Das Phantom der Oper – ein Blick hinter die Kulissen Kostüm Weit mehr als 1000 maßgefertigte Kostüme und Kostümteile nach historischen Vorlagen sind der kostbare Schatz der Kostümabteilung bei DAS PHANTOM DER OPER. Die edlen Gewänder sind unterschiedlichen Epochen nachempfunden, beispielsweise dem Rokoko, der Zeit Heinrich des IIX. oder der Punischen Kriege sowie natürlich das ausgehende 19. Jahrhundert, in dem die Geschichte angesiedelt ist. Die meisten Kostüme sind von Hand mit extravaganten Bordüren, feinsten Pailletten und samtenen Schleifen bestickt. Die zahlreichen Kostümwechsel werden allabendlich von acht Dressern (Ankleidern) auf den Seitenbühnen organisiert. Bereits vor Showbeginn richten die Dresser die Kostüme in den so genannten Blackboxes (Umkleiden im Hinterbühnenbereich) oder in den Garderoben für die Akteure ein. Zahlreiche Quick-Changes (schnelle Kostümwechsel) fordern von Dressern und Künstlern höchste Konzentration. Für einen schnellen Kostümwechsel bleiben manchmal nur wenige Minuten Zeit. Dann liegen die Kostüme auf den Seitenbühnen zum direkten Wechsel bereit. Der schnellste Quick-Change findet nach der Szene „Primadonna“ statt: Die Operndiva Carlotta Giudicelli hat nur knappe zwei Minuten, um in ihr Rokoko-Kostüm für die Szene „Il Muto“ zu wechseln. Das Kostüm mit dem größten Gewicht gehört ebenfalls der Operndiva: allein der reich verzierte Rock aus der Szene „Hannibal“ wiegt circa 15 Kilogramm. Maske Vor jeder Vorstellung ist ein Maskenbildner ausschließlich mit dem Make-up des Phantoms beschäftigt. Circa zwei Stunden benötigt das Schminken der entstellenden Narbe, die anschließend unter der berühmten weißen Maske des Phantoms nahezu verschwindet und nur einmal für wenige Sekunden in Erscheinung tritt. Währenddessen herrscht in der Abendmaske des Theaters Hochbetrieb: 30 Darsteller müssen geschminkt, geschneckelt (Hochstecken des Eigenhaares), frisiert oder mit Perücken und Mikrofonen versehen werden. Etwa 200 handgeknüpfte Echthaarperücken sind für eine derart aufwändige Show wie Das Phantom der Oper nötig. Pro Vorstellung kommen 130 davon zum Einsatz. Für die Fertigung einer Perücke verknüpft ein Maskenbildner im Durchschnitt 200.000 Haare in 40 bis 60 Arbeitsstunden. Während der Vorstellung sind die sieben Maskenbildner nicht nur in der Abendmaske im Einsatz, sondern auch auf den Seitenbühnen: dort sorgen sie für die vielen schnellen Wechsel von Perücken und Make-up der Künstler. Auch tagsüber gibt es einiges für die „Maske“ zu tun, denn jeden Tag müssen die Perücken und Haarteile aufs Neue gewaschen, frisiert oder mit dem Lockenstab bearbeitet werden, damit sie abends für die nächste Vorstellung wieder perfekt aussehen. Pressestelle: Stage Theater Neue Flora Hamburg Selina Nickel | Tel. +49 (0)40 431 65 - 502 | [email protected] Eine Produktion von Stage Entertainment
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