Dachzeile Nr. 61, Juni 2015 aktuell Zeitschrift der Arbeiterwohlfahrt Region Hannover e.V. Ein starkes Team Zum 17. Mal „AWO rennt“ für Integration Zuverdienstprojekt ausgeweitet Beschäftigungsplätze nun auch in den Seniorenresidenzen Inhalt Inhalt Vorwort 3 Kinder 28 Vorgestellt: die Kita Elmstraße im Stadtteil Sahlkamp 29 Mama Mrisho in der Kita Hiltrud-Grote-Weg 30 Eine Murmelbahn hat die Kinder der „Sonnenblume“ fasziniert 31 Offene Ganztagsschulen: Ein breites Spektrum an Möglichkeiten 32 Neue Elternbegleiterinnen für das „Rucksackprogramm“ „Eine unverzichtbare Säule“ Verband Inklusionsprojekt: AWO Region Hannover e.V. ist Modellstandort 5 Regionsausschuss: Ehrenamt trifft Hauptamt 6 AWO veranstaltet Gesundheitstag 7 Vertretungspool für pädagogische Fachkräfte 8 „AWO rennt“ in sonnengelb 10 Gesicht zeigen gegen Rassismus 4 Jugendhilfe 33 „Null Bock“ auf Schule? Schulverweigerung als Hilferuf für viel größere Sorgen 34 Pilotprojekt: Ausbildungslotsen an den Schulen Menschen 12 60 Jahre in der AWO Ich bin dabei - Mitglied in der AWO 13 Geburtstage: Inge Meyer und Dr. Eckehart Peil Erinnerung an Waltraut Stump und Elke Meyer AWO bundesweit 35 Eine starke Stimme: das Zukunftsforum Familie kurz Notiert 36 Aktuelles und Informationen Die Ortsvereine in der Region 14 Vorgestellt: der Ortsverein Stelingen 15 Vorgestellt: der Ortsverein Isernhagen 16 Der LiLi-Chor sucht neue Mitglieder Senioren 17 Treffpunkt Vahrenwald eröffnet 18 4 gewinnt: Auf dem Weg in eine gemeinschaftliche Wohnform 19 Seniorenbeiratswahl: Interview mit Detlev Sprenz und Heidi Stolzenwald 21 Fachwirt für Seniorenverpflegung: Interview mit Sebastian Pohl, Koch in der AWO Residenz Gehrden Impressum Herausgeber: Migration 22 Flüchtlingsberatung in Lehrte personell verstärkt 23 Neues Angebot: AWO bietet Beratung für EU-Bürger 24 Integrationskurse: Kinderbetreuung wird weiter finanziert Beruf und Bildung Arbeiterwohlfahrt Region Hannover e.V. Wilhelmstraße 7, 30171 Hannover Verantwortlich i.S.d.P.: Burkhard Teuber, Geschäftsführer Redaktion: Gaby Kujawa (g.k.) Tel.: 0511 8114-261 [email protected] „AWO aktuell“ erscheint zweimal jährlich. Überarbeitungen und Kürzungen eingereichter Beiträge liegen im Ermessen der Redaktion. 25 Zehn Jahre ALG bei der AWO Betreuung und Beratung 26 Zuverdienstprojekt ist ausgeweitet Familie Fotos: 27 Happy mit HIPPY Gaby Kujawa, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Satz und Gestaltung: Gaby Kujawa Druck: Liskow Druck und Verlag GmbH Auflage: 4.700 www.awo-hannover.de 2 Juni 2015_AWO aktuell Dachzeile Vorwort „Eine unverzichtbare Säule“ Liebe Leserinnen und Leser, die Ergebnisse des aktuellen AWO Sozialbarometers zeigen, dass Wohlfahrtsverbände für die Menschen unverzichtbare Säulen im sozialstaatlichen Gefüge Deutschlands sind. So haben 64 Prozent der Befragten die Bedeutung von Wohlfahrtsverbänden für die Gesellschaft als „äußerst wichtig“ und „sehr wichtig“ eingestuft. 69 Prozent sehen die Hauptaufgabe der Wohlfahrtsverbände darin Bedürftige zu unterstützen und soziale Hilfe zu leisten – ein deutlicher Ausdruck für die Bedeutung von Wohlfahrtsverbänden. (www.awo-sozialbarometer.org) Wir setzen Zeichen Die Ergebnisse der Studie zeigen aber auch, dass die Menschen in Deutschland verstanden haben, dass soziales Handeln selbst ein gesellschaftlicher Wert ist und soziale Dienstleistungen nicht alleine nach marktwirtschaftlichen Kriterien zu beurteilen sind. Nicht nur neoliberale Politiker müssen sich jetzt fragen lassen, ob sie soziales Engagement weiterhin dem freien Spiel der Kräfte überlassen, sodass sich letztlich nur gewinnorientierte Unternehmen durchsetzen können, oder ob sie die Wohlfahrtspflege als unverzichtbare Säule des Sozialstaates unterstützen. „AWO aktuell“ zeigt einen Ausschnitt unserer sozialen Arbeit für die Menschen in der Region Hannover. Wir berichten über Themen, mit denen wir uns beschäftigen. Als große Herausforderung und Aufgabe für die Zukunft liegt uns die Umsetzung von Inklusion in allen Einrichtungen und Diensten der AWO am Herzen. Unsere Beteiligung am Modellprogramm des AWO Bundesverbandes ist hierfür ein weiterer Schritt in die richtige Richtung (Seite 4). Aktuelle Studien weisen erneut darauf hin. Vorurteile gegenüber Einwanderinnen und Einwanderern kommen nicht nur am rechten Rand unserer Gesellschaft vor, sondern rechtsextreme Einstellungen reichen in die Mitte der Gesellschaft. Die AWO hat sich in einer langen Tradition immer für Integration und gegen Ausgrenzung ausgesprochen. Mit unseren regelmäßigen Aktionen gegen Rassismus machen wir auf Juni 2015_AWO aktuell dieses nach wie vor aktuelle Thema aufmerksam. Wir setzen Zeichen – wie die Beiträge auf den Seiten 8 und 11 zeigen. Zukünftig sollen direkte Kooperationen zwischen den Ortsvereinen und Einrichtungen der AWO noch stärker gefördert werden – so ein Ergebnis der diesjährigen Regionsausschusssitzung, auf der sich ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeitende ausgetauscht haben. Mehr dazu auf Seite 5. In den AWO Ortsvereinen sind unsere Mitglieder ehrenamtlich organisiert. Diese bieten dort ein breites Spektrum für soziale Teilhabe an (Seiten 14 bis 16). In unseren Integrationskursen lernen Migrantinnen und Migranten nicht nur die deutsche Sprache, sie bekommen auch Wissen in den Bereichen Geschichte, Kultur und Rechtsordnung vermittelt. Dieses sind wichtige Voraussetzungen, um hier in Deutschland Fuß fassen zu können. Wie berichtet, wurde leider die Finanzierung vom Bund für die Kinderbetreuung während der Kurse eingestellt, so dass viele Eltern nicht mehr teilnehmen konnten. Ein falsches Signal – wie wir fanden. Durch unsere Hinweise hat die Landeshauptstadt Hannover die Probleme erfreulicherweise erkannt und nun den Beschluss gefasst, die Kosten für die Kinderbetreuung zu übernehmen (Seite 24). Wir sind nahe dran Weitere Beiträge in dieser Ausgabe berichten über die Ausweitung unseres Projektes Zuverdienst für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen (Seite 26), über Projekte und Veranstaltungen in unseren Kindertagesstätten (ab Seite 28) oder über die erfolgreiche Arbeit in den Projekten „Glashütte“ und „KonneX“, die Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, wieder regelmäßig in die Schule zu gehen und gleichzeitig den Erziehungsberechtigten zur Seite stehen (Seite 33). Wir sind nahe dran an den Menschen. Durch unsere vielfältigen sozialen Angebote wissen wir, was sie brauchen und setzen uns dafür ein, das Bestmögliche für sie zu erreichen. Daher brauchen wir viele Menschen, die hinter unseren Grundwerten stehen. Je mehr Mitglieder wir sind, desto mehr Gewicht hat unsere Stimme. Werden Sie Mitglied bei der Arbeiterwohlfahrt. Es lohnt sich. Burkhard Teuber 3 Verband Grundlagen zur Inklusionsentwicklung AWO Region Hannover e.V. ist Modellstandort Die AWO Region Hannover e.V. beteiligt sich am Modellprogramm des AWO Bundesverbandes „Inklusion als Handlungsmaxime der Organisationsentwicklung am Beispiel der Arbeiterwohlfahrt“. Ziel ist die Entwicklung von Instrumenten und Arbeitshilfen, um Inklusionsprozesse initiieren und steuern zu können. Am Ende des Projekts wird ein Handbuch erstellt. Die AWO Region Hannover e.V. hatte sich mit einer Projektidee um eine Teilnahme beworben und ist mit sieben weiteren AWO Gliederungen aus dem ganzen Bundesgebiet als Modellstandort ausgewählt worden. Einer der ausschlaggebenden Gründe für die Bewerbung war die Entscheidung, Inklusion in allen Diensten und Einrichtungen der AWO Region Hannover e.V. und in allen internen Organisationsstrukturen umzusetzen. Dazu haben Vorstand, Geschäftsführung und die Leitungskräfte der einzelnen Fachbereiche als ersten Handlungsschritt die sogenannten „Grundsätze – Leitprinzip Inklusion bei der AWO Region Hannover e.V.“ entwickelt und verabschiedet (siehe auch AWO aktuell Dezember 2014). Steuerungsgruppe ist die Arbeitsgruppe Inklusion mit den Fachbereichsleitungen Ingrid Kröger, Andreas Stockmann, Antje Hennecke, Gabriele Schuppe und Heike Rahlves, den Betriebsratsmitgliedern Susanne Tintemann und Sabine Stassig und Geschäftsführer Burkhard Teuber. Einsatz von Inklusionslotsen Im Verband sollen alle Bereiche mittels einer „Spürgruppe“ Projekte und Tätigkeitsfelder identifizieren, deren Konzep- Inklusion soll in allen Diensten und Einrichtungen der AWO Region Hannover e.V. umgesetzt werden. Das AWO Modellprogramm Kooperationspartner ist die AWO Gesellschaft für Organisationsberatung in der Sozialen Arbeit mbH (gos) in Berlin. Die Projektleitung hat Professor Dr. Michael Komorek und die Projektkoordination Christiane Völz (beide vom AWO Bundesverband). Das Projekt läuft bis zum 31. März 2019. Neben verschiedenen Arbeitstreffen wurden Basiserhebungen durch den Projektträger an den Modellstandorten durchgeführt, um den Ist-Stand an den verschiedenen Orten einschätzen zu können. Die Modellstandorte sollen im Projektverlauf an den ohnehin stattfindenden regelmäßigen Treffen von allen Teilnehmenden besucht werden. Die AWO Region Hannover e.V. strebt eine Einladung im nächsten Jahr an. Ansprechpartner für den AWO Bundesverband sind Heike Rahlves und Andreas Stockmann. Hajo Rebers pixelio.de te und/oder Arbeitsweisen bereits der in den Grundsätzen bestehenden Idee/ Haltung entsprechen. Das „Erspürte“ soll dann in einer Arbeitsgruppe gebündelt und zur Weiterentwicklung für alle aufbereitet werden. Am Ende sollen „Inklusionslotsen“ Einrichtungen und Dienste bei der weiteren Arbeit dazu zur Seite stehen. Andreas Stockmann 4 Juni 2015_AWO aktuell Verband Ehrenamt trifft Hauptamt AWO Regionsausschuss setzt den Dialog fort Die diesjährige Regionsausschusssitzung der AWO Region Hannover e.V. hat am 19. Mai 2015 in den Räumen des AWO Bezirksverbandes Hannover stattgefunden. In Arbeitsgruppen haben sich ehrenund hauptamtliche Mitarbeitende ausgetauscht, Themen bearbeitet und viele Ideen für die Zusammenarbeit eingebracht. Lebhafte Diskussionen: AWO Vorsitzende Dr. Silke Lesemann und AWO Geschäftsführer Burkhard Teuber mit Fachbereichsleiter Adalbert Mauerhof. Nach den Berichten von Dr. Silke Lesemann (AWO Vorsitzende) und Burkhard Teuber (AWO Geschäftsführer) diskutierten die Vertretungen der AWO Ortsvereine mit den Fachbereichsleitungen und einigen Einrichtungsleitungen über die Arbeiterwohlfahrt. In dem aus zwei Runden bestehenden Tagesordnungspunkt „Ehrenamt trifft Hauptamt“ erörterten zunächst die Ehren- und Hauptamtlichen getrennt voneinander die Fragestellung „Was verbinde ich mit der AWO?“. Als Ergebnis war mehr Gemeinsames als Trennendes zu hören. Es herrschte Einigkeit darüber, dass die AWO ein wertegebundenes Unternehmen ist und eine politische Verantwortung trägt. wünschen sich die unterschiedlichsten Unterstützungen bei ihrer Arbeit – von der Gestaltung eines Faltblattes bis hin zur direkten Hilfe und Beratung bei Informationsveranstaltungen. Die Hauptamtlichen wünschten sich Informationen von der „Basis“ über Anliegen in den Stadtteilen oder den Kommunen. Gemeinsam ist der Wunsch nach weiteren Treffen und vertiefenden Fachgesprächen entstanden. Erste konkrete Projekte haben sich bereits angebahnt. „Seit fast drei Jahren bereiten wir uns auf dieses schwierige Thema vor und können jetzt feststellen, dass die unterschiedlichen Interessen überwunden werden“, betont AWO Geschäftsführer Burkhard Teuber. „Wir werden alle Ideen und Anregungen aufnehmen“, ergänzt AWO Fachbereichsleiter Adalbert Mauerhof. Zukünftig sollen direkte Kooperationen zwischen den Ortsvereinen und Einrichtungen gefördert werden. Adalbert Mauerhof Arbeiten in Kleingruppen. Mehr gegenseitige Unterstützung In der zweiten Runde wurden in mehreren Untergruppen gemeinsam die jeweiligen Unterstützungsmöglichkeiten von den Ehrenamtlichen in den Ortsvereinen und den hauptamtlich Beschäftigten in lebhaften Diskussionen behandelt. Die AWO Ortsvereine Juni 2015_AWO aktuell 5 Verband AWO bewegt sich Gesundheitstag für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Rund 150 Beschäftigte haben das Angebot der AWO Region Hannover e.V. wahrgenommen und sich am 12. März 2015 zum Thema „Gesunder Rücken durch Bewegung“ im Freizeitheim Linden informiert. Auf dem Programm standen Vorträge und zahlreiche Bewegungsangebote zum Ausprobieren. Mit der vom Arbeitskreis Betriebliche Gesundheit (siehe Kasten) organisierten Veranstaltung wurde das Thema „Rückengesundheit“ in den Fokus gerückt und das Zusammenwirken zwischen Bewegung, gesunder Ernährung und der Rückengesundheit verdeutlicht. Denn Rückenprobleme sind eine häufige Krankheitsursache, arbeitsplatzbedingte Risikofaktoren sind beispielsweise das Heben und Tragen. „Den Erfolg in den Alltag transportieren“ AWO aktuell: Welche Angebote standen zur Verfügung? AWO aktuell: Wie haben sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewegt? Michaela Bräuer-Pape: Wir haben verschiedene Bewegungsarten, wie Rückenfit, Qi Gong, Pilates oder Yoga, gezeigt. Unsere Mitarbeitenden hatten die Möglichkeit, diese zu testen. Denn jeder einzelne muss sich ein passendes Bewegungsangebot aussuchen. Nicht jede Sportart passt für jeden. In der 6 Michaela Bräuer-Pape: „Ich bedanke mich herzlich beim Organisationsteam, dem AK Betriebliche Gesundheit und den Mitgliedern des Betriebsrates. Wir haben gemeinsam mit der Unterstützung unserer Kooperationspartner ein schönes Programm zusammengestellt.