Herzliche Grüße der Gemeinde Katlenburg

Gemeinde Katlenburg-Lindau
Bürgermeister Uwe Ahrens
STARKE GEMEINSCHAFT - STARKE
GEMEINDE
Katlenburg-Lindau, im Dezember 2015
Herzliche Grüße der
Gemeinde Katlenburg-Lindau
zum Jahreswechsel
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
viel zu schnell ist wieder ein Jahr vergangen und der Jahreswechsel ist wieder da. Für viele von
uns ergibt sich damit die Gelegenheit, diese Zeit im Kreise der Familie und Freunde entspannt
zu verbringen und darüber hinaus einmal einige Tage der Besinnung und des Innehaltens zu
begehen.
Der Jahreswechsel bietet sich aber auch allein schon traditionell zu einem Rückblick auf das
abgelaufene Jahr an. Es war ein aufregendes und denkwürdiges Jahr, welches weltweit von einer
in dieser Form noch nicht dagewesenen Flüchtlingswelle geprägt war. Unzählige Menschen
fliehen aus den Krisenherden unserer Erde, vor allem aus Vorderasien, vor Hass, Gewalt, Todesängsten und Folter, vor politischer oder religiöser Verfolgung und nehmen dabei teilweise
unvorstellbare „Leidenswege“ unter Aufgabe ihres gesamten Vermögens auf sich. Viele von
ihnen suchen in Europa, vor allem in Deutschland und in den skandinavischen Ländern, eine
sichere Unterkunft, Obdach und Asyl.
Die damit verbundenen Herausforderungen an unsere Nation, die sicherlich noch in den kommenden Jahren anhalten werden, machen auch vor der Gemeinde Katlenburg-Lindau nicht
halt. Das Land Niedersachsen sucht landesweit laufend Unterkunftsmöglichkeiten für Flüchtlinge. An vielen Orten sind oder werden daher Unterkünfte verschiedenster Art und Größe
eingerichtet worden, so zum Beispiel in Bad Gandersheim, Dassel, Uslar oder Duderstadt. In
unserer Gemeinde ist geplant, das ehemalige Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung
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in Lindau als Flüchtlingsunterkunft zu nutzen. Die Verhandlungen dazu laufen noch. Die Sorgen der Bevölkerung werden an dieser Stelle sehr ernst genommen. Im Vordergrund steht jedoch die Notwendigkeit, den Menschen zu helfen und eine menschenwürdige und winterfeste
Unterbringung zu gewährleisten. Sobald eine Entscheidung zur Nutzung des Max-PlanckInstitutes getroffen ist, wird das Land eine öffentliche Informationsveranstaltung in Lindau
durchführen, in der eine allumfassende Aufklärung der Bevölkerung erfolgen soll.
Gegenwärtig sind 62 Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern in den Ortsteilen unserer Kommune untergebracht. Und die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung, diese Menschen in
die für sie fremde Welt und in unsere Gesellschaft zu integrieren, ist groß. Nachdem sich bereits im Juni dieses Jahres mehr als 60 Personen anlässlich eines „Runden Tisches“ bereit erklärt haben, bei der Betreuung von Flüchtlingen zu helfen, haben nunmehr über 30 engagierte
Freiwillige dieses Projekt in die Tat umgesetzt und leisten Hilfestellung bei den Problemen des
Alltags, beim Erlernen der deutschen Sprache, in Form von benötigten Sachspenden und darüber hinaus. Diese Form ehrenamtlichen Engagements – für die beteiligten Akteure selbstverständlich – ist bemerkenswert und beeindruckend und gibt gerade zur Weihnachtszeit ein wichtiges Zeichen für ein friedvolles, hilfsbereites Miteinander und für Solidarität mit unschuldig in
Not geratenen Menschen. Herzlichen Dank daher an alle, die bei der Betreuung der in unserem
Gemeindegebiet untergebrachten Flüchtlinge so tatkräftig mithelfen und mitwirken.
Das Ehrenamt spielt natürlich auch darüber hinaus in einer Kommune in der Größenordnung
der Gemeinde Katlenburg-Lindau eine tragende und unverzichtbare Rolle. Sei es nun eine Tätigkeit in einem Verein oder einem Verband, sei es die Wahrnehmung von ehrenamtlichen Aufgaben in Einzelbereichen oder in gemeinnützigen und mildtätigen Organisationen, oder sei es
die kommunalpolitische Arbeit in den Beschlussgremien der Kommune – ohne das Ehrenamt
läuft in unserer Gemeinde und ihren Ortsteilen gar nichts. Den unzähligen Einwohnerinnen
und Einwohnern, die sich – in welcher Form und Funktion auch immer – teilweise seit vielen
Jahren zum Wohle der Allgemeinheit ehrenamtlich engagieren, möchte ich an dieser Stelle Lob
und Anerkennung sowie ein herzliches Dankeschön für die geleistete Arbeit aussprechen. Lassen Sie uns in diesem Sinne weitermachen – Ihre Bereitschaft, sich für die Mitmenschen mit
viel uneigennützigem Engagement einzusetzen, kann uns nur voranbringen.
