uhr im Gemeindesaal der Arche. 12 Pastoralraum Hürntal/Luzern – Schweiz – Welt Aus der Kirche Rückblick auf das Jahr 2015 und Ausblick auf das Jahr 2016 sowie der traditionelle «Suure Mocke» zum Abschluss. Dazwischen musikalische Luzern Einlagen und Auftritt der Seniorentanzgruppe. Das Leitungsteam heisst Radio SRF 2 alle Seniorinnen und Senioren herzLuzerner Synodale Eugen Koller lich willkommen. neuer Radioprediger Mittagstisch Seit diesem MoDonnerstag, 21. Januar, 11.30 Uhr im nat kommentiert Restaurant Weinhof, Dagmersellen. ein neues Team Anmeldung bis Dienstag, 19. Januar von Radioprebei Margrit Riedweg (062 756 19 80). digerinnen und -predigern aktuTanzgruppe elle Th emen Freitag, 8. und 29. Januar, 9.00 Uhraus im christlicher PersArchesaal Dagmersellen. pektive. Die elf Seniorenchörli Theologinnen und Theologen gehöMittwoch, 20. Januar, 14.00 Uhr in der ren verschiedenen Konfessionen an Kapelle Eiche. und sind abwechselnd auf Radio SRF 2 Kultur und Musikwelle zu hören, jeweils sonntags ab 09.30 Uhr. Uffikon/Buchs Darunter ist aus dem Kanton Luzern Eugen Koller. Der 57-jährige TheoFrauengemeinschaft loge ist Redaktor des Pfarreiblatts Uri Generalversammlung Schwyz, Gefängnisseelsorger in BiAm Mittwoch, 13. Januar treffen wir berbrugg und Psychiatrieseelsorger uns zur Generalversammlung. am Sanatorium Kilchberg. Seit verUm 19.00 Uhr starten wir den Abend gangenem Sommer ist Koller zudem in der Kirche mit einem gemeinsaMitglied der Synode, des Parlaments men Gottesdienst. der Landeskirche. Anschliessend, um 20.00 Uhr, beAus dem bisherigen Team verabginnt der offizielle Teil der GV im schiedet wurden unter anderem die Restaurant Rössli in Uffikon, wo wir Theologin Li Hangartner (Luzern) auch ein kleines Nachtessen geniesund der Theologe Walter Kirchschläsen werden. ger (Kastanienbaum). Wir hören über die verschiedenen Anlässe des vergangenen Jahres und blicken ins Vereinsjahr 2016: Wohin So ein gehen wirWitz! auf Reisen, welche verschiedenen Kurse werden angeboDer eifrige Sakristan hat für den ten, wo treffen sich die Frauen zum bevorstehenden Bischofsbesuch Käfele und Austauschen, welche Anan alles gedacht. Sogar einen lässe werden für unsere Kinder angeKleiderhaken hat er reserviert boten und welche kirchlichen Anläsund durch ein Schild kenntlich se feiern wir zusammen? gemacht: «Nur für den Bischof». Wir freuen uns sehr auf viele interes– Ministrantin Celine hat Humor sierte Frauen aus Uffikon und Buchs. und schreibt darunter: «Man kann aber auch einen Mantel darTreffen Mütter mit Kleinkindern an hängen.» Mittwoch, 20. Januar ab 14.00 Uhr bis Schweiz 16.30 Uhr im Spielgruppenraum, Alte Dorfstrasse 5, Uffikon. Wir verbrinSchiffeinen erseelsorge am Rhein gen gemütlichen Nachmittag, Basler Pfister beauftragt um neueXaver Kontakte zu knüpfen und alte zu pflegen. Ohne Anmeldung. Die «Schifferseelsorge» wird ökumeAuskunft bei Brigitte Schaller, Buchs nisch verstärkt: Der reformierte Dia(062 756 21 58) und Claudia Lang, Ufkon Walter Schär erhält den pensiofikon (062 756 36 90). nierten katholischen Theologen Xaver Pfister zur Seite gestellt. Das EnKafitreff «Frauenbande» gagement beider Männer erfolgt Montag, 25. Januar, 8.30–10.30 Uhr ehrenamtlich und mit kirchlicher im Pfarrsäli Uffikon. Wir laden alle Beauftragung. Schär und Pfister beFrauen von Uffikon und Buchs herztreuen die Kapitäne und Matrosen lich zu einem gemütlichen Morgen der Rheinschiffe einen halben Tag ein, um sich zu begegnen, auszutaupro Woche, wie die katholische Kirschen, Kontakte zu pflegen und zu che beider Basel mitteilt. knüpfen und sich näher kennen