M i t t w o c h , 4 . N o v e m b e r 2 0 1 5 – N r. 2 5 5 AN MAIN, RODACH UND STEINACH Seite 8 Zustimmung trotz Bedenken Gemeinderat berät über Anfrage zur Verlegung der Recyclinganlage – Sorgen wegen Lärmbelastung Von unserem Mitarbeiter ANDREAS WELZ ............................................................................................ MARKTZEULN Mit Bedenken haben die Betrieb täglich von 7 bis 17 Uhr Der Betrieb ist werktäglich auf die Zeit von 7 bis 17 Uhr begrenzt. Die Brecheranlage darf die Durchsatzleistung von 200 Tonnen in der Stunde nicht überschreiten und nur an 30 Tagen im Jahr betrieben werden. Darüber hinaus erfolgen auf dem derzeitigen Recyclingplatz im Norden des Deponiegeländes die Lagerung von Bauschutt zwecks Wieder- In der Nähe der Siedlungsflächen: Hier soll ein neuer Recyclingplatz der Firma Schramm entstehen. aufbereitung sowie die Lagerung aufbereiteten Recyclingmaterials. Die beabsichtigte Verlegung der Recyclinganlage begründet die Firma Schramm damit, dass der gesamte nördliche Deponiealtbereich aufgelassen und in einem Zuge rekultiviert werden kann, demnach auch die Flächen des andernfalls dort verbleibenden Recyclingplatzes. Dies käme insbesondere den Belangen des Natur- und Landschaftsschutzes sowie denen des Landschaftsbildes zugute. Die Abfuhr und Transportwege würden sich reduzieren und gegenüber dem Status quo um mehr als drei Viertel der bisherigen Streckenlänge verkürzt, da der neue Recyclingplatzstandort im direkten Eingangsbereich nordöstlich der derzeitigen Deponiezufahrt angedacht ist. Im Südteil stehen keine Flächenreserven zur Verfügung, um weitere aktive Lärmschutzmaßnahmen, zum Beispiel Erdwälle, gegenüber den Siedlungsflächen von Lettenreuth anzulegen oder den derzeitigen Standort höhentechnisch abzusenken. Verlagerung nicht möglich Die vor Ort gewachsenen Strukturen lassen dies nicht mehr zu. Auch eine Verlagerung des Recyclingplatzes von seinem derzeitigen Standort in die Grubenmitte und damit auf den derzeitigen Grubentiefpunkt im Bereich der Kiesund Sandwaschanlage ist nicht möglich, da diese Flächen bekanntermaßen stark grundwasserbeeinflusst sind. Darüber hinaus sprechen betriebstechnische, lo- FOTO: ANDREAS WELZ gistische sowie platztechnische Gründe gegen einen derartigen Standort im Bereich östlich/südöstlich der Schlämmteiche. Demnach stehen nur noch im Deponiesüdwestteil Flächen für einen neuen Recyclingplatzstandort zur Verfügung. Diese sind gleichzeitig so ausreichend vorhanden, dass hier alle notwendig werdenden aktiven Lärmschutzmaßnahmen wie die Anlage von Wällen, höhentechnische Einpassung des künftigen Platz sowie technisch notwendige Nebenanlagen integriert werden können. Unzulässige Belastungsüberschreitungen im Bereich der benachbarten Siedlungsflächen über das bisher bereits genehmigte Maß hinaus sind dadurch vorbehaltlich eines abschließenden Nachweises vermeidbar. Vollsperrung des Marktzeulner Ortskerns wird aufgehoben Dafür beginnen die Arbeiten an der Eisenbahnbrücke bei Redwitz – Behelfsumfahrung der B 173 Die Vollsperrung durch den Ortskern der Marktgemeinde wird am Freitag, 6. November, aufgehoben. Allerdings müssen Lastwagen über elf Tonnen Gesamtgewicht draußen bleiben. Die Versorgung des Ortes bleibe aber weiterhin gesichert, teilte der Pressesprecher des Landratsamtes, Andreas Grosch, auf Anfrage mit. Freie Fahrt haben neben den Versorgungsfahrzeugen wie Tankwagen mit Heizöl oder Flüssiggas auch Linienbusse, der Winterdienst und landwirtschaftlichen Fahr- zeuge. Eine Ausnahmegenehmigung erhalte die Recyclingfirma Schramm, die am Ortsende in Richtung Lettenreuth eine Bauschuttdeponie betreibe. Die Durchfahrt durch den Ort sei durch Verträge festgelegt worden. Umfahrung am Freitagnachmittag Gleichzeitig mit der Aufhebung der Vollsperrung in Marktzeuln beginnt