Zunftbott mit Riesbach Jan. 2016

Januar-Bott bei der Zunft Riesbach am 11. Januar 2016
Bereits der erste Stamm im noch jungen
Jahr führte die Stadtzunft Zürich auswärts
ins Zunfthaus zum Grünen Glas. Wir folgten
gerne einer Einladung unserer Freunde von
der Zunft Riesbach, welche ihre monatliche
Zusammenkunft Bott nennen. Einerseits
freuten wir uns seit langem auf diesen
Anlass, denn die Riesbächler sind ein
lustiges Volk. Andererseits konnten wir
Stadtzünfter bereits einen unserer guten
Vorsätze zum Neuen Jahr realisieren und
unseren
Freunden
Kulturförderung
angedeihen lassen.
Ab 18:30 Uhr traf man sich zum Apéro. Man
spürte die innige Freundschaft zwischen den
beiden Zünften extrem gut, denn die
Platzverhältnisse
waren
sehr
eng.
Zusammen brachten wir es auf die stolze
Zahl von 165 Zünftern, was der
Stubenmeister erfreut mit hälftig Stadtzünfter und hälftig Riesbächler interpretierte. Um 19:30 Uhr wurde im schönen
Zunftsaal das Nachtessen serviert. Es war
das Ziel, dass die Zünfte sich bunt gemischt
setzten, so wie es die Ser-vietten der
Tischdekoration vorgaben, was mal besser
und mal weniger gut gelang.
Das Essen und auch die Bedienung liessen
keine Wünsche offen. Die Ge-sellschaft
unterhielt sich ausgezeichnet in vielen
munteren Tischgesprächen, welche immer
wieder
von
herzhaftem
Gelächter
unterbrochen wurden. Oh ja, die Riesbächler
sind positive, intelligente, lebensfrohe,
freundliche, aktive, herz-liche und lustige
Zünfter – fast so gut wie Stadtzünfter!
Der einladende Zunftmeister Nils Walt hielt
die erste Rede. Er gratulierte unse-rem
Marco Cereghetti zur Wahl zum Primus Inter
Pares, zum höchsten Zünf-ter Zürichs im
Jahr 2016; er stellte dann aber auch gleich
fest, dass die ausser-ordentliche Leistung,
welche Marco dieses Ehrenamt eingebracht
hat, ledig-lich auf Rotation beruht. Als
Insignie übergab er unserem Zunftmeister
ein Badewannen-Entchen mit einer Krone –
ein Geschenk, welches von Herzen kommt,
denn Insider wissen, wie sehr Nils Walt die
kleinen, gelben Plastik-Entchen verehrt, hegt
und vermutlich auch selber züchtet. Er
erklärte uns auch, wie es zu dem
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Januar-Bott mit der Zunft Riesbach am 11. Januar 2016
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Bericht: Jörg Bodenmüller
Fotos: Freddy Seiterle
gemeinsamen Bott gekommen war: Nachdem Papst Franziskus das Jahr der
Barmherzigkeit proklamiert hatte, war ihm
klar, dass er die Stadtzunft einladen musste.
Nils Walt vergass aber auch nicht mit
liebevollen Worten das traurige Schicksal
unseres gemeinsamen Freun-des und Altzunftmeisters Balz Rust zu erwähnen.
Immerhin geben kleine ge-sundheitliche
Fortschritte Hoffnung auf Besserung.
Unser Zunftmeister der Stadtzunft hielt eine
ebenso muntere Rede, und er nahm Nils
Walt wegen seiner Vorliebe am Sechseläuten Frauen einzuladen auf die Schippe.
Marco Cereghetti vermutet, dass der
nächste Saubannerzug ins Grüne Glas von
der Hohen Fraumünster-Frau angeführt wird
und dass der Ehren-gast am Sechseläuten
Irina Beller heissen wird. Von der JetsetLady weiss er ein Zitat: „Schön, wenn man
einen Mann fürs Leben hat – schöner, wenn
man ein paar mehr kennt.“ Sie wird sich bei
den Riesbächlern sicherlich wohl fühlen.
Riesbach wurde als erste Quartierzunft
gleich nach der Stadtzunft aufgenommen.
Den ganzen Abend lang er-kennt man
immer und immer wieder, dass die Riesbächler gleich nach den Stadtzünftern
kommen. Nur ganz am Schluss schaffen sie
es uns zu über-holen. Ihre müde Truppe
geht doch tat-sächlich vor uns nach Hause
ins Bett und es sind alleine die wackeren
Stadt-zünfter, welche das zöiftige Leben bis
zum Ladenschluss auskosten.
Menue:
Vorspeise:
Linsenschaumsuppe
mit
Landrauchschinken
Hauptspeise: Sauerbraten vom Rind, da-zu Rotkraut
und Spätzli
Dessert: Erdbeeroulade, danach Kaffee
Es standen 3 Weine zur Auswahl, was die Möglichkeit
gab den Zunftwein nicht zu wählen.
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