John Gabriel Borkman - Theater in der Josefstadt

Theater in der Josefstadt
Premiere Do, 1. März 2012, 19.30 Uhr
Henrik Ibsen
John Gabriel Borkman
Deutsch von Heinrich Schmidt-Henkel
Regie Elmar Goerden
Bühnenbild Ulf Stengl und Silvia Merlo
Kostüme Lydia Kirchleitner
Musik Matteo Fargion
John Gabriel Borkman, ehemaliger Bankdirektor Helmuth Lohner
Frau Gunhild Borkman, seine Frau Nicole Heesters
Erhart Borkman, deren Sohn, Student Martin Bretschneider
Ella Rentheim, Gunhilds Zwillingsschwester Andrea Jonasson
Frau Fanny Wilton, eine junge Witwe Maria Köstlinger
Wilhelm Foldal, Hilfsschreiber bei einer Behörde Heribert Sasse
Frida Foldal, seine Tochter Raphaela Möst
Nicole Heesters
Der ehemalige Bankdirektor John Gabriel Borkman
hatte sich einst mit den Einlagen seiner Kunden verspekuliert: Mit den für die Gründung von Aktiengesellschaften zweckentfremdeten Geldern wollte er
Wohlstand für alle verwirklichen. Doch die Blase
platzte und brachte Borkman für acht Jahre hinter
Gitter. Weitere acht Jahre sitzt er nun schon im
selbstgewählten Gefängnis, verbittert über das vermeintliche, an ihm begangene Unrecht und getrennt
von seiner im gleichen Haus lebenden Frau Gunhild.
An einem Winterabend kommt zum ersten Mal nach
seiner Haftentlassung Gunhilds Zwillingsschwester
Ella zu Besuch. Mit ihrer Ankunft wird eine Geschichte
jahrzehntelang verdrängter Schuld lebendig und ein
gnadenloser Kampf um den Sohn des Hauses beginnt.
Henrik Ibsens „John Gabriel Borkman“ findet sich
erst einmal, 1983, in den Spielplänen der Josefstadt.
Ein Wiedersehen, abermals in einem Ibsen, gibt es
mit Andrea Jonasson (zuletzt 2009 in „Gespenster“)
und Nicole Heesters als Gunhild Borkman in der
Regie von Elmar Goerden, der sein Hausdebut gibt.
Elmar Goerden, Regisseur, geboren 1963 in Viersen,
Rheinland. Studium der Kunstgeschichte, Anglistik
und Theaterwissenschaft in Köln, England und New
York. 1991-1994 war Elmar Goerden Regieassistent an
der Berliner Schaubühne bei Regisseuren wie Andrea
Breth, Luc Bondy, Robert Wilson und Peter Stein. Am
Staatstheater Stuttgart arbeitete er zuerst als Gast,
dann als fester Hausregisseur, von 1995 bis 2000.
Seine Inszenierung von Karl Philipp Moritz' "Blunt
oder Der Gast" wurde 1996 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. 1995 wurde er mit dem GertrudEysoldt-Preis für Junge Regisseure ausgezeichnet.
Dieter Dorn holte ihn ans Bayerische Staatsschauspiel München, wo er 2001-2004 Oberspielleiter war.
Von der Spielzeit 2005/2006 bis zum Ende der
Spielzeit 2009/2010 war er Intendant am Schauspielhaus Bochum, als Nachfolger von Matthias Hartmann. Erste Arbeit am Theater in der Josefstadt.