Diese Publikation soll den Mitgliedern des Forums sowie weiteren LandschaftsInteressierten die Möglichkeit zum fachlichen Austausch bieten. Der Infoletter basiert auf Beiträgen aus der Landschafts-Community, welche über spannende Projekte, interessante Veranstaltungen, Publikationen, Reportagen und Berichte informieren will. Er erscheint in den Monaten Februar, Mai, August und November. Redaktionsschluss ist jeweils Ende des Vormonats. Wir freuen uns auf Ihre Beiträge und danken Ihnen für Ihre Mitarbeit! August forum.paysage INFOLETTER forum.landschaft #2 15 Liebe Mitglieder, liebe Landschaftsinteressierte Inhalt Die grosse Hitze ist (zum Glück) vorbei, der Alltag nach den Ferien hat uns wieder. Als Erinnerung bleiben die unvergesslichen Sommertage bei strahlendem Wetter oder die Wiesenmeisterschaften, die in mehreren Regionen der Schweiz erstmals durchgeführt wurden. Et le parc jura vaudois va à la rencontre de ses habitants et leur propose de participer au projet « Les paysages de nos villages ». Ferner berichten wir über eine Annäherung an mögliche Aufgaben der Landschaft als Teil der Strategie Landschaft des SIA und den Wettbewerb des ARE zur nachhaltigen Entwicklung von Quartieren. Des weiteren finden Sie wie immer Hinweise auf verschiedene Veranstaltungen wie zum Beispiel die Verleihung des Prix de montagne am 1. September in Bern, für welchen auch der Solarskilift Tenna im Naturpark Beverin nominiert ist und auf neue Publikationen. Landschaft – eine Annäherung an mögliche Aufgaben........................................................1 Auch das Forum Landschaft blieb nicht untätig: Auf unserer Website finden Sie den Tagungbericht zur Jahrestagung 2015 «Dichte und Wahrheit – Landschaft und Freiraum als Chance für die Innenentwicklung»: http://www.forumlandschaft.ch Notieren Sie sich schon heute das Datum der Jahrestagung 2016 zum Thema «Landschaft und Kommunikation» am 10. Mai 2016 in Bern. Der Infoletter bietet einen bunten Strauss verschiedenster Landschaftsaspekte – wir wünschen Ihnen anregende Lektüre. Das ARE sucht innovative Ideen zur nachhaltigenEntwicklung von Quartieren L’ARE en quête d’idées innovantes pour le développement durable des quartiers...........3 Wiesenmeisterschaften 2015: Wer hat die schönste Wiese im Land?..........3 Parc naturel régional Jura vaudois – Les paysages de nos villages...............................5 L’ASPAN-SO lance un site sur le thème de la densité............................................................6 Der Naturpark Beverin stellt sich vor.............6 Agenda ➜ 01.09.2015 Preisverleihung Prix Montagne 2015 Datum: 01.09.2015, 10.00-13.30 Uhr Landschaft – eine Annäherung an mögliche Aufgaben Ort: Église française réformée de Berne Organisation: Schweizer Berghilfe Landschaft, was ist das? Wie präsentiert sich die Schweizer Landschaft? Welche Landschaft wollen wir und wie können wir Einfluss nehmen? Bei den nachstehenden Gedanken handelt es sich um eine persönliche Annäherung an das Thema. Gleichzeitig bilden sie eine von vielen Grundlagen zur Entwicklung der Landschaftsstrategie des SIA. http://www.berggebiete.ch/prixmontagne/ Über den Inhalt der landschaftsprägenden Elemente ist die «Dimension Landschaft» mit anderen Dimensionen wie z.B. der Ökologie oder der Geschichte wechselseitig verbunden. Oft geht ein Mehrwert z.B. in der Ökologie auch mit einem Mehrwert im visuell-ästhetischen Empfinden des Menschen einher, aber nicht immer. Auch der umgekehrte Effekt ist möglich. Datum: 18.09.2015, 09.00-17.00 Uhr |1/6| ➜ 04.09.2015 Neophyten – Zwischen kultureller Bereicherung und ökologischer Bedrohung Ort: Botanischer