In der Gemeinde Katlenburg-Lindau hat sich natürlich auch im Jahr 2015 vieles getan. Trotz
sich weiterhin verschlechternder finanzieller Rahmenbedingungen ist es in den letzten 12 Monaten erneut gelungen, wichtige Weichen zu stellen und zahlreiche Maßnahmen anzuschieben
oder abzuschließen.
Beispielhaft möchte ich an dieser Stelle einige markante Investitionen in Erinnerung rufen:
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der Teilausbau der Langen Reihe sowie die Finanzierung des Fahrgestells für das neue Feuerwehrfahrzeug in Berka,
die Erweiterung des Wegenetzes auf dem Friedhof in Elvershausen,
die Unterstützung der Sanierung der Sporthalle sowie Energiesparmaßnahmen in der Kindertagesstätte in Gillersheim,
der Bau neuer Tore und Vordächer am Feuerwehrhaus in Katlenburg,
die weitere Stadtsanierung auf der Katlenburg sowie den Abschluss des Ausbaus an der alten Schule in Lindau,
die Straßenbaumaßnahme Helmut-Krüger-Straße in Lindau;
neue Spielgeräte für Berka und Suterode,
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die ersten Hochwasserschutzmaßnahmen in Wachenhausen;
der Erwerb eines leistungsfähigen Baggers für den Bauhof,
die Sanierung einer Brücke in der Feldmark Gillersheim,
die Unterstützung vieler privater Maßnahmen im Rahmen der Stadtsanierung und der Dorferneuerung.
Vorausschauend auf das kommende Jahr 2016 sticht aus der Reihe der geplanten Veranstaltungen vor allem eine Deutsche Meisterschaft besonders heraus. Bei dem German Championchip
of Music und der German Dance Trophy werden über das Pfingstfest 2016 circa 1.500 – 2.000
auswärtige Musiker und Fans in Lindau erwartet. Ich bin sicher, dass sich der dortige Fanfarenzug dank straffer Organisation und des beeindruckenden Engagements des Vorstandes und
seiner Mitglieder wie schon bei der ersten Auflage im Jahr 2002 erneut als großartiger Gastgeber präsentieren und dass der sicherlich zahlreichen Zuhörer- und Zuschauerschaft eine Fülle
„musikalisch und tänzerisch hochrangiger Highlights“ geboten wird. Schon heute wünsche ich
diesem Großereignis – wie natürlich auch den zahlreichen anderen Veranstaltungen im Gemeindegebiet – einen erfolgreichen, harmonischen und reibungslosen Verlauf.
Darüber hinaus werden mit den Kommunalwahlen am 11.09.2016 die Weichen für die strategische und politische Ausrichtung der Gemeinde Katlenburg-Lindau und ihrer sieben Ortsteile
für die nächsten fünf Jahre gestellt. Im Gegensatz zu den Landtags- und Bundestagswahlen
bietet gerade das Kommunalwahlrecht gute Möglichkeiten, direkt politischen Einfluss zu nehmen, sei es als Wählerin oder Wähler oder als künftiger Mandatsträger. So bleibt zu hoffen,
dass sich auch für die kommende Wahlperiode ausreichend Bewerberinnen und Bewerber finden werden, welche die Zukunft der Gemeinde Katlenburg-Lindau und ihrer Heimatortschaften aktiv mitgestalten wollen. Mit der Wahl einer hauptamtlichen Landrätin oder eines hauptamtlichen Landrats im Landkreis Northeim steht darüber hinaus am 28.02.2016 noch eine weitere Wahl mit regionaler Bedeutung auf der Agenda.
Danken möchte ich an dieser Stelle den politischen Mandatsträgern des Gemeinderates und der
Ortsräte sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung, des Bauhofes
und der Burgbergschule Katlenburg für die harmonische und erfolgreiche Zusammenarbeit.
Lassen Sie uns diese auch im kommenden Jahr weiter fortsetzen, um die Gemeinde Katlenburg-Lindau und ihre sieben Ortsteile voranzubringen und weiterzuentwickeln.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, auch im Namen von
Rat und Verwaltung der Gemeinde Katlenburg-Lindau einen schönen Jahreswechsel und für
das neue Jahr Gesundheit, Erfolg und Zufriedenheit.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Uwe Ahrens
Bürgermeister