Nachgefragt bei: Marc Crawford Headoach

Nachgefragt bei: Marc Crawford
A wie Allen-Cup: Der Pokal für den besten Amateurverein des Landes.
Mein Vater holte 1958 diesen Titel mit den Belleville MacFarlands,
die in der Folge Kanada an der WM 1959 vertreten durften und
Weltmeister wurden. Diese Zeit war der Höhepunkt in meines Vaters Karriere und er war auf das, was er erreicht hat, sehr stolz.
B wie Barcelona: Da kommen mir die Bauten von Antoni Gaudi in den
Sinn, vor allen die Kirche «Sagrada familia», ein Bau, der bis heute
unvollendet geblieben ist. Dann natürlich der FC Barcelona, der in
den letzten Jahren die erfolgreichste Klubmannschaft
der Welt stellte.
Geburtsdatum
Nationalität
Zivilstand
Hobbies
Bisherige
Headcoach-
Stationen
13.2.1961
Kanada
verheiratet
Filme, Golf, Reisen, Wein
Cornwall Royals (OHL), St. John’s Maple
Leafs (AHL), Québec Nordiques (NHL),
Colorado Avalanche (NHL), Vancouver
Canucks (NHL), Los Angeles Kings (NHL), Dallas Stars (NHL), A-Nationalmann-
schaft Kanada
N wie NHL: Die NHL ist in jeder Beziehung eine Power
League. Auf den Coaches lastet ein grosser Druck.
Die Spieler müssen mental sehr stark sein und sich
physisch immer auf einem Topniveau halten. Jedes
Spiel ist in einem gewissen Sinn eine Schlacht.
Das Showelement spielt in der stärksten Liga der
Welt eine grosse Rolle.
C wie Captain: Als Spieler war ich einmal Captain
einer Juniorenmannschaft. Hier in Zürich
habe ich einen Captain, der auf und neben
dem Eis eine ausgezeichnete Arbeit leistet.
Mathias Seger wurde kürzlich zum populärsten Hockeyspieler der Schweiz gewählt.
O wie Offside: Verglichen mit dem Fussball ist die
D wie Davos: Die Bündner haben seit 1996 mit
Offside-Regel im Eishockey sehr einfach. Der
angreifende Spieler darf erst nach der Scheibe
ins Angriffsdrittel eindringen. Ein gutes
­Timing verhindert manches Offside.
Arno Del Curto den gleichen und damit
dienstältesten Coach der Liga. Er hat sich
in dieser Zeit ein grosses Mass an Erfahrung zugelegt.
P wie Politik: Ich bin an politischen Fragen sehr
interessiert, besonders auch am Schweizerischen Stimm- und Wahlrecht, das wir in Kanada
in dieser Form nicht kennen und welches ich in
meinem Wohnort gut verfolgen kann.
E wie Erfahrung: Die Erfahrung eines Coa-
ches besteht darin, gelernt zu haben, was
in einer Spielsituation passieren kann. Er
bleibt ruhig, auch in hektischen Situationen.
F wie Federer: Ich bin von Roger Federer restlos
begeistert, sei es in Bezug auf sein Spiel auf
jedem Belag und vor allem von seinem
Benehmen auf und neben dem Tennisplatz.
G wie Gretzky: Wir haben
seitdem wir 7 oder 8
Jahre alt waren viele
Male gegeneinander gespielt. Als Spieler, der 20
Saisons in der NHL tätig
war und vor allem wegen
seiner vielen Rekorde
als Punktesammler,
hat er stets eine grosse
Medienpräsenz gehabt.
Als Coach und Klubbesitzer war er nicht ganz so
erfolgreich.
Headoach
Q wie Qualifikation: Je weiter oben wir nach 50 Runden
stehen, desto besser. Der 1. Rang ist unser Ziel.
R wie Radio: Ich höre oft Radio, weil ich Musik
gern habe und auch etwas Deutsch lernen
will.
S wie Scheibli: Ich liebe Traditionen, und Walter ist nicht
nur Tradition, sondern eine
Legende..
T wie Tee: Das Lieblinsgetränk
meiner Frau. Ich ziehe Kaffee
vor.
U wie Unsportliches Verhalten: Ein 2oder 10-Minutenschock für die
Mannschaft.
V wie Vater: Ich habe meinen
H wie Halten: Wenn wir schnell genug sind, hat der Gegner keine
Vater noch und bin selbst Vater.
Mein Vater ist 86jährig und meine Kinder 23 und 20.
I wie Internet: Ich brauche Internet, um mich zu orientieren und zur
W wie Weltreise: Das wäre eine tolle Sache. Ich war bereits in Asien und
in Südamerika.
Chance!
Kommunikation. Es ist die Autobahn der Information.
J wie Jingle Bells: Ein weltweit bekanntes Weihnachtslied aus Amerika.
K wie Kane: Mit 25 Jahren ist Patrick Kane bereits ein sehr reifer
X wie x-Achse: Eine halbe Hilfe, um einen Ort auf der Landkarte zu
finden. Man braucht dazu auch die y-Achse.
Y wie Yzerman: Ich habe viel Hochachtung für Steve Yzerman. Man
Spieler. Bei den Lions kennt man ihn, weil er 2009 im Victoria Cup
mitspielte und letztes Jahr während des Lockouts beim EHC Biel
mitwirkte.
könnte als Bonmot von ihm sagen, er habe in seiner Karriere so gut
gespielt, dass Andere deren zwei dazu brauchen würden. Je älter er
wurde, desto besser spielte er. Dreimal gewann er den Stanley-Cup.
L wie Lugano: Eine hübsche von Bergen umgebene kleine Stadt. Ist
man dort, hat man das Gefühl, in den Ferien zu sein.
Z wie Zürich: Eine schöne geschichtsträchtige Stadt in einer ebenso
M wie Manchester United: Eine grossartige Mannschaft. Der neue Trai-
ner David Moyes hat als Nachfolger des fantastischen und legendär
gewordenen Alex Ferguson ein schweres Amt übernommen.
schönen Umgebung – Zürich bietet alles. Die Stadt ist ein Wirtschaftszentrum und hat ein vielseitiges kulturelles Leben. Auch die
Gastronomie darf sich sehen lassen.
Interview: Urs Leuthardt