Garten, Universität Zürich Organisation: BSLA/FSAP, planikum GmbH http://www.bsla.ch/media/actu/neophytentagung_ankuendigung.pdf Verwässerung des Landschaftsbegriffes Die Landschaft beinhaltet den gesamten vom Menschen genutzten und ungenutzten Raum. Und sie umfasst unterschiedliche Inhalte. Die Versuchung ist deshalb gross, dem Landschaftsbegriff auch weitere, über das visuell-ästhetisch Hinausgehende, inhaltlichen Dimensionen unterzuordnen. Aber ein räumlich und thematisch allumfassender Landschaftsbegriff löst sich in den anderen, gesellschaftspolitisch stärker vertretenen Dimensionen auf. Gerade in seiner gesamtheitlichen Auslegung verliert er in der gesellschaftlichen Wahrnehmung an Bedeutung. Im Hinblick auf mehr Kraft für das Thema Landschaft sollten die unterschiedlichen Dimensionen deshalb nicht miteinander vermischt werden. Denn dadurch wird der Landschaftsbegriff verwässert. Das Idealbild unserer Schweizer Landschaft – wir gärtnern im Luxus Die Gestaltung unserer Landschaft kann sich am Schönheitsempfinden des Menschen orientieren. Dieses, und damit das Idealbild der Landschaft, verändert sich aber. So kann es kommen, dass sich Landschaft verändert, ohne dass uns dies stört. Im «System Schweiz» ist uns offenbar die gepflegte und kleinräumig strukturierte Landschaft wichtig. Uns gefällt eine Landschaft mit klarer Ordnung, eine saubere Landschaft mit Randabschlüssen, mit definierten Plätzen und klaren Biotopgrenzen. Auch die von Erholungssuchenden nun häufiger ersehnte Wildnis beginnt und endet an definierten Linien. Nicht immer ist sie zugänglich. Entlang von Bächen und Flüssen werden vermehrt schmale Streifen für eine kontrollierte Dynamik geöffnet. Das gibt uns das Gefühl von wilder Natur und gleichzeitig das Gefühl, sicher zu sein. Eine Landschaft mit undefinierten, kaum genutzten Zwischenräumen missfällt uns (abgesehen von Ferienorten). Die gut genutzte, strukturierte und gepflegte Parklandschaft entspricht unserem Idealbild. Die Schweiz ist ein Park. Darin gärtnern wir gerne im Luxus. ➜ 05.09.2015 Ballade et atelier : « Les paysages de nos villages » date : 05.09.2015, 09h00-12h15 lieu : Grande salle, St-Livres organisation : Parc Jura vaudois http://parcjuravaudois.ch ➜ 16.-18.09.2015 European Conference of the Landscape Research Group «Energy Landscapes: Perception, Planning, Participation and Power» Datum/date : 16.-18.09.2015 Ort/lieu : Dresden, DE Organisation: Landscape Research Group http://lrg2015.ioer.info ➜ 18.09.2015 9. UNIGIS-Tag Schweiz: Verfügbarkeit von Geodaten Datum: 18.09.2015, 09.00-16.15 Uhr Ort: HSR Rapperswil Organisation: HSR Rapperswil http://www.geoinformation.hsr.ch ➜ 19.09.2015 Exkursionen ins Welterbe: Wandern wie gemalt – auf den Spuren der Bergmaler Datum: 19.09.2015 Ort: Gütschalp – Mürren Organisation: UNESCO-Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch Managementzentrum http://www.jungfraualetsch.ch/ Die kontrollierte Wildnis beginnt hinter dem Zaun. Naturschutzgebiet an der Aare, Kanton Bern, 2015. © Bruno Käufeler. ➜ 30.09.2015 Der Raum wird enger – vor allem in unseren Köpfen Die Schweiz ist und bleibt vermutlich noch längerfristig eine Gunstregion, und damit ein Attraktionsraum. Mehr Menschen, mehr Infrastrukturen, weniger Grün? Tatsache ist: Noch sind nur rund 8% unserer Landesfläche verbaut, 92% ist «Natur». Die landschaftliche Relevanz ist aber eine ganz andere. Nicht das grossmehrheitlich Vorhandene, sondern das Kleinere sticht offenbar ins Auge. Um unser Idealbild der Parklandschaft zu erhalten, haben wir einen Sinn für das harmonische Ordnen der sich weiter ausbreitenden Nutzungen in der Kulturlandschaft entwickelt. Sollen