Erfahrungsbericht, Université des Antilles et de la Guyane, Wintersemester 2012/13, Martinique Fach: Geographie Wie viel Vorbereitungszeit einplanen?: Die Vorbereitungen auf mein Auslandssemester auf Martinique waren eigentlich sehr überschaubar. Ich habe mich über das Erasmusprogramm informiert und nachdem ich die Entscheidung getroffen hatte welche Orte ich wählen werde, dauerte es noch eine Weile bis die Auswahl der Studenten klar war welche ihre Wünschplätze bekommen würden. Nachdem ich das okay bekam für den Platz auf Martinique, begann ich mich noch etwas näher mit dem Geographie Programm der UAG zu beschäftigen, jedoch ist dies etwas schwierig da es online keine aktuellen Infos gibt und auch wenn man um ein Studienverlaufsplan bittet entweder keine Antwort bekommt oder nichts vorliegt woran man sich orientieren könnte. Deswegen ist das wichtigste sich bei der Univorbereitung nicht zu viel Sorgen zu machen, es ist das Beste wenn man einfach alles Vorort regelt (Kursinfos etc.). Alles was hoch offizielle zu regeln ist kann man auch schnell hinter sich bringen, (Einschreibung+Formulare etc.) da man in Mails alles genau beschrieben bekommt. Alles andere kann man auch trotz fristen Vorort regeln, wenn man nicht genau weiß was zu tun ist. Fördermöglichkeiten: Wie jeder wissen wird ist es ratsam das Auslands BAföG so früh wie möglich zu beantragen. Bei mir hat es alles in allem von Juni-Februar gedauert bis alles geregelt war. Vorort kann man dann auch noch CAF (Caisse d’allocations familiales) beantragen, wobei hier auch zu raten ist dass man dies so früh wie möglich angeht. Der Antrag ist schnell gemacht und es werden nicht viele Unterlagen verlangt, allerdings hat die Bearbeitung meines Antrags auch 3 Monate gedauert und man bekommt kein Geld rückwirkend gezahlt. Die Eröffnung eines französischen Bankkontos ist hier für aber unbedingt notwendig. Dies ist aber auch eigentlich überhaupt kein Problem. Man kann entweder zur Post oder credit mutuel und sehr unproblematisch ein Konto eröffnen. Die Kosten sind sehr gering nur wird ein Mietvertrag verlangt. Allgemeine Informationen zur UAG: Die Uni liegt nicht weit entfernt von Fort-de-France auf einem Plateau in dem Ort Schoelcher. Vom Ort aus bis zur Uni dauert es zu fuß etwa 10min. und ansonsten ist man auch schnell mit dem Bus von überall da. Die Mensa habe ich so gut wie komplett gemieden da die Essen welche ich bekommen hatte nicht grade gut waren. Außerdem hat die Mensa nicht viel mit lokaler Küche zu tun und von daher habe ich es sowieso bevorzugt selber die lokalen Produkte kennenzulernen und die lokale Küche. Die Bibliotheksanmeldung ist einfach und wird auch nochmals in der Einführungswoche mit allem anderen organisatorischen besprochen. Internetzugang gibt es über feste Rechner in der Bibliothek oder über den eigenen Laptop da man auch direkt in der Einführungswoche seine Zugangsdaten erhält. Die Freizeit- und Sportangebote an der Uni sind sehr gut und vor allem die Samstagsausflüge können sehr interessant sein (raid nautique et terrestre). Akademisches Leben: Wie bereits gesagt werden alle dinge wie Immatrikulation, Kurswahl, Sportangebote usw. komplett besprochen und durchgearbeitet in der Woche vor dem offiziellen Semesterbeginn welche als Einführungswoche für alle Auslandsstudenten genutzt wird. Bei der Kurswahl sollte man jedoch nochmal ganz genau nachfragen was es wirklich alles gibt, da man aus allen Fachbereichen und Niveaus auswählen kann. Es gibt ausgewählte Ansprechpartner auf die man immer zugehen kann wenn man irgendwie Hilfe braucht oder sogar mal grad nur eine Kopie von seinem Mietvertrag o.ä.. Unterkunft: Die Suche nach einer Unterkunft ist eigentlich auch relativ unproblematisch da es viele Möglichkeiten gibt etwas zu finden jedoch mit einigen Hürden. Von der UAG würde im vorhinein eine Liste mit privaten Wohnungsangeboten an alle Auslandsstudenten rumgeschickt, allerdings glaube ich dass die Leute die dort ihre Wohnung anbieten dies nur machen um noch etwas mehr miete verlangen zu können. Die Wohnungen sind gut aber auch teuer und wenn man denkt sonst keine alternative zu haben ist man natürlich dankbar für die Hilfe. Es gibt jedoch auch immer die Möglichkeit einen Platz im Studentenwohnheim (290!/Kühlschrank und Küchenequipment kaufen) zu bekommen. Da ich über die Liste der privaten Wohnungsangebote nichts gefunden hatte und nicht ins Wohnheim wollte habe ich über die folgenden Seiten nach Wohnungen gesucht(siehe unten). !"