zu lernen. Auch nicht schulpflichtige Kinder sind eingeladen. Seniorenkreis Baden für Männer und Frauen ab 60 Mittwoch und Samstag, 7.45-8.45 Uhr im Hallenbad Reiden. Abfahrt 7.20 Uhr bei der Kirche Uffikon. Das neue RKZ-Präsidium mit (von Wanderungen links) Susana Garcia, Luc Humbel Dienstag, 5. Januar, kleine Wandepd und rungRenata (ca. 1½Asal-Steger. Std). Dienstag, 19. Bild: Januar, Dorfwanderung Uffikon und RKZ Buchs (Programme verteilen). Start Luzerner Synodalrätin neu jeweils 13.30 Uhr, Kirche Uffikon. im Vizepräsidium Mittagstisch und Jassen An ihrer letzten Plenarversammlung Freitag, 8. Januar, 11.30 Uhr (Essen) der Amtsperiode hat die Römischund ab 13.30 Uhr (Jassen) im RestauKatholische Zentralkonferenz (RKZ) rant Rössli, Uffikon. Anmeldung bis den Aargauer Luc Humbel zum PräMittwoch, 6. Januar bei Trudi Felber sidenten für die nächsten zwei Jahre (062 756 10 06) oder Sophia Wilhelm gewählt. Der als Anwalt tätige Jurist (062 756 12 57). ist seit 2010 Präsident des Aargauer Kirchenrates und war in der letzten Seniorenturnen Amtsperiode Vizepräsident der RKZ. Jeweils am Mittwoch, 14.00 Uhr in In ihrem Amt bestätigt wurde Susana der Mehrzweckhalle Uffikon. Garcia (VD) als welsche Vizepräsidentin. Ihr deutschschweizerisches Pendant ist neu Renata Asal-Steger (LU), so dass erstmals in der GeDas Seelsorgeteam wünscht schichte der RKZ zwei Frauen die ViIhnen ein beglückendes, segenszepräsidien innehaben. Renata Asalreiches neues Jahr 2016! Steger war bereits seit 2014 Mitglied des Präsidiums. Neuer Jahreskalender Täglich 20 heilige Minuten «Die heiligen 20 Minuten» heisst ein neuer Jahreskalender – als humorvolle Abgrenzung zur in Eile gelesenen Gratiszeitung «20 minuten». Zu jedem Tag ist einer der Tagesheiligen und sind die biblischen Lesungen des Tages eingetragen. Im ersten Jahr steht der Kalender unter dem Motto «Namenspatrone», unter anderem mit Texten von prominenten Persönlichkeiten. Aber auch «gewöhnliche» Leute kommen zu Wort, so aus dem Kanton Luzern etwa P. Hansruedi Kleiber, Leiter des Pastoralraums Luzern, Joseph Durrer, alt Synodepräsident, Adligenswil, die Baldegger Schwester Karin Zurbriggen, der Entlebucher Pfarrer Pius Troxler oder Seelsorgeratspräsident Karl Mattmüller. Das Vorwort beigesteuert hat Bischofsvikar Ruedi Heim. Bezug für Fr. 8.– bei: Epiphania-Verlag, Hagnaustrasse 27, 4132 Muttenz, 061 373 96 26, [email protected] International Ermutigendes Jubiläum der Jesuiten 25 Jahre in Kambodscha tätig Vor vierzig Jahren verwandelten die Roten Khmer das Leben in Kambodscha in eine Hölle. Sie ermordeten mindestens 1,7 Millionen Menschen und zerstörten das ganze Bildungssystem. Nach dem Ende der Khmer kehrten ab 1990 die ersten Jesuiten und Mitarbeitende aus den Flüchtlingslagern in Thailand nach Kambodscha zurück. Sie engagieren sich seither im Bildungs- und Versöhnungsbereich als Schlüssel für die Zukunft des Landes, wie das Magazin «jesuitenweltweit» in seiner Weihnachtsausgabe schreibt. Nach 25 Jahren Präsenz geht jetzt ein Traum in Erfüllung – die Gründung einer eigenen Schule, der Xavier Jesuit School mit Kindergarten, Schule, Lehrerseminar und Volkshochschule. Pastoralraum Hürntal/Luzern – Schweiz – Welt 13 Fasnachtsgottesdienst am So, 24. Januar in Uffikon Ein Farbtupfer im Pastoralraumjahr Die Uffiker Zunftmeisterin Daniela Lindegger (Mitte) wird auch diesmal wieder im Fasnachtsgottesdienst dabei sein. Vielleicht noch ein bisschen lieber, weil der Fasnachtsgottesdienst dieses Jahr in der Uffiker Kirche stattfindet! 