Filmanalyse - Donat Schmidt

MUX
MÄUSCHEN
PS: Philosophieren
Philosophieren mit
mit
PS:
Filmen WS
WS 2008/09
2008/09
Filmen
STILL
Referenten: Cornelia
Cornelia L.,
L.,
Referenten:
Mandy K.
K. und
und Mirko
Mirko B.
B.
Mandy
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Daten zum Film:
Personen:
• 2004 in Deutschland veröffentlicht
• Regie: Marcus Mittermeier (*1969)
• Drehzeit 3 1/2 Wochen
• Kosten ca. 40000€
• Länge 89 min
• Darsteller meist Laien oder Debütanten
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Personen:
Personen:
• Buch: Jan Henrik Stahlberg (*1970)
• Mux: Jan Henrik Stahlberg
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Personen:
Personen:
• Gerd Grabowski: Fritz Roth (*1955)
• Kira „Mäuschen“: Wanda Perdelwitz
(*1984)
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Personen:
Inhalt:
• Regie: Marcus Mittermeier (*1969)
• Ein junger Mann startet einen Feldzug für
Recht und Ordnung - mit unlauteren
• Buch: Jan Hendrik Stahlberg (*1970)
Mitteln. Schwarze Komödie um einen
• Mux: J.H. Stahlberg
modernen Don Quixote, der sich in einen
• Gerd Grabowski: Fritz Roth (*1955)
scheinbaren Engel verliebt und
• Kira „Mäusschen“: Wanda Perdelwitz
schliesslich an sich selber scheitert.
(*1984)
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Inhalt:
Filmsprache:
• Der Weltverbesserer Mux ist stets auf der Suche nach
dem Bösen. Er stellt Vergewaltiger und Mörder, aber
auch Schwarzfahrer und Graffiti-Sprüher. Willkürlich
bestraft der ehemalige Philosphiestudent Täterinnen
und Täter und setzt sich dabei über die grundlegenden
• gestaltet wie eine Reportage, erzählt wie
satirisches Märchen
• Film folgt chronologisch dem Aufstieg
und Fall des Weltverbesserers Mux, keine
Rückblenden
• dokumentarische Stilmittel erzeugen
reale Geschichten, unrealistisches
Vorgehen wird legitimiert
• Mux´Stimme aus dem „Off“ unterstützt
dokumentarisches Format
Prinzipien des Rechtsstaats hinweg.
• Mux engagiert den Langzeitarbeitslosen Gerd, der den
heroischen Kampf gegen das Verbrechen mit der
Videokamera dokumentieren soll. Aus der fixen Ideen
eines selbst ernannten Ordnungshüters wird nach und
nach eine populistische Bewegung.
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Kamera- und Bildführung:
Kamera- und Bildführung:
• gedreht mit 2 Mini-DV-Kameras
• 2 Perspektiven:
– abbildende Kamera: meist Halbtotale,
objektive Verfolgung des Geschehens,
wirkt wie Fernsehreportage
– Gerd´s Camcorder: verwackelt und
unscharf, subjektives Bild, ähnelt
Homevideos o. Sensationsjounalismus
• meist Originaltöne- und Schauplätze,
suggeriert Zuschauer reale Missetäter
• Texteinblendungen bei Ertappten und
deren Vergehen unterstützen dies
• allmähliches Verwaschen zwischen
dokumentarischen u. inszenierten Teilen
„Was ist echt, was überzogen?“
• Unterbrechungen des Doku-Stils nur,
wenn Mux&Kira gemeinsam zu sehen sind
Bild weicher, Licht wärmer, Musik
wohltemperiert, Kira für Mux als
engelsgleiches Idealbild eines Menschen
(3-6:22)
(15-46:10)
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Kamera- und Bildführung:
Fazit:
• Zunahme der Schnittfrequenz zwischen
objektiver u. subjektiver Kameraführung
bezeichnend für Mux´Aktionismus
• Sequenz 13 erinnert an Musikvideo, hohe
Frequenz v. Abbildern ertappter
Personen, untermalt mit Technomusik
Willkür des Gesetzeshüters kann
jeden zu jeder Zeit treffen, Vergleiche zu
Bentham´s Panopticon möglich
Im Spannungsverhältnis
zwischen Mux´Idealen und der
Realität schwankt auch der
Zuschauer zwischen Sympathie
und Ablehnung!
(11-37:40)
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Danke fü
für die
Aufmerksamkeit
Quellenangabe
• www.zeit.de/2004/29/Muxm_8auschenstill (am
03.01.09, 20:00Uhr)
• www.bpb.de/publikationen/BCNZ32,0,Muxm%E4
uschenstill.html (am 03.01.09, 20:30)
• de.movies.yahoo.com/m/muxmaeuschenstill/ind
ex-100557.html (am 06.01.09, 21:00)
• www.filmrezension.de/+frame.shtml?/filme/mux
maeuschenstill.shtml (am 06.01.09, 21:30)
• http://www.schiwagofilm.de/denunziant/html/i
ndex2.htm (am 16.12.08, 19:00)
• Muxmäuschenstill, Schiwago-Film GmbH 2004,
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