“ ? Woche fanden zusätzlich am Abend noch Aqua Fitness, Qi Gong und Zumba statt, um weitere Möglichkeiten des Ausprobierens anzubieten. AWO aktuell: Gibt es weitere Gesundheitstage? Michaela Bräuer-Pape: Wir haben viele positive Rückmeldungen erhalten. Insbesondere die Mitmachaktionen waren sehr beliebt, aus den Kursräumen kamen zufriedene Kolleginnen und Kol- In der am 1. März 2010 geschlossenen „Betriebsvereinbarung betriebliche Gesundheitsförderung“ wurde vereinbart, im Interesse der Mitarbeitenden betriebliche Gesundheitsförderung einzuführen und zu gestalten. Dazu wurde der AK Betriebliche Gesundheit eingerichtet. Dieser hat die Aufgabe Gesundheitsförderprogramme und die Durchführung von Gesundheitstagen, Informationsveranstaltungen und Gesundheitszirkeln, anzuregen und zu initiieren. Die Mitglieder des AK sind: Andreas Stockmann (Arbeitssicherheit), Ina Lampe-Gehde (BR), Susanne Tintemann (BR), Silke Lambrecht (Schwerbehindertenbeauftragte) und Michaela Bräuer-Pape. Interview mit AWO Personalleiterin Michaela Bräuer-Pape zum Gesundheitstag: Michaela Bräuer-Pape: Mit unseren Kooperationspartnern haben wir verschiedene Informationen bereitgestellt: So hat die AOK über Gesundheitswochen informiert und Gesundheitstests durchgeführt. Die BGW hat über den Gesundheitsschutz informiert und empfehlenswerte Erzieherinnenstühle zum Ausprobieren bereitgestellt. Der Stadtsportbund hat Spielaktionen angeboten und über Sportvereine und Sportarten Auskunft gegeben. Wer sein Fahrrad mitgebracht hat, konnte es vom Unternehmen Radgeber prüfen und rückengerecht einstellen lassen. Vorträge zum Thema haben das Angebot ergänzt. Arbeitskreis (AK) Betriebliche Gesundheit legen. Jetzt geht es darum, nachhaltig Wirkungen zu erzielen und den Erfolg des Tages in den Alltag zu transportieren. Dafür wird die AWO auch zukünftig einiges tun, zum Beispiel weiterhin Angebote im Rahmen des Fortbildungsprogramms anbieten, die Gesundheitszirkel begleiten und die Mitarbeiter beraten. Deshalb wird es sicher eine Neuauflage eines Gesundheitstages geben. Auch das betriebliche Eingliederungsmanagement, was wir im Januar 2015 umfassend erweitert und dazu eine Betriebsvereinbarung geschlossen haben, trägt zur Gesunderhaltung bei und kann individuell Maßnahmen anregen, um die Gesundheit dauerhaft zu erhalten. g.k. Mehr Informationen: Michaela Bräuer-Pape Wilhelmstraße 7, 30171 Hannover Tel.: 0511 8114-211 michaela.braeuer-pape @awo-hannover.de Juni 2015_AWO aktuell Verband Vertretungspool für Fachkräfte Betreuung, Bildung und Erziehung auch im Krankheitsfall in den AWO Kitas Eltern sind auf eine verlässliche Betreuung ihrer Kinder angewiesen. Doch was passiert, wenn in der Kindertagesstätte das pädagogische Personal krank wird? Der AWO Region Hannover e.V. ist es wichtig, auch in diesem Fall mit Fachkräften das pädagogische Konzept sicherzustellen. Aus diesem Grund hat die AWO Region Hannover e.V. einen Vertretungspool von pädagogischen Fachkräften aufgebaut, die bereits im Krankheitsfall in den AWO Kindertagesstätten eingesetzt werden. Ganz neu ist der Arbeitskreis für Vertretungskräfte. Gestartet wurde damit am 8. Dezember 2014. Unter der Leitung von Personalfachkauffrau Susanne Bürkner-Gabriel und Heike Rahlves, stellvertretende Fachbereichsleitung Kindertagesstätten, haben sich 25 pädagogische Fachkräfte im Tagungsraum in der Marienstraße getroffen, um den besonderen Anforderungen gerecht zu werden. Sie haben sich mit für ihre Arbeit und ihre Rolle als Vertretungskraft relevanten Punkten auseinandergesetzt. Themen waren zum Beispiel: Was sind die Anforderungen an Vertretungskräfte? Was erleichtert eine schnelle Einarbeitung? Welchen Platz kann ich im Der Arbeitskreis für Vertretungskräfte trifft sich regelmäßig zweimal im Jahr. Team einnehmen? Und wie gelingt eine gute Ablösung von den Kindern, wenn die Vertretungszeit vorüber ist? kner-Gabriel und Rahlves: „Jetzt habe ich noch mehr das Gefühl zur AWO zu gehören“. Nach drei Stunden intensiver Arbeit, mit Kopf- und Körpereinsatz, sind die Teilnehmenden aus dem Arbeitskreis herausgegangen. „Das wichtigste jedoch für uns, war die Aussage der Kolleginnen und Kollegen“, betonen Bür- Fachbereich Kindertagesstätten Marienstraße 22, 30171 Hannover Tel.: 0511 8114-204 [email protected] Susanne Bürkner-Gabriel Mehr Informationen: Sylt für Kinder - und Jugendgruppen „Heim an der Düne“ in Hörnum auf Sylt • • • • Informationen unter: Juni 2015_AWO aktuell Freizeiten, Fahrten und Ferien für Kinder und Jugendliche Gruppenräume und große Terrasse für allerlei Aktivitäten Eigener Zugang zum Badestrand und auf kurzem Weg ins Wattenmeer Bushaltestelle direkt vorm Haus Jugendpflegeverein der AWO Region Hannover e.V., Deisterstr. 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511/ 219 78 - 176 - [email protected] - www.awo-hannover.de 7 Verband Gestartet! Die Kinder versammeln sich zum legändären Fototermin. AWO rennt in sonnengelb Zum 17. Mal auf dem HAJ Hannover-Marathon dabei „Die gelbe Wand steht bereit.“ Mit diesen Worten hat NP-Redakteur Christoph Dannowski den Auflauf der AWO Kinder beschrieben, die sich am 18. April 2015 um 14:45 Uhr vor dem Rathaus in gelben Shirts zum Fototermin versammelt hatten. Mit 560 Kindern, 170 Läuferinnen und Läufern und mehr als 130 Helfenden hat sich der Verband auf dem HAJ Marathon am 18. und 19. April wieder als starkes Team präsentiert. Fast 900 Menschen – Mitarbeitende, Freunde, Eltern und Kinder – waren auch dieses Jahr wieder für die AWO im Einsatz: in den unterschiedlichen Laufdisziplinen oder als Helfende im AWO-Zelt, das während der Veranstaltung als zentraler Treffpunkt auf der Wiese neben dem Rathaus stand. Passend zum Wetter trugen alle AWO Aktiven sonnengelbfarbene Shirts mit dem Motto „Wir laufen für Integration“. „…über Grenzen, Kulturen und Religionen hinweg...“ Zum ersten Mal für die AWO dabei waren 14 sudanesische Flüchtlinge, die im November 2014 in Lehrte angekommen sind. Die Männer im Alter von 18 bis 35 Jahren werden seitdem von der AWO Region Hannover e.V. betreut Viel los vorm AWO Zelt. 8 und haben mittlerweile einen niedrigschwelligen Deutschkurs absolviert. Die Idee beim 10-Kilometer-Lauf für die AWO zu starten, wurde von der Gruppe mit Begeisterung aufgenommen und durch einen Spendenaufruf der AWO Stiftung „Soziale Zukunft“ sowie die Unterstützung des Laufsportladens Blade Runner mit Schuhen und Textilien ermöglicht. Jeden Freitag haben sie sich mit AWO Mitarbeitenden zum gemeinsamen Laufen um den Maschsee verabredet. „Sport verbindet Menschen über Grenzen, Kulturen und Religionen hinweg und ist ein wesentlicher Teil von Teilhabe und Willkommenskultur“, betont AWO Geschäftsführer Burkhard Teuber. „Wir freuen uns sehr, dass die Flüchtlinge bei uns mitlaufen und dadurch näher zusammengerückt sind“, ergänzt der stellvertretende AWO Geschäftsführer Dirk von der Osten und Mitorganisator der Veranstaltung. g.k. Wann geht es los? Juni 2015_AWO aktuell Verband Für die AWO gelaufen: 14 sudanesische Flüchtlinge. Fachbereichsleiterin Gabi Schuppe freut sich über die tolle Atmosphäre. AWO Betriebsmeisterschaften Zum vierten Mal wurde beim HAJ Hannover Marathon die bundesweite AWO Betriebsmeisterschaft ausgetragen. Bewertet wurden alle AWO Teilnehmenden, die den Marathon, Halbmarathon oder in einer Marathonstaffel gelaufen sind. Die Läuferinnen und Läufer kamen aus dem gesamten Bundesgebiet. Den weitesten Reiseweg hatte die Marathonstaffel von der AWO Main-Taunus aus Hattersheim (3. Platz), gefolgt von den beiden Staffeln der AWO Osnabrück (1. und 2. Platz). Auch aus Lüneburg, Seesen, Königslutter, Kellinghusen oder Söhlde und Bad Münder, Nienstädt, Obernkirchen, Vehlen und Seelze waren AWO Mitarbeitende dabei. AWO Geschäftsführer Burkhard Teuber mit Organisator Adalbert Mauerhof. Zu Besuch bei der AWO: Oberbürgermeister Stefan Schostok mit Dirk von der Osten. Das nächste Marathon-Wochenende findet am 9. und 10. April 2016 statt. Die AWO ist mit Spielaktionen vor Ort: Kneten mit der Familienbildung. Rutschen mit dem Kreisjugendwerk. Zwei von vielen Angeboten auf der Wiese neben dem Rathaus. Kemal Dinc und Dogan Yavuz Susann Czerner und Elke Reinecke ein Helfer-Team im AWO Zelt ... stellvertretend für die 130 Helfenden, ohne die an dem Marathon-Wochenende nicht viel möglich gewesen wäre. Danke schön! Juni 2015_AWO aktuell 9 2015 Unser Dank für die Unterstützung der Aktion „AWO-rennt” gilt unseren Sponsoren: Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg 10 30169 Hannover Arndtstraße 5 30167 Hannover Senefelder Straße 2 30880 Laatzen Kaltenweide 85 25335 Elmshorn Brühlstraße 21 30169 Hannover Kurze Straße 9 30853 Langenhagen WULFERT MARKERT TOLLE Rechtsanwälte und Fachanwälte Eckenerstraße 2 30179 Hannover 10 Große Düwelstraße 28 30171 Hannover Leisewitzstraße 26 30175 Hannover Juni 2015_AWO aktuell Verband Gesicht zeigen gegen Rassismus Beschäftigte der AWO haben ein Zeichen gesetzt Die AWO Region Hannover e.V. und der AWO Bezirksverband Hannover e.V. haben sich auch in diesem Jahr an den Aktionen rund um den Internationalen Tag gegen Rassismus beteiligt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind am 20. März 2015 mit Transparenten und Plakaten in die Innenstadt von Hannover gekommen. Mit einer Schweigeminute wurde die Kundgebung „AWO für Vielfalt – AWO gegen Rassismus“ um fünf vor zwölf auf dem Platz der Weltausstellung eingeleitet. „Rassismus und Rechtsextremismus stehen im krassen Widerspruch zu den Werten der AWO“, betont AWO Geschäftsführer Burkhard Teuber. „Demokratie heißt Hinsehen und Gesicht zeigen!“, so die Überschrift des Magdeburger Appells, den die AWO schon vor vielen Jahren beschlossen hat. meinsam ein Zeichen zu setzen“, sagte Klaus-Peter Dehde, stellvertretender Vorsitzender des AWO Bezirksverbandes Hannover e.V. in seiner Rede auf dem Platz der Weltausstellung. nung, in der alle Menschen die gleichen unangreifbaren Rechte haben und fordert: „Glaubensintoleranz, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit dürfen in der Gesellschaft keinen Platz haben.“ g.k. Die AWO steht für eine solidarische und pluralistische GesellschaftsordAuf dem Platz der Weltausstellung: Mit Plakaten und Trommeln gegen Rassismus. Rassismus ist eine Bedrohung und gefährdet die Demokratie Rassismus ist nicht nur ein fester Bestandteil von Rechtsextremismus. Rassistische Einstellungen finden sich in allen Teilen der Gesellschaft und stoßen dort auf Widerhall, wie aktuelle Studien belegen. Rassismus ist eine Bedrohung für die freie Entfaltung der Persönlichkeit und das selbstbestimmte Leben von Minderheiten und gefährdet die Demokratie. „Wir stehen heute hier, um ge- Juni 2015_AWO aktuell 11 ür Menschen 60 Jahre Mitglied in der AWO Im April 2015 konnten Manfred Jonas (Vorsitzender des AWO Ortsvereins Ahlem) und seine Stellvertreterin Ingrid Ramolla eine ganz besondere Ehrung vornehmen: Emma Lage-Schulte ist seit 60 Jahren Mitglied in der Arbeiterwohlfahrt. Unmittelbar nach ihrem Eintritt in die AWO hatte sie die Aufgabe der Hauskassierung im Ortsverein von ihrem Vater übernommen. Sie erinnert sich gern an die zahlreichen Gespräche bei Kaffee und Kuchen. Mit 98 Jahren ist Emma Lage-Schulte am Tagesgesche- hen noch sehr interessiert und hofft bei gleichbleibender Gesundheit auf ihren 100sten Geburtstag. Die Jubilarin wohnt mit ihrer Tochter im Stadtteil Davenstedt. Zwei bis drei Tage pro Woche verbringt sie in der Tagespflege im AWO Seniorenzentrum in Linden. Die Jubilarin Emma Lage-Schulte. Ich bin dabei AWO Mitglieder sind sozial- und verbandspolitisch aktiv, engagieren sich ehrenamtlich oder treffen sich mit Gleichgesinnten zum geselligen Beisammensein und zur Freizeitgestaltung. Welche Motivation haben sie und warum engagieren sie sich? Lesen Sie in „AWO aktuell“ was die Menschen bewegt, in der AWO mitzumachen. „Ich bin Mitglied in der Arbeiter- te und Haltungen vertritt, die ich wohlfahrt, weil die AWO als Ver- teile und die mir auch wichtig sind: band und in ihrer Arbeit viele Wer- Respekt, Toleranz und Solidarität.