wir die Kräfte in die Abwehr der mit zunehmender Bevölkerung wachsenden Infrastruktur stecken? Oder sollen wir uns auf die geschickte Einbettung und Anordnung von landschaftsprägenden Elementen konzentrieren? ILF-Tagung Landschaft bewusster gestalten – wo ansetzen? Entschlacken wir den Landschaftsbegriff und fokussieren wir ihn. Im Hinblick auf die Gestaltung wohltuender Formen und Proportionen müssen wir die raumplanenden und raumgestaltenden Akteure weiter schulen und das entsprechende Bewusstsein in der Bevölkerung aufbauen. Beiträge für Biodiversitätsförderflächen und Landschaftsqualität helfen, das Bild der Kulturlandschaft nicht weiter zu verschlimmern. Verbesserungspotential gibt es aber an vielen weiteren Orten: in Strassenräumen, in öffentlichen Aufenthaltsräumen, entlang stehender und fliessender Gewässer oder im Wald. Wohlsein in gefälliger Landschaft, das findet in der Schweiz oft auf wenigen Quadratmetern statt. Auch spontan gestaltete Kleinflächen entfalten Wirkung. Trotzdem: im Sinne einer langfristigen Landschaftsstrategie lohnt es sich vermutlich, die aus Sicht Landschaft strategisch wichtigen Flächen vorausschauend zu identifizieren und zu sichern, ideell und materiell. Biodiversität und Gestaltung Datum: 30.092015 Ort: HSR Rapperswil, Aula Organisation: Institut für Landschaft und Freiraum ILF, HSR http://www.paerkeservice.ch/ ➜ 03.10.2015 Ballade et atelier : « Les paysages de nos villages » date : 03.10.2015, 09h00-12h15 lieu : Grande salle, Le Tirage organisation : Parc Jura vaudois http://parcjuravaudois.ch ➜ ab 29.10.2015 Bearbeitungskompetenzen mit QGIS HSR Anwenderkurs Geoinformation Datum: 29./30.10. & 06.11.2015 Ort: HSR Rapperswil Organisation: HSR Rapperswil http://geoinformation.hsr.ch Kontakt: Bruno Käufeler, Mitglied der Geschäftsleitung IMPULS AG – Wald Landschaft Naturgefahren, Seestrasse 2, 3600 Thun; [email protected] |2/6| forum.landschaft forum.paysage INFOLETTER #2/2015 Das ARE sucht innovative Ideen zur nachhaltigen Entwicklung von Quartieren ➜ 05.11.2015 Tagung Grünflächenmanagement 2015: Insourcing oder Outsourcing? Das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) lädt dazu ein, Projekte zur nachhaltigen Quartierentwicklung einzureichen. An der Ausschreibung können Städte, Gemeinden und Kantone teilnehmen. Datum: 05.11.2015 L’Office fédéral du développement territorial (ARE) invite à lui soumettre des projets de développement durable de quartiers. La participation est ouverte aux villes, aux communes et aux cantons. Version française de cet article (pdf) http://iunr.zhaw.ch/de/science/ Die Ausschreibung lanciert das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) im Rahmen seines Förderprogramms Nachhaltige Entwicklung. Besonders innovative Vorhaben können mit Beiträgen von jeweils 10’000 bis 15’000 Franken rechnen. Unterstützt werden Projekte zur Steigerung der Lebensqualität in Quartieren. Dabei geht es etwa um generationenübergreifendes Zusammenleben, Kulturangebote und Freiräume. Ebenfalls erwünscht sind Vorhaben, die dazu beitragen, die Steuerung von Prozessen zu verbessern (Gouvernanz, Partizipation von Einheimischen sowie Migrantinnen und Migranten oder von Immobilienfirmen und Mieterschaft etc.). Im Rahmen des Förderprogramms Nachhaltige Entwicklung, das seit 2001 existiert, wurden bislang rund 360 Projekte unterstützt. Das Programm versteht sich als Starthilfe für Vorhaben, die für die Umsetzung reif sind und sich positiv auf eine nachhaltige Entwicklung auswirken. Das Förderprogramm setzt in der Ausschreibung 2015 auf der Ebene des Quartiers an. Quartiere sind gegenwärtig in besonderem Masse