die Sperrung der Bundesstraße 173 im Bereich der Eisenbahnbrücke bei Redwitz. Die Behelfsumfahrung werde dann in Betrieb genommen, gab Ute Becker, Ab- teilungsleiterin Brückenbau beim Staatlichen Bauamt Bamberg, bekannt. An diesem Freitagvormittag erfolge die technische und verkehrsrechtliche Abnahme der Behelfsumfahrung, die dann am Nachmittag befahrbar sei. Gleichzeitig werde die Ampelschaltung an der Zettlitzer Kreuzung umgestellt. „Der Verkehr wird während des Brückenbaus durch die neu angelegte Umfahrung nicht behindert“, sagte sie dieser Zeitung. Bürgermeister Gregor Friedlein-Zech bezeichnete die Sperrung für schwere Lastwagen durch den Ort als notwendige Maßnahme, die man nur begrüßen könne. Verkehrsbeschränkung erhalten „Allerdings müssen wir uns auf die Hinterfüße stellen, damit die Verkehrsbeschränkung auch eingehalten wird“, sagte er. Lob sprach der Bürgermeister vier Aktiven der ehemaligen Freiwilligen Feuerwehraus Zettlitz aus, die nach Auflösung der Wehr der Feuerwehr in Marktzeuln beigetreten seien. Standkonzert und Wettkampfstimmung Von unserem Mitarbeiter ALFONS WILL ............................................................................................ WOLFSLOCH Der Schäferhundverein Wolfsloch feiert am Wochenende, 7. und 8. November, sein 50-jähriges Bestehen, verbunden mit der Bayerischen Fährtenhund–Meisterschaft. Treffpunkt ist im Feuerwehrschulungshaus auf dem Steinberg, wo auch die Auslosung und der gemütliche Teil stattfinden. Die Schirmherrschaft übernimmt Erster Bürgermeister Thomas Kneipp. Unterhaltungsmusik und Ehrungen Am Samstag, 7. November, ist um 19 Uhr Begrüßungsabend mit Unterhaltungsmusik und Ehrungen. Nebenbei gibt es Sau am Spieß. Sonntag, 8. November, beginnt um 9 Uhr die Auslosung der Startreihenfolge, und ab 10 Uhr der Wettbewerb in den Fluren zwischen Wolfsloch und Burgstall. In der Pause von 12 bis 13 Uhr ist Gelegenheit für ein Mittagessen, und danach Fortsetzung des Wettbewerbs. Mit einem Standkonzert um 15 Uhr sorgt der Musikverein Hochstadt für die richtige Wettkampfstimmung. Die Siegerehrung wird ab 15.30 Uhr stellvertretender Landrat Helmut Fischer vornehmen und auch einen von Ministerpräsident Horst Seehofer gestifteten Ehrenpreis überreichen. Anschließend geht es zum gemütlichen Teil über. Für das leibliche Wohl der Gäste ist bestens gesorgt. Die Ortsgruppe Wolfsloch freut sich auf einen zahlreichen Besuch und blickt mit Stolz auf 50 erfolgreiche Jahre. Sie organisierten und veranstalteten viele Pokalwettkämpfe, Ausscheidungsprüfungen und Länderkämpfe. Mit Konrad Ender haben sie den ersten Deutschen Meister in ihren Reihen. Vorsitzende ist seit 15 Jahren Manuela Ender. Fährtenhund im Einsatz: Konrad Ender mit „Ivan von der Mildenburg“. tionstraining für den Vereinserfolg – Probleme und Perspektiven“ findet am 9. November im Kultursaal in Neuense um 19.30 Uhr ein Seminar statt. Auf Initiative des CSU–Ortsverbandes und der Dorfgemeinschaft Neuensee richtet die Hanns–Seidel–Stiftung diese Abendveranstaltung aus, Referentin Dr. Cornelia Wolfgruber, Rhetoriktrainerin. Seminarleiter ist Andreas Scheumann, 1. Vorsitzender der CSU Neuensee und Dorfgemeinschaft Neuensee. Es werden keine Tagungsgebühren erhoben, es kann jeder Interessierte, Mitglieder aus Vereinen, Gemeinschaften (Elternbeirat, Kindergarten oder Schule), kirchlichen Gremien teilnehmen. Auslöser für diese Veranstaltung war die aktuell oft vorliegend Situation. Auch in ländlichen und dörflichen Strukturen wird es immer problematischer Vereine, Gemeinschaften oder Veranstaltungen zu erhalten und fortzuführen. Selbst die Beziehungen zu Nachbarn, zu Freunden und Bekannten, oder eine Stammtischrunde verlieren sich und werden nicht mehr gepflegt. Die junge Generation identifiziert sich anscheinend nicht mehr mit der Region. Dadurch