“ Marco Schomakers leitet das AWO Wohnheim Nordfelder Reihe und ist Mitglied im AWO Ortsverein List. J ede Mitgliedschaft unterstützt soziales Engagement für Menschen, die Hilfe benötigen: Kinder und Jugendliche, Migranten, Kranke, Menschen mit Behinderung, ältere und sozial benachteiligte Menschen. Ehrenamtlich Aktive sind in der Arbeiterwohlfahrt gleichermaßen willkommen wie passive Mitglieder, die mit ihrem Mitgliedsbeitrag oder Spenden soziale Arbeit und Hilfen der AWO möglich machen. Sind Sie interessiert? Dann rufen Sie uns an! Mehr Informationen: Verbandsarbeit Wilhelmstraße 7, 30171 Hannover Tel.: 0511 8114-245 [email protected] 12 Juni 2015_AWO aktuell Menschen 85 Jahre Inge Meyer Am 3. April 2015 hat Inge Meyer, Ehrenvorsitzende der AWO Region Hannover e.V., ihren 85sten Geburtstag gefeiert. Von 1980 bis 1995 war sie Vorsitzende des damaligen AWO Kreisverbandes Hannover Stadt e.V. und von 1977 bis 1992 Vorstandmitglied im AWO Bezirksverband Hanno- ver e.V..1995 wurde Inge Meyer zur Ehrenvorsitzenden des AWO Kreisverbandes gewählt und war bis 2011 aktiv in die Vorstandsarbeit eingebunden. Für ihre Verdienste erhielt sie 1995 die höchste Anerkennung der Arbeiterwohlfahrt, die Marie-Juchacz-Plakette. Am 31. August, dem Tag, an dem vor 81 Jahren Theodor Lessing von den Nazis ermordet wurde, gedachten Mitglieder der AWO Ortsvereine und der SPD sowie Bürgerinnen und Bürger aus Anderten in einer 80bekannten Jahre Eckehart würdigen Gedenkveranstaltung an den AntifaschistenPeil und Publizisten. Am 10. Januar 2015 hat Dr. Eckehart Peil, Ehrenvorsitzender der AWO Region Hannover e.V., seinen 80sten Geburtstag gefeiert. Der promovierte Jurist war fast zwölf Jahre lang Vorsitzender der AWO Region Hannover e.V. und hatte sich 2011 aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl gestellt. Auf Vorschlag der Mitglieder wurde Eckehart Peil auf der Regionskonferenz 2011 zum Ehrenvorsitzenden der AWO Region Hannover e.V. gewählt. Wir gratulieren Inge Meyer und Dr. Eckehart Peil ganz herzlich zu ihren Geburtstagen. Elke Meyer Elke Meyer, langjähriges Vorstandsmitglied des ehmaligen AWO Kreisverbandes Hannover Land e.V., des Jugendpflegevereins und des Betreungsvereins ist am 10. Dezember 2014 gestorben. Elke Meyer hat seit ihrem Eintritt in den AWO Ortsverein Lehrte am 1. April 1966 verschiedene Ämter innerhalb des Verbandes ausgeübt. Sie war darüber hinaus viele Jahre im Vorstand des AWO Bezirksverbandes Hannover e.V. engagiert. Für ihren Einsatz hat sie die Ehrennadel des Landes Niedersachsen erhalten. Waltraut Stump „Mit offenem Herzen helfen, weil Hilfe stets nötig sein wird.“ Unter diesem Motto hat Waltraut Stump 1977 gemeinsam mit ihrem Mann Franz-Arno Stump den AWO Ortsverein Stelingen gegründet und war bis zu ihrem Tod am 28. September 2014 im Vorstand engagiert. Waltraut Stump war Schriftfüherin bis zum Schluss. Sie hat die Geschäftsführung im Ortsverein gelenkt, Termine koordiniert und verschiedene Neigungsgruppen ins Leben gerufen. Sie war die Seele des Ortsverein. Wir danken Elke Meyer und Waltraut Stump für ihren unermüdlichen Einsatz für die AWO und werden sie in liebevoller Erinnerung behalten. Juni 2015_AWO aktuell 13 Die Ortsvereine in der Region von links: Helga Stafetzky, Walter Brinkmann, Lothar Ruhm, Rolf Ihsen, Irmtraut Fölsche, Heinz Häde, Franz-Arno Stump Vorgestellt: Ortsverein Stelingen Alte Höfe, ein starkes Vereinsleben und unzählige Pferde prägen das Dorf „Sieben Bänke rund ums Stelingen. In dem nordwestlich von Hannover gelegenen Ortsteil der Stadt Dorf“ Garbsen ist seit 38 Jahren der AWO Ortsverein Stelingen aktiv. Von den Stelingen ist landschaftlich sehr reizvoll und bietet viele Möglichkeiten zum Spaknapp 3.000 Einwohnern sind 100 Mitglied bei der AWO. An drei Standorten im Ort bietet der am 12. November 1977 von Waltraut und Franz-Arno Stump gegründete Ortsverein ein abwechslungsreiches Angebot für die älteren Bürgerinnen und Bürger in Stelingen. Waltraut Stump war die „Seele des Ortsvereins“, so beschreiben die Vorstandsmitglieder die letztes Jahr im September verstorbene Ehefrau von Franz-Arno Stump (siehe auch Beitrag auf Seite 13), der bis heute die Position des Vorsitzenden innehat. Transportservice ermöglicht Teilhabe Regelmäßige Angebote sind die Kegelgruppe, die Spielegruppe, der „Altenklönnachmittag“ oder die Gymnastikgruppe. Der Ortsverein bietet einen Transportservice für diejenigen an, die körperlich beeinträchtigt oder einfach nicht mehr gut zu Fuß sind. Die Vorstandsmitglieder fahren mit ihren eigenen Autos, holen die Betroffenen ab und bringen sie wieder nach Hause. „Alle, die teilnehmen wollen, sollen auch teilhaben können“, betont Stump. Darüber hinaus werden Halb- 14 tagesfahrten- und Tagesfahrten sowie Veranstaltungen, wie das Grillfest oder das Eisbeinessen angeboten. Auf dem Programm steht auch eine Sprachreise nach Südengland speziell für Jugendliche, die der Ortsverein seit 1988 in Kooperation mit einem Reiseveranstalter aus Paderborn in den Sommerferien mit großem Erfolg anbietet. Auch für die Sorgen und Nöte der Menschen steht der Vorstand zur Verfügung und leistet Hilfe und Beratung. „Themen wie Wohnen im Alter, Rente oder Pflegehilfsmittel beschäftigen die Älteren sehr“, sagt Pressewart Lothar Ruhm. Franz-Arno Stump: Vorsitzender Helga Stafetzky: stellv. Vorsitzende Lothar Ruhm: Kassenwart, Pressewart, Schriftführer Walter Brinkmann, Rolf Ihsen, Heinz Häde: Beisitzer Alle Aufgaben im Ortsverein werden vom Vorstand gemeinsam geplant und durchgeführt. „Wir sind froh, dass wir so gut zusammenarbeiten“, betont Stump. Aber auch hier werden die Nachwuchssorgen deutlich: „Wir haben in den vergangenen Jahren 75 Mitglieder verloren und es sind keine neuen hinzugekommen.“ Für die Zukunft wünscht sich der Vorstand einen größeren Wagen, um die älteren Menschen einfacher zu den Veranstaltungen befördern zu können. Der Vorstand zierengehen. „Damit Spaziergänger sich ausruhen und die Landschaft genießen können, haben wir rund um das Dorf sieben AWO Bänke aufgestellt“, berichtet Ruhm. Die Bänke werden im Frühjahr aufgestellt und im Herbst wieder abgebaut. Jedes Vorstandsmitglied ist für eine Bank zuständig. Mehr Informationen: g.k. Ortsverein Stelingen Franz-Arno Stump Heitlinger Straße 49, 30827 Garbsen Tel.: 05131 7581 [email protected] Juni 2015_AWO aktuell Die Ortsvereine in der Dachzeile Region von links: Wolfgang Dorn, Sebastian Berndt, Sabine Müller, Wolfgang Gädtke, Herma Reuper, Hilmar Böllersen Vorgestellt: Ortsverein Isernhagen Die Gemeinde Isernhagen nordöstlich von Hannover setzt sich aus sieben Ortsteilen zusammen. Eines davon ist die Hohenhorster Bauernschaft (HB), das zu den sogenannten Altdörfern Isernhagens gehört. Hier ist der AWO Ortsverein Isernhagen für die Seniorinnen und Senioren im Ort da. Sabine Müller, die Vorsitzende des AWO Ortsvereins, stellt nicht nur ein abwechslungsreiches Programm zusammen, sondern engagiert sich darüber hinaus als stellvertretende Bürgermeisterin und Ratsmitglied des Ortsund Gemeinderates in der SPD, ist in Teilzeit berufstätig und Mutter von zwei Jungen. Die 47-Jährige hat vor zehn Jahren den Vorsitz des 1977 gegründeten AWO Ortsvereins übernommen. „Sonst hätte sich der Ortsverein aufgelöst und das wäre sehr schade gewesen“, sagt Müller. tiger Nachmittag für die überwiegend älteren zwölf Teilnehmenden. „Wenn jemand erzählt, hören alle anderen zu. Es gibt keine Grüppchenbildung, alle sitzen gemeinsam zusammen.“ Montags ist AWO Tag Weitere Angebote sind die Spargelfahrt mit immer 50 Teilnehmenden und Die Angebote des rund 60 Mitglieder starken Ortsvereins finden in der Begegnungsstätte in Isernhagen statt. Montags ist dort AWO Tag mit dem abwechselnd stattfindenden Seniorencafé und Spielenachmittag. Seit zehn Jahren treffen sich rund 30 Senioren zum Doppelkopfspielen. „Wenn einer ausfällt, sind die anderen traurig, und die Kranken wollen schnell gesund werden, um wieder dabei zu sein“, berichtet Müller. Auch das Senioren-Café ist ein wich- Juni 2015_AWO aktuell Die Mitgliederzahl hat sich über die Jahre gehalten. Die AWO steht an erster Stelle im Veranstaltungsverzeichnis von Isernhagen. Wer neu nach Isernhagen zieht und sich informieren möchte, stößt bei „A“ sofort auf die AWO. „Und dann rufen die Menschen bei uns an und fragen nach“, berichtet Müller. Der Vorstand Ortsverein Isernhagen Sabine Müller Burgwedeler Straße 156 i, 30916 Isernhagen Tel.: 0511 7241954 [email protected] Wolfgang Gädtke: Kassenwart Herma Reuper: Beisitzerin Für die Veranstaltungen hat Sabine Müller mit dem Vorstandsteam ein gut funktionierendes Helfernetzwerk aufgebaut. Für die Zukunft wünscht sich die Vorsitzende, dass sich auch jüngere Senioren von den Angeboten angesprochen fühlen. Da merke man schon die Berührungsängste zwischen den aktiveren 60- bis 70-Jährigen und den 80- bis 90-Jährigen. Auch würde sie sich freuen, wenn sich mehr Menschen ehrenamtlich engagierten. Diese Arbeit sei nicht nur anstrengend, sondern „man bekommt ganz viel zurück.“ Mehr Informationen: Sebastia Berndt, Wolfgang Dorn: stellv. Vorsitzende Hilmar Böllersen: Schriftführer Ein gut funktionierendes Helfernetzwerk g.k. Sabine Müller: Vorsitzende einer langen Warteliste, das Wurstessen oder die Weihnachtsfeier. Darüber hinaus hat die AWO in Isernhagen vor einigen Jahren einen Kinderspielkreis übernommen, der jetzt über die AWO Familienbildung läuft. Das Angebot ist ein zusätzliches Bildungs- und Betreuungsangebot für Kinder, die noch nicht in die Kindertagesstätte gehen. 15 Dachzeile Die Ortsvereine in der Region Gemeinsam singen macht Freude Der LiLi-Chor sucht neue Mitglieder Bereits über 15 Jahre gibt es nun schon den AWO LiLi-Chor. Der vom AWO Ortsverein Linden-Limmer 1999 gegründete gemischte Chor erhielt seinen Namen nach den jeweils ersten beiden Buchstaben der beiden Stadtteile. Die Sängerinnen und Sänger des Lili-Chors mit Chorleiter Goran Stevanovic bei einem ihrer zahlreichen Auftritte. Lange Zeit hatte der Chor rund 30 Mitglieder. Doch altersbedingt ist deren Anzahl inzwischen auf unter 20 gesunken. Neue Mitglieder sind erwünscht und dringend erforderlich. „Die Chorproben beginnen mit Übungen zur Stimmbildung“, berichtet Chormitglied und Spartenleiterin Sonja Günter. Unter der Leitung von Goran Stevanovic erarbeiten die Sängerinnen und Sänger ein breites Repertoire vom Volkslied über internationale Lieder bis hin zur Klassik. „Um gute Singergebnisse zu erzielen und soziale Kontakte zu pflegen, unternehmen wir jährlich eine Chorfreizeit.“ So war der Chor schon in Bad Sachsa, Goslar oder in der Musikakademie in Wolfenbüttel. LiLi-Chor herzlich willkommen. Notenkenntnisse sind nicht erforderlich. Die Übungsstunden finden jeden Mittwoch von 17 bis 18.30 Uhr in den Räumen der AWO Familienbildung in der Deisterstraße 85 A in Hannover-Linden im Ahrbergviertel statt.