herausgefordert: Die Siedlungsentwicklung nach innen, der demografische Wandel oder die zunehmende soziale und kulturelle Durchmischung sind in den Quartieren unmittelbar zu spüren. Auf dem überschaubaren Raum des Quartiers lassen sich diese Herausforderungen mit den Ansätzen der nachhaltigen Entwicklung besonders gut angehen. Die Ausschreibung ist ein Beitrag des Bundes zur europäischen Nachhaltigkeitswoche, die vom 30. Mai bis 5. Juni 2015 stattfindet. Projektanträge müssen bis 30. September 2015 eingereicht werden. Die Projekte müssen spätestens im Januar 2016 beginnen und nach höchstens 12 Monaten abgeschlossen sein. Weitere Informationen / en savoir plus : http://www.are.admin.ch/themen/nachhaltig/00262/00532/index.html?lang=de http://www.are.admin.ch/themen/nachhaltig/00262/00532/index.html?lang=fr Kontakt / Contact: Bundesamt für Raumentwicklung ARE; +41 (0) 58 462 40 60 Ort: ZHAW Wädenswil, Aula, Gebäude GA Organisation: ZHAW, Freiraummanagement ➜ 06.11.2015 Tagung «WasserSpiele - Projektideen und technische Umsetzungen» Datum: 06.11.2015 Ort: HSR Rapperswil, Aula Gebäude 4 Organisation: ILF, HSR Rapperswil http://ilf.hsr.ch/ ➜ 23./24.11.2015 1st European Urban Green Infrastructure Conference Datum: 23./24.11.2015 Ort: Wien, AT Organisation: Green4Cities GmbH & Livingroof Enterprises http://urbangreeninfrastructure.org ➜ 26.11.2015 Séminaire ASPAN-SO « Mutation des villes : de la vision à l’action concrète » Datum: 26.11.2015, 10h00-15h00 Ort: Yverdon-les-Bains Organisation: ASPAN-SO http://www.aspan-so.ch/manifestations/ Publikationen / publications Au coeur de la nature Cent ans de recherches au Parc national suisse Wer hat die schönste Wiese im Land? Wiesen prägen in weiten Teilen der Schweiz den Charakter der Landschaft und sind für Biodiversität und Mensch von grosser Bedeutung. So können extensiv bewirtschaftete Magerwiesen auf wenigen Quadratmetern mehr als 60 verschiedene Pflanzenarten aufweisen. Artenreiche Wiesen liefern Futter und bilden ein grosses Reservoir genetischer Vielfalt, sind Lebensraum für Insekten, die auch Wild- und Kulturpflanzen bestäuben. Ihr Wurzelwerk schützt steile Hänge vor Erosion. Mit ihrer Blumenpracht erfreuen sie uns, sind wichtige Elemente einer attraktiven Landschaft und tragen zu unserer Erholung bei. Davon profitiert u.a. auch der Tourismus. Beurteilung der Wiesen gemeinsam mit den Landwirten. (© Andreas Bosshard, IG Kulturlandschaft) |3/6| L’Académie suisse des sciences naturelles SCNAT a joué un rôle de premier plan dans la fondation du Parc national suisse en 1914. L’enjeu était de taille : créer un fantastique laboratoire en plein air pour étudier l’évolution de la nature à l’abri des influences humaines. Que savons-nous aujourd’hui du développement de ce parc ? Qu’a-t-il apporté à la science ? Quels enseignements peut-on tirer de cette expérience hors du commun ? « Au coeur de la nature » montre la diversité de la recherche au Parc national depuis 1914 et résume les résultats les plus remarquables. éditeurs : Baur Bruno & Scheurer Thomas titre : Au coeur de la nature. Cent ans de recherches au Parc national suisse pages : 274 p. ISBN : 978-3-258-07864-9 © 2015 Haupt Verlag Bern forum.landschaft forum.paysage INFOLETTER #2/2015 Viele extensiv bewirtschaftete Wiesen von hoher ökologischer Qualität sind in den letzten Jahrzehnten verschwunden. Dies insbesondere aufgrund sozioökonomischer Gründe, die zu einer Intensivierung der Landwirtschaft führten. Nur eine standortgerechte landwirtschaftliche Nutzung gewährleistet den Erhalt der noch bestehenden artenreichen Wiesen. Wiesenmeisterschaften vermitteln zwischen Landwirtschaft, Naturschutz