Wie ein plötzliches ein frohes Ereignis wurde „Vor dem Urlaub hatte ich das RundumSorglos-Paket gebucht – eher damit meine Kinder gut abgesichert sind. Dass ich es dann selbst gut gebrauchen konnte, hätte ich nicht gedacht“, erzählt uns Jessica Helfmann, Chirugin aus Heidelberg. Als sie mit ihrer Familie nach Teneriffa flog, war sie in der 29. Schwangerschaftswoche. Sie fühlte sich gut und es sprach nichts gegen eine Unbedenklichkeitsbescheinigung, die sie sich zusätzlich für die Fluggesellschaft ausstellen ließ. „Es war wie im Film. Da saß ich nun stundenlang allein auf dem Flur und wartete auf die stationäre Aufnahme. Mein Mann und die Kinder mussten wieder mit dem Mietwagen zurück. Um mich herum lauter Fremde – nur Spanisch sprechend, das hat mich schon nervös gemacht.“ Nach zwei Beobachtungstagen konnte Frau Helfmann dann auf die Station verlegt werden. Das Klinikpersonal kümmerte sich hervorragend um sie. Dennoch drängte sie auf eine Rückkehr. Denn sie wollte ihr Kind in Deutschland in vertrauter Umgebung auf die Welt bringen – in einer Klinik, die sie kannte und mit Ärzten, die sie verstand. Ihre Alarmglocken schrillten, als sie am 17. Mai kurze Zeit nach der Ankunft auf Teneriffa plötzlich Fruchtwasserabgang bemerkte – viel zu früh. Der Frauenarzt in Puerto de la Cruz, der ihr im Hotel genannt wurde, diagnostizierte einen vorzeitigen Blasensprung. Da die Gefahr einer Infektion bzw. einer Frühgeburt bestand, verwies er sie sofort in die Uni-Klinik von Santa Cruz. Am 19. Mai kontaktierte ihr Mann die Notrufzentrale der ERV. „Ich selbst hätte gar keine Möglichkeit gehabt, anzurufen. In den Krankenzimmern dort gibt es kein Telefon – außerdem hatte man mir Bettruhe verordnet. Ich war sehr erleichtert, als sich kurz darauf ein Mediziner der ERV telefonisch zurückmeldete und versprach, sich um meine Rückho- lung zu kümmern. Dass ich nach Hause wollte, dafür hatte er vollstes Verständnis.“ Da Frau Helfmann nach zwei Tagen stabil war, konnte ihr Rücktransport noch am 23. Mai in die Wege geleitet werden. „Ich brauchte nichts – nur meinen Pass. Man hatte sich sogar darum gekümmert, ein Bett in meiner Heimatklinik zu reservieren. Dorthin wurde ich direkt vom Flughafen gebracht.“ Am 3. Juni erblickte die kleine Pia als drittes Kind der Familie Helfmann dort gesund und munter das Licht der Welt. Wie denkt sie heute über Reiseschutz? „Die Leistungen der ERV haben meine Erwartungen übertroffen: schnell, medizinisch korrekt und unkompliziert! Für den Kostenaufwand von 27.500 Euro, den ich nicht tragen musste, kann ich die nächsten 50 Jahre das RundumSorglos-Jahrespaket bezahlen!“ Hinter den Kulissen Unser erstes Problem war, die Patientin in der Klinik überhaupt zu erreichen. Bei den spanischen Ärzten war ihr Name völlig unbekannt. Erst später erfuhren wir von Frau Helfmann, dass das Krankenhaus sie wohl unter „Señora Jessica“ führte, da „Helfmann“ für die Spanier unaussprechlich war. Nach einigen Telefonaten mit dem Ehemann hat es dann mit der Kontaktaufnahme geklappt. Wir erhielten von den Ärzten eine Einschätzung ihrer medizinischen Situation und konnten sie auch selbst sprechen. Eine Verlegung in eine Spezialklinik mussten wir nicht veranlassen. Die Uni-Klinik gehört zu unseren Vertrauenskrankenhäusern, mit denen wir eng kooperieren und deren Leistungen wir genau kennen. Am 22. Mai stand fest, dass die Patientin transportfähig ist. Jetzt musste alles schnell gehen. Da es denkbar war, dass das Kind auch in der Luft zur Welt kommen könnte, entschied das Notfallteam, einen Ambulanzflieger mit Spezialausstattung und -team für die Geburtshilfe zu organisieren. Da diese Flieger sehr klein sind, sprachen wir ein mögliches Geburtsszenario genau durch: Jeder Handgriff muss sitzen – keiner darf sich dabei in die Quere kommen! Außerdem erledigten wir die Ein- und Ausreiseformalitäten und kümmerten uns um den Transport vom Krankenhaus zum Flieger und vom Flieger ins heimische Krankenhaus. Noch in der Früh des 23. Mai startete der Learjet von Teneriffa nach Frankfurt. An Bord waren ein Gynäkologe, eine Hebamme, ein Intensiv-Pfleger und drei Piloten – für den Fall, dass Komplikationen auftraten, die eine Zwischenlandung und Personalwechsel erforderlich machten. Nachts um ein Uhr hatten wir dann die Meldung vorliegen, dass die Patientin sicher in ihrem Heimatkrankenhaus eingetroffen ist! Schnelle und unkomplizierte Hilfe leistet die ERV Notrufzentrale rund um die Uhr in 15 verschiedenen Sprachen. 40.05.357 (0614) Die Notrufzentrale schildert den Fall aus organisatorischer Sicht.
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