“ Übungsstunden mittwochs im Ahrbergviertel Alle Interessierten, die gerne singen und dabei in netter, aufgeschlossener Gemeinschaft sein möchten, sind im Mehr Informationen: Sonja Günter, Tel.: 0511 483968 Karl Wilhelm Lange, Tel.: 0511 804436 Anzeige AWO 181x60mm_bernd_Layout 1 29.11.12 08:09 Seite 1 l l Abonnentenverwaltung l Direct-Mailing-Aktionen l Neue Medien l Drucksachen aller Art Oldenburger Allee 23 • 30659 Hannover Telefon (0511) 56 35 85-3 • Telefax (0511) 56 35 85-55 Internet: www.liskow.de • E-Mail: [email protected] 16 Konzeption, Satz, Druck und Versand von Periodika und Zeitschriften Juni 2015_AWO aktuell Senioren Treffpunkt Vahrenwald eröffnet Neue Anlaufstelle für Mieterinnen und Mieter Am 18. April 2015 hat die Wohnungsbaugenossenschaft Spar- und Bauverein einen weiteren Treffpunkt eröffnet, der von der AWO Seniorenarbeit betrieben wird. Im Treffpunkt Vahrenwald wird jetzt, ähnlich wie in den „Erfolgsmodellen“ Limmer und Ricklingen, ein vielseitiges Gruppenangebot aufgebaut. Der neue Mietertreff unterstützt nachbarschaftliches Engagement und bietet Raum für Begegnungen. Der Treffpunkt unterstützt nachbarschaftliches Engagement und Gemeinschaft und bietet Raum für Begegnungen. Schon bei der Vorbereitung der Eröffnungsfeier des Treffpunktes am Moorkamp 18 im Stadtteil Vahrenwald haben 15 Ehrenamtliche aus der Nachbarschaft tatkräftig mitgeholfen und so zum Erfolg des Festes beigetragen. Begleitet durch Elke Hagge, pädagogische Mitarbeiterin der AWO Seniorenarbeit, bieten Ehrenamtliche Gruppen und Veranstaltungen zu ganz unterschiedlichen Themen an. So gibt es bereits eine Bastelgruppe, ein Nachbarschaftsfrühstück, eine Computergruppe oder eine Modell-Eisenbahngruppe. Außerdem finden Spiel- und Gesprächskreise in deutscher und in russischer Sprache statt. Juni 2015_AWO aktuell Gute Rahmenbedingungen für Engagement Aufgabe der AWO ist hierbei, die Ehrenamtlichen zu unterstützen, sie zu beraten und gute Rahmenbedingungen für Engagement zu schaffen. Denn viele Nachbarn mit unterschiedlichen Interessen und Wünschen haben Lust sich einzubringen. Die Ideen hierfür sind vielfältig. So finden zurzeit Planungstreffen mit Interessierten statt, bei denen es um den Aufbau neuer Gruppen und Angebote geht. Nicht nur durch das Mitwirken der Ehrenamtlichen wird sich der Treffpunkt Vahrenwald weiter entwickeln. Für Anfang 2016 ist auch eine Erweiterung der Räumlichkeiten geplant. Gesa Hagedorn, Berufspraktikantin Mehr Informationen: Diana Jäger (Leiterin Seniorenarbeit) und Elke Hagge (pädagogische Mitarbeiterin) Seniorenarbeit Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-174 [email protected] 17 Senioren 4 gewinnt Mit der AWO auf dem Weg in eine gemeinschaftliche Wohnform Das Projekt „4 gewinnt – mehr Lebensqualität im Alter durch gemeinschaftliches Wohnen“ ist angelaufen. Bereits für zwei Wohngruppen entwickeln Interessierte Ideen und Vorstellungen für ein nachbarschaftliches Miteinander. Grundsteinlegung am 20. März 2015: Das Fundament am Thie ist bereits gelegt. Mit der Förderung durch die Region Hannover ist das Projekt „4 gewinnt mehr Lebensqualität im Alter durch gemeinschaftliches Wohnen“ im Dezember 2014 gestartet (siehe auch AWO aktuell 2/2014). Die AWO Seniorenarbeit begleitet vier Wohnprojekte für Menschen ab 55 Jahren. Sie unterstützt die jeweiligen Gruppen in der Planung und der Umsetzung des Gemeinschaftsprozesses. In regelmäßigen stattfindenden Treffen tauschen sich Interessierte und zukünftige Mieterinnen und Mieter über ihre Wünsche zum gemeinschaftlichen Wohnen aus. Auf dem Weg in die neue Wohnform informieren sich die Teilnehmenden auch über Erfahrungen von bereits bestehenden Wohngruppen. Im weiteren Gruppenprozess werden Regelungen und Absprachen für ein rücksichtsvolles Miteinander diskutiert und entwickelt. zukünftigen Stadtteils kennenzulernen und Baustellenbegehungen, um den Bauprozess hautnah erleben zu können. Konkret erfahrbar wird dies an den Standorten List und Kronsberg, da dort die Abriss- beziehungsweise Neubauarbeiten bereits begonnen haben. Die AWO Seniorenarbeit organisiert Stadtteilspaziergänge, um die Infrastruktur und die Nachbarschaft des Interessierte sind herzlich willkommen Die Gruppen sind dynamisch und für Interessierte weiterhin offen. Die derzeitige Alterspanne reicht von Anfang 60 bis Anfang 80, einige haben sich bereits mit dem Thema gemeinschaftliches Wohnen auseinandergesetzt, für andere ist es eine ganz neue Idee. Während für den Standort in der Gottfried-KellerStraße eine Kerngruppe von 12 bis 15 Frauen und Männern aktiv ist, hat für das Wohnprojekt am Thie ein erstes Treffen stattgefunden. Für die weiteren Standorte sind Treffen in diesem Sommer geplant. Das Kennenlernen steht im Vordergrund Am Anfang steht das gegenseitige Kennenlernen im Vordergrund sowie die Auseinandersetzung zu unterschiedlichen Fragen, zum Beispiel: „Wie wohne ich jetzt?“ „Was möchte ich ändern?“ „Was bringe ich ein?“ oder „Was wünsche ich mir von meinen Nachbarn?“. Neben strukturellen Veränderungen (keine Treppen steigen, sich räumlich verkleinern) und einer guten Infrastruktur sind den Teilnehmenden der Kontakt zu den Nachbarn sowie Gemeinschaftsräume sehr wichtig. 18 Stephanie Böhm Mehr Informationen: Die Altersspanne der zukünftigen Mieter reicht von Anfang 60 bis Anfang 80. Sie diskutieren Regelungen und Absprachen zum gemeinschaftlichen Wohnen Seniorenarbeit Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511 8114-175 [email protected] Juni 2015_AWO aktuell Senioren . Interview: „Wissen wo der Schuh drückt“ Heidi Stolzenwald und Detlev Sprenz sitzen für die AWO im Seniorenbeirat und vertreten die Interessen der älteren Menschen in Hannover. Im Interview erzählen beide, was der Seniorenbeirat bewirken kann und warum es Sinn macht, sich als Delegierte aufstellen zu lassen. AWO aktuell: Was macht der Seniorenbeirat? Heidi Stolzenwald: Wir kümmern uns um alle Belange und Themen, die Menschen über 60 betreffen, wie Wohnen im Alter, Pflege oder Gesundheit. Detlev Sprenz: Der Seniorenbeirat funktioniert wie eine Pyramide. Unten sind die 129.000 Menschen, die wählen dürfen, dann kommen die 200 Delegierten, die vor Ort aktiv sind, und darüber sitzt der Seniorenbeirat, der versucht das umzusetzen, was die Seniorinnen und Senioren bewegt. ? Heidi Stolzenwald: Die Delegierten sollen die Themen der Delegiertenversammlungen in die Gremien in den einzelnen Stadtbezirken weitergeben. Jede/r Delegierte hat einen Bereich zu betreuen. Detlev Sprenz: Und sie sollen in den verschiedenen Arbeitskreisen mit arbeiten. Sie sollen die Probleme, die sie in ihrem Lebensumfeld wahrnehmen, in den Seniorenbeirat tragen. Wir können politisch einiges ändern. Aber wir müssen auch wissen, wo der Schuh drückt. Die Delegierten sind ganz nah dran und kennen die Probleme vor Ort. Sie wissen, wo der Bürgersteig abgesenkt werden muss oder wo keine Bank steht. ! AWO aktuell: Gibt es besondere Themen? Detlev Sprenz: Pflege ist im Moment das wichtigste Thema. Dazu werden wir dieses Jahr noch zwei Veranstaltungen durchführen. Und dann natürlich die Seniorenbeiratswahl 2016. Dafür muss eine Menge vorbereitet werden: Es geht darum, Delegierte zu gewinnen, die bereit sind, mitzumachen. Wir hoffen, dass das bei der AWO ganz viele sind. Dann haben wir unsere alltägliche Arbeit, wie Sprechstunde und Besuch von Veranstaltungen. Außerdem arbeiten wir in unterschiedlichen Gremien mit. AWO aktuell: Welche Aufgabe haben die Delegierten? Juni 2015_AWO aktuell AWO aktuell: Wer kann sich aufstellen lassen und wie viel Zeit nimmt die Arbeit in Anspruch? Heidi Stolzenwald: Man muss mindestens 60 Jahre alt sein (auf Antrag 58 Jahre) und Zeit und Interesse mitbringen. Detlev Sprenz: Für die Delegierten gibt es zwei Pflichtveranstaltungen im Jahr: Die Delegiertenvollversammlung und die Regionalversammlungen, die der Seniorenbeirat für mehrere Stadtbezirke einberuft. AWO aktuell: Gibt es Erfolge mit der Arbeit im Seniorenbeirat? Seniorenbeiratswahlen Alle fünf Jahre wird mit dem Seniorenbeirat eine offizielle Vertretung der Seniorinnen und Senioren der Landeshauptstadt Hannover gewählt. Im Januar 2016 sind alle Bürgerinnen und Bürger ab 60 Jahren aufgerufen, 200 Delegierte zu wählen. Diese Delegierten wählen dann die 13 Mitglieder des Seniorenbeirates. Mehr Informationen: Seniorenarbeit Tel.: 0511 21978-126 [email protected] ? Heidi Stolzenwald: Wir haben uns mehr im öffentlichen Leben gezeigt. Vorher habe ich wenig öffentlich vom Seniorenbeirat gehört. Ein weiterer Erfolg ist das Thema Begleitung und Mobilität. Wir haben uns für den Üstra-Begleitservice eingesetzt oder für den Einbau verschiedener Lifte, wie zum Beispiel am Aegi. Detlev Sprenz: ... oder dass die Mehrgenerationenplätze nicht Seniorenspielplätze heißen. Wir haben viel erreicht. 129.000 Menschen in Hannover sind über 60 Jahre alt. Das ist ein Viertel der Wahlbevölkerung. Die Senioren sind ein Machtfaktor in dieser Stadt. AWO aktuell: Was bringt Euch die Arbeit persönlich? Heidi Stolzenwald: Die Arbeit ist eine Bereicherung für mein Leben und ich lerne immer noch dazu. Das Leben ist mit dem Seniorenbeirat bunt geblieben. Detlev Sprenz: Mir macht es Freude aktiv zu sein, und ich würde gerne noch fünf Jahre weiter machen. Wir kommen alle aus ganz unterschiedlichen Bereichen und bringen viele Erfahrungen mit. Stephanie Böhm, Diana Jäger, Gesa Hagedorn 19 Dachzeile Die AWO Region Hannover e.V. bietet eine große Auswahl an Kur-, Erholungs- und Aktivangeboten für Menschen ab 50. Alle Angebote werden von erfahrenen Gruppenbegleitungen betreut. Lesen Sie in „AWO aktuell“ eine Auswahl des zweiten Halbjahres 2015. Gemeinsam aktiv Zeitraum Preis je Person Tagesausflüge: Einbeck: Senfmühle und Blaudruckerei Quedlinburg: Advent in den Höfen 13.08. 05.12. Bayern: Bad Kissingen Kuren in Bad Salzschlirf 28.07. – 11.08. 01.09. – 15.09 Ostseebad Baabe auf Rügen Luxemburg, Trier und das Moseltal Kühlungsborn –Weite, Wellen, Wind Köln: Jahresabschlussfahrt 28.08. – 02.09. 14.09. – 17.09. 20.09. – 30.09. 06.11. – 09.11. 49,50 Euro 28,90 Euro Gesundheit und Kultur: 1.129,00 Euro 916,00 Euro Kurzurlaub in Deutschland: 520,00 Euro 415,00 Euro 960,00 Euro 356,00 Euro Urlaub im Ausland: Spanien: Costa Dorada 29.09. – 13.10. 1.029,00 Euro 21.12. – 27.12. 21.12. – 03.01.16 30.12. – 02.01.16. 650,00 Euro 1.172,00 Euro 385,00 Euro Weihnachten und Silvester: Weihnachten in Goslar Historische Stadt Erfurt Silvester in Bad Gandersheim Sie möchten mehr Informationen? A lle Angebote inklusive Transfer, erfahrener AWO Begleitung, Unterkunft, Verpflegung (inklusive Frühstück, Halbpension oder Vollpension), gemeinsame Unternehmungen, Preise gelten für Doppelzimmer, teilweise kein Zuschlag für Einzelzimmer. Ermäßigungen für AWO Mitglieder bei vielen Fahrten. Programmänderungen vorbehalten. 20 AWO Seniorenarbeit Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-177 [email protected] www.awo-senioren.info Dezember 2014_AWO aktuell Senioren Interview: Den speziellen Herausforderungen der Seniorenverpflegung professionel begegnen Sebastian Pohl, Küchenleiter in der AWO Residenz Gehrden, hat vor kurzem die neue Weiterbildung zum Fachwirt für Seniorenverpflegung mit großem Erfolg abgeschlossen. Für seine Projektarbeit hat er sich mit dem Thema „Fingerfood als Zwischenmahlzeit für Menschen mit demenziellen Veränderungen“ auseinandergesetzt. AWO aktuell: Kochen Sie jetzt anders? Sebastian Pohl: Die anderthalb Jahre dauernde Weiterbildung hat auf jeden Fall meinen Blick über den Tellerrand hinaus geschult. Ich koche mit noch mehr Bedacht im Hinblick auf die Bedürfnisse und Bedarfe der Bewohner und habe einige strukturelle Veränderungen vorgenommen. Wir arbeiten jetzt enger mit den einzelnen Bereichen zusammen und bekommen einen anderen Einblick, wie das Essen bei den Bewohnern ankommt, wie sie essen beziehungsweise wie sie damit umgehen. Ich bin näher dran. . „Eat by walking“ Das „Essen beim Gehen“ besteht aus Fingerfood und bedeutet die direkte Nahrungsaufnahme von der Hand zum Mund. Die Häppchen werden auf Tellern angerichtet, diese werden auf den von den Bewohnern beliebten Laufwegen platziert und attraktiv präsentiert, sodass die Bewohner sie “unterwegs” zu sich nehmen können. ? AWO aktuell: Was essen die Bewohnerinnen und Bewohner gerne? Sebastian Pohl: Es muss nicht immer ein Gourmet-Menü sein. Bevorzugt werden Gerichte, die sie von früher kennen. Die meisten mögen es auch, wenn das Essen kräftig gewürzt ist. Unsere Sinne Riechen, Schmecken und Sehen nehmen im Alter ab. Ich muss also viel mehr Gewürze dazugeben. Auch Gerüche und Geräusche sind wichtig. Ich lasse sie teilhaben und zeige ihnen das Essen. Viele Bewohner verbinden den Duft von frisch gebratenem Kartoffelpuffer oder das Knallen von selbstgemachtem Popcorn mit Erinnerungen an früher. Man kann ihnen dann richtig ansehen, wie ihnen das Wasser im Munde zusammenläuft, in der Vorfreude auf das Essen. An den Laufwegen in der AWO Residenz Gehrden stehen Marktstände mit Fingerfood. ...der Duft von frischgebratenem Kartoffelpuffer... AWO aktuell: Was war der Anlass zu Ihrem Projektthema Fingerfood? Sebastian Pohl: Bei uns leben zurzeit 25 Bewohner mit demenziellen Veränderungen. Vielen fällt der Umgang mit Messer und Gabel immer schwerer oder sie vergessen einfach zu essen. Und da ist Fingerfood ideal. Die mundgerechten Häppchen lassen sich mit einem Handgriff aufnehmen. Dadurch bleiben dem Demenzerkrankten ein wichtiges Stück Selbstständigkeit und sinnlicher Genuss erhalten. AWO aktuell: Für die Bewohner gehören die Mahlzeiten zu den Höhepunkten des Tages. Doch Bedürfnisse sind unterschiedlich. Wie realisieren Sie das. Sebastian Pohl: Ich spreche mit ihnen und frage sie nach ihren Wünschen. Ich habe eine Koch-AG gegründet, in der wir mit den Bewohnern gemeinsam kochen. Neu ist auch ein regelmäßig stattfindender Restaurantabend an schön gedeckten Tischen, für den sich die Teilnehmenden Gerichte wünschen können. Wichtig ist es, Highlights zu setzen, ihre Sinne anzusprechen und sie zu motivieren. Das „Eat by walking“ richtet sich an die dementen Bewohner der AWO Residenz Gehrden. Da sie oft unruhig und bewegungsfreudig sind, fällt es ihnen schwer, Nahrung sitzend zu sich zu nehmen. g.k. Juni 2015_AWO aktuell 21 Migration Bindeglied zur Beratungsstelle Flüchtlingsberatung in Lehrte personell verstärkt Seit dem 9. März 2015 arbeitet A.F. Adam Fadel als Assistent der Beratungsstelle für Flüchtlinge in Lehrte. Die Flüchtlingsberatung ist strukturell im AWO Beratungszentrum für Integrations- und Migrationsfragen angesiedelt. Adam Fadel ist vor vier Jahren aus dem Sudan nach Deutschland gekommen. Mit seinen eigenen Erfahrungen als Flüchtling bringt Adam Fadel sehr gute Vorrausetzungen mit, um die Lebenssituation von Flüchtlingen zu verstehen. Adam Fadel übernimmt die aufsuchende Begleitung der Flüchtlinge und steht den Bewohnern als Ansprechpartner zur Verfügung. „Bei einem Beratungsbedarf fungiert er als Bindeglied zur Beratungsstelle und unterstützt dadurch meine Beratungstätigkeit sehr“, betont Venera Peters, die die Flüchtlingssozialberatung in Lehrte durchführt. Adam Fadel weiß wie schwer am Anfang in den ersten Monaten die Lebensumstände für Asylbewerber sein können. Mit seinen eigenen Erfahrungen als Flüchtling bringt er sehr gute Vorausetzungen mit, um die Lebenssituation von Flüchtlingen zu verstehen: „Mein Wunsch anderen Flüchtlingen zu helfen, war sehr ausgeprägt. Deshalb habe ich entschieden, mich ehrenamtlich im der AWO zu engagieren. Dass daraus eine hauptamtliche Beschäftigung geworden ist, ist umso schöner.