und Öffentlichkeit Bei Wiesenmeisterschaften werden die artenreichsten und schönsten Wiesen einer Region prämiert. Damit erhalten Bäuerinnen und Bauern, die sich für die Biodiversität und den Erhalt ihrer artenreichen Wiesen einsetzen, Anerkennung und Wertschätzung. Gleichzeitig erfährt die Öffentlichkeit, dass es nötig ist, weitere Anstrengungen zur Erhaltung und Förderung artenreicher Wiesen zu unternehmen. Somit wird sie für die Bedeutung dieser Lebensräume «vor der Haustür» sensibilisiert. Nicht zuletzt können Landwirte bei der Beurteilung der Wiesen und die breite Öffentlichkeit bei Exkursionen ihr botanisches und ökologisches Wissen vertiefen. 2015 wurden in der Schweiz 5 Wiesenmeisterschaften im Valle die Blenio (TI), Naturpark Beverin (GR) und Gantrisch (BE), Unterengadin/Münstertal (GR) und im Obertoggenburg (SG) durchgeführt. Auf Initiative der nationalen Trägerschaft, zusammengesetzt aus IG Kulturlandschaft, Schweizer Bauernverband, SVS/Birdlife und dem Forum für Biodiversität, haben sich für die Durchführung in den Regionen lokale Trägerschaften gebildet. Diese können regionenspezifische Kategorien, wie etwa Feuchtwiesen, für den Wettbewerb bestimmen. Die lokalen Landwirte werden zunächst aufgefordert, artenreiche Wiesen oder Weiden für die Meisterschaft anzumelden. Eine Jury, zusammengesetzt aus Landwirten, Biologen und lokalen Artenkennern, beurteilt über den Sommer die angemeldeten Wiesen nach einem einheitlichen, nationalen Schlüssel. Mit Feldtafeln oder Stallplaketten werden Passanten auf die Kandidatur der Wiese aufmerksam gemacht. Ein Rahmenprogramm wie zum Beispiel im Naturpark Beverin vermittelt mit Exkursionen, Fotowettbewerb und fachlichen Vorträgen das Thema artenreiche Wiesen und Weiden der interessierten Öffentlichkeit. Bei einer Siegerehrung werden zum Abschluss die Preise an die Bewirtschaftenden der artenreichsten Wiesen vergeben. Beurteilung der Wiesen gemeinsam mit den Landwirten. (© Andreas Bosshard, IG Kulturlandschaft) Die Wiesenmeisterschaften 2015 verliefen sehr erfolgreich, es wurden jeweils 30 bis 70 Wiesen für die Beurteilung angemeldet. Lokale Medien, von Zeitungen über TV und Radio berichteten umfangreich über die Wiesenmeisterschaften. 2016 soll in neuen Regionen auf die Bedeutung artenreicher Wiesen aufmerksam gemacht und den Bewirtschaftenden Anerkennung für ihre Leistungen ausgesprochen werden. Insbesondere werden Wiesenmeisterschaften in der Romandie angestrebt. Die Wiesenmeisterschaften 2015 werden unterstützt von: Fonds Landschaft Schweiz (FLS), Bundesamt für Landwirtschaft (BLW), Bundesamt für Umwelt (BAFU), Temperatio Stiftung, Gust und Lyn Guhl-Stiftung, Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, Stiftung Dr. h.c. Erich Nelson, Fondation Petersberg pro planta et natura, Stiftung zur internationalen Erhaltung der Pflanzenvielfalt Mikrokosmos Stadtviertel Lokale Partizipation und Raumpolitik Zunehmende Disparitäten innerhalb von Städten, Privatisierung staatlicher Bereiche, steigende Wohnkosten – Prozesse wie diese manifestieren sich in einzelnen Stadtvierteln und schaffen Bedingungen für Initiativen der Bevölkerung. Gleichzeitig verändern sich Orte in ihren Bedeutungen durch das Handeln der Menschen auf der einen und durch staatliche Strategien auf der anderen Seite. Manuela Wade geht diesen Prozessen nach und zeigt, wie die BewohnerInnen von drei ausgewählten Stadtvierteln in unterschiedlichen Teilen der Welt damit umgehen, welche Rolle Wohnen in diesem Kontext spielt und warum dies zu einer Repolitisierung der Stadt führen kann. Autorin: Wade Manuela Titel: Mikrokosmos Stadtviertel. Lokale Partizipation