Hans Baluschek,Maler,Grafiker und Schriftsteller (1870 – 1935

Auf den Flächen östlich der S-Bahngleise zwischen den
Bahnhöfen Priesterweg und Papestraße entwickelte sich
der heutige Natur-Park Schöneberger Südgelände zu
einem beeindruckenden Stadtbiotop.
Durchgang zum Natur-Park
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Brücke zum Natur-Park
Ab 1991 wurden im Auftrag der Senatsverwaltung für
Stadtentwicklung durch die GRÜN BERLIN Park und
Garten GmbH Pläne für eine Parkanlage auf dem ca.9 ha
großen,westlich der S-Bahn gelegenen Gelände entwickelt.Neben dem öffentlichen Park mit Spiel- und
Sportangeboten enthielt die Planung auch ca.100„Ökokleingärten“ und einen Kinderbauernhof.Fehlende
Gelder und Grundstücksverfügbarkeit verzögerten die
Realisierung der Planung.
Erst im Jahr 2000,als das Land Berlin die erforderlichen
Flächen endgültig in Besitz nehmen konnte,begann
der Bau der Parkanlage durch die GRÜN BERLIN
Park und Garten GmbH.Die Finanzierung
wurde ermöglicht,als das Vorhaben als
Ersatzmaßnahme für die Eingriffe in
Natur und Landschaft durch die
Baumaßnahme BAB A 100
anerkannt wurde.
Platz des Sports
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Platz des Picknicks
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Eine Fußgängerbrücke verbindet ab 2004 den HansBaluschek-Park mit dem Natur-Park Schöneberger
Südgelände.
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Platz des Sonnens
Die Flächen westlich der Gleise dienten als Lager für
die sogenannte„Senatsreserve“,ein Braunkohlelager prägte das Gelände zwischen Bahn
und Kleingärten.
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Schon 2002 waren die Arbeiten soweit fortgeschritten,
dass ein Großteil der Parkanlage der Öffentlichkeit zur
Verfügung gestellt werden konnte.Der Kinderspielplatz
auf der ehemaligen Gartenamtsfläche wurde im Jahr
2003 fertiggestellt.
Hergestellt im Auftrag der
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung IC 3
im Namen der Bundesrepublik Deutschland
– Bundesstraßenverwaltung –
Weite Wiesenflächen prägen die neue Parkanlage.Ein
vier Meter breiter und fast 1,5 km langer Asphaltweg
erschließt den Park in Nord-Südrichtung als Teil einer
übergeordneten Fuß- und Radwegeverbindung,die
später über den Park am Gleisdreieck bis zum Potsdamer
Platz reichen soll.Vier Aussichtsplätze mit unterschiedlichen Themen und Funktionen sind dem Weg angegliedert,der Platz des Sports,der Platz des Sonnens,der
Platz des Picknicks,der Platz des Spiels.
Der Hans-Baluschek-Park wurde von der Berliner Gartenund Landschaftsarchitektin Gabriele Kiefer entworfen.
Parkverwaltung:
Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von Berlin
Amt für Umwelt + Natur,Fachbereich Natur,
John-F.-Kennedy-Platz,10820 Berlin,
Telefon:030 / 75 60 - 0
Realisierung:
GRÜN BERLIN Park und Garten GmbH,
Sangerhauser Weg 1,12349 Berlin
Hans Baluschek (Maler,Grafiker,Schriftsteller)
1870 in Breslau geboren
1894 Abschluß des Studiums an der Hochschule für
Bildende Künste in Berlin.
Ab 1895 läßt sich Baluschek als freischaffender Künstler
in Berlin nieder und wird Mitglied zahlreicher Künstlerorganisationen.Er malt Szenen aus dem Berliner Volksleben und findet zu seinem Stil eines sozialkritischen
Realismus.
Ab 1919 beteiligt er sich an der kulturpolitischen
Arbeit der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands.
Er engagiert sich besonders für die Arbeiterbildung.
1929 wird Baluschek zum Vorsitzenden des„Kartells
der Vereinigten Verbände Bildender Künstler“ gewählt
und ist damit Leiter der jährlichen„Großen Berliner
Kunstausstellung“.
1933 diffamieren ihn die Nationalsozialisten als
„entarteten Künstler“.
Am 28.September 1935 stirbt Hans Baluschek in Berlin.
Gestaltung und Herstellung:Konrad Zwingmann,Berlin
Illustration:Max Ley,Berlin
Große Flächen des Südgeländes wurden für die Eisenbahnnutzung in Anspruch genommen.Schon 1875 entstand der Rangierbahnhof Tempelhof.Er wurde in den
folgenden Jahrzehnten ständig erweitert und ausgebaut.
1946 stellte die Reichsbahn den Bahnbetrieb in den
westlichen Stadtsektoren sukzessive ein.1952 wurde
dann jegliche Eisenbahnnutzung auf dem Südgelände
endgültig aufgegeben.
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Berlinische Galerie,
Landesmuseum für Moderne Kunst Fotografie und Architektur
Der Hans-Baluschek-Park liegt im„Schöneberger
Südgelände“.Diese Bezeichnung erscheint erstmalig
1903 im Zusammenhang mit statistischen Erhebungen
für die Stadt Schöneberg bei Berlin.Schöneberg wurde
damals in 11 Erhebungsbereiche eingeteilt,von denen
zwei als Schöneberger Südgelände bezeichnet wurden.
Das Gebiet wird durch die Gemarkung Tempelhof im
Osten,Mariendorf im Süden,Steglitz im Westen sowie
der Ringbahn im Norden begrenzt.
Gartenarbeitsschule
Anfang 1989 übertrug die Deutsche Reichsbahn dem
Senat von Berlin die städtebaulichen Nutzungsrechte
für Teile des Rangierbahnhofs Tempelhof.
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Hans Baluschek,Maler,Grafiker und Schriftsteller (1870 –
1935),widmete seine Malerei im Wesentlichen zwei
Themen:Dem Berliner Volksleben und der Eisenbahn.
Mit der Namensgebung dieses Parks wird sowohl der
Maler als auch die Geschichte dieses Geländes gewürdigt.
Die Eisenbahn hat das Feld geräumt und dem„Berliner
Volksleben“ neuen Raum gegeben.
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Hans-Baluschek-Park