“ Die Erfahrungen, welche er bei seinem ehrenamtlichen Engagement gesammelt hat, erleichterten ihm den Einstig ins Berufsleben. Zum Zeitpunkt der Arbeitsaufnahme war er bereits vertraut mit vielen Aufgaben im Arbeitsbereich. Zu seiner Hauptaufgabe gehören die Kontaktdaten Adam Fadel: Rathausplatz 2, 31275 Lehrte Tel.: 01523 192 0592 [email protected] 22 Vom Ehrenamt ins Hauptamt sogenannten „Hilfsdienste“ bei der Betreuung von Flüchtlingen im Rahmen der Grundversorgung/Unterbringung. Insbesondere sind das unterstützende Leistungen, um das Zusammenleben in Unterkünften und Nachbarschaft nach Möglichkeit konfliktfrei zu gestalten. Die Begleitdienste und Mithilfe beim Koordinieren der notwendigen sozialpädagogischen Tätigkeiten runden das Tätigkeitsfeld ab. Nezir-Bajdo Begovic Mehr Informationen: Beratungszentrum für Migrations- und Integrationsfragen (BIM) Deisterstr. 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-138 [email protected] Juni 2015_AWO aktuell Migration Neues Angebot im BIM . Zu den Aufgaben der Beratungsstelle gehören: AWO führt die Beratung für EU-Bürger durch Seit dem 1. Januar 2015 bietet die AWO Region Hannover e.V. Beratung für die EU-Bürger an. Die Arbeit der Beratungsstelle wird von der Stadt Hannover zunächst für ein Jahr finanziert. Die in den letzten Jahren neu ins Ausländerzentralregister aufgenommenen Personen stammen zu 75 Prozent aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU). Eine ähnliche Entwicklung gibt es auch in der Landeshauptstadt Hannover. Im Ausländerzentralregister (AZR) sind alle Ausländer und Ausländerinnen registriert, die keinen deutschen Pass haben und sich nicht nur vorübergehend in Deutschland aufhalten. Für das AZR ist das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg (BAMF) als Registerbehörde zuständig. Viele Eingewanderte aus Bulgarien, Rumänien und Spanien In den offenen Sprechzeiten des AWO Beratungszentrums für Integrationsund Migrationsfragen (BIM) kamen und kommen viele Einwanderinnen und Einwanderer aus Bulgarien, Rumänien und Spanien, die reale und existenzielle Probleme haben und Hilfe suchen. Hinzu kommen die Anfragen der verschiedenen Institutionen und Einrichtungen aus Linden-Süd sowie anderen Stadtteilen, die die Notwendigkeit der Einrichtung der Beratungsstelle bestätigen. Die Beratungen führt Ina Weimann durch. Die Diplom-Sozialpädagogin kommt aus der Ukraine und verfügt über mehrjährige Berufserfahrung in der Arbeit mit Menschen mit Migrationsgeschichte. Sie ist eingebunden in das BIM und erhält dort fachliche Unterstützung. ·· bedarfs- und ressourcenorientierte Einzelfallberatung (CaseManagement) ·· Beratung in aufenthaltsrechtlichen- und Fragen des Zugangs zu sozialen Leistungen ·· Beratung zu Angeboten der beruflichen Eingliederung ·· Unterstützung bei der Anerkennung von mitgebrachten Zeugnissen und Abschlüssen ·· Vermittlung in Deutschkurse ·· Unterstützung bei der Wohnungssuche, Kindergartenplätzen, Schulen ·· Beratung und Unterstützung in allen Bereichen des täglichen Lebens Offene Sprechstunde: Montag und Donnerstag: 9:30 bis 11:30 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-1272 [email protected] Nezir-Bajdo Begovic Ina Weinmann: „Bei der AWO bin ich gut angekommen. Es macht mir viel Spaß Menschen in unterschiedlichsten Lebenslagen zu unterstützen und mit ihnen zusammen ihre Ziele zu erreichen oder Probleme zu lösen.“ Mehr Informationen: Beratungszentrum für Migrations- und Integrationsfragen (BIM) Deisterstr. 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-138 [email protected] Juni 2015_AWO aktuell 23 Migration Gesichert bis 2015 Kinderbetreuung in den Integrationskursen wird weiter finanziert Die Finanzierung der Kinderbetreuung bei den Integrationskursen ist sichergestellt. Ab dem 1. Juli 2015 übernimmt die Stadt Hannover einen Teil der anfallenden Kosten. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hatte die Finanzierung am 30. September 2014 eingestellt (siehe auch „AWO aktuell 2/2014). Integrationskurse richten sich an Migrantinnen und Migranten, die in Deutschland leben und Deutsch lernen möchten. Die Kinderbetreuung ist für Frauen und Männer mit kleinen Kindern eine wichtige Voraussetzung, um daran teilnehmen zu können. In der Regel steht den Eltern zu Beginn eines Integrationskurses kein kommunaler Betreuungsplatz für ihr Kind zur Verfügung, da die Kitas im Allgemeinen nur nach den Sommerferien Kinder aufnehmen. Integrationskurse beginnen jedoch fortlaufend im Jahr. Ein Großteil der Teilnehmenden lernt das deutsche System der Kinderbetreuung erst in den Integrationskursen kennen. Viele Eltern möchten sich nach dem Besuch des Integrationskurses wieder selbst um die Betreuung ihres Kindes kümmern. Der Verbleib in einer Kita ist in der Regel aber langfristig gedacht. Auch das Angebot einer Tagespflege wurde als Betreuungsvariante von den Teilnehmenden in der Vergangenheit nicht in Anspruch genommen, weil sie ihre Kinder in ihrer Nähe wissen möchten. Dies bietet die Kindergruppe der AWO Familienbildung. In der multikulturellen Gruppe erhalten die Kinder auch schon früh die Möglichkeit, die deutsche Sprache zu erlernen. Die gute Kinderbetreuung trägt bei den Eltern zu einem Gefühl von Sicherheit bei und erweitert ihren Erfahrungsschatz bezüglich der Fremdbetreuung ihrer Kinder. Nach anfänglicher Skepsis informieren sich die Eltern im Laufe des Kurses über die Kinderbetreuung in Kindertagesstätten. Die Landeshauptstadt Hannover hat in ihren letzten Sitzungen im April 2015 den Beschluss gefasst, die Kosten für die Kinderbetreuung in den Integrationskursen weitgehend zu übernehmen. Mit Unterstützung der AWO steht dieses Angebot den Teilnehmenden zunächst bis Ende des Jahres 2015 zur Verfügung. „Wir freuen uns, dass wir mit unserer Problemanzeige erfolgreich waren und hoffen, dass die Finanzierung auch im Jahr 2016 fortgesetzt wird“, betont AWO Geschäftsführer Burkhard Teuber. „Am Ende fällt der Abschied schwer“ Vier Frauen betreuen die Kinder bei der AWO, deren Mütter die Integrationskurse besuchen: Inge (68 Jahre) ist Mutter von zwei Kindern und Großmutter von zwei Enkeln. Inge war als Ärztin tätig und ist jetzt Rentnerin. Ihr gefallen die Multinationalität und die Offenheit für unterschiedliche Sprachen. Heike (40 Jahre) ist Mutter von vier Söhnen. Sie ist im Zuge eines Ein-Euro-Jobs in der Kinderbetreuung tätig. Den Umgang mit den Kindern empfindet sie als intensiv durch die kleine Gruppengröße. Milena (28 Jahre) ist vor einem Jahr als Au Pair von Polen nach Deutschland gekommen. Milena hat in Polen soziale Arbeit studiert. Ihr gefällt, dass die Kinder verschiedene kulturelle und soziale Hintergründe haben. 24 Mansoora (52 Jahre) ist Mutter von drei Kindern. Die gelernte Schneiderin ist vor 26 Jahren aus Pakistan nach Deutschland gekommen. Mansoora faszinieren besonders die Lernprozesse und die Entwicklung der Kinder. Stellen sich für die Mitarbeiterinnen in der Kinderbetreuung zu Beginn die unterschiedlichen Entwicklungsstufen und Sprachniveaus der Kinder und deren Eltern als Herausforderungen in der Arbeit dar, bieten zum Beispiel Übersetzungen durch Kursteilnehmende, Rituale, Lieder und Geschichten sowie die intensive Betreuung der Kinder eine gute Unterstützung im Sprachlernprozess für Erwachsene und Kinder. Am Ende des Kurses fällt der Abschied oft schwer. Beate Kopmann von links: Mansoora Ahmad Khalid, Heike Jahn, Inge Wiegrefe, Milena Gorna Mehr Informationen: Beratung und Anmeldung zu den AWO Integrationskursen Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel. 0511 21978-105 [email protected] Juni 2015_AWO aktuell Beruf und Bildung Eine Chance für Langzeitarbeitslose Zehn Jahre Arbeitsgelegenheiten bei der AWO Seit zehn Jahren bietet die AWO Region Hannover e.V. im Rahmen von Maßnahmen zur Förderung von Arbeitsgelegenheiten (AGH), sogenannte Ein-Euro-Jobs, zusätzliche Beschäftigungsmöglichkeiten für langzeitarbeitslose Menschen an. Für viele war das eine neue Chance für den Wiedereinstieg in den Berufsalltag. Einige von ihnen wurden in eine Festanstellung bei der AWO übernommen, wie zum Beispiel Arthur Lippert: Der ausgebildete Einzelhandelskaufmann ist handwerklich sehr geschickt und strebte eine Tätigkeit in diesem Bereich an. Im Jahr 2007 begann Arthur als AGH-Kraft beim Jugendmigrationsdienst (JMD) in Vahrenheide. 2009 zog der JMD in die Deisterstraße und Arthur kam mit. Seitdem arbeitet er als festangestellter Hausmeister auf dem Ahrberggelände. Die Maßnahmen der Arbeitsgelegenheiten wurden in den vergangenen Jahren zunehmend reduziert. Zurzeit werden noch 42 Plätze im pädagogischen Bereich und in der Seniorenbetreuung angeboten sowie sechs Plätze im Projekt Stromsparcheck. Heike Seiker Mehr Informationen: Daniela Hartmann-Aslanidis, Silvana Friedhoff, Barbara Lewandowska und Arthur Lippert haben als AGH-Kräfte bei der AWO angefangen und sind jetzt fest angestellt. Weiterbildungszentrum Ingo Reinhold Deisterstraße 85, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-151 [email protected] Knitterfrei Wäscherei & Heißmangel Gardinenservice ● Haushaltswäsche ● Abholung/Bringdienst Schulenburger Landstraße 232 30419 Hannover Telefon und Fax: 0511 748880 Juni 2015_AWO aktuell 25 Betreuung und Beratung Zuverdienstprojekt ist ausgeweitet Beschäftigungsplätze nun auch in den AWO Senioreneinrichtungen Seit dem 1. Januar 2014 bietet die AWO Region Hannover e.V. Zuverdienstplätze für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen an. Das Projekt startete zunächst mit drei Plätzen im Café Marie in Laatzen. Nach einem Jahr Laufzeit konnte das Projekt im Januar 2015 um sieben Plätze in den drei AWO Seniorenresidenzen erweitert werden. Das Projekt richtet sich an Menschen, die wegen der Art oder Schwere ihrer Beeinträchtigung dem allgemeinen Arbeitsmarkt nicht oder noch nicht wieder zur Verfügung stehen. Im Café Marie sind die Teilnehmenden in alle im Cafébetrieb anfallenden Tätigkeiten wie Service, Frühstück bereiten, Kuchenbacken oder Reinigungstätigkeiten einbezogen. Begleitenden Dienst der Senioreneinrichtungen, Unterstützung bei haustechnischen und Gartenarbeiten sowie weiterhin der Einsatz im Küchen- und Servicebereich des Cafébetriebes. „Mit den drei Seniorenresidenzen der AWO Jugend- und Sozialdienste gGmbH in Gehrden, Langenhagen und Sehnde können die Teilnehmenden nun in vier Betrieben unterschiedliche Tätigkeiten ausüben“, betont AWO Geschäftsführer Burkhard Teuber. Angeboten werden Einsatzmöglichkeiten in den Bereichen: Mithilfe bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten, Mitwirkung im Die Einsatzzeiten und Tätigkeiten in den Betrieben werden der individuellen Situation und Belastbarkeit der Teilnehmenden angepasst. Die Betreuung und Begleitung erfolgt durch zwei erfahrene Sozialarbeiterinnen, die eng mit den Einsatzbetrieben und den Teilnehmenden zusammenarbeiten. Darüber hinaus stellen die einzelnen Betriebe eine fachliche Anleitung sicher. Tätigkeiten werden der individuellen Situation angepasst Einsatzmöglichkeiten: Mithilfe bei hauswirtschaftlichen Tätigkeiten, Mitwirkung im Begleitenden Dienst der Senioreneinrichtungen, Unterstützung bei haustechnischen und Gartenarbeiten sowie im Küchen- und Servicebereich des Cafébetriebes Das Zuverdienstprojekt Die Schaffung von Zuverdienstmöglichkeiten bei der AWO Region Hannover e.V. verfolgt das Ziel, dass Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, im Sinne der Inklusion gemäß Artikel 27 des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, mitten in der