und Raumpolitik Seiten:216 S. ISBN: 978-3-8376-2888-3 © 2015 transcript Verlag, Bielefeld Urbanität durch Dichte? Geschichte und Gegenwart der Grosswohnkomplexe der 1970er Jahre Verdichtung war die Massgabe des Städtebaus der 1970er Jahre. Es entstanden Quartiere, die damals als modern und zukunftsweisend galten, heute jedoch überwiegend als abweisend empfunden werden. Karen Beckmann untersucht eine besonders prägnante Ausformung dieser architektonischen Strömung: Großwohnkomplexe. Im Mittelpunkt steht dabei die Suche nach den Potenzialen dieses Bautyps. Die Studie eröffnet nicht nur neue Sichtweisen auf die Architektur der 1970er Jahre, sondern zeigt auch Strategien auf, wie mit bestehenden und zukünftigen Gebäudestrukturen dieser Art umgegangen werden kann. Autorin: Beckmann Karen Titel: Urbanität durch Dichte? Geschichte und Gegenwart der Grosswohnkomplexe der 1970er Jahre Seiten: 500 S. ISBN: 978-3-8376-3063-3 © 2015 transcript Verlag, Bielefeld Weitere Informationen: http://www.wiesenmeisterschaften.ch Siegerehrungen der Wiesenmeisterschaften 2015: Obertoggenburg (SG): 05.09.2015 Buurebeizli Dergeten, Nesslau Naturpark Beverin (GR): 05.10.2015 Naturparkfest, Tschappina |4/6| forum.landschaft forum.paysage INFOLETTER #2/2015 Parc naturel régional Jura vaudois – Les paysages de nos villages Städtische Quartiere gestalten Le Parc naturel régional Jura vaudois, en partenariat avec equiterre et l’hepia, a démarré un projet novateur. Les paysages de nos villages se présente en 3 étapes distinctes : Was sind lebenswerte Quartiere? Welche Möglichkeiten und Grenzen kommunaler Konzepte der städtischen Quartiersentwicklung gab und gibt es? Vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher sowie politischer Entwicklungen und Herausforderungen werden in diesem Band zentrale Fragen der Quartiersentwicklung diskutiert. Aus der Sicht von verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, der Praxis Sozialer Arbeit und der kommunalen Verwaltung werden theoretische Ansätze, historische Entwicklungen und empirisch evaluierte regionale Konzepte zur Gestaltung städtischer Quartiere in den aktuellen Diskurs eingebettet. Die interdisziplinäre Auseinandersetzung mit dem Themenfeld ermöglicht hierbei einen leichten Zugang für die verschiedenen AkteurInnen der Quartiersentwicklung sowie für die interessierte Öffentlichkeit. • 4 balades/ateliers dans 4 communes du périmètre du Parc Jura vaudois. Le Parc Jura vaudois couvre plus de 530km2, soit 18.6% du territoire du canton de Vaud. Il regroupe 30 communes territoriales réparties sur 3 districts et compte environ 32’000 habitants. Les balades/ateliers sont proposés à Longirod le 30 mai, à Les Charbonnières le 29 août, à St-Livres le 5 septembre et à Premier le 3 octobre. • 1 exposition tout public du 14 au 29 novembre à l’arboretum d’Aubonne, exposition du travail des ateliers/balades avec une dégustation des paysages élaborés par des artisans locaux. • 4 poses de cadres vides dans les lieux des balades/ateliers. Ils seront placés de manière définitive au printemps 2016. Les objectifs du Parc Jura vaudois sont à moyen terme d’augmenter la prise en considération des facteurs environnementaux et sociaux dans le développement du paysage et à long terme de développer une culture paysagère par une approche développement durable (économie, social et environnement). Le Parc Jura vaudois va à la rencontre de ses habitants 1ère étape : 4 Balades/ateliers Les balades/ateliers s’adressent en priorité aux habitants des communes du Parc Jura vaudois, mais ils intègrent toutes les personnes intéressées par une sensibilisation aux paysages. Lors