2016 findet der Fasnachtsgottesdienst in Uffikon statt. Die Uffiker Zunftmeisterin Daniela Lindegger weiss vom letzten Mal, was sie erwartet. Der Dagmerseller Zunftmeister Burgundy I alias Peter Lötscher wird (seine) Wunder erleben, denn die Clowns vom Pfarreirat haben einigen Schabernack ausgedacht. Aber auch die Besinnlichkeit wird nicht zu kurz kommen. Wer Humor mit Tiefgang, Ausgelassenheit und Besinnlichkeit, die Fasnacht und die Kirche mag, ist goldrichtig im Fasnachtsgottesdienst am Sonntag, 24. Januar um 10.15 Uhr in der Kirche Uffikon. Es wird träfe Sprüche und feinen Humor geben, fätzige Musik («Las Curvas») und ruhige, besinnliche Momente. Geuggel und auch ganz «normal Gewandete», Grosse und Kleine, fasnächtliche und kirchliche In- und Outsider sind herzlich willkommen! Im Anschluss gibt es für alle einen Apéro. Für den Pfarreirat Hürntal: Katharina Jost Aus der Kirche Sch Sch Luzern Radio SRF 2 Luzerner Synodale Eugen Koller neuer Radioprediger Seit diesem Monat kommentiert ein neues Team von Radiopredigerinnen und -predigern aktuelle Themen aus christlicher Perspektive. Die elf Theologinnen und Theologen gehören verschiedenen Konfessionen an und sind abwechselnd auf Radio SRF 2 Kultur und Musikwelle zu hören, jeweils sonntags ab 09.30 Uhr. Darunter ist aus dem Kanton Luzern Eugen Koller. Der 57-jährige Theologe ist Redaktor des Pfarreiblatts Uri Schwyz, Gefängnisseelsorger in Biberbrugg und Psychiatrieseelsorger am Sanatorium Kilchberg. Seit vergangenem Sommer ist Koller zudem Mitglied der Synode, des Parlaments der Landeskirche. Aus dem bisherigen Team verabschiedet wurden unter anderem die Theologin Li Hangartner (Luzern) und der Theologe Walter Kirchschläger (Kastanienbaum). So ein Witz! Der eifrige Sakristan hat für den bevorstehenden Bischofsbesuch an alles gedacht. Sogar einen Kleiderhaken hat er reserviert und durch ein Schild kenntlich gemacht: «Nur für den Bischof». – Ministrantin Celine hat Humor und schreibt darunter: «Man kann aber auch einen Mantel daran hängen.» Bas Die nisc kon nier ver gag ehre Bea treu der pro che Das link und RKZ Luz im An der Kath den side gew ist s Kirc Am In ih Gar den Pen (LU schi zep Steg des 14 Thema Mit dem Evangelisten Lukas ins neue Kirchenjahr Jesus, der Anführer zum Leben Die Bibel stellt vier Evangelien gleichwertig nebeneinander. Offensichtlich reicht eines nicht aus, um die Person Jesus Christus und den Glauben an ihn ausreichend darzustellen. Auch das Lukasevangelium setzt ganz eigene Akzente. Lukas ist ein begnadeter Erzähler. Von allen Evangelisten gebraucht er das eleganteste Griechisch. Aus seiner Feder stammt neben dem Evangelium auch die Apostelgeschichte, so dass allgemein vom lukanischen Doppelwerk gesprochen wird. In der Tat gehören Lukas-Evangelium und Apostelgeschichte wie eine Erzählung in zwei Folgen eng zusammen. Jerusalem und Rom Welche Klammer legt Lukas um beide Bücher? Zunächst die Einleitung. Evangelium wie Apostelgeschichte sind an einen gewissen Theophilus adressiert (Lk 1,3 und Apg 1,1), der durch die Erzählung im Glauben bestärkt werden soll. Bei beiden Büchern steht am Anfang das Wirken des Heiligen Geistes – Gottes Heilige Die Lesejahre ABC Die seit 1969 bestehende Leseordnung in den Sonntagsgottesdiensten kennt drei Lesejahre, die jeweils mit dem Advent des kalendarischen Vorjahres beginnen und mit dem Christkönigsfest aufhören. Das Lesejahr B (Markus) ging gerade zu Ende, es beginnt das Lesejahr C (Lukas). 