Gesellschaft leben und arbeiten können. Zuverdienstprojekte sind ein gemeindenahes und niedrigschwelliges Angebot, das Menschen mit unterschiedlichen, auch schwereren Beeinträchtigungen ermöglicht, ihre Arbeitsfähigkeiten einzusetzen. Über die Mitarbeit im Zuverdienst schließt die AWO eine Teilnahmevereinbarung mit den Zuverdienstbeschäftigten, die das Beschäftigungsverhältnis und den Zuverdienst sowie die Rechte und Pflichten aller Beteiligten regelt. Die Region Hannover fördert das Angebot als Pilotprojekt und übernimmt die Personalkosten sowie einen Teil der Sach- und Verwaltungskosten. Antje Hennecke Mehr Informationen: AWO Zuverdienstprojekt Silke Semrau, Lisa Quasthoff Deisterstraße 85, 30449 Hannover Tel. 0511 21978-167 [email protected] 26 Juni 2015_AWO aktuell Familie Happy mit HIPPY 70 Hausbesucherinnen zu Gast bei der AWO Familienbildung Heute schon herzhaft gelacht? Diese Frage stellte Kerstin Franzke, Referentin der AWO Familienbildung, den 70 Teilnehmerinnen vom Projekt HIPPY, auf dem fünften Hausbesucherinnentreffen am 29. April 2015 im AWO Tagungszentrum. Im Mittelpunkt standen der Erfahrungsaustausch über die Arbeit mit den Familien sowie das Thema „Humor in der Erziehung“. Welche positiven Auswirkungen das Lachen in der Erziehung und im Besonderen für die Hausbesucherinnen im Arbeitsalltag hat, wurde auf der Veranstaltung lebendig diskutiert. Bei der AWO Familienbildung begleiten und unterstützen derzeit sechs „HIPPY-Mitarbeiterinnen“ insgesamt 40 Familien. Im Gepäck haben sie nicht nur Lern- und Spielmaterialien, sondern auch viel Engagement, Motivation und Leidenschaft, um die Familien im Alltag zu unterstützen. Wer darüber hinaus noch eine ordentliche Portion Humor Das interkulturelle Familienbildungsprogramm HIPPY (Home Interaction for Parents and Preschool Youngsters), das seit 2007 von der AWO Region Hannover e.V. angeboten wird, ist ein kindergartenergänzendes Hausbesuchsprogramm für Familien mit Kindern im Vorschulalter. Das Lern- und Spielprogramm begleitet die Familien durch die Vorschulphase und macht sie fit für die Schule Juni 2015_AWO aktuell mitbringe, fühle sich glücklicher und weniger gestresst, wirke sympathischer und könne mit Krisen und Konflikten besser umgehen, betonte die Referentin in ihrem Vortrag. Den Arbeitsalltag humorvoll gestalten Welche positiven Auswirkungen das Lachen in der Erziehung und im Besonderen für die Hausbesucherinnen im Arbeitsalltag hat, wurde im Austausch sehr lebendig diskutiert. Und damit nichts verloren ging, lud Projektkoordinatorin Jacqueline Sensch alle Hausbesucherinnen ein, ihren Erfahrungsschatz aufzuschreiben und zu sammeln. Am Ende des spannenden Vortrages hatten die Hausbesucherinnen einen großen Blumenstrauß praktischer Ideen, um den Alltag humorvoll zu gestalten. Zum Abschluss des Austauschtreffens bedankte sich die Regionalkoordinatorin Beate Niebel bei allen Hausbesucherinnen für die gute Zusammenarbeit, und betonte, dass das Projekt HIPPY ohne die Hausbesucherinnen nicht funktionieren würde. Sie ermutigen die Eltern in ihrem elterlichen Selbstbewusstsein, sind Ansprechpartnerinnen in Erziehungs-, Gesundheits- und Alltagsfragen, organisieren Gesprächsrunden in Gruppentreffen, geben Informationen weiter und/oder übersetzen diese. Jacqueline Sensch Mehr Informationen: Familienbildung Jacqueline Sensch Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-172 [email protected] 27 Kinder Kinder aus vielen verschiedenen Nationen. Kita-Leiterin Kirstin Heitmann (dritte von rechts, untere Reihe) mit ihrem Team. Schnittstelle im Stadtteil Sahlkamp. Kita im Stadtteil Das Betreuungsangebot Vorgestellt: Kindertagesstätte Elmstraße im Sahlkamp Die seit 40 Jahren im Stadtteil Sahlkamp ansässige Kindertagesstätte Elmstraße der AWO Region Hannover e.V. ist seit 2011 auch Familienzentrum. Schwerpunkte der Einrichtung sind die gemeinsame Bildung, Erziehung und Betreuung von behinderten und nicht behinderten Kindern mit Beratungsangeboten und Hilfen für Familien. Der Stadtteil ist geprägt durch komplexe Problemlagen (Großwohnsiedlungen, Plattenbauten, hohe Arbeitslosigkeit, hoher Migrantenanteil) und im Bundesprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen. Das spiegelt sich auch in unserer Einrichtung wider“, sagt KitaLeiterin Kirstin Heitmann. Ein Großteil der Familien erhalte Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket (BuT). Deutsch lernen sei Schwerpunktthema. „Verstehen und Annehmen“ „Als Familienzentrum können wir den Kindern und Familien aus dem Stadtteil ein umfangreiches Leistungsspektrum anbieten“, betont Heitmann. Dabei gehörten Verstehen und Annehmen zu unseren Grundsätzen. Die Eltern werden in die Arbeit einbezogen und motiviert, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse einzubringen. So organisiert eine Mutter die Buch- und Spielausleihe, eine andere bietet Sportkurse an. Darüber erfahren sie Wertschätzung und sind integriert. Die Kinder fühlen sich wohl. 28 Weitere regelmäßige Angebote sind das Elterncafé, Ausflüge, Informationsnachmittage oder der Deutschkurs. „Mit unseren Angeboten schaffen wir viele Sprachanlässe, damit die Familien motiviert werden, deutsch zu sprechen“, berichtet Heitmann. Durch das von der Einrichtung mitentwickelte Kükenabo der Stadt Hannover haben sie darüber hinaus viele Möglichkeiten an kulturellen Angeboten, wie Theaterstücke, Ausstellungen oder Musikworkshops teilzunehmen. Ziel ist es, jedem Kind kulturelle Teilhabe zu ermöglichen. Highlight für die Hortkinder ist jedes Jahr die zehntägige Fahrt in den Sommerferien nach Sylt in das Heim an der Düne. Mittlerweile zum siebten Mal! Durch das BuT sei es möglich, solche Fahrten zu finanzieren, so Heitmann. In der Kita werden 103 Kinder aus verschiedenen Nationen betreut: ·· eine Krippe mit 15 Plätzen ·· zwei Kindergartengruppen ganztags mit je 25 Plätzen ·· eine Integrationsgruppe ganztags mit 18 Plätzen ·· eine Hortgruppe mit 20 Plätzen 75 Prozent, das sind zurzeit 77 Kinder, haben einen Migrationshintergrund. Schnittstelle im Stadtteil der Stadtteilrunde oder des Arbeitskreises Kinder und Jugendliche vertreten und auch stadtteilübergreifend vernetzt. Für die Zukunft wünscht sich Kirstin Heitmann mehr Raum für die Arbeit mit den Familien. Am 12. und 13. Juni 2015 hat die Einrichtung 40-jähriges Jubiläum gefeiert (Beitrag in der nächsten Ausgabe). g.k. Mehr Informationen: Das Familienzentrum ist für Kinder und Familien Schnittstelle im Stadtteil Sahlkamp, in verschiedenen Gremien wie Kindertagesstätte und Familienzentrum Kirstin Heitmann Elmstraße 2, 30657 Hannover Tel.: 0511 602629 [email protected] Integrationskind Florian zeigt, was er kann. Viel Platz zum Spielen. Juni 2015_AWO aktuell Kinder Besuch aus Tansania Mama Mrisho in der AWO Kita Hiltrud-Grote-Weg Die Kinder aus der Kindertagesstätte Hiltrud-Grote-Weg haben afrikanische Lieder gesungen und neue Fingerspiele gelernt. Von Mama Mrisho aus Tansania haben sie einen Einblick in eine ganz andere Kultur bekommen. Der Besuch von Mama Mrisho in der Kita Hiltrud-Grote-Weg war eine Bereicherung für alle. Mama Mrisho arbeitet als stellvertretende Leitung in einem Waisenhaus in Tansania. Dort werden bis zu 35 Kinder im Alter von null bis zwei Jahren betreut. Im Anschluss werden die Kinder, die ein oder beide Elternteile verloren haben, wieder in ihre Familien (anderes Elternteil oder Großeltern) integriert oder es werden Pflegefamilien gesucht. Im Rahmen einer Kooperation zwischen der Leibniz Universität Hannover und dem Waisenhaus der evangelischlutherischen Kirche Tansania, war Mama Mrisho für zweieinhalb Wochen in Hannover, um theoretische und praktische Anregungen mit nach Tansania zu nehmen. Dort soll ein Kindergarten eröffnet werden, damit die Kinder, die in die Familie integriert worden sind Juni 2015_AWO aktuell oder eine neue Pflegefamilie gefunden haben, im Anschluss eine verlässliche Betreuung haben. Lieder und Fingerspiele auf swahili Aus diesem Anlass war Mama Mrisho auch für anderthalb Wochen Gast in der AWO Kita Hiltrud-Grote-Weg. In Gesprächen mit Einrichtungsleiter Carsten Lücke ging es um Fragen, wie der Finanzierung von Kita-Plätzen in Hannover, die Ausstattung der Gruppen, die pädagogische Arbeit und deren Umsetzung. Den „praktischen“ Teil ihrer Weiterbildung absolvierte Mama Mrisho in der Pavillongruppe der Kita. Hier fand sie schnell Zugang zu den Kindern und auch die Sprachbarriere (Mama Mrisho spricht nur swahili und englisch) war dort kein Hindernis. Die Kinder lernten Lieder und Fingerspiele auf swahili und Mama Mrisho konnte neue Ideen mit nach Tansania nehmen. Carsten Lücke: „Der Besuch von Mama Mrisho war eine Bereicherung für uns alle. Die Kinder haben einen tollen Einblick in eine ganz andere Kultur, andere Spiele und eine andere Sprache bekommen.“ Carsten Lücke Mehr Informationen: Kindertagesstätte Hiltrud-Grote-Weg 5, 30449 Hannover, Tel.: 0511 442359 [email protected] 29 Kinder Lernen mit viel Spaß Eine Murmelbahn hat die Kinder der Sonnenblume fasziniert In der AWO Kindertagesstätte Sonnenblume in Langenhagen stand monatelang eine riesige Murmelbahn als Leihgabe zur Verfügung. Von den Kindern in Beschlag genommen, entwickelte sie sich zu einem begehrten Spielobjekt - mit vielen positiven Nebeneffekten. Kinder sind fasziniert, wenn sie eine große bunte Kugel oben an der Kugelbahn ansetzen und diese dann klappernd nach unten rollt... „Beim Spielen mit Kugelbahnen wird nicht nur die Fähigkeit der visuellen Wahrnehmung geschult“, betont KitaLeiterin Barbara Stamm. Schon Krippenkinder machten erste mathematisch-naturwissenschaftliche Erfahrungen: Masse setzt sich in Bewegung, der Unterschied von schnell und langsam, Zusammenhang von Neigung und Geschwindigkeit, Wirkung von Schwerkraft. Kinder seien fasziniert, wenn sie eine große bunte Kugel oben an der Kugelbahn ansetzen und diese dann klappernd nach unten rollt. Ältere Kinder planten zunehmend komplexere Bauten und Erweiterungen. „Sehr gern nutzen sie auch natürlich vorhandene schiefe Ebenen wie Rutschen, Abhänge oder auch selbst gebaute Tunnel und Bretter zum Herabrollen von Gegenständen, Spielautos oder Bällen“, erläutert Stamm. „Die Murmelbahn von Rüdiger Elger war ein begehrtes Spielobjekt.“ 30 Arbeitslosenprojekt konstruiert Murmelbahnen für Kitas Rüdiger Elger ist der Großvater von zwei Kindern der AWO-Kita „Sonnenblume“ in Langenhagen und weiß, was Kinder gerne spielen. Hauptberuflich war er bis zum kürzlichen Ruhestand in Wolfsburg Sozialarbeiter in einer sozial-pädagogischen Einrichtung, in der junge Langzeitarbeitslose fit für eine Ausbildung oder für einen Beruf gemacht wurden. Dies geschah unter anderem in Form von Projekten, zu denen auch das „Murmelbahnprojekt“ gehört. Die Idee dazu entstand nach einem Besuch der Langzeitarbeitslosen des Phaeno in Wolfsburg, wo riesige Murmelbahnen aufgebaut waren. Während der Projektphase hatten sie die Aufgabe, funktionstüchtige Murmelbahnen zu planen und zu bauen. Zum Abschluss entwickelten sie die Idee, die Murmelbahnen Kindern in Kindertagesstätten für eine gewisse Zeit zum Spielen zur Verfügung zu stellen. Und so kamen sie über „Opa Elger“ auch in die AWO Sonnenblume nach Langenhagen. Mehrere Monate wurden die Bahnen in der Sonnenblume mit Begeisterung von den Kindern bespielt. Nun sind sie in einer anderen Kita und faszinieren dort andere Kinder. Barbara Stamm Mehr Informationen: Kindertagesstätte und Familienzentrum Sonnenblume Moorlilienweg, 2, 30855 Langenhagen Tel.: 0511 519353 [email protected] Juni 2015_AWO aktuell Kinder Zirkus, Hip-Hop oder doch was anderes? Offene Ganztagsschulen bieten ein breites Spektrum an Möglichkeiten Was ist eigentlich Cyberspace? Gibt es eine virtuelle Realität? oder Wie kann ich eine Rakete aus Teebeuteln bauen? Diesen und weiteren Fragestellungen können die Kinder der zweiten bis vierten Klassen der HinrichWilhelm-Kopf Grundschule ab dem nächsten Schuljahr in den Nachmittags-AG’s nachgehen, die von der AWO Region Hannover e.V. koordiniert werden. Die AG-Angebote am Nachmittag sind ein wichtiger Baustein in der Arbeit der offenen Ganztagschulen. Die AGAnbieter der Grundschule im Stadtteil Kleefeld haben im Mai ihre AG‘s vorgestellt, um den Kindern einen ersten Einblick über die Inhalte zu geben. Ein Staunen der Kinder ging durch den Raum, als ein ausgebildeter Zirkuspädagoge seine Zirkus-AG vorstellte und anfing, mit einem leuchtenden Diabolo zu spielen. Gleich darauf ertönten die Klänge von Hip-Hop. Die Grundschulkinder wippten im Sitzen mit und waren fasziniert von den fließenden Bewegungen der Tänzerin. „... auch mal über Jungs lästern...