de ces rencontres et dans le cadre d’une sensibilisation au développement durable, des approches systémique, interactive et ludique sont utilisées. Le but de cette étape est de développer un échange entre les participants et les intervenants. Les axes développés par les intervenants sont : Parc Jura vaudois : biodiversité, faune et flore; hepia : esthétique du paysage - dont l’architecture - et equiterre : santé et bien-être. Dans un premier temps, une approche sensorielle est proposée. Puis, par groupe et par thème donné, les participants vont imaginer les paysages dans 20 ans. Tous les participants regardent le même paysage à travers un cadre vide. Le paysage choisi comporte des éléments humains et naturels. Il peut plaire ou déranger, cela n’a pas d’importance. Les étudiants de l’hepia dessinent, en direct, les différentes idées émises par les participants. Lors de l’atelier, les participants vont partager leurs idées. Puis, les intervenants s’expriment sur les impacts positifs et négatifs. Pendant les ateliers des adultes, leurs enfants âgés de 5 à 13 ans participent à un atelier sur le paysage et spécialement conçu pour eux. 2ème étape : Exposition Le but de cette étape est de créer un événement fédérateur retraçant les ateliers et le vécu des participants. Les visiteurs sont invités à déguster un paysage créé par un ou plusieurs artisans du périmètre du Parc Jura vaudois. Les résultats des travaux des ateliers/balades sont exposés sous forme de panneaux. Les bricolages des enfants sont également exposés. Cette exposition fait l’objet d’un évènement promu à large échelle. 3ème étape : Mise en place des cadres Le but de cette étape est de laisser une trace de la construction d’une vision commune de ces groupes et de prolonger ce projet en campagne de sensibilisation pour les promeneurs. En collaboration avec les communes propriétaires, des cadres vides sont mis en place en bord de chemin, munis d’une plaquette de sensibilisation sur la valeur du paysage. La pose de ces cadres fait l’objet d’un autre événement promu à large échelle au printemps de l’année suivante. Kommunale Herausforderungen und Chancen im transformierten Wohlfahrtsstaat Herausgeber: Knabe Judith, van Riessen Anne & Blandow Rolf Titel: Städtische Quartiere gestalten. Kommunale Herausforderungen und Chancen im transformierten Wohlfahrtsstaat Seiten: 274 S. ISBN: 978-3-8376-2703-9 © 2015 transcript Verlag, Bielefeld Atlas ePartizipation Demokratische Stadtentwicklung Die Publikation präsentiert eine Bestandesaufnahme aktueller Partizipationsprojekte die mit eWerkzeugen operieren und bietet als Handbuch hilfreiche Inputs für die Entwicklung von neuen Projekten und den Einsatz von eWerkzeugen für eine partizipative Stadtplanung. Herausgeber: Neuhaus F., Stark H.-J. & Drilling M. Titel: Atlas ePartizipation: Demokratische Stadtentwicklung Seiten:85 S. ISBN: 978-3-905747-19-5 e-book: http://issuu.com/urbantick/docs/ © 2015 FHNW, Brugg Les soutiens et la suite de ce projet Les paysages de nos villages a le soutien la Confédération Suisse (ARE), du Réseaux des Parc Suisses, du Canton de Vaud, de l’association SL-FP, et des régions : arcam, régionyon, Vallée de Joux et adnv. Ce projet a déjà suscité de l’intérêt par d’autres Parcs régionaux. Les expériences acquises seront mises à profit pour d’autres projets. Contact : Parc naturel régional Jura vaudois, http://www.parcjuravaudois.ch, 022 366 51 70 |5/6| forum.landschaft forum.paysage INFOLETTER #2/2015 L’ASPAN-SO lance un site sur le thème de la densité L’ASPAN-SO lance le site www.densite.ch et invite ses membres et les personnes intéressées à le découvrir. Conçu