#$%&"'(#)%*+'%+,&%-#(#'%&+..%/'0#12)#%3,%4567%8.#"'#'%#"'3#.'#'%/9+$)*#')7% ,7:;% <=>%>+))#%*"$%&?$7%#$7)#%#"'#%42>','0%1#72$0)%,'(%(+''%+.7%"=>%@2$2$)%:+$% :#")#$%0#7,=>)%(+%#7%"**#$%42>','0#'%3,%A#$*"#)#'%B=>".(#$%+'%(#$%B)$+C#% 0"1);%'+=>(#*%"=>%3:#"%42=>#'%"'%*#"'#$%#$7)#'%42>','0%A#$1$+=>)%>+))#%%1"'% "=>%,*0#320#'%"'%#"'#%42>','0#'%("$#8)%"'%B=>2#.=>#$%:#.=>#%A2..%+,70#7)+))#)% :+$D%EFFG%0#827)#)%>+)%,'(%',$%HI%5#>*"',)#'%A2'%(#$%J'"%#')&#$')%:+$;%K7%"7)% +..#$("'07%'"=>)%3,%#*9&#>.#'%7"=>%A2$+1%"'%#"'%!27)#.D%L,'0#'(>#$1#$0#%2(#$% !2)#.%#"'3,*"#)#'%(+%("#%M$#"7%7#>$%>2=>%7"'(;%% % Öffentliche Verkehrsmittel: Die Möglichkeiten sich auf der Insel mit öffentliche Verkehrsmitteln, fortzubewegen ist an sich kein Problem. Es gibt im etwas größeren Umkreis um Fort-de-France ein öffentliches Bussystem welches sehr gut funktioniert, natürlich muss man sich auf längere Wartezeiten einstellen so wie bei allem auf der Insel. Um in weiter entfernte Orte zu kommen gibt es die sogenannten „Taxi collectif“ welches einfach kleine Busse sind die feste routen haben aber keine festen Abfahrtszeiten. Wenn man die Straßen kennt an denen die Taxis langfahren kann man einfach die Hand heben und man wird eingesammelt sobald eines Vorbeifährt. Ansonsten kann man auch direkt mit dem Bus zum Busbahnhof nach Fort-de-France fahren und von dort aus vom ein Taxi nehmen da dies der Startpunkt für fast alle ist. Neben diesen Möglichkeiten ist es aber ansonsten auch noch sehr einfach per Anhalter auf der Inseln unterwegs zu sein, da generelle viele Leute kein Auto besitzen und eben so von A nach B fahren. So lange man keine festen Termine hat zu denen man erscheinen muss die sich weiter Weg befinden sind diese öffentlichen Verkehrsmöglichkeiten meiner Meinung nach vollkommen ausreichend. Andernfalls kann man sich auch ein Auto kaufen und hinterher wieder verkaufen, was nicht mit sehr viel Aufwand verbunden ist (nur Versicherung+Anmeldung/Mietvertrag notwendig). Allerdings bekommt man auch immer wieder das Angebot von einheimischen ein Auto zu mieten, was ich letztendlich gemacht habe. Wenn man etwas handelt und sich das Auto evtl. teilt sind die kosten auch nicht zu hoch. Studentenjobs: Jobs für Studenten oder generell einfach Teilzeitjobs gibt es auf jeden fall. Man kann nach Jobs im Internet suchen aber die beste Variante ist jedoch sobald man Einheimische Leute kennengelernt hat zu fragen ob sie vielleicht etwas wissen, einen Job vermitteln können o.ä.. Die Löhne sind relativ hoch auf der Insel und vor allem wenn man im touristischen Bereich arbeitet kann man noch zusätzlich viel Geld über Trinkgeld zusätzlich verdienen z.b.: Kellner/in. Beendigung des Semesters: Nach Abschluss des Semesters ist es kein Problem alle Formulare zu erhalten die man braucht um eben Noten und ECTs Nachweise zu haben so wie alle wichtigen Unterlagen für das International Office. Allerdings muss man hier auch wieder mit langen Wartezeiten rechnen wenn etwas zufällig nicht passt oder fehlt. Fazit: Alles in allem war der Aufenthalt auf Martinique die Beste Wahl für mich persönlich da man hier einen größeren kulturellen Unterschied erfahren kann als wenn man auf dem europäischen Festland bleibt. Solange man kein spezielles Studienangebot sucht und den Auslandsaufenthalt auch als außeruniversitäre Erfahrung nutzen will, ist Martinique auf jeden fall eine gute Wahl. Die Leute sprechen etwas langsamer französisch was anfangs vorteilhaft für das eigene Verständnis ist und selber Fortschritte zu machen, allerdings trifft man auch häufig Menschen die so gut wie nur créole sprechen was dann doch zu schwer zu verstehen ist in der Regel. Die Menschen selber sind sehr sehr freundlich, offen und immer darin interesseiert wo man herkommt was man macht usw.. Die Kriminalität auf der Insel ist nicht all zu groß. In Fort-de-France sollte man abends evtl. manche Stadtteile vermeinden vorallem als Frau könnte es schneller problematisch werden aber von Diebstählen oder sonstigem habe ich nie gehört. Wichtige Adressen zur Wohnungssuche und E-mail adressen der UAG: Kleinanzeigen für Wohnungen/Wg’s/sonstiges: - :::;!"#$%&$'%;&$!! :::;()%)%)*N*+$)"'"O,#;=2*! :::;+'+)*,-"",;=2* Die Dame die sich um alles kümmert an der UAG was Erasmusstudeten angeht: - [email protected] (Regine Rouvel) [email protected] (meist Karine Elizée)
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