“ Die Bandbreite der AG‘s ist groß. Sie reicht von Computerkursen bis hin zu kreativen, musikalischen und sportlichen Angeboten und richtet sich nach den Interessen der Kinder. „Hier können wir auch mal über Jungs lästern“, betont die AG-Anbieterin eines speziellen Mädchen-Angebots - dem Mädchen-Club - bei der Vorstellung ihres Angebots. Aber auch Fragen, warum eigentlich kaum Frauen in der Politik zu finden sind oder warum verdienen Frauen immer noch weniger als Män- Die AG-Anbieter stellen den Kindern ihre Angebote vor. Offene Ganztagsschulen Derzeit koordiniert die AWO Region Hannover e.V. an sechs Grundschulen das Nachmittagsangebot im Rahmen der 0ffenen Ganztagsschule. Drei dieser Schulen sind im Fachbereich Tageseinrichtungen für Kinder angesiedelt und drei Ganztagsschulen sind beim Kreisjugendwerk verortet. Wichtige Bausteine der Offenen Ganztagschule sind die pädagogische Gruppenarbeit, die Hausaufgabenbegleitung, Ferienbetreuung sowie vielfältige AG-Angebote und Projekte aus den Bereichen Bewegung, Kultur, Kreativität und Musik. Die Angebote werden von externen Partnern wie Sportvereinen oder Institutionen im Stadtgebiet durchgeführt und machen nicht nur Spaß, sondern fördern die motorische Entwicklung und unterstützen das kreative, kognitive und soziale Lernen. ner, beschäftigen die Mädchen im Alter von acht bis zehn Jahren. „Wir freuen uns auf Euch!“, damit verabschiedeten sich die AG-Anbieter von den Kindern. Kai Stachowiak pixelio.de Nadine Kramer Mehr Informationen: Fachberatung Kindertagesstätten Marienstraße 22, 30171 Hannover Tel.: 0511 8114-215 [email protected] Juni 2015_AWO aktuell 31 Kinder Teilhabe und kulturelle Vielfalt Neue Elternbegleiterinnen für das „Rucksackprogramm“ Alle zwei Wochen treffen sich Mütter in der Volkshochschule Hannover, um sich ein halbes Jahr lang zu Elternbegleiterinnen des Rucksackprogramms in einer sogenannten „Elternwerkstatt“ qualifizieren zu lassen. Rucksack ist ein Programm zur Sprachförderung und Elternbildung für Familien mit Migrationshintergrund, das die AWO in Kooperation mit der Landeshauptstadt Hannover umsetzt. In der Elternwerkstatt: Elternbegleiterinnen probieren Übungen zur Mundmotirik aus. Derzeit finden zwei Qualifizierungskurse mit 20 Kitas aus ganz Hannover statt. Am Ende erhalten die Frauen ein Zertifikat als Elternbegleiterin, das es ihnen ermöglicht, eine eigene Rucksackgruppe zu leiten. Begleitet werden die Elternwerkstätten von den Koordinatorinnen des Rucksackprogramms und einer Pädagogin aus den beteiligten Kitas. Studienleiterin der „Elternwerkstatt“ ist Karin Emse von der AWO Familienbildung. Um für diese anspruchsvolle Aufgabe als Elternbegleiterin vorbereitet zu sein, erwerben die Mütter in einer Qualifizierung Kenntnisse zum Beispiel in den Bereichen Sprachbildung, Sprachförderung oder Mehrsprachigkeit. Darüber hinaus machen sie Praktika im Krippen- und Kita-Bereich sowie in bestehenden Rucksackgruppen. So Seit September 2007 ist die AWO Region Hannover e.V. Kooperationspartner der Landeshauptstadt Hannover zur Umsetzung von Rucksack. Insgesamt nehmen 47 Familienzentren und Kindertagesstätten am Programm teil, davon zehn Einrichtungen der AWO. Inzwischen gibt es drei Koordinatorinnen im AWO Fachbereich Tageseinrichtungen für Kinder. Eine Rucksackgruppe ist eine Gruppe von Müttern, die sich einmal pro Woche in der Kita ihrer Kinder trifft, um gemeinsam mit der Elternbegleiterin Materialien zur Sprachförderung zu besprechen. Diese Materialien bearbeiten die Mütter dann zuhause mit ihren Kindern in der Muttersprache. Zusätzlich erhalten die Mütter viele Anregungen, wie sie ihre Kinder in ihrer Entwicklung unterstützen und fördern können. Die Rucksackgruppe bietet auch die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen. Darüber hinaus gehören gemeinsame Ausflüge wie Bücherei- oder Museumsbesuche mit Eltern und Kindern dazu. 32 In Hannover feiert Rucksack dieses Jahr sein zehnjähriges Jubiläum mit einem großen Fachtag am 12. November in der neuen Volkshochschule zum Thema Sprache. wachsen sie in ihre Rolle als zukünftige Elternbegleiterin hinein. In der Kita übernehmen sie dann die Leitung einer Rucksackgruppe, stehen im Austausch mit der Sprachförderkraft und den Erzieherinnen und nehmen an Dienstbesprechungen teil. Die positive Grundhaltung der Erzieherinnen zu Rucksack ist die Grundvoraussetzung für eine gelingende Teilhabe der Eltern. Elternbegleiterinnen sind auch ein Vorbild für andere Eltern, sich mehr am Kita-Alltag zu beteiligen. Nicht zuletzt verändert sich dadurch auch die Kita und öffnet sich für Begegnungen, gemeinsames Lernen und kulturelle Vielfalt. Sabine Koch, Koordinatorin Mehr Informationen: Fachbereich Tageseinrichtungen für Kinder Marienstraße 22, 30171 Hannover Tel.: 0511 8114-300 [email protected] Tel.: 0511 8114-276 [email protected] Tel.: 0511 8114-205 [email protected] Juni 2015_AWO aktuell Jugendhilfe „Null Bock“ auf Schule? Schulverweigerung als Hilferuf für viel größere Sorgen Im Herbst 2000 rief die AWO zwei Projekte ins Leben, die sich mit Schulverweigerung und Schulschwänzen auseinandersetzen sollten. Seitdem unterstützen die Projekte „Glashütte“ und „KonneX“ schulpflichtige Kinder und Jugendliche dabei, wieder regelmäßig in die Schule zu gehen und gleichzeitig den Erziehungsberechtigten zur Seite zu stehen, Fehlzeiten als Hilferuf zu begreifen. Zeitnahe Hilfe auch bei therapeutischen Bedarfen schnelle Hilfe ist, damit ein regelmäßiger sorgenfreier Schulbesuch wieder gelingen kann. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von links: Angela Jacobs, Martina Byrohl, Gesa Spindler, Heide Wolken, Thomas Thor, Hanna Berthoud, Björn Brödtler (nicht auf dem Foto: Kathrin Claassen und Nico Tiekötter – Honorarkräfte) „Glashütte“ – als außerschulischer Lernort nimmt sich den Jugendlichen an, die sich schon sehr weit von der Schule entfernt haben und bereitet sie auf das Erreichen eines Hauptschulabschlusses vor. Eine Ergotherapeutin, ein Diplom-Sozialpädagoge und zwei Lehrkräfte vermitteln täglich Fähigkeiten und Kenntnisse an die Jugendlichen. Der Schwerpunkt von „KonneX“ ist die aufsuchende Arbeit, das heißt Beratungen zu Hause bei den Familien und in den jeweiligen Schulen der Schülerinnen und Schüler. Die Angebote wurden über die Jahre weiterentwickelt, die Konzepte fortge- Juni 2015_AWO aktuell Im Jahr 2010 fokussierte der Fachbereich für Jugend und Familie der Stadt Hannover einen frühen Ansatz bei der Schulverweigerung – „das Präventionsprojekt“ im Rahmen von „KonneX“ entstand. Es wurden Kooperationen zwischen der Stadt Hannover, der AWO und sieben Schulen vereinbart. Neben den individuellen Beratungen und Fallbegleitungen der Einrichtung ermöglicht eine im Sommer 2014 vereinbarte Kooperation mit einem niedergelassenen Kinder- und Jugendpsychiater zeitnahe Hilfe auch bei therapeutischen Bedarfen. schrieben und auch personell ausgeweitet, denn der Bedarf an speziellen Hilfen ist nach wie vor groß. Die Anpassungsprozesse ergaben sich aus den Erfolgen bei der Wiedereingliederung von Schülerinnen und Schülern ins Bildungssystem und auch aus den Herausforderungen mit den jeweiligen Beteiligten: Erziehungsberechtigte, Schule und Jugendhilfe. Die jahrelangen Erfahrungen zeigen, dass die Motive für Schulverweigerung sehr vielfältig sein können, selten aber „Null Bock“ auf Schule bedeuten. Vielmehr spielen Probleme im Elternhaus und Ängste bezogen auf Unterricht und Mitschüler und Mitschülerinnen eine entscheidende Rolle. Die psycho-sozialen Nöte der jungen Menschen müssen ernst genommen und umfassend begriffen werden. Im Zentrum der individuellen Hilfe stehen immer die Kinder und Jugendlichen und deren altersgemäße Entwicklung. Die gemachten Erfahrungen zeigen immer wieder aufs Neue, wie erfolgreich eine achtsame, angemessene und Glashütte, KonneX, Präventionsprojekt Alemannstraße 17, 30165 Hannover Tel.: 0511 60096037 [email protected] Thomas Thor Mehr Informationen: 33 Jugendhilfe Ausbildungslotsen im Einsatz Pilotprojekt im Januar gestartet Im Rahmen eines Pilotprojektes sind seit Januar sogenannte Ausbildungslotsen an 17 allgemeinbildenden Schulen in der Region Hannover im Einsatz. Vier Standorte davon hat die AWO Region Hannover e.V. übernommen. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler im Übergang von Schule in den Beruf beziehungsweise in die Ausbildung zu unterstützen und zu begleiten. Die Entscheidung für einen Beruf und der Übergang von der Schule in die Ausbildung stellt für viele Schüler immer häufiger eine Herausforderung dar, die sie nicht ohne Hilfe bewältigen können. Die Ausbildungslotsen erarbeiten mit den Schülerinnen und Schülern Interessen- und Persönlichkeitsprofile, die ihnen Hilfe im weiteren Berufsorientierungsprozess bieten sollen. Die AWO Region Hannover e.V. ist mit vier Ausbildungslotsinnen an den Integrierten Gesamtschulen Kronsberg, Langenhagen und Ronnenberg sowie am Gymnasium Ricarda-Huch-Schule aktiv. Die Schwerpunkte liegen dabei auf der Berufsorientierung, dem Bewerbungstraining und der Akquise realistischer Ausbildungsoptionen. Finanziert wird diese Maßnahme zu jeweils 50 Prozent vom Jobcenter und der Region Hannover. Bis Ende 2016 soll mit Hilfe einer wissenschaftlichen Begleitung das Konzept fortgeschrieben werden, und die Finanzierung verstetigt werden. ? Das Projekt Ausbildungslotsen wird bei der AWO von Thomas Thor, Einrichtungsleiter Glashütte Konnex, koordiniert. Alle 14 Tage treffen sich die Ausbildungslotsinnen Gabriela Gerke, Sarah Blumenthal, Silke Meyer und Berrin Bilici in der Einrichtung Konnex zum gegenseitigen Austausch. Mehr Informationen: Fachbereich Kinder, Jugend und Familie Wilhelmstraße 7, 30171 Hannover Tel.: 0511 8114-251, [email protected] „Ich sehe mich als Schnittstelle“ Interview mit Berrin Bilici, Ausbildungslotsin an der IGS Kronsberg: ten zu mir vermittelt. Die Lehrer nennen die Problemsituation und geben mir eine Einschätzung bezüglich des jeweiligen Unterstützungsbedarfs. AWO aktuell: Was machen Sie als Ausbildungslotsin? Berrin Bilici: Ich begleite, berate, unterstütze und helfe den Schülern im neunten und zehnten Jahrgang im Berufsorientierungsprozess. AWO aktuell: Wie viele Schülerinnen und Schüler betreuen Sie? Berrin Bilici: Zurzeit arbeite ich mit 24 Schülern aus dem neunten und 39 aus dem zehnten Jahrgang. AWO aktuell: Kommen die Schülerinnen und Schüler freiwillig zu Ihnen? Berrin Bilici: Die Schule führt mit allen Schülern im Rahmen des schulspezifischen Bildungsauftrages zielgerichtete Berufsorientierungsmaßnahmen durch. Bei einigen kristallisiert sich heraus, dass sie über diese Maßnahmen hinaus, aufgrund von unterschiedlichen Problemlagen, besonderer Beratung und Unterstützung bedürfen. Diese Schüler werden dann von den Lehrkräf- 34 AWO aktuell: Wie arbeiten Sie mit ihnen? Berrin Bilici ist seit dem 1. Januar 1997 hauptamtlich bei der AWO tätig. Ihre erste Stelle hatte sie beim AWO Kreisjugendwerk und war anschließend lange Zeit in der Jugendwerkstatt Nadelöhr tätig. Seit Februar arbeitet sie im Projekt „Ausbildungslotsen“ an der IGS Kronsberg. Berrin Bilici: Ich führe mit jedem Schüler ein Erstgespräch durch, zum gegenseitigen Kennenlernen und um Fakten zu sammeln für die weitere Vorgehensweise. Wichtig ist es, dass die Schüler Vertrauen zu mir bekommen und mich akzeptieren. Der nächste Schritt Juni 2015_AWO aktuell ► AWO bundesweit ► ist dann die gemeinsame Erarbeitung eines Stärken- und Schwächeprofils im Hinblick auf die Berufsfindung. Die Schüler bekommen von mir dazu bestimmte Aufgaben. Das läuft ganz niedrigschwellig ab, zum Beispiel Fragen dazu, ob sie basteln oder lieber schreiben, was sie mögen oder nicht so gerne machen. Im zehnten Jahrgang geht es dann ganz konkret um Bewerbungstraining. Eine starke Stimme: das Zukunftsforum Familie e.V. Das Zukunftsforum Familie e.V. (ZFF) wurde am 26. Oktober 2002 in Berlin auf Initiative der Arbeiterwohlfahrt als familienpolitischer Fachverband gegründet. Zusammen mit rund 60 Mitgliedsverbänden setzt sich der Verband für eine Politik ein, die die Vielfalt der Lebensformen von Familien schützt, fördert und als Chance begreift. AWO aktuell: Mit welchen Problemen kommen die Schüler? „Manche Schülerinnen und Schüler wollen ganz konkret einen Plan B entwickeln.