comme un outil de référence, le site est composé d’un atlas regroupant déjà à ce jour plus de 40 exemples de secteurs, quartiers, communes et cantons comparables entre eux, d’une partie définitions, d’une partie enjeux et d’une bibliographie alimentée par l’association et par une veille active, notamment grâce à la contribution de la bibliothèque de l’EPFL. L’ASPAN-SO a créé un site interactif et évolutif et invite ses visiteurs à y contribuer en envoyant textes, références bibliographiques ou présenter également un secteur réalisé avec ses données cadastrales. La section recherche également des partenaires financiers pour un développement ultérieur du site. Contact : Secrétariat ASPAN-SO, Grand-Rue 38, 1260 Nyon; 022 346 83 55; [email protected] Der Naturpark Beverin stellt sich vor Vier Täler, zwei Kulturen, ein Park. Rund um den Piz Beverin (2998 m ü. M.) erstreckt sich das Gebiet des Naturpark Beverin. Majestätisch, ruhig, haushälterisch, ausdauernd und friedfertig sind die Attribute, die zu diesem Gebiet des Capricorn (rätoromanisch für Steinbock) passen. Der Park mit rund 370 km2 Fläche beinhaltet vier Talschaften und zwei kulturhistorisch und sprachlich unterschiedliche Siedlungsgebiete. Linking Landscape Protection and Nature Conservation: Switzerland’s Experience with Protected Mire Landscapes Since 1987, Switzerland’s Federal Inventory of Mire Landscapes of Particular Beauty and National Importance has provided an instrument for the integration of nature conservation and landscape protection. Mires and mire landscape protection are strictly regulated. However, research results show that neither the goals of mire protection nor those of mire landscape protection are being achieved. The reasons for this are manifold and, in particular, have to do with a lack of coordination between the various policy areas that shape mire environments and mire landscapes. There are several key challenges involving different political and administrative levels and adjustments to Switzerland’s institutional system are necessary to enable far-reaching integration of nature conservation and landscape protection when setting regional policy priorities. This would strengthen the protection of mire landscapes and other integrative instruments such as regional nature parks of national importance. Autoren: Hammer Thomas & Marion Leng Titel: Linking Landscape Protection and Nature Conservation: Switzerland’s Experience with Protected Mire Landscapes. In: Gambino, R. & A. Peano (eds.): Nature Policies and Landscape Policies: Towards an alliance. Urban and Landscape Perspectives 18. pp. 173-179 DOI 10.1007/978-3-319-05410-0_19 ISBN: 978-3-319-05409-4 © 2015 Springer International Publishing. Berlin Lai Grand, Wergenstein im Naturpark Beverin (© E. Nicca) Die elf Parkgemeinden Andeer, Casti-Wergenstein, Donat, Ferrera, Mathon, Lohn, Rongellen, Safiental, Sufers, Tschappina und Zillis-Reischen haben den Trägerverein Naturpark Beverin gegründet. Zusammen mit den rund 2’500 EinwohnerInnen und verschiedenen Partnern arbeitet die Geschäftsstelle des Naturparks an einer nachhaltigen wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung. Weitere Informationen: http://www.naturpark-beverin.ch http://www.paerke.ch Impressum Herausgeberin / Editeur: Forum Landschaft, Forum Paysage, Laupenstrasse 7, 3008 Bern www.forumlandschaft.ch www.forumpaysage.ch erscheint vierteljährlich publié trimestriellement Verantwortlich für diese Ausgabe: Responsable de cet édition: Barbara Marty, Marion Regli |6/6| forum.landschaft forum.paysage INFOLETTER #2/2015
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