gehen viele Werte, und Traditionen verloren. Einige möchten an den Traditionen, Festen, den Erhalt von Vereinen und Gemeinschaften festhalten, da diese einfach zu ihrer Heimat gehören und gewisse Werte für Sie darstellen. Dann bleibt dazu die spannende Frage, wie gewinnt und motiviert man diese Personen zum Mitmachen und zur Übernahme von Verantwortung? Dies möchte die Referentin heraus arbeiten. Gerne sind auch Vertreter aus den Vereinen der Großgemeinde Michelau willkommen. „Tiroler Abend“ mit Hüttengaudi im Sportheim Die SpielvereiniLETTENREUTH (red) gung Lettenreuth lädt die Bevölkerung zum „Tiroler Abend“ am Freitag, 13. November. Beginn ist um 19 Uhr im Sportheim. Alleinunterhalter Hartmut Zeis sorgt für die Hüttengaudi bei Tiroler Schmankerln. Anschließend findet einen Kabinenparty statt. Aufbau der Krippenausstellung MARKTGRAITZ (red) Vom 28. November bis 6. Dezember findet die traditionelle Krippenausstellung im Saal des Pfarrzentrums Marktgraitz statt. Für die Krippenbauer besteht am Donnerstag, 26. November von 16 bis 20 Uhr und am Freitag, 27. November, von 13 bis 15 Uhr Möglichkeit zum Aufbau. Kurz notiert Ökumenischer Seniorennachmittag REDWITZ (ml) Am Montag, 9. November, findet in der Zeit von 14.30 bis 16.30 Uhr ein Ökumenischer Seniorennachmittag im evangelischen Gemeindehaus statt. Zu Gast ist Diakon Günther Preis, der zum Thema „Mensch und Zeit“ spricht. Einlass ist um 14 Uhr. 50 Jahre Schäferhundverein Wolfsloch und Bayerische Fährtenhund-Meisterschaft ............................................................................................ Seminar im Kultursaal NEUENSEE (red) Zum Thema „Motiva- ............................................................................................ Gemeinderäte bei der Sitzung am vergangenen Montag der Verlagerung einer Recyclinganlage der Firma Schramm rund 400 Meter zur Ortsmitte zugestimmt. Die Firma Schramm Bauschutt Recycling GmbH & Co hatte eine Voranfrage an das Landratsamt gerichtet. Jetzt erbat das Amt hierzu eine Stellungnahme und wies darauf hin, dass in einem Genehmigungsverfahren vom Antragsteller noch ein Sachverständigengutachten zum Lärmschutz beizubringen sei. Die Einhaltung der Grenzwerte der Technischen Anleitung zum Schutz vor Lärm (TA Lärm) müssten nachgewiesen werden. Bürgermeister Gregor Friedlein-Zech machte deutlich, dass die Gemeinde nur schwerlich die Bauvoranfrage abweisen könne. „Wir wollen aber darauf bestehen, dass das Landratsamt dem Antragsteller einen anderen Standort der Recyclinganlage vorschlagen soll“, sagte er im Einvernehmen mit den Gemeinderäten, die schließlich den Antrag einstimmig befürworteten. Friedlein-Zech sah mit der Verschiebung der Anlage 400 Meter nach Südwesten eine erhöhte Emissionsbelastung. „Die Situation wird sich zu Ungunsten unserer Gemeinde entwickeln“, befürchtete das Gemeindeoberhaupt. Im Bereich der vor Ort bestehenden Recyclinganlage ist eine dauerhaft festinstallierte Siebanlage vorhanden, erläuterte der Bürgermeister den Bericht des Landschaftsarchitekten Jörg Meier von der Firma Höhnen und Partner in Bamberg. Motivieren für den Vereinserfolg FOTO: WILL Frauenseniorenclub besucht Eger und die Confiserie Lauenstein REDWITZ (ml) Der Frauenseniorenclub beendet das Jahr mit zwei Fahrten. Ziel am Samstag, 14. November, ist Eger. Abfahrtszeiten sind 9 Uhr Redwitz Siedlung, 9.05 Uhr Unterlangenstadt, 9.10 Uhr Trainau und 9.15 Uhr Redwitz Raiffeisen-Volksbank. Am Mittwoch, 25. November, gebt es zu den WelaSuppen und zur Confiserie Lauenstein. Abfahrtszeiten sind hier Redwitz Siedlung 11.30 Uhr, Unterlangenstadt 11.35 Uhr, Trainau 11.40 Uhr und Redwitz Raiffeisen-Volksbank 11.45 Uhr. Auch Nichtmitglieder können mitfahren. Anmeldung bei Hannelore Höhn, ü (09574) 4188.
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