2017 fängt ein neuer Zyklus mit Lesejahr A (Matthäus) an. Johannes prägt die Fastensonntage, Ostern und den Weihnachtsfeiertag. Geistkraft bewirkt bei Elisabeth und Maria eine nicht (mehr) für möglich gehaltene Schwangerschaft (Lk 1,15 und 35), schenkt also neues Leben. Und Gottes Heilige Geistkraft kommt nach Jesu Himmelfahrt auf die Jüngerschar (Apg 2,4) und schenkt ihrem Leben eine neue Wendung. Schliesslich können beide Bücher auch als Reiseerzählungen gelesen werden, wobei das Lukasevangelium sehr ausgeprägt den Weg Jesu von Galiläa nach Jerusalem schildert und die Apostelgeschichte den Weg der jungen Kirche von Jerusalem nach Rom. Der Heilige Geist, so die klare Aussage des Lukas, garantiert die Kontinuität des göttlichen Wirkens, angefangen von Johannes dem Täufer über Jesus bis zum Wirken der Apostelmänner und Apostelfrauen. Die schönsten Erzählungen Lukas setzt eigene Akzente. Die Bezeichnung «Jesus, der Anführer zum Leben» (Apg 3,15) gebraucht nur Lukas. Joachim Gnilka schreibt dazu in seiner «Theologie die Neuen Testaments»: Bei Lukas «erscheint das gesamte irdische Wirken Jesu als ein befreiendes, erlösendes. Es ist schon lange aufgefallen, dass die Vorstellung vom Sühnetod Jesu bei Lukas zurücktritt.» Lukas, selber von Beruf Arzt, hebt stattdessen das therapeutische, heilende und barmherzige Wirken Jesu in den Vordergrund. Lukas hat ein Gespür für Menschen, seine Erzählungen atmen förmlich die Liebe zu den Menschen, für die er schreibt. Tatsächlich verdanken wir, so Anselm Grün in «Jesus – Wege zum Leben», diesem Evangelisten die schönsten biblischen Erzählungen: Das Gleichnis vom verlorenen Sohn, die Geschichte vom barmher- zigen Samariter und nicht zuletzt die Geburtsgeschichte in Bethlehem. Kein Weichspüler Aber Lukas spült Jesus nicht weich. Seine menschenfreundliche, barmherzige Botschaft behält ihre klaren Konturen und Kanten. Den Lobgesang Mariens inszeniert Lukas mit den bekannten Psalmworten: «Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen. Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen leer ausgehen» (Lk 1,52–53). Lukas unterstreicht die besonderen Gefahren des Reichtums (Lk 6,24: «Weh euch, die ihr reich seid») und die Sympathie Jesu für die Armen (Lk 6,20: «Selig seid ihr Armen» und Lk 4,18: «den Armen wird die frohe Botschaft verkündigt und den Gefangenen Befreiung»). Folgerichtig verzichten die Jünger Jesu in der Apostelgeschichte auf persönlichen Besitz und pflegen Gütergemeinschaft. aw Weil Lukas zu Beginn des Evangeliums Zacharias ein Brandopfer darbringen lässt, wird der Evangelist als Stier symbolisiert – hier an der Kanzel der Pfarrkirche Schüpfheim. Bild: aw Veranstaltungen 15 Kleines Kirchenjahr Treffpunkte Epiphanie des Herrn Haus St. Dorothea, Flüeli-Ranft Ins neue Jahr mit Texten von Dietrich Bonhoeffer Das Via Cordis Haus St. Dorothea lädt ein zu Texten von Dietrich Bonhoeffer. Stille, Musik und Gespräch begleiten das Programm. Bonhoeffer (1906–1945) war der grosse Theologe und Mystiker im Widerstand gegen die Nazis, ein Märtyrer von heute. Am Ende des Lebens tastet er nach einem Christentum ohne einen jenseitigen Gott. Das bringt ihn vielen Menschen des 21. Jahrhunderts sehr nahe. Fr–So, 8.–10.1., Haus St. Dorothea, 6073 Flüeli-Ranft, 041 660 50 45, www.viacordis.ch Treffpunkt Kino Die Sonne fiel vom Himmel In ihrem Film «Als die Sonne vom Himmel fiel» begibt sich die schweizerisch-japanische Regisseurin Aya Domenig auf die Spuren ihres verstorbenen Grossvaters. Dieser hatte als junger Arzt nach dem Abwurf der Atombombe im Rotkreuzspital von Hiroshima gearbeitet. Nie hat er über seine Erfahrungen gesprochen. Bei ihrer Suche begegnet die Regisseurin einem ehemaligen Arzt und einer Krankenschwester, die Ähnliches erlebt haben wie der Grossvater. Dank der grossen Offenheit ihrer Protagonisten kann Domenig ihm näherkommen. Dokumentarfilm, CH 2016, 80 Min., Kinostart Deutschschweiz: 7.1. Angekommen – Menschen auf der Flucht hoffen auf eine gute Zukunft. Bild: Peter Weidemann/pfarrbriefservice.de Tagung zur Migrationscharta Gesellschaft, Solidarität und die Flüchtlingsfrage Millionen Menschen flüchten oder migrieren an einen anderen Ort. Noch nie waren es so viele wie heute. Das fordert überall die Gesellschaften heraus. Eine Gruppe von Theologinnen und Theologen hat darüber reflektiert und sich in die Debatte eingemischt. Im August veröffentlichte sie die Migrationscharta «Freie Niederlassung für alle. Willkommen in einer solidarischen Gesellschaft!». Darin formuliert sie Grundsätze einer neuen Migrationspolitik aus biblisch-theologischer Perspektive. Zum Thema der Migrationscharta findet am 23. Januar in Bern eine Tagung statt, die der Solidarität mit Flüchtlingen inner- und ausserhalb der Kirchen weiteren Schwung verleihen will. Sa, 23.1., ab 9.45, Kirchgemeindehaus Johannes, Wylerstrasse 5, Bern. Programm: www.migrationscharta.ch, Anmeldung erwünscht, Tagungsbeitrag (Richtpreis) Fr. 30.– Sozialtag der KAB Schweiz Geld kauft Geist. Wir mit dem Geld – und das Geld mit uns Aus dem grossen Weihnachtsfestkreis ragt am 6. Januar das Hochfest der «Erscheinung des Herrn», in Anlehnung ans Griechische auch «Epiphanie» genannt, heraus. Im 3. Jahrhundert gedachten an diesem Tag die Christen der Geburt und der Taufe Jesu und des Weinwunders an der Hochzeit zu Kana. Ab dem 4. Jahrhundert rückt die Feier der Geburt Jesu auf den 25. Dezember. Am 6. Januar feiert die Kirche seither die Ankunft der Weisen, die Taufe Jesu und sein erstes Wunder als deutliche Zeichen seiner Erscheinung. Die mittelalterliche Volksfrömmigkeit liebte die «Heiligen Drei Könige» so sehr, dass bis heute Epiphanie oft Dreikönigsfest heisst. Seit 1960 wird die Taufe Jesu separat gefeiert, am Sonntag nach Epiphanie. Orgelkonzert in Horw Reif für die Britische Insel? Der 2010 mit dem Horwer Kulturpreis ausgezeichnete Martin Heini lädt ein zu einer musikalischen Entdeckungsreise in die Welt der englischen Orgelmusik. Der Kirchenmusiker spielt unter anderem Werke von Edward Elgar, Percy Whitlock und Benjamin Britten. So, 24.1., 17 Uhr, Pfarrkirche St. Katharina, Horw, Kollekte. www.musikkathhorw.ch Rund ums Geld dreht sich der 31. Sozialtag der KAB Schweiz am 9. Januar in Goldau. Auf dem Programm steht unter anderem ein Referat von Detlef Vögeli, Gesellschaftswissenschaftler und Projektleiter der Ausstellung «Geld» im Stapferhaus Lenzburg. Sa, 9.1., 10–15.45, Pfarreizentrum Eichmatt, Goldau, Information: www.kab-schweiz.ch Martin Heini, spielfreudiger Kirchenmusiker und Konzertorganist. Bild: pd Zuschriften/Adressänderungen an: [email protected], 062 748 31 10 Herausgeber: Pastoralraum Hürntal Redaktion: Jakob Christen Erscheint monatlich Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath. Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, [email protected] Druck und Versand: Brunner AG, Druck und Medien, 6011 Kriens, www.bag.ch Worte auf den Weg Bild: Dominik Thali V on der Strasse rufen Lösungen, die wir überfahren», meinte der deutsche Philosoph, Kinderliederautor und Schriftsteller Manfred Hinrich (1926–2015). Es gilt aber auch: «Wo eine Lösung ist, ist nicht immer ein Problem», wie ein Kalenderspruch lautet. Wir wünschen Ihnen im neuen Jahr, dass Sie stets die Balance zwischen Problem und Lösung finden – und zu gegebener Zeit einen Troubleshooter auf Ihrem Parkplatz. Dominik Thali und Andreas Wissmiller
© Copyright 2024 ExpyDoc