“ „Familie ist überall dort, wo Menschen dauerhaft füreinander Verantwortung übernehmen, Sorge tragen und Zuwendung schenken“, so das Verständnis des ZFF von Familie. Berrin Bilici: Das ist ganz unterschiedlich. Einige brauchen ganz intensive Unterstützung und Hilfestellung in den jeweiligen Prozessen, die die Schule so nicht leisten kann. Andere wiederum wollen ganz konkret einen Plan B entwickeln, für den Fall, dass sie nicht den gewünschten Abschluss schaffen. Die Aktivitäten des Zukunftsforums Familie finden vor allem auf bundespolitischer Ebene in Berlin statt. „Wir diskutieren zum einen mit Experten unsere Ideen und politischen Vorstellungen. Zum anderen beziehen wir die unmittelbaren Erfahrungen von Familien und Fachkräften aus Einrichtungen für Familien vor Ort ein“, erklärt Birgit Merkel, stellvertretende Vorsitzende des ZFF. Die Ergebnisse dieses Austausches fließen in familienpolitische Konzepte ein, die das Zukunftsforum Familie in der Öffentlichkeit verbreitet und gegenüber der Politik vertritt. Dann gibt es Schüler mit multiplen Problemlagen, die ich teilweise weiterleite, zum Beispiel an den Sozialpädagogen, den Berufsberater oder andere Institutionen auch hinsichtlich psychologischer Gutachten. AWO aktuell: Wie ist Ihre Rolle an der Schule. ? Erarbeiten von familienpolitischen Konzepten Berrin Bilic: Ich bin sehr gut in den Schulalltag eingebunden und nehme an verschiedenen Schulsitzungen teil. So hat sich das Zukunftsforum Familie Ende 2014 auf einer Fachtagung gemeinsam mit Impuls Deutschland gGmbH mit der Vereinbarkeit von Vätern und Beruf sowie der Rolle von Vätern in der Gesellschaft beschäftigt. Meine Rolle sehe ich unter anderem als Schnittstelle für Lehrer, Schüler, Berufsberater, Sozialarbeiter und Eltern. Die Schüler haben Vertrauen zu mir entwickelt und kommen mittlerweile auch mit außerschulischen Angelegenheiten zu mir. Juni 2015_AWO aktuell Das Jahr 2015 wurde zusammen mit der norwegischen Willy Brandt Stiftung mit der Fachtagung „Die Zukunft der Pflege - ein norwegisch-deutscher g.k. Bei den Vorstandswahlen Ende 2014 in Berlin wurde die stellvertretende Vorsitzende der AWO Region Hannover e.V. Birgit Merkel in ihrem Amt als stellvertretende Vorsitzende bestätigt. Christiane Reckmann aus dem Bundespräsidium der AWO wurde erneut zur Vorsitzenden gewählt. Dialog“, eingeleitet. Ältere Menschen zu pflegen, sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, betonte Merkel auf der Veranstaltung. Sie sollte daher in gesamtgesellschaftlicher Verantwortung abgesichert werden. „Norwegen hält einiges an Ideen und guter politischer Praxis bereit, über die es sich lohnt, weiter nachzudenken und zu diskutieren.“ g.k. Mehr Informationen: Zukunftsforum Familie e.V. Markgrafenstraße 11, 10969 Berlin Tel.: 030 259272820 [email protected] www.zukunftsforum-familie.de 35 kurz notiert 4.100 Euro für die AWO Kita Sylter Weg startet. Dabei waren bis Ende Januar insgesamt 4.100 Euro zusammengekommen. Die Kinder und das Kita-Team überlegten gemeinsam, welche Spielgeräte angeschafft werden sollten. Am 11. März konnte der mit einer Kletterwand, einer großen Spiel- und Bewegungslandschaft und einem Sinnesgarten neu ausgestattete Raum dem begeisterten Publikum präsentiert werden. „Unser herzlicher Dank gilt allen Unterstützern und Sponsoren!“, freut sich Kita-Leiterin Ulrike Lehmann Der neu ausgestattete Bewegungsraum. Mehr Informationen: D er Bewegungsraum der AWO Kita Sylter Weg sollte mit neuen Spielgeräten attraktiver gestaltet werden. Das war die gemeinsame Vision von den Kindern, dem Team und vielen Eltern der Einrichtung. Auf Initiative der Eltern wurde im Herbst letzten Jahres ein Spendenaufruf für Sponsoren ge- Kindertagesstätte Sylter Weg 20, 30163 Hannover Tel.: 0511 663955 [email protected]. Tarifvertrag regelt Ausbildungsbedingungen in der Altenpflege D ie Gewerkschaft ver.di und die Arbeitgeberverbände der in der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen organisierten Träger der Altenpflege haben am 17. Februar 2015 eine Einigung über einen Tarifvertrag für Auszubildende in der Pflege erreicht. Bundesweit ist dies der erste Tarifver- trag in der Altenpflege für ein ganzes Bundesland. Zukünftig erhalten Azubis bis zu 200 Euro mehr im Monat und einheitlich 29 Tage Jahresurlaub. kes Signal und einen ersten Schritt, um Lohndumping in der Pflege in Niedersachsen zu beenden. Ziel ist es, diesen Tarifvertrag für alle – auch privatgewerbliche – Träger verbindlich zu erklären. Ver.di und die AWO sehen den Tarifvertrag als star- Dirk von der Osten Wilhelmstraße 7, 30171 Hannover Tel.: 0511 8114-200 [email protected] wechslungsreiches Angebot für Seniorinnen und Senioren zusammengestellt und bietet Kurse, Gruppenfahrten und Ausflüge. Ergänzt wird das Programm durch Informationsveranstaltungen. Das neue AWO Programm für Senioren ist da Mit uns können Sie schöne Spätsommertage an der Costa Dorada verbringen, die Künstlerkolonie Worpswede besuchen oder in einem Computerkurs die Welt des Internets kennenlernen. Mit unseren Bewegungskursen tun Sie sich etwas Gutes und lernen zum Beispiel die positive Wirkung von Yoga im Sitzen kennen. Machen Sie sich mit uns auf den Weg, Neues zu entdecken! Mehr Informationen: Seniorenarbeit Deisterstraße 85 A, 30449 Hannover Tel.: 0511 21978-123 Das gesamte Programm finden Sie auch im Internet unter Die Seniorenarbeit der AWO Region Hannover e.V. hat wieder ein ab- 36 Mehr Informationen: www.awo-senioren.info Juni 2015_AWO aktuell kurz notiert „Der große Rausputz in Laatzen-Mitte“ Sie sammelten so viel Müll ein, dass oftmals eine Mülltüte gar nicht ausreichte. Nach zwei Stunden gab es als Dankeschön für alle eine leckere Kartoffelsuppe mit Geflügelwürstchen, Getränken und Nachtisch im AWO Café Marie. Bürgermeister Jürgen Köhne bedankte sich für das tolle ehrenamtliche Engagement: „Es war eine gelungene Aktion des AWO Stadtteilbüros, die in Kooperation mit „aha Abfallwirtschaft Region Hannover“ alle Generationen in Laatzen-Mitte angesprochen hat.“ U nter dem Motto: „Wir packen‘s an! Der große Rausputz in LaatzenMitte“ waren am 28. März 2015 mehr als 50 Bürgerinnen und Bürger der Einladung des Stadtteilbüros Laatzen-Mitte der AWO gefolgt und zum Treffpunkt auf dem Marktplatz gekommen. Die Teilnehmenden wurden in fünf Gruppen eingeteilt und mit Handschuhen, Müllsäcken und Müllgreifern ausgestattet. Ob im Mastbruchholz, am Marktteich, in der Marktstraße oder am Sportplatz: Mehr Informationen: Stadtteilbüro Laatzen-Mitte Mercedes Martinez, Steffen Koch Marktplatz 7, 30880 Laatzen Tel.: 0511 2202-441/-2 [email protected] Lions Club Herrenhausen spendet 10.000 Euro D ie Kinderbetreuung der von der AWO Region Hannover e.V. angebotenen Integrationskurse konnte zwischenzeitlich nur dank der Unterstützung des Lions Club Herrenhausen aufrechterhalten werden. Die stellvertretende AWO Vorsitzende Birgit Merkel hat am 22. Januar 2015 einen Scheck in Höhe von 10.000 Euro von Professor Dr. Ahmed Madisch (Präsident Lions Club Herrenhausen) entgegengenommen. Juni 2015_AWO aktuell 37 kurz notiert Frühlingsmelodien in Langenhagen 3 00 Gäste waren am 12. April 2015 beim zwölften Sonntagskonzert in Langenhagen dabei. Die AWO Region Hannover e.V. hatte das Konzert mit den Langenhagener Symphonikern unter der Leitung von Ernst Müller im Langenhagener Forum veranstaltet. Als musikalische Gäste waren Kammersänger Hans-Dieter Bader (Tenor), Charly Neumann (Violine) und der „Gemischte Chor Brink-Langenhagen“ dabei. Schirmherr war Marco Brunotte, Mitglied des niedersächsischen Landtags (SPD). Der Erlös in Höhe von 500 Euro geht an die AWO Stiftung „Soziale Zukunft“. Mit dem Geld werden bildungsbenachteiligte Kinder in Langenhagen gestützt und gefördert. Ernst Müller dirigiert zum zwölften Mal für die AWO. Mehr Informationen: Verbandsarbeit Adalbert Mauerhof Tel.: 0511 8114-245 [email protected] AWO mit dabei: Buntes Fest auf dem Lindener Marktplatz A m 3. Mai 2015 hat der Stadtteil Linden sein 900jähriges Bestehen auf dem Marktplatz mit einem großen Fest gefeiert. Neben Musik, leckerem Essen, verschiedenen Programmpunkten sowie Aktions- und Informationsständen gab es eine Kinderzeile, auf der auch die AWO Region Hannover e.V. vertreten war. So konnten die Kinder am Stand der AWO Familienbildung und Seniorenarbeit Geldbeutel herstellen und ausprobieren, wie früher mit einer echten Feder und Tinte geschrieben wurde, während die Eltern sich über die Angebote der AWO informiert haben. Aktionen und Angebote in der Kinderzeile auf dem Marktplatz. Auch die lokale Arbeitsgruppe des bundesweiten Projekts „500 Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“, in der auch AktiWO Mitglied ist, beteiligte sich mit einem Stand für Kinder. Ziel der Arbeitsgruppe ist es zum Beispiel Kinder zum Thema Demenz zu sensibilisieren. Neben einer großen Auswahl an themenbezogenen Kinderbüchern, Bildergeschichten und Ausmalbildern, konnten sie spielerisch erfahren, wie das funktioniert, wenn Oma und Opa „vergessen“. 38 Juni 2015_AWO aktuell Dachzeile Zeigen Sie Ihr Herz! Werden Sie Mitglied der Arbeiterwohlfahrt Region Hannover e.V. Wilhelmstraße 7, 30171 Hannover Telefon 0511 8114-356, Fax -250 [email protected] www.awo-hannover.de Beitritts- und Änderungsmeldung zur Arbeiterwohlfahrt Name WM Geschlecht Vorname Straße und Hausnummer Postleitzahl „Die AWO ist es wert!“ „Wir sind ein Mitgliederverband, der für eine sozial gerechte Gesellschaft kämpft und politischen Einfluss nimmt. Dieses Ziel verfolgen wir mit ehrenamtlichem Engagement und professionellen Dienstleistungen.“ (Leitbild) Wohnort Wir helfen Geburtsdatum Telefon · · · · E-Mail Ich beantrage die Einzelmitgliedschaft. Ich beantrage die Familienmitgliedschaft für mich und folgende Familienmitglieder*): Kindern und Jugendlichen Familien in schweren Krisensituationen bedrängten Frauen und Männern alten oder pflegebedürftigen Menschen Wir tun nachhaltig etwas * Bitte Name, Geburtsdatum und Geschlecht (W/M )angeben · · · · · Als Monatsbeitrag zahle ich 25,00/20,00/15,00/10,00/7,50/5,00/4,00/3,00/2,50 € (Zutreffendes unterstreichen). Der Mindestbeitrag einer Familienmitgliedschaft beträgt 4,00 Euro. Was haben Sie persönlich von der Mitgliedschaft? Bankverbindung · Die Sicherheit, dass Ihnen die AWO zur Seite steht. Bank/Kreditinstitut · Ermäßigungen auf Kurse, Fortbildungen, Freizeitangebote und Reisen. Kontoinhaber/in (falls abweichend vom o.g. Namen) · Sie können auf langjährige Erfahrungen und moderne Fachlichkeit bauen. IBAN DE gegen Jugendarbeitslosigkeit für den sozialen Frieden gegen Vereinsamung, Isolierung und Verzweiflung für lebendige Stadtteile gegen Ausgrenzung · Einflussnahme durch aktive ehrenamtliche Mitgliedschaft. BIC IBAN und BIC können dem Kontauszug entnommen werden: (IBAN = internationale Kontonummer, BIC = internationale Bankidentifikation) · Sie erhalten Spenden- und Beitragsbescheinigungen für Ihre Steuererklärung. Einzugserlaubnis für den Mitgliedsbeitrag jeweils jährlich/ halbjährlich/vierteljährlich (bitte nicht Zutreffendes streichen) Je mehr Mitglieder wir sind, desto mehr Gewicht hat unsere Stimme in der Gesellschaft. Desto eher haben wir gesellschafts- und sozialpolitischen Einfluss. Und desto eher können wir Menschen helfen, die unsere Hilfe brauchen. Einzug über: Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V. Blücherstr. 62/63, 10961 Berlin Gläubiger-Identifikationsnummer: DE55ZMV00000145352 - Kombimandat Einzugsermächtigung Ich ermächtige die Arbeiterwohlfahrt widerruflich, den genannten Monatsbeitrag bei Fälligkeit durch Lastschrift von meinem angegebenen Konto einzuziehen. Ich kann diese Einzugsermächtigung widerrufen. SEPA-Lastschriftmandat Ich ermächtige die Arbeiterwohlfahrt, den genannten Monatsbeitrag mittels Lastschrift von meinem angegebenen Konto einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der Arbeiterwohlfahrt auf mein Konto gezogene Lastschrift einzulösen. Hinweise: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Von dem ersten Einzug einer SEPA-Basis-Lastschrift wird mich die Arbeiterwohlfahrt über den Einzug in dieser Verfahrensart unterrichten. Juni 2015_AWO Ort,aktuell Datum, Unterschrift 39 Dachzeile „Alter ist Freiheit, Vernunft, Klarheit, Liebe.“ Leo N. Tolstoi Zuhause im Alter Unsere Angebote in und um Hannover Seniorenzentren Gehrden H.-Badenstedt H.-Linden H.-Vahrenwald Langenhagen Lehrte Seelze Sehnde Betreutes Wohnen H.-Linden H.-Vahrenwald Langenhagen Lehrte Seelze Ambulante Hausund Krankenpflege Hannover Laatzen Langenhagen Service-Wohnen Gehrden Laatzen Sehnde AktiWOHausnotruf Hannover und Umland WohnGemeinschaft Demenz Lehrte Tagespflege H.-Linden Langenhagen Lehrte Seelze Gruppenfahrten und Freizeitangebote Pflegeberatung nach § 45 SGB XI Wohnen & Pflegen gGmbH • www.awo-wup.de Jugend- und Sozialdienste gGmbH • www.awo-js-hannover.de ambulante Dienste gGmbH • www.awo-pflegedienst.de Informationen zu unseren Einrichtungen erhalten Sie im Internet oder unter unserem Senioren-Info-Telefon: AWO_W&P_AZ_Region_V19_1310_190x275_RZ.indd 1 (01 80) 500 52 53 